Heimkino von Hirschi666
Hirschi's nuVero-Hör-Kino:
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Ich habe hier mal eine Art kleines Tagebuch meines Umbaus geschrieben. Ich hoffe die Länge schreckt euch nicht ab, und ihr habt Spaß beim Lesen.
Kapitel 1: Musik, Klang und die Geburt einer Idee
Nachdem das heimische Wohnzimmer nun bereits seit über 20 Jahren im selben rustikalen Design unverändert sein Dasein fristete, wurde es letztendlich Zeit für eine Runderneuerung. Aber eigentlich begann alles im Frühjahr 2013 bei einem Kumpel, der sich zu seinem neuen Haus auch eine vernünftige Sound-Anlage zugelegt hatte (Nubert NuBox 481 5.2 Surround-System). Ich weiß noch genau wie sprachlos ich bei ihm auf der Couch saß, als mich Money for Nothing von den Dire Straits nahezu umgehauen hat. Was für ein Klang!
Als jahrelanger Musikfan hatte ich endlich den Grund gefunden, warum mein Musik-Konsum seit Jahren zurück ging. Musik auf einer Canton 5.1 Surround-Anlage mit Satelliten Boxen macht einfach wenig Spaß. Dem Klang fehlt einfach doch zu viel.
Nun gut, was hat das alles mit einem Heimkino zu tun? Es war nun mal der Anfang, denn schon auf der Couch bei meinem Kumpel war mir irgendwie klar, sowas brauch ich auch! Da kam mir nur gelegen, dass er aufrüsten wollte und ich sein 5.2 System übernehmen konnte.
Zuhause angelangt stellte mich das System aber doch vor eine kleine Herausforderung, nämlich: wohin damit? Trotz 5.2 musst ich mich aus Platzgründen mit nur einem Subwoofer zufrieden geben, der zweite fand leider nur im Keller einen Platz, gebunkert im Originalkarton. Von da an war mir klar, das kann nicht so bleiben!
Der Umbau war also mehr oder weniger beschlossene Sache, und langsam aber sicher wuchs in mir der Plan das Wohnzimmer nicht nur leicht umzugestalten, sondern einen kompletten Umbau vorzunehmen.
Kapitel 2: Die Planung
Alles beginnt mit einer Bestandsaufnahme:
altes rustikales Wohnzimmer
dunkle Holzdecke
alte Tapete
Kabel kamen teilweise einfach mitten aus der Wand
schlechte Anordnung von Hardware (Musik links hinten im Eck, Fernseher zusammen mit Playern in der massiven Wohnwand)
Soundsystem: klasse, aber leider bei meinem Kumpel das bessere schon gehört
Fernseher: Philips 32 Zoll
BluRay- und Audio-CD Player: Yamaha BD-A 1020
Spielekonsole: Sony Playstation 3
Die ersten Pläne beinhalteten lediglich neue Möbel in modernem Design und natürlich genug Platz für die Anlage einplanen. Aber was tun, wenn die neuen Möbel viele Löcher nicht mehr überdecken, aus denen das SAT Kabel kommt, bzw. die Netzwerkzuleitung? Und so wurde weiter geplant, gesponnen und überlegt.
Einschneidendes Erlebnis war sicherlich auch nochmal der Besuch des Nubert Hörstudios in Aalen. Zusammen mit meinem Kumpel und einigen Lieblings-CDs hörten wir uns quer durch das Sortiment. Und von da an war klar, nichts anders als nuVero darf es sein.
Das Ende vom Lied: Alles muss raus!
Kapitel 3: Schleifen, Schlitzklopfen und eine Staublunge - Das Grobe
Los ging’s dann direkt im September nach der IFA: Anlage verkauft, Wohnwand eingerissen und zusammen mit Couch etc. auf den Sperrmüll (ich wollte sie ja spenden, aber bei den Hilfsorganisationen ist man mittlerweile auch sehr wählerisch). Rest ausgeräumt und verstaut, Teppich raus und Tapete von der Wand.
Erste Probleme: Der zukünftig geplante Boden sollte Laminat/Parkett oder ähnliches werden, allerdings war der Estrich dank präziser Maurerarbeiten (Ironie) beim ursprünglichen Hausbau wohl mehr Wellenbad als Boden und noch dazu auch vollflächig mit widerspenstigen Teppichkleber überzogen. Nach einer kleinen Odyssee war klar, erstmal den Boden abschleifen (was ich da an Staub geschluckt habe) und dann mit entsprechender Ausgleichsmasse begradigen.
Und wenn wir schon dabei sind aus dem Wohnzimmer nahezu einen Rohbau-Raum zu machen, dann kümmern wir uns gleich auch um weitere Probleme. Für SAT und Netzwerkkabel wurden eigene Kabelschächte angelegt, also Schlitz geklopft und auch eine neue Steckdoseneinheit in der Mitte der zukünftigen Fernseher-Wand wurde mit eingeplant. Lediglich Lautsprecherkabel konnten aus bautechnischen Gründen leider nicht für die Rear-Speaker Unterputz eingeplant werden. Aber wofür haben Sockelleisten denn so viel Platz ;)
Mit dem neuen Verputzen des Raums mit Rauputz und dem Streichen der Wand waren schließlich die groben Arbeiten erledigt. Aber irgendwie war da immer noch so eine altmodische dunkelbraune Holzdecke an der Decke. Nach Rücksprache mit meinem Vater mussten wir ein Entfernen der Holzdecke leider ausschließen, da darunter nackter Beton und der vermutlich noch „krümmer“ als der Boden zu erwarten war. Die Lösung fanden wir schließlich in einem Spanndecken-System, welches angeblich auch noch akustische Vorteile bietet, na wer sagts denn?!
Kapitel 4: Einrichtungspläne
Mit dem Legen des Laminat-Bodens wurde schließlich aus dem Rohbau wieder ein wohnlicher Raum. Mein grundsätzlicher Plan sah von Anfang an vor, dass dieses Zimmer auch wieder ein Wohnzimmer, also kein reines Heimkino werden soll. Ich bin nun mal nicht der Typ, der zum Film schauen oder zum Musik hören in den Keller geht. Deswegen war ein Kompromiss, eine Symbiose aus Wohnzimmer, Heimkino und Hörraum das Ziel.
Auch wenn ich in den Möbelhäusern kurzzeitig mit den Heimkino-Sessel-Kombination geliebäugelt habe, so wurde mir doch klar, dass ich lieber ein schönes Sofa habe, auf dem ich es mir entsprechend gemütlich machen kann. Nach geraumer Suche wurde dieses auch gefunden und bestellt. Liefertermin: Ende November 2013. Der einfache Teil war erledigt…
Was sich allerdings als eine sehr viel größere Herausforderung herausstellte, war die Suche nach passenden Möbeln. Die geplante Symbiose ist wohl nicht gerade alltäglich, und so gibt es zwar durchaus richtig schöne offene Wohnwände in den Möbelhäusern, doch inkl. Platz für die Technik, die Lautsprecher und den paar Sonderwünschen, wurde ich nicht nur nicht glücklich, ich fand einfach überhaupt nichts, was ich mir annähernd vorstellen konnte. Selbst reine HiFi oder TV Racks waren bei der Tragelast für die geplanten Geräte, bzw. teilweise schon mit den Maßen überfordert. Erst bei Massiv-Möbeln, die nahezu frei planbar sind, kam ich in die Nähe meiner Vorstellung.
Das Preisniveau war hier aber bereits dermaßen hoch, dass ich bei solchen Preisen nicht mehr mit Kompromissen leben wollte. Wie so oft kam in diesem Fall wieder einmal ein guter Tipp von meinem Vater (dabei zeigt sich nun mal immer wieder die lange Lebenserfahrung), der meinte, „für den Preis kannst es dir auch gleich vom Schreiner auf Maß bauen lassen“. Na klar! Ab zum örtlichen Schreiner und die Vorstellung kundgetan. Nach ca. 4 Wochen, welche vor Ort Ausmessen des Raums sowie zweifache Umplanung der Möbel beinhaltete, sah ich die von mir gewünschten Möbel auf einer Technischen Zeichnung vor mir. Gimmicks, wie ein versteckter Schallplattenspieler, waren ebenso eingeplant wie jedes benötigte Gerät inkl. Maßen und Gewichten.
Somit bekam der Schreiner letztendlich meine Zusage. Der Haken dabei: Liefertermin „vor Weihnachten schaffen wir schon noch irgendwie“.
Nun hieß es eben Warten auf die Möbel.
Kapitel 5: Shoppen für Männer
Irgendwie muss man ja die Wartezeit überbrücken, und wenn die Möbel schon erst kurz vor Weihnachten kommen, möchte ich nicht erst dann los, und das wichtigste kaufen: Die Technik!
Nachdem ich bereits persönlich auf der IFA in Berlin war, war ich spätestens ab diesem Zeitpunkt in freien Minuten ständig am Vergleichen diverser Hardware (Lautsprecher waren ja schon beschlossen). Nach vielem hin und her, Pro’s und Contra’s für Plasma und LCD Fernseher entschied ich mich schließlich für den Sony KDL-55W805A und konnte diesen auch zu einem sehr vernünftigen Preis vom lokalen Fachhandel erstehen.
Noch während des Umbaus hatte ich mir bereits bei Nubert in Aalen die zwei nuVero 14 als Front Lautsprecher telefonisch reserviert. Da nun die Kosten langsam aber sicher überschaubar waren, wusste ich auch endlich, wieviel mehr ich mir leisten konnte. Und ich bin froh, dass ich sofort zu einem kompletten 5.1 System greifen kann. Dank des unglaublichen Tiefgangs der beiden Frontboxen verzichte ich jedoch komplett auf einen zweiten Subwoofer. Nach intensiver Beratung der freundlichen Mitarbeiter vom Nubert Hörstudio in Aalen war das Set komplett geplant, und ich konnte es schließlich Ende November abholen, inkl. AV-Receiver und einer potenten Stereo-Endstufe für die beiden Frontlautsprecher.
Da die Möbel ja leider erst für Mitte Dezember (ich bin nun mal Optimist) angekündigt sind, musste ich die Ware erstmal im Keller zwischenlagern.
Kapitel 5: Das große Warten
Die Zeit verging und der Liefertermin des Sofa’s kam endlich näher. Ein kleines Bling auf dem Smartphone - eine neue eMail - Sofa ist lieferbereit! Pünktlich und im Zeitrahmen wurde das Sofa geliefert, montiert und aufgebaut. Endlich konnte man es sich im Wohnzimmer wieder richtig gemütlich machen. Auch der Fernseher war ja bereits da, die restlichen Maße bekannt und so haben wir ihn auch gleich kurzfristig schon an die Wand geschraubt. Der Rest des Zimmers war ein Provisorium mit einem alten Wohnzimmertisch und ein paar Zuspiel-Geräten darauf.
Wir erinnern uns an den Liefertermin der Schreinermöbel „vor Weihnachten irgendwie“. Der Anruf vom Schreiner kam am 23.12.: Ob ich denn morgen vormittag Zeit hätte, er würde die ersten Teile bringen. So wars also tatsächlich Weihnachten, 24. Dezember 2013, als mein Schreiner mit seinem Kombi aufkreuzte. Ja es war leider nur ein kleiner Teil der Möbel, nämlich der Grundkorpus der Front, ohne Schubladen, ohne Regale, aber mit Vitrine. Immerhin etwas und genug um doch endlich mal die Anlage auszutesten.
Noch an Heiligabend schaffte ich es die Ständer für die Rear sowie die Rear-Lautsprecher selbst, sowie AV-Receiver und Endstufe aufzubauen und zu verkabeln. Am ersten Weihnachtsfeiertag schließlich kam noch ein Arbeitskollege zuhilfe um die „Monsterboxen“ nuVero 14 und nuVero AW-17 aufzubauen. Der Center musste leider im Keller bleiben, da der Unterbau dafür auch noch fehlte. Weihnachten wie in der Kindheit, unzählige Sachen auspacken, aufbauen, wie schön’s doch war! Beim Einmessen zeigte sich leider, dass der Raum aufgrund der anderen noch kahlen Wände noch zu stark hallt, so meldete der Yamaha AV-Receiver einen invertiert angeschlossenen linken Frontlautsprecher, was aber definitiv ausgeschlossen war.
In den folgenden Wochen, leider sogar Monaten zeigte sich der Nachteil eines Ein-Mann-Unternehmens, wie es bei meinem Schreiner der Fall ist. Eine Krankheit bei ihm selbst und kurz darauf auch bei seiner Frau legte den Betrieb nahezu lahm und stellte mich auf eine harte Geduldsprobe. Schlussendlich sollte es März werden, bis mein Auftrag abgeschlossen wurde.
Kapitel 6: Endgültiger Aufbau, Einräumen und Dekorieren
Als es dann endlich soweit war und der Rest vom Schreiner geliefert und sogar montiert wurde (trotz vereinbarter Selbstmontage, wohl eine Wiedergutmachung für die Wartezeit), konnte ich endlich auch den Center nuVero 7 aufbauen und anschließen. Die in den Glasböden verbaute LED-Beleuchtung musste ich allerdings noch mit zwei LED Dimmern optimieren, dann konnte ich die Verkabelung aber komplett abschließen, alle Kabelschächte der Möbel schließen und es war endlich fertig, mein neues Wohnzimmer-Heim-Hörkino! Im Laufe von März/April wurde der Raum selbst dann noch mit Deko und Wandbehang optimiert, so dass ich Ende April 2014 nicht wenig stolz die Fertigstellung meiners nuVero-Hörkinos verkünden konnte!
Anstatt klassischer Movieprops entschied ich mich erst einmal für den DeLorean von Lego. Nach dem Wiedererwecken des Lego-Bauspaßes gabs dann auch kurz darauf zum Star Wars Day den X-Wing in der UCS Edition! Was für ein geiles Teil!
Als dann auch noch der Ecto-1 von Lego erschien, war schon wieder eine Bestellung an den Lego-Shop abgeschickt. Damit bin ich nun auch mit meinen Vitrinen/Regalen sehr zufrieden.
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Gruß Holger