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NEWSTICKER
Heimkino von DeSasch
Impact:
Nachdem wir bereits beim Hauskauf darauf geachtet haben einen Raum für ein dediziertes Heimkino zur verfügung zu haben, Konnte ich vor kurzem nach etwa 6 Monaten Arbeit unser Heimkino fertigstellen.
Gesamt Budget ca. 30.000 EUR
- Technik-Kosten ca. 21.000 EUR
- Raum-Design ca. 9.000 EUR
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Letzte Aktualisierung: 14. Juni 2015
Bewertung
Dieses Heimkino wurde 56x bewertet mit ø 9,73 Sternen.
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Beschreibung
Update 06/2015:
Impact in der aktuellen "Heimkino"!
Vielen Dank an Jochen und die Redaktion für den tollen Bericht.
Parallel dazu arbeite ich mit "RaumTonKonzept" an einer echten akustischen Optimierung des Raums. Die aktuellen Akustikelemente fliegen fast vollständig raus und werden gegen Elemente ersetzt, die auf den Raum zugeschnitten sind. Besonders hinter der Leinwand wird sich alles ändern. 5 Helmsholtz Resonatoren und ein großes Volumen an porösen Absorbern werde ich in den nächsten Monaten installieren. Derzeit baue ich bereits die HHRs.
Jeder, der mein HK schon gehört hat fragt mich wieso ich das tue und was denn da noch besser werden soll. Ich weiss wozu Raumakustik im Stande ist und mit Frank von RTK habe ich einen absoluten Profi und Perfektionisten im Boot.
Update 03/2015:
Nachdem ich relativ lange recht unzufrieden mit der Schalltransparenz der Leinwand war, gab es jetzt ein Tuchupdate. Xodiac hat seit Mitte 2014 ein neues Tuch im Einsatz, dass deutlich bessere Eigenschaften hat. Damit erübrigten sich dann auch die Gedanken über eine komplett neue Leinwand. Nach dem Umbau ist die Leinwand deutlich durchlässiger, hat messbar kaum noch Einfluss auf den Frequenzgang und reflektiert auch deutlich weniger Raumschall, was die dahinter liegenden Akustikelemente besser arbeiten lässt. Eine recht überschaubare Investition mit großem Effekt. Im Frühling steht jetzt eine Perfektionierung der Raumakustik auf dem Zettel.
Update 11.07.2014:
Inzwischen haben auch Beistelltische Ihren Platz gefunden wo nun auch 3D-Brillen und Kinoverpflegung Platz finden. Die Suche war nicht ganz einfach, schliesslich haben wir aber was passendes in Österreich gefunden und über einen Freund besorgen lassen.
--------------------------------------------------------------------------------
Am Anfang war eine fixe Idee...
Wir waren schon immer große Kino- und Filmfans und als es dazu kam, dass wir uns Eigentum zulegen wollten, dachten wir, dass es doch super wäre einen Raum zuhaben den wir zu einem Kino ausbauen können. Nachdem wir uns etliche Häuser angesehen hatten, kamen wir zur Besichtigung unseres heutigen Hauses, soweit war alles super mit dem Haus als wir so durch die Räume geführt wurden, aber leider kein Raum den man zu einigermaßen guten Heimkino ausbauen konnte... dann der letzte Raum im Keller: oO 8,5x5,5m Raum, 2,5m Raumhöhe ohne Heizkörper oder anderen störenden Elementen. Wir wussten sofort: Das ist es! Der Vorbesitzer des Hauses hatte diesen Raum als Büro und Musikraum genutzt, der Raum wurde allerdings in keinster Weise als Studio ausgebaut. Um so besser, so konnte ich wirklich bei 0 anfangen und alles nach meinen Vorstellungen planen.
Die ganze Geschichte kann auch gut auf den Bildern verfolgt werden, damit es nicht zu trocken wird.
Die Planung:
Schon kurz nach dem Einzug habe ich angefangen die ersten Pläne zu schmieden wie das Kino am besten aufgebaut werden sollte. Welche Geräte, wie groß soll die Leinwand werden? Für die Planungen des Raumes habe ich ein technisches 3D-Programm verwendet, dass ich auch beruflich nutze. Dadurch wurde die Planung viel plastischer und ich konnte von vorn herein sehr genaue Konfigurationen durchspielen. Irgendwann kam dann der Punkt an dem meine eigene Erfahrung und Wissen nicht mehr ausreichte um den Plan guten Gewissens auch umzusetzen, schliesslich möchte man bei einem so großen Projekt keine halben Sachen machen und grobe Fehler aus Unwissen machen. Also habe ich mir proffessionelle Beratung gesucht und wurde bei Takeoff Media (Hollywood zuhause) fündig. Mit Lars Mette hatte ich den optimalen Ansprechpartner gefunden um etliche Fragen zu klären. Bei meinem Besuch in seinen Vorführräumen wurde ich erstmal aus den Socken gehauen, was ein gutes Heimkino überhaupt kann. Durch die Beratung wurden die bisherigen Entwürfe fast vollständig verändert (bis zur Umsetzung gab es 5 Entwürfe, die von mal zu mal optimiert wurden). Außerdem wurde durch die Beratung im Laufe des Projektes das bereits gekaufte Lautsprechersystem (Teufel System 8) wieder verkauft und ein hochwertigeres und passenderes System angeschafft. Irgendwann war der Plan dann Umsetzungsreif (Sommer 2013) und die Kriegskasse gefüllt. Los gings...
Der Rohbau:
Um das Budget zu schonen bzw. um das Projekt überhaupt in den gesetzten finanziellen Grenzen zu schaffen, habe ich das Kino zu 98% in Eigenleistung gebaut., das war auch ein Grund warum ich die Planung nicht aus der Hand geben wollte, wobei man am Ende auch umso mehr weiss was man geschaffen hat und um so stolzer sein kann.
Also: Als erstes musste die Styropordecke raus, da weiss, unschön und akustisch sehr zweifelhaft. Das hat fast zwei Wochen gedauert, da die Styroporplatten fast vollflächig auf die rohe Betondecke geklebt waren. Direkt im Anschluss wurde die Decke verputzt (das einzige was ich nicht selbst gemacht habe). Dann kam der Trockenbau, die Wände waren rau und uneben und zudem wollte ich den Raum nach außen Schalldämmen, außerdem konnte ich so besser mit den überflüssigen Fenstern umgehen, sowie Licht und andere Kabel besser verlegen. Wäre der Raum nicht vorher schon vollständig geplant gewesen wäre schon der Trockenbau in die Hose gegangen. Dabei wurden auch umlaufend im ganzen Raum unter dem Trockenbau ein Kabelkanal geschaffen der im fertigen Raum durch Sockelleisten abgedeckt werden und für spätere Änderungen leicht zugänglich sind. Die Lautsprecherkabel und Stromkabel konnten in der Zwischenwand zu ihren endgültigen Positionen gelegt werden. Als die Wände fertig waren wurde ein Podest gebaut um ein Kino mit zwei Sitzreihen (Insgesamt 7 Sitze) zu schaffen. Dann kam die Decke an die Reihe. 75 Bohrungen musste der Bohrhammer leisten um allen Deckenelementen halt zu schaffen. Deckensegel für die Akustik, ein Mittensteg mit indirekter Beleuchtung und ein vorgezogenes Deckenelement für den Bereich vor der Leinwand haben hier ihren Platz gefunden. Da die Leinwand nicht an der Wand installiert werden sollte, sondern mit Platz für die unsichtbare Installation von Subwoofern und Center etwas von der Rückwand entfernt stehen sollte, habe ich hier ein Balkengestell installiert. Außerdem wurden so ideale Abstände von Zwischen Leinwand, Sitzposition und Lautsprechern geschaffen. Damit war der Rohbau abgeschlossen.
Das Design:
Gar nicht so einfach. Welche Farben benutzt man in einem Kino? Der Purist sagt: "schwarz, basta", worauf man dann am Ende einen tristen Kinobunker hat. Helle Farben und schimmernde Oberflächen dürfen es aber auch nicht sein, da sonst das Filmerlebnis negativ beeinflusst wird. Vor allem die Decke war ein schwieriges Thema. Weiss war ein nogo, schwarz: Bunker... nach ein paar Tagen Grübelei kam mir die Idee des Impact designs. Die Idee war das Muster einer eingeschlagenen Glasscheibe mit unterschiedliche gefärbten "Glasscherben". Dabei habe ich mich auf die Farben schwarz und dunkelrot beschränkt um simpel zu bleiben und nicht zu verspielt zu werden. Der "Impact" in der "Glasplatte" befindet sich übrigens über dem Sweetspot und unterstreicht die Dynamik und Druck des Kinoerlebnisses. Dank CAD war das Umsetzen einfach, aber sehr viel Arbeit da man nicht einfach drauf los streichen kann und mehrere Durchgänge braucht und einiges beachten muss um saubere Kanten zu bekommen. Das streichen hat 12 Stunden Arbeit am Stück gebraucht, die Vorbereitung ca. 5 Stunden. Das Farbthema habe ich dann im Rest des Kinos fortgeführt. Der Mittensteg ist mit dunkelrotem Nikkistoff bezogen, das Deckenelement vor der Leinwand ist (natürlich) mit schwarzem Baumwollsamt bezogen, da der am meisten Licht schluckt was sehr wichtig ist im Sichtbereich. Bei den Tapeten bin ich besonders glücklich genau diese gefunden zu haben, da diese sehr matt sind (die meisten schwarzen Tapeten haben ein glänzendes Muster) und eine schöne Struktur, die die Wände sehr edel wirken lässt. Zudem gab es noch farbliche Varianten genau in dem richtigen Farbton. Ich musste extrem sauber tapezieren, damit der Raum 100% symetrisch wird und es keine hellen Streifen zwischen den Bahnen gibt.Der Teppich ist ebenfalls dunkelrot und gibt dem Raum eine schöne optische Wärme (der Raum hat übrigens Fussbodenheizung).
Die beiden seitlichen Fenster wurden mit herausnehmbaren Platten verschlossen und sind dabei absolut lichtdicht und zusätzlich gedämmt. Neben bzw. hinter der Leinwand sind schalltransparente Vorhänge installiert, die den Bereich hinter der Leinwand verschließen. Das Leinwandgestell ist schwarz gestrichen und der Sichtbare Bereich zusätzlich mit Boxenstoff bezogen um auch hier die bestmögliche Durchlässigkeit sicher zu stellen.
Das Lichtsystem:
Es gibt zwei Lichtkreise. Nummer eins ist eine indirekte Beleuchtung unter den Deckenelementen und unter der Vorhangleiste. Die Decke ist damit vollständig und sehr gleichmäßig ausgeleuchtet und die Vorhänge werfen ein schönes Lichtbild. Nummer zwei sind 6 Wandleuchten (je 96W) die ein sehr schönes licht machen. Dabei habe ich darauf geachtet , dass das Glas matt und satiniert ist damit auch hier keine Reflektionen entstehen. Nach den ersten Tests habe ich zudem die Blechblenden matt schwarz lackiert. Alle leuchten können am Wandschalter an der Tür, geschaltet und gedimmt werden. Dank Marmitek kann das auch über die Kinofernbedienung erledigt werden oder einem Mobilgerät. Die Stufe des Podestes ist außerdem mit einer LED-Schnur beleuchtet um im halbdunkeln nicht daneben zu treten (im Filmbetrieb natürlich aus). Insgesamt eine sehr funktionale und dazu vergleichsweise günstige Lösung.
Die Möbel:
Zu guter letzt kamen die Möbel. DVD Regale und as Gerätereck habe ich selbst entworfen und gebaut. Nichts außergewöhnliches aber funktional. Die Regale bieten Platz für rund 2000 DVDs/Blurays und sind so installiert, dass man beim Kinovergnügen nicht abgelenkt wird. Unten im Gerätereck ist der Stromverteilerkasten installiert mit eigener Sicherung. Die Böden des Recks können beliebig eingesetzt werden. Kabel können unsichtbar verlegt werden und es ist dafür gesorgt, dass kein Wärmestau entstehen kann.
Vorne sitzt man auf einem Dreisitzer, der mittlere Platz ist dabei natürlich der Sweetspot. Alle Plätze haben eine Reclinerfunktion und die Kopfteile lassen sich nach hinten abbiegen um eine noch bessere Akustik zu haben zB bei guten 7.1 Musik-Blurays. Die hinteren Plätze sind 2 Zweisitzer, jeweils mit Reclinerfunktion.
Die Erweckung:
Als dann alles fertig installiert war. Kam mir wieder Lars Mette zur Hilfe und kalibrierte Bild und Ton mit seinem Profiequipment. Im vergleich zu den Einstellungen die ich ohne Equipment machen konnte gab es nochmal einen deutlichen Sprung in der Qualität der Wiedergabe. Ich kann empfehlen sowas machen zu lassen. Danach waren meine Frau und ich fast täglich in unserem Kino in fremden Welten unterwegs. Ein unbeschreibliches Gefühl wenn man fertg ist und das erste mal geflasht wird!
Steuerung:
Gesamte Steuerung über eine Logitech Harmony Ultimate. Inklusive Licht und Automatiken wie zB. Licht aus wenn der Film startet.
ToDo:
Die Dämpfung hinter der Leinwand ist nicht ausreichend und wird nochmal umfangreich mit Basotect bearbeitet.
Diffusoren für den Rear und Surroundbereich.
Anderer Blurayplayer, andere LS Kabel.
Später irgendwann separate Endstufen.
Impact in der aktuellen "Heimkino"!
Vielen Dank an Jochen und die Redaktion für den tollen Bericht.
Parallel dazu arbeite ich mit "RaumTonKonzept" an einer echten akustischen Optimierung des Raums. Die aktuellen Akustikelemente fliegen fast vollständig raus und werden gegen Elemente ersetzt, die auf den Raum zugeschnitten sind. Besonders hinter der Leinwand wird sich alles ändern. 5 Helmsholtz Resonatoren und ein großes Volumen an porösen Absorbern werde ich in den nächsten Monaten installieren. Derzeit baue ich bereits die HHRs.
Jeder, der mein HK schon gehört hat fragt mich wieso ich das tue und was denn da noch besser werden soll. Ich weiss wozu Raumakustik im Stande ist und mit Frank von RTK habe ich einen absoluten Profi und Perfektionisten im Boot.
Update 03/2015:
Nachdem ich relativ lange recht unzufrieden mit der Schalltransparenz der Leinwand war, gab es jetzt ein Tuchupdate. Xodiac hat seit Mitte 2014 ein neues Tuch im Einsatz, dass deutlich bessere Eigenschaften hat. Damit erübrigten sich dann auch die Gedanken über eine komplett neue Leinwand. Nach dem Umbau ist die Leinwand deutlich durchlässiger, hat messbar kaum noch Einfluss auf den Frequenzgang und reflektiert auch deutlich weniger Raumschall, was die dahinter liegenden Akustikelemente besser arbeiten lässt. Eine recht überschaubare Investition mit großem Effekt. Im Frühling steht jetzt eine Perfektionierung der Raumakustik auf dem Zettel.
Update 11.07.2014:
Inzwischen haben auch Beistelltische Ihren Platz gefunden wo nun auch 3D-Brillen und Kinoverpflegung Platz finden. Die Suche war nicht ganz einfach, schliesslich haben wir aber was passendes in Österreich gefunden und über einen Freund besorgen lassen.
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Am Anfang war eine fixe Idee...
Wir waren schon immer große Kino- und Filmfans und als es dazu kam, dass wir uns Eigentum zulegen wollten, dachten wir, dass es doch super wäre einen Raum zuhaben den wir zu einem Kino ausbauen können. Nachdem wir uns etliche Häuser angesehen hatten, kamen wir zur Besichtigung unseres heutigen Hauses, soweit war alles super mit dem Haus als wir so durch die Räume geführt wurden, aber leider kein Raum den man zu einigermaßen guten Heimkino ausbauen konnte... dann der letzte Raum im Keller: oO 8,5x5,5m Raum, 2,5m Raumhöhe ohne Heizkörper oder anderen störenden Elementen. Wir wussten sofort: Das ist es! Der Vorbesitzer des Hauses hatte diesen Raum als Büro und Musikraum genutzt, der Raum wurde allerdings in keinster Weise als Studio ausgebaut. Um so besser, so konnte ich wirklich bei 0 anfangen und alles nach meinen Vorstellungen planen.
Die ganze Geschichte kann auch gut auf den Bildern verfolgt werden, damit es nicht zu trocken wird.
Die Planung:
Schon kurz nach dem Einzug habe ich angefangen die ersten Pläne zu schmieden wie das Kino am besten aufgebaut werden sollte. Welche Geräte, wie groß soll die Leinwand werden? Für die Planungen des Raumes habe ich ein technisches 3D-Programm verwendet, dass ich auch beruflich nutze. Dadurch wurde die Planung viel plastischer und ich konnte von vorn herein sehr genaue Konfigurationen durchspielen. Irgendwann kam dann der Punkt an dem meine eigene Erfahrung und Wissen nicht mehr ausreichte um den Plan guten Gewissens auch umzusetzen, schliesslich möchte man bei einem so großen Projekt keine halben Sachen machen und grobe Fehler aus Unwissen machen. Also habe ich mir proffessionelle Beratung gesucht und wurde bei Takeoff Media (Hollywood zuhause) fündig. Mit Lars Mette hatte ich den optimalen Ansprechpartner gefunden um etliche Fragen zu klären. Bei meinem Besuch in seinen Vorführräumen wurde ich erstmal aus den Socken gehauen, was ein gutes Heimkino überhaupt kann. Durch die Beratung wurden die bisherigen Entwürfe fast vollständig verändert (bis zur Umsetzung gab es 5 Entwürfe, die von mal zu mal optimiert wurden). Außerdem wurde durch die Beratung im Laufe des Projektes das bereits gekaufte Lautsprechersystem (Teufel System 8) wieder verkauft und ein hochwertigeres und passenderes System angeschafft. Irgendwann war der Plan dann Umsetzungsreif (Sommer 2013) und die Kriegskasse gefüllt. Los gings...
Der Rohbau:
Um das Budget zu schonen bzw. um das Projekt überhaupt in den gesetzten finanziellen Grenzen zu schaffen, habe ich das Kino zu 98% in Eigenleistung gebaut., das war auch ein Grund warum ich die Planung nicht aus der Hand geben wollte, wobei man am Ende auch umso mehr weiss was man geschaffen hat und um so stolzer sein kann.
Also: Als erstes musste die Styropordecke raus, da weiss, unschön und akustisch sehr zweifelhaft. Das hat fast zwei Wochen gedauert, da die Styroporplatten fast vollflächig auf die rohe Betondecke geklebt waren. Direkt im Anschluss wurde die Decke verputzt (das einzige was ich nicht selbst gemacht habe). Dann kam der Trockenbau, die Wände waren rau und uneben und zudem wollte ich den Raum nach außen Schalldämmen, außerdem konnte ich so besser mit den überflüssigen Fenstern umgehen, sowie Licht und andere Kabel besser verlegen. Wäre der Raum nicht vorher schon vollständig geplant gewesen wäre schon der Trockenbau in die Hose gegangen. Dabei wurden auch umlaufend im ganzen Raum unter dem Trockenbau ein Kabelkanal geschaffen der im fertigen Raum durch Sockelleisten abgedeckt werden und für spätere Änderungen leicht zugänglich sind. Die Lautsprecherkabel und Stromkabel konnten in der Zwischenwand zu ihren endgültigen Positionen gelegt werden. Als die Wände fertig waren wurde ein Podest gebaut um ein Kino mit zwei Sitzreihen (Insgesamt 7 Sitze) zu schaffen. Dann kam die Decke an die Reihe. 75 Bohrungen musste der Bohrhammer leisten um allen Deckenelementen halt zu schaffen. Deckensegel für die Akustik, ein Mittensteg mit indirekter Beleuchtung und ein vorgezogenes Deckenelement für den Bereich vor der Leinwand haben hier ihren Platz gefunden. Da die Leinwand nicht an der Wand installiert werden sollte, sondern mit Platz für die unsichtbare Installation von Subwoofern und Center etwas von der Rückwand entfernt stehen sollte, habe ich hier ein Balkengestell installiert. Außerdem wurden so ideale Abstände von Zwischen Leinwand, Sitzposition und Lautsprechern geschaffen. Damit war der Rohbau abgeschlossen.
Das Design:
Gar nicht so einfach. Welche Farben benutzt man in einem Kino? Der Purist sagt: "schwarz, basta", worauf man dann am Ende einen tristen Kinobunker hat. Helle Farben und schimmernde Oberflächen dürfen es aber auch nicht sein, da sonst das Filmerlebnis negativ beeinflusst wird. Vor allem die Decke war ein schwieriges Thema. Weiss war ein nogo, schwarz: Bunker... nach ein paar Tagen Grübelei kam mir die Idee des Impact designs. Die Idee war das Muster einer eingeschlagenen Glasscheibe mit unterschiedliche gefärbten "Glasscherben". Dabei habe ich mich auf die Farben schwarz und dunkelrot beschränkt um simpel zu bleiben und nicht zu verspielt zu werden. Der "Impact" in der "Glasplatte" befindet sich übrigens über dem Sweetspot und unterstreicht die Dynamik und Druck des Kinoerlebnisses. Dank CAD war das Umsetzen einfach, aber sehr viel Arbeit da man nicht einfach drauf los streichen kann und mehrere Durchgänge braucht und einiges beachten muss um saubere Kanten zu bekommen. Das streichen hat 12 Stunden Arbeit am Stück gebraucht, die Vorbereitung ca. 5 Stunden. Das Farbthema habe ich dann im Rest des Kinos fortgeführt. Der Mittensteg ist mit dunkelrotem Nikkistoff bezogen, das Deckenelement vor der Leinwand ist (natürlich) mit schwarzem Baumwollsamt bezogen, da der am meisten Licht schluckt was sehr wichtig ist im Sichtbereich. Bei den Tapeten bin ich besonders glücklich genau diese gefunden zu haben, da diese sehr matt sind (die meisten schwarzen Tapeten haben ein glänzendes Muster) und eine schöne Struktur, die die Wände sehr edel wirken lässt. Zudem gab es noch farbliche Varianten genau in dem richtigen Farbton. Ich musste extrem sauber tapezieren, damit der Raum 100% symetrisch wird und es keine hellen Streifen zwischen den Bahnen gibt.Der Teppich ist ebenfalls dunkelrot und gibt dem Raum eine schöne optische Wärme (der Raum hat übrigens Fussbodenheizung).
Die beiden seitlichen Fenster wurden mit herausnehmbaren Platten verschlossen und sind dabei absolut lichtdicht und zusätzlich gedämmt. Neben bzw. hinter der Leinwand sind schalltransparente Vorhänge installiert, die den Bereich hinter der Leinwand verschließen. Das Leinwandgestell ist schwarz gestrichen und der Sichtbare Bereich zusätzlich mit Boxenstoff bezogen um auch hier die bestmögliche Durchlässigkeit sicher zu stellen.
Das Lichtsystem:
Es gibt zwei Lichtkreise. Nummer eins ist eine indirekte Beleuchtung unter den Deckenelementen und unter der Vorhangleiste. Die Decke ist damit vollständig und sehr gleichmäßig ausgeleuchtet und die Vorhänge werfen ein schönes Lichtbild. Nummer zwei sind 6 Wandleuchten (je 96W) die ein sehr schönes licht machen. Dabei habe ich darauf geachtet , dass das Glas matt und satiniert ist damit auch hier keine Reflektionen entstehen. Nach den ersten Tests habe ich zudem die Blechblenden matt schwarz lackiert. Alle leuchten können am Wandschalter an der Tür, geschaltet und gedimmt werden. Dank Marmitek kann das auch über die Kinofernbedienung erledigt werden oder einem Mobilgerät. Die Stufe des Podestes ist außerdem mit einer LED-Schnur beleuchtet um im halbdunkeln nicht daneben zu treten (im Filmbetrieb natürlich aus). Insgesamt eine sehr funktionale und dazu vergleichsweise günstige Lösung.
Die Möbel:
Zu guter letzt kamen die Möbel. DVD Regale und as Gerätereck habe ich selbst entworfen und gebaut. Nichts außergewöhnliches aber funktional. Die Regale bieten Platz für rund 2000 DVDs/Blurays und sind so installiert, dass man beim Kinovergnügen nicht abgelenkt wird. Unten im Gerätereck ist der Stromverteilerkasten installiert mit eigener Sicherung. Die Böden des Recks können beliebig eingesetzt werden. Kabel können unsichtbar verlegt werden und es ist dafür gesorgt, dass kein Wärmestau entstehen kann.
Vorne sitzt man auf einem Dreisitzer, der mittlere Platz ist dabei natürlich der Sweetspot. Alle Plätze haben eine Reclinerfunktion und die Kopfteile lassen sich nach hinten abbiegen um eine noch bessere Akustik zu haben zB bei guten 7.1 Musik-Blurays. Die hinteren Plätze sind 2 Zweisitzer, jeweils mit Reclinerfunktion.
Die Erweckung:
Als dann alles fertig installiert war. Kam mir wieder Lars Mette zur Hilfe und kalibrierte Bild und Ton mit seinem Profiequipment. Im vergleich zu den Einstellungen die ich ohne Equipment machen konnte gab es nochmal einen deutlichen Sprung in der Qualität der Wiedergabe. Ich kann empfehlen sowas machen zu lassen. Danach waren meine Frau und ich fast täglich in unserem Kino in fremden Welten unterwegs. Ein unbeschreibliches Gefühl wenn man fertg ist und das erste mal geflasht wird!
Steuerung:
Gesamte Steuerung über eine Logitech Harmony Ultimate. Inklusive Licht und Automatiken wie zB. Licht aus wenn der Film startet.
ToDo:
Die Dämpfung hinter der Leinwand ist nicht ausreichend und wird nochmal umfangreich mit Basotect bearbeitet.
Diffusoren für den Rear und Surroundbereich.
Anderer Blurayplayer, andere LS Kabel.
Später irgendwann separate Endstufen.
Bilddarstellung
Fernseher
Samsung LE-52B750
Beamer
JVC DLA-X55RBE
Leinwand
Xodiac 3,2m, Maskierung, schalltransparent
Abspielgeräte
Audio
AV-Receiver
Pioneer SC-LX86
Lautsprecher
Typ
7.2
Lautsprechersystem
Bowers&Wilkins CT700
Front-Lautsprecher
CT7.3
Center-Lautsprecher
CT7.3
Surround-Lautsprecher
CT7.5
Surround-Lautsprecher hinten
CT7.5
Subwoofer
CT SW12 (2x)
Sonstiges
SA1000
Verkabelung
Lautsprecherkabel
Front und Subs, 4mm² OFC Kabel
Surround und Rear, 2,5mm² OFC Kabel
Subs mit Speakon, Rest Bananenstecker
Glaubt an Physik nicht an Voodoo oder Werbung!
Surround und Rear, 2,5mm² OFC Kabel
Subs mit Speakon, Rest Bananenstecker
Glaubt an Physik nicht an Voodoo oder Werbung!
Sonstiges
Kino derzeit über eine separate Sicherung abgesichert (bei späterem Einsatz von AB-Endstufen über eine zweite). Steckerleiste ohne Zwischenverbindung direkt mit dem Sicherungskastenverbunden.
Sonstiges
Spielekonsolen
Nintendo Wii, Sony PlayStation 3
Besonderheiten
diverse Akustikelemente
Fernbedienungen
Logitech Harmony Ultimate
Geplante Erweiterungen
Weitere Akustikoptimierungen, anderer Bluray Player, AB-Endstufen mit neuer Vorstufe
Top Angebote
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Kommentare
Änderungen
Zufalls-Heimkino
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Kommentare
Alles vom aller Feinsten. Aber die Decke ist für mich das Highlight!!!
Beste Grüße, Eddem
Super HK. Optisch ein der schönsten das ich kenne.
Gratulation und Grüße aus der Schweiz
10 Sterne von mir,
Das nenn ich Handarbeit :) Super Heimkino was Du Dir dageaut hast
Gefält mir!
Gruß Nils aka Mr. little Cinema
Viel Spaß damit...
Gruß
Die Decke ist cool geworden ;-)
Da fehlen nur noch die Fußbänkchen und Beistelltischchen für Trinken und Nachos, dann wäre es so ca. die Richtung wovon ich mal träume *g*
Super gemacht!