Saw I:
Saws dichte Atmosphäre und der spannend inszenierte Plottwist sind wohl nur die offenkundigen Gründe für seinen Erfolg, die guten Schauspielleistungen ein weiterer. Tobin Bell avancierte zum charismatischsten Film-Bösewicht der neueren Horrorgeschichte.
Saw (2004) ist auf vielen Ebenen ein nahezu perfekte Horrorthriller, der ein ganzes Genre erfunden hat, ohne selbst dieses zu bedienen.
Story: 5 Punkte
Das Bild von Saw ist leider von sehr viel Filmkorn geprägt, um einen gewissen dreckigen Effekt zu erschaffen. So leidet die Bildqualität und nur selten kommt HD-Feeling auf.
Bild: 3 Punkte
Der Ton der deutschen Synchronisation ist hier ein absoluter Hinhörer.
Da es beim ersten Teil der Saw Reihe in erster Linie auf die Dialoge ankommt, ist es sehr wichtig, dass diese verständlich sind. Dies ist hier der Fall.
Beim Showdown präsentiert die deutsche DTS-HD das Thema „Hello Zepp“ in vollen Zügen.
Ton: 5 Punkte
Das Bonusmaterial ist sehr interessant, insbesondere der Original-Kurzfilme „Saw“.
Die Extras liegen hier aber nur in Standard-Definition vor.
Extras: 4 Punkte
Saw II:
Der zweite Film, der wohl erfolgreichsten Horror-Filmserie, ist der erste Schritt zum Folter-Splatter-Franchise. War Saw 1 noch ein interessantes Kammerspiel, bietet Saw II die vierfache Opferanzahl.
Auch Teil zwei bietet am Ende das berühmte Thema „Hello Zapp“ und verspricht einen Plottwist, den man wohl nur von Saw kennt.
Story: 5 Punkte
Das Bild umfasst das Saw-typische Bildrauschen und Grobkörnigkeit. Auch bei dunklen Szenen verschwimmen leider hin und wieder Details.
Bild: 4 Punkte
Dass die deutsche Tonspur ein HD-Update bekommen hat, ist insbesondere bei Neuauflagen, die nur ein Verpackungsupgrade bekommen, nicht selbstverständlich und Saw II hat ein solches Update bekommen.
Ton: 5 Punkte
Ein Making-Of, entfallene Szenen und Jigsaw’s Fallen sind nur ein kleiner Auszug aus dem Repertoire des Bonusmaterials von Saw II.
Extras: 4 Punkte
Saw III:
Der dritte Teil „Saw III – Hast du das Leben verdient?“ schraubt gewaltig an der Folter-Schraube, sodass das Franchise endgültig in das Genre Splatterfilms angekommen ist. Der dritte Teil der Saw-Reihe ist mitunter der brutalste, so ist es keine Überraschung, dass die Kinofassung auch nach mehrmaliger Vorlage bei der FSK keine Freigabe erhielt. Die hier vorliegende FSK18- Version ist um fast 5.
Story: 3 Punkte
Das Bild ist eine Steigerung gegenüber den ersten beiden Veröffentlichungen, hat aber weiterhin in den dunklen Szenen mit Rauschen zu kämpfen. Dennoch ist das Bild scharf und Kontraststark.
Bild: 4 Punkte
Der deutsche Ton ist dafür ein Highlight. Hier passen Dialogabmischung und
Räumlichkeit.
Ton: 5 Punkte
Das Bonusmaterial ist super und es gibt viele Featurettes.
Extras: 5 Punkte
Saw IV:
Der vierte Teil besitzt eine sehr ähnliche Handlung wie Teil 3, in der der Protagonist sich von Jigsaw gestellten Aufgaben stellen muss.
Letztlich ist die Story hier aber zu ähnlich und zu banal, als dass sie einen Mehrwert für das Franchise wäre.
Leider ist die FSK 18 Fassung um fast 10 Minuten gekürzt.
Story: 2 Punkte
Die Bildqualität ist weiterhin auf Saw-typischen Niveau und sicherlich keine Referenz. Das altbekannte Rauschen bleibt auch hier. Der Kontrastwert ist aber wieder erste Sahne.
Bild: 4 Punkte
Wie schon bei den Veröffentlichungen von Saw I-III ist der Ton nahezu perfekt. Die deutschen Tonspuren wummern so aus den Boxen. Wieder mal loben kann man nur den Soundtrack von Charlie Clouser.
Ton: 5 Punkte
Die Special Features sind überaus informativ und interessant.
Extras: 5 Punkte
Saw V:
Der fünfte Teil der Saw-Serie zeigte im Jahr 2008 mal wieder, wozu Menschen in der Lage sind, wenn es um ihr Leben geht.
Nach dem etwas mauen vierten Teil konzentriert sich Teil 5 wieder mehr auf die Opfer und wir können verfolgen, wie diese wieder als Gruppe agieren.
Die hier vorliegende FSK-18-Fassung ist 3 ½ Minuten gekürzt.
Story: 3 Punkte
Das Bild weist bis dahin die beste Qualität im Vergleich der Teile auf. Die Schärfe und der Kontrast sind top und der Detailgrad ist lobenswert. Es gehen keine bis wenig Details in der vorherrschenden Dunkelheit verloren.
Bild: 4 Punkte
Der Ton überragt mal wieder alles bei der Veröffentlichung.
Ton: 5 Punkte
Die Extras bei Saw V sind interessant, wirklich lobenswert sind die Audiokommentare, als auch Extra um die Fallen von Saw 5.
Leider ist der Umfang im Ganzen etwas wenig.
Extras: 3 Punkte
Saw VI:
Der vorliegende sechste Film stellt in der gesamten Hexalogie nochmal ein kleines Highlight dar: Die Story ist nochmal eine deutliche Steigerung und gipfelt im Showdown aller Beteiligten im Spiel ums Überleben.
Insbesondere die Splatterszenen sind nochmal drastischer, welche aber in der FSK18-Fassung um ca. 2 Minuten gekürzt sind.
Story: 3 Punkte
Das Bild ist das „sauberste“ aller Teile bisher, die Grobkörnigkeit und das Rauschen, für Saw sehr typisch, ist so gut wie nicht erkennbar.
Bild 4 Punkte
Der Ton ist bei Saw VI im Vergleich zu seinen Vorgängern deutlich verhalten. Der Ton wirkt einfach dezenter bzw. gedämpfter, insbesondere beim Showdown mit Charlie Clouser’s Hello Zapp.
Ton: 4 Punkte
Auch das Bonusmaterial wirkt zurückgefahren und bietet nicht mehr den vollen Umfang wie zuvor. Interessant bleibt es allemal.
Extras: 3 Punkte
Saw VII:
Dank 3D-Hype wurde er in den Kinos in 3D veröffentlicht. Nun schließt Saw VII den Kreis und lässt insbesondere die Handlungsstränge aus der Jigsaws-Vermächtnis-Trilogie (Teil 4-6) zusammenlaufen.
Saw VII setzt dabei auf bekannte Elemente, so wird eine Person getestet und muss sich und seinen Wegbegleitern helfen (s. z.b. Saw VI oder Saw III).
Letztendlich beschreitet der siebte der Teil die gewohnten Pfade, ohne auch nur einmal nach links oder rechts zu schauen.
Für die Story setzt man voll auf altbekanntes, um den damaligen 3D Hype mitzunehmen.
Und das ist das größte Manko: Da Saw 3D mit 3D-Kameras gedreht wurde und eben nicht im Nachgang konvertiert, sind viele Szenen oder Bereiche sehr hell. Denn 3D-Brillen würden das Bild im Kino sowieso nochmals abgedunkeln.
Daher auch das pinke Blut für 2D.
Heimkino-Veröffentlichun g mit FSK-Freigabe ist um 1:15 Min gekürzt.
Story: 2 Punkte
Das Bild wirkt sehr blass und zu sauber, dies ist eine Folge, die dem 3D geschuldet ist. Filmkorn ist so gut wie nicht vorhanden.
Bild: 3 Punkte
Die Tonqualität ist im Vergleich zu Teil VI wieder etwas stärker gehalten und versteckt sich nicht mehr. Dank guter Räumlichkeit bekommt man das Gefühl mittendrin zu sein. Und im finalen Twist ertönt mal wieder der großartige Score von Charlie Clouser.
Ton: 4 Punkte
Das Bonusmaterial ist informativ und interessant. Die einzelnen Features hätten alle etwas länger ausfallen können.
Extras: 4 Punkte
bewertet am 01.11.24 um 14:52