Das Remake von Poltergeist fängt eigentlich ganz vielversprechend an, hat einige typische Schreck-Momente zu bieten und steigert so langsam die Spannung auf das, was da noch kommen wird.
Wo das Original in etwa der 2ten Hälfte dann so richtig loslegt erlahmt das Remake dann leider, nimmt die Erklärung für den ganzen Spuk schon vorweg und geht ein wenig zu schnell fast lustlos zu einer durchgeplanten und vorhersehbaren Rettungsaktion über. Die Spannung ist im Eimer.
Leider ist auch die schauspielerische Leistung eher mager und im Fall der engagierten "Wissenschaftler für Paranormales" sogar unterirdisch. Einzig die Darstellung der Welt der Untoten kann - insbesondere in 3D - einigermaßen überzeugen.
Die Bildqualität geht weitestgehend absolut in Ordnung, erreicht aber keine Bestwerte. Ähnlich sieht es mit dem nachträglich konvertierten 3D-Bild aus: das Resultat ist insgesamt recht gut gelungen mit oft durchgängiger Tiefenstaffelung. Einige Szenen wurden aber sichtbar weniger sorgfältig bearbeitet und hier und da tritt Ghosting auf. Wenigstens gibt es auch zwei, drei ganz nette Pop-out Effekte. Für die 3D-Qualität würde ich eigentlich 3,5 Sterne vergeben wollen, runde aber großzügig auf 4 auf.
Der dt. Ton klingt trotz DTS recht überzeugend und auch der Subwoofer bekommt ab und zu ordentlich etwas zu tun. Die englische DTS-HD MA ist aber - wie fast immer - noch einen Zacken prägnanter und noch wummernder.
Fazit: Leider reiht sich auch dieser Film in die Reihe unnötiger Remakes ein. Den aufgebohrten Effekten und dem intensiveren 3D-Erlebnis steht eine schwächere Inszenierung/Story sowie eine wenig überzeugende Schauspielertruppe entgegen. Das Gesamtergebnis ist daher enttäuschend. Da kann auch die technisch ganz ordentliche Umsetzung nichts daran ändern.
Die Hobbit-Trilogie ist ein nur mittelmäßig unterhaltsamer Ausflug nach Mittelerde geworden, der leider nicht mit seinem Vorgänger, dem Herrn der Ringe, mithalten kann. Dabei stört nicht einmal so sehr, dass die Geschichte auf nur einem Buch basiert und stark in die Länge gestreckt wurde. Es ist eher die Inszenierung, die mit der Atmoshphäre der Buchvorlage fast nichts mehr gemein hat, und die deutlich flacheren Charakterzeichnungen, welche störend auffallen. Zu sehr hat man sich für die Protagonisten aus dem Schablonen-Baukasten bedient. So überzeugt weder die Liebelei von Tauriel mit Zwerg, noch ist die Wandlung von Thorin Eichenschild wirklich nachvollziehbar und m.E. völlig in die Hose gegangen.
Was bleibt sind viele Scharmützel, Effekte und ein sehenswerter Drache.
Die erweiterten Szenen sind bei Teil 2 und 3 durchaus ein Zugewinn, während Teil 1 dadurch oft unnötig in die Länge gezogen wird und man meistens gut darauf hätte verzichten können.
Die "Rettung" für die Trilogie kommt in Form der technischen Aspekte daher, denn da kann die Filmreihe fast durchgehend überzeugend: das Bild ist gestochen scharf, farbenfroh und kontrastreich. Allerdings stören in einigen Szenen blaustichige dunkle Flächen, die wohl auf Kompressionsfehler zurückzuführen sind - muss das sein ?
Darüber tröstet dann wieder das sehr plastische 3D-Bild mit bester Tiefenstaffelung hinweg - top! Auch der 7.1 Master-HD-Ton ist durchgehend referenzwürdig und kann sich damit die Bestnote spielend verdienen.
Schließlich kommt die Komplettbox mit tonnenweise Extras daher, insofern ist auch hier der Bestwert gerechtfertigt.
Fazit: Technisch top, enttäuscht die Inszenierung des Hobbits leider in vielen Aspekten und bleibt klar hinter dem Herrn der Ringe zurück. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Übrig bleibt ein hauptsächlich durch Optik und Effekte unterhaltsames Spektakel.
Genisys ist eine durchaus gelungene Vortsetzung des Franchise, der die bisherigen Teile 3 und 4 klar in den Schatten stellt und wieder als originalgetreue Vortführung von Teil 2 angesehen werden kann - sehr viel Action, gewürzt mit der notwindigen Prise Humor, Zeitreise-Paradoxien, tolle Effekte... Neben vielen Reminiszenzen an die ersten beiden Teile kann die Story durchaus auch eigene Akzente setzen. Die Überraschung, wenn Kyle Reese in 1984 ankommt, ist z.B. gelungen. Zudem wird die Handlung in sehr gutem Tempo erzählt, die Action-Einlagen reißen kaum ab, so dass einem die 126 Minuten viel kürzer vorkommen - immer ein gutes Zeichen. Die Effekte sind ebenfalls wieder erste Sahne und zeigen das aktuell machbare - im Gegensatz zu Teil 4 sieht der jugendliche Arnie hier doch ziemlich überzeugend aus. Die Rollen sind auch gut besetzt - manche etwas besser wie Jason Clarke als John Conner, manche etwas weniger gut wie Emilie Clarke als Sarah Connor. Das ist aber vermutlich auch etwas Geschmacksache.
Die technische Umsetzung ist (leider) sehr zwiespältig: das Bild ist auf aktuell höchstem Niveau angesiedelt und das 3D gefällt mit teilweise toller Tiefenstaffelung und Effekten, z.B. wenn der T-1000 "zusticht". Die originale Dolby-Atmos-Tonspur ist ebenfalls 1a prägnant, räumlich, und hat druckvolle Bässe, wobei ich nur den True-HD-Teil bewerten kann. Dagegen fällt die dt. 5.1 DD Tonspur doch leider deutlich ab - ein wirklicher Frevel bei so einem Action-Kracher.
Schließlic h gibt es auch noch ein paar ganz interessante Extras, eine Art Making Of sowie Analyse von Story, Schauspielern und Special Effects. Durch die Verflechtung mit Schauspieler-Interviews, allen voran Arnold Schwarzenegger, ist das ganze sehr unterhaltsam, selbst der Urvater James Cameron hat einen Kurzauftritt.
Fazit: Genisys ist für mich eine sehr gelungene Fortsetzung des Franchise und die Blu-Ray technisch auf höchstem Niveau -- bis auf die dt. Tonspur. Dies führt m.E. zu einer massiven Abwertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses und ist einfach nur ärgerlich.
Wer auf Comic-Verfilmungen steht, dem wird Ant-Man sicherlich gefallen: ein klassisches Setup von Gut gegen Böse, übernatürliche Kräfte bzw. Fähigkeiten, das Ganze gewürzt mit Action und Witz. All das bietet der Film in wirklich sehr guter und unterhaltsamer Machart. Die Rollen sind mit den Schauspielern gut besetzt, diese wirken aufgrund der schablonenhaften Charakterzeichnungen aber teilweise unterfordert.
Handlungstechni sche Überraschungen sind eher Mangelware, einige Ideen sind zudem extrem überzogen und wirken daher trotz des Comic-Characters etwas lächerlich (Stichwort: sub-atomar...) Die filmische Darstellung von Mundpropaganda sticht allerdings als witziges und innovatives Novum heraus.
Technisch hat Disney wieder (fast) alle Register gezogen: Das 2D-Bild ist referenzwürdig und auch das 3D-Bild weiß zu überzeugen. Insbesondere die Makro-Aufnahmen stechen als Augenschmaus heraus.
Der Originalton in 7.1 Master-HD könnte nicht besser klingen und auch die dt. Tonspur in 5.1 HR-HD ist klanglich sehr gut. Besitzer eines 7.1-Setups werden dennoch einen gewissen Unterschied zur Originaltonspur feststellen, was Prägnanz und Räumlichkeit angeht. Daher ist die Umsetzung hier nur "fast" perfekt.
Extras gibt es auch ein paar - Durchschnitt
Für Marvel-Fans ist Ant-Man sicherlich ein "Must Have". Für alle anderen bietet die Story zwar insgesamt wenig Neues, die handwerklich und technisch sehr gute Umsetzung sorgen aber durchaus für einen amüsanten und kurzweilig unterhaltsamen Abend.
Ein meisterhafter Film über das Thema künstliche Intelligenz, menschliches Verhalten und Existenz, mit verwirrenden Characteren und Verhaltensweisen, die den Zuschauer immer wieder von neuem in die Irre führen. Das Ganze in einem betont zurückgehaltenen, kühlen und zugleich leicht futuristischen Ambiente. Obwohl das Erzähltempo nicht allzu hoch ist, bleibt die Spannung auf die nächste Wendung und den weiteren Ausgang jederzeit erhalten. Die oft kammerschauspielartig angelegten Dialoge regen zum Nachdenken an.
Die Aufnahmen mit ihrer überwiegend pastellfarbenen Farbgebung und den nur leicht changierenden Farbtönen stellen eine große Herausforderung sowohl an das Mastering der Blu-Ray als auch an das Wiedergabegerät dar. So war ich auch anfangs über das zunächst breiig wirkende Bild enttäuscht. Dann habe ich den Beamer vom üblicherweise verwendeten Kino-Bildmodus auf möglichst natürliche Farbgebung umgestellt. Und siehe da, nun sah das Bild gleich deutlich besser und auch detaillierter aus. Die für den Kino-Modus verwendeten "Optimierungen" waren bei dieser Farbgebung schlicht überfordert bzw. ungeeignet.
Gewöhnungsbedür ftig ist das oft angewendete Stilmittel der Tiefenunschärfe, so dass in vielen Szenen nur ein relativ kleiner Bereich tatsächlich scharf gestellt ist. Das ist aber so beabsichtigt! (Meine Interpretation: menschlich = unscharf = sanfter = attraktiver) Zu bekriteln gibt es hauptsächlich ein leichtes Rauschen, welches in einigen dunkleren Szenen auftritt.
Der Ton liegt auf deutsch leider nur in DTS vor. Da der Film überwiegend von ruhigen Szenen und Dialogen geprägt ist, kann man das zwar bei diesem Film eher verschmerzen. In den wenigen Szenen, in denen die Tonkulisse mal aufgedreht wird, fallen die Unterschiede zur englischen HD-Tonspur dann aber deutlich hörbar und frappierend groß aus. Daher empfehle ich wenn möglich die englische Tonspur zu verwenden.
Einige interessante Extras sind auch auf der Blu-Ray mit untergebracht - guter Durchschnitt würde ich sagen.
Fazit: Trotz der kleineren Mängel beim Bild und der eher schwachen dt. DTS-Tonspur, die bei diesem Film wiederum glücklicher Weise nicht ganz so relevant ist, sollte dieser Film in keiner gut sortierten Filmsammlung fehlen. Zu beachten ist die evtl. notwendige Umstellung auf einen natürlichen Farbwiedergabemodus am TV oder Beamer.
Ein meisterhafter Film über das Thema künstliche Intelligenz, menschliches Verhalten und Existenz, mit verwirrenden Characteren und Verhaltensweisen, die den Zuschauer immer wieder von neuem in die Irre führen. Das Ganze in einem betont zurückgehaltenen, kühlen und zugleich leicht futuristischen Ambiente. Obwohl das Erzähltempo nicht allzu hoch ist, bleibt die Spannung auf die nächste Wendung und den weiteren Ausgang jederzeit erhalten. Die oft kammerschauspielartig angelegten Dialoge regen zum Nachdenken an.
Die Aufnahmen mit ihrer überwiegend pastellfarbenen Farbgebung und den nur leicht changierenden Farbtönen stellen eine große Herausforderung sowohl an das Mastering der Blu-Ray als auch an das Wiedergabegerät dar. So war ich auch anfangs über das zunächst breiig wirkende Bild enttäuscht. Dann habe ich den Beamer vom üblicherweise verwendeten Kino-Bildmodus auf möglichst natürliche Farbgebung umgestellt. Und siehe da, nun sah das Bild gleich deutlich besser und auch detaillierter aus. Die für den Kino-Modus verwendeten "Optimierungen" waren bei dieser Farbgebung schlicht überfordert bzw. ungeeignet.
Gewöhnungsbedür ftig ist das oft angewendete Stilmittel der Tiefenunschärfe, so dass in vielen Szenen nur ein relativ kleiner Bereich tatsächlich scharf gestellt ist. Das ist aber so beabsichtigt! (Meine Interpretation: menschlich = unscharf = sanfter = attraktiver) Zu bekriteln gibt es hauptsächlich ein leichtes Rauschen, welches in einigen dunkleren Szenen auftritt.
Der Ton liegt auf deutsch leider nur in DTS vor. Da der Film überwiegend von ruhigen Szenen und Dialogen geprägt ist, kann man das zwar bei diesem Film eher verschmerzen. In den wenigen Szenen, in denen die Tonkulisse mal aufgedreht wird, fallen die Unterschiede zur englischen HD-Tonspur dann aber deutlich hörbar und frappierend groß aus. Daher empfehle ich wenn möglich die englische Tonspur zu verwenden.
Einige interessante Extras sind auch auf der Blu-Ray mit untergebracht - guter Durchschnitt würde ich sagen. Das größte Extra ist das Steelbook selbst, welches in glänzendem Weiß daherkommt und eine plastisch wirkende Prägung des Roboterskeletts auf der Vorderseite, und ein ebenfalls geprägtes "AVA" auf der Rückseite besitzt. Auf der Innenseite ist eine Großansicht von AVA abgebildet. Insgesamt ein sehr schön gestaltetes Steelbook.
Fazit: Trotz der kleineren Mängel beim Bild und der eher schwachen dt. DTS-Tonspur, die bei diesem Film wiederum glücklicher Weise nicht ganz so relevant ist, sollte dieser Film in keiner gut sortierten Filmsammlung fehlen - am besten im schönen Steelbook. Zu beachten ist die evtl. notwendige Umstellung auf einen natürlichen Farbwiedergabemodus am TV oder Beamer.
Eine eigentlich recht einfache Geschichte wurde hier sehr unterhaltsam und witzig umgesetzt. Gekonnt wird ständig zwischen Slapstik, Fantasy, Coming of Age und auch mal anrührenden Themen hin und hergewechselt. Neben dem bekannten Bill Pullman und der noch jungen Christina Ricci sind auch einige sehr witzige, minimalistische Gastauftritte mit Bezug auf andere Filme wie Ghostbusters mit dabei. Die Handschrift von Mitproduzent Steven Spielberg dringt teilweise deutlich durch - Stichwort Schienenbahn/Lazarus-Maschine. Für mich gehört Casper somit zu den Klassikern des Kinos.
Das Bild ist farblich sehr schön aufgefrischt worden. Die Schärfe erreicht zwar nur selten volles HD-Niveau, würde ich aber dennoch in weiten Teilen mit der Note 2plus bewerten. Nur in einigen wenige Szenen wirkt das Bild wirklich eher unscharf und matschig. Vermutlich gab das Ausgangsmaterial nicht mehr her. (Eine UHD-Version wird man sich daher wohl getrost sparen können).
Der Ton liegt zwar auf deutsch nur verlustbehaftet aber immerhin im DTS-Format vor. Die Qualität unterscheidet sich kaum von der englischen HD-Tonspur und wartet mit einer erstaunlich guten Bassunterstützung im Tieftonbereich auf. Auch die Plastizität und die Räumlichkeit stimmen, Surroundeffekte kommen präzise aus verschiedenen Richtungen. Sicherlich noch keine Referenz, aber hier würde ich eigentlich 4,5 Punkte vergeben.
Bei den Extras muss man dann leider deutliche Abstriche machen, denn es gibt schlichtweg keine - sehr schade.
Fazit: Ein sehr unterhaltsamer Klassiker für die Familie in guter bis sehr guter Bild- und Tonqualität.
"Baymax" oder im original "Big Hero 6" ist ein für Disney eher untypischer Film, den man eher bei Pixar verorten würde. So ist die Nähe zu Pixar's "Die Unglaublichen" deutlich größer als etwa zu "Rapunzel", "Merida" oder "Die Eiskönigin". Das dürfte daran liegen, dass Disney hier mit Marvel zusammengearbeitet hat. Wenig verwunderlich ist daher ein Animationsfilm mit starkem Hang zum Superhelden-Genre herausgekommen, der gut auch als Einsteiger in eine ganze Serie dienen könnte - was vermutlich noch passieren wird.
Die Rahmenhandlung bewegt sich zwar in konventionellen und daher auch vorhersehbaren Bahnen. Allerdings sind den Produzenten doch eine ganze Menge netter Ideen eingefallen, die für gute Unterhaltung sorgen. Insbesondere der liebenswerte gestaltete Baymax-Gummi-Michelinmännchen -"Papa Bär"-ErsteHile-Roboter-Charac ter sorgt auf Anhieb für Sympathie und Komik. Bemängeln kann man höchstens die etwas plötzlich verlaufende Wandlung des Bösewichts und die etwas unglaubwürdig geratene Genialität bzw. Einfachheit, mit der mal so eben neue Erfindungen produziert werden.
Technisch ist die Blu-Ray Disney-typisch wieder erste Sahne: Knackig scharfe und bunte Bilder werden mit einer tollen 3D-Inszenierung mit hoher Plastizität und Tiefenwirkung verknüpft. Da kann man gerne auf meist sowieso unnötige Pop-out-Effekte verzichten.
Auch tontechnisch weiß die Blu-Ray mit 7.1-HD-Ton sowohl in englisch als auch deutsch vollends zu überzeugen. Die Unterschiede zwischen der deutschen HR-HD und der englischen "echten" MA-HD-Tonspur sind äußerst gering.
Da ich den Film bisher nur geliehen habe, kann ich zu den Extras nicht viel sagen. In 3D liegt lediglich ein Kurzfilm bei, auf der 2D-Scheibe sollten sich aber die "üblichen" Extras befinden.
Fazit: Ein gelungener, sehr unterhaltsamer (endlich mal wieder Nicht-Märchen-) Film von Disney in technisch bester Umsetzung. Empfehlenswert.
Was für ein großartiges Abschiedsgeschenk hat uns Philip Seymour Hoffman da noch abgeliefert: ein packender Thriller von John le Carré, der neben PSH in der Hauptrolle auch anderweitig mit William Dafoe und anderen hochkarätigen, u.a. deutschen Darstellern besetzt wurde.
Obwohl es so gut wie keine Action gibt, bleibt die Spannung den ganzen Film über erhalten, denn man weiß nie wie sich die Lage im nächsten Moment ändert, wer gehört zu den Guten und wer zu den - sagen wir Hinterhältigen.
Das Ganze ist mit tollen Bildern, Einstellungen, Dialogen und auch tontechnisch gekonnt untermalt.
A propos Technik, die ist wirklich top, das Bild jederzeit hervorragend, manchmal extra künstlerisch etwas verfremdet. Die HD-Tonspur ist unglaublich präzise und klar und auch der Soundtrack (von Herbert Grönemeyer, der selbst eine kleine Nebenrolle spielt) untermalt den Film gekonnt, hält sich dabei aber angenehm zurück. Natürlich fehlen die ganz großen Effekte bei diesem eher ruhigeren Film.
Lediglich die Extras sind mit Making Of, Trailer und einem Interview mit John le Carré nicht wahnsinnig umfangreich. Aber immerhin.
Fazit: Schauspielerisch und dramaturgisch ist dieser Film ein echtes Hightlight; auch technisch kann die Blu-Ray voll überzeugen. Und schließlich ist dieser Film eine letzte Reminiszenz an den tollen Schauspieler Philip Seyman Hoffman. Für Freunde des eher ruhigeren Thriller-Genres ein Must-Have.
Ein Außerirdischer sucht sein Raumschiff um die Erde zu verlassen, wird dabei von Kids unterstützt und von bösen Erwachsenen gejagt, hat zudem noch ein paar Superkräfte zu bieten - das klingt doch irgendwie bekannt !?! Die Story ist wenig originell stark von E.T. abgekupfert, allerdings ins Zeitalter von Youtube und Wackelkamera portiert worden. Was fehlt, ist eine engere, emotionale Bindung ans das kleine Männchen im Blechkleid. Zudem dauert es erst eine ganze Weile, bis der Film so richtig in Fahrt kommt.
Die Bildqualität ist oft nur mäßig, um das Gefühl von billigen Actionkamera-Aufnahmen zu vermitteln. Von daher bedarf es eigentlich keiner Blu-Ray. Beim Ton sieht das schon anders aus - die 5.1-HD-Tonspur klingt effektemäßig richtig gut, wenn auch ein echtes Spektakel fehlt und vom Soundtrack nichts hängen bleibt.
Fazit: kann man sich mal ausleihen, muss man aber auch nicht unbedingt gesehen haben.
Interstellar ist endlich mal wieder ein SCIENCE-Fiction-Film, der diese Bezeichnung wirklich verdient hat. Auch wenn bei der Story natürlich nicht alles perfekt logisch und realistisch ist, besteht doch ein meilwenweiter Unterschied zu reinen Krawall-Fiction-Filmen wie z.B. Transformers, die als Unterhaltungs-Fast-Food kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Interstellar würde ich eher in Richtung "2001 Space Odyssee" und "Gravity" einordnen - Filme die sicherlich nicht jedermanns Geschmack sind, gerade weil sie etwas tiefgründiger und weniger auf Spektakel angelegt sind.
So lässt sich Chrisopher Nolan am Anfang des Films auch einige Zeit die Endzeitstimmung auf der Erde einzufangen und den Zuschauer mit den Hauptpersonen des Familiendramas - denn das ist ein ganz zentraler Bestandteil des Films - vertraut zu machen.
Dann zieht die Spannung auf das Weltraumabenteuer aber immer mehr an und betört den Zuschauer mit visuell beeindruckenden Bildern. Hier will ich nicht zuviel verraten, aber je weiter die Handlung voranschreitet, desto höhere Spannungsbögen kommen darin vor. Nur soviel: wieder einmal erweist sich - in unterschiedlicher Ausprägung - der menschliche Faktor als die größte Gefahr.
Die Bildqualität ist bei Interstellar meistens sehr gut, allerdings gibt es beim Standard-Breitwandformat einige Szenen, die etwas unscharf wirken. Ob schon das Originalmaterial diese Schwächen aufweist oder ob der digitale Transfer schuld ist, lässt sich nicht sagen.
Der Wechsel zu den IMAX-Szenen im 16:9-Format fällt durch das Stilmittel der Ein-/Ausblendungen nicht störend auf und macht sich hauptsächlich durch einen leicht besseren Schärfeeindruck bemerkbar. Insofern sehe ich die Verwendung dieser Aufnahmen als durchaus positiv an.
Untermalt wird die Handlung von einem mal wieder meisterhaft komponierten Soundtrack von Hans Zimmer. Er hält sich über weite Strecken eher dezent im Hintergrund, sorgt dann aber insbesondere mit anschwellenden, druckvollen Orgelklängen auch immer wieder für Gänsehaut. Die Spannungskurve mancher Szenen wird damit gekonnt steil nach oben gejagt.
Ein großes Dankeschön geht von mir an dieser Stelle an Warner, dass dieser Film mit einer dt. HD-Tonspur ausgestattet wurde. Denn die Klangkulisse, die mit dieser Tonspur erzeugt werden kann, ist wirklich beeindruckend. Der Subwoofer wird außerordentlich gut beschäftigt, und das nicht nur in den lauteren Passagen! Auch sonst kommt der Ton und die Abmischung Dank HD-Tonformat außerst präzise, druckvoll und räumlich gut verteilt aus den Lautsprechern. Hier merkt man einfach, dass bei einer Datenrate von um die 4 MBit/s nur schon in den ruhigeren Passagen! deutlich mehr Infomation im Tonsignal steckt. Das i-Tüpfelchen wäre natürlich noch eine 7.1-Abmischung gewesen, aber auch so kann man hier absolut von Referenzklasse sprechen.
Schließlich spendiert Warner neben dem 3-stündigen Film-Augen-und-Ohrenschmaus auch noch eine eigene Disc, die randvoll mit Bonusmaterial gefüllt ist. Damit komme ich recht einfach zum...
Gesamtfazit: Interstellar ist einer der besten Filme und Veröffentlichungen auf Blu-Ray seit langem. Wer nicht nur auf reine Action- und Krawallfilme steht, sollte unbedingt zugreifen.
Der Hauptvorteil dieser Neuverfilmung des Klassikers ist gleichzeitig auch sein größter Nachteil: der massive Einsatz von CGI. Einerseits merkt man dem Film seine aufwändige Gestaltung an, andererseits ist es an vielen Stellen zuviel des Guten geworden. Statt Charakterzeichnung und Dialogen gibt es massenhaft künstliche Wesen, Riesen, mutierende Dornenranken u.s.w. Da kaum nennenswerte Dialoge geführt werden, kommt keine übezeugende Beziehung zwischen Belle und dem Biest zustande, stattdessen wirkt die gesamte Inszenierung etwas wirr, langatmig und künstlich.
Technisch ist die Blu-Ray sehr gut gemacht, Ton und Bild können locker Top-Noten einheimsen. Aufgrund der mangelhaft umgesetzten Handlung kann ich die Scheibe trotzdem nicht empfehlen.
Bluray-disc vergibt 8 Punkte für die Story von Transformers 4 ? Da muss ich schon lachen, denn auch der vierte als "Neustart" angepriesene Teil kann weder von der Handlung her noch schauspierlerisch überzeugen. Stattdessen gibt es immer wieder intervallartige CGI-Orgien und dazwischen eintönige Langeweile. Das Hirn am besten gleich zu Beginn abschalten. Nichts Neues also im Transformers-Land.
Das Bild in 2D ist tatsächlich referenzwürdig, 3D-technisch habe ich allerdings schon deutlich besseres gesehen, gerade was die Plastizität angeht. Auch hier kann ich die 10! Punkte von Bluray-disc nicht nachvollziehen. Die deutsche DD-Tonspur klingt natürlich ebenfalls gewohnt wieder schlechter als die englische HD-Tonspur. Allerdings hat man aus dem DD-Format wohl das Mögliche herausgequetscht.
Fazit: Dieser "Neustart" ging ordentlich daneben, insofern ist der Film nur etwas für CGI-Junkies.
Wie schon im Review von bluray-disc.de angegeben, driftet die Story von Lucy ab der zweiten Hälfte ins lächerlich Fantastische ab verdirbt einem daher sehr die bis dahin durchaus aufgekommene Spannung.
Das Bild ist gut bis sehr gut, der Ton auf deutsch mal wieder leider nur im verlustbehafteten Nicht-HD-Format vorhanden und die Extras sind sehr sparsam dosiert.
Fazit: Kann man sich ggf. mal ausleihen, keine Kaufempfehlung.
Der Film Tarzan ist ein erster Schritt in Richtung professioneller 3D-Animationsfilm "Made in Germany". Vieles wurde richtig (gut) gemacht, aber hier und da mangelt es dann leider doch noch an Know-How.
Zunächst einmal überzeugt der Film technisch: das Bild ist plastisch, scharf, kontrastreich und wirkt erst recht in 3D. (Beinahe) jede Szene wirkt für 3D optimiert und glänzt durch gekonnte Staffelung und grandiose Plastizität. Ein paar wenige Pop-Outs wurden auch effektreich mit eingebaut. Der Ton/Soundtrack ist gut abgemischt und untermalt die Handlung gekonnt. Es fehlt allerdings noch der Ohrwurmcharakter.
Die Optik des Films ist einerseits erstaunlich detailreich gelungen, andererseits fehlt es dann doch teilweise an Feinheiten. So bewegt sich die Fauna des Urwaldes - zumindest zu Beginn - so gut wie gar nicht, was steril wirkt. Wenn ein Helikopter landet, krümmt sich kein einziger Grashalm. Die Haut der Protagonisten hat zudem einen Plastik-Look, was dem ansonsten eher natürlichen Stil des Films widerspricht.
Dass die Tarzan-Geschichte um einen Meteoriten-Einschlag erweitert wurde, fand ich zunächst einmal als angenehme Abwechslung. Die Story schwächelt leider an anderen Stellen:
- Der Kampf von Tarzan gegen den Gorilla-Chef findet zu einem ziemlich unmotivierten Zeitpunkt statt.
- Zu oft schießt der Schurke Clayten auf Tarzan und verfehlt sein Ziel.
- Der Showdown verläuft recht kurzweilig/unspäktakulär und endet zu abrupt.
Fazit: Insgesamt ist Tarzan ein unterhaltsamer Film geworden, der insbesondere in 3D überzeugt. Hier und da mangelt es aber noch am Feinschliff einerseits hinsichtlich der Story und andererseits auf animationstechnischer Seite.
Trotzdem hoffe ich, dass es zukünftig noch weitere Animationsfilme "Made in Germany" geben wird. Zu einem günstigen Preis kann man hier durchaus zugreifen.
Technisch kratzt die Blu-Ray an der Referenz-Marke und kann daher gut als Demo-Material herhalten: Hohe 3D-Schauwerte, knackig scharfes Bild und eine beeindruckende DTS-HD MA-Tonspur. Die "Elektro"-Beats wissen zu überzeugen.
Die Story bietet leider nicht allzu viel Neues: wieder mutieren irgendwelche Leute auf unglaubwürdige Art und Weise zu menschlichen Monstern, die dann im Zaum gehalten werden müssen. Elektro gehört dabei leider zu den besonders unglaubwürdigen Kandidaten und die Story um ihn weist extrem große Logik-Lücken auf.
Spider Man gerät in diesem Film zum pubertären Selbst-Inszenierer und wird von Andrew Garfield leider wenig überzeugend verkörpert. Ein Glück, dass Emma Stone noch mitspielt und den einzigen glaubwürdigen Charakter vermittelt.
Technisch ist diese Blu-Ray sehr gut gelungen: knackig scharfes Digital-Bild und eine überzeugende Tonkulisse in bester DTS-HD MA-Technik. Hier kann man höchstens die etwas leise Abmischung und fehlende tonale Highlights bekriteln.
Die Story ist (im Gegensatz zu den Panem-Filmen) etwas dünn und vor allem nicht so stimmig geraten.
Auch schauspielerisch ist Divergent weniger übzeugend; u.a. nimmt man Shailene Woodley die Verwandlung in die toughe Kämpferin einfach nicht ab.
Immerhin ist der Film kein reines Plagiat und weiß ein paar eigene interessante Akzente zu setzen. Einmal Ausleihen reicht allerdings.
Der Film Ratatouille gehört von seiner Handlung, seinen vielen Ideen und der genialen Umsetzung zum Besten was Pixar je produziert hat. Nun hat Disney dieses Kunstwerk dankenswerter Weise auch noch in 3D veröffentlicht.
Die 3D-Version steht der 2D-Version bildtechnisch in nichts nach: knackig scharf, farbenfroh, kontrastreich und mit toller Plastizität - als wäre der Film schon immer für 3D gedreht worden. Pop-Out-Effekte gibt es nur wenige, das schmälert das noch intensivere Erlebnis in 3D aber in keinster Weise.
Einziger kleiner Wermutstropfen ist die deutsche Tonspur, die auch in 3D "nur" in DTS vorliegt. Sie klingt somit durchaus gut, kann aber dennoch nicht ganz mit der englischen DTS-HD MA-Tonspur mithalten.
Dennoch gehört diese Blu-Ray ganz klar zu den Referenzen in 3D und filmisch sowieso. Wer also über ein 3D-Equipment verfügt, sollte sich dieses Juwel nicht entgehen lassen.
Neben der 3D-Blu-Ray liegt auch die normale 2D-Blu-Ray bei, so dass es an Extras nicht mangelt.
Um einen Vulkanausbruch eine Story zu spinnen ist natürlich nicht so einfach. Bei Pompeji wurde auf eine Gladiatoren- und Liebesgeschichte gesetzt. Die wurde zwar ziemlich nach Schema F gestrickt und fällt somit erwartbar aus. Trotzdem bietet sie einigen Unterhaltungswert, da sie schnörkellos und actionreich inszeniert wurde. Zudem wurden die Schauspieler gut ausgewählt und liefern eine ordentliche Performance ab.
Einzig aus der Thematik "der Berg grummelt" hätte man noch etwas mehr machen können. (Hier wurde evtl. auch etwas rausgeschnitten, denn dass z.B. der Pferdestall-Diener ums Leben kommt spielt im weiteren Verlauf keine Rolle mehr.)
Technisch sind Bild und Ton auf höchstem Niveau angesiedelt - scharf, kontrastreich, farbenfroh. Einen Abzug beim Bild gibt es aber wegen den teilweise künstlich wirkenden Panorama-Szenen aus dem Computer. Der Ausbruch des Vesuv sieht spektakulär aus, aber ebenfalls (foto)realistisch nicht immer ganz überzeugend.
Die 3D-Umsetzung ist dagagen top, plastisch und Ghosting-frei. Ascheflocken und Funken tanzen greifbar durch den Raum.
Der Soundtrack ist gelungen und die Dialoge jederzeit gut verständlich. Die Effekte kommen schön verteilt aus allen Lautsprechern und Dank DTS-HD auch präzise und mit dem nötigen Druck.
Die Extras sind schließlich leider etwas spärlich ausgefallen.
Fazit: Ein durchaus unterhaltsamer Film, der insbesondere technisch und in 3D zu überzeugen weiß, allerdings auch keine neuen Maßstäbe setzt. Bei günstiger Gelegenheit, kann man durchaus zugreifen.
Normaler Weise mag ich die Filme mit Liam Neeson ja, aber bei diesem ist die Story leider völlig daneben gegangen und sie strotzt nur so vor Logik-Lücken. Ein paar Kostproben gefällig ?
<SPOILER WARNUNG>
Man bohre in einem Flugzeug völlig unbemerkt ein Loch von der Toilette ins Cockpit, is klar ne?! Der Attentäter hat sich unbemerkt in die Toilette gebeamt, da ihn keiner beim Betreten oder Verlassen gesehen hat. Leute werden von Giftpfeilen getroffen, merken aber natürlich nix. Das Gift wirkt erst viele Minuten später, aber immer absolut auf die Sekunde pünktlich, u.s.w.
</SPOILER WARNUNG>
Dass Liam Neeson von einer Verwirrung in die nächste stolpert, ist insofern nur die Folge einer abstrusen Inszenierung und weniger die eines genialen Attentäters. Dessen Motiv erweist sich schließlich auch als völlig absurd und an den Haaren herbeigezogen.
Dieser Film reiht sich damit in die selbe Kategorie wie "Taken 2" ein - auch gute Schauspieler können eine grottige Story nicht retten.
Technisch kann man bei der Blu-Ray nicht meckern: Bild und Ton rangieren auf sehr hohem Niveau. Die Extras sind so lala.
Ender's Game hat mich angenehm überrascht. Die Kritiken von sog. "Fachmagazinen" waren größtenteils eher mittelmäßig bis schlecht - m.E. zu unrecht. Die Story berührt viele spannende Themen wie das Heranziehen/züchten von Kinder-Soldaten, deren Manipulation und Drill, Virtualisierung von Kriegen, etc. Dabei ist die darstellerische Leistung auf hohem Niveau, angefangen von Harrison Ford über Ben Kingsley bis hin zum Hauptdarsteller Asa Butterfield, der schon in Hugo Cabret als Kinder- und jetzt Jugendschauspieler überzeugen konnte.
Die technische Qualität der Blu-Ray kann man nur als spitzenmäßig bezeichnen, sowohl was das Bild als auch den 7.1 DTS-HR-Ton angeht. Was hier teilweise an räumlichen Effektegewitter abgefeuert wird, ist beeindruckend.
Schließlich gibt es auch noch die üblichen Extras wie Interviews ,verschiedene Featurettes und mehr. In dieser Beziehung ist die Blu-Ray immerhin "ordentlich" ausgestattet.
Das Review von bluray-disc.de deckt sich ziemlich genau mit meinem Eindruck: ein unterhaltsamer Film mit Ben Stiller, der ausnahmsweise sogar etwas Tiefgang besistzt, gepaart mit fantastischen Landschaftsausnahmen in toller Bildqualität. Letztere sind für mich der hauptsächliche Anreiz des Films.
Zur Tonqualität kann ich zusätzlich anmerken, dass die englische DTS-HD MA Tonspur insgesamt einen etwas prägnanteren Klang als die deutsche aufweist. Vor allem die Stimmen sind in der OV besser abgemischt und treten klarer hervor. Schlecht ist die deutsche DTS-Spur technisch gesehen nicht. Aber die Synchro überzeugt mich von Stimmen und Umsetzung her insgesamt nicht so gut, so dass ich hier zur englischen OV rate.
Der Film ist inzwischen natürlich schon ein Klassiker und spielt gekonnt mit verschiedenen Stereotypen.
Die technische Umsetzung ist für das Alter des Films durchaus gelungen. Im (3D-)Bild wurde das Filmkorn weitestgehend erhalten, was manch einen etwas stören mag, aber wenigstens nicht zu vermatschten Bildern wie bei anderen Restaurationen führt. Farbe und Kontrast sind gut.
Der 3D-Effekt wurde unterschiedlich genau umgesetzt - es gibt schon einige Szenen, in denen die Hintergründe weiterhin flach erscheinen. Insbesondere die Flugszenen profitieren aber deutlich vom 3D-Effekt und man hat oft das Gefühl mitten ins Cockpit hineinzusehen. Top!
Die deutsche Tonspur ist leider nur in DD2.0 vorhanden und dementsprechend wenig räumlich und kraftvoll. Die englische 6.1 DTS-MA Tonspur ist dagegen eine echte Offenbarung: Mit einer so fantastischen Soundkulisse habe ich den Film noch nie erlebt! Der Ohrwurm-Soundtrack vom deutschen Harold Faltermayer klingt super plastisch und voluminös. Allein schon deswegen lohnt sich die Blu-Ray.
Fazit: Technisch wäre sicherlich noch ein bischen mehr gegangen - noch sorgfältigere 3D-Konvertierung, eine besser aufgepeppte deutsche Tonspur. Die 3D-Blu-Ray ist aber im Gesamtpaket durchaus gelungen und lässt Top Gun in bisher nie gekannter Form neu erstrahlen.
Wer sich nur die 2D-Version holt, profitiert immer noch von der tollen englischen Tonspur.
Einer der schlechtesten Filme, die ich gesehen habe: Die langweilige, vorhersehbare Story wird nur noch von den grottenschlechten Darstellern unterboten.
Technisch geht der Streifen in Ordnung wobei das 3D so lala ausfällt.
Zum Glück hatte ich den Film nur ausgeliehen.
Ein wunderbar verfilmtes, melancholisches Drama in dem zahlreiche Top-Darsteller mitspielen. U.a. Anthony Hopkins und Emma Thompson liefern eine ihrer besten Performances. Ein ruhiger Film mit viel feinen Nuancen, Symbolik und doch aufwühlenden Szenen. Zu recht war er für einige Preise, z.B. 8 Oscars (u.a. Bester Film!) nominiert, zu unrecht hat er keine bekommen.
Aus dem Bildmaterial hat Sony vermutlich das Maximale herausgeholt: strahlende Farben, gute Kontraste und teilweise beeindruckende Schärfe. Dass auch hier und da etwas unschärfere Szenen auftreten, ist ziemlich sicher dem Ausgangsmaterial geschuldet.
Der Ton liegt nur in englisch in DTS Master-HD vor, die deutsche Tonspur in DD2.0 klingt allerdings auch nicht schlecht. In beiden Fällen sollte man keine Wunder erwarten. Die Dialoge sind aber klar und gut verständlich; die Musik, die sich sowieso eher im Hintergrund hält, untermalt das Geschehen auf subtile Weise.
Extras gibt es nur relativ wenige in SD, wie schon auf DVD. Immerhin ist das MakingOf ganz interessant. Leider hat Sony sich ein Wendecover gespart.
Fazit: Wer sich auf solch ruhigere Filme einlassen kann, wird hier mit einem auch technisch überzeugenden Glanzstück belohnt.