AFTER DARK Filme stehen immer für Kinoqualität und Nervenkitzel pur.
PROWL ist eine Mischung aus "30 Days of Night" und "Midnight Meat Train". Nach kurzer Einführung geht es richtig ab im Film. Rasante und blutige Szenen sind sehr gut geschnitten und können den Horrorfan bei Laune halten. Die Darsteller sind unverbraucht und ganz nett anzuschauen. Es wird aber leider wenig der Hintergrund der Story gezeigt.
Das Bild ist sehr gut und frei von Filmkorn.
Der Ton ist super.
Extras sind ein kurzes Making Of (weniger als 5 Min. und ohne Untertitel) und Trailershow der erschienenen After Dark Filme.
RED SCORPION gehört sicherlich zu den bekanntesten und besten Actionfilmen der 80er Jahre und beförderte Dolph Lundgren in den Olymp der Actionstars. Als Regisseur war Actionspezialist Joseph Zito verantwortlich, der ebenfalls Erfolge mit MISSING IN ACTION und INVASION USA feierte. Tom Savini war im Film als FX-Make-Up Spezialist beteiligt. Dolph Lundgren hatte hier fast alle Stunts selber gemacht, da sein Stuntdouble sich bei den Dreharbeiten verletzte und man keinen Mann, vom Aussehen ähnlichen, in Afrika finden konnte.
Für Action-Nostalgiker und Leute die kein Bock auf CGI-Action haben, sondern echte Action sehen wollen, natürlich Pflichtprogramm.
Die Bildqualität ist erstaunlich positiv ausgefallen. Es gibt teilweise sehr gute HD-Momente. Dunkle Passagen weisen grobes Filmkorn und dadurch schwache Detailzeichnung.
Der Ton (3,5) hört sich gut an.
Extras nur Trailershow und ein sehr interessantes Booklet.
Asiatische Rachefilme sind in der Regel immer Garant für fesselnde und harte Filmkost, so auch BEDEVILLED.
Ein tragischer und aufrüttelnder Film über eine gedemütigte Frau bei der man die finale Reaktion voll und ganz nachvollziehen kann. Das pessimistische Leben dieser Frau in einer mittelalterlich annmutenden Männerdomäne und der endgültige Versuch sich zu befreien, erscheinen wie ein Sinn- und Spiegelbild des modernen Korea, welches sich von der alten Tradition lösen möchte aber immer wieder von der alten Tradition zurückgeworfen wird.
Harte Kost mit glaubwürdigen Darstellern und blutigem Finale.
Bild und Ton sind sehr gut. Die deutsche Synchro ist ebenfalls gelungen.
THE REEF ist eine professionelle und bessere Variante von OPEN WATER und kann durch glaubhafte Darsteller und reale Hai-Sequenzen überzeugen. Obwohl man die Wendung der Story schnell erkennt oder bereits schon weiß, ist man gefesselt von der anscheinend ausweglosen Situation und man fiebert jede Minute mit den Darstellern mit. Die Hai-Szenen wirken echt und sehr bedrohlich und man zieht schon als Zuschauer die Füsse hoch beim schauen des Films. Die Unterwasseraufnahmen sind ebenfalls sehr gelungen.
Das Bild ist sehr schön und bietet schöne satte Farben und sehr gute Schärfe.
Hollands Erfolgsregisseur Dick Maas (Fahrstuhl des Grauens, Verfluchtes Amsterdam) schuf mit SAINT einen schönen Gruselspaß, welcher von der Atmosphäre mit THE FOG - Nebel des Grauens zu vergleichen ist. Dick Maas bleibt seinen Stil treu und man erkennt die Optik seiner vorrigen Filme wieder. Gelungen sind auch die Gore-Effekte, die alle sehr professionell gestaltet sind ohne Hilfe von CGI. Ein echtes Horror-Highlight, daß man sich nicht entgehen lassen soll.
Das Bild ist sehr plastisch und bietet tolles HD-Feeling.
Der Ton ist sehr gut.
Zu den Extras gehören, ein Making Of (ca. 20 Min.) mit dt. Untertiteln und Trailer.
THE CURSED ist ein mittelmässiger Misteryhorror mit solider Story, die leider mangels niedrigen Budget nicht sehr professionell inszeniert werden konnte. Die visuellen Effekte sind auf TV-Niveau und blutige Make-Up-Effekte sind spärlich vorhanden und nicht die Erwähnung wert. Alleine die Fratze des Dämons ist gelungen. Die Atmosphäre ist auch ok und man merkt, daß hier das Maximum rausgeholt wurde. Costas Mandylor (SAW-Reihe) hat hier nur einen kleinen Auftritt und sein Bruder Louis Mandylor übernimmt den Hauptpart.
Mehr Budget und bessere Kameraarbeit hätten dem Film gut getan aber das ist meistens so.
THE CURSED ist nicht schlecht aber auch kein Hit.
Nach zwei erfolgreichen Teilen bekommt COLD PREY ein Prequel obwohl man die Vorgeschichte schon kennt. Grundsolider Slasher nach amerikanischen Vorbildern mit guten Spannungsaufbau. Die Locations sind stimmig und passend zur Atmosphäre. Teil 3 kommt zwar an Teil 1 ran, bleibt aber hinter Teil 2 auf meiner Beliebtheitsskala.
Das Bild (3,5) weist oft sehr gute Schärfe auf. Braun- und Grünfilter trüben manchmal das Gesamtbild. Leichte Kornbildung in dunklen Passagen. Der Schwarzwert hätte besser sein können.
DRAGON TIGER GATE basiert auf einen sehr erfolgreichen Manga-Comic aus Hongkong. Die Verfilmung ist sehr actionreich und bietet spektakuläre Kämpfe und tolle Kamerafahrten. Donnie Yen (Ip Man) war für die Kampfchoreografie verantwortlich und jeder Kampfsportfan kann sich also denken, was ihn hier erwartet. Gegen Ende wechselt die Story ins Fantasybereich, womit vielleicht Einige ein Problem haben werden. Ich fand den Film sehr unterhaltend.
Das Bild ist sehr gut. Satte Farben und sehr gute Schärfe bieten ein solides HD-Erlebnis.
PRIEST basiert auf einen koreanischen Comic und ist ein sehr unterhaltender und effektvoller Film mit optisch beeindruckender post-apokalyptischer Atmosphäre. Das Budget betrug ca. 60 Mio. Dollar und PRIEST spielte weltweit ca. 77 Mio. Dollar ein. Die Story ist kurzweilig aber sehr interessant und ich würde mir eine Fortsetzung wünschen.
Bild und Ton sind spitze.
Extras dauern ca. 35 Minuten + Bild-in-Bild-Extras.
SCREAM prägte das totgeglaubte Slasherkino der 90er Jahre und avancierte zum Kinohit. Nach dem etwas missglückten 3. Teil war der Traum von weiteren Filmen dieser Reihe erstmal geplatzt. Nach über 10 Jahren kehren Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette zurück in ihre alten Rollen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit einem Budget von ca. 40 Mio. Dollar filmte Horrormeister Wes Craven den 4. Teil, der eine neue Trilogie bilden soll.
Weltweit spielte SCRE4M nach drei Wochen das Doppelte seines Budgets ein.
Rick Rosenthal´s Fortsetzung fängt da an wo Teil 1 endet. Die Atmosphäre ist sehr gelungen und dicht gehalten. Carpenter selber gefiel der 2. Teil nach der Testvorführung nicht sonderlich gut und deshalb drehte er ein paar brutalere Szenen nach die danach in den Film eingefügt wurden. 1982 wurde HALLOWEEN 2 für den Saturn Award als "Bester Horrorfilm" nominiert, verlor aber gegen "American Werewolf". Weltweit spielte die Fortsetzung ca. 28 Mio. Dollar ein.
Nach der heutigen Sicht hätte man Halloween 2 eine FSK 16 Freigabe verpassen können und deshalb wirkt die Beschlagnahmung in Deutschland sehr übertrieben und nicht nachvollziehbar.
Das Bild (3,5) ist erstaunlich positiv ausgefallen. Es gibt zwar Altersschwächen in Form von Schmutzpartikeln die nicht beseitigt wurden aber die Schärfe ist sehr gut und sogar die Detailzeichnung in dunklen Passagen ist überzeugend für das Alter des Films. Jedenfalls hat man Halloween 2 so noch nicht gesehen.
Der Ton (3,5) ist auch ganz gut. Der Musikscore ist sehr dynamisch. Manchmal hört man Knistern aber das verstärkt nur den Nostalgie-Effekt.
Extras sind leider enttäuschend und nicht in der Form wie vorher angekündigt. Es gibt nur Delected Scenes (ca. 8 Min.), Alternatives Ende (ca. 2 Min.), Trailer und Trailershow.
DIE JAGD ZUM MAGISCHEN BERG ist eine Neuverfilmung des Films DIE FLUCHT ZUM HEXENBERG (1975). Kindergerechte Sci-Fi-Unterhaltung mit guter Portion Action und einem sympatischen Dwayne Johnson.
170 Mio. Dollar teure Fortsetzung des Kultfilms von 1982. Optisch und auch akustisch ein Highlight. Die Effekte stammen von der Firma Digital Domain, die 1993 gegründet wurde und für Filme wie Apollo 13, Titanic und Transformers verantwortlich war.
Das Bild ist einfach super. Knackige Farben und messerscharfes Bild.
Erstmal "Respekt" an die Cutter des Trailers, die mich überzeugt hatten diesen Film zu kaufen. Bekommen habe ich eine sehr alberne und trashige Zombiekomödie mit nervenden Charakteren der Marke TROMA und billigen visuellen Effekten. Ein reines Splatterfest sollte man nicht erwarten. Wer auf Kifferfilme der Marke Cheech and Chong steht und dabei noch selber kifft und vollgedrönt ist, könnte eventuell gefallen an dem Film haben. Wahrhaftiger Schrottfilm den die Horrorwelt nicht braucht.
VALHALLA RISING ist ein brutaler Film mit künstlerischem Anspruch. Ein Film wie ein Gemälde mit düsterer Atmosphäre und kaum Dialogszenen. Die Bildersprache ist überwältigend. Mads Mikkelsen kommt sehr gut rüber und die Settings überzeugen ebenfalls. Die Goreszenen sind gelungen.
Die Handlung ist in sechs Kapitel unterteilt:
Kapitel I: Zorn
Kapitel II: Der stille Krieger
Kapitel III: Männer Gottes
Kapitel IV: Das Heilige Land
Kapitel V: Die Hölle
Kapitel VI: Das Opfer
PSYCHOSIS fängt wie ein 08/15 Backwood-Slasher an und wechselt in Richtung AMITYVILLE HORROR und kann mit einem guten Ende überzeugen. Hauptdarstellerin Charisma Carpenter ist nett anzuschauen und kann ihre Rolle gut rüberbringen. Optisch wirkt der Film schön altmodisch und man könnte meinen der Streifen würde aus den frühen 90ern stammen, was auch gut gefällt.
Für Genrefans sicherlich ein Blick wert.
Das Bild ist mittelmässig von der Schärfe und farbarm.
Der Ton (3,5) ist gut. Die deutsche Synchro ist ok.
Wenn man SCHOCK LABYRINTH mit seinen Verwandten THE RING, GRUDGE und Co. vergleicht, merkt man wie schlecht dieser von der Machart ist. Leider kann der Inhalt dem Filmtitel nicht treu bleiben, denn richtige Schocks sind nicht vorhanden und die Story ist überhaupt nicht packend erzählt. Nach einer Weile nerven die 3D-Einstellungen.
Das Bild (2,5) in der 2D-Fassung ist schwach und bietet kaum richtig gute Schärfe oder Farben.
Der Ton ist gut.
Extras dauern ca. 35 Minuten inkl. Real 3D + 3D Classic.
BAD GUYS ist ein sehr dialoglastiger Film der versucht den Tarantino-Style zu kopieren aber ohne Erfolg. Die Charaktere sind sehr überzogen und wirken sehr künstlich. Der Begriff Action ist hier fehl am Platz, den die sucht man vergebens. Die meiste Zeit spielt der Film in einem Raum und man erkennt das geringe Budget.
Regisseur Rick Jacobson (Bitch Slap) hat mehr drauf und man sollte ihm für die Zukunft noch eine Chance geben sich zu beweisen.
Das Bild ist mittelmässig.
Der Ton ist ok. Die deutsche Synchro ist gut.
Extras gibt es auch. Ein Making Of (ca. 18 Min.), Trailer und Bildergalerie.
WITCHVILLE ist fürs Sci-fi-Channel produzierter Fantasyfilm mit nicht übersehbarer TV-Optik der Marke XENA. Die wenigen Effekte sind wie aus dem heimlichen PC gemacht und wirken lächerlich. Die Story ist langweilig erzählt und die Action besteht nur aus ein paar schlecht choreografierten Kämpfen. Hauptdarsteller Luke Goss (Death Race 2) sollte sich nicht mit sowas abgeben.
Das Bild (3,5) ist gut.
Der Ton ist nicht gerade überzeugend. Die deutsche Synchro ist gelungen.
Donnie Yen ist schon ein sehr gefragter Mann in Asien und kann bei so vielen Angeboten auch mal in einem mittelmäßigen Film mitspielen. THE LOST BLADES ist optisch sehr hochwertig, jedoch kann der Film nicht richtig fesseln. Die erste Hälfte wirkt auch bis auf die Schlacht, sehr langatmig, dafür entschädigt die zweite Hälfte mit mehr Action. Die Kämpfe sind sehr spektakulär in Szene gesetzt von Donnie Yen höchstpersönlich.
Die Story (3,5) ist etwas komplex geraten und manchmal etwas wirr. Bei den Charakteren verliert man auch manchmal die Übersicht. Donnie Yens Rolle trägt auch den ganzen Film.
Guter aber nicht überragender Swordsplay-Streifen mit einem sympatischen Hauptdarsteller.
Die Bildqualität (4,5) ist super. Schöne Detailzeichnung und Schärfe.
CROSSFIRE ist wieder Mal ein echtes Actionhighlight aus Frankreich mit sehr guter und spannender Story die mit einem bleihaltigen Finale überrascht. Die Action wird in bester "DAS TÖDLICHE WESPENNEST"- Manier serviert.
Das Bild ist sehr gut, leidet aber manchmal am Schwarzwert.
Der Ton (3,5) kann leider in den Actionszenen nicht so überzeugen. Es fehlt an der Dynamik.
DEAD CERT ist optisch ein ganz solider Horrorbeitrag aus England, welcher sich aber stark an den Kultfilm FROM DUSK TILL DAWN hält, dessen Klasse aber nie erreicht. Auch hier fängt alles wie ein Gangsterfilm an und endet als Horrorfest, bei dem es aber nicht so blutig zugeht wie man es gewünscht hätte. Letztendlich bleibt es ein handwerklich routinierter Vampirfilm mit einigen gut inszenierten Fights und gelungenen Musikscore. - Story 3,5.
Das Bild ist gut.
Der Ton klingt ordentlich. Leider ist die deutsche Synchro nicht gut gelungen und mindert stark die Atmosphäre des Films.
Und wieder ein sehr guter Horrorfilm aus Norwegen. Handwerklich sehr gut in Szene gesetzt mit surrealen Bildern und mit einer Prise Gore ausgestattet punktet der Film vor allem wegen der dichten und gruseligen Atmosphäre und den stimmungsvollen Settings.
Die Schockmomente sind gut platziert und haben ihre Wirkung. Das Finale ist etwas vorhersehbar, trübt aber keineswegs den Gesamteindruck. Geheimtipp für Gruselfans.
Im Stil von DIE VERLASSENEN (The Abandoned).
Die Bildqualität (3,5) ist ganz ordentlich sowohl bei hellen als auch in dunklen Passagen.
Der Ton ist sehr dynamisch bei den Schockmomenten.
Sehr spannender Gruselschocker aus Europa mit guten Darstellern und unheimlicher Atmosphäre. Die Schocks sind sehr gezielt eingesetzt und haben ihre Wirkung. Die Locations sind düster und sehr gelungen.
THE RAGE ist ein Splatterspaß alter Schule, welcher aber durch die schlechten CGI-Effekte (Geier, Campingwagen) einen trüben Eindruck hinterlässt. Die Splatter-Effekte sind dafür top und zahlreich.
Zwei Horrorstars krönen diesen Film, nämlich Andrew Divoff (Wishmaster 1+2) und Reggie Bannister (Phantasm-Reihe), der sogar seinen Film andeutet.
Erstaunlicherweise ist der Film auf BD ungeschnitten, obwohl die FSK 18 - DVD-Fassung cut war und nur die ungeprüfte Fassung komplett war.
Das Bild ist gut und kann mit solider Schärfe überzeugen. Das Bild wirkt leider auch öfters verschwommen.
Der Ton (3,5) ist ganz ordentlich. Die Stimmen wirken aber etwas zu laut.
Extras sind überraschend. Alleine das Making Of ist in Spielfilmlänge (ca. 80 Min. mit dt. Untertiteln) + Musikvideos (ca. 6 Min.) und ein Audiokommentar. Trailer gibt es auch.