Filmbewertungen von John Woo

/image/movie/london-has-fallen-neu_klein.jpg
2013 lieferte Antoine Fuqua mit Olymous has Fallen einen richtigen Actionkracher im Old School Gewand ab. Für das Sequel, London has Fallen gab er den Regieposten allerdings an den Iraner Babak Najafi ab.

Najafi führt das Rezept, welches den Erstling so gut machte, konsequent fort und liefert ein tollen Actioner ab, der dem Erstling in nichts nachsteht.
Der komplette Hauptcast um Gerard Butler, Aaron Eckhart, Angela Basset und Morgan Freeman ist auch wieder mit an Bord. War im ersten Teil noch das Weiße Haus im Fokus, ist es dieses Mal ganz London, also alles ein ganzes Level größer. Mit 99 Minuten ist der Film recht kurz und bietet durch die viele Action ein recht hohes Tempo. Nach kurzer Einführung in die Handlung geht es auch schon zum Staatsbesuch nach London, wo es ohne große Umschweife hinein in die Action geht, welche auch hier wieder klasse ist. Mike Banning geht wieder richtig gut ab als One-Man Army und mäht sich mit einem enormen Bodycount durch die Reihen der Terroristen, immer einen netten One-liner auf den Lippen. Tolle Stunts, schöne Nahkampfeinlagen ( JJ Perry und Trayan Milenov sorgen hier für die Techniken ), in denen Banning die bösen Jungs malträtieren darf und sehr gute Shootouts mit einer richtig schönen Long take-Szene zum Ende hin, als sie sich zum Hauptquartier der Terroristen durch die Gassen Londons kämpfen. Die 2-3 Schnitte, die hier vorkommen sind wirklich top kaschiert, so dass sie kaum auffallen. Da freut sich das Actionfanherz! Schön ist auch wieder der ordentliche Härtegrad. So macht Action Spaß und so sollte es immer sein! Die CGI sind nicht auf Top-Niveau aber ok und fallen nicht negativ auf, wie ich finde. Erwähnenswert sind auch der nette und passende Score, sowie die gelungene Atmosphäre des absolut leergefegt und still wirkenden Londons nach den Terrorangriffen.
Absolut würdige Fortsetzung und ich hoffe auf ein weiteres actiongeladenes Abenteuer mit Mike Banning, da er einfach ein klasse Charakter alter Actiontradition ist.

9 / 10

Das Bild ist durchgehend super scharf mit gut sichtbaren Details. Es gibt keine Unschärfen oder Filmkorn. Die Farben sind gut, Kontrast und Schwarzwert top.

Der Ton ist klasse und sehr schön abgemischt mit vielen räumlichen Effekten. Die Kugeln pfeifen einem nur so um die Ohren. Bass ist schön satt und kracht ordentlich.

Extras sind zahlreiche Interviews, Trailer, Making Of und Features.

Fazit: Wer auf Old School Action steht, macht mit London has Fallen nichts falsch. Klare Kaufempfehlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 17.01.17 um 14:51
/image/movie/Ghost-in-the-Shell-2-0-and-Innocence-UK-ODT_klein.jpg
Ghost in the Shell ( 1995 ):

Wir schreiben das Jahr 2029. Die Menschen sind zu einem Großteil Cyborgs, mit mal mehr, mal weniger künstlichen Implantaten oder eben ganzen Körpern. Das Gehirn kann ebenfalls fast vollständig künstlich sein, jedoch der wichtigste Bestandteil, der Geist, muss menschlich sein. Dieser besteht aus menschlichen Gehirnzellen, die in der sogenannten Shell, also Kapsel enthalten sind.
Als ein vermeintlicher Terrorist namens Puppetmaster auftaucht und sich in die Ghosts verschiedener Menschen hackt, um diese willenlos zu machen und für ihn Verbrechen und Morde zu begehen, beginnen Major Mokoto Kusanagi und ihr Partner Batou von der geheimen Elitegruppe Sektion 9, beides ebenfalls Cyborgs gegen den Puppetmaster zu ermitteln. Wie sie bald herausfinden, ist der Puppetmaster ein im Netzwerk selbst entstandener, künstlicher Ghost, der nicht an einen Körper gebunden ist.

Mamoru Oshii's Ghost in the Shell erschien im Jahr 1995 und basiert auf Masamune Shirow's Manga aus dem Jahr 1989.
Ich habe es bevorzugt die im Bonusmaterial enthaltene Originalfassung des Films zu schauen, da mir die nachträglich engefügten CGI Szenen der 2.0 Fassung nicht so zusagten bzw. sich wie Fremdkörper in dem Film anfühlten. Deshalb bewerte ich logischerweise auch die hier zur Verfügung stehende Qualität und nicht die der 2.0 Fassung.

Von der Optik her ist Ghost in the Shell wirklich hervorragend, sehr interessant und vor allem auch sehr gut gezeichnet bzw. animiert, mit viel Liebe zum Detail. Das futuristische, fiktive Hong Kong gefällt sehr gut und selbst hier hat man sich offensichtlich sehr am realen Vorbild orientiert. Der düstere Look erzeugt eine tolle Atmosphäre, welche das futuristische Szenario sehr gut unterstreicht. Der unverkennbare Score von Kenji Kawai ist vergleichsweise minimalistisch wenn man seine sonstigen, immer sehr epischen Werke kennt aber dennoch sehr gut abgestimmt auf das Gezeigte.

Insgesamt ist GitS sehr ruhig erzählt und besticht durch seine beeindruckende Optik. Die Story lässt sich Zeit und es geht sehr dialoglastig und teils melancholisch zu. Nur selten gibt es Action, aber wenn, dann ist diese sehr gut inszeniert und bietet Shootouts mit ordentlichem Härtegrad. Man konzentriert sich hier mehr auf den philosophisch- / kritischen Aspekt der Geschichte und die Ängste und Sorgen, die die rasant voranschreitende Technik verursacht und wo das Ganze irgendwann hinführen soll. Es wird versucht, den Charakteren, vornehmlich Motoko Kusanagi eine gewisse Tiefe zu geben, was in Anbetracht der meiner Meinung nach, viel zu kurzen Laufzeit bedingt funktioniert. Hier hätte man den Film einfach länger gestalten sollen um allem den nötigen Rahmen zu gewähren. Auch die eine oder andere Actionszene mehr hätte so Platz gefunden, über die ich mich gefreut hätte, denn das was drin war, sah wirklich gut aus und hat Spaß gemacht. Alles in allem ein guter Anime, den man sich als Fan getrost in die Sammlung stellen sollte.

8 / 10

Das Bild ist leider etwas unscharf und und weich. Die Farben sind eh recht dunkel und im großen und ganzen ok.

Der Ton ist etwas dumpf. Vom Bass her ok, könnte aber satter sein. Räumliche Effekte kommen nicht wirklich gut zur Geltung.

Extras sind wie gesagt, die Urfassung des Films von 1995, der auch diese Bewertung zugrunde liegt, Trailer, Making Of und 2 Features.

Fazit: Für Animefans ohnehin ein Kultklassiker, alle Interessierten sollten einen Blick wagen.

Story: 8 / 10
Bild: 2
Ton: 2
Extras: 3


G.I.T.S. Innocence ( 2004 ):

9 Jahre nach dem Erstling erschien mit GitS: Innocence die Fortsetzung des Kultanime, wieder unter der Regie von Mamoru Oshii.

Major Mokoto Kusanagi kommt in diesem Film nicht vor. Stattdessen übernimmt die zweite Hauptfigur aus dem Erstling, Batou. das Ruder, der zusammen mit seinem fast menschlichen Partner Togusa in einem speziellen Fall ermittelt, in welchem Puppen ihre Besitzer töten. Was ist dran an diesen mysteriösen Puppen, die plötzlich ein Eigenleben entwickeln.

Der Film startet mit einer kurzen Actionszene die auch top inszeniert ist, fährt dann aber einige Gänge zurück. Man bekommt eine sehr ruhig erzählte Detektiv -Geschichte geboten und nach über einer halben Stunde gibt es dann wieder etwas Action, welche direkt sehr brachial inszeniert ist und einen klasse Shootout in einem Yakuza-Versteck liefert. Wer allerdings auf einen Actionanime hofft, dürfte enttäuscht sein, denn diese Szenen machen nur einen minimalen Teil des Films aus. Vielmehr geht es um die Ermittlungsarbeit in dem speziellen Fall, welche dadurch erschwert wird, dass die Protagonisten ( und damit auch der Zuschauer selbst ) nicht genau wissen, was Realität ist und was ihnen ihr manipulierter Verstand gerade vorgaukelt.

Der Film schafft es nicht die Qualität des Vorgängers zu erreichen, noch eine spannende Atmosphäre zu erzeugen und ist meist eher langwierig. Wenn es Action gibt, ist diese klasse inszeniert aber leider ist in dieser Hinsicht viel zu wenig zu sehen und es reicht nicht aus um dem Film ein angemessenes Tempo zu verpassen. Die Story selbst hält einen dann auch nicht wirklich bei Laune, da man hier irgendwie zu viel auf einmal verpacken wollte. Mystisch und sehr komplex gestaltet, bietet die Geschichte mit einer ohnehin tollen Grundlage wirklich viel Potenzial, verliert sich aber zu sehr in ihren Bildern, die optisch wirklich hervorragend aussehen und tolle aus CGI und Zeichnungen gepaarte Animationen bieten, welche sich so zu einem stimmigen Gesamtbild fügen und dies weitaus besser bewerkstelligen als die überarbeitete 2.0 Fassung des Erstlings. Positiv muss ich auch den genialen Score Kenji Kawai's erwähnen, der hier etwas epischer rüberkommt als im Vorgänger. Trotz all dem bleibt der Film weit hinter meinen Erwartungen und aufgrund genannter Schwächen vergebe ich 6 / 10 Punkten.

Das Bild hat minimales Rauschen, ansonsten aber eine gute Schärfe und natürliche Farben.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet sehr wuchtigen und satten Bass. Räumliche Details kommen gut zur Geltung.

Extras sind ein Audiokommentar, Interview und Making Of.

Fazit: Leider schwache Fortsetzung des guten Erstlings.

Story: 6 / 10
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 2,5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 17.01.17 um 11:48
/image/movie/stirb-langsam-1-5-limited-edition-neu_klein.jpg
Die Hard ( 1988 )

Der New Yorker Polizist John McClane fliegt über Weihnachten nach Los Angeles um seine Familie zu treffen und sich mit seiner Frau zu versöhnen, welche sich vor einem halben Jahr von ihm getrennt hatte. John ist auf die Weihnachtsfeier der Firma eingeladen, in der seine Frau Holly arbeitet, doch schon bald nimmt die Feier ein schnelles, unerwartetes Ende, als Terroristen den Bürokomplex einnehmen.

John McTiernan's Die Hard aus dem Jahr 1988 war der Startschuss eines der berühmtesten Actionfranchises, welches bis Dato bekanntlich 5 Filme umfasst und machte Bruce Willis zum Actionstar. Willis kämpft sich hier als 1 - Mann Armee John McClane durch das Nakatomi Plaza Gebäude und ist im Gegensatz zu vielen seiner Genrekollegen, besonders zur damaligen Zeit, keine unverwundbare Kampfmaschine, sondern ein ganzes Stück menschlicher, was es einem als Zuschauer etwas leichter macht, sich mit der vermeintlich normalen Figur McClane zu identifizieren. McTiernan's Inszenierung ist schnörkellos und geradlinig.
Die Actionszenen sind klasse inszeniert und begeistern auch heute noch. Die Schießereien sind schön blutig und Willis hat immer einen lockeren Spruch auf Lager, der einen schmunzeln lässt. Berühmtberüchtigt vor allem sein legendäres "Yippie Ki Yay - Motherfucker", welches in der deutschen Synchro deutlich entschärft als "...Schweinebacke" übersetzt wurde. Erwähnenswert ist auf jeden Fall, der kürzlich leider verstorbene Alan Rickman, welcher hier als Hans Gruber einen tollen Bösewicht abgibt. Die Hard ist gutes 80er Jahre Actionkino und immer wieder eine Sichtung wert.

8,5 / 10

Die Bildqualität ist solide. Details sind keine zu erkennen, dafür ist es zu weich. Bis auf leichtes Filmkorn und ein paar Unschärfen ist das Bild ansonsten sauber.

Der Ton ist zwar etwas frontlastig aber recht ordentlich.

Story: 8,5 / 10
Bild: 3
Ton: 2
Extras: 1,5

Die Hard 2 ( 1990 )

Für das nur 2 Jahre später, im Jahr 1990 erschienene Sequel, Die Hard 2, gab John McTiernan den Regiestuhl an Renny Harlin ab. Der Cast um Bruce Willis, Reginald VelJohnson, Bonnie Bedelia und William Atherton, der abermals die Rolle des nervigen Reporters spielt, ist wieder an Bord. Verstärkt werden diese von u.a. Franco Nero, John Amos und William Sadler.

Wie schon im ersten Teil, spielt sich die Handlung des Sequels auch wieder um Weihnachten herum ab. John McClane will eigentlich nur seine Frau vom Flughafen abholen und gerät dabei, wie es der Zufall will zum 2. Mal an Terroristen, die ihren Anführer befreien wollen. Der hochrangige Militär Colonel Stewart übernimmt mit seinen Männern die Kontrolle des Flughafens und droht damit, eine Maschine nach der anderen abstürzen zu lassen, sollte man seinen General, einen ehemaligen Diktator Südamerikas nicht freilassen. Eindrucksvoll demonstriert er seine Macht, in dem er die Flugüberwachung manipuliert, so dass die Höhenmesser der kreisenden Flieger verrückt spielen, woraufhin eines der Flugzeuge, welches landen will, auf die Landebahn kracht und zerschellt. Die Terroristen jedoch haben die Rechnung ohne McClane gemacht, denn in einem der Flieger sitzt seine Frau. Erschwerend kommt hinzu, dass die Flughafenpolizei nicht gerade begeistert von McClane ist und diesen mehr oder weniger aktiv ausschließt. Somit ist John gezwungen, die Sache allein in die Hand zu nehmen und die Terroristen in die Knie zu zwingen.

Auch das Sequel ist ein sehr guter Actionfilm geworden, jedoch alle sauf etwas größerem Kaliber als im Erstling. Die Action ist größer angelegt und natürlich auch schon aufgrund der neuen Umgebung ( Hochhaus - Flughafen ) deutlich weitläufiger. Diese tolle Enge und Spannung, welche das Nakatomi-Plaza bot, kommt hier nicht wirklich zustande, auch wenn die Action dennoch Laune macht und mit einigen guten Schießereien und tollen Explosionen punkten kann. Die einzige Stelle, die ein wenig das Feeling des Erstlings aufkommen lässt in Punkto Action, ist der Schießerei in der Gepäckabfertigung, relativ zu Beginn. Die Effekte sind für die damalige Zeit gut inszeniert und machen auch heute noch Spaß. Der Bösewicht ist hier leider nicht so charismatisch, wie Alan Rickman als "Hans Gruber" aber erfüllt dennoch seinen Zweck und macht einen guten Job. Übrigens gibt es einen kleinen Auftritt von Robert "T-1000" Patrick als einer der Handlanger der Terroristen, jedoch segnet er auch ziemlich schnell das Zeitliche. Alles in allem ist Die Hard 2 eine gute Fortsetzung, die nicht ganz an den tollen Erstling herankommt, sich aber gut in die Reihe einfügt.

7,5 / 10

Das Bild ist insgesamt ok. Auch hier sind keine Details zu erkennen. Einige Unschärfen sind vorhanden aber alles in allem ist das Bild sauber.

Der Ton ist insgesamt ok, nichts herausragendes.

Story: 7,5 / 10
Bild: 3
Ton: 2,5
Extras: 1,5

Die Hard with a Vengeance ( 1995 )

Nach fünfjähriger Pause geht es für John McClane in die dritte Runde.
Nachdem Renny Harlin den 2. Teil übernahm, kehrte John McTiernan für den 3. Teil wieder auf den Regiestuhl zurück und lieferte den meiner Meinung nach besten Teil der Reihe ab!

John McClane hat schon bessere Zeiten erlebt. Von seiner Frau Holly geschieden und vom Dienst suspendiert ertränkt er seinen Kummer im Alkohol. Als plötzlich eine Serie von Bombenanschlägen New York erschüttert, ist McClane schneller auf dem Plan als ihm lieb ist, denn der Attentäter verlangt ausdrücklich nach ihm. Während der Verrückte nun seine Spielchen mit McClane und dem zufällig hineingezogenen Zeus treibt, steckt ein ganz anderer Gedanke hinter all den Anschlägen als bloße Rache.

Die Hard with a Vengeance ist einfach durch und durch ein klasse Actioner wie er sein muss!
Bruce Willis und Samuel L. Jackson sind ein klasse ungleiches Duo, top aufgelegt und harmonieren sehr gut zusammen vor der Kamera.

Es wird sich keine Zeit gelassen und direkt von Anfang an in die vollen gegangen und man bekommt durchweg sehr gute Action mit einem gesunden Härtegrad geboten. Schießereien, Explosionen und zwischendurch mal der ein oder andere coole One-Liner. Das Rezept für einen klasse Actionfilm! Storytechnisch wird gewissermaßen ein Bogen zum ersten Teil gespannt, indem es nun der Bruder von Hans Gruber ist, der vermeintlich Rache an McClane nehmen und dabei eigentlich die Staatsbank um ihre gesamten Goldreserven erleichtern will. Man hat kaum Gelegenheit zu verschnaufen und bekommt ein non-stop adrenalingeladenes Rennen gegen die Zeit, im wahrsten Sinne des Wortes.

Klasse Actionkino, wie man es immer wieder gerne sieht!

9,5 / 10

Das Bild ist gut restauriert und bis auf leichtes Korn recht sauber und klar. Details wie einzelne Hautporen sind oft gut zu erkennen. Farben und Kontrast sind ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und klar. Der Bass ist gut und Raumklang kommt ab und an gut zur Geltung.

Story: 9,5 / 10
Bild: 4
Ton: 3,5
Extras: 4,5

Live Free or die hard ( aka Die Hard 4.0 ) ( 2007 )

Für den 4. Ableger um den draufgängerischen New Yorker Polizisten John McClane ließ man sich ganze 12 Jahre Zeit und auf dem Regiestuhl nahm Len Wiseman platz, der zuvor die ersten beiden Underworld- Teile inszenierte.

Im vierten Teil behandelt man ein, damals wie heute, stets aktuelles Thema und die Gefahren, die durch die weltweite Vernetzung, die Möglichkeiten der heutigen Technik etc. bestehen. Das Ganze garniert man mit jeder Menge adrenalingeladener Highspeed-Action und fertig ist ein weiterer klasse Actionfilm mit Bruce Willis in seiner Paraderolle als John McClane.

Der ehemalige Regierungsmitarbeiter und IT-Sicherheitsspezialist Thomas Gabriel ( T. Olyphant ) plant, am 4. Juli einen sogenannten Firesale durchzuführen, ein 3-stufiger Plan, bei dem alle Netzwerke der USA lahmgelegt werden. Als erstes Chaos ausbricht, wird klar, wie ernst die Lage ist und mitten drin ist John McClane, der nun mithilfe des Hackers Matthew Farrell versucht, die Gangster aufzuhalten.

Es gibt quasi nonstop Action und somit ein sehr hohes Tempo, so dass nicht eine Sekunde Langeweile aufkommen kann. Bruce Willis ist gut aufgelegt und liefert gute Action, sowie den einen oder anderen gewohnt coolen Spruch. Auch auf den Spruch der Sprüche muss man hier nicht verzichten, auch wenn man ein wenig darauf warten muss. Die Action selbst ist klasse und spektakulär, wobei ich hier sagen muss, ja man hat den Vorgänger "Die hard with a Vengeance" in dieser Hinsicht getoppt aber es ist nicht immer von Vorteil, denn einige Stellen waren schon zu viel des Guten aber dazu gleich mehr.

Mit Asiaschönheit Maggie Q auf Seiten der Bösen hat man richtig was fürs männliche Auge und sie hat auch eine ordentliche Kampfszene spendiert bekommen, ansonsten aber zeigt sie leider nicht allzu viel, hier hätte ich gerne mehr gesehen. Cyril Raffaeli, bekannt aus den Banlieu 13 - Filmen ist ebenfalls einer der bösen Jungs und geht fantastisch ab, zeigt tolle Stunts, Akrobatik, und ein paar tolle Parkoureinlagen. Shootouts gibt es auch einige an der Zahl und diese sind ebenfalls gut inszeniert, mit solidem Härtegrad. Actionmäßig gibt es also reichlich Abwechslung in hoher Dichte. Brachiale Zerstörung gibt es auch, wo es aber dann, und jetzt komme ich zu besagten Szenen, etwas zu übermütig wurde, ist als McClane in einem Truck gegen einen F-135 Kampfjet "antritt" und letztlich selbst auf dessen Tragflächen balancierend endet. Auch als er weiter vorne im Film einen Helikopter mit einem Auto als Geschoss vom Himmel holt war dann doch etwas übertrieben, wobei mir diese Stelle noch ganz gut gefallen hat. Alles in allem wurde ich aber sehr gut unterhalten und Teil 4 ist ein tolles nächstes Kapitel im "Buch" McClane. Der Cast ist gut gewählt, Justin Long zwar hin und wieder etwas nervig aber dennoch passend als Computerhacker, der mit John gemeinsam versucht, die bösen Jungs zu stoppen. Neben den bereits erwähnten Maggie Q und Cyril Raffaeli ist Timothy Olyphant als Drahtzieher und Chef der Terroristen zu sehen und spielt seine Rolle sehr gut mit viel Charisma ohne zu klischeehaft zu wirken. Die Locations in denen die Action-Setpieces stattfinden, wie der Tunnel, das Gaswerk, die Highwayszene mit dem Jet usw. bieten wirklich reichlich Abwechslung. Für mich ein toller Willis-Actioner den man bedenkenlos empfehlen kann.

8,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, so dass einzelne Details meist gut zu erkennen sind. Einige Unschärfen mischen sich an manchen Stellen unter, ebenso wie vereinzelt auftretendes Filmkorn. Die Farben sind kräftig, ab und zu auch mit verschiedenen Filtern verfälscht. Schwarzwert und Kontrast sind ordentlich.

Der Ton ist schön druckvoll und insgesamt gut abgemischt. Der Bass ist satt und räumliche Details sind gut wahrzunehmen.

Story: 8,5 / 10
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 4

A Good Day to DIE HARD ( Die Hard 5 )

Für den neusten Ableger "A Good Day to die hard" ließ man sich keine 12 Jahre mehr Zeit, wie zwischen den Teilen 3 und 4, sondern nur 6 Jahre. Als Regisseur fungierte dieses Mal John Moore, auf dessen Konto u.a. die Max Payne Verfilmung geht.

John McClane zieht es in diesem Teil in die russische Hauptstadt Moskau, wo er seinen Sohnaus Schwierigkeiten holen will, da dieser wohl dort verhaftet wurde, wie man McClane mitteilte. Vor Ort angekommen muss McClane feststellen, dass sein Sohn für die CIA arbeitet und wird durch diesen quasi direkt in eine halsbrecherische Verfolgungsjagd verwickelt.

Man könnte behaupten, A Good Day to Die Hard verschießt sein Pulver direkt in den ersten 20 Minuten, was aber nicht so ganz richtig wäre. Ja, die Verfolgungsjagd mit dieser brachialen Zerstörungsorgie ist das große Actionhighlight des Films aber in der Hinsicht nicht alles, denn es gibt auch im weiteren Verlauf gute Shootouts usw. mit einem soliden Härtegrad. Die Jagd gegen den Panzertruck ist allerdings das vorweggenommene Sahnestückchen, welches man vielleicht lieber an den Schluß gepackt hätte. Was hier zu Bruch geht ist schon atemberaubend und vor allem die harten und spektakulären Stunts schmücken diese Sequenz sehr gut aus.
Der Actionanteil ist ordentlich. Teil 4 ging in der Hinsicht schon einige neue Wege mit teils übertriebenen und realismusfernen Szenen ( man erinnere sich an die Szene mit dem Jet ), welche jedoch immer noch spaßig waren im Großen und Ganzen. Teil 5 toppt dies zwar nicht mehr aber schlägt in eine ähnliche Kerbe.

Die Story ist leider schwächer als bei allen Vorgängern. Jai Courtney macht seine Sache gut aber zwischen ihm und Filmvater Bruce Willis kommt eher seltener sowas wie gute Chemie zustande. Einige gute Sprüche gibt es aber dennoch, besonders diese, die ironisch auf das eher zerworfene Vater-Sohn - Verhältnis der beiden abzielen. Willis hat ohnehin, wie gewohnt, einige gut Sprüche auf Lager und man sieht ihn einfach gerne in seiner Paraderolle.

Alles in allem ist Teil 5 leider der schwächste der Reihe aber bietet dennoch reichlich gute Action, welche allerdings die größten und meist auch einizgen Schauwerte des Films sind. Die Story schwächelt halt und reißt einen als Zuschauer nicht so gut mit.

7 / 10

Das Bild hat leider durchgehend teils starkes Filmkorn und extremes Grieseln. Die Farben sind entsättigt, der Kontrast ok aber könnte besser sein. Bei einem Film dieses Alters muss das Bild einfach besser sein!

Der Ton ist nicht optimal abgemischt. Ruhige Dialoge sind im Verhältnis zur Action zu leise. Bass ist sehr gut und räumliche Effekte sind gut hörbar.

Story: 7 / 10
Bild: 3
Ton: 4
Extras: 5

Bonusmaterial ist zu den einzelnen Filmen auf den jeweiligen Discs reichlich vorhanden. Zusätzlich enthält die Edition noch eine Bonusdisc mit weiteren interessanten Extras.

Gesamtwertung:

Story: 8 / 10
Bild: Knapp 4
Ton: 4
Extras: 4

Für Actionfans ist die Die Hard Reihe ein Muss für die Sammlung! Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 16.01.17 um 15:04
/image/movie/Windtalkers-UK_klein.jpg
Der zweite Weltkrieg steuert langsam auf seine Ensphase zu und die Japaner haben bisher jeden Funk-Code der Amerikaner entschlüsselt, wodurch diese zahlreiche Verluste hinnehmen mussten. Auf Basis der Sprache der Navacho-Indianer basierend, wurde ein neuer Code entwickelt und hierfür werden viele Navachos ins Militär eingezogen. Die beiden Indianer Whitehorse und Yahzee werden der gleichen Gruppe zugeteilt, in der auch Nicholas Cage und Christian Slater sind, welche zur Aufgabe haben, den Code um jeden Preis zu schützen, damit dieser nie in feindliche Hände gelangt.

Für seinen 5. US-Kinofilm arbeitete John Woo erneut mit Stars seiner vorherigen Werke zusammen, hier eben in Form der zuvor genannten Christian Slater ( Broken Arrow ) und Nicholas Cage ( Face Off ), da er offenbar mit seinen Stars gut klar kam. Weitere Darsteller sind u.a. Peter Stormare, Adam Beach und Mark Ruffalo.

Nach einem recht ruhigen und fast schon besinnlichen Anfang wird man direkt in ein dreckiges und hartes Kriegsszenario geworfen, wo der Hauptcharakter gespielt von Nicholas Cage vorgestellt wird, der aufgrund einer Fehlentscheidung mitten im Gefecht seine Kameraden verliert und dies lastet schwer auf seinem Gewissen. Sein nächster Einsatz führt ihn und viele weitere Soldaten auf die japanische Insel Saipan.

John Woo hat ein Händchen für groß angelegte und epische Schlachten, was er hier in tollen Bildern eindrucksvoll demonstriert. Allein die erste Schlacht auf Saipan ist sehr brachial und spektakulär inszeniert mit vielen- und vor allem einigen der mächtigsten Explosionen die ich bisher gesehen habe. Die Gewaltdarstellung ist relativ hart, sehr blutig, Gliedmaßen werden abgetrennt usw.

Die Schlachten sind die Highlights des Films, denn Actionspezialist Woo zelebriert diese mit allem was man bei einem groß angelegten Kriegsfilm dieser Art erwartet und sogar darüber hinaus. Weitwinkelige Großaufnahmen über das Schlachtfeld verdeutlichen die Dimension, in der das Ganze hier stattfindet. Immer wieder werden wirklich beeindruckende Explosionen gezeigt und die Schießereien spektakulär gestaltet. Hier punktet Windtalkers sehr stark, auch wenn einige Momente ein wenig an Realismus verlieren. Wo der Film leider schwächelt, ist im Dramaanteil. Nicholas Cage bringt seine zermarterte Psyche nicht ganz überzeugend rüber und so fehlt es einem hier ein wenig an Identifikation mit der Hauptfigur. Man kann nicht wirklich mit fiebern oder mit leiden. Der Rassenkonflikt in den eigenen Reihen, sprich zwischen den Navachoindianern und den weißen Amerikanern wird hier auch angerissen und thematisiert, was recht gut eingeflochten wird.

Es gibt insgesamt recht viel Action und einige Woo-typische Schlüsselszenen mit guter Dramatik, welche sich aber wie gesagt hauptsächlich innerhalb der Action abspielt und auch da sehr gut rüber kommt. Außerhalb ist es, wie oben erwähnt eben nicht immer so ganz gelungen. Das Ende kam für meinen Geschmack etwas hastig. Man hat das Gefühl, der Film endet mittendrin und dann gibt es noch eine recht kitschige Abschlussszene. Alles in allem aber ist Windtalkers ein wirklich unterhaltsamer und handwerklich sehr gut inszenierter Kriegsfilm.

8 / 10

Das Bild ist etwas Körnig aber hat eine solide Schärfe. Farben sind ok, der Kontrast gelungen. 3,5 Punkte

Der Ton ist nicht ganz stimmig abgemischt, da Dialoge in Vergleich zu Actionszenen zu leise geraten sind. Bass ist satt und Raumklang ordentlich.

Extras gibt es nicht.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 16.01.17 um 11:42
/image/movie/Strike-Back-Season-4-US_klein.jpg
Strike Back: Legacy ist die 5. und letzte Staffel ( Chris Ryan's Strike Back mitgezählt ) der erfolgreichen Actionserie des Senders Cinemax. Das Setting spielt sich dieses mal erfrischender Weise in Thailand ab, was mir direkt sehr gut gefallen hat und mal eine schöne Abwechslung war aber etwas später in der Staffel gibt es auch wieder die gewohnten Locationwechsel, in diesem Fall z. Bsp. nach Nordkorea oder die Schweiz.
Auch in dieser Staffel wartet direkt die erste Folge mit brachialer Action auf. Es gibt gute Shootouts, klasse Verfolgungsjagden durch die Kanäle Bangkoks und solide Fightaction. Stonebridge und Scott sind wieder in ihrem Element und harmonieren klasse miteinander und es wird schon früh eine hohe Spannung aufgebaut. Neuzugang ist Hong Kong Star Michelle Yeoh, die zunächst eine vermeintlich unwichtige Nebenrolle spielt, sich aber früh mit einer kleinen netten Wendung als jemand ganz anderes entpuppt, als man zunächst erwartet hat. Kampfkünstler Will Yun Lee hat ebenfalls eine Nebenrolle als General der nordkoreanischen Armee.

Man bekommt gewohnte Qualität in mit toller Action und klasse Sprüchen. Die Chemie zwischen Scott und Stonebridge stimmt einfach. Insgesamt eine sehr gute letzte Staffel mit einem nicht ganz so runden Ende. Die letzte Folge an sich war sehr geil aber wirkte völlig losgelöst von der bisherigen Staffel, welche ihren gefühlten Abschluss bereits in der vorletzten Folge erhielt. Dies hätte man runder lösen können. Allerdings bekommt man hier den wohl besten Shootout der gesamten Serie, hervorragend in Szene gesetzt in toller Location.

8 / 10

Das Bild hat eine super Schärfe mit schön sichtbaren Details, ohne Filmkorn oder Unschärfen. Die Farben sind ordentlich, ebenso der Kontrast.

Der Ton ist sehr gut und detailreich abgemischt, so kommen räumliche Effekte sehr gut zur Geltung. Bass ist schön satt und kracht an allen Ecken und Enden, wenn es zur Sache geht.

Extras sind ein paar BTS Features.

Fazit: Gewohnt sehr gute Qualität bei dieser tollen Serie, welche in der letzten Staffel nochmal alles raus holt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 16.01.17 um 08:38
/image/movie/karate-tiger---no-retreat-no-surrender-limited-steelbook-edition-blu-ray-de_klein.jpg
Jason Stillwell befindet sich gerade im Karateunterricht im Dojo seines Vaters, als zwielichtige Gangster in Begleitung des Karatekämpfers Ivan Kraschinnsky es bertreten und ihn auffordern sein Dojo abzugeben, denn sie wollen alle örtlichen Dojos unter ihrer eigenen Kette vereinen. Der Vater lehnt ab und wird prompt zusammengeschlagen, chancenlos gegen den gefährlichen Kraschinsky. Gezeichnet und mit verkrüpeltem Bein sieht er keinen anderen Ausweg als sein Dojo zu schließen und mit seiner Familie nach Seattle umzuziehen. Jason, der selbst großer Bruce Lee Fan ist, will sein Training dort in einer Karateschule fortsetzen, doch gerät aufgrund eines dort ebenfalls trainierenden Rowdys aus der Nachbarschaft in Schwierigkeiten mit dem Trainer. Die Situation eskaliert auf einer Geburtstagsparty auf der alle Beteiligten anwesend sind. Verzweifelt und niedergeschmettert fährt Jason wutentbrannt zum Grab Bruce Lees und bittet um Hilfe, die er schon bald bekommen soll. Der Geist Bruce Lees taucht auf und trainiert Jason, der mit seinen neu erlernten Fähigkeiten bald im alles entscheidenden Kampf gegen Ivan Kraschinsky antritt.


"Wenn sich Deine Schulter bewegt, dann sehe ich das!"

- Der Satz, der sich Fans des Films wohl am meisten ins Hirn gebrannt hat.

Corey Yuen, der 1982 mit dem grandiosen Easternklassiker Ninja in the Dragon's Den sein Regiedebüt gab, inszenierte 3 Jahre später, im Jahr 1985 die Hong Kong / US-Coproduktion "No Retreat, no Surrender", der bis heute als einer DER Martial Arts Klassiker aus dem amerikanischen Raum gilt und dies völlig zurecht.

Man bekommt hier eine klassische Story geboten, welche um ein übernatürliches Element, eben das Training des Hauptcharakters Jason durch den Geist des verstorbenen Bruce Lee angereichert wird und dadurch eine tolle Note bekommt.
Bruce Lee wird hier vom Koreaner Kim Tai Chung gespielt, der bereits Erfahrung auf dem Gebiet hatte. Der letzte unvollendete Film Lee's, Game of Death, von dem eigentlich nur der finale Pagodenkampf existiert, erschien 1978 doch noch in den Lichtspielhäusern, denn niemand geringeres als eben Kim Tai Chung stand als Double bzw. Bruce Lee Klon vor der Kamera und drehte den Film zur Komplettierung ab. Das Ergebnis war furchtbar, was aber weniger an Kim gelegen hat, sondern einfach daran, wie dilletantisch man Bruce Lee's Gesicht an entsprechenden Szenen mit schlechten und zu offensichtlichen Zeitungsausschnitten eingefügt hat. Jedenfalls engagierte Filmproduzent Ng See-Yuen mit seiner Firma Seasonal Films des Koreaner, der hier nochmal in die Rolle Lees schlüpfte, allerdings danach im Alter von nur 29 Jahren seine Filmkarriere an den Nagel hing, um sich in seiner Heimat anderen Dingen zu widmen.

So ähnlich war es dann auch mit Hauptdarsteller und Kickbox-Champion, sowie Karate-Schwarzgurt Kurt McKinney, der hier sein Filmdebüt gab. Aufgrund seines Martial Arts Backgrounds machte er auch in den Fights eine gute Figur. Leider blieb es mehr oder weniger dabei und er war fortan in einigen Serien und TV Filmen zu sehen. 1996 stand er nochmal mit Martial Arts Queen Cynthia Rothrock für Sworn to Justice vor der Kamera, das war es leider auch. Schade, denn aus ihm hätte sicherlich auch ein ordentlicher Actionstar werden können, das Zeug dazu hatte er.

Bei einem gewissen, damals noch 26 Jahre jungen Belgier namens Jean Claude Van Damme, der später zu einem der berühmtesten Actionstars aufsteigen sollte, war es zum Glück eher umgekehrt. Van Damme war hier in seiner ersten größeren Filmrolle zu sehen und war zwar nur am Anfang und im Finale als Hauptgegner dabei aber hinterließ als Ivan Kraschinsky einen bleibenden Eindruck, denn schon hier sieht man seine Trademark Moves, wie den Helicopterkick oder den legendären Spagat. Zudem gibt er hier einen guten Badguy und harten Gegner ab, der sich mit McKinney einen tollen Fight liefert.

No Retreat, no surrender wirft zwar mit vielen Klischees um sich, aber der Film macht Spaß auf ganzer Linie. Der Soundtrack ist spitze, die Trainingsszenen klasse und das Finale setzt dem ganzen dann die Krone auf mit einem tollen Kampfturnier, in welchem Hauptcharakter Jason dann auch zur Tat schreitet und die bösen Jungs, repräsentiert von Van Damme, zur Rechenschaft zieht. Der Fight geht gut ab und wird durch easterntypische Rückblenden zu den Trainingsszenen aufgepeppt. Gerade wenn zum Schluss der legendäre Soundtrack von Frank Harris - Hold on to the Vision einsetzt, ist jedes Mal erneut Gänsehaut angesagt.

No Retreat, no surrender" mag stellenweise übertrieben cheesy sein aber ich liebe den Film einfach und er genießt nicht ohne Grund Kultstatus unter Genrefans. Ein Klassiker, der in die Sammlung gehört!

P.S.: Für das 1987 erschienene Sequel sollten Van Damme und McKinney übrigens zurückkehren, jedoch zogen sich beide wegen einiger Ungereimtheiten aus dem Projekt zurück. Stattdessen waren hier Loren Avedon, Cynthia Rothrock und der deutsche Matthias Hues zu sehen.

9 / 10

Das Bild ist überhaupt nicht restauriert und hat durchgehend Filmkorn und Grieseln, sowie Bildfehler bzw. Verschmutzungen. Unschärfen sind leider ebenfalls zu sehen.

Der Ton ist solide, kommt aber in 2.0 etwas klarer rüber als in der 5.1 Version. 2,5 Punkte

Extras sind die deutsche Kinofassung des Films und Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 1
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 1
bewertet am 11.01.17 um 12:02
/image/movie/mechanic-resurrection-neu_klein.jpg
Arthur Bishop hat sich aus seinem Job zurückgezogen und lebt ein ruhiges Leben, doch diese Ruhe währt nicht lange, als alte Bekannte seine neue Freundin entführen und ihn erpressen seine Tätigkeit wieder auf zu nehmen und 3 Morde zu begehen, wofür er nur wenige Tage Zeit hat.

Simon West's 2011er Remake des 1972er Charles Bronson-Thrillers The Mechanic ließ Actionstar Jason Statham in die Rolle des Profikillers Arthur Bishop schlüpfen. 5 Jahre später erschien nun ein eher unerwartetes Sequel, welches vom deutschen Regisseur Dennis Gansel inszeniert wurde.

Zunächst mal muss ich erwähnen, The Mechanic: Resurrection ist wieder ein top Actionfilm mit Jason Statham geworden, jedoch geht er andere Wege als der erste Teil, der doch eher als Thriller mit Actionanteil angelegt war. Resurrection könnte auch glatt als vollkommen eigenständiger Statham-Actioner durchgehen und würde so auch sehr gut funktionieren, denn außer das Jason den gleichen Charakter, Arthur Bishop, spielt und der Filmtitel eben auch The Mechanic beinhaltet, sind nicht mehr viele Gemeinsamkeiten vorhanden. Während Teil 1 eine durchaus tiefere Story aufwies und auch einen Tick düsterer oder besser gesagt, ernster daher kam, ist Teil 2 doch eher ein lockerer Actionfilm, der sich selbst nicht immer ganz so ernst nimmt ( Stichwort Gondelszene z. Bsp. ). Auf Action liegt hier nämlich klar der Fokus und hier dürften Statham-Fans voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Es gibt viele sehr gute und brachiale Fightsszenen mit schönem Härtegrad, in denen Jason wieder in bester Manier die Gegner niederstreckt. Als Fightchoreograph war JJ Perry zuständig, der gemeinsam mit dem Seng Stuntteam aus Thailand inkl. einigen der besten Stuntmen und Martial Artists wie Kazu Tang und Brahim Achabbakhe die Action designed hat.

Neben Statham sind einige bekannte Gesichter im Cast vertreten, wie Michelle Yeoh, die allerdings leider nicht in die Action involviert war und nur eine relativ kleine Nebenrolle hat. Jessica Alba sieht, besonders im Bikini, wie immer fantastisch aus und macht ihren Job ordentlich. Wer mir hier zwar unterhaltsam aber doch ungewohnt verrückt rüberkam, war Tommy Lee Jones in seiner Nebenrolle.

Ob jetzt Teil 1 oder 2 besser ist, kann man schlecht sagen, denn sie sind von der Machart schon recht unterschiedlich. Mir haben beide Filme wirklich sehr gut gefallen auf ihre Weise, handwerklich, was die Optik angeht, zieht Resurrection aufgrund genannter Schwächen den Kürzeren. Was hier die Optik bzw. Qualität des Films nämlich etwas trübt, sind die wirklich sehr offensichtlichen, schlechten Greenscreens und CGI Effekte, die leider viel zu oft zum Einsatz kommen. Ich wünschte, hier hätte man etwas mehr Geld investiert und vielleicht auch vor dem einen oder anderen realen Hintergrund gedreht. So etwas ist dann immer ärgerlich bei einem eigentlich guten Film. Ansonsten wird man, wie gesagt sehr gut unterhalten und man bekommt eben gewohnte Stathamkost serviert, kurzweilig und mit hohem Actionanteil.

8 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe. Details wie einzelne Poren und Haare sind sehr gut zu erkennen. Die Farben sind schön kräftig, Kontrast und Schwarzwert sind top.

Der Ton ist gut abgemischt und hat satten Bass. Raumklang kommt hier auch sehr gut zur Geltung.

Extras sind ein Making-Of, Interviews und ein paar Features.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.01.17 um 11:38
/image/movie/Eliminators-DE_klein.jpg
Durch eine fatale Verwechslung der Adresse bei einem Raubüberfall fliegt die Tarnidentität des ehemaligen DEA-Agenten Thomas und seiner Tochter auf. Nun ist der Gangster Cooper, der gleichzeitig noch dessen Ex-Schwiegervater ist, Thomas auf den Fersen. Er macht ihn für den Tod seiner Tochter verantwortlich und will ihn dafür bluten sehen und seine Enkelin bei sich haben. Hierfür hetzt er Thomas den Auftragskiller Bishop auf den Hals, der ihm wirklich alles abverlangt.

Produziert von den WEE-Studios entstand der Actionthriller Eliminators unter der Regie von James Nunn, der mit Scott Adkins bereits Hooligans 3 gedreht hat, welcher 2013 erschien.
Nun sind der britische Regisseur und der Martial Arts Star mit ihrem neusten Werk, dem Actioner Eliminators zurück.
Der Film beginnt schon klassisch mit einer netten Trainingsszene des Hauptcharakters, welcher hier von Scott Adkins verkörpert wird. Action lässt dann auch nicht lange auf sich warten und Adkins darf sich gegen ein paar Einbrecher behaupten. Der Grundstein für die Handlung ist gelegt und es folgt eine rund schöne Hetzjagd durch London.
Das britische Martial Arts Nachwuchstalent Aaron Gassor aka GingerNinjaTrickster, der mit Adkins befreundet ist, darf hier ebenfalls ein wenig seiner Skills demonstrieren und als Cop auftreten um von Adkins niedergestreckt zu werden. Dabei liefern sich beide einen kurzen wenn auch guten Fight. Aktuell arbeitete er als Stuntman für Wonder Woman und Kingsman 2 und in Zukunft wird sicherlich noch mehr von dem jungen Briten zu sehen sein.
Als Hauptgegenspieler ist Wrestler Wade Barrett zu sehen, dem seine Rolle als skrupelloser Auftragskiller wirklich sehr gut steht und einen würdigen Gegner für Adkins abgibt. Gerade die beiden Fights der beiden Hauptakteure sind die Highlights des Films. Klasse choreographiert, mit toller Härte und sehr schön gefilmt mit guter Kameraarbeit, wie es sein muss. Als Fightchoreograph arbeitete Tim Man einmal mehr mit Adkins zusammen, war er bereits bei Ninja 2, Undisputed 4 für die Fights zuständig und wird dies auch in Adkins' kommendem Film Accident Man sein. Tim Man hat hier einen etwas bodenständigeren Style für Adkins und Barrett gewählt und beide gut aufeinander abgestimmt. Es geht etwas dreckiger und hart zur Sache, jedoch gibt es auch einige spektakuläre Moves zu sehen, auch von Barrett, der als Wrestler über eine gute Athletik verfügt. Auch der Shootout in einem Apartment ist klasse.
Der Härtegrad ist gut mit ordentlich blutigen Kills, wobei alles mit handgemachten Kunstbluteffekten gestaltet ist und kein billig CGI-Blut. Was ich hier an einigen Stellen als CGI ausmachen konnte, waren einige der Einschusslöcher, die jedoch nicht schlecht aussahen, so dass man etwa aus der Action "herausgerissen" wird, da gibt es weitaus miesere Beispiele.
Es gibt insgesamt viel Action und viele Fights, schon bevor die beiden richtig aufeinander treffen und selber die Fäuste ( und Füße ) sprechen lassen. Das Tempo wird schön hoch gehalten, lediglich einen Teil in der Mitte gibt es, in dem eine leichte Länge entsteht.
Insgesamt ist Eliminators ein toller Actionfilm mit gut aufgelegtem Cast und sehr gut inszenierter und vor allem viel Action.

8,5 / 10

Das Bild ist scharf mit vereinzelt wenigen Unschärfen. Ab und an etwas weich, wodurch einzelne Details nicht immer zu erkennnen sind. Die Farben sind ordentlich. Kontrast und Schwarzwert könnten etwas besser sein, sind aber recht ordentlich insgesamt.

Der Ton ist gut abgemischt. Raumklang kommt gut zur Geltung und Bass ist auch ganz gut.

Extras sind kurze Features. 1,5 Punkte

Fazit: Schöner, geradliniger und kompromissloser Actioner mit hohem Bodycount. Kaufempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.01.17 um 10:06
/image/movie/monster-hunt-neu_klein.jpg
In einer vergessenen Zeit existierten Menschen und Monster gemeinsam nebeneinander doch eines Tages verbannten die Menschen sie aus ihrer Welt. Als es in der Monsterwelt zu Unruhen kommt und der König von einem heimtückischen Minister gestürzt wird, flieht die schwangere Monsterkönigin ins Menschenreich um dort Schutz zu suchen. Auf der Flucht vor den eigenen Artgenossen und menschlichen Monsterjägern stellt dies kein einfaches Unterfangen dar. Bald trifft sie auf den gutmütigen und tollpatschigen jungen Dorfbürgermeister Song Tianyin und "übergibt" ihm durch Zauberei ihr ungeborenes Baby, woraufhin nun er mit dem schwangeren Bauch herumläuft. An seiner Seite die eigentliche Monsterjägerin Hua Xiaolan, doch beide beschließen, das Kind vor den Verfolgern zu beschützen.

Monster Hunt von Regisseur Raman Hui schlug 2015 in den chinesischen Kinos ein wie eine Bombe und brach den Einnahmerekord, welcher wiederum in diesem Jahr von Stephen Chow's The Mermaid geknackt wurde.
Der Film ist eine typische Komödie, wie man sie in den letzten Jahren sehr oft aus China sieht. Sehr verrückt, mit liebenswerten und sympathischen Charakteren, viel Comedy, ein wenig Action und jeder Menge CGI.
Actionmäßig ist das Gebotene solide. Es gibt ein paar ganz nette Fights, die aber überwiegend wire-lastig sind aber sonst nicht groß herausragend. Im Vordergrund steht hier natürlich die Story um das kleine Monsterbaby. Dieses, wie auch die restlichen Monster sind in meinen Augen weniger gelungen vom Design her, sehen recht hässlich aus und sind zudem leider nicht sonderlich gut animiert. Die CGI sind stellenweise sehr ordentlich aber die Monster selbst wirken dann doch etwas zu "billig" und fügen sich nicht ganz so gut in ihre reale Umgebung ein. Die beiden Hauptdarsteller Jing Boran und Bai Baihe harmonieren gut miteinander und geben ein sympathisch-verrücktes Team ab. Unterstützt werden sie von Veteranen wie Eric Tsang und Sandra Ng, die in Nebenrollen auftreten. Die Geschichte ist insgesamt ganz nett und es kommen keine großartigen Längen auf.
Hin und wieder gibt es sogar Gesangseinlagen, wodurch das Ganze etwas an Disneyfilme erinnert. Für mich war der Film ok und er hat mich unterhalten, nicht mehr und nicht weniger. Letztendlich war er mir dann doch etwas zu sehr auf Kinder zugeschnitten.

6 / 10

Das Bild hat zwischendurch etwas Grieseln und anfangs stimmt der Kontrast nicht so ganz. Die Schärfe ist an sich aber sehr gut und detailliert, die Farben kräftig und der Schwarzwert ansonsten stimmig.

Der Ton ist gut abgemischt und hat kraftvollen Bass, sowie guten Raumklang.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: ausleihen und 1 Mal ansehen reicht hier. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 20.12.16 um 11:55
/image/movie/Jessica-Jones-Die-komplette-erste-Staffel-DE_klein.jpg
Privatdetektivin Jessica Jones gehört zu den "Begabten", sprich sie besitzt Fähigkeiten, ebenso wie die großen berühmten Helden Captain America, Hulk, Thor usw., jedoch lebt sie zurückgezogen in einem recht schäbigen New Yorker Apartment und arbeitet als Privatdetektivin. Jessica Jones selbst ist ein mehr oder weniger schräger Charakter und säuft des Öfteren gerne um ihre Sorgen zu ertränken, welche aus einem Trauma resultieren, das ca. 1 Jahr zurückliegt. Der mysteriöse Kilgrave kann Menschen per Gedankenkontrolle manipulieren und so ließ er auch Jessica gegen ihren Willen grausame Dinge tun, welche sie nun belasten. Schon bald wird Jessica von ihrer Vergangenheit eingeholt und Kilgrave taucht wieder auf. Um ihn ein für alle mal unschädlich zu machen, nimmt Jessica gemeinsam mit ihrer Freundin Trish und dem Cop Simpson den Kampf auf.

Der Handlungsort dieser Marvelserie ist ebenso wie in Daredevil "Hell's Kitchen", New York und die Story ist zusammenhängend erzählt. Ebenso wie bereits Daredevil ist auch Jessica Jones in das MCU eingebunden, jedoch im Gegensatz zu den Kinofilmen eher düster angehaucht. Die Ereignisse aus The Avengers werden bespielsweise mal erwähnt, ebenso wie bestimmte Figuren der Avengers, jedoch nicht namentlich, sondern in der Art wie"der große Grüne" usw. Wenn man die sonstigen Marvelwerke - bzw. -Serien so kennt, wirkt es anfangs ein wenig ungewohnt aber macht Laune wenn man sich einmal in die Geschichte und Figuren eingefunden hat. Die Marvel Serie ist recht düster gehalten und hat ansatzweise einen Touch Film-Noir. Die Erzählweise ist recht ruhig und Action gibt es anfangs eigentlich kaum, sondern es wird eher auf Spannung und Wendungen gesetzt, was gut funktioniert. Im späteren Verlauf, so ab der zweiten Hälfte steigert sich das Ganze aber gut und es geht actionmäßig auch mehr zur Sache, allerdings nie wie beispielsweise in Daredevil. Man baut, wie gesagt auf einer ruhigen Erzählweise auf. Die Charaktere funktionieren gut und sind durch die Bank gut besetzt. Krysten Ritter spielt die Jessica Jones sehr gut, anfangs jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. In wie weit alles jetzt der Comicvorlage entspricht, kann ich nicht sagen, da ich diese nicht kenne. Als Serie funktioniert das Ganze für mich gut und ist unterhaltsam dargestellt. Jessica Jones lebt von einer guten Charakterzeichnung und gutem Storytelling, ist zudem noch etwas mehr ein starker Kontrast zu den Kollegen der Kinoleinwand als Seirienkollege Daredevil.

7,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe. Details sind meist gut zu erkennen, lediglich in manchen Szenen wirkt es etwas zu weich. Rauschen oder Filmkorn ist aber keines vorhanden. Die Farben sind entsättigt, so dass alles recht kühl wirkt, was gut zur Stimmung bzw. Atmosphäre beiträgt. Schwarzwert und Kontrast sind ordentlich. 4,5 Punkte

Der Ton bietet detaillierten Raumklang, auch wenn es die meiste Zeit sehr ruhig vom statten geht. Bass ist ordentlich und alles insgesamt gut abgemischt. 4,5 Punkte

Extras sind nicht vorhanden.

Fazit: Etwas andere, eher Marvel-untypisch inszenierte Serie, die einen netten Kontrast darstellt und gut unterhält. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 0
bewertet am 15.12.16 um 13:21
/image/movie/pirates---das-siegel-des-koenigs-neu_klein.jpg
Das südkoreanische Action-Adventure Pirates bietet sympathische Charaktere und eine Mischung aus ein wenig Moby Dick, Abenteuerfilm und Action, gepaart mit relativ viel Comedy. Die gut über den Film verteilte Action, welche zum Teil sehr comichaft und abgedreht ist, sorgt für Kurzweil und macht Laune wenngleich auch viel mit CGI gearbeitet wird. Manches davon sieht sehr gut aus und anderes wiederum ist zu offensichtlich und weniger gelungen. Es gibt einige ganz ordentlich choreographierte Schwertkämpfe zu sehen mit schönen Slow-Mos. Der teils episch gestaltete Score untermalt das Ganze sehr passend. Trotz allem ist die Atmosphäre sehr locker, was natürlich stark durch die Comedyelemente und Slapstickeinlagen hervorgerufen wird.

Im Finale gibt es dann eine solide Schiffschlacht mit ganz ordentlichen Kämpfen, wobei diese allerdings nicht so optimal gefilmt wurden, da man oft zu nah am Geschehen ist. Insgesamt aber bietet die Story viele Schauwerte und reichlich Abwechslung, skurrile Charaktere ( wie z.B. Einen ständig seekranken Piraten, der sich andauernd übergibt usw. ) und ist eine insgesamt nette Piratengeschichte.

7 / 10

Das Bild hat eine tolle Schärfe und kräftige Farben. Details wie einzelne Poren und Haare sind meistens gut zu erkennen.

Der Ton ist gut abgemischt schön klar. Raumklang kommt in den Actionszenen gut detailliert zur Geltung. Der Bass ist schön satt.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 12.12.16 um 11:56
/image/movie/the-bodyguard-2016-us_klein.jpg
My beloved Bodyguard ist Sammo Hung's erste Regiearbeit nach fast 20 Jahren ( seine letzten beiden Werke waren 1997 Mr. Nice Guy und Once upon a Time in China & America ).

Beworben wurde der Film mit mehreren Trailern und Postern als schöner Old School Actioner und so stieg die Freude, Sammo Hung mal wieder in richtig brachialer Action zu sehen, enorm. Der Film ist jedoch nicht wirklich ein Actionfilm sondern viel mehr ein Drama mit etwas Comedy zwischendurch und sehr rar gesäten Fights. Zum einen dreht sich die Story hauptsächlich um den von Sammo gespielten Hauptcharakter Ding, der an fortschreitender Demenz leidet und zum anderen die Geschichte um die kleine Nachbarstochter, welche ich regelmäßig heimlich besucht und Zeit mit ihm verbringt, weil ihr Vater ein hochverschuldeter Glücksspieler ist, der enorme Probleme mit Gangstern hat. Der Vater wird übrigens von Andy Lau gespielt, der wie immer eine gute Performance abliefert aber auch insgesamt eine etwas kleinere Nebenrolle hat. Der Hauptaugenmerk liegt wie gesagt auf Sammo Hung, der seine Sache ganz ok macht aber für mich nicht so hundertprozentig in diese Rolle passt. In den Actionszenen ist er absolut in seinem Element und liefert gut ab, obwohl man ihm das Alter und vor allem die Leibesfülle ( welche im Alter noch stark zugenommen hat ) natürlich schon arg anmerkt und die Choreographie dementsprechend eher etwas direkter ausfällt. Power und Technik besitzt der gute aber allemal und faltet die Gegner buchstäblich zusammen, was in zahlreichen Knochenbrüchen resultiert, die mit einem netten Röntgeneffekt verdeutlicht werden. Ein nettes Stilmittel, was man so schon in dem einen oder anderen Genrefilm gesehen hat.

Man muss sich aber mehr oder minder bis zum Schluss gedulden, denn es gibt bis auf 1-2 kurze Szenen eigentlich erst am Ende Action, dann aber gute 10-15 Minuten. Was mich hier an den Kampfszenen gestört hat, waren zu vielen Schnitte und der meist zu nahe Zoom, so dass man selten einen etwas größeren Betrachtungswinkel zu sehen bekommt. Hinzu kommt an einigen Stellen ein unnötiger Verzehreffekt, der die Sicht verwischt, wie man es des Öfteren in einigen 90er Jahre Genreproduktionen gesehen hat. Schade eigentlich, denn das ist es eigentlich, worauf ich mich hier am meisten gefreut habe und hier hätte man definitiv mehr rausholen können.

Die zwischendurch eingeblendete, weibliche Erzählstimme aus dem Off hat den Film ab und an etwas unnötig und unpassend ins comedyhafte gezogen, was meiner Meinung nach in dieser Geschichte fehl am Platz ist und ohne viel besser funktioniert hätte. Man hat den Film auch sonst im Vorfeld schlicht und ergreifend falsch beworben, denn es entstand der Eindruck einen satten Martial Arts Thriller zu bekommen, was aber nicht der Fall ist. Als solcher ist der Film nämlich trotz gutem Cast usw. eine Enttäuschung. Als reines Drama jedoch mit wenigen Actionszenen funktioniert er wiederum besser, wenn man es denn vorher weiß, was bei mir durch einige zuvor gelesene Reviews der Fall war. So war die Enttäuschung darüber, keinen Actionkracher zu bekommen zwar da aber nicht ganz so groß.

Ich habe mich über die vielen Cameos bekannter HK Stars und Weggefährten Sammo Hungs gefreut. U.a. sind zu sehen: Yuen Wah, Yuen Biao, Karl Maka ( erster Film nach 16 Jahren ), Dean Shek ( erster Film nach 26 Jahren ), Tsui Hark, Yuen Bo und Yuen Qiu. Hu Jun und Sammo's Schützling, Hong Kong Star Eddie Peng haben leider ebenso Cameos, wie die zuvor genannten. Gerade Altstars, wie Yuen Biao und Yuen Wah, die auch in so vielen Klassikern an Hung's Seite standen, hätte ich gerne viel länger, am besten auch in Action gesehen. Einerseits klasse, dass sie dabei waren, andererseits eben schade, dass sie alle so wenig Screentime hatten.

Für den Film als solchen gebe ich knappe 6 / 10 Punkten, weil man ihn sich als Fan mal ansehen kann. Nur darf man hier kein Martial Arts Fest erwarten.

Das Bild hat eine wirklich hervorragende Schärfe und kleineste Details sind zu jeder Zeit sichtbar. Die Farben sind kräftig, der Schwarzwert satt und der Kontrast top.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet eine ordentliche räumliche Kulisse. Auch der Bass lässt den Sub hin und wieder gut arbeiten, wobei sich die Szenen in denen man dies auskosten kann eher in Grenzen halten, da es meist ruhig zu geht.

Extras sind ein paar Making Of Featurettes und Trailer.

Fazit: Leihen 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 12.12.16 um 11:52
/image/movie/teenage-mutant-ninja-turtles-out-of-the-shadows-neu_klein.jpg
2 Jahre nach dem Kinoreboot der Ninja Turtles ist nun auch schon das Sequel da und dieses Mal bekommen es die 4 Helden mit einem neuartigen Feind zu tun. Dem Außerirdischen Krang, der seine verheerende Tötungswaffe, das Technodrome auf die Erde teleportieren will, um die Menschheit zu unterwerfen, wobei er Unterstützung von einem altbekannten Feind der Turtles erhält, Shredder! Letzterer wurde für das Sequel neu besetzt und wird nun von Brian Tee gespielt.
Mit Casey Jones ist ein sehr beliebter Charakter aus dem Turtles-Universum dabei, der nun endlich auch in der Neuauflage auftaucht. Hier wird er von "Arrow"-Star Steven Amell gespielt, der zwar bemüht ist aber meiner Meinung nach nicht die Idealbesetzung für die Rolle war, da er einfach zu sauber und glatt wirkt für den Charakter. Es fehlt irgendwie an einer gehörigen Portion BadAss-Attitude, die man sich bei diesem Charakter eben vorstellt. Elias Koteas hat dies seinerzeit deutlich besser gemacht.
Bebop und Rocksteady, die zwei wohl bekanntesten und beliebtesten Schergen Shredders, tauchen zum ersten Mal überhaupt in einem Ninja Turtles Film auf und dies wurde auch höchste Zeit. Man erinnere sich an Toka und Rahzar aus TMNT 2: Scret of the Ooze, welche nichts als ein eher schlechtes Rip-Off der beiden Bösewichte waren, da man rechtliche Probleme hatte Bebop und Rocksteady verwenden zu dürfen. Nun also sind die beiden endlich als Live-Action Version zu sehen und die Umsetzung passt sowohl optisch als auch darstellerisch sehr gut. Hier wurde alles richtig gemacht. Auf Seiten der Bösen setzen die beiden auch die meisten Highlights und haben die besten Kampfszenen gegen die Turtles. Ein gewisser Baxter Stockman tritt nun auch erstmals auf, allerdings wird man ihn wohl erst im nächsten Teil in seiner mutierten Form sehen.
Auch für den zweiten Oberschergen Krang ist es der erste offizielle Live-Action Auftritt und ich muss sagen, die Umsetzung passt. Optisch kann man sich kaum einen besseren Krang vorstellen. Leider ist dieser im Finale nicht so ganz das erhoffte Highlight, sondern recht farblos und Austauschbar. Dies liegt aber eher am Finale selbst, welches im Vergleich zum Vorgänger mit dem recht epischen Fight gegen Shredder auf dem Dach des Wolkenkratzers hinten ansteht und recht schnell vorbei ist.
Hier wäre ein weiterer Stichpunkt zu nennen. Shredder selbst wird, wie gesagt, von Brian Tee sehr gut verkörpert und er hat in seinen recht überschaubaren Momenten eine schön böse und eiskalte Präsenz. Das i-Tüpfelchen fehlt allerdings, denn vielmehr macht er nicht. Darauf, ihn in Action zu sehen, wartet man vergeblich, denn er verabschiedet sich ohne Einsatz gegen die Turtles direkt vorm finalen Fight. Es wäre schön, wenn er zumindest vor Krang und auch mit ihm zusammen gegen die Turtles gekämpft hätte aber alles deutet daraufhin, dass man sich dies evtl. für den 3. Teil aufhebt.

Die Turtles selbst waren wieder klasse umgesetzt, was heißt, wer sie schon in Teil 1 mochte, wird auch hier zufrieden sein und eben umgekehrt. Ich persönlich mag den Look der neuen Turtles und ihr Zusammenspiel war auch hier wieder sehr gut.
Was gut umgesetzt wurde, war die immer aufkeimende Rivalität von Raph und Leo, was dann kurzzeitig zu der Spaltung des Teams geführt hat, wodurch Leo und Donnie alleine losgezogen sind und Raph dann mit Mikey eigene Sache gemacht hat. Letzterer war hier im Sequel leider nicht mehr ganz so lustig, wie im Vorgänger, wo er wirklich mit Abstand für die meisten Brüller gesorgt hat.. Positiv ist, dass der Fokus des Films nun auf den Turtles liegt und nicht, wie im Vorgänger auf April O'Neal. Auch Will Arnett hat insgesamt recht wenig Screentime. Hier wurden also Korrekturen zum Positiven gemacht, gegenüber dem Vorgänger. Leider waren aber auch ein paar Sachen dabei, die in meinen Augen schwächer waren, wie z. Bsp. die Action. Die Actionszenen sind soweit an sich gut und teils geht es auch wieder ziemlich over the top von statten, vor allem im Amazonas nach dem Flugzeugabsturz. Highlights waren die Verfolgung gegen Anfang auf dem Highway, mit dem Battle Shell und die Momente mit Bebop und Rocksteady. Ein wenig fehlte mir hier aber dann doch die Kampfchoreographie und generell gute Kampfszenen, wie im ersten Teil. Letztendlich macht Out of the Shadows einiges besser als sein Vorgänger und bügelt auch die eine oder andere Sache wieder glatt aber andererseits fühlte sich der erste Teil trotz seiner Mankos schlussendlich doch etwas besser und runder an. Die Momente der Turtles selbst und das Actiondesign, was zusammen irgendwie das Herzstück eines Turtles-Films ist, waren einen Hauch besser. Abschließend wurde ich trotz Schwächen auch hier wieder gut unterhalten.

7,5 / 10

Das Bild ist durchgehend hervorragend mit einer glasklaren Schärfe und schöner Detailvielfalt. Es gibt kein Filmkorn und dergleichen. Die Farben sind sehr kräftig, Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut. Referenz!

Der Ton ist sehr gut, stellenweise ( aber eher selten ) gehen Dialoge etwas in der Geräuschkulisse unter, wenn es mal lauter zugeht. Der Bass ist wuchtig und es gibt tollen Raumklang, der bei den vielen Actionszenen gut zur Geltung kommt.
4,5 Punkte

Extras sind ein paar deleted Scenes und ein paar Featurettes. 3,5 Punkte

Fazit: Ein wenig Schwächer als Teil 1 aber wieder ein toller Ninja Turtlesfilm, der nun auch sehr viel Fanservice bietet. Kaufempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.12.16 um 10:39
/image/movie/jason-bourne-2016-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
In Jason Bourne kehrt Matt Damon nun nach 9 Jahren Pause wieder zurück in der titelgebenden Rolle, nachdem zuletzt Jeremy Renner 2012 in The Bourne Legacy das Ruder übernahm.

Um mehr über seine Vergangenheit herauszufinden hacken Bourne und Nicky Parsons sich in geheime Daten der CIA, welches nun um die Veröffentlichung ihrer geheimsten Operationen und damit verbundenen Verbrechen fürchtet. Um dies zu verhindern beginnt die erneute Jagd auf Jason Bourne.

Ich mag die Bourne-Reihe gerne, was mir aber bei den von Paul Greengrass ( der auch hier wieder auf dem Regiestuhl saß ) inszenierten Teilen nie gefallen hat, war die teils extreme Wackelkamera in den Actionszenen, die zwar auch hier wieder vorhanden ist aber mir nicht mehr ganz so heftig vorkam, wie in den Vorgängern. Schnitte sind immer noch viel zu viele aber durch insgesamt weniger Gewackel erkennt man mehr.
Die von Roger Yuan choreographierten Fights sind nicht so spektakulär ( und auch gefühlt weniger an der Zahl ), wie in den Vorgängern und mehr auf Street Fight ausgelegt, haben aber immer noch die typischen Bourneelemente.
Die Action-Highlights sind hier die beiden Verfolgungsjagden zu Beginn in Athen und im Finale in Las Vegas, wobei mir die in Vegas für einen Bourne Film etwas over the top vorkam mit den ganzen wegfliegenden Autos, als der SWAT Truck quasi durch sie hindurch fährt als gebe es kein Hindernis. Laune gemacht hat es trotzdem aber am besten gefiel mir wirklich die Verfolgungsjagd auf dem Bike in Athen, durch die engeren Gassen und Treppen.
Die Story reiht sich gut in dass Franchise ein und Matt Damon ist in Topform, nicht nur körperlich. Es macht Spaß, ihn wieder in dieser Rolle zu sehen, wenngleich man sagen muss, dass es hier etwas geradliniger zugeht als in den ersten 3 Teilen. Trotzdem hat man die Geschichte insgesamt gut weitererzählt und neue Aspekte um Bourne's Vergangenheit aufgedeckt. Wie gewohnt, geht es auch hier wieder durch verschiedenste Locations, wie u.a. Athen, Berlin, London und Vegas, wodurch auch reichlich Abwechslung in der Hinsicht geboten wird. Mit Vincent Cassel hat man einen guten Gegenspieler für Bourne gecastet, dessen Fähigkeiten denen von Bourne ebenbürtig sind. Tommy Lee Jones macht sich gut als Neuzugang, ebenso wie die Schwedin Alicia Vikander, die so ein wenig wie ein Ersatz für Julia Stiles rüberkam. Letztere ist auch wieder dabei, allerdings nur in einer kleinen Nebenrolle.
Alles in allem ein gelungener und kurzweiliger Beitrag zur Bourne-Reihe, der mir wieder besser gefallen hat als The Bourne Legacy.

7 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und kräftige Farben, jedoch leichtes Filmkorn. Details wie einzelne Haare und Hautporen sind gut zu erkennen. Der Kontrast ist gut und der Schwarzwert jederzeit top.

Der Ton ist gut abgemischt und hat nebst gutem Raumklang auch krachenden Bass zu bieten.

Extras sind einige Einblicke hinter die Kulissen und recht ausführliche Making Of Features.

Fazit: Wer die Bourne-Reihe mag, wird auch hier gut bedient. Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.12.16 um 10:29
/image/movie/independence-day-wiederkehr-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
20 Jahre hat es gedauert bis nach längerem Hin-und-her doch ein Sequel zu Roland Emmerichs Sci-Fi Actionspektakel Independence Day den Weg auf die Kinoleinwand gefunden hat. Emmerich führte erneut Regie und ebenso ist ein Großteil des alten Casts wieder mit von der Partie, wie Jeff Goldblum, Judd Hirsch, Bill Pullman, Vivica A. Fox und Brent Spiner, was schon mal ein Pluspunkt ist.

Umso mehr schade ist es, dass Will Smith jedoch leider nicht zurückkehrt und relativ plump aus der Story gestrichen wurde in dem man so nebenbei erfährt, dass sein Charakter Steven Hiller bei einem Trainingsflug ums Leben gekommen sei.
Die Hauptrolle wird hier von Thor's Bruder Liam Hemsworth gespielt, unterstützt von Jessie Usher, der den erwachsenen Dylan Hiller spielt, dem Sohn von Steven Hiller und ehrenvoll in dessen Fußstapfen getreten ist oder dies noch will.
Angelababy als weiterer Neuzugang ist natürlich wie immer megahübsch anzusehen, ragt aber nicht groß heraus.

20 Jahre nach dem die Aliens große Teile der Erde vernichtet haben aber letztendlich erfolgreich besiegt werden konnten, kehren sie zurück und dieses Mal mit ungeahnter Macht.
Klingt für die Story eines reichlich späten Sequels recht einfallslos, ist es auch.
Zwar wird das Ganze im Rahmen der Handlung recht plausibel erklärt, eine etwas originellere Story wäre aber dennoch schön gewesen, denn so steht der Film auch locker für sich alleine da und könnte glatt als ein deutlich schlechteres Remake des tollen Erstlings durchgehen.
Das einzige, was eine Verbindung zum ersten Teil schafft, sind vielleicht noch die wiederkehrenden Schauspieler und das ein Angriff vor 20 Jahren stattgefunden hat.

Nicht nur die Aliens besitzen nun weitaus mehr Power, um sich für die Niederlage zu rächen. Auch die Menschen haben es geschafft, die Alientechnologie für sich zu nutzen und sind technisch viel weiter als noch vor 20 Jahren. Dies spiegelt sich auch in der Optik des Films wieder, die doch recht ungewohnt Sci-Fi-mäßig rüberkommt aber scheinbar auch Voraussetzung für das Prinzip höher-schneller-weiter, mehr Action, mehr Zerstörung bei dieser Fortsetzung sind.
Die CGI sind dabei nicht immer ganz auf der Höhe der Zeit, sehen zwar insgesamt gut aus, hätten an einigen Stellen aber auch besser sein können.
Die Action ist ganz solide und man bekommt eine nette Zerstörungsorgie serviert, allerdings nichts, was einen vom Hocker reißt, denn auch der Rest stimmt nicht so ganz, so dass man sagen könnte, die Mischung gefällt. Richtige Dramatik kommt nie auf, da es zu abgeklärt wirkt und beispielsweise an entsprechenden Stellen zu möchtegern-coole Sprüche gebracht werden, die eher das Gegenteil bewirken als sie wohl sollten. Hier muss ich auch sagen, ist Liam Hemsworth einfach fehlbesetzt und man kauft ihm den Oberhelden zu keiner Zeit ab.
Die Schauspielleistungen waren insgesamt nicht der Brüller, selbst bei den Darstellern des ersten Teils, in dem sie mir noch gut gefallen haben und dies führe ich u.a. auch auf ein schlichtweg schlechtes Script zurück.
Independence Day: Resurgence ist einfach nur eine Wiederholung des ersten Teils ohne jemals dessen klasse zu erreichen. Eine sehr trashige Fortsetzung welche teils wie eine Asylumproduktion mit besseren Effekten anmutet als wie ein Kinoblockbuster, was der Film wohl gerne geworden wäre.
Den Film kann man getrost links liegen lassen außer es interessiert einen unbedingt, wie die Story nach 20 Jahren weitergeht. Der gute erste Teil steht hervorragend für sich alleine.

4,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, jedoch öfter mal mit Filmkorn zu kämpfen. Die Farben sind ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Bass. Raumklang ist gut aus den einzelnen Boxen wahrzunehmen.

Extras sind recht zahlreich vorhanden.

Fazit: Leider nur ein mäßiger Aufguss des ersten Teils mit moderner Technologie. Kann man auslassen. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 06.12.16 um 14:04
/image/movie/central-intelligence-kinofassung-und-extended-edition-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
In Central Intelligence gehen The Rock und Kevin Hart als ungleiches Duo auf geheime und unfreiwillige Mission.

College Abschluss 1996. Während der beliebte Calvin Joyner aka The Golden Jet gerade vor allen Schülern eine Rede in der Sporthalle hält, wird der aufgrund seiner Statur und seltsamen Art ständig gemobbte Einzelgänger Robbie Weirdich nackt aus der Dusche entführt und in die Halle geworfen, was natürlich für großes Gelächter und Spott sorgt. Der einzige, der ihm hilft ist Calvin.
20 Jahre später steht das Jahrgangstreffen bevor und alle sind mittlerweile fest im Beruf und haben Familien etc., da meldet sich ein gewisser Bob Stone bei Calvin, der bald feststellt, dass es sich um seinen ehemaligen Mitschüler Robbie handelt. Dieser arbeitet mittlerweile als CIA Agent und verwickelt Calvin in eine Mission auf Leben und Tod.

The Rock spielt hier eine für ihn etwas ungewöhnliche Rolle und wirkt stellenweise etwas over the top. In den Actionszenen ist er natürlich zu Hause und rockt buchstäblich, die lustigen Szenen sind ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits gibt es natürlich gute Szenen aber andererseits wirkt er etwas zu abgedreht und dümmlich, was man so eher von seinem Co-Star Kevin Hart gewohnt ist. Gerade hier hätte ich gedacht, es läuft nach dem Prinzip: Action = The Rock & Comedy = Kevin Hart, jedoch ist das Verhältnis hier eher umgekehrt, denn Hart spielt hier verhältnismäßig zurückhaltend, während The Rock durch seine verrückte Rolle auffällt aber auch den einen oder anderen guten Lacher auf seiner Seite hat.
Die Action macht an sich Laune, ist aber weitestgehend harmlos inszeniert und so müssen sämtliche Fights und Shootouts leider blutleer auskommen. Insgesamt gibt es aber recht viel Action und dadurch ein recht hohes Tempo mit genug Abwechslung. In den "ruhigen" Momenten sorgen die meist verrückten Interaktionen des ungleichen Leinwandduos für Unterhaltung.
Nur am Ende gibt es eine Aktion, Stichwort: The Rock und Aaron Paul, welche klar R-Rated und wahrscheinlich so nur im Extended Cut zu sehen war ( die Kinofassung kenne ich nicht ).
Ich hätte gerne den ganzen Film in diesem Style gehabt, was dem ganzen auch einen schön R-Rated Actioncomedy-touch verliehen hätte. Insgesamt ist Central Intelligence recht kurzweilig und bietet ein solides Spannungslevel, da man bis zum Schluss nicht so ganz weiß, was es jetzt mit Rob Stone auf sich hat.

Man bekommt eine solide Actionkomödie geboten aber leider nicht den von mir erhofften Kracher, woran auch die paar netten Cameos von u.a. Jason Bateman, Aaron Paul und Melissa McCarthy nichts ändern können.

6,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe ohne Filmkorn und dergleichen. Details sind hervorragend zu sehen. Die Farben sind sehr kräftig, Kontrast und Schwarzwert sind top.

Der Ton ist gut abgemischt und hat ordentlichen Raumklang, sowie satten Bass.

Neben dem Extended Cut ist auch die Kinofassung auf der Disc vertreten, sowie alternative Szenen, ein Gag Reel und ein paar weitere Kurzfeatures.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 06.12.16 um 11:11
/image/movie/space-pirate-captain-harlock-2013-neu_klein.jpg
Die Handlung spielt sich weit in der Zukunft ab, genauer im Jahr 2977. Die Menschen sind in Kolonien überall im Universum verteilt, doch immer größerer Mangel an Resourcen bedingt, dass sie zurück zur Erde wollen, auf der jedoch die Gaia Coalition das Sagen hat und die Menschen von der Rückkehr abhält, in dem die Erde zu einer heiligen Stätte erklärt wurde.
Der Weltraumpirat Capt. Harlock und seine Crew an Bord des mächtigen Raumschiffes Arcadia verfolgen ihre eigenen Ziele und wollen zur Erde. Um Harlocks Motive zu ergründen wird der jungen Yama, ein Gaiasoldat auf der Arcadia eingeschleust.

Space Pirate Captain Harlock ist ein CGI Anime aus dem Hause Toei Animation und besticht vor allem durch seine hervorragend gute Animation und die insgesamt atemberaubende Optik, welche teils fotorealistische Landschaften bietet. Auch die Charaktere sehen toll aus, so dass man in manchen Szenen denken könnte, man schaut einen Live Action Film, jedoch geht der Animecharakter nie verloren.
Die Story ist recht einfach gestrickt und nichts neues aber interessant gestaltet und packend, vor allem durch die guten Actionszenen, sowie durch die Charaktere sehr kurzweilig. Die Schießereien und Weltraumschlachten, besonders zum Ende hin, sind richtig schon spektakulär inszeniert. Das Spannungslevel ist solide, es herrscht eine tolle Atmosphäre und der Score sorgt für eine sehr gute Untermalung. Alles in allem ein guter Action / Sci-Fi Anime.

7 / 10

Das Bild bietet satte Farben und einen kräftigen Schwarzwert. Die Schärfe ist spitze. Referenz!

Der Ton ist rundum gut abgemischt und schön wuchtig mit kraftvollem Bass und gutem Raumklang.

Die Extras sehen auf den ersten Blick nach viel aus, sind aber sehr mau und nichtssagend.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 21.11.16 um 13:01
/image/movie/fack-ju-goehte-2-neu_klein.jpg
Die Fortsetzung des Überraschungshits Fack Ju Goethe schafft es, das gute Level des Vorgängers zu halten. Die Darsteller um Elias M'Barek und Co. sind wieder mit von der Partie und dieses Mal führt es die Gruppe nach Thailand.

Bei einer Spendenaktion wird versehentlich ein Plüschtier nach Thailand verschifft, in welchem sich Zeki's Diamanten befinden. Nun begibt er sich mit einigen seiner Schüler, unter dem Vorwand einer Klassenfahrt dorthin um die Diamanten zurück zu holen.

Thailand bietet eine tolle Kulisse und so ergeben sich viele neue Gelegenheiten für gute Gags.
Lehrer Zeki und seine Schüler sorgen wieder für jede Menge Lacher, besonders die Kids hauen hier wieder Sprüche raus, dass man buchstäblich am Boden liegt vor lachen.
Die Story ist recht einfach gestrickt und völlig ausreichend für das Szenario, welches gut gefällt. Zum Ende hin gibt es noch eine kleine Wendung. Der Film lebt ohnehin vom Humor und den Darstellern. Wer den ersten Teil mochte, wird auch hier seine Freude haben, denn Teil 2 ist im Grunde das selbe in einer anderen Umgebung aber ich wurde wieder sehr gut unterhalten.

8 / 10

Das Bild hat auch bei der Fortsetzung sehr starke, stellenweise grelle Farben und eine gut Schärfe. Details sind gut aber nicht immer sichtbar. Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt, hat kräftigen Bass und guten Raumklang.

Extras sind jede Menge an Bord.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 21.11.16 um 12:59
/image/movie/fack-ju-goehte-neu_klein.jpg
Zeki kommt nach 13 Monaten Knast auf freien Fuss und will schnellstmöglich an seine Beute, doch zu seinem Erschrecken muss er feststellen, dass genau über der Stelle eine Schultsporthalle gebaut wurde. Um doch noch an das Diebesgut zu kommen, bewirbt er sich an der Schule als Hausmeister, bekommt jedoch eine Stelle als Aushilfslehrer, womit ordentliches Chaos vorprogrammiert ist.

Deutsche Produktionen sind normalerweise gar nicht mein Fall und bei Fack Ju Goethe war es auch eher so eine Zufallssichtung, welche sich im Nachhinein wirklich gelohnt hat, denn ich habe fast durchgehend gelacht. Die Darsteller um Elias M'Barek, Jella Haase etc. agieren sympathisch und liefern eine gute Leistung ab.
Der Film bedient sich zwar zu einem Großteil an Klischees aber diese funktionieren klasse und bieten herrliche Comedy. Gerade die Schüler um Chantal, Danger und Co. sorgen mit für die besten Gags, durch ihre bloße Art alleine schon. Aber auch der vermeintliche Lehrer Zeki Müller haut herrliche Sprüche raus. Die Gagdichte ist hoch, die Story nur zweitrangig aber absolut ausreichend für diese Komödie. Der Humor dürfte vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen aber bei mir hat er sehr gut gezündet.

8 / 10

Das Bild bietet eine gute Schärfe und sehr kräftige Farben, welche teils schon etwas übersättigt und grell sind. Details sind gut sichtbar, Kontrast und Schwarzwert sehr gut. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt und hat sowohl soliden Raumklang als auch Bass.

Extras sind hier sehr zahlreich vorhanden.

Fazit: Ausleihen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 21.11.16 um 11:50
/image/movie/Strike-Back-Season-3-US_klein.jpg
Shadow Warfare ist die 4. Staffel ( wenn man Chris Ryan's Strike Back mitzählt ) der erfolgreichen Actionserie von Cinemaxx und schon die erste Folge geht enorm actiongeladen los und macht absolut keine Gefangenen. Der gewohnte Härtegrad wird beibehalten und ebenso der hohe Actionanteil.
Die 4. Staffel hat gute Antagonisten zu bieten und eine spannende Story, zudem einen netten Twist, welcher allerdings schon recht früh in der Staffel vorher zu sehen war. Die Chemie zwischen Scott und Stonebridge stimmt wie gewohnt und sorgt natürlich wieder für gute Sprüche und viele unterhaltsame Momente auch abseits der Action. Zur Mitte der Staffel schwächelt diese ein klein wenig, fängt sich aber schnell und geht in den letzten 4 Folgen richtig gut ab mit einem tollen Locationwechsel und der wohl brachialsten Action der bisherigen Serie. Die letzten beiden Folgen sind richtig spektakulär inszeniert, was das angeht. Natürlich darf auch der obligatorische Sex nicht fehlen und so darf Scott die Mädels wieder reihenweise aufs Kreuz legen.
Insgesamt eine tolle Staffel, die natürlich direkt Lust auf die nächste ( und leider letzte ) Staffel macht.

8 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und ordentliche Farben. Details sind gut zu erkennen, Kontrast und Schwarzwert sehr gut.

Der Ton ist schön wuchtig und bietet satten Bass, sowie guten Raumklang, dessen Details besonders in den Actionszenen gut zur Geltung kommen.

Die Extras sind recht überschaubar und bieten einige nette Features.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 21.11.16 um 10:47
/image/movie/skiptrace---auf-der-jagd-nach-matador-neu_klein.jpg
Benny Chan ( Jackie Chan ) jagt seit Jahren dem berüchtigten "Matador" hinterher, der seinen Partner ( Eric Tsang ) auf dem Gewissen hat. Eines Tages erhält er den Auftrag, den Glückspielbetrüger Connor Watts ( Johnny Knoxville ) zu verhaften, welcher sich unterdessen in Russland befindet. Watts jedoch wird auch von dem Gangster Wong gejagt, welchen Benny für den Matador hält und diesen schon lange festnehmen will. Anstatt Watts zu übergeben, macht sich Benny mit ihm im Schlepptau auf die Suche nach dem Matador.

Schon mit Chris Tucker und Owen Wilson drehte Jackie Chan wirklich gute Buddykomödien und diese Filme gehören wirklich zu den wenig guten US-Produktionen des Hong Kong Stars. Für Renny Harlin's Skiptrace hat sich Jackie Chan nun mit Johnny Knoxville zusammengetan, welcher den ursprünglich für die Rolle vorgesehenen Sean William Scott ersetzt hat.

Johnny Knoxville spielt sich im Grunde selbst und gibt den mehr oder weniger verrückt-lustigen Sidekick. Es kommt keine vergleichbare Chemie zustande, wie mit Chris Tucker oder Owen Wilson aber die beiden kommen dennoch ganz gut rüber als unfreiwilliges Buddyduo.Die Story ist sehr kurzweilig erzählt und bietet aufgrund der Action und zahlreicher verschiedener Locations viel Abwechslung. So finden sich die beiden Protagonisten u.a. an verschiedenen Orten, wie Macau, Hong Kong, Russland, der Mongolei und China wieder und erleben allerhand verrückte Begebenheiten, und treffen auf ebenso viele verrückte Charaktere.
Der Humor steht im Vordergrund und davon gibt es wieder jede Menge, vor allem Jackie Chan-typische Slapstickeinlagen, die das Fanherz höher schlagen lassen.
Der Actionanteil ist auch recht hoch und Jackie zeigt sich trotz seiner Alters in guter Form auch wenn er natürlich nicht mehr ganz so agil daher kommt. An einigen Stellen sieht man dann doch, dass ein Stuntdouble herhalten musste.
Die Fights sind gut choreographiert und es kommen wieder einige Gegenstände zum Einsatz. Besonders der Fight in der Fabrikhalle im ersten Drittel ist für mich das Highlight gewesen und hat einige typische Jackie Chan-Momente geboten, bei denen man einfach lachen musste. Der Kampf gegen Eve Torres war auch gut gemacht, vor allem die Sache mit den russischen Babuschka's. Zhang Lanxin, die in Chinese Zodiac noch etwas mehr Action zeigen durfte ist hier mehr als Sidekick bei den Bösen zu sehen und darf im Finale dann ein wenig gegen Eve Torres kämpfen, ich hätte aber gerne mehr von ihr gesehen.
Was etwas negativ auffällt, sind einige dürftige CGI, die stellenweise sehr deutlich zu erkennen sind, ebenso, wie Greenscreens. Man kann es verschmerzen und es gibt noch weitaus schlimmere Beispiele aber hier wären an den entsprechenden Stellen handgemachte Effekte angebracht gewesen.

Sehr gefreut habe ich mich über Cameos und kleine Nebenrollen von Eric Tsang und Richard Ng, die beide damals mit Chan u.a. in mehreren Lucky Stars Filmen zu sehen waren. Tsang hat hier sogar eine tragende Rolle, wenn auch mit wenig Screentime.
Auch Michael Wong, der mit Jackie Chan in City Hunter zu sehen war, hat eine kleine Nebenrolle als Polizeichief.
Insgesamt hat mir Skiptrace gut gefallen, da genug Abwechslung, Action und Comedy vorhanden waren, mit kleinen Abstrichen auf gutem Niveau und mit gut aufgelegtem Cast.

7 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe aber ist hin und wieder ein bißchen weich. Ansonsten sieht man gut die einzelnen Details. Die Farben sind ordentlich, ebenso der Kontrast, sowie Schwarzwert.

Der Ton ist gut abgemischt und hat schön satten Bass. Raumklang kommt insgesamt gut zur Geltung.

Extras sind Interviews und Behind the Scenes.

Fazit: Jackie Chan Fans können hier zugreifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.11.16 um 10:28
/image/movie/kickboxer---die-vergeltung-neu_klein.jpg
Kickboxer Vengeance ist ein Remake des 1989 erschienenen Van Damme Klassikers und zugleich Start einer Trilogie, deren 2. Teil, Kickboxer: Retaliation auch schon in Produktion ist.

Regisseur John Stockwell ( Into the Blue ) drehte bereits den Thriller "In the Blood" mit Gina Carano in der Hauptrolle, welche auch hier mit von der Partie ist, allerdings leider keine Action zeigt, was in meinen Augen ziemlich verschenkt ist, denn die gute hat es fighttechnisch richtig drauf! Alain Moussi, seines Zeichens Martial Artist und Stuntman ( u.a Pacific Rim, Warcraft, Suicide Squad ) ist hier in seiner ersten Hauptrolle als Kurt Sloane zu sehen. Als Kampfchoreograph zeichnet Larnell Stovall verantwortlich, der u.a. schon bei Undisputed 3, Falcon Rising, Never Back Down 3 und Universal Soldier: Day of Reckoning für die Fights zuständig war.
Des weiteren sind eine Reihe bekannter Gesichter im Cast vertreten. Den leider verstorbenen Darren Shahlavi in seiner letzten kleinen Rolle als Eric Sloane zu sehen war klasse aber auch traurig und ihn dann im Film tot da liegen zu sehen hat natürlich einen bitteren Beigeschmack, wenn man um sein reales Schicksal weiß. Leider sieht man nicht viel Action von ihm sondern nur einen kurzen Fight gegen Tong Po, der eigentlich fast komplett nur aus Zeitlupe besteht.
Georges St. Pierre als Kavi darf schon in der Eröffnungsszene Action zeigen und bringt direkt mal seinen Signaturemove, den Superman-Punch gegen Moussi. Als er später beim Training seinen legendären "Not impressed by your performance"- Spruch raus haut, musste ich gut lachen.
Den bösen Gegenspieler Tong Po spielt niemand geringeres als Dave Bautista, der durch seine Statur allein schon eine beeindruckende Erscheinung ist und die Rolle an sich auch passend spielt, nur in der Action ist er leider ziemlich steif, hierzu aber später mehr.
Ein großer Pluspunkt dieses Remakes ist das Mitwirken von JCVD höchstpersönlich, der hier die Rolle des Lehrmeisters Durand inne hat und auch ordentlich Screentime bekommet. Nicht nur das, sondern er darf auch in einigen Kampfszenen zeigen, was er drauf hat. Nicht nur der Trainingsfight gegen Moussi ist schön anzusehen sondern das Highlight in dieser Hinsicht ist sein Fight gegen GSP. Neben letzterem sind mit den ehem. Schwergewichtschampions Cain Velasquez und Fabrizio Werdum noch 2 weitere UFC-Kämpfer an Bord, allerdings haben die beiden nur einen Cameo in jeweils kurzen Fights.
Und hier sind wir beim Stichwort: Die Fights selbst sind nicht so gut wie ich es mir erhofft habe, gerade auch im Hinblick auf das vorhandene Talent, was die Darsteller und auch Stuntleute und Choreographen angeht. Das Potenzial wurde nicht genutzt und schon zu Beginn des Films sieht man die schwache Inszenierung, weil unnötig viele Schnitte gemacht werden, so dass schöne Techniken verloren gehen, zudem ist die Kamera auch zu nah am Geschehen. Oftmals ist der Moment des impacts komplett weg, weil ein sowieso unnötiger Schnitt auch noch schlecht gesetzt ist und somit die Wirkung völlig den Bach runter geht.
Dann kommt es noch zu einer Szene mit einem Fight auf Elephanten, was per se eine nette Idee ist, wenn man es so spektakulär und vor allem real umsetzt, wie Tony Jaa in Tom Yum Goong. Hier allerdings ließ man Moussi auf sichtbar unechten Elefanten herumspringen, was versucht wird mit dem Kamerawinkel zu kaschieren, aber man erkennt sofort dass die nur aus Pappe oder Kunststoff bestehen. Solche Sachen finde ich peinlich, denn entweder macht man es richtig ( siehe eben Tony Jaa! ) oder man lässt so etwas weg.
Im weiteren Verlauf werden die Fights aber besser, auch die Takes sind ein wenig länger und nicht mehr so zerschnitten wie noch zu Beginn. Optimal ist es aber leider trotzdem nie. Schade eigentlich, denn Alain Moussi besitzt die nötige Physis und mehr als genug Martial Arts-Erfahrung, ebenso sind auch viele der anderen Darsteller gute Fighter, von daher wurde hier ordentlich Potenzial verschenkt. Gina Carano hat leider auch nur eine kleine Rolle, komplett ohne Action, ist also völlig verschenkt.
Die FSK18 Freigabe ist übrigens völlig daneben, denn die Fights sind nicht im Ansatz so brutal um das zu rechtfertigen. Abgesehen davon sieht man ein wenig nackte Haut und Brüste, was aber auch keine 18er Freigabe rechtfertigt. Hier wurde wohl mal wieder zu Marketingzwecken der rote Flatschen verwendet.
Der Endfight gegen Tong Po ist gut inszeniert und schön ausgedehnt. Hier sieht man auch neben den Szenen, in denen Van Damme zur Tat schreitet, die beste Action des Films. Es wird aber auch hier viel mit Schnitten und Slow-Mos gearbeitet und man sieht nie wirklich eine längere Abfolge an choreographierten Techniken ohne Cut. Bautista, so imposant er optisch wirkt, umso weniger beeindruckend sind seine Fightskills, da vieles nur auf brachialer Kraft und einzelner Schläge und Kicks basiert, was insgesamt etwas langsam wirkt.

Die Story des Remakes läuft anders ab als im Original, nur die Grundstory ist natürlich gleich und einige Schlüsselelemente sind wieder zu erkennen. Abgesehen von der Action fehlt es Alain Moussi leider an Ausstrahlung, auch wenn er bemüht ist und einen soliden Job macht. Den Vergleich mit JCVD verliert der Gute, da er einfach nicht im Ansatz so charismatisch ist und auch hier stiehlt ihm Van Damme in dessen großer Nebenrolle ein wenig die Show, wenn auch ungewollt. Vielleicht sind die Fußstapfen einfach eine Nummer zu groß gewesen. An das klasse Original kommt das Remake nicht heran. In Sachen Casting und Hommagen wurde sehr, sehr viel richtig gemacht, allerdings mangelt es etwas an der Qualität der Kampfszenen, dem wichtigsten Aspekt dieses Films und eben an der Ausstrahlung der Hauptfigur. Man hat im Editingroom leider viel versemmelt, denn von den Darstellern her war genug Skill vorhanden. Hier hätte jemand ran gemusst, der etwas davon versteht, wie man Action richtig aufnimmt und schneidet ( da wünscht man sich direkt, Isaac Florentine hätte hier Regie geführt! ). Ich hätte mir auch einen mitreißenderen Soundtrack gewünscht, wie man ihn eben in den alten Genrevertretern dieser Art oft zu hören bekam aber hier ist der Score relativ nichtssagend und bleibt auch nicht im Gedächtnis.
Als Durchschnitts-US-Martial Arts Film funktioniert das alles auf solider Basis und ist für die 90 Minuten unterhaltsam, ich habe mir aber doch weitaus mehr erhofft.

Übrigens: Fans des Originals sollten in der Szene als Durand und Sloane aus dem Knast ausbrechen genau auf den Insassen achten, der Durand fragt ob er ihn vergessen habe, denn das ist Michael Qissi, der damals den Original Tong Po gespielt hat. Auch der Abspann hält noch eine schöne Hommage bereit an Fans des Originals bereit.

Fazit: mäßiges Remake, welches dem Original nicht wirklich gerecht wird aber gute Ansätze hat. Ausleihen reicht hier aus.

5,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Filmkorn oder Unschärfen gibt es nicht. Die Farben sind öfters gefiltert, z. Bsp. in einigen Szenen mit einem hässlichen Gelbfilter, der den Gesamteindruck etwas trübt, denn ich bin generell kein Freund von diesen Farbfiltern.

Der Ton hat eine schöne Wucht im Bass und soliden Raumklang. Insgesamt ein guter Soundmix.

Extras sind nur Trailer und ca. 6 Minuten Behind the Scenes.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 18.11.16 um 14:07
/image/movie/narcos-die-komplette-erste-staffel-neu_klein.jpg
Narcos erzählt die Geschichte vom schnellen Aufstieg Pablo Escobars zu einem der reichsten und meist gefürchteten Männer der Welt. In dieser ersten Staffel werden die Anfänge beleuchtet und der Wendepunkt an dem die richtige Jagd auf Escobar begann, unterstützt von den beiden DEA Ermittlern Steve Murphy und Javier Pena.

Da ich ohnehin großer Fan von Gangster- und Mafiageschichten bin, hat mich Narcos sehr interessiert und ich muss sagen, schon die Pilotfolge hat mich anfangs absolut überzeugt.
Mit Wagner Moura hat man einen klasse Darsteller für Pablo Escobar gefunden, der nicht nur optisch passt, sondern der Rolle eine tolle eigene Note gibt. Moura verkörpert Escobar genau so, wie man ihn sich aus diversen Dokus und Reportagen vorstellt. Auf der einen Seite entwickelt man schnell Sympathie für den wohl bekanntesten Drogenbaron der Welt, da er hier auch oft menschlich gezeigt wird, auf der anderen Seite jedoch wird einem auch stets vor Augen geführt, wie brutal und machthungrig er eigentlich ist. Die Figur Escobar ist schwer in eine Schublade zu stecken und wird sehr facettenreich portraitiert.
Schön ist, dass man hier viel Fokus auf Escobar und sein Leben legt und die Ermittlungsarbeit der Polizei eher nebenher erzählt wird, wenngleich man die Geschichte natürlich aus der Sicht des DEA Ermittlers Steve Murphy erzählt bekommt ( der zum Publikum aus dem Off spricht ). Den Personen selbst wird charakterlich viel Freiraum gegeben, so dass man viel über diese erfährt und eine Bindung zu ihnen aufbauen kann.
Die Atmosphäre kommt klasse rüber, so dass alles sehr authentisch wirkt und dies nicht zuletzt auch durch die immer wieder eingespielten, echten Nachrichten- und Archivaufnahmen, welche ( den echten ) Pablo Escobar und seine Gefolgsleute oder auch die Ergebnisse ihrer Taten zeigen. Jede einzelne Folge schafft es den Spannungsbogen weiter auszubauen und durch die recht wendungsreiche Geschichte wird es nie auch nur 1 Sekunde langweilig.
Tolle erste Staffel einer Top-Serie!

9,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit etwas Filmkorn an einigen Stellen. Details sind gut sichtbar. Die Farben sind natürlich und satt, Schwarzwert und Kontrast ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und kraftvoll. Räumliche Effekte sind ordentlich, ebenso der Bass.

Extras sind Audiokommentare zu vereinzelten Episoden, deleted Scenes und einige Features. 2,5 Punkte

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.11.16 um 14:35
/image/movie/the-last-witch-hunter-neu_klein.jpg
Hexenjäger Kaulder gelingt es die Hexenkönigin zu töten, doch kurz vor ihrem Ableben verflucht sie ihn auf ewiges Leben und so ist er dazu verdammt die Ewigkeit in Einsamkeit zu verbringen, da seine Familie tot ist. Hunderte von Jahren später in der Gegenwart wird die Hexenkönigin zum Leben erweckt und will Rache an Kaulder, um anschließend die Menschen zu versklaven, wie sie es ursprünglich vor hatte. Kaulder verbündet sich mit der jungen und vermeintlich guten Hexe Chloe, doch kann er ihre trauen ?

Vorweg muss ich sagen, ist diese Art Film nicht so ganz mein Genre aber durch Vin Diesel war ich schon neugierig darauf, gerade auch, weil er sonst ja so rein gar nicht diese Art Filme dreht.
Ihn zu Beginn des Films mit einem langen Zottelbart zu sehen, war schon arg ungewohnt und passte auch nicht wirklich, dennoch muss ich sagen, wenn man sich darauf einlässt, wird man gut unterhalten von diesem Fantasymärchen. Vin Diesel mag zwar eigentlich so gar nicht in diese Rolle bzw. in so einen Film rein passen aber ich muss sagen er macht seinen Job solide. In den Actionszenen ist er natürlich zu Hause und macht einen sehr guten Job, wenn es wiederum eher an die Szenen geht, die ihm etwas mehr Emotionen und Vielseitigkeit abverlangen, merkt man schnell, dass er stellenweise überfordert ist und dann zu hölzern agiert.

Die Story ist unterhaltsam gestrickt und bietet gute Effekte und solide Action, lediglich die ein oder andere Szene wirkt etwas zu sehr konstruiert und auch nach Logik sollte man ohnehin keine Ausschau halten. Atmosphäre und Score sind gelungen und einen kleinen Twist, sowie ein offenes Ende gibt es auch, allerdings bleibt abzuwarten, ob es hier für das bereits geplante Sequel wirklich ausreicht. Für eine einmalige Sichtung hat The Last Witch Hunter gut hergehalten und alle die Vin Diesel mögen und ihn mal in einer etwas ungewohnten Rolle sehen möchten, können ruhig einen Blick riskieren.

6 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und kleinste Details wie Haare und Hautporen sind fast immer sehr gut zu erkennen. Ne vereinzelt ist es etwas zu weich und geht in kleine Unschärfen über. Die Farben sind kräftig, der Schwarzwert satt und auch der Kontrast ist gut. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt und hat schön satten Bass. Der Raumklang entfaltet sich sehr gut.

Extras sind u.a. ein Audiokommentar, Making Of, Deleted Scenes.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 17.11.16 um 13:39
/image/movie/Triple-X-1-Triple-X-2-Best-of-Hollywood_klein.jpg
Triple X ( 2002 ):

Nur 1 Jahr nach The Fast and the Furious haben sich Regisseur Rob Cohen und Vin Diesel erneut zusammengetan und den Actionkracher Triple X gedreht, in welchem Vin Diesel den Extremsportler und Stuntspezialisten Xander Cage aka "Triple X" spielt.

Triple X ist ein kurzweiliger Actionfilm, der ohne große Umschweife mit fetter Action los legt. Vin Diesel ist die Rolle gut auf den Leib geschneidert, wenngleich er aus heutiger Sicht stellenweise schon etwas zu übertrieben daher kommt. Nichtsdestotrotz macht der Film auch heute noch jede Menge Spaß, denn es gibt keinen Leerlauf und quasi nonstop Action, welche natürlich richtig spektakulär in Szene gesetzt ist. Besonders die ganzen Extremsportsachen und Stunts sind schön anzusehen, eines der Highlights ist klar die Explosion eines Holzhauses während der Stuntman mit seinem Crossbike darüber springt. Respekt an die Stuntleute, die diese ganzen waghalsigen Aktionen möglich gemacht haben.
Natürlich wird hier oftmals auch die Realität weggeblendet und den Gesetzen der Physik bewusst getrotzt, was man mit einem Augenzwinkern sehen sollte, denn der Film nimmt sich selbst überhaupt nicht ernst sondern will einfach unterhalten. Mit der Logik sollte man es auch nicht immer allzu genau nehmen.
Ving Diesel haut in bester Old School Manier einen One Liner nach dem anderen raus und macht als One Man Army die bösen Jungs platt. Hierfür stehen ihm allerhand extravagante Gagdets zur Verfügung, in allerbester James Bond Manier und ebenso einem Entwickler, ähnlich "Q". Samuel L. Jackson mimt den mysteriösen Agenten Augustus Gibbons, der als Auftraggeber der Regierung Xander Cage rekrutiert, während Marton Csokas auf Seiten der Bösen agiert. Übrigens hat Danny "Machete" Trejo einen kleinen Cameo. Triple X ist ein recht klischeebladener aber dafür umso spektakulärerer Actionstreifen der frühen 2000er Jahre, den man sich auch heute noch gut ansehen kann, auch wenn er nicht zu 100 % so cool ist, wie damals, da die eine oder andere Schwäche nach den Jahren doch etwas mehr auffällt.

7,5 / 10

Das Bild hat für das Alter eine ordentliche Schärfe und ist weitgehend sehr sauber und klar. Details sind in Nahaufnahmen gut zu erkennen. Es gibt minimal etwas Rauschen und Filmkorn. Die Farben sind satt, der Schwarzwert und der Kontrast sind in Ordnung.

Der Ton ist insgesamt gut abgemischt und klar. Raumklang ist ganz solide wahrzunehmen könnte aber deutlich kraftvoller sein, ebenso wie der Bass, welcher auch an Wucht vertragen könnte.

Extras gibt es nicht, nur Trailer.

Story: 7,5 / 10
Bild: 3,5
Ton: 3,5
Extras: 0

Fazit: Actionfans können zugreifen


XXX 2: The Next Level ( 2005 )

3 Jahre nach dem Erstling erschien im Jahr 2005 die Fortsetzung, doch anders als ursprünglich geplant, kehrten weder Hauptdarsteller Vin Diesel noch Regisseur Rob Cohen zurück. Obwohl der Erstling offen endete und auf ein weiteres Abenteurer mit Xander Cage hindeutete, übernahm stattdessen Ice Cube in der Fortsetzung die Hauptrolle als neuer Agent Darius Stone und Regie führte Lee Tamahori. Cube sehe ich eigentlich immer gerne und er macht hier einen soliden Job, wenngleich er auch nicht wirklich die Idealbesetzung für so einen Actionfilm ist. Michael Roof als Shavers und Samuel L. Jackson als Gibbons sind in ihren alten Rollen wieder dabei und Letzterer darf hier deutlich mehr mitmischen und auch Action zeigen als noch im Vorgänger, wobei dies auch nicht so ganz zu Sam Jackson passt. Als Bösewicht konnte man Willem Dafoe verpflichten, der hier von allen Darstellern heraussticht.

In diesem Teil also wird die NSA angegriffen und Gibbons sowie Shavers schaffen es, zu entkommen. Komplett auf sich gestellt, wollen die beiden herausfinden, was es mit allem auf sich hat, denn nach und nach kommen Meldungen von toten Agenten, u.a. auch Xander Cage.
Gibbons beschließt, den inhaftierten Ex-Agenten Darius Stone zu rekrutieren und so beginnen sie zu dritt aufzudecken, was sich wenig später als eine große angelegte Verschwörung auf höchster Regierungsebene entpuppt, in die auch der US Verteidigungsminister Deckert verwickelt ist.

Xander Cage's Fehlen wird nebenbei in die Handlung eingeflochten, in dem kurz nach der Eröffnungsszene erwähnt wird, dass er auf Bora Bora getötet wurde, wo er sich zum Ende des ersten Teils auch befand, somit ist Vin Diesel's Fehlen recht schnell abgehandelt. Das Sequel kommt auf den ersten Blick einen Tick ernster daher, zumindest möchte es das. Die ganzen Extremsportelemente wurden leider weg gelassen und man bekommt eine Agenten - Verschwörungsstory von der Stange serviert. Dies wiederum sehr kurzweilig und mit reichlich ordentlicher Action garniert aber das Ende ruiniert den Film dann schon ein Stück weit. Die Verfolgungsjagd strotzt vor schlechten Effekten und auch Ideen. Der Wagen, der auf blanken Felgen dem Hochgeschwindigkeitszug hinterher jagt und die sehr auffälligen Greenscreens sind dabei nur die Hauptmankos, welche mich ein wenig aus dem Film herausgerissen haben.
Eigentlich hat mich XXX2: The next Level auf eine Art ganz gut unterhalten, auch wenn ich Ice Cube und Sam Jackson hier nicht ganz so ideal besetzt finde, obwohl ich sie sonst immer gerne sehe. Die relativ zurückhaltende Rolle, welche Jackson's Figur Gibbons im Erstling noch spielte, passt weitaus besser zu ihm als der ballernde Actionheld und auch Ice Cube als Ex Elite Soldat ist nicht wirklich glaubwürdig auch wenn er sich in der Rolle bemüht.
Nichtsdestotrotz aber ist XXX 2 ganz solide Actionunterhaltung, die zwar nicht an der 1. Teil heranreicht aber besser ist, als ich erwartet habe.

6 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe. Es gibt ein wenig Filmkorn ab und an aber Details sind ganz gut zu erkennen. Die Farben sind satt, Schwarzwert und Kontrast stimmig.

Der Ton hat schön wuchtigen Bass und Räumliche Effekte kommen gut zur Geltung. Die Abmischung stimmt aber nicht ganz, da die Unterschiede zwischen ruhigen Dialogen und Actionszene unverhältnismäßig hoch sind.

Extras sind Audiokommentare, Making Of, Deleted Scenes und noch einiges mehr.

Story: 6 / 10
Bild: 4
Ton: 3,5
Extras: 3

Fazit: Kann man sich ruhig ansehen aber ich spreche hier eher eine Leihempfehlung aus. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 17.11.16 um 11:43

Top Angebote

John Woo
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge5.933
Kommentare834
Blogbeiträge65
Clubposts50
Bewertungen858
avatar-img
Mein Avatar

Kontaktaufnahme

John Woo

Beste Bewertungen

John Woo hat die folgenden 4 Blu-rays am besten bewertet:

Filme suchen nach

Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.

Die Filmbewertungen von John Woo wurde 137x besucht.