Filmbewertungen von John Woo

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Chinese Zodiac aka Armour of God 3 markiert die Rückkehr des Meisterdiebs Asian Hawk, gespielt von Martial Arts Legende Jackie Chan, der hier nach 21 Jahren Pause seinen nächsten und größten Einsatz hat. Er muss die 12 Zodiacs, Bronzeköpfe der 12 chinesischen Tierkreiszeichen ausfindig machen und dem chinesischen Volk, dem rechtmäßigen Besitzer dieses Kulturgutes zurück bringen. Dies gestaltet sich allerdings nicht sehr einfach, da sie wild verstreut über die ganze Welt verteilt sind. Einige z.B. befinden sich in generationenübergreifendem Familienbesitz, andere in Händen von Gaunern, die damit schnelles Geld auf Kunstauktionen machen wollen. Es liegt nun an Jackie und seinem Team, die zahlreichen Herausforderungen zu meistern und ihr Ziel zu erreichen.
Der Film beginnt direkt mit einer furiosen und actiongeladenen Verfolgungsjagd in der Jackie mit einem Ganzkörper-Rollenanzug vor zig Soldaten eine steile Bergstrasse hinunter flieht. Man wird somit direkt schonmal auf die folgenden, leider nur 113 Minuten ( der Original Cut ist ganze 10 min länger !) eingestimmt. Das Team erlebt einige Abenteuer auf seiner Suche und man erkennt gleich den typischen Jackie Chan Humor, besonders als sie bei dem Schiffswrack auf die Piraten treffen. Da driftet der Humor leicht ins Alberne ab, was mir jedoch nicht negativ aufgestossen ist, da ich auf diesen Humor stehe :-). Ken Lo, jahrelanges Mitglied in Jackie\' Stuntteam und in zahlreichen seiner Filme zu sehen, war neben einem Jack Sparrow Double u.a. in dieser Piratengang. Der Film ist lustig und unterhält gut mit schönen Stunts und kleinen Parcoureinlagen, die zeigen, wie agil, der knapp 60-jährige Jackie immer noch ist auch wenn hier und da ein wenig Drahtseil zur Hilfe genommen wurde. Während man bis zum letzten Abschnitt der ersten Kampfszene entgegenfiebert, wird man in den letzten 15-20 min mehr als belohnt. Es gibt ein brachiales Finale mit einigen , saugeilen und topchoreographierten Fights gegen zahlreiche Handlanger. Jackie hat es absolut drauf und macht noch so einigen jüngeren Leuten was vor!!! Grandios kann ich da nur sagen. Das zauberte mir ein dickes Grinsen ins Gesicht aus dem ich bis zum Schluss nicht mehr herauskam.

Das Bild ist, bis auf einige leicht schwächelnde Szenen mit starkem Korn durchweg auf sehr guten HD Niveau mit satten Farben und guten Kontrast.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet tollen Raumklang. Der Sun darf in Actionszenen ordentlich arbeiten.

Als Extra gibt es ein langes Making Of mit vielen interessanten BTS Einblicken und zudem noch die obligatorische Trailershow.

Fazit:
Ein lustiger und actionreicher Familienfilm in typischer Jackie Chan Manier. Er reicht zwar nicht an die ersten beiden und generell nicht an die Klassiker von ihm heran aber ist auf einem guten Weg und weiß zu begeistern. Ich hätte mir noch 1-2 Kampfszenen mehr gewünscht aber so war es auch mehr als ok und ich wurde sehr gut unterhalten. Nicht nur für Jackie Chan Fans eine klare Kaufempfehlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 12.05.17 um 13:34
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Alien ( 1979 ):

Ridley Scott's zweiter Kinofilm, der Scifi-Horror Alien erschien im Jahr 1979 mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle der späteren Kampfamazone Ripley und u.a. John Hurt in einer Nebenrolle.

Alien thematisiert den Kampf ums Überleben auf engstem Raum gegen einen unbekannten Feind. Ein Wesen aus einer anderen Welt mit wahrlichem Killerinstinkt. Der Cast macht hierbei einen sehr guten Job die Angst und Verzweiflung rüber zu bringen, so dass man als Zuschauer gut mit fiebert.

Schon anfangs wird direkt ein tolles Spannungslevel aufgebaut und Ridley Scott schafft es durch Atmosphäre enorm viel Thrill zu erzeugen, benötigt dabei keine ausufernden Splattereffekte. Eigentlich sind die Auftritte des Aliens sehr rar gesät und wenn es sich zeigt, dann immer sehr kurz, was vielleicht auch der damaligen Effekttechnik geschuldet ist, denn wenn es zu sehen ist, bewegt es sich recht ungelenk und steif, nicht wie in späteren Inkarnationen. Dies stört aber gar nicht, den Alien weiß seine Vorzüge definitiv sehr gut zu nutzen. Die sehr gute, düstere Atmosphäre hält den Zuschauer gespannt am Ball udn man fiebert unentwegt mit. Der tolle Score von Jerry Goldsmith leistet dabei einen enormen Beitrag.

Die Kills sind im Großen und Ganzen nicht übermäßig brutal da sie relativ wenig zeigen und recht schnell geschnitten sind, am spektakulärsten ist klar die legendäre Chestburster-Szene aber für den Film reicht das völlig aus, da er wie gesagt auch ohne Gore im Minutentakt bestens auskommt.

Was man hier neben dem aufwendigen Setdesign und den tolen Kulissen wirklich noch lobend erwähnen muss, ist das sehr realistische Aussehen der Requisiten was besonders bei der Sezierung des Facehuggers Eindruck macht. Klasse Effekte, nicht nur in anbetracht des Entstehungsjahrs!

8,5 / 10

Das Bild ist für das Alter wirklich hervorragend, superscharf mit sichtbaren Details und ohne jegliche Verschmutzungen oder Filmkorn etc. Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.

Der Ton kommt schön räumlich mit guten Surroundeffekten daher. Basswerte sind ebenfalls gut.

Story: 8,5 / 10
Bild: 4,5
Ton: 4
Extras: 2,5

Aliens-Die Rückkehr ( 1986 ):

Bis der zweite Teil mit dem simplen Titel "Aliens" erschien, vergingen 7 Jahre. 1986 war es soweit und der Kampf gegen die außerirdischen Wesen ging unter der Regie von James Cameron, der zuvor den ikonischen Terminator gedreht hatte, in die zweite Runde.

Sigourney Weaver kehrt in ihrer Rolle als Ripley zurück und wird gleich von einer Reihe bekannter Genrestars begleitet. So sind Michael Biehn, Lance Henriksen und Bill Paxton, der mit Biehn zuvor auch in Terminator zu sehen war, mit von der Partie.

Zwar sind seit Ende des ersten Teils 57 Jahre vergangen, wie man anfangs erfährt, jedoch setzt dieser zweite Teil genau am Erstling an. Ripley ist im Tiefschlaf als ihre Kapsel von einem Raumschiff zufällig aufgelesen wird.
Man glaubt Ripley nichts über die gefährlichen Kreaturen, ferner noch entzieht man Uhr die Lizenz als Piloten der Handelsflotte. Sie erfährt dass auf dem besagten Planeten LV-4206 seit gut 20 Jahren ca 70 Menschen leben um Atmosphärenumwandler für Kolonien zu installieren. Als der Kontakt zur Kolonie abbricht, geht Ripley mit einer Gruppe Marines auf eine Rettungsmission, doch was sie dort vorfinden entspricht ihren schlimmsten Alpträumen.

Teil 1 hatte den Bonus, etwas völlig neues zu präsentieren in dieser Form und der Film erzeugte seinen Horror auf tolle Weise durch sehr gute Atmosphäre und tollen Spannungsaufbau. Dieses Sequel setzt die Geschichte sehr konsequent fort und wiederholt nicht einfach das Rezept des Erstlings, sondern geht neue Wege, fügt der Geschichte dieses mal die Komponente Action hinzu und dies nicht zu knapp. Im Gegensatz zum Erstling sieht man hier jede Menge Aliens in Bewegung und auch in Action, was mir persönlich gutvgefallen hat. Aliens ist aber kein stumpfsinniger Actioner. Man fiebert durchgehend stark mit und bekommt auch jede Menge spannungsgeladener Szenen, erst recht ab der zweiten Hälfte als der pure Kampf ums Überleben immer mehr eskaliert. Spätestens hier entwickelt sich Ripley dann auch endgültig zur Actionamazone.

Aliens ist im Prinzip ein Survivalactioner in tollem Sci-Fi-Setting, der die tollen Horrorelemente des Erstlings gekonnt aufgreift und konsequent fortführt. Wirklich vergleichbar sind die Filme nicht, da sie völlig unterschiedlich sind in ihrer Inszenierung und somit unterschiedliche Geschmäcker ansprechen dürften. Mir persönlich gefallen beide sehr gut, wobei der zweite Teil allerdings ein wenig die Nase vorn hat.

9 / 10

Das Bild ist sehr gut mit einer tollen, detaillierten Schärfe und gutem Kontrast. Minimales Rauschen ist ab und an zu sehen, stört aber nicht. Der Schwarzwert ist sehr ordentlich, Farben natürlich.

Der Ton ist auch hier schön räumlich abgemischt mit gutem Surround. Bass ist ordentlich.

Story: 9 / 10
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 2,5

Alien 3 ( 1992 ):

6 Jahre nach Teil 2 erschien Alien 3 unter Regisseur David Fincher, der hier sein Filmdebüt gab.
Alien 3 wirft Ripley in ein neues Szenario. In Teil 2 konnte sie sich mit der kleinen Newt in ein Raumschiff retten, welches allerdings eine Bruchlandung auf einem Gefängnisplaneten hinlegt. Ripley muss unter Schock feststellen, dass Newt dabei ums Leben gekommen ist und sie die einzige Überlebende. Sie wird von dem Gefängnisarzt in der von gefährlichen Gewalttätern bevölkerten Kolonie versorgt, doch Ripley ist nicht das einzige Lebewesen, welches mit dem Raumschiff auf den Planeten gekommen ist.

David Fincher bringt Alien wieder zurück zu den Wurzeln, zumindest zum Teil.
War der erste nämlich noch ein düsterer Horrorfilm der weitgehend ruhig inszeniert war und von seiner starken Atmosphäre lebte, ging Teil 2 andere Wege und war sehr actionlastig. Der wirkliche Horrorgedanke kam da etwas abhanden. Teil 3 jedoch ist wieder recht ruhig inszeniert und baut im wesentlichen auf denselben Elementen auf, wie der Erstling oder versucht es zumindest. Es wird sich viel Zeit gelassen für den Spannungsaufbau. Man hat es nicht mit einer ganzen Armee Aliens zu tun, wie im Vorgänger sondern mit einem Exemplar und man lässt sich Zeit bis dieses zum ersten Mal zuschlägt, gute 50 Minuten vergehen nämlich bis es in voller Pracht zu sehen ist. Die Jagd auf das gefährliche Wesen beginnt, nachdem es das erste richtige Opfer gefordert hat. Action gibt es hier vereinzelt zu sehen aber es geht hauptsächlich sehr ruhig zu. In einigen Phasen dann doch etwas zu ruhig, denn Alien 3 schafft es nicht, eine tolle Atmosphäre ähnlich des Erstlings zu erzeugen. Das erste Drittel in diesem neuen Szenario des ausschließlich von Männern bewohnten Gefängnisses ist noch interessant und spannend aber dann baut der Film leider etwas ab. Es kommen gerade ab der Mitte einige Längen zustande. Spannend wird es aber nochmal als eine Wendung um Ripley eintritt und so wird es zum Ende noch recht interessant. Effekte und Setdesign sind gelungen, wenn auch nicht so atmosphärisch wie bei den Vorgängern.
Die 6 Jahre Unterschied zeigen, wie schon zwischen den ersten beiden Filmen, wieder eine ordentliche Steigerung bei den CGI und der Technologie seit Teil 2. Manche der CGI Aufnahmen des Alien sehen allerdings nicht ganz so schön aus, da stehe ich persönlich mehr auf practical effects.
Insgesamt ist der 3. Alienableger der bisher schwächste, was bei den starken Vorgängern auch nicht groß verwunderlich ist. Man hat sich hier zwar ein neues Szenario ausgedacht, im Prinzip wird hier aber eine ähnliche Formel abgespielt wie in Teil 1, nur eben schwächer.

6 / 10

Da Bild ist gut und ab und an sieht man kleine Details wie einzelne Haare sehr gut. Die Farben sind entsättigt oder gelblich gefiltert.

Der Ton ist gut abgemischt und hat soliden Bass. Raumklang ist ordentlich.

Story: 6 / 10
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 2,5

Alien: Resurrection ( 1997 ):

1997 erschien der 4 Teil der Alienreihe unter der Regie des Franzosen Jean-Pierre Jeunet.
Walter Hill war unter anderem als Produzent tätig, während u.a. Joss Whedon das Drehbuch schrieb.
Sigourney Weaver kehrt in der ikonischen Rolle der Ripley zurück und bekommt Unterstützung von namhaften Darstellern wie Ron Pearlman und Winona Ryder.

Teil 4 besinnt sich im Gegensatz zum recht schwachen 3. Teil zumindest grob auf alte Stärken zurück. Die Atmosphäre ist wieder etwas düsterer, jedoch fühlt sich der Film eher nach Action als nach Horror an. Die Story spielt nun mindestens 200 Jahre später als Teil 3, denn wie man erfährt ist Ripley eben vor 200 Jahren umgekommen. Die hier anwesende Ripley ist ein Klon, eine Kreuzung aus Ripley's eigener und der Alien-DNA, weshalb sie nun auch viel stärker ist.

Die Practical Effects sehen sehr aufwendig und gut aus, ebenso das Setdesign, welches fast nur aus echten Kulissen besteht. Die wenigen CGI Shots fallen nicht störend auf und integrieren sich ganz gut in die Gesamtoptik. Positiv anzumerken ist, dass man auch die Aliens oft mit echten Props dargestellt hat und nur selten auf CGI zurückgegriffen hat, was den hochwertigen Look der alten Teile ( außer Teil 3 ) erzeugt.

Was Teil 4 ein Stück weit zum Verhängnis wird, ist die sehr trashige Story um das Klonen und dass Ripley nun ein Mix aus Alien und Mensch ist, der auch Gefühle für die Aliens hat usw. In dieser Hinsicht war Teil 3 diesem hier voraus, denn er besann sich wenigstens auf die Mensch vs Alien Survivalstory, welche natürlich hier auch stattfindet, aber eben mit großem Trashfaktor, der im weiteren Verlauf immer stärker ins Gewicht fällt, nicht zuletzt auch durch den etwas erzwungenen Humor, der so gar nicht hinein passen will. Die Atmosphäre war sonst weitgehend gelungen und es gab nette Actionsetpieces, ich hätte es mir jedoch wieder horrorlastiger gewünscht. Was auf jeden Fall vorhanden war, ist ein ordentlicher Gorefaktor. Mit Blut und Gedärmen etc. wurde nicht gegeizt und dies auch gut umgesetzt.

Abschließend macht Alien Resurrection ein paar Schwächen des Vorgängers wett, verbaut sich dieses Fundament aber arg durch einige gravierende neue Mankos, die nicht in dieses Franchise gehören.
Alien Resurrection ist der schwächste Teil der Reihe.

5,5 / 10

Das Bild ist recht grieselig und körnig. Details sind stellenweise gut zu erkennen. Schwarzwert ist ok, Kontrast könnte besser sein.

Der Ton ist insgesamt gut abgemischt und kraftvoll. Raumklang kommt solide rüber.

Story: 5,5 / 10
Bild: 3
Ton: 4
Extras: 2,5


Prometheus ( 2012 ):

Nachdem Alien 3 und besonders Teil 4 eher schlecht ausfielen und qualitativ Lichtjahre von den beiden tollen ersten Teilen entfernt waren nahm Ridley Scott das Zepter zurück in seine Hände und begab sich für Prometheus zum zweiten Mal in dem Franchise wieder selbst auf den Regiestuhl. Der Film spielt zeitlich gesehen vor dem ersten Alienfilm und erzählt quasi die Vorgeschichte.

Die Grundgerüst der Story wird schnell aufgestellt. Kurz sehen wir eine Crew aus Forschern in Schottland ( übrigens das erste Mal in der ganzen Reihe, das wir die Erde sehen, wenn auch nur kurz ), welches in einer Höhle alte Inschriften und Malereien findet, die auf außerirdisches Leben hindeuten. Zeitlich allerdings ist die Handlung gegen Ende des 21. Jahrhunderts angesiedelt und die Technik dementsprechend weit fortgeschritten, dass Flüge ins All und zu fremden Planeten möglich sind. Und genau dies geschieht danach und es geht ab ins Raumschiff Prometheus zu einem fremden Planeten, dessen Design wirklich klasse ist. Man merkt sofort, dass hier ein Ridley Scott, also jemand am Werk ist, der Ahnung davon hat, wie man solche Stoffe optisch umsetzt aber auch der Rest stimmt hier.

Die Stimmung ist bedrohlich, ebenso der Score. Ridley Scott hat es hier geschafft, ein ordentliches Horrorfeeling zu erzeugen und das Franchise auf alte Stärken zurück zu besinnen. Das was den ersten Teil so stark machte, funktioniert auch hier sehr gut. Man sieht neuartige Wesen und das Creaturedesign ist sehr gelungen. Allein der erste Angriff auf die zwei zurückgebliebenen Crewmitglieder ist klasse inszeniert. Die vorhandenen Actionszenen sind sehr gut inszeniert und bieten einen tollen Mix aus guten practical - sowie Computereffekten. Generell sind die CGI sehr gut, positiver Weise wird auch viel mit echten Kulissen gearbeitet und nicht übermäßig pure und auffällige Greenscreens verwendet, wie es heutzutage leider oft der Fall ist. Die Optik ist im Großen und Ganzen sehr gut. Hervorzuheben sind diesbezüglich auch die schon in der Eröffnungsszene vorhandenen atemberaubenden Landschaftsaufnahmen.
Die namhafte Besetzung agiert sehr gut, wobei Noomi Rapace ihren durchaus bekannteren Kollegen den Rang abläuft und in der Hauptrolle toll abliefert. Leute wie Idris Elba und Charlize Theron gehen hier in ihren vergleichsweise kleineren Rollen sogar ein wenig unter.

Prometheus ist old school feeling in modernem Gewand und reiht sich direkt nach Alien und Aliens ein.

8 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit sichtbaren Details ohne Filmkorn oder Unschärfen. Die Farben sind passend zur Atmosphäre natürlich bis kühl gefiltert. Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.

Der Ton ist schön druckvoll mit sattem Bass und gutem Raumklang.

Story: 8 / 10
Bild: 5
Ton: 5
Extras: 3

An Extras sind neben alternativen Filmfassungen zu jedem Alien-Teil, Audiokommentare und Deleted Scenes vorhanden.

Gesamtfazit: Wer auf Sci-Fi und Horror steht, kommt ohnehin nicht an der ikonischen Alienreihe vorbei und sollte zugreifen, sofern er diese noch nicht sein eigen nennt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.05.17 um 11:18
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The Sanctuary wurde hierzulande unter dem simplen Titel "Der Auftragskiller " veröffentlicht und ist der zweite Film von Thai Martial Arts Darsteller Michael B., der mit Brave im Jahr 2007 sein Debüt gab.

Der Film war im Vorfeld ursprünglich unter dem Titel "Dead End" angekündigt worden und sollte wohl einen deutlich ernsteren Ton haben. Budgetprobleme warfen das Projekt jedoch aus dem Ruder und so wurde fleißig am Ursprungswerk herumgeschraubt, Konzepte geändert etc. um den Schaden zu begrenzen und den Film doch noch zu releasen. Um den Film international besser zu vermarkten drehte man einen Teil neu und konnte Russel Wong ( Cradle to the Grave ) als Darsteller gewinnen. 2009 war es soweit und der Film erschien in der geänderten Fassung.

Den Auftakt bildet eine ausgedehnte Kampfszene mit gutem Waffenkampf, Michael B. allerdings ist erst nach dieser Szene, die in der Vergangenheit spielt, das erste mal im Bild und dies gleich zwei Mal, denn er spielt hier eine Doppelrolle, was aber wohlgemerkt nur von kurzer Dauer ist, denn einer der Zwillinge stirbt direkt am Anfang. Michael B. darf aber auch direkt, kaum dass er das erste mal im Bild ist quasi schon loslegen und seine Fightskills zum Besten geben. Dies geschieht in Form eines Fights gegen mehrere Gegner auf zwei nebeneinander stehenden Autostapeln auf einem Schrottplatz, was sich als reichlich spektakuläre Kulisse erweist und gut genutzt wird für ein paar nette Stunts. Das einzige was mir nicht gefällt, sind die unmötig vielen Schnitte und Perspektivenwechsel. Auch im weiteren Verlauf konzentriert sich der Film aufs Wesentliche und bietet viel Action. Die Fights sind gut choreographiert und bieten ein paar schön spektakuläre Moves. Michael B. gefällt hier in diesem ernsteren Setting weitaus besser als noch im recht albernen "Brave" und geht auch etwas härter zu Werke. Wer ihm hier etwas den Rang abläuft ist Martial Arts Darsteller / Stuntman Brahim Achabbakhe auf Seiten der bösen und er zeigt in seiner eher geringen Screentime in einigen Kampfszenen die besten Moves. Als Highlight wäre hier der 1 vs. 3 Fight im Wald zu nennen aber auch das Finale ist gelungen und Russel Wong, eigentlich kein richtiger Martial Artist, erweist sich auch in der finalen Kampfszene gegen Michael B. als fähig.

Die Story ist völlig ausreichend und Aufhänger für gute Actionszenen, übrigens gibt es gegen Mitte des Films auch einen ansehnlichen Shootout. Alles in allem kann sich The Sanctuary durchaus sehen lassen, jedoch war dies bisher der letzte Film von Hauptdarsteller Michael B., der seitdem wieder eher im Stuntbereich arbeitet.

7 / 10

Das Bild ist wirklich grottenschlecht, total weich und von extremem Filmkorn und Grieseln durchzogen. Nicht mal einer schlechten DVD würdig. Ich habe bei einer BD noch nie ein schlechteres Bild gesehen.

Der Ton dagegen ist ok und klar.

Extras sind ein Making Of und Trailer.

Fazit: Kann man sich ansehen. Für Thai Actionfans durchaus brauchbar und sicherlich die bessere Wahl als "Brave". 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 1
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 09.05.17 um 10:32
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Brave ( 2007 ) wurde hierzulande unter dem völlig dämlichen Titel Warrior Fighter veröffentlicht und ist im Fahrwasser der erfolgreichen Vorbilder Ong Bak, Tom Yung Goong oder Chocolate entstanden."Brave" sollte uns nach Tony Jaa, Dan Chupong und Yeeja Yanin nun den nächsten Thai Action Star Michael B. alias Piroj Boongerd präsentieren, welcher bereits im Stuntteam bei Ong Bak mitgearbeitet hat, ebenso wie ein gewisser Dan Chupong.

Der Film ist recht comedylastig angehaucht was hier insgesamt nicht so ganz passt, da unser Held einerseits teilweise total ängstlich ist wenn er Leichen herumliegen sieht etc. andererseits in entsprechenden Szenen kämpft als gäbe es kein Morgen mehr.

Die Action kommt bei diesem Thai Actioner aber leider nicht über den Status "solide" hinaus. Es gibt 1-2 gelungene Setpieces wie den Fight auf dem Schrottplatz oder die Verfolgung plus Fight auf der Baustelle eines Hochhauses. Michael B bringt ein paar ganz gute Moves , die Choreo wirkt aber zu simpel, selbst 2-3 ordentliche Stunts zwischendurch können das Ganze nicht gemäß aufwerten.
Die Kamera ist nicht ganz optimal da sie manchmal etwas zu nah am Geschehen ist, zudem werden ab und an einige unnötige Schnitte gemacht, da kennt man besseres aus Thailand. Ich bin niemand der sowas auf die Waagschale legt und sagt, das muss genauso sein wie ein Ong Bak etc. aber die Qualität muss schon wenigstens stimmen, was sie hier einfach nicht der Fall ist.

Außer den soliden Actionszenen bleibt hier in der simplen Story nicht viel übrig. Der dicke Freund von Bee nervt eher als dass er was positives beiträgt, lustig ist das Zusammenspiel mit Michael B. auch nicht. Hier hätte man lieber die ernste Schiene gehen sollen, denn als Komödie funktioniert der Film nicht und der Spagat zur Actionkomödie gelingt leider auch gar nicht. Für vereinzelt ordentliche Momente kommen im großen und ganzen bei mir noch 5,5 / 10 Punkten zusammen.

Das Bild ist solide und auf gutem DVD Nivea würde ich sagen. Ab und an ist leider starkes Filmkorn zu sehen.

Der Ton ist kräftig und klar. Basswerte sind solide. 3,5 Punkte

Extras sind Bts, Trailer und eine Bildergalerie.

Fazit: Für Martial Arts Allesgucker wie mich einen Blick allerdings nicht der Rede wert. Kann man also ruhig getrost auslassen, wenn man kein hardcore Genrefan ist. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 09.05.17 um 10:28
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Drehbuchautor und Regisseur Kim Sung-su erzählt in Asura-The City of Madness die Geschichte des Cops Han Do-Kyung, der für den korrupten und mächtigen Bürgermeister Park Sung-bae zwielichtige Jobs und Drecksarbeit erledigt und bald ins Kreuzfeuer der ermittelnden Staatsanwaltschaft gerät. Han wird mit belastendem Material erpresst, Beweise gegen den Bürgermeister zu sammeln, wodurch er in einen immer drastischeren Konflikt gerät. Hinzukommt noch, dass seine Ehefrau schwer krank im Sterben liegt und sein Freund und Partner mehr und mehr für den Bürgermeister und gegen ihn selbst arbeitet.

Asura ist zuallererst mal mit einigen von Südkoreas größten Stars top besetzt. Jung Woo-sung, der hier die Hauptrolle spielt sah man bereits in Musa, welchen er nebst 2 weiteren Filmen ebenfalls mit Regisseur Kim Sung-su drehte, später in u.a. Restless und Reign of Assassins, sowie The Good, The Bad and the Weird. Hwang Jung Min in der Rolle des korrupten Bürgermeisters ist für seine vielseitigen und exzentrischen Rollen bekannt.
Auch sonst sind die schauspielerischen Darbietungen wirklich top und über alle Zweifel erhaben.

Der Mix aus Thriller um Korruption und Drama um den Hauptcharakter geht hier nicht ganz so gut auf, wie ich es mir gewünscht hätte. Er ist gut aber hätte hervorragend sein können.
Es fühlt sich an als gäbe es von beidem zu wenig, als käme beides irgendwie zu kurz, trotz interessanter Story und guten Leistungen. Auch handwerklich sieht Asura wirklich schön aus und vermittelt eine tolle Optik, welche der Story gerecht wird und für eine passende Atmosphäre sorgt. Die Story hat im Grunde viel Potenzial, wurde jedoch leider nicht immer interessant genug umgesetzt um einen die ganze Zeit über am Ball zu halten. Das ist meinerseits wohlgemerkt meckern auf hohem Niveau. Die überwiegend ruhige Inszenierung ist gar nicht mal das Problem sondern dass die Story sich öfter mal festgefahren anfühlt und ein wenig auf der Stelle tritt, so dass zwischendurch ein paar Längen entstanden sind und eine Straffung der Laufzeit wohl vorteilhaft gewesen wäre.

Was Action angeht aber hat der Film einige klasse und wohl dosierte Momente zu bieten, in Form einiger ordentlicher Gewaltspitzen und einer wirklich guten Verfolgungsjagd. Im Finale eskaliert alles vollends und es wird richtig in die vollen gegangen. Kurz vorher gibt es einen sehr guten 1 vs 1 Kampf in einem Gang zu sehen mit toller Kameraführung und langen Takes. Dabei ist die Auseinandersetzung gar nicht groß choreographiert sondern eher rau und brachial, was gut zum Ton des Films passt.

Alles in allem ist Asura ein guter Film, der ohne genannte Schwächen bei mir locker im Bereich 9 - 9,5 Punkte gelandet wäre. So bleiben immer noch gute....

7,5 / 10 Punkten.

Das Bild bietet eine gute Schärfe und bleibt trotz überwiegend dunkler Szenen schön klar. Schwarzwert und Farben sind sehr ordentlich.

Der Ton ist sehr gut abgemischt und hat satten Bass, sowie tollen Raumklang.

Extras sind mit einem Cast Greeting und Trailern sehr mau. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 08.05.17 um 13:38
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Tsui Hark's Seven Swords aus dem Jahr 2005 basiert lose auf einem Roman von Liang Yusheng aus dem Jahr 1956. Tsui Hark selbst plante eigentlich mehrere Filme, brachte den Stoff nur 1 Jahr später aber in Serienform auf die asiatischen TV Bildschirme.

Man kann die Geschichte auch als Remake des 1954er Kurosawa-Klassikers Seven Samurai betrachten, denn prinzipiell geht es hier auch um 7 mutige Kämpfer, jeder von ihnen Meister einer anderen Waffe, die einem Dorf zur Hilfe kommen um tyrannische Söldner abzuwehren, denn diese sind im Auftrag der Regierung auf der Jagd nach allen Kampfkunstmeistern, da der Kaiser jegliches Ausüben der Kampfkünste verboten hat.
Ein kleines Dorf, in dem rund 300 bestens ausgebildete Kämpfer leben ist das nächste Ziel der Tyrannen, um ordentlich Kopfgelder abzukassieren. Diese jedoch können die 7 Schwerter, eine Gruppe mächtiger Schwertkämpfer zu ihrem Schutze für sich gewinnen.

Seven Swords präsentiert sich als vergleichsweise düsteres, fast schon dystopisch anmutendes Wuxia-Epos mit sehr guter Kriegsatmosphäre.
Optisch sind die Landschaften schön eingefangen und die steinigen und riesigen Wüstengebiete fügen sich sehr stimmig ein. Auch Kostüme und Sets präsentieren sich sehr hochwertig. Der epische Score von Kenji Kawai ist wieder mal klasse und ohnehin immer ein wahrer Gewinn, bietet er stets die perfekte Begleitung für sowohl ruhige Szenen als auch die großen Schlachten und gerade hier entfaltet die Musik ihre volle Gänsehaut-Wirkung.

Shaw Brothers Legende Lau Kar Leung, seines Zeichens einer der besten Kampfchoreographen des Genres ist hier in seinem letzten Film zu sehen und ist gemeinsam mit Xiong Xin Xin und Tung Wai für die Action verantwortlich. Die Kämpfe sind sehr gut inszeniert und haben einen ordentlichen Härtegrad mit graphisch dargestellter, blutiger Gewalt in Form von reichlich abgetrennten Gliedmaßen und Köpfen. Mit Jason Pai Piao und Chi Kuan Chun sind übrigens noch weitere Shaw Brothers Stars vertreten.
Donnie Yen hat einen gefühlt kleineren Part, mischt in ein paar Kämpfen natürlich gut mit und dreht erst im Finale so richtig auf gegen Sun Honglei.
Letzterer zeigt hier als böser General eine klasse Leistung und ist ein toller Antagonist.
In weiteren Rollen sind u.a. Leon Lai als einer der Kämpfer und Michael Wong in einem Cameo zu sehen, also alles in allem sehr prominent besetzt.
Die Story lässt sich mit einer Laufzeit von 2,5 Stunden natürlich reichlich viel Zeit und gerade in der Mitte kommen dann doch ein paar kleinere Längen auf. Im Großen und Ganzen aber ist Seven Swords ein schöner Schwertkampffilm.

7,5 / 10

Das Bild ist etwas weich und manchmal verrauscht. Die Farben sind natürlich und es wird bewusst mit Filtern gearbeitet und einzelne Farben hervorzuheben in bestimmten Szenen.

Der Ton ist kraftvoll und bietet ordentlichen Bass.

Extras sind u.a. Making Of, bts, Interviews.

Fazit: Kaufen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.05.17 um 14:57
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Sean Boswell ist ein Highschoolschüler und absoluter Magnet für Schwierigkeiten, wodurch er und seine alleinerziehende Mutter bereits in der Vergangenheit oft umziehen mussten. Bei seinem neusten Ausreißer, hat er sich zu einem Autorennen provozieren lassen, wobei reichlich Sachschaden verursacht wurde. Als letzte Konsequenz wird zu seinem in Tokyo lebenden Vater geschickt, doch auch der Tapetenwechsel hält die Probleme nicht lange von Sean fern und er legt sich mit örtlichen Gangstern an und beginnt mit illegalen Autorennen.
Für den 3. Teil der Fast and Furious Reihe, Tokyo Drift, übernahm Justin Lin die Regie und blieb auch für die nachfolgenden 3 Teile auf diesem Posten.

Der Film fühlte sich damals recht fremd an und hatte so eigentlich gar nichts mit der Reihe zu tun. Man fragte sich auch, inwiefern der Film sich in die Reihe einfügt oder ob er einfach nur den Namen benutzt und losgelöst davon steht.
Nachdem Han in diesem Film stirbt und in Teil 5 plötzlich auftauchte, war zumindest schon mal klar, dass die nachfolgenden Teile zeitlich vor Tokyo Drift angesiedelt sein mussten.
Spätestens mit der Aftercreditszene des 6. Teils waren die Verbindung, sowie zeitliche Einordnung somit nun klar und man muss erwähnen dass man den Film Jahre später wirklich klasse in das gesamte Franchise integriert hat und ihm nochmal eine andere Bedeutung zukommen ließ.

Die ersten gut 10-15 Minuten des Films, bevor Sean nach Tokyo geht sind aus heutiger Sicht ordentlich zum fremdschämen, danach wird es besser aber einige Stellen sind schon arg kitschig und übertrieben und damit meine ich nicht das positive Übertrieben, wie ich es sonst bei der Reihe mag. Die Driftrennen sind aber klasse inszeniert und schön actiongeladen. Die Yakuzathematik rückt dabei doch sehr in den Hintergrund und im Fokus stehen klar die Autorennen. Es gibt keinen Vin Diesel ( den Minicameo zum Schluss mal nicht mitgezählt ), keinen Paul Walker oder Tyrese. Der Cast ist ein gänzlich neuer und Lucas Black in der Hauptrolle des Sean Boswell zu sehen. Er erfüllt seine Funktion aber Charisma oder Sympathie - Fehlanzeige. Auch Bow Wow als nicht lustiger Sidekick kann auf humoristischer Seite nix reißen.

Der erste Auftritt in der Reihe von Sung Kang als Han Streifen ist, war hier noch das Highlight auf darstellerischer Seite, abgesehen vom legendären Sonny Chiba natürlich, dessen kleine Gastrolle mit das Beste am ganzen Film ist.
Da es aber recht viel gute Autoaction gibt, kommt keine Langeweile auf, im Nachhinein passt der Film auch besser zur Reihe, nichtsdestotrotz aber ist es im Vergleich der schwächste Teil.

6 / 10

Die Bildschärfe ist auf gutem Niveau, mit satten Farben und gutem Kontrast.

Der Ton ist kraftvoll, hat wuchtigen Bass und ordentlichen Raumklang. 4,5 Punkte

Extras sind, wie üblich zahlreich vorhanden.

Fazit: Zur Komplettierung der Reihe stellt man sich den Streifen natürlich ins Regal, ansonsten ist es eher ein Leihkandidat. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 05.05.17 um 14:54
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Für das Sequel übernahm John M. Chu das Ruder von Louis Leterrier, bis auf Isla Fisher ist der aus Teil 1 bekannte Cast wieder dabei. Daniel Radcliffe, der ja einiges an Zauberfahrung mitbringt ist als Neuzugang zu verzeichnen, ebenso wie Popstar und Schauspieler Jay Chou, der hier aber eine kleine Nebenrolle hat.

Der Wow Faktor des ersten Teils ist hier natürlich nicht mehr gegeben, stattdessen wird hier gefühlt mehr auf Effekte und dergleichen gesetzt, welche wieder toll anzusehen sind aber einige Male auch schon zu over the top waren. Die Story gerät dabei insgesamt ein wenig ins Hintertreffen. Der Cast harmoniert nach wie vor gut, allerdings hat mir Isla Fisher, die zu dem zu dem Zeitpunkt der Dreharbeiten Schwanger war und leider nicht mitwirken konnte, schon gefehlt, was durch ihren ( in meinen Augen ) miese Ersatz nur noch mehr aufgefallen ist.
Die neue weibliche Reiterin gespielt von Lizzy Caplan hat mir überhaupt nicht zugesagt.
Woody Harrelsons Doppelrolle war auch ein wenig sehr verrückt angelegt und wollte sich nicht so ganz einfügen.

Alles in allem ist Teil 2 solide und lässt sich gut gucken aber kommt nicht annähernd an Teil 1 heran. Man hat einfach zu sehr nur auf Schauwerte gebaut, die im ersten Teil noch eine schöne ausgewogene Mischung mit guter Story ergaben, welche im Sequel doch leider vernachlässigt wurde.

6 / 10

Das Bild zeigt sich klar und bis auf kleinere Unschärfen sehr gut. Farben sind satt, Kontrast und Schwarzwert ordentlich.

Der Ton ist schön räumlich und bietet guten Bass. 4,5 Punkte

Extras sind neben Trailern ein Audiokommentar und ein paar Features.

Schwächer als Teil 1 aber für eine Sichtung ok. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 04.05.17 um 11:15
/image/movie/die-unfassbaren-now-you-see-me-kinofassung-und-extended-cut-neu_klein.jpg
Die Four Hoursemen sind eine Gruppe von Showmagiern, die ihre Vorstellungen tarnen um währenddessen große Coups durchzuführen und in ihren Augen unrechtmäßig Reiche ihres Geldes zu berauben. Wie sie das ganze machen, ist ein Rätsel. Das FBI um Dylan Rhodes ist ihnen schon auf den Fersen, doch auch ihr letztes Opfer, Arthur Tressler will sich nun rächen und nimmt sich Thaddeus Bradley zur Hilfe, der ihre Tricks enttarnen soll.

Mit Morgan Freeman, Michael Caine, Mark Ruffalo, Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, die beide schon gemeinsam in Zombieland zu sehen waren und Dave Franco im Hauptcast bietet Louis Leterrier's ( The Transporter 1 und 2 ) Now You See Me ein gutes, wenn auch ungleiches Darstellerensemble in einer gut verpackten Heiststory. Der Cast harmoniert dabei sehr gut miteinander und hat sichtlich Spaß bei der Sache.
Die Story ist gut geschrieben und bietet nebst guter Action in Form von Heists und den Zaubereffekten auch jede Menge Spannung, sowie einen netten Twist zum Schluss, der einen den gesamten Film über hat mitraten lassen.

Langeweile kommt hier nicht auf und man wird durchgehend gut unterhalten. Die Vorbereitung des ganzen wird hier klasse dargestellt. Alles in allem ein sehr guter Heistfilm, der das Thema mal auf andere Weise behandelt.

8,5 / 10

Das Bild hat insgesamt eine gute Schärfe und ist klar, bis auf vereinzelt auftretende Unschärfen. Farben sind ansonsten gut, ebenso der Schwarzwert und Kontrast.

Der Ton ist gut abgemischt, kommt räumlich gut zur Geltung und bietet guten Bass.

Neben zwei Fassungen des Films gibt es ein Making Of, deleted Scenes und einige Features.

Toller, etwas anderer Heistfilm, den man sich ansehen sollte. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 04.05.17 um 11:14
/image/movie/the-shallows---gefahr-aus-der-tiefe-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Jaume Collet-Serra, der zuletzt 3 Filme in Folge mit Liam Neeson drehte ( Unknown Identity, Non Stop und Run All Night ) und aktuell mit The Commuter an der 4. gemeinsamen Arbeit mit dem Iren werkelt, inszenierte den Survivalthriller The Shallows mit Blake Lively in der Hauptrolle, welche sich hier als Surferin gegen einen weißen Hai zur Wehr setzen muss.

Der ca. 86 Minuten kurze Film verschwendet keine Zeit und legt relativ schnell mit der Rahmenhandlung los. Die Protagonistin surft einige Runden und findet sich plötzlich in blankem Horror wieder, als sie von einem weißen Hai attackiert wird. Sie schafft es gerade so, sich auf einen kleinen Fels zu retten, gute 180 Meter vom Strand entfernt und nun muss sie versuchen zu überleben, denn der Hai lässt nicht von seiner potenziellen Beute ab und zieht unermüdlich seine Runden, während ihr nur ein paar Stunden bleiben, bis die nahende Flut den Felsen im Wasser verschwinden lässt.

Lively ist bis auf einige kurze Szenen hauptsächlich als alleinige Entertainerin zu sehen und spielt ihre Rolle gut. Das Leid und die Angst kommen ganz ordentlich rüber und man fiebert relativ gut mit. Die Atmosphäre und die schiere Aussichtslosigkeit der Situation sorgen für ein bedrohliches Feeling und einen guten Spannungsbogen. Der Hai ist sehr gut animiert und wirkt alleine vom Aussehen her schon angsteinflößend. Hier wurde zumindest alles richtig gemacht und insgesamt wird man recht gut unterhalten, doch es gibt einige Logikfehler, die das Sehvergnügen dann doch etwas trüben. Je weiter der Film voranschreitet und als es dann Richtung Finale geht, wird es immer unglaubwürdiger, spätestens als der Hai wie besessen anfängt die Boje zu zerlegen als wäre es seine Bestimmung, diese Frau zu fressen und nichts Anderes. Davon ab hat er zwischenzeitlich Teile eines Wals und mindestens 2 Menschen gefressen, müsste also mehr als satt sein. Ich bin mir sicher, solch ein Monstrum von Tier hat eine gewaltige Kraft aber das gezeigte war meiner Meinung nach schon arg zu viel des Guten und wirkte viel zu gezwungen, nach dem Motto, wir brauchen unbedingt ein übertriebenes Actionfinale. Weniger wäre hier deutlich mehr gewesen. Klarer Fall von "eigentlich über weite Strecken guter Survival-Thriller mit leider verkorkstem Ende".

Das beste war, das die Möwe es am Ende geschafft hat ;-).

Ach ja, positiv erwähnen möchte ich noch die gute Kameraführung und die tollen Naturaufnahmen, vor allem die Unterwasser-Shots sahen klasse aus.

5,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbare Details, sowie tollen Farben.

Der Ton ist kraftvoll und gut abgemischt. Räumliche Effekte kommen gut zur Geltung und der Bass ist satt.

Extras sind deleted scenes, Trailer, sowie einige Features. 2,5 Punkte

Fazit: Man kann sich den Film ruhig 1 Mal anschauen und wird solide unterhalten aber für mehr reicht es nicht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 02.05.17 um 20:47
/image/movie/Savage-Dog-DE_klein.jpg
Bereits bei Pit Fighter aus dem Jahr 2005 arbeiteten Actionstar Scott Adkins und Regisseur Jesse V. Johnson zusammen und es dauerte gut 12 Jahre, ehe sich die Wege der beiden für den Actioner Savage Dog erneut kreuzten. Der Film führt uns ins Indochina, genauer Burma im Jahr 1959, wo der Ex-Soldat und Boxer Martin Tillman ( S. Adkins ) im Knast sitzt und Kämpfe für den ehemaligen SS-Mann Steiner bestreitet. Als er frei gelassen wird, lernt er die hübsche Isabelle und ihren Ziehvater Valentine( Keith David ) kennen, doch lange währt der Frieden nicht und Tillman ist gezwungen, auf einen blutigen Rachefeldzug zu gehen.

Einmal mehr spielt Martial Arts Actionstar Scott Adkins eine Art einsamen Helden, hier bekommt die Geschichte jedoch eine kleine romantische Komponente in Form seines Loveinterests Isabelle ( Juju Chan ) spendiert, was aber nur am Rande abgehandelt wird und im weiteren Verlauf lediglich als Basis für einen ordentlichen Rachefeldzug dient und das ist es, was Actionfans und eben solche von einem Scott Adkins sehen wollen. Die knappe erste Hälfte des Films ist wie ein Turnierfilm aufgebaut und erinnert durch das Setting und die turniermäßig stattfindenden Fight zumindest einen kleinen Tick an Van Damme's The Quest.
In der 2. Hälfte mutiert Savage Dog vom Turnierkampffilm zum blutigen Racheactioner, der es absolut in sich hat. Scott Adkins massakriert seine Gegner mit Machete und Schusswaffen, wobei natürlich reichlich Blut fließt und auch mal Köpfe rollen oder Gliedmaßen abgetrennt werden, alles in guten handgemachten Effekten umgesetzt und ohne billig CGI.

Die Fightchoreographie wurde von Luke LaFontaine übernommen, der sich hier einen eher realistischen und harten Stil für den Film erdacht hat, weil spektakuläre und akrobatische Martial Arts Techniken eines Weißen in den 50er Jahren wohl eher unglaubwürdig gewirkt hätten. So entschied man sich der von Adkins gespielten Figur Martin Tillman einen auf Muay Thai und westlichem Boxen basierten Kampfstil zu verleihen, welchen er sich während seiner jahrelangen Zeit in Südostasien angeeignet hat du dies funktioniert hier auch sehr gut. Die Choreo ist knackig und schnell, enthält eben viele gute Boxcombos, wobei man die Beinarbeit eher zurückhaltend einsetzt, mit einigen Knien und Kicks zwischendurch. Erst bei den Highlightkämpfen gegen Cung Le und Marko Zaror wird es etwas akrobatischer, wo auch mal einige gesprungene Kicks ihr Ziel finden.

Mit MMA Fighter Cung Le konnte man einen guten Martial Arts Darsteller gewinnen, der selbst ja auch schon den einen oder anderen Film gedreht hat und sich hier ein würdiges Duell mit Adkins liefert. Worauf Fans sich aber wohl am meisten gefreut haben, ist die "Rückrunde" von Adkins gegen Marko Zaror, die sich ja im Finale von Undisputed 3 in einem unvergleichlichen Fight gegenüberstanden. So treffen die beiden auch hier erst im Finale dann kämpferisch aufeinander und schenken sich nichts. Ihr finales Duell eröffnen sie mit einem schnellen Messer vs. Schraubenschlüsselfight, der schon eine kleine Augenweide ist, gefolgt von waffenlosem Kampf und wie gesagt, wird es hier auch wieder spektakulärer, was die Moves angeht, was Fans der beiden nur zu Gute kommt.
Die Kameraarbeit ist stets on Point mit schönen weiten Aufnahmen, sowie ruhigem und direktem Schnitt. Die immer wieder eingestreuten Slow-Mo Einlagen wissen dabei sehr zu gefallen.

Das Setting der Spätfünfziger kommt gut rüber 50er Jahre und die blutigen Fights funktionieren im Kontext des Films und der Story sehr gut.
Die Darsteller machen einen guten Job, Adkins als One Man Army, wie gewohnt klasse, ebenso schlagen sich Le und Zaror toll in ihren Fights, ich hätte aber gerne noch etwas mehr von ihnen gesehen.
Juju Chan, die im Crouching Tiger Sequel zu sehen war und dort auch Action zeigte, ist hier lediglich als Love Interest von Adkins Figur zu sehen und erfüllt diesen Zweck in dem Rahmen auch gut. Keith David arbeitete bereits in der Vergangenheit mit Johnson zusammen und darf hier in einer Nebenrolle eine Art Mentor verkörpern, zudem erzählt er die Geschichte auch aus dem Off.

Savage Dog ist ein tolles Actionvehikel geworden mit einer simplen Story, die ihren Zweck voll erfüllt. Scott Adkins passt perfekt in diese Rolle rein und hat mit Cung Le und Marko Zaror zwei sehr fähige Darsteller gegenüber stehen, welche den Fans tolle Action garantieren. Man sollte allerdings nur nicht die von Adkins eher gewohnt akrobatischen, flashy Fights erwarten wie man sie sonst in seinen Filmen sieht.

Erwähnen muss ich noch, dass ich sehr positiv von Jesse V. Johnson und der Umsetzung der Action angetan bin, gerade im Hinblick auf den kommenden All-Star Actioner Triple Thread und auch Accident Man, welche er beide auch mit Adkins dreht.
Ich habe eine guten, schörkellosen Actioner erwartet und einen sehr guten bekommen.

8,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und Details sind meist gut zu erkennen. Ab und an gibt es kleinere Unschärfen und etwas Grieseln. Ein mal war ganz kurz ein Pixelfehler für 1 Sekunde zu sehen. Farbgebung ist natürlich gehalten, Kontrast ordentlich.

Der Ton ist kraftvoll, räumlich abgemischt und bietet guten Bass.

Extras sind leider mau. Nur Trailer, Soundtrack und Slideshow. Da hätte ich mir weitaus mehr gewünscht wie ein Making Of und Featurettes zur Actionchoreographie beispielsweise.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 02.05.17 um 13:29
/image/movie/10-cloverfield-lane-neu_klein.jpg
10 Cloverfield Lane hat außer dem Titel nicht wirklich etwas mit dem Monsterfilm aus dem Jahr 2008 zu tun und spielt eher im gleichen Universum, da er ohne den Titel auch wunderbar für sich alleine steht und einfach einen zunächst vermeintlichen Angriff unbekannter Lebensformen thematisiert - und genau da wäre auch die einzige Gemeinsamkeit der beiden Filme.

Der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass man erst zum Schluss erfährt ob es wirklich so etwas wie einen Angriff gab oder ob man es mit einem wahnsinnigen Psycho, übrigens klasse gespielt von John Goodman, zu tun hat. So verbringt der Zuschauer quasi den gesamten Film über mit den drei Protagonisten.in einem Schutzbunker und bekommt ein gutes Kammerspiel serviert, welches von den tollen Darstellerleistungen lebt. Allen voran, wie bereits erwähnt J. Goodman aber auch Mary Elizabeth Winstead macht ihre Sache sehr gut.
Regiedebütant Dan Trachtenberg schafft es gekonnt, die Spannung hoch zu halten und eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, wodurch keine Längen entstehen.

Man ist durchgehend im ungewissen, glaubt man ihm oder ist er verrückt ? Vor wem oder was soll man nun Angst haben ? Lauert die Gefah rwirklich draußen vor der Bunkertür oder ist sie direkt neben einem im Bunker ? Diese Gedanken macht sich unsere Hauptfigur Michelle mit der man gut mit fiebert und ebenso so wie sie, würde man in dieser Situation sicherlich eine Entscheidung treffen, welcher Art nun auch immer, nur muss man dann auch mit den Konsequenzen leben. Der Film thematisiert dies sehr gut. Wo andere auf diese Weise geartete Filme, den Zuschauer am Ende im Dunklen und das Ende der eigenen Fantasie überlassen, bietet 10 Cloverfield Lane ein konsequentes Ende und liefert eine Antwort auf die im Film aufgeworfene Frage. Ob man nun mit diesem Ende zufrieden ist oder nicht bleibt einem selbst überlassen. Ich persönlich fand es recht zwiegespalten und ich weiß nicht ob es nicht doch besser gewesen wäre, es offen zu lassen und den Film eben auf das gute Kammerspiel zu beschränken so dass es dem Zuschauer nun selbst überlassen wäre ob Howard nun einfach nur ein kranker Psychopath ist oder ob das was er sagt stimmt.

7,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Farben und Kontrast sind ebenfalls sehr ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt, es geht aber die meiste Zeit sehr ruhig und dialoglastig zu. Bass und Raumklang sind ordentlich.

Als Bonus gibt es ein paar Features zum Making Of. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 23.04.17 um 14:35
/image/movie/operation-chromite-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Operation Chromite stammt von Regisseur John H. Lee ( 71: Into the Fire ) basiert auf realen Ereignissen die sich im Koreakrieg zugetragen haben. Nordkorea war auf schier unausfhaltsamem Vormarsch, als die US Streitkräfte unter Führung und Planung des hochdekorierten General MacArthur ( Liam Neeson ) eine erfolgreiche Gegenoffensive aus dem Hinterhalt starten.

Opertaion Chromite bietet eine an sich relativ spannende Geschichte, die jedoch an der ein oder anderen Stelle ein paar Längen aufweist. Action kommt sehr dosiert zum Einsatz und beinhaltet einige nicht so gelungene CGI Szenen.
Die Darsteller um Lee Jung Jae, Lee beom-soo etc. machen einen guten Job. westliche Zuschauer, die hier auf einen Liam Neeson Film hoffen, seien an dieser Stelle allerdings gewarnt, denn er hat gefühlt ca. 10 Minuten Screentime wenn es hoch kommt und macht in dieser Zeit nichts außer ein paar Reden schwingen und führt Taktikbesprechungen. Neeson ist hier ziemlich verschwendet und nur des Namens wegen mit an Bord, was eigentlich unnötig gewesen ist. Der Dramapart ist ok aber auch nicht mitreißend, wie es genügend andere Kriegsfilme in der Vergangenheit deutlich besser gemacht haben.

Alles in allem ist der Film für eine Sichtung ok aber auch bei weitem kein Must See.

6 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe mit oft gut zu erkennenden Details. Die Farben sind etwas entsättigt und dunkel gefiltert. Kontrast und Schwarzwert sind gut.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Bass, ebenso wie ordentlichen Raumklang. 4,5 Punkte

Extra ist ein Making Of.

Fazit: höchstens mal leihen 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 21.04.17 um 19:42
/image/movie/seoul-station-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Seoul Station von Yeon Sang-ho ist das Animeprequel zu Train to Busan, welcher übrigens das Realfilm Debüt des Regisseurs war, hatte er zuvor durch einige Animes auf sich aufmerksam gemacht.

Ein scheinbar ganz normaler Tag in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Reges Treiben herrscht in den Strassen, doch dann etwas ungewöhnliches. Ein älterer und scheinbar obdachloser Mann schlurft blutend mit einer klaffenden Verletzung am Hals durch die Stadt und stirbt bald darauf mitten in einer Bahnhofsunterführung der Seoul Station. Das Unheil nimmt ab hier seinen Lauf. Der Mann wacht wieder auf und fällt im Wahn Leute an und beißt sie. Die Infektion breitet sich rasend schnell in der Stadt aus und bald wird der Notstand ausgerufen.
Ausser dem ersten verletzten Mann den man am Anfang sieht, gibt es sozusagen keine Aufklärung über den Ausbruch. Man erfährt nicht wer oder was dafür verantwortlich ist, sondern wird Zeuge wie die Menschen einfach von dem immer heftigeren Chaos überrumpelt werden und alles versuchen um zu überleben.

Die Geschichte von Seoul Station fesselt einen relativ schnell und schafft eine tolle Atmosphäre. Man lernt die Hauptfiguren kennen, mit denen - und durch welche man den Ausbruch der Seuche erlebt. Die Charaktere sind interessant und man fiebert gut mit ihnen mit. Dabei geraten die Figuren auf ihrer Flucht durch die Stadt in verschiedene brenzlige Situationen, wodurch non stop Spannung garantiert ist. Gegen Ende gibt es noch eine kleine, feine aber dramatische Wendung, gefolgt von einer weiteren.
Der Score ist sehr passend gewählt und unterstreicht die gelungene Atmosphäre. Die Animation ist hochwertig und gefällt, ebenso das Design.
Wer Train to Busan vorher gesehen hat, kann sich ausmalen wie die Zombies hier aussehen, der Look wurde in TtB nämlich übernommen. Im Anime geht es allerdings noch einen Hauch blutiger und härter zu.

Abschließend muss man sagen, dass die Story von Train to Busan der Logik nach eher parallel zu Seoul Station verläuft, nur eben andere Charaktere in der ausbrechenden Apokalypse zeigt.
Seoul Station ist ein klasse Zombiefilm und obendrein guter Anime, der ohne Längen durchgehend spannend bleibt und eine dramatische, actionreiche Genrestory mit tollen Charakteren bietet, deren Background hier zusätzlich noch sehr interessant ist.

9 / 10

Das Bild ist top, hat eine tolle Schärfe und gute Farben.

Der Ton ist klar und kommt mit gutem Surroundsound daher. Basswerte sind ebenfalls top.

Extras gibt es leider nicht, nur Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 21.04.17 um 19:38
/image/movie/Tiger-and-Dragon-Reloaded_klein.jpg
Gallants, der hierzulande unter dem bewusst irreführenden Titel Tiger and Dragon: Reloaded veröffentlicht wurde, hat nichts mit Ang Lee's bekanntem Werk zu tun. Die Hauptfiguren heißen lediglich Tiger und Dragon.

Produziert von Andy Lau, sowie Lam Ka Tung entstand der Film in Co-Regie unter Clement Cheng und Derek Kwok und erzählt die Geschichte des seit 30 Jahren im Koma liegenden Kung Fu Meisters Law ( T. Robin ), der gerade rechtzeiig aus dem Koma aufwacht, als sich ein Gangsterboss seine Kung Fu Schule aneignen will. Law und seine Schüler machen sich bereit für den Kampf und erhalten dabei noch Unterstützung vom Trottel Cheung.

Mit Chen Kuan Tai, Lo Meng, Chan Wai Man und Bruce Leung geben sich hier einige Topstars vergangener Tage die Klinke in die Hand.
Teddy Robin Kwan, der eigentlich eher bekannt als Komponist von Filmmusiken ist, spielt den Meister Law klasse, stiehlt mit seiner trockenen, miesepetrigen Art den anderen die Show und sorgt für gute Lacher.

Action gibt es auch reichlich zu sehen. Die von Yuen Tak choreographierten Fights gefallen gut und zeigen tolle Techniken, stets mit guter Kameraarbeit aufgenommen. Leung Siu Lung zeigt hier eine für sein Alter wirklich noch tolle Agilität und sticht heraus in den Fights. Seine Co-Stars Chen Kuan Tai und Lo Meng sind ebenfalls in guten Fights zu sehen, der Fokus liegt hier stets auf Comedy, so spielt natürlich auch das Alter der Protagonisten und damit einhergehende Wehwechen eine Rolle.

Wong You Nam, der als Nebendarsteller aus Filmen wie Ip Man bekannt ist, spielt hier den trotteligen Cheung und gerät ob der geballten Oldschool-Starpower eher ins Hintertreffen, ebenso wie Rapper MC Jin, der auf Seite der Antagonisten agiert.

Gallants ist eine kurzweilige, tolle Hommage an die Eastern der 70er Jahre, unterlegt mit nettem Score und guten Soundeffekten. Der Cast agiert absolut sympathisch und zeigt spätestens hier, dass die alten Herren es noch drauf haben.

7,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe, so dass Details gut zu erkennen sind. IN einigen Szenen tritt Filmkorn auf. Die Farben sind ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Surroundsound, sowie soliden Bass.

Extras sind nur Trailer.

Kaufempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 21.04.17 um 19:36
/image/movie/joint-security-area-special-edition-DE_klein.jpg
Park Chan-wook's Joint Security Area war sein erst 3. Kinofilm und erschien im Jahr 2000, noch bevor er sich seiner Rache-Trilogie widmete.

Das Ausgangsszenario wird direkt am Anfang offenbart. In der sogenannten Joint Security Area, der gemeinsamen Zone an der Grenze der beiden verfeindeten Staaten Nord- und Südkorea hat es Schüsse gegeben. 2 nordkoreanische Soldaten sind tot, einer hat verletzt überlebt. Um den Vorfall zu untersuchen wurde eine in der Schweiz geborene Koreanerin und Militärexpertin eingeflogen.
Diese Geschichte ist jedoch viel mehr als es auf den ersten Blick scheint. Kein bloßer Mord, der aufgeklärt werden soll.
In Flashbacks wird der Vorfall stückchenweise visualisiert, sämtliche Theorien über den Ablauf dargestellt doch dann werden die Flashbacks zur Haupterzählung, welche weit vor dem Vorfall ansetzt und aufzeigt, wie es dazu gekommen ist. Dabei steht die verbotene Freundschaft der eigentlich verfeindeten Soldaten im Vordergrund. Chan-wook nimmt sich Zeit um diesen Nebenplot ausführlich zu erzählen, denn er ist natürlich ausschlaggebend für die Hauptstory und wird später immer mehr zur Hauptstory.
Chan-wook zeichnet hier ein schönes Bild der Menschlichkeit und zeigt auf, wie wichtig Freundschaft ist, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen überschreiten kann und doch wird dieses kurzlebige Gefühl der Hoffnung durch die von den Menschen selbst auferlegten Grenzen brutal zerschmettert. Der Cast agiert sehr gut, Südkoreas Superstar Lee Byung-Hun, noch ziemlich jung liefert eine klasse Performance ab ebenso wie Song Kang-ho.

Die Erzählweise ist extrem spannend. Die heimlichen Treffen der 3 , später 4 Freunde versprühen eine Leichtigkeit und lassen den Zuschauer, ebenso wie unsere Hauptfiguren das drumherum vergessen, zumindest ürr einen Augenblick. Atmosphärisch glänzt Joint Security Area und wird von gutem Score getragen.

Die Auflösung, sozusagen finale Eskalation ist so extrem intensiv und spannend inszeniert, das man kaum mehr wagt zu atmen. Nichtmal der Vorfall alleine ist so heftig, sondern die damit verbundene Tragödie! Park Chan-wook hat hier wirklich einen verdammt guten Thriller abgeliefert, der durch sein Setting in diesem sehr empfindlichen Umfeld eine starke Brisanz in die Geschichte einfließen lässt.

9 / 10

Das Bild ist insgesamt gut, leichtes Rauschen ist ab und an zu sehen. Farben sind gut, ebenso der Kontrast.

Der Ton reißt keine Bäume aus aber ist sehr ordentlich. Gut abgemischt mit gutem Bass und solidem Raumklang.

Extras sind neben einem Booklet zum Film, ein Making Of und Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.04.17 um 19:33
/image/movie/focus-2015-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Anfangs noch als recht gelungener Heistfilm bzw. eher sind es Miniheists, nämlich Taschendiebstähle, avanciert Focus recht schnell zu einer Romanze mit Dramaeinschlag und ein paar raffinierten Twists. Die Geschichte ist nett und kurzweilig erzählt, hätte mir aber durchaus besser gefallen, wenn man den Fokus mehr auf die Heists selbst gelagert hätte. Die Szenen, in denen die Diebe ihrem Werk nachgegangen sind, waren schon klasse gemacht, wenn auch teilweise etwas übertrieben, so schien es mir. Der Unterhaltung hat es aber gar keinen Abbruch getan, im Gegenteil.
Will Smith macht seine Sache gewohnt souverän, Margot Robbie wieder mit toller Ausstrahlung und beide harmonieren gut miteinander. Der restliche Cast ist auch gut bei der Sache. Alles in allem ein Film den man sich zwischendurch mal ansehen kann aber darüber hinaus auch nichts großartig besonderes ist. Wie gesagt, wäre schlussendlich etwas mehr Heistaction und weniger Romanze besser gewesen, denn dieser Genremix will hier nicht so richtig in Fahrt kommen.

7 / 10

Das Bild hat eine tolle Schärfe mit gut sichtbaren Details und frei von Filmkorn. Die Farben sind schön satt, ebenso überzeugen Kontrast und Schwarzwert.

Der Ton ist insgesamt gut abgemischt aber da der Film sehr ruhig gehalten ist, kommt da auch nichts großartig zur Geltung, wie Surroundeffekte usw.

Extras sind ein paar Featurettes.

Fazit: Ausleihen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.04.17 um 15:04
/image/movie/hard-target-2--neu_klein.jpg
Wes Baylor tötet in einem hochdotierten MMA Fight versehentlich seinen langjährigen Freund und Traininsgpartner, worauf er in ein tiefes, psychisches Loch fällt und sich mit miesen Hinterhoffights über Wasser hält. Als der findige "Aldrich" ihm ein verlockendes Angebot macht, willigt Baylor ein, ohne wirklich zu wissen, worauf er sich da einlässt. Vor Ort in Myanmar angekommen realisiert er, dass er gegen Bezahlung als Beute für eine organisierte Menschenjagd unterschrieben hat, ohne Chance auf einen Ausstieg. Die Jagd beginnt!
Actionstar Scott Adkins hat bereits mehrere Filme mit Jean Claude Van Damme persönlich gedreht. Die beiden standen in The Shepherd, Assassination Games, Universal Soldier: Day of Reckoning und The Expendables 2 gemeinsam vor der Kamera und nun tritt Adkins in Hard Target 2 das Erbe Van Dammes an, der 1993 in John Woo's Hollywood-Debüt Hard Target in der Hauptrolle zu sehen war. 23 Jahre liegen zwischen den beiden Filmen und es gibt wohl kaum einen besseren Nachfolger für JCVD als Scott Adkins. Als Regisseur zeichnet Roel Reine verantwortlich, der unter anderem die beiden Death Race Sequels gedreht hat.
An sich könnte Hard Target 2 auch als vollkommen eigenständiger Film für sich stehen, denn die Ereignisse aus Teil 1 werden hier ignoriert. Lediglich einige kleine Hommagen gibt es. Anfangs die weißen Tauben in Baylor's Domizil, die klar eine Referenz an John Woo sind und zum anderen so Sachen wie die Kameraeinstellungen auf die fliegenden Pfeile und die Knarre, die Robert Knepper zum Schluss hervorholt, ein solches Model benutzte seinerzeit Lance Henriksen im Vorgänger. Sozusagen einige Trademarks, nichts weiter.

Das Setting wurde nun von den Wäldern der Südstaaten in den Dschungel Myanmars ( soll es darstellen, gedreht wurde allerdings in Thailand ) verlegt, welcher eine perfekte Kulisse für die Hetzjagd bietet und für eine gute Atmosphäre sorgt. Des weiteren wissen Optik und Kameraführung, sowie einige Einstellungen zu gefallen. Der Score wurde ebenfalls passend gewählt.

Scott Adkins macht sich gut in der Rolle und zeigt erneut schöne Action, auch wenn das alles nicht auf einem Niveau stattfindet, wie beispielsweise bei seinen Filmen mit Isaac Florentine.
Die Fights sind zwar recht kurz aber gut gefilmt und choreographiert, wofür man Roel Reine wirklich loben kann, da er auch für den miesen zweiten Teil von Man with the Iron Fists zuständig war. Befürchtungen können also beiseite gelegt werden.
Das Seng Stunt-Team aus Thailand war für die Fightchoreographie, sowie die gesamte Action verantwortlich und hat gewohnt gute Arbeit geleistet.
Anfangs gibt es ein paar solide MMA-Fights bevor Adkins dann in den Dschungel geht. Das Finale auf der Brücke bietet dann Martial Arts-mäßig noch ein nettes Highlight, als es unter anderem gegen Jeeja Yanin geht.
Als Yanin im Vorfeld angekündigt wurde, hatte ich mich schon riesig gefreut aber ihr Auftritt ist leider nur ein Mini-Cameo geworden, als sie zum Schluss mit 4 anderen gleichzeitig gegen Scott Adkins kämpft und ein paar tolle Moves raus haut. Mehr ist leider von ihr nicht zu sehen und sie wurde somit meisterhaft verschenkt in diesem Film. Rhona Mitra's Rolle hätte man eindeutig Yanin geben sollen, denn dann hätte es auch einen schönen 1 on 1 Fight gegen Adkins gegeben. Mitra kann nun mal nicht kämpfen und das merkt man ihr in den entsprechenden Szenen leider an. Ich mag sie aber auch nicht unbedingt, schon in Strike Back hat sie mich mit ihrer Art genervt, was noch hinzukommt. Die bestimmte Szene als neben ihr die Explosion hoch geht und sie ohne Regung mit dem Gang eines Laufstegmodels weiter geht, war schon sehr cheesy und sorgte für Fremdscham. Der Rest der Jäger bleibt relativ blass und wirkt wie ein Haufen Anfänger.
Ich hätte mir hier einige bedrohlichere Charaktere gewünscht. Robert Knepper kommt gut rüber als Bösewicht und verleiht der Rolle Charisma, ist am Ende aber doch zu schwach bzw. viel zu schnell "beseitigt". Da waren Henriksen und Vosloo im Vorgänger deutlich gefährlicher als das uncharismatische ( ausgenommen Knepper ) Fallobst hier. Der Zweck wurde aber dennoch erfüllt und man bekommt einen recht ordentlichen B-Actioner geboten.
Leerlauf gibt es auch nicht, da die Handlung in der relativ kurzen Laufzeit mit gutem Tempo vorangetrieben wird.
Alles in allem ist Hard Target 2 ein ganz ordentlicher B-Actioner, der allerdings nicht an den ersten Teil herankommt. Zwar sind die ( wenigen ) Martial Arts Szenen natürlich besser aber insgesamt ist Teil 1 dann doch ein rundum besser gemachtes Werk.

7,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe mit sichtbaren Details und kräftigen Farben. Schwarzwert und Kontrast sind ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet schön detaillierten Raumklang, sowie kräftigen Bass.

Extras sind deleted scenes, BTS, Trailer und ein paar Features.

Fazit: Kann man sich als Fan getrost in die Sammlung stellen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 20.04.17 um 12:12
/image/movie/Electric-Boogaloo-DE_klein.jpg
Electric Boogaloo erzählt die verrückte Geschichte von Menahem Golan und seinem Cousin Yoram Globus, welche mit ihren berühmten Cannon Film Studios für zahlreiche bekannte Filme, meist der sehr trashigen Art, später aber auch für einige gute Actionfilme bekannt wurde.

Von den Anfängen als Filmemacher in Israel bis hin zur Übernahme des kleinen Cannonvertriebs lässt diese Doku viele der damaligen bekannten und weniger bekannten Schauspieler zu Wort kommen und führt uns durch das 13 jährige und rund 70 Filme umfassenden Bestehen der Kultschmiede. Anfangs noch berüchtigt für Horrorfilme und Sexfilme mit reichlich nackter Haut sorgte Cannon früh für viel entsetzen und Skandale. Später wandte man sich den B-Actionfilmen zu und so brachte Cannon Filme wie u.a. die Ninjareihe mit Sho Kosugi, Death Wish, Missing in Action und Over the Top raus.
Stars wie Chuck Norris, Charles Bronson, Richard Chamberlain, Robert Forster aber auch Dolph Lundgren, Sly Stallone drehten Filme für Cannon. Jean Claude Van Damme war noch ein unbekanntes aufstrebendes Gesicht als er Cyborg für Cannon drehte.

Das Studio hat seinen Ruf weg und war bekannt für schlechten Geschmack und eine immer verrückte Mischung in seinen Filmen. Man bekommt durch die vielen Erzählungen einen guten Einblick in das Schaffen und auch über die Personen hinter Menahem und Yoram.

Fans der Filme sollten Electric Boogaloo ansehen um einen Blick hinter die Kulissen dieses Studios und die wirklich unorthodoxen Arbeitsmethoden von Menahem Golan zu werfen, denn wenn was da ablief, ist wirklich unglaublich.

Golan und Globus selbst haben es übrigens leider abgelehnt in dieser Doku selbst zu Wort zu kommen aber haben mit "The Go Go Boys" prompt ihre eigene Doku zu ihrem Schaffen produziert, welche ich mir auch noch ansehen werde.

8 / 10

Die Bildqualität ist aufgrund vieler Archivaufnahmen recht unterschiedlich. Die extra aufgenommenen Interviews sind von sehr guter HD Qualität. Insgesamt 3,5 Punkte

Der Ton ist klar und gut abgemischt.

Fazit: Für Fans der Filme definitiv einen Kauf wert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.04.17 um 19:41
/image/movie/die-5.-welle-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Ein riesiges Raumschiff taucht auf der Erde auf. Zunächst passiert Tage lang nichts und es schwebt einfach nur da, doch dann folgt der weltweite Stromausfall, womit der Versorgungskette zusammenbricht. Einige Zeit darauf verheerende Erdbeben und Tsunamis. Dann folgt die 3. Welle - die stärkste Pandemie der Geschichte. Millionen Menschen sind den Wellen zum Opfer gefallen doch einige wenige sind immun oder haben die Erkrankung überstanden. Die verbliebenen Menschen werden in Militärcamps geholt und ausgebildet, denn nun ist der Feind bekannt. Die außerirdische Lebensform kann den menschlichen Körper als Wirt benutzen und greift nun in der 4. Welle die verbliebenen Menschen an, was es nun umso schwerer macht, den Feind zu erkennen. Doch wer ist wirklich der Feind, denn alles scheint nicht ganz so zu sein, wie es dargestellt wird.
Wir erleben dieses Szenario aus Sicht der jungen Cassie Sullivan, die die Geschichte und ihre Erlebnisse, zumindest Anfangs, aus dem Off miterzählt. Nachdem sie und ihr kleiner Bruder getrennt werden, setzt sie alles daran, sich zu der besagten Militärbasis durchzuschlagen um ihn zu finden.

The 5th Wave basiert auf dem ersten von drei Romanen des Autors Rick Yancey.
Chloe Grace Moretz spielt die Hauptrollesehe und auch hier macht sie wieder einen guten Job. Der restliche Cast war mir bis auf Liev Schreiber, Maria Bello und dem Jungen aus Jurassic World weitgehend unbekannt, hat sich aber gut eingefügt.

Anfangs wird bereits eine gute Spannung aufgebaut und das Szenario bietet eine gute Endzeitatmosphäre, hält später auch einen netten Twist bereit. Im Mittelteil hat der Film kleine Längen, zeigt dann aber spannungstechnisch wieder gut an.
Die eingebaute Romanze ist etwas cheesy und hätte nicht sein müssen aber damit kann man leben.
Action hat The 5th Wave auch zu bieten und diese ist recht ordentlich. Die Zerstörungswellen sind spektakulär in Szene gesetzt auch wenn die CGI hier stellenweise schon deutlich sichtbar sind. So auch im Finale. Action ist insgesamt gut über den Film verteilt und ordentlich inszeniert. Wenn man hier über den einen oder anderen Logikschnitzer hinwegsehen kann, wird man gut von diesem Katastrophenfilm unterhalten.

7,5 / 10

Die Bildqualität ist über alle Zweifel erhaben und bietet knackige Schärfe, mit sichtbaren Details, und tollen Farben. Filmkorn etc gibt es nicht.

Der Ton ist ebenfalls top, mit schönen Surroundeffekten und kräftigem Bass.

Extras sind u.a. deleted scenes, Gar Reel ein Audiokommentar und ein paar Making Of Features.

Fazit: Ausleihen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.04.17 um 15:59
/image/movie/daylights-end---the-dead-rise-when-daylight-ends-neu_klein.jpg
Regisseur William Kaufmann und Johnny Strong haben bereits den B-Actioner Sinners & Saints zusammen gedreht. Strong, der auch Musiker ist, steuerte zudem die Filmmusik bei.

Der Hauptprotagonist wird ruhig eingeführt und dem Zuschauer diese apokalyptische Dystopie vorgestellt. Er wandert umher bis an die Zähne bewaffnet und auf der Suche nach Brauchbarem. Als eine Frau von einer Gang vergewaltigt werden soll, geht er dazwischen und tötet die Schergen. Er fährt mit der Frau zu ihrer Gruppe von Überlebenden in die Stadt, wo sich die beiden bei einbrechender Dunkelheit gerade noch so vor einer Horde Infizierter retten können.

Bis auf den Anfang und die Flucht vor den Infizierten in den Knast, relativ zu Beginn, gibt es erstmal lange Zeit keine Action. Vielmehr werden die Überlebenden gezeigt und was innen passiert. Es herrscht an sich erstmal eine gute Spannung und recht gelungene Atmosphäre aber es kommen dann auch vermehrt Längen auf. Erst als die Gruppe sich in den Unterschlupf der Infizierten begibt, um den monströsen Anführer zu töten kommt wieder Spannung auf und dann gibt es auch wieder etwas Action, bis dahin vergehen aber gut 40 Minuten. Danach dümpelt es wieder vermehrt vor sich hin.

Wenn es Action gibt, ist sie ganz ordentlich inszeniert und die Kills schön blutig, was mir hier allerdings sauer aufstößt, ist das miese und zu deutlich sichtbare CGI Blut. Auch Explosionen sind mit dürftigen CGI realisiert.
Die Zombies selbst sehen ok aus, Blut verschmiert und recht ordentlich aber keine allzu aufwendige Maske. Man hat sich hier auch offenbar bei I am Legend bedient bzw. dessen Original. Die Infizierten können sich nur Nachts draußen aufhalten da sie im Sonnenlicht verbrennen und haben obendrein einen Anführer, der sie irgendwie zu leiten scheint und den es zu töten gilt, damit der Rest sich gegenseitig angreift und die Überlebenden eine Chance haben aus der Stadt zu fliehen.

Es gibt immer wieder mal gelungene Spannungsspitzen aber die bauen genauso schnell ab wie sie kommen. Es gibt zu wenig Action und diese ist ok mehr nicht. Gore gibt es in dem Film gar nicht, was schade ist, denn das hätte diesen B-Zombieactioner etwas aufgewertet.
In einer Szene sieht man wenn auch nur ganz kurz im weiter entfernten Hintergrund einen voll befahrenen Highway mit Verkehr - sowas geht für mich nicht in solch einem Film , das reißt einen direkt raus. Das Finale bietet nochmal etwas solide Action aber das rettet hier auch nicht mehr über gravierende Schwächen hinweg.

Daylight's End blieb leider stark hinter meinen Erwartungen.

4 / 10

Das Bild hat durchgehend eine lupenreine Schärfe. Details wie einzelne Poren und Haare sind sehr gut zu erkennen. Die Farben sind sehr kühl gefiltert und entsättigt was mir nicht wirklich gefällt als Stilmittel. Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut.

Der Ton ist gut abgemischt, hat guten Raumklang und satten Bass. 4,5 Punkte

Extras gibt es nicht bis auf Trailer.

Fazit: Leider nix sehenswertes im Genre. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 11.04.17 um 15:50
/image/movie/over-the-top-action-cult-collection-neu_klein.jpg
Aus der Cannon Filmschmiede unter Regisseur Menahem Golan kam 1987 dieses Drama um einen Trucker der seinen reichen und verwöhnten Sohn, welcher wiederum bei dessen wohlhabenden Großvater lebt kennen lernt. Dies auf Wunsch der sterbenskranken Mutter. So holt Trucker Hawk seinen Sohn vom Abschluss an der Militärschule ab doch der Anfang ist alles andere als Leicht. Die beiden kommen aus völlig verschiedenen Welten. Auf der gut 3 Tätigen Trucktour durch die Staaten bauen Vater und Sohn eine Verbindung zueinander auf, doch der Großvater will seinen Enkel mit aller Macht für sich beanspruchen da er nichts von seinem Schwiegersohn hält und glaubt er könne seinem Enkel nichts bieten.

Over the Top ist zuweilen ein wenig cheesy mit dem Armdrücken aber im.Vordergrund steht die emotionale Geschichte um Vater und Sohn, die nach vielen Jahren zueinander finden und dabei Hindernisse zu überwinden haben. Emotional natürlich auch aufgrund des tragischen Todes der Mutter.
Der Film hat seine Momentem ich habe ihn früher ganz gerne gesehen und auch heute noch weiß Over the Top gut zu unterhalten, ein typischer Vertreter für einen verregneten Sonntag Mittag.
Das Finale mit dem Arm Wrestling Contest bietet in Zusammenspiel mit tollem Score beste 80er Atmosphäre.

7,5 / 10

Das Bild sieht für das Alter wirklich klasse aus. Lupenreine Schärfe mit oftmals sichtbaren Details, gute Farben.

Der Ton ist kraftvoll und gut abgemischt.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Over the Top ist keiner der großen Stallone Actionkracher aber gehört dennoch irgendwo zu seinen Klassikern und verdient durchaus einen Platz in Serienform heimischen Sly-Sammlung.

P.S.: In der Szene als man die vielen Zusammenschnitte des Wettbewerbs sieht und Michael sich derweil auf eigene Faust auf den Weg zu seinem Vater macht, sieht man übrigens ganz klar und deutlich wie einer der Armwrestler sich real den Arm bricht was natürlich so völlig ungeplant und vor allem -gewollt war. Wer genau achtet, sieht den Referee daneben auch schockiert dreinblicken und er weiß nicht so recht was er tun soll, dann schreit der Teilnehmer auch schon vor Schmerz was sicherlich echt ist. Kuriose und ebenso krasse Szene, die ich so gar nicht in Erinnerung hatte bzw. mir früher vielleicht nie aufgefallen war aber Respekt dafür, dass man die Szene im Film gelassen hat. ( Für alle die die Szene mal begutachten wollen- ab ziemlich genau 1 Std. 1:40 der Laufzeit passiert es ) 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 31.03.17 um 15:21
/image/movie/lucy-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Lucy stammt von Frankreichs Actionmeister Luc Besson und wartet neben Hauptdarstellerin Scarlet Johansson u.a. mit Südkoreas Superstar Choi Min Sik auf, der hier den Gangsterboss spielt. Morgan Freeman ist als Wissenschaftler zu sehen.

Die Grundstory um die Ausnutzung der kompletten vorhandenen Gehrinkapazität ist ein sehr interessantes Thema. Der Mensch verfügt über ein enormes Potenzial an Wissen und Möglichkeiten und zu wissen oder herauszufinden, was man mit 20 statt der bisher duchschnittlich genutzten 10 % machen könnte, oder zu was man mit 50 oder sogar 100 % im Stande wäre - das versucht Lucy zu ergründen oder eben Möglichkeiten aufzuzeugen, eingebettet in ein Gangsterszenario um eine Frau namens Lucy, die den falschen kennengelernt hat und zur falschen Zeit am falschen Ort war. Sie soll für ihren "Freund" Richard, den sie erst vor einer Woche kennengelernt hat, einen Koffer bei einem berüchtigten Gangster abgeben und von da an läuft alles schief. Letztlich endet Lucy mit einem Päckchen CPH4 im Körper, einer neuen synthetischen Droge. Durch einen Übergriff auf sie platzt das Paket und die Droge wird in ihrem Körper freigesetzt, wodurch sie mach und nach immer mehr ihrer Gehrinkapazität erlangt, damit einhergehend auch neue Fähigkeiten.

Scarlet Johansson ist top in solchen Rollen und gibt die titelgebende Lucy sehr gut. Auch in der Action macht sie eine gewohnt gute Figur. Die Actionszenen sind überschaubar aber spektakulär choreographiert und inszeniert. So wären eine nette Verfolgungsjagd durch Paris mit guten Stunts und die Schießerei im Finale als diesbezügliche Highlights zu nennen. Da spielt Luc Besson natürlich seine Skills im Actionbereich gekonnt aus. Die Fähigkeiten Lucy's werden übrigens auch gut in die Actionszenen eingebunden ohne zu übertrieben zu werden, wie z. Bsp. in einem Super-Helden Film.

Action ist aber wie gesagt ein ganz kleiner Teil der Geschichte, die hier den Fokus deutlich auf das "was wäre, wenn?!" legt und damit definitiv zum Nachdenken anregt. Beispielhaft dafür ist Lucy's Satz ganz am Schluss: Vor 1 Milliarde Jahren wurde uns das Leben geschenkt, macht was draus!
So simpel dies klingt so gewichtig ist es und daher ist dieser Film durchaus

Die Geschichte ist sehr spannend aufgezogen, besonders ab dem Zeitpunkt, an dem Lucy's Körper mit den Drogen in Berührung kommt und sie sich immer schneller weiterentwickelt.
Die CGI sind auf sehr gutem Niveau nicht immer top aber gut.

Damals als der Film erschien war ich bei der Erstsichtung doch etwas enttäuscht, hauptsächlich des Endes wegen. Der FILM wurde schlicht und ergreifen aber auch falsch beworben, nämlich als Actioner und das ist Lucy bei weitem nicht auch wenn er 2-3 Actionszenen beinhaltet. Lässt man sich aber auf DW Story ein und denkt über den pholsphischen Aspekt des Themas nach, wird man mit Lucy wirklich sehr gut unterhalten. Ich hatte bei der Zweitsichtung meinen Spaß mit dem Film.

8 / 10

Das Bild hat eine tolle Schärfe und kleinste Details sind jederzeit gut zu erkennen. Filmkorn und dergleichen gibt es nicht. Die Farben sind schön kräftig, Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut.

Der Ton ist gut abgemischt, bietet satten Bass und guten Raumklang.

Extras sind 2 Features.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 31.03.17 um 15:02
/image/movie/leon-1990---2-disc-complete-edition-neu_klein.jpg
Leon ( Lionheart ) aus dem Jahr 1990 gilt als einer der großen Van Damme Klassiker, stammt er mitten aus der Hochphase des belgischen Actionstars. Früher noch sehr oft gesichtet, hatte ich den Film bestimmt gute 10-15 Jahre nicht mehr gesehen und mir nun endlich die BD in meine Sammlung geholt.

Als der Ausnahmekämpfer Leon Gaultier in der Fremdenlegion erfährt, dass sein Bruder im sterben liegt, weil er von Gangstern übel zugerichtet wurde, setzt er alles daran, ihn noch zu sehen. Man will ihn jedoch nicht ziehen lassen, woraufhin Leon ausbricht und sich eigenständig auf den Weg in die Staaten macht, die Verfolger der Fremdenlegion auf den Fersen. Leon kommt jedoch leider zu spät, um seinen Bruder noch sehen zu können. Um seiner Schwägerin und der kleinen Nichte finanziell unter die Arme zu greifen, beginnt er ohne deren Wissen, sich Geld mit illegalen Straßenkämpfen dazu zu verdienen. Leon ist ein ein Mann der alles tut, um der hinterbliebenen Familie seines Bruders zu helfen.

Leon gehörte damals mit zu meinen Lieblings-Van Damme Filmen, aus heutiger Sicht aber hat er einiges an Qualität eingebüßt. JCVD legt hier eine schauspielerisch ordentliche Performance hin und der Film selbst hat generell auch einen etwas höheren Dramatouch als seine sonstigen Werke. Herausragend wie ein Bloodsport beispielsweise aber ist er leider nicht mehr. Für mich punktet der Film eher auf emotionaler und schauspielerischer Ebene, denn auf der Actionebene. Action gibt es insgesamt auch nicht viel und die paar gezeigten Street-Fights sind keine allzu großen Highlights, eher Mittelmaß und dazu recht kurz.
Die Fights sind selbst für Van Damme nur eher mittelmäßig, ein paar etwas besser aber im Großen und ganzen absolut unspektakulär. Hinzu kommen dann eben auch ein paar Längen ab der Mitte ca.

Der Endfight macht wiederum Laune und ist auch der beste des Films. Für mich bleiben in der heutigen Zeit allerdings nicht mehr als wohlwollende 6,5 / 10.


Das Bild ist schön klar und sauber, Schärfe ist solide, Details wie einzelne Hautporen sind nicht zu erkennen. Die Farbgebung ist gut. Insgesamt wurde der Film wirklich gut restauriert. 3,5 Punkte

Der Ton ist insgesamt ordentlich für das Alter des Films.

Extras sind neben mehreren Fassungen des Films u.a. diverse Trailer, Making Of, Interviews und Audiokommentar.

Fazit: Als JCVD Fan stellt man sich Leon natürlich in die Sammlung, leider aber ist der Film nicht mehr der Kracher, als den ich ihn früher empfunden habe. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 30.03.17 um 14:30
/image/movie/Lady-Vengeance_klein.jpg
Lady Vengeance ist, nach Sympathy for Mr. Vengenace und Oldboy der dritte Teil von Park Chan-wook's loser Vengeance-Trilogie.

Natürl ich geht es auch hier, wie der Titel verrät, um das Thema Rache, welches in diesem Film wieder in einer anderen Form und verpackt in einer neuen Geschichte, verarbeitet wird.

Der Film fängt zunächst etwas schleppend an und hat eine recht skurrile, im weiteren Verlauf aber recht faszinierende Erzählweise, welche sich so durch den ganzen Film zieht und relativ komplex zusammengesetzt wurde. Nach etwas Eingewöhnung ist man aber in der Story drin und es wird zunehmend interessanter. Spannung steigt und man will wissen, wo es die Hauptfigur, welche auch kein Kind von Traurigkeit zu sein scheint, hin führt.

Choi Min Sik, der auch in Oldboy schon eine tolle Leistung erbracht hat, ist hier, wenn auch in einer etwas kleineren Rolle, auch mit von der Partie und legt mit seiner Ehefrau am Esstisch direkt mal eine Szene hin, die einem im Gedächtnis bleibt.

Das Finale mit dem eigentlichen Akt der Rache, auf den die Geschichte und die Hauptfigur hinarbeiten ist auf seine Art heftig, was aber weniger an der Gewalt liegt, denn diese wird nicht explizit gezeigt. Vielmehr sind es die Umstände, dass ihr die trauernden Eltern der ermordeten Kinder dabei helfen, bzw. den Racheakt für sie vollziehen, was sie natürlich auch einiges an Überwindung kostet. Insgesamt fällt dieser Abschluss der Trilogie qualitativ gegenüber den beiden anderen Werken leider etwas ab, gegen den in meinen Augen überragenden Oldboy ohnehin.

6,5 / 10

Das Bild hat eine solide Schärfe mit gut sichtbaren Details. Ein bischen Rauschen taucht ab und an auf und kleinere Unschärfen. Farben sind natürlich gehalten, Kontrast und Schwarzwert sind gut.

Der Ton ist gut abgemischt. Da der Film sehr ruhig ist, gibt es nicht viel Gelegenheit für großartige Details aber insgesamt sind Raumklang und Bass ordentlich für den Film.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 30.03.17 um 14:05

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