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Filmbewertungen von göschle
Dem kleinen deutschen Label MIG Filmgroup ist mit dem Rechteerwerb von "Excision" ein echter Wurf gelungen, was weniger damit zu tun hat, daß es sich bei dem Titel etwa um einen potentiellen Blockbuster handelt, sondern eher die Gelegenheit, mit "Excision" ein Filmchen für das heimische Kino zu präsentieren, welches gar nicht so in das Schema gängiger Mainstreamunterhaltung passen mag.
Das Psychodrama schildert dabei die Geschichte der jungen Pauline, die mit ihren 16 Jahren etwas anders als ihre Mitschüler ist. Wenn sie nicht gerade davon träumt Sex mit Toten zu haben oder im Blut zu baden usw. benimmt sie sich ihrer Umwelt gegenüber meistens ziemlich direkt oder sagen wir besser, wie ein Elefant im Prozellanladen, was natürlich überhaupt nicht in das spießige und überkanditelte Weltbild ihrer Mutter passt. Dennoch, das Mädel hat 2 feste Ziele, die sie im Verlauf des Films unbedingt verwirklichen möchte. Ziel Nummer eins: die Befreiung von der Jungfräulichkeit, was ihr auf makabere Weise gelingt. Und Ziel Nummer zwei: Chirurgin zu werden, damit sie ihrer kranken Schwester und der einzigen Person, die sie liebt, eine neue Lunge transplantieren kann. Letzteres wird schließlich zum Knackpunkt des Films...denn Pauline wird festellen müssen, daß sich ihre bizarren Träume und Wünsche nicht auf die Realität übertragen lassen, sondern tragisch und im Wahnsinn enden werden.
Angesichts der teils äußerst drastisch-bizarren Bilder und dem durchgeknallten Schauspiel der Hauptdarstellerin (AnnaLynne McCord als das Enfant terrible einfach mutig & großartig!) bietet Richard Bates schräger Film alles andere als leicht verdauliche Kost. Oftmals ist man als Betrachter irritiert oder einfach auch nur angewiedert, denn trotz seiner ruhigen und beschaulichen Erzählweise, ist "Excision" kein schöner Film, dafür aber einzigartig und für Leute mit dem Hang zum Speziellen, sicherlich ein Blick wert.
Über Sinn/Unsinn eines Mediabooks kann man sicherlich diskutieren, jedenfalls hat sich das Sublabel '84 die Rechte hierfür exclusiv gesichert und den Film auf seine eigene Art gewürdigt. Der Inhalt der BD/DVD ist dabei mit der normalen 2 Disc - Collector's Edition von MIG identisch. Hinzugekommen ist ein Extra Booklet mit Einleger bzw. separates Artwork und eben ein stabiles, in matt gehaltenes MB welches eine offizielle Limitierungsnummer trägt. Rein optisch ein echter Hingucker!
Bildtechnisch ist die HD Scheibe hervorragend. Grundschärfe und Detailzeichnung sind top, die wenigen weichen Szenen stören den Sehgenuß keinesfalls und alle Filmkornhasser und Filter-Geschädigte können sich ganz entspannt zurücklehnen - Tolles Bild mit Referenzcharakter.
Der Ton kommt über DTS HD 5.1 kräftig und klar rüber. Die Sourroundeffekte sind gut abgemischt und die dt. Synchro ist passend, lässt aber Malcolm McDowell's Stammsprecher vermisssen. Der teils launische Soundtrack wird von Steve Damstra & Mads Heldtberg beigesteuert und hält sich meist dezent im Hintergrund.
Fazit: Wie bereits erwähnt, ist "Excision" kein Film für zwischendurch und auch kein typischer Vertreter aus dem Horror oder Thriller-Genre, sondern ein bizarres Psycho-Drama, bei dem einem das Lachen gelegentlich im Halse stecken bleibt. Letztendlich ein Film für ein Publikum, mit einem speziellen Geschmack für's Absonderliche. Das vorliegende MB präsentiert den Film fast schon über Gebühr und richtet sich hauptsächlich an die Enthusiasten unter den Sammlern. Wer auf die Horror-Doku. "Nightmares in red, white and blue" als Extra-Feature verzichten kann, greift zur normalen Single Edition.
Das Psychodrama schildert dabei die Geschichte der jungen Pauline, die mit ihren 16 Jahren etwas anders als ihre Mitschüler ist. Wenn sie nicht gerade davon träumt Sex mit Toten zu haben oder im Blut zu baden usw. benimmt sie sich ihrer Umwelt gegenüber meistens ziemlich direkt oder sagen wir besser, wie ein Elefant im Prozellanladen, was natürlich überhaupt nicht in das spießige und überkanditelte Weltbild ihrer Mutter passt. Dennoch, das Mädel hat 2 feste Ziele, die sie im Verlauf des Films unbedingt verwirklichen möchte. Ziel Nummer eins: die Befreiung von der Jungfräulichkeit, was ihr auf makabere Weise gelingt. Und Ziel Nummer zwei: Chirurgin zu werden, damit sie ihrer kranken Schwester und der einzigen Person, die sie liebt, eine neue Lunge transplantieren kann. Letzteres wird schließlich zum Knackpunkt des Films...denn Pauline wird festellen müssen, daß sich ihre bizarren Träume und Wünsche nicht auf die Realität übertragen lassen, sondern tragisch und im Wahnsinn enden werden.
Angesichts der teils äußerst drastisch-bizarren Bilder und dem durchgeknallten Schauspiel der Hauptdarstellerin (AnnaLynne McCord als das Enfant terrible einfach mutig & großartig!) bietet Richard Bates schräger Film alles andere als leicht verdauliche Kost. Oftmals ist man als Betrachter irritiert oder einfach auch nur angewiedert, denn trotz seiner ruhigen und beschaulichen Erzählweise, ist "Excision" kein schöner Film, dafür aber einzigartig und für Leute mit dem Hang zum Speziellen, sicherlich ein Blick wert.
Über Sinn/Unsinn eines Mediabooks kann man sicherlich diskutieren, jedenfalls hat sich das Sublabel '84 die Rechte hierfür exclusiv gesichert und den Film auf seine eigene Art gewürdigt. Der Inhalt der BD/DVD ist dabei mit der normalen 2 Disc - Collector's Edition von MIG identisch. Hinzugekommen ist ein Extra Booklet mit Einleger bzw. separates Artwork und eben ein stabiles, in matt gehaltenes MB welches eine offizielle Limitierungsnummer trägt. Rein optisch ein echter Hingucker!
Bildtechnisch ist die HD Scheibe hervorragend. Grundschärfe und Detailzeichnung sind top, die wenigen weichen Szenen stören den Sehgenuß keinesfalls und alle Filmkornhasser und Filter-Geschädigte können sich ganz entspannt zurücklehnen - Tolles Bild mit Referenzcharakter.
Der Ton kommt über DTS HD 5.1 kräftig und klar rüber. Die Sourroundeffekte sind gut abgemischt und die dt. Synchro ist passend, lässt aber Malcolm McDowell's Stammsprecher vermisssen. Der teils launische Soundtrack wird von Steve Damstra & Mads Heldtberg beigesteuert und hält sich meist dezent im Hintergrund.
Fazit: Wie bereits erwähnt, ist "Excision" kein Film für zwischendurch und auch kein typischer Vertreter aus dem Horror oder Thriller-Genre, sondern ein bizarres Psycho-Drama, bei dem einem das Lachen gelegentlich im Halse stecken bleibt. Letztendlich ein Film für ein Publikum, mit einem speziellen Geschmack für's Absonderliche. Das vorliegende MB präsentiert den Film fast schon über Gebühr und richtet sich hauptsächlich an die Enthusiasten unter den Sammlern. Wer auf die Horror-Doku. "Nightmares in red, white and blue" als Extra-Feature verzichten kann, greift zur normalen Single Edition.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 5
bewertet am 17.06.13 um 23:02
Mit "Texas Chainsaw Massacre 2D" erlebt die Franchise ihre inzwischen sechste Wiederbelebung und knüpft diesesmal direkt da an, wo das Original von Tobe Hooper einst endete. Keine schlechte Idee, denn bisher waren alle anderen Teile bezüglich ihrer Chronologie völlig anders aufgebaut, was den Überblick und die Zuordnung der einzelnen Teile nicht gerade einfach macht. So gesehen hat man es hier mit einem Werk zu tun, welches vielversprechend beginnt und man tatsächlich eine zeitlang daran interessiert ist, ob die Story der Thematik nicht doch noch was neues zu entlocken weiss. Leider ist dies nicht der Fall, denn das vermeintliche Kettensägen Massaker gleitet schnell in einen hölzern inszenierten 08/15-Slasher ab, der außer einer schnittigen Hauptdarstellerin und einiger handvoll derber Splattereffekte nicht viel zu bieten hat. All das, was in Marc Nispels grossartiger Neuverfilmung noch funktionierte, wird hier praktisch niedergetrampelt. Und mal ehrlich: Die Geschichte, daß die Hauptdarstellerin das Anwesen von ihrer Oma erbt, bei dem Leatherface als Cousin im Keller der Villa sein Unwesen treibt, ist schlichtweg an den Haaren herbei gezogen. Das lachhafte Ende setzt dem ganzen schliesslich noch die Krone auf... Weshalb es vielleicht ganz vernünftig ist, wenn man sich diesen Aufguß mit nur ganz moderaten Erwartungen zu Gemüte führt.
Anmerkung: Bei der vorliegenden Fassung handelt es sich um die ungekürzte rated R Version des Films, die vom Goregehalt für deutsche Verhältnisse recht heftig ist. Eine Unrated Version wird in den Staaten exclusiv über Video On Demand vertrieben, wobei sich die zusätzlich expliziten Schauwerte in Grenzen halten.
Bild: Die BD präsentiert den Film in einer sehr guten Bildqualität. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern haben die Macher diesesmal jedoch auf den dreckigen Braunfilter-Look verzichtet. So erscheint das Bild recht clean und weniger eindringlich. Die Grundschärfe ist ebenfalls sehr gut. Plastizität und Detailzeichnung können sich sehen lassen - Top!
Die dt. Tonspur liegt in DTS HD 5.1 vor und entfaltet einen klaren, feindosierten räumlichen Klang, dem es auch an Dynamik nicht mangelt. Was die dt.Synchro anbelangt, wird man ganz passabel unterhalten, allerdings ohne großen Wiedererkennungswert der Stimmen. Der Soundtrack (John Frizzell) wirkt ein wenig langweilig und versprüht kaum eine unheimliche Atmosphäre, von einem markanten Theme ganz zu schweigen.
Fazit: Wenn die Serie um die berüchtigte Sawyer Familie etwas eint, dann die Tatsache, daß ihre filmische Interpretationen von höchst unterschiedlicher Qualität sind. "Texas Chainsaw Massacre 2 D" macht da keine Aussnahme und ist im direkten Vergleich zu Nispel's und Liebesman's Verfilmungen, in nahezu allen Belangen ein Rückschritt. Dank der ungekürzten Fassung mit ihren kruden Effekten und dem sehr guten Bild, hält die HD Scheibe das Fähnchen des Films zumindest knapp über dem Wasser.
Anmerkung: Bei der vorliegenden Fassung handelt es sich um die ungekürzte rated R Version des Films, die vom Goregehalt für deutsche Verhältnisse recht heftig ist. Eine Unrated Version wird in den Staaten exclusiv über Video On Demand vertrieben, wobei sich die zusätzlich expliziten Schauwerte in Grenzen halten.
Bild: Die BD präsentiert den Film in einer sehr guten Bildqualität. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern haben die Macher diesesmal jedoch auf den dreckigen Braunfilter-Look verzichtet. So erscheint das Bild recht clean und weniger eindringlich. Die Grundschärfe ist ebenfalls sehr gut. Plastizität und Detailzeichnung können sich sehen lassen - Top!
Die dt. Tonspur liegt in DTS HD 5.1 vor und entfaltet einen klaren, feindosierten räumlichen Klang, dem es auch an Dynamik nicht mangelt. Was die dt.Synchro anbelangt, wird man ganz passabel unterhalten, allerdings ohne großen Wiedererkennungswert der Stimmen. Der Soundtrack (John Frizzell) wirkt ein wenig langweilig und versprüht kaum eine unheimliche Atmosphäre, von einem markanten Theme ganz zu schweigen.
Fazit: Wenn die Serie um die berüchtigte Sawyer Familie etwas eint, dann die Tatsache, daß ihre filmische Interpretationen von höchst unterschiedlicher Qualität sind. "Texas Chainsaw Massacre 2 D" macht da keine Aussnahme und ist im direkten Vergleich zu Nispel's und Liebesman's Verfilmungen, in nahezu allen Belangen ein Rückschritt. Dank der ungekürzten Fassung mit ihren kruden Effekten und dem sehr guten Bild, hält die HD Scheibe das Fähnchen des Films zumindest knapp über dem Wasser.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 16.06.13 um 14:50
Hirnlose Brachialaction für einen gemütlichen Samstagabend gefällig?! Dann dürfte Dredd diese Erwartung bestens erfüllen, denn der Film schlägt nicht nur in jene Kerbe, sondern gaukelt dem Betrachter gekonnt eine wüste und bösartige Welt in ferner Zunkunft vor, in der sich die Schergen in endlos hohen Stahl und Betonkomplexen verschanzen, um von dort aus ihr brutales Drogenregiment mittels der Wunderdroge "Slo Mo"zu führen. Dabei kann es schon mal passieren, daß die zugekiffte Drogenbaronin Ma Ma ihre Gegnerschaft häuten läßt und sie anschließend von der 150 Etage befördert, was zu äußerst unschönen Bildern in der Einkaufsmeile führt. Doch nun soll Schluß mit Lustig sein, denn vortan wird sich ein sog. Dredd quasi ein Polizist als Richter und Henker in Personalunion, getreu dem Motto: Du bist die Krankheit, ich die Medizin, dem Problem annehmen. Damit dieses Himmelfahrtskommando nicht allzu einseitig wird, bekommt er eine hübsche Auszubildende im dritten Lehrjahr mit übersinnlichen Fähigkeiten zur Seite gestellt. Feuer frei, die Jagd auf die irre Ma Ma kann beginnen...
So simpel das Strickmuster der Comic-Adaption auch sein mag, eines muß man den Machern lassen: "Dredd" bietet schnörkellose und teils explizit brutale Daueraction, die Dank der psychedelischen Slo Mo Choreografie optische Akzente setzt und dem Film einen gewissen Reiz verleiht. Hinzu kommt, daß man mit dem relativ unbekannten Karl Urban einen Hauptdarsteller gefunden hat, der den eindimensionalen Part des Dredd fabelhaft verkörpert und der Hauptfigur trotz ihres begrenzt, grimmigen Minenspiels (oder gerade deshalb) sein ganz eigentümliches Charisma verleiht, welches durchaus haften bleibt. Sylvester Stallone wirkt in jener Rolle schon fast wie eine Witzfigur, was allerdings auch daran liegen mag, daß der neue Dredd voll auf kompromisslos und ernst getrimmt ist - hier wird noch nicht mal im Keller gelacht.
Grund zur Freude dürfte es insbesondere bei den Action- Fans geben, denn Dredd hat die Altersfreigabe ab 18 Jahren ohne Schnitte überstanden. Angesichts seiner plakativen und fast schon zelebrierten Gewaltdarstellung, eine echte Überraschung. Hier hat die FSK definitiv einen guten Tag gehabt !
Bildtechnisch zeigt sich die Universum Scheibe stellenweise recht launisch. Die Grundschärfe und Detailzeichnung ist im allgemeinen zwar gut bis sehr gut und zusammen mit den kräftigen Farben ergibt sich zunächst ein knackiges Bild, wie man es von einer Großproduktion heutzutage erwarten darf. Allerdings kann der Transfer das eingangs hohe Niveau nicht hallten und geht bei den vielen dunklen Szenen mit rauschen und unscharfen Passagen öfters mal in die Knie. Von einem Referenzbild ist man somit deutlich entfernt.
Die dt. Tonspur überzeugt mit ihrem klaren Sound und den effektvoll abgemischten Sourroundeffekte. Die dt. Synchro wurde mit passenden Sprechern besetzt und der Score steuerte ein gewisser Paul Leonard-Morgan bei, der mit stilsicheren bzw. dynamischen Synthie-Klängen für eine äußerst gelungene Untermalung sorgt und dem Slo Mo seine eindringliche Wirkung verleiht.
Fazit: "Dredd" ist alles andere als Ponyhof sondern einfach nur geradliniges, grobes Actionkino für Erwachsene, ohne allzu hohen Anspruch an Story und LogiK. Wer sich damit begnügen kann wird jedenfalls mit einem optisch erstklassig inzenierten Kracher und gut aufgelegten Darstellern belohnt, wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Fortsetzung erwünscht!
So simpel das Strickmuster der Comic-Adaption auch sein mag, eines muß man den Machern lassen: "Dredd" bietet schnörkellose und teils explizit brutale Daueraction, die Dank der psychedelischen Slo Mo Choreografie optische Akzente setzt und dem Film einen gewissen Reiz verleiht. Hinzu kommt, daß man mit dem relativ unbekannten Karl Urban einen Hauptdarsteller gefunden hat, der den eindimensionalen Part des Dredd fabelhaft verkörpert und der Hauptfigur trotz ihres begrenzt, grimmigen Minenspiels (oder gerade deshalb) sein ganz eigentümliches Charisma verleiht, welches durchaus haften bleibt. Sylvester Stallone wirkt in jener Rolle schon fast wie eine Witzfigur, was allerdings auch daran liegen mag, daß der neue Dredd voll auf kompromisslos und ernst getrimmt ist - hier wird noch nicht mal im Keller gelacht.
Grund zur Freude dürfte es insbesondere bei den Action- Fans geben, denn Dredd hat die Altersfreigabe ab 18 Jahren ohne Schnitte überstanden. Angesichts seiner plakativen und fast schon zelebrierten Gewaltdarstellung, eine echte Überraschung. Hier hat die FSK definitiv einen guten Tag gehabt !
Bildtechnisch zeigt sich die Universum Scheibe stellenweise recht launisch. Die Grundschärfe und Detailzeichnung ist im allgemeinen zwar gut bis sehr gut und zusammen mit den kräftigen Farben ergibt sich zunächst ein knackiges Bild, wie man es von einer Großproduktion heutzutage erwarten darf. Allerdings kann der Transfer das eingangs hohe Niveau nicht hallten und geht bei den vielen dunklen Szenen mit rauschen und unscharfen Passagen öfters mal in die Knie. Von einem Referenzbild ist man somit deutlich entfernt.
Die dt. Tonspur überzeugt mit ihrem klaren Sound und den effektvoll abgemischten Sourroundeffekte. Die dt. Synchro wurde mit passenden Sprechern besetzt und der Score steuerte ein gewisser Paul Leonard-Morgan bei, der mit stilsicheren bzw. dynamischen Synthie-Klängen für eine äußerst gelungene Untermalung sorgt und dem Slo Mo seine eindringliche Wirkung verleiht.
Fazit: "Dredd" ist alles andere als Ponyhof sondern einfach nur geradliniges, grobes Actionkino für Erwachsene, ohne allzu hohen Anspruch an Story und LogiK. Wer sich damit begnügen kann wird jedenfalls mit einem optisch erstklassig inzenierten Kracher und gut aufgelegten Darstellern belohnt, wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Fortsetzung erwünscht!
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 15.06.13 um 22:58
Der ursprunglüch von FOX vertriebene Film hatte es hierzulande nicht gerade leicht und war offiziell lediglich in zensierter Form erhältlich - sieht man einaml von div. Bootlegs und TV Ausstrahlungen von anno dazumal ab... Das Release auf HD ist in so weit etwas überraschend, da der Film neuerdings ungekürzt und tatsächlich mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren bedacht wurde. Der neue Rechteinhaber (WinklerFilm) hat sich dieser kleinen B-Movie Perle kurzerhand angenommen und zusammen mit den üppigen Extras ein äußerst ansehnliches Gesamtpaket geschnürt, daß den Fans jedenfalls gefallen dürfte. Und - es geht auch ohne ein preistreibendes Mediabook.
Der Film an sich ist eine gelungene und fast schon niedliche Mixtur aus SF-Horror , Zombiesubkultur und seichter Teenage-Comedy, die den Zuschauer mit einer überaus spannenden Story zu unterhalten weiss, bei der keine Sekunde Langeweile aufkommt. Das es dabei mitunter nicht gerade zimperlich zur Sache geht und nebst dem Hackebeil auch ein paar zerplatzende Köpfe zu sehen sind, sei hier nur am Rande erwähnt. Von einer stumpfsinnigen Gewaltorgie ist man jedenfalls meilenweit entfernt, dafür steht die originelle Machart des Films zu sehr im vordergrund, was ihn letztendlich auch für den Filmfan allgemein sehenswert macht.
Das Bild der BD ist solide und versprüht nur wenig optischen Glanz. Der Kontrast und der Schwarzwert ist gut. Die Detailzeichnung mäßig und der Look leicht körnig und eher weich. Gegenüber der DVD Variante machen sich die Unterschiede hauptsächlich bei höherer Bildschirmdiagonale bemerkbar. Ok, einen Pokal gibt's dafür nicht aber immerhin einen Blumentopf.
Die dt. Tonspur, welche verlustfrei in 2.0 Stereo vorliegt, kommt kräftig und gut abgemischt rüber. Asynchrone Passagen wurden nicht festgestellt . Die Synchro passt und auch der Score trägt viel zum stimmigen Gesamteindruck des Films bei. Unterm Strich: sehr ordentlich.
Fazit: Lange hat's gedauert, doch am Ende steht ein verdientes Happy End für ein kultiges Horrorfilmchen, daß einen wohltuenden Kontrast zur üblichen Genreware darstellt und schlichtweg einzigartig ist. Zudem ist die Scheibe mit allerhand Extras und dem original Covermotiv (Wendecover) ausgestattet, so dass man mit dem Gebotenen absolut zufrieden sein kann.
Der Film an sich ist eine gelungene und fast schon niedliche Mixtur aus SF-Horror , Zombiesubkultur und seichter Teenage-Comedy, die den Zuschauer mit einer überaus spannenden Story zu unterhalten weiss, bei der keine Sekunde Langeweile aufkommt. Das es dabei mitunter nicht gerade zimperlich zur Sache geht und nebst dem Hackebeil auch ein paar zerplatzende Köpfe zu sehen sind, sei hier nur am Rande erwähnt. Von einer stumpfsinnigen Gewaltorgie ist man jedenfalls meilenweit entfernt, dafür steht die originelle Machart des Films zu sehr im vordergrund, was ihn letztendlich auch für den Filmfan allgemein sehenswert macht.
Das Bild der BD ist solide und versprüht nur wenig optischen Glanz. Der Kontrast und der Schwarzwert ist gut. Die Detailzeichnung mäßig und der Look leicht körnig und eher weich. Gegenüber der DVD Variante machen sich die Unterschiede hauptsächlich bei höherer Bildschirmdiagonale bemerkbar. Ok, einen Pokal gibt's dafür nicht aber immerhin einen Blumentopf.
Die dt. Tonspur, welche verlustfrei in 2.0 Stereo vorliegt, kommt kräftig und gut abgemischt rüber. Asynchrone Passagen wurden nicht festgestellt . Die Synchro passt und auch der Score trägt viel zum stimmigen Gesamteindruck des Films bei. Unterm Strich: sehr ordentlich.
Fazit: Lange hat's gedauert, doch am Ende steht ein verdientes Happy End für ein kultiges Horrorfilmchen, daß einen wohltuenden Kontrast zur üblichen Genreware darstellt und schlichtweg einzigartig ist. Zudem ist die Scheibe mit allerhand Extras und dem original Covermotiv (Wendecover) ausgestattet, so dass man mit dem Gebotenen absolut zufrieden sein kann.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 5
bewertet am 15.06.13 um 13:31
50 Jahre James Bond!
Exakt zum 50. jährigen Bestehen der Bond-Serie veröffentlichten die Macher mit "Skyfall" ihr 23. Abenteuer. Dabei war lange Zeit nicht klar, wann der nächste Bond gedreht werden sollte, denn die weltweite Finanzkrise machte auch vor den Filmstudios nicht halt. Vier Jahre nach dem abgedrehten "Ein Quantum Trost" war es dann endlich so weit und "Skyfall" feierte am 23.10.2012 in London seine WeltPremiere.
Bei der Story rückt diesesmal ein Feind aus den ehemalig eigenen Reihen in den Brennpunkt. Eine Art psychotischer Cyberterrorist, der mit Bond's Vorgesetzten M (zum letzten mal von Judi Dench dargestellt) eine Rechnung zu begleichen hat. Um diesen letztlich ausfindig zu machen bzw. an seinem Vorhaben zu hindern, wird der britische Geheimagent zunächst zahlreiche Türklinken putzen bzw. Maulschellen verteilen und nach und nach eine Reise zurück die Vergangenheit durchleben, die mit seinem ganz persönlichen Schicksal verknüpft ist...
Realisiert wurde die für einen Bond Film relativ tiefgründige Story von "American Beauty" Regiseur Sam Mendes, der auch gleich seinen Hauskomponisten Thomas Newman mitbrachte. Als Sahnehäubchen gab die englische Balladen Queen, Adele den Song "Skyfall" zum besten, der sich melodisch und instrumental an den klassischen Titelsongs von einst orientiert und im Zusammenspiel mit der exquisiten Titelsequenz, zu den absoluten Highlights des Films gehört.
Publikum und Kritik waren sich nahezu einig, daß "Skyfall" einer der besten James Bond Verfilmungen seit Jahren sei und Sir Roger Moore meinte gar, daß er Daniel Craig für den besten James Bond Darsteller überhaupt halte. Bei so viel positiver Resonanz, Grund genug, um sich der HD Scheibe einmal anzunehmen.
Kritik:
Wie schon in "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" orientiert sich auch das neuste Bondabenteuer an den Versatzstücken des konventionellen Actionkinos, das mit Nüchternheit und einem bestimmten Grad an Realismus zu unterhalten versucht. Daniel Craig scheint für diesen Style jedenfalls wie geschaffen zu sein, wobei Sam Mendes Inszenierung noch ein ganzes Stück weiter geht und den Thriller mit ein paar optischen Schmankerln schmückt, die schlichtweg beeindruckend rüber kommen und innerhalb der Bond-Serie neue Maßstäbe setzen - Shanghai wurde beispielsweise großartig in Szene gesetzt ! Dem aber nicht genug: war die Gegnerschaft der beiden Vorgänger noch relativ unspektakulär und bisweilen blass, präsentiert man hier mit Javier Bardem, als Raoul Silva, einen echten Bösewicht von Format, der es vorzüglich versteht mit seiner teils dämonischen Präsenz die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wie man es in einem 007 schon lange nicht mehr gesehen hat. Als gespannter Betrachter ist man sich deshalb sicher, daß "Skyfall" mit einem großen Finale enden wird, in dem die beiden Kontrahenten so richtig aneinander geraten. Leider erfüllt das Drehbuch diesen Wunsch nicht vollständig, was schon damit beginnt, daß man sich auffallend früh von Bondgirl Berenice Marlohe verabschiedet und im Schlußspurt ein Finish hinlegt, welches in der direkten Außeinandersetzung zwischen Bond und Bösewicht Raoul Silva einiges an Potential verschenkt. Grundsätzlich bietet Daniel Craig's dritte Vorstellung als 007 aber bestes Unterhaltungskino, dessen erfrischende Machart sich an den Kinokassen erneut äußerst erfolgreich behaupten konnte und den Bond-Mythos somit weiterleben läßt.
Die Blu ray:
Das Bild der HD-Scheibe wurde vorbildlich umgesetzt. Grundschärfe und Detailzeichnung sind überragend und optisch vermag die Scheibe immer wieder für offene Münder zu sorgen. Ein grandioser Transfer, ohne nennenswerte Schwächen & HD auf dem aktuellstem Stand der Dinge!
Die dt. Tonspur liegt zwar nicht verlustfrei vor, kann aber auch unter DTS 5.1 einen kräftigen und sehr gut abgemischen Raumklang entfalten. Die Synchro ist gelungen und so langsam aber sicher dürfte man sich auch an Dietmar Wunder als Sprecher von Daniel Craig gewöhnt haben. Anstatt von David Arnold zeichnet sich diesesmal Thomas Newman, der seinerzeit den genialen Score zu "American Beauty" komponiert hat, verantwortlich - dem hier, ohne jetzt seine aktuelle und grundsolide Arbeit schmälern zu wollen, zwar passende und stimmige Klänge von der Hand gingen, die aber nicht annähernd solch eine Intensität entfalten wie in seinem Werk von 1999 .
Fazit:
Im Vergleich zu "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost", haben die Macher mit "Skyfall" das Bondvehicle, sowohl inhaltlich, als auch visuell, noch ein Stückchen tiefer gelegt. Gegen Ende fällt es zwar etwas schwer das Szenario bezüglich der Spannung/Dramatik in der Spur zu halten, gleichwohl bietet Bond Nr.23 Unterhaltungskino der Premiumklasse, dessen konsequente und zeitgemäße Aufbereitung nicht nur die klassische Anhängerschaft der Franchise interessieren dürfte. Die vorliegende BD weiß dies jedenfalls eindrucksvoll zu unterstreichen.
Exakt zum 50. jährigen Bestehen der Bond-Serie veröffentlichten die Macher mit "Skyfall" ihr 23. Abenteuer. Dabei war lange Zeit nicht klar, wann der nächste Bond gedreht werden sollte, denn die weltweite Finanzkrise machte auch vor den Filmstudios nicht halt. Vier Jahre nach dem abgedrehten "Ein Quantum Trost" war es dann endlich so weit und "Skyfall" feierte am 23.10.2012 in London seine WeltPremiere.
Bei der Story rückt diesesmal ein Feind aus den ehemalig eigenen Reihen in den Brennpunkt. Eine Art psychotischer Cyberterrorist, der mit Bond's Vorgesetzten M (zum letzten mal von Judi Dench dargestellt) eine Rechnung zu begleichen hat. Um diesen letztlich ausfindig zu machen bzw. an seinem Vorhaben zu hindern, wird der britische Geheimagent zunächst zahlreiche Türklinken putzen bzw. Maulschellen verteilen und nach und nach eine Reise zurück die Vergangenheit durchleben, die mit seinem ganz persönlichen Schicksal verknüpft ist...
Realisiert wurde die für einen Bond Film relativ tiefgründige Story von "American Beauty" Regiseur Sam Mendes, der auch gleich seinen Hauskomponisten Thomas Newman mitbrachte. Als Sahnehäubchen gab die englische Balladen Queen, Adele den Song "Skyfall" zum besten, der sich melodisch und instrumental an den klassischen Titelsongs von einst orientiert und im Zusammenspiel mit der exquisiten Titelsequenz, zu den absoluten Highlights des Films gehört.
Publikum und Kritik waren sich nahezu einig, daß "Skyfall" einer der besten James Bond Verfilmungen seit Jahren sei und Sir Roger Moore meinte gar, daß er Daniel Craig für den besten James Bond Darsteller überhaupt halte. Bei so viel positiver Resonanz, Grund genug, um sich der HD Scheibe einmal anzunehmen.
Kritik:
Wie schon in "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" orientiert sich auch das neuste Bondabenteuer an den Versatzstücken des konventionellen Actionkinos, das mit Nüchternheit und einem bestimmten Grad an Realismus zu unterhalten versucht. Daniel Craig scheint für diesen Style jedenfalls wie geschaffen zu sein, wobei Sam Mendes Inszenierung noch ein ganzes Stück weiter geht und den Thriller mit ein paar optischen Schmankerln schmückt, die schlichtweg beeindruckend rüber kommen und innerhalb der Bond-Serie neue Maßstäbe setzen - Shanghai wurde beispielsweise großartig in Szene gesetzt ! Dem aber nicht genug: war die Gegnerschaft der beiden Vorgänger noch relativ unspektakulär und bisweilen blass, präsentiert man hier mit Javier Bardem, als Raoul Silva, einen echten Bösewicht von Format, der es vorzüglich versteht mit seiner teils dämonischen Präsenz die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wie man es in einem 007 schon lange nicht mehr gesehen hat. Als gespannter Betrachter ist man sich deshalb sicher, daß "Skyfall" mit einem großen Finale enden wird, in dem die beiden Kontrahenten so richtig aneinander geraten. Leider erfüllt das Drehbuch diesen Wunsch nicht vollständig, was schon damit beginnt, daß man sich auffallend früh von Bondgirl Berenice Marlohe verabschiedet und im Schlußspurt ein Finish hinlegt, welches in der direkten Außeinandersetzung zwischen Bond und Bösewicht Raoul Silva einiges an Potential verschenkt. Grundsätzlich bietet Daniel Craig's dritte Vorstellung als 007 aber bestes Unterhaltungskino, dessen erfrischende Machart sich an den Kinokassen erneut äußerst erfolgreich behaupten konnte und den Bond-Mythos somit weiterleben läßt.
Die Blu ray:
Das Bild der HD-Scheibe wurde vorbildlich umgesetzt. Grundschärfe und Detailzeichnung sind überragend und optisch vermag die Scheibe immer wieder für offene Münder zu sorgen. Ein grandioser Transfer, ohne nennenswerte Schwächen & HD auf dem aktuellstem Stand der Dinge!
Die dt. Tonspur liegt zwar nicht verlustfrei vor, kann aber auch unter DTS 5.1 einen kräftigen und sehr gut abgemischen Raumklang entfalten. Die Synchro ist gelungen und so langsam aber sicher dürfte man sich auch an Dietmar Wunder als Sprecher von Daniel Craig gewöhnt haben. Anstatt von David Arnold zeichnet sich diesesmal Thomas Newman, der seinerzeit den genialen Score zu "American Beauty" komponiert hat, verantwortlich - dem hier, ohne jetzt seine aktuelle und grundsolide Arbeit schmälern zu wollen, zwar passende und stimmige Klänge von der Hand gingen, die aber nicht annähernd solch eine Intensität entfalten wie in seinem Werk von 1999 .
Fazit:
Im Vergleich zu "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost", haben die Macher mit "Skyfall" das Bondvehicle, sowohl inhaltlich, als auch visuell, noch ein Stückchen tiefer gelegt. Gegen Ende fällt es zwar etwas schwer das Szenario bezüglich der Spannung/Dramatik in der Spur zu halten, gleichwohl bietet Bond Nr.23 Unterhaltungskino der Premiumklasse, dessen konsequente und zeitgemäße Aufbereitung nicht nur die klassische Anhängerschaft der Franchise interessieren dürfte. Die vorliegende BD weiß dies jedenfalls eindrucksvoll zu unterstreichen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 13.03.13 um 19:25
Nachdem für Pierce Brosnan der letzte Vorhang als James Bond-Darsteller gefallen war, verfielen die Macher des 007-Universums nicht in blinden Aktionismus, sondern gönnten der Serie erstmals eine längere Drehpause, um sich grundlegende Gedanken darüber zu machen wie es mit dem britischen Vorzeigeagenten weitergehen und vorallem, wer künftig in dessen Rolle schlüpfen sollte. Eines stand jedoch schon vor einem weiteren Drehbeginn fest: auch das neuste Abenteuer war dazu verpflichtet, dem Publikum im Zeitalter der permanenten Reizüberflutung etwas besonderes zu bieten, etwas was womöglich auch neue Maßstäbe setzen sollte. Und klar war auch - jedes Bond Installment steht und fällt mit der Wahl des Hauptdarstellers. Also keine leichte Aufgabe für das Team von Produzentin Barbarba Broccoli.
2005 wurde man schließlich mit dem britischen Charakterdarsteller, Daniel Craig fündig, dessen Verpflichtung als neuer James Bond bei einigen Kritikern allerdings auf große Skepsis/Ablehnung stieß, zumal er auch bezüglich seines Erscheinungsbildes nicht gerade deren Erwartungen entsprach.
Kurzum: 2006 ging schliesslich ein Film an den internationalen Kinokassen an den Start, der dem Publikum ein völlig neues Bond-Feeling vermittelte. Die Handlung wurde dabei betont auf konventionell und realistisch getrimmt, wobei man sich deutlich am harten bzw. kompromisslosen Actionkino orientierte. Aufgrund der angestrebten Altersfreigabe, wurde allerdings auf allzu explizite Gewaltdarstellungen verzichtet. Stilistisch wirkte der Film jedenfalls erfrischend & dynamisch, fast hatte man den Eindruck, als hätten die Macher alles daran gesetzt, um so wenig wie möglich an vergangene Bond-Zeiten zu erinnern, weshalb dieser Schwenk natürlich auch seinen Preis einforderte...
Zwar wäre es etwas weit hergeholt wenn man hier von einem Anti-Bond-Film sprechen würde, denn der gewisse Glamour -Faktor ist geblieben und mit Eva Green konnte man Craig ein sehr gut performendes Bond Girl zur Seite stellen, was im übrigen auch auf seinen schmierig-unsymphatischen Gegenspieler Mads Mikkelsen, alias Le Chiffre zutraf. Doch wer mit "Casino Royale" etwa eine neue Charmeoffensive oder gar originelle Ideen erwartet hat, wurde mit einer kühlen Ernüchterung konfrontiert, aus der Daniel Craig als ein äußerst austrainierter Killer hervorging, der seine Feinde abfertigte und dessen Mimik manchmal an die eines verärgerten Katers erinnerte. Die menschlichen Züge, die ihm das Drehbuch dabei eingeimpft hat, wirkten bisweilen zu gewollt. Etwas mehr Lockerheit und eine kürzere Spieldauer wären an der Stelle nicht verkehrt gewesen.
Andererseits spiegeln Bondfilme auch immer ein wenig das Zeitgeschehen und Angesichts dessen Schnellebigkeit, erscheint die Interpretation des Hauptcharakters und die Ausarbeitung der Story durchaus einen Sinn zu ergeben. Betrachtet man den Film als eigenständiges Werk oder als Reset der Serie, so kann man "Casino Royale" als einen gelungenen und unterhaltsamen Startschuß, hin zu einer neue Bond-Ära bezeichnen, in der Daniel Craig als Neubesetzung weitaus besser agierte, als von vielen im Vorfeld vermutet wurde.
Bild & Ton: Das HD Bild der Fox-Scheibe ist bis auf ein paar wenige Außnahmen glasklar, wobei gerade die Aufnahmen bei Tageslicht (Montenegro/Venedig/Comer See) einen echten Wow-Effekt vermitteln. Aber auch bei den dunkleren Szenen begeistert der Transfer mit seiner sehr guten Grundschärfe und einer schönen Detailzeichnung. Ein Bild auf höchstem Niveau also.
Tonal hat die Neuauflage von Fox den DTS 5.1 Mix mit im Gepäck, der zwar nicht verlustfrei vorliegt aber dennoch mächtig Rumms hat und bei dem der Subwoofer ein ganz ordentliches Klanggewitter entfaltet. Was die Abmischung der Dialoge und Umgebungseffekte anbelangt, wird man adäquat bedient, gleiches gilt für die stimmige Synchro. Der Soundtrack wird erneut von David Arnold beigesteuert, der in bewährter Manier für die passenden Töne sorgt. Der Titelsong: "You know my name" stammt aus der Feder von Chris Cornell und dürfte beim Publikum ziemlich polarisieren.
Fazit: "Casino Royale", der beste Bond aller Zeiten?! - Nein, aber ein gelungener und überaus zeitgemäßer Neustart einer Kinolegende, in dem es Daniel Craig als 007 vermochte, ein großes Ausrufezeichen zu setzen. Die erstklassige Umsetzung der Blu ray Disc macht den Film darüberhinaus nicht nur für Bond-Fans zu einem sehenwerten Vergnügen.
2005 wurde man schließlich mit dem britischen Charakterdarsteller, Daniel Craig fündig, dessen Verpflichtung als neuer James Bond bei einigen Kritikern allerdings auf große Skepsis/Ablehnung stieß, zumal er auch bezüglich seines Erscheinungsbildes nicht gerade deren Erwartungen entsprach.
Kurzum: 2006 ging schliesslich ein Film an den internationalen Kinokassen an den Start, der dem Publikum ein völlig neues Bond-Feeling vermittelte. Die Handlung wurde dabei betont auf konventionell und realistisch getrimmt, wobei man sich deutlich am harten bzw. kompromisslosen Actionkino orientierte. Aufgrund der angestrebten Altersfreigabe, wurde allerdings auf allzu explizite Gewaltdarstellungen verzichtet. Stilistisch wirkte der Film jedenfalls erfrischend & dynamisch, fast hatte man den Eindruck, als hätten die Macher alles daran gesetzt, um so wenig wie möglich an vergangene Bond-Zeiten zu erinnern, weshalb dieser Schwenk natürlich auch seinen Preis einforderte...
Zwar wäre es etwas weit hergeholt wenn man hier von einem Anti-Bond-Film sprechen würde, denn der gewisse Glamour -Faktor ist geblieben und mit Eva Green konnte man Craig ein sehr gut performendes Bond Girl zur Seite stellen, was im übrigen auch auf seinen schmierig-unsymphatischen Gegenspieler Mads Mikkelsen, alias Le Chiffre zutraf. Doch wer mit "Casino Royale" etwa eine neue Charmeoffensive oder gar originelle Ideen erwartet hat, wurde mit einer kühlen Ernüchterung konfrontiert, aus der Daniel Craig als ein äußerst austrainierter Killer hervorging, der seine Feinde abfertigte und dessen Mimik manchmal an die eines verärgerten Katers erinnerte. Die menschlichen Züge, die ihm das Drehbuch dabei eingeimpft hat, wirkten bisweilen zu gewollt. Etwas mehr Lockerheit und eine kürzere Spieldauer wären an der Stelle nicht verkehrt gewesen.
Andererseits spiegeln Bondfilme auch immer ein wenig das Zeitgeschehen und Angesichts dessen Schnellebigkeit, erscheint die Interpretation des Hauptcharakters und die Ausarbeitung der Story durchaus einen Sinn zu ergeben. Betrachtet man den Film als eigenständiges Werk oder als Reset der Serie, so kann man "Casino Royale" als einen gelungenen und unterhaltsamen Startschuß, hin zu einer neue Bond-Ära bezeichnen, in der Daniel Craig als Neubesetzung weitaus besser agierte, als von vielen im Vorfeld vermutet wurde.
Bild & Ton: Das HD Bild der Fox-Scheibe ist bis auf ein paar wenige Außnahmen glasklar, wobei gerade die Aufnahmen bei Tageslicht (Montenegro/Venedig/Comer See) einen echten Wow-Effekt vermitteln. Aber auch bei den dunkleren Szenen begeistert der Transfer mit seiner sehr guten Grundschärfe und einer schönen Detailzeichnung. Ein Bild auf höchstem Niveau also.
Tonal hat die Neuauflage von Fox den DTS 5.1 Mix mit im Gepäck, der zwar nicht verlustfrei vorliegt aber dennoch mächtig Rumms hat und bei dem der Subwoofer ein ganz ordentliches Klanggewitter entfaltet. Was die Abmischung der Dialoge und Umgebungseffekte anbelangt, wird man adäquat bedient, gleiches gilt für die stimmige Synchro. Der Soundtrack wird erneut von David Arnold beigesteuert, der in bewährter Manier für die passenden Töne sorgt. Der Titelsong: "You know my name" stammt aus der Feder von Chris Cornell und dürfte beim Publikum ziemlich polarisieren.
Fazit: "Casino Royale", der beste Bond aller Zeiten?! - Nein, aber ein gelungener und überaus zeitgemäßer Neustart einer Kinolegende, in dem es Daniel Craig als 007 vermochte, ein großes Ausrufezeichen zu setzen. Die erstklassige Umsetzung der Blu ray Disc macht den Film darüberhinaus nicht nur für Bond-Fans zu einem sehenwerten Vergnügen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 13.03.13 um 11:00
Die fast schon traditionelle Frage, wer den nächsten Bond spielen wird, setzte sich auch vor dem Dreh zu "Im Angesicht des Todes" fort . Doch diesesmal sollte es Roger Moores letzte Vorstellung als 007 sein, denn auch Freund & Produzent Albert Broccoli mußte erkennen, daß es mit jeder Folge schwieriger wurde, Moore dem Publikum als vitaler James Bond glaubhaft zu vermitteln. So gab es schon im Vorfeld diverse Diskussionen und Spötteleien unter den Fans, die hinter dem neusten Abenteuer eher einen 0070, als einen Bond in seinen besten Jahren vermuteten. Und in der Tat, Roger Moore verkörperte seine Rolle zwar gewohnt souverän, doch irgendwie kam er sichtlich gealtert, sogar hager auf der Kinoleinwand rüber und seine Actionsequenzen, die ausschliesslich vor dem Blue-Screen abliefen, nahm man ihm jetzt nicht mehr ab - was sich bereits während der packenden Eröffnungssequenz abzuzeichnen schien...
Bei der Story mußten sich die Drehbuchautoren diesesmal mächtig strecken, um einen Spagat zwischen dem einerseits klassischen Bösewicht und andererseits, einer neuen, zeitgemäßen Story hinzukriegen. Dabei war die Idee, Silicon Valley von einem irren Milliardär bzw. Chipgiganten fluten zu lassen, ein eher leidlicher Versuch, um das Publikum bei der Stange zu halten und der Weg hin zum Finale erwies sich zudem als ein ziemlich holpriges Unterfangen. Das hatte man bei seinen Vorgängern alles schon viel schlüssiger und besser gesehen. Andererseits verkörperte Christopher Walken den Schurken Max Zorin durchaus überzeugend und bekam zudem mit Grace Jones eine schillernde Stilikone zur Seite gestellt, die für zusätzliche Schauwerte sorgte, was man von Tanya Roberts als Bond Girl und Verbündete von Roger Moore wiederrum nicht behaupten konnte. Ihr Part bleib völlig blass, wenn nicht gar einschläfernd und bot kaum Spielraum um die Darstellerin eindrucksvoll in Szene zu setzen - ein ganz schwaches Bond Girl. Ansonsten zehrte der Popcorn-Thriller hauptsächlich von seiner Substanz und kaschierte seine Unzulänglichkeiten mit dem Bond-typischen Flair bzw. seinem fast schon betagten Charme.
Kleine Randnotiz: Der hervorragend gedrehte Abschnitt in Paris sollte an der Stelle nicht unerwähnt bleiben, denn für sich betrachtet gehört er auch heute noch mit zu den besten und unterhaltsamsten Szenen die es in einem Bond-Film zu bestaunen gibt!
Was die Bildqualität der Blu ray Disc anbelangt, gibt es sowohl Licht, als auch Schatten. Besonders die Grundschärfe zeigt sich ziemlich launisch und reicht von sehr gut , zb. bei einigen Close-Ups, bis hin zu zu sehr weich. Etwas mehr Konstanz wäre hier schon wünschenswert gewesen, zumal das Bild sowohl im oberen als auch unteren Bereich nicht frei von gelegentlichen Unschärfen ist. Angesichts der Tatsache, daß der ansonsten saubere Transfer von Lowry Digital angefertigt wurde, sind diese Schwächen doch etwas ungewöhnlich, selbst wenn man im direkten Vergleich gegenüber der DVD, deutlich die Nase vorne hat. Zumindest deckt sich somit die Filmische Qualität mit der des HD Contents.
Der Ton ist für sein Alter ganz ordentlich und auch räumlich abgemischt. Zwar fehlt es etwas an Kraft und Dynamik aber unterm Strich kann man mit dem Ergebnis ganz gut leben. Für die musikalische Untermalung zeigt sich John Barry verantwortlich, der den etwas sperrigen Titelsong der Popgruppe Duran Duran gemäß Bond'scher Gepflogenheiten durchaus hörenswert als Suite glattbügelte. Übrigens: wer auf Nähkästchengeplaudere steht, dem sei an der Stelle der Audiokommentar von Sir Roger Moore empfohlen, den man analog der restlichen Extras aus der DVD 2-Disc Ultimate-Edition von 2006 übernommen hat.
Fazit: Mit "Im Angesicht des Todes" endet Roger Moores Ära als britisher Geheimagent. Jener elegante Darsteller, der mit seinem unverwechselbaren Charme und trockenem Humor die 007 Franchise über Jahre hinweg mitprägte und besonders beim weiblichen Geschlecht die Herzen hat höher schlagen lassen. Der Film selbst zählt gewiss nicht zu Moore's Besten der Serie, dennoch haben die Macher hier gerade nochmal die Kurve gekriegt und für einen halbwegs versöhnlichen Abschluß gesorgt, den man sich auf HD (trotz div.Schönheitsfehler) hin und wieder geben kann.
Bei der Story mußten sich die Drehbuchautoren diesesmal mächtig strecken, um einen Spagat zwischen dem einerseits klassischen Bösewicht und andererseits, einer neuen, zeitgemäßen Story hinzukriegen. Dabei war die Idee, Silicon Valley von einem irren Milliardär bzw. Chipgiganten fluten zu lassen, ein eher leidlicher Versuch, um das Publikum bei der Stange zu halten und der Weg hin zum Finale erwies sich zudem als ein ziemlich holpriges Unterfangen. Das hatte man bei seinen Vorgängern alles schon viel schlüssiger und besser gesehen. Andererseits verkörperte Christopher Walken den Schurken Max Zorin durchaus überzeugend und bekam zudem mit Grace Jones eine schillernde Stilikone zur Seite gestellt, die für zusätzliche Schauwerte sorgte, was man von Tanya Roberts als Bond Girl und Verbündete von Roger Moore wiederrum nicht behaupten konnte. Ihr Part bleib völlig blass, wenn nicht gar einschläfernd und bot kaum Spielraum um die Darstellerin eindrucksvoll in Szene zu setzen - ein ganz schwaches Bond Girl. Ansonsten zehrte der Popcorn-Thriller hauptsächlich von seiner Substanz und kaschierte seine Unzulänglichkeiten mit dem Bond-typischen Flair bzw. seinem fast schon betagten Charme.
Kleine Randnotiz: Der hervorragend gedrehte Abschnitt in Paris sollte an der Stelle nicht unerwähnt bleiben, denn für sich betrachtet gehört er auch heute noch mit zu den besten und unterhaltsamsten Szenen die es in einem Bond-Film zu bestaunen gibt!
Was die Bildqualität der Blu ray Disc anbelangt, gibt es sowohl Licht, als auch Schatten. Besonders die Grundschärfe zeigt sich ziemlich launisch und reicht von sehr gut , zb. bei einigen Close-Ups, bis hin zu zu sehr weich. Etwas mehr Konstanz wäre hier schon wünschenswert gewesen, zumal das Bild sowohl im oberen als auch unteren Bereich nicht frei von gelegentlichen Unschärfen ist. Angesichts der Tatsache, daß der ansonsten saubere Transfer von Lowry Digital angefertigt wurde, sind diese Schwächen doch etwas ungewöhnlich, selbst wenn man im direkten Vergleich gegenüber der DVD, deutlich die Nase vorne hat. Zumindest deckt sich somit die Filmische Qualität mit der des HD Contents.
Der Ton ist für sein Alter ganz ordentlich und auch räumlich abgemischt. Zwar fehlt es etwas an Kraft und Dynamik aber unterm Strich kann man mit dem Ergebnis ganz gut leben. Für die musikalische Untermalung zeigt sich John Barry verantwortlich, der den etwas sperrigen Titelsong der Popgruppe Duran Duran gemäß Bond'scher Gepflogenheiten durchaus hörenswert als Suite glattbügelte. Übrigens: wer auf Nähkästchengeplaudere steht, dem sei an der Stelle der Audiokommentar von Sir Roger Moore empfohlen, den man analog der restlichen Extras aus der DVD 2-Disc Ultimate-Edition von 2006 übernommen hat.
Fazit: Mit "Im Angesicht des Todes" endet Roger Moores Ära als britisher Geheimagent. Jener elegante Darsteller, der mit seinem unverwechselbaren Charme und trockenem Humor die 007 Franchise über Jahre hinweg mitprägte und besonders beim weiblichen Geschlecht die Herzen hat höher schlagen lassen. Der Film selbst zählt gewiss nicht zu Moore's Besten der Serie, dennoch haben die Macher hier gerade nochmal die Kurve gekriegt und für einen halbwegs versöhnlichen Abschluß gesorgt, den man sich auf HD (trotz div.Schönheitsfehler) hin und wieder geben kann.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 10.03.13 um 20:18
Nachdem Fox/MGM 2008 die ersten James Bond Abenteuer auf Blu ray Disc veröffentlichte, dauerte es ziemlich lange, bis das Major-Label nun endlich auch die restlichen Kronjuwelen, des britischen Geheimagenten auf HD rausrückte. Für Sir Roger Moore war "Der Spion der mich liebte" seine bereits dritte Vorstellung als 007 und vielleicht auch seine beste. Hatten die Macher zuvor in "Leben und sterben lassen" und "Der Mann mit dem goldenen Colt" mit seiner Rolle als neuer Bond und Nachfolger von Sean Connery experimentiert, fanden sie hier die richtige Mixtur, bestehend aus einer originellen Story, spektakulärer Action und einem für seinerzeit sehr aufwändigen Setdesign, um ihren Helden an exotischen Schauplätzen wirkungsvoll in Szene zu setzen - Großartige Regiearbeit von Lewis Gilbert & seinem Team !
Curd Jürgens gibt darin den größenwahnsinnigen und äußerst charismatischen Bösewicht Stromberg, der im Zeitalter des Kalten Krieges die beiden Supermächte mit deren gekaperten Atom U-boote versucht gegeneinander auszuspielen. Nicht zu vergessen: sein hühnenhafter Auftragskiller Richard Keel alias Beißer, welcher sich genauso verhält wie er heißt und sowas wie zum heimlichen Star des Films avanciert.
Der weibliche Part wurde mit der überaus reizenden Barbara Bach als russische Geheimagentin Anja Amasova besetzt. Ihr gelingt es gleich mehrfach, Bond mit Raffinesse und kühlem Charme in Verlegenheit zu bringen, was vom Publikum als wohltuende Neuerung bzw.Weiterentwicklung der Serie aufgenommen wurde, zumal die Rivalität der beiden nicht selten in äußerst unterhaltsame Situationen ausartet, die man durchaus als Cineastische Leckerbissen bezeichnen kann.
Überhaupt setzt dieser Teil gezielt auf seine komödiantischen Elemente bzw. Situationskomik, die ganz auf Hauptdarsteller Roger Moore zugeschnitten sind und den eigentlichen Charakter, wie ihn Ian Fleming in seinen Büchern beschrieb, eher karikierte. Dem Film selbst schien dieser Style jedenfalls nicht zu schaden. "Der Spion der mich liebte" wurde seinerzeit zu einem echten Kassenschlager, der in zahlreichen Lichtspielhäusern quasi in der Endlosschleife lief und letztendlich eine neue Ära innerhalb der 007-Franchise einleutete.
Das Bild wurde vom renomierten, kalifornischen Restaurationsspezialisten Lowry Digital (heute Reliance Media Works) neu bzw. hochauflösend abgetastet, was angesichts der gängigen DVD-Releases einer äußerst sehenswerten Frischzellenkur gleichkommt. Das neue Remastering überzeugt dabei vorallem mit einer sehr guten Grundschärfe und teils feinen Detailzeichnung, wobei auch der Schwarzwert über jeden Zweifel erhaben ist. Allerdings scheint man sich stellenweise auch des Rauschfilters bedient zu haben und die ein oder andere weiche Stelle, läßt sich bei dem leicht blaustichigen Bild nicht leugnen. Insgesamt handelt es sich aber um einen schönen und sauberen Transfer, bei dem die Digitalisten ganze Arbeit geleistet haben.
Entgegen der gelungenen Bildqualität wird die dt. Tonspur, insbesondere den audiophilen Feingeistern kaum ein Lächeln in's Gesicht zaubern, dafür ist die 5.1 DTS Spur technisch einfach zu limitiert, d.h. einen kristallklaren, voluminösen Sourroundsound wird man hier nicht wahrnehmen. Dafür entschädigt wie so oft die dt. Synchro mit ihren passenden Sprechern und überspitzten Dialogen. Stimmig, auch der dynamische Soundtrack von Marvin Hamlisch, der sich mehr als ein bloßer Ersatz des damaligen Stammkomponisten, John Barry erwies und zusammen mit Carly Simon den kuscheligen Bond-Song "Nobody does it better" beisteuerte.
Fazit: Mit "Der Spion der mich liebte" feiert einer der besten James Bond Filme ever auf BD seine kleine Wiederauferstehung. Besonders das Bild präsentiert den Klassiker in einer bisher noch nie dagewesenen Qualität und bringt den unvergleichlichen Charme, den man heutzutage bei den aktuellen Produktionen oftmals schmerzlich vermißt, in höchst unterhaltsamer Weise auf den Bildschirm zurück - Ein Wiedersehen das Freude macht !
Curd Jürgens gibt darin den größenwahnsinnigen und äußerst charismatischen Bösewicht Stromberg, der im Zeitalter des Kalten Krieges die beiden Supermächte mit deren gekaperten Atom U-boote versucht gegeneinander auszuspielen. Nicht zu vergessen: sein hühnenhafter Auftragskiller Richard Keel alias Beißer, welcher sich genauso verhält wie er heißt und sowas wie zum heimlichen Star des Films avanciert.
Der weibliche Part wurde mit der überaus reizenden Barbara Bach als russische Geheimagentin Anja Amasova besetzt. Ihr gelingt es gleich mehrfach, Bond mit Raffinesse und kühlem Charme in Verlegenheit zu bringen, was vom Publikum als wohltuende Neuerung bzw.Weiterentwicklung der Serie aufgenommen wurde, zumal die Rivalität der beiden nicht selten in äußerst unterhaltsame Situationen ausartet, die man durchaus als Cineastische Leckerbissen bezeichnen kann.
Überhaupt setzt dieser Teil gezielt auf seine komödiantischen Elemente bzw. Situationskomik, die ganz auf Hauptdarsteller Roger Moore zugeschnitten sind und den eigentlichen Charakter, wie ihn Ian Fleming in seinen Büchern beschrieb, eher karikierte. Dem Film selbst schien dieser Style jedenfalls nicht zu schaden. "Der Spion der mich liebte" wurde seinerzeit zu einem echten Kassenschlager, der in zahlreichen Lichtspielhäusern quasi in der Endlosschleife lief und letztendlich eine neue Ära innerhalb der 007-Franchise einleutete.
Das Bild wurde vom renomierten, kalifornischen Restaurationsspezialisten Lowry Digital (heute Reliance Media Works) neu bzw. hochauflösend abgetastet, was angesichts der gängigen DVD-Releases einer äußerst sehenswerten Frischzellenkur gleichkommt. Das neue Remastering überzeugt dabei vorallem mit einer sehr guten Grundschärfe und teils feinen Detailzeichnung, wobei auch der Schwarzwert über jeden Zweifel erhaben ist. Allerdings scheint man sich stellenweise auch des Rauschfilters bedient zu haben und die ein oder andere weiche Stelle, läßt sich bei dem leicht blaustichigen Bild nicht leugnen. Insgesamt handelt es sich aber um einen schönen und sauberen Transfer, bei dem die Digitalisten ganze Arbeit geleistet haben.
Entgegen der gelungenen Bildqualität wird die dt. Tonspur, insbesondere den audiophilen Feingeistern kaum ein Lächeln in's Gesicht zaubern, dafür ist die 5.1 DTS Spur technisch einfach zu limitiert, d.h. einen kristallklaren, voluminösen Sourroundsound wird man hier nicht wahrnehmen. Dafür entschädigt wie so oft die dt. Synchro mit ihren passenden Sprechern und überspitzten Dialogen. Stimmig, auch der dynamische Soundtrack von Marvin Hamlisch, der sich mehr als ein bloßer Ersatz des damaligen Stammkomponisten, John Barry erwies und zusammen mit Carly Simon den kuscheligen Bond-Song "Nobody does it better" beisteuerte.
Fazit: Mit "Der Spion der mich liebte" feiert einer der besten James Bond Filme ever auf BD seine kleine Wiederauferstehung. Besonders das Bild präsentiert den Klassiker in einer bisher noch nie dagewesenen Qualität und bringt den unvergleichlichen Charme, den man heutzutage bei den aktuellen Produktionen oftmals schmerzlich vermißt, in höchst unterhaltsamer Weise auf den Bildschirm zurück - Ein Wiedersehen das Freude macht !
mit 5
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 10.03.13 um 09:12
"Stitches" entpuppt sich als ein kleiner Geheimtip unter den aktuellen Slasher-Movies, dem es zeitweise sogar gelingt für frischen Wind im BD Laufwerk zu sorgen. Speziell Freunde des Fun-Splatters und derben Humors werden an dem irischen Filmchen ihre helle Freude haben zumal es effektemäßig alles andere als zimperlich zur Sache geht und die Kamera voll draufhält. Bezüglich der Story erwarten einem zwar keine besondere Überraschungen oder Wendungen und auch die Charaktere bleiben betont flach, doch irgendwie vermochten es die Macher dem ganzen einen gewissen eigenen Charme zu verleihen, sodaß "Stitches" weitaus origineller ausfällt, als man es vielleicht vermutet hätte. Ross Noble als Killer-Clown - klasse !
Erstaunlich gut verhält es sich auch mit der Bildqualität der HD Scheibe. Zumeist wird man mit einem scharfen Bild, einer schönen Detailzeichnung und kräftigen Farben bedient. Selbst bei den zahlreichen Nachtaufnahmen geht die Optik nicht in die Knie - rauschige Stellen - Fehlanzeige. Also echt, ein erstaunlich gelungener Transfer, dem man das geringe Budget überhaupt nicht anssieht.
Tonal gibt es ebenfalls nicht viel zu beanstanden, insgesamt ein feinabgestimmter HD Sound, der mit kräftigen Dialogen und wohldosierten Soundeffekten überzeugt. Die dt. Synchro geht ebenfalls in Ordnung und bewegt sich deutlich über dem Niveau vergleichbarer Produktionen. Kleiner Aha-Effekt am Rande: "(I Just)Died in your Arms tonight" von Cutting Crew bringt für einen kurzen Moment die Erinnerungen der späten Achziger zurück.
Fazit: Schon etwas kurios, daß sich ausgerechnet ein Major-Label an einen derartigen Film herantraute, andererseits hat man mit dem Release von "Stitches" ein stilsicheres Näschen für einen Slahser der etwas anderen Art bewießen, dem man durchaus Kultpotential unterstellen kann. Genrefans dürfen jedenfalls einen Blick riskiren, zumal die BD ohne Schnitte auskommt und auch in technischer Hinsicht überzeugt.
Erstaunlich gut verhält es sich auch mit der Bildqualität der HD Scheibe. Zumeist wird man mit einem scharfen Bild, einer schönen Detailzeichnung und kräftigen Farben bedient. Selbst bei den zahlreichen Nachtaufnahmen geht die Optik nicht in die Knie - rauschige Stellen - Fehlanzeige. Also echt, ein erstaunlich gelungener Transfer, dem man das geringe Budget überhaupt nicht anssieht.
Tonal gibt es ebenfalls nicht viel zu beanstanden, insgesamt ein feinabgestimmter HD Sound, der mit kräftigen Dialogen und wohldosierten Soundeffekten überzeugt. Die dt. Synchro geht ebenfalls in Ordnung und bewegt sich deutlich über dem Niveau vergleichbarer Produktionen. Kleiner Aha-Effekt am Rande: "(I Just)Died in your Arms tonight" von Cutting Crew bringt für einen kurzen Moment die Erinnerungen der späten Achziger zurück.
Fazit: Schon etwas kurios, daß sich ausgerechnet ein Major-Label an einen derartigen Film herantraute, andererseits hat man mit dem Release von "Stitches" ein stilsicheres Näschen für einen Slahser der etwas anderen Art bewießen, dem man durchaus Kultpotential unterstellen kann. Genrefans dürfen jedenfalls einen Blick riskiren, zumal die BD ohne Schnitte auskommt und auch in technischer Hinsicht überzeugt.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 03.03.13 um 11:51
A.L. ist eine äußerst merkwürdige Melange, deren Grundgerüst der geschichtsträchtige amerikanische Bürgerkrieg darstellt, dem man tatsächlich Elemente des Vampir-Genres eingeimpft hat. Daraus strickten die Macher quasi den altbekannten und ewigen Kampf zwischen Gut & Böse, wobei der Charakter des Abraham Lincoln, hin zu einem Axtschwingenden Retter hochstilisiert wird, was angesichts des historischen Hintergrunds und Seriösität dieser Person eigentlich schon vorab zum scheitern verurteilt war. Man fragt sich an der Stelle deshalb, was die Macher geritten hat, solch einen uninspirierten Trend frei nach dem Motto: Reim dich oder ich quetsch dich loszutreten. Hilfreich mag an der Stelle deshalb sein, wenn man seine persönlichen Erwartungen gegen Null schraubt und dieser Klischee trifft auf Geschichte Mix am besten nicht allzu ernst nimmt. Aber selbst als CGI generiertes Fantasyspektakel mit ordentlichem Splattergehalt, will das Werk nicht so richtig funktionieren, denn es gibt immer wieder Momente, wo sich das Geschehen zu ernst nimmt und die unbedarfte Kurzweil zum Erlahmen kommt. Der Betrachter wird am Ende deshalb mehr gespalten als begeistert sein.
Gewiss, die gesamte Produktion vermittelt ansonsten einen hochwertigen und auch visuell recht ansprechenden Eindruck, der so von der vorliegenden HD Scheibe leider nicht adäquat wiedergegeben wird. Zwar präsentiert die HD Scheibe den Film in einer gut-sehr guten Grundschärfe, beim genaueren betrachten fallen einem jedoch unschöne Randunschärfen jeweils rechts und links des Bildes auf - geht gar nicht ! Ob es sich dabei um einen Fehler beim Mastering handelt oder dem ursprünglich in 3D gedrehtem Bildmaterial geschuldet ist - keine Ahnung. Als bewußt eingesetztes Stilmittel ist dieser Lapsus jedenfalls nicht zu entschuldigen.
Naja, der Ton - da geht noch was und gelegentlich kracht und rummst es ganz gefällig bzw. räumlich. Das feurige Inferno mit der Eisenbahn bringt das Wohnzimmer durchaus zum beben und auch die Synchro hat man mit passenden Sprechern besetzt. Der Soundtrack wiederrum hört sich weder markant noch originell an, was sich durchaus mit dem allgemein mauen Eindruck des Films deckt.
Fazit: A.L. steht nicht gerade für den Einfallsreichtum oder die Innovation amerikanischer Filmkunst. Einfältigkeit mit einem deutlichen Hang zur Peinlichkeit trifft es schon eher und wer sich mit dem Gedanken trägt in jenem Segment einen guten Mainstreamer für zwischendurch zu sichten, findet mit Sicherheit auch bessere Alternativen. Z.b. "Cabin in the Woods" wäre so ein Kandidat. Hinzu kommt, daß die optische Präsentation der BD aufgrund ihrer eklatanten Randunschärfen das Sehvergnügen deutlich trübt und den Film so letztendlich zu einem (ärgerlichen) Reinfall werden läßt.
Gewiss, die gesamte Produktion vermittelt ansonsten einen hochwertigen und auch visuell recht ansprechenden Eindruck, der so von der vorliegenden HD Scheibe leider nicht adäquat wiedergegeben wird. Zwar präsentiert die HD Scheibe den Film in einer gut-sehr guten Grundschärfe, beim genaueren betrachten fallen einem jedoch unschöne Randunschärfen jeweils rechts und links des Bildes auf - geht gar nicht ! Ob es sich dabei um einen Fehler beim Mastering handelt oder dem ursprünglich in 3D gedrehtem Bildmaterial geschuldet ist - keine Ahnung. Als bewußt eingesetztes Stilmittel ist dieser Lapsus jedenfalls nicht zu entschuldigen.
Naja, der Ton - da geht noch was und gelegentlich kracht und rummst es ganz gefällig bzw. räumlich. Das feurige Inferno mit der Eisenbahn bringt das Wohnzimmer durchaus zum beben und auch die Synchro hat man mit passenden Sprechern besetzt. Der Soundtrack wiederrum hört sich weder markant noch originell an, was sich durchaus mit dem allgemein mauen Eindruck des Films deckt.
Fazit: A.L. steht nicht gerade für den Einfallsreichtum oder die Innovation amerikanischer Filmkunst. Einfältigkeit mit einem deutlichen Hang zur Peinlichkeit trifft es schon eher und wer sich mit dem Gedanken trägt in jenem Segment einen guten Mainstreamer für zwischendurch zu sichten, findet mit Sicherheit auch bessere Alternativen. Z.b. "Cabin in the Woods" wäre so ein Kandidat. Hinzu kommt, daß die optische Präsentation der BD aufgrund ihrer eklatanten Randunschärfen das Sehvergnügen deutlich trübt und den Film so letztendlich zu einem (ärgerlichen) Reinfall werden läßt.
mit 3
mit 2
mit 4
mit 3
bewertet am 25.02.13 um 09:29
Wer die Werke von Oliver Stone über die Jahre hinweg mitverfolgt hat, sollte hinter dem Drogen-Thriller "Savages" eigentlich eine lockere Fingerübung des pragmatischen Pioniers vermuten. Und in der Tat empfindet man es als wohltuend, daß er sich hier offen für Neues zeigt und auch bereit ist, stilistisch andere Wege zu gehen. Dies ist ihm mit "Savages" auf alle Fälle gelungen. Das war's dann aber auch schon fast mit der Herrlichkeit, denn mit Erstaunen stellt man fest, daß der Film mit einem überlangen Drehbuch zu kämpfen hat, welches gegen Ende nicht so richtig weiß, wohin es eigentlich möchte und sich anhand seines zweigleisigen Finales, adabsurdum führt. Vielleicht auch deshalb, um es jedem recht zu machen - alles wird eben gut und es lebe die Doppelmoral...übrigens, gut gebrüllt John Travolta !
So bleibt am Ende des Tages, ein Thriller der stark beginnt und aufgrund seiner teils kompromisslosen Gewalt alles, nur nichts Gutes für die Protagonisten erwarten läßt. Und ein Film, in dem der Betrachter zumindest eine zeitlang mit seine Helden mitfiebert, ehe dies mit zunehmender Spieldauer einer gewissen Ernüchterung weicht. Dies ist insoweit auch dahingehend ärgerlich, da die schauspielerischen Leistungen größtenteils hervorragend sind und die Charaktere im Rahmen ihrer Möglichkeiten weitgehendst überzeugend verkörpert werden. Dabei ist Benicio Del Torro der heimliche Star des Thrillers und seine extraordinäre Präsenz bewahrt den Film schließlich vor einem Totalausfall.
Die technische Umsetzung der BD kann man bis auf den etwas zu stark eingestellten Kontrast als tadellos bezeichnen. Das HD Medium zeigt einen sehr schönen Transfer, der mit kräftigen, frischen Farben, sehr guter Grundschärfe und null Rauschen überzeugt.
Tonal wird ein glasklarer DTS HD 5.1 geboten, der passend und stimmig abgemischt wurde. Ein Klanggewitter ist allerdings nicht zu erwarten. Bei der dt. Synchro lassen sich ebenfalls keinerlei Patzer feststellen - es passt alles hervorragend zusammen, genauso wie der dynamische Score von Adam Peters, dessen Theme hin und wieder für ein wenig Urlaubsfeeling sorgt.
Fazit:
Ok, "Savages" dürfte nicht gerade zu den stärksten Filmen eines Oliver Stones gehören, schon gar nicht wenn es darum geht, Geschichten in epischer Breite zu erzählen. Im Prinzip handelt es sich bei "Savages" um eine belanglose Love-Story im Dreiecksformat deren Kollison mit der Drogenmafia glücklich und mit einem deutlichen Augenzwinkern seitens des Regiseurs endet. So richtig mag der aufgesetzt wirkende Plottwist dabei niemanden vom Hocker hauen, die Performance der Darsteller allerdings schon, hier kann der überlange Stone Film letztendlich punkten und für ein paar schöne Scharmützel sorgen. Hinzu kommt, daß sich die HD Scheibe auf einem qualitativ recht hohem Niveau befindet und man sich "Savages" somit wenigstens einmal geben kann.
So bleibt am Ende des Tages, ein Thriller der stark beginnt und aufgrund seiner teils kompromisslosen Gewalt alles, nur nichts Gutes für die Protagonisten erwarten läßt. Und ein Film, in dem der Betrachter zumindest eine zeitlang mit seine Helden mitfiebert, ehe dies mit zunehmender Spieldauer einer gewissen Ernüchterung weicht. Dies ist insoweit auch dahingehend ärgerlich, da die schauspielerischen Leistungen größtenteils hervorragend sind und die Charaktere im Rahmen ihrer Möglichkeiten weitgehendst überzeugend verkörpert werden. Dabei ist Benicio Del Torro der heimliche Star des Thrillers und seine extraordinäre Präsenz bewahrt den Film schließlich vor einem Totalausfall.
Die technische Umsetzung der BD kann man bis auf den etwas zu stark eingestellten Kontrast als tadellos bezeichnen. Das HD Medium zeigt einen sehr schönen Transfer, der mit kräftigen, frischen Farben, sehr guter Grundschärfe und null Rauschen überzeugt.
Tonal wird ein glasklarer DTS HD 5.1 geboten, der passend und stimmig abgemischt wurde. Ein Klanggewitter ist allerdings nicht zu erwarten. Bei der dt. Synchro lassen sich ebenfalls keinerlei Patzer feststellen - es passt alles hervorragend zusammen, genauso wie der dynamische Score von Adam Peters, dessen Theme hin und wieder für ein wenig Urlaubsfeeling sorgt.
Fazit:
Ok, "Savages" dürfte nicht gerade zu den stärksten Filmen eines Oliver Stones gehören, schon gar nicht wenn es darum geht, Geschichten in epischer Breite zu erzählen. Im Prinzip handelt es sich bei "Savages" um eine belanglose Love-Story im Dreiecksformat deren Kollison mit der Drogenmafia glücklich und mit einem deutlichen Augenzwinkern seitens des Regiseurs endet. So richtig mag der aufgesetzt wirkende Plottwist dabei niemanden vom Hocker hauen, die Performance der Darsteller allerdings schon, hier kann der überlange Stone Film letztendlich punkten und für ein paar schöne Scharmützel sorgen. Hinzu kommt, daß sich die HD Scheibe auf einem qualitativ recht hohem Niveau befindet und man sich "Savages" somit wenigstens einmal geben kann.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 23.02.13 um 19:26
"Prometheus" zeigt u.a. auch, daß es im heutigen Zeitalter von HD und permanenter Reizüberflutung selbst für einen Ridley Scott, dem Meister der perfekten Illusion, alles andere als leicht ist, sich und quasi seine Filme "neu" zu erfinden. Und - lange ist's her, als die großen Filmstudios mit einem guten SF Film für's Erwachsenenpublikum für ein nachhaltiges Unterhaltungserlebnis sorgten. Scott hat sich also tatsächlich heran gewagt, um die Karten seines SF-Universums neu zu mischen und den Betrachter auf eine neue, mysteriöse Entdeckungsreise/Expedition mitzunehmen, von der er selbst nicht so richtig weiß wohin sie letztendlich führen wird - oder doch ?!
Klar scheint jedenfalls und dies zeigen bereits die ersten Minuten des Films, daß sich Scott mit "Prometheus" von seinem übermächtigen Denkmal abnabeln möchte und das letzteres nur noch ein Fragment in seiner neuen filmischen Schöpfung darstellt. Und da liegt auch schon der Knackpunkt des Films. Denn mit der Entdeckung des Space Jockeys wird das vermeintliche unvermeintlich und die Gegenvergleiche zum kultigen Schleimmonster drängen sich unweigerlich auf bzw. sind allgegenwärtig. Scotts Intention, den Focus weitgehend auf die Entstehungsgeschichte des Space Jokeys und dessen Ursprungs zu richten, mag dabei eine zeitlang funktionieren, doch aus der babylonischen Gefangenschaft des Urviechs scheint man sich nicht vollends lösen zu können, zumal die vielversprechende Geschichte um den mystischen Astronauten relativ ernüchternd ausfällt und Scott mit seiner Ausleuchtung, ähnlich wie Paul Anderson in "Event Horizon", einfach an die Grenzen des machbaren stößt.
Am Ende macht er das, worauf vielleicht viele während des Films gewartet haben: Ein letzter Schwenk, hin zu jenem Ungetüm, mit dem einmal alles begann und als Schreckensvision auch nach Jahrzenhnten immer noch funktioniert - dem Alien in einer neuen Form...
Bleibt zu hoffen, daß man der Versuchung widersteht eine längere Fassung des Films anzufertigen, denn wie Ridley Scott selbst anmerkte, würden sich durch eine bestenfalls leidliche Erweiterung der Story, keinerlei neue Aspekte ableiten lassen, sondern "Prometheus" nur unnötig aufblähen.
Produktionstech nisch bewegt sich das neue Scott Epos, wie nicht anders zu erwarten war auf höchstem Niveau und mit seiner opulenten Optik bzw. superben Setdesign, läßt man diesbezüglich auch nichts anbrennen. Der Absturtz des Jockey-Raumschiffs ist schlichtweg atemberaubend in Szene gesetzt und auch sonst ist es immer wieder beeindruckend mit anzusehen, wie es Ridley Scott gelingt Spannung aufzubauen.
Was die Darsteller anbelangt , können vorallem die quirlige Noomi Rapace und Michael Fassbender als undurchsichtiger aber stets höflicher Android überzeugen. Charlize Theron wiederrum findet sich ein wenig auf verlorenem Posten und kann mit ihrem Part nur wenig Akzente setzen, was angesichts ihrer schauspielerischen Fähigkeiten vielleicht die größte Enttäuschung des Film ist.
Bild & Ton
Ohne zu übertreiben, technisch läßt die Scheibe so gut wie keine Wünsche offen und präsentiert den Film in einer absolut bestechenden Bild & Tonqualität. Wer einen 50 Zöller und eine potente Sourroundanlage sein Eigen nennt, darf sich zurücklehnen und einfach nur genießen! Das wunderschöne Maintheme & der atmosphärische Score vom Marc Streitenfeld tun ihr übriges. Nicht unerwähnt soll an der Stelle der Audiokommentar von Ridley Scott bleiben, letzterer zeigt sich in bester Gesprächslaune und expliziert über viele interessante Deatails seiner neuen, filmischen Vision.
Fazit:
Also, der Spagat zwischen dem erkunden neuer Welten und der Bewahrung altbekannter Motive hat sich für Ridley Scott und seinen Drehbuchautoren zweifelsohne als ein schwieriges Unterfangen herausgestellt. Ein Deep Impact, wie es seinerzeit "Alien" vergönnt war ist's dabei nicht geworden und mit "Prometheus" wird auch das Rad des SF nicht neu erfunden, doch es öffnet sich ein Tor, hin zu neuen Pfaden. Unterm Strich ist dies den Machern auch weitaus besser gelungen, als sämtliche Versuche der schon fast jämmerlichen Alien VS Predator Gattung. Wer sich mit diesen Einschränkungen anfreunden kann wird mit einem insgesamt herausragendem SF Abenteur belohnt, wie man es in jenem Segment schon lange nicht mehr gesehen hat. Die technische Umsetzung der BD dürfte zudem mit zum Besten gehören, was das digitale Unterhaltungsmedium für's heimische Kino derzeit zu bieten hat.
Klar scheint jedenfalls und dies zeigen bereits die ersten Minuten des Films, daß sich Scott mit "Prometheus" von seinem übermächtigen Denkmal abnabeln möchte und das letzteres nur noch ein Fragment in seiner neuen filmischen Schöpfung darstellt. Und da liegt auch schon der Knackpunkt des Films. Denn mit der Entdeckung des Space Jockeys wird das vermeintliche unvermeintlich und die Gegenvergleiche zum kultigen Schleimmonster drängen sich unweigerlich auf bzw. sind allgegenwärtig. Scotts Intention, den Focus weitgehend auf die Entstehungsgeschichte des Space Jokeys und dessen Ursprungs zu richten, mag dabei eine zeitlang funktionieren, doch aus der babylonischen Gefangenschaft des Urviechs scheint man sich nicht vollends lösen zu können, zumal die vielversprechende Geschichte um den mystischen Astronauten relativ ernüchternd ausfällt und Scott mit seiner Ausleuchtung, ähnlich wie Paul Anderson in "Event Horizon", einfach an die Grenzen des machbaren stößt.
Am Ende macht er das, worauf vielleicht viele während des Films gewartet haben: Ein letzter Schwenk, hin zu jenem Ungetüm, mit dem einmal alles begann und als Schreckensvision auch nach Jahrzenhnten immer noch funktioniert - dem Alien in einer neuen Form...
Bleibt zu hoffen, daß man der Versuchung widersteht eine längere Fassung des Films anzufertigen, denn wie Ridley Scott selbst anmerkte, würden sich durch eine bestenfalls leidliche Erweiterung der Story, keinerlei neue Aspekte ableiten lassen, sondern "Prometheus" nur unnötig aufblähen.
Produktionstech nisch bewegt sich das neue Scott Epos, wie nicht anders zu erwarten war auf höchstem Niveau und mit seiner opulenten Optik bzw. superben Setdesign, läßt man diesbezüglich auch nichts anbrennen. Der Absturtz des Jockey-Raumschiffs ist schlichtweg atemberaubend in Szene gesetzt und auch sonst ist es immer wieder beeindruckend mit anzusehen, wie es Ridley Scott gelingt Spannung aufzubauen.
Was die Darsteller anbelangt , können vorallem die quirlige Noomi Rapace und Michael Fassbender als undurchsichtiger aber stets höflicher Android überzeugen. Charlize Theron wiederrum findet sich ein wenig auf verlorenem Posten und kann mit ihrem Part nur wenig Akzente setzen, was angesichts ihrer schauspielerischen Fähigkeiten vielleicht die größte Enttäuschung des Film ist.
Bild & Ton
Ohne zu übertreiben, technisch läßt die Scheibe so gut wie keine Wünsche offen und präsentiert den Film in einer absolut bestechenden Bild & Tonqualität. Wer einen 50 Zöller und eine potente Sourroundanlage sein Eigen nennt, darf sich zurücklehnen und einfach nur genießen! Das wunderschöne Maintheme & der atmosphärische Score vom Marc Streitenfeld tun ihr übriges. Nicht unerwähnt soll an der Stelle der Audiokommentar von Ridley Scott bleiben, letzterer zeigt sich in bester Gesprächslaune und expliziert über viele interessante Deatails seiner neuen, filmischen Vision.
Fazit:
Also, der Spagat zwischen dem erkunden neuer Welten und der Bewahrung altbekannter Motive hat sich für Ridley Scott und seinen Drehbuchautoren zweifelsohne als ein schwieriges Unterfangen herausgestellt. Ein Deep Impact, wie es seinerzeit "Alien" vergönnt war ist's dabei nicht geworden und mit "Prometheus" wird auch das Rad des SF nicht neu erfunden, doch es öffnet sich ein Tor, hin zu neuen Pfaden. Unterm Strich ist dies den Machern auch weitaus besser gelungen, als sämtliche Versuche der schon fast jämmerlichen Alien VS Predator Gattung. Wer sich mit diesen Einschränkungen anfreunden kann wird mit einem insgesamt herausragendem SF Abenteur belohnt, wie man es in jenem Segment schon lange nicht mehr gesehen hat. Die technische Umsetzung der BD dürfte zudem mit zum Besten gehören, was das digitale Unterhaltungsmedium für's heimische Kino derzeit zu bieten hat.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 22.02.13 um 19:48
Noch bevor "The Raid" den Weg in die heimische Resteverwertung antrat, wurde der Film von der Unterhaltungsdindustrie geradezu euphorisch als Die neue Actiongranate gefeiert. Nicht zu vergessen: die Gnade der FSK, die den Streifen letztendlich in seiner Internationalen Kinofassung und ungekürzt durchwinkte, was sich auch für sämtliche DVD und BD Releases bestätigen sollte. Gänzlich ungeschnitten ist "The Raid" allerdings nicht, denn lediglich die Käufer von Koch Medias teurer Ultimate Edition werden in den Genuß der indonesischen "Unrated Version" kommen, die an exakt zwei mehr oder weniger blutigen Stellen länger ist, was den Film aber keinen Deut besser oder zwingend heftiger macht.
Inhaltlich wird dem Betrachter ein Minimal-Plot geboten: Ein Assi-Hochhaus in dem sich ein Drogenboß mit seinen Schergen verschanzt hält und seine Strippen zieht, soll von einer Spezialeinheit auf die Hörner genommen werden. Das sieht dann wie folgt aus: 20 gehen rein und 2 kommen aus diesem morbiden Komplex wieder raus - fertig ist der Cocktail, der sich als ein Konzentrat aus grimmiger/düsterer Atmo, blutigem Gemetzel und schier endlos, hektischer Kampfakrobatik zusammensetzt (ich glaub' die kämpfen immer noch...) Was anfangs noch recht spannend und rasant über den Bildschirm flimmert, wird mit zunehmender Spieldauer jedoch immer haarsträubender und angesichts der ausgedehnten Prügeleien, geht der Spannungsbogen gegen Ende merklich den Bach runter. Ein Finale Furioso, welches man insgeheim vielleicht erhofft hat - Fehlanzeige !
Optisch ist die BD leider alles andere als ein Offenbarung. Das auf kalt getrimmte Bild wirkt weich und arm an Details, so als ob der Film mit einer schlechten Digitalkamera gedreht wurde. Manche dunkle Szenen (von denen es reichlich gibt) sind schlichtweg grottig! Stilmittel hin, Stilmittel her, letztendlich hat die dargebotene Qualität nicht viel mit Full HD am Hut und gemessen am heutigen Standart, stellt dieses Manko die größte Enttäuschung der Scheibe dar.
Etwas entspannter verhält sich's beim Ton, der kommt recht gefällig rüber und hier gelingt es auch eine bedrohliche Stimmung aufzubauen, um es später räumlich und wuchtig krachen zu lassen. Die dt. Synchro wiederrum, wurde nicht gerade mit den markantesten Sprechern besetzt, wodurch die Dialoge/Charaktere doch etwas seelenlos klingen.
Fazit: Wer auf schnörkellose und vorallem beinharte Action steht, bekommt zunächst einen Film geboten, der im Prinzip alle Kriterien erfüllt, um sich bei der FSK unbeliebt zu machen. Ob das reicht, um von der Unterhaltungsindustrie als neues Genre-Highlight gefeiert zu werden - Hm, dazu fehlt ihm aus meiner Sicht doch das gewisse Quäntchen. Hinzu kommt, daß die bescheidene Bildqualität die HD Scheibe nicht gerade zu einem Augenschmaus werden läßt. Daran vermag auch das schicke Steelbook mit seinem Hochglanzaufdruck nichts daran zu ändern. Also, erst schauen, dann kaufen.
Inhaltlich wird dem Betrachter ein Minimal-Plot geboten: Ein Assi-Hochhaus in dem sich ein Drogenboß mit seinen Schergen verschanzt hält und seine Strippen zieht, soll von einer Spezialeinheit auf die Hörner genommen werden. Das sieht dann wie folgt aus: 20 gehen rein und 2 kommen aus diesem morbiden Komplex wieder raus - fertig ist der Cocktail, der sich als ein Konzentrat aus grimmiger/düsterer Atmo, blutigem Gemetzel und schier endlos, hektischer Kampfakrobatik zusammensetzt (ich glaub' die kämpfen immer noch...) Was anfangs noch recht spannend und rasant über den Bildschirm flimmert, wird mit zunehmender Spieldauer jedoch immer haarsträubender und angesichts der ausgedehnten Prügeleien, geht der Spannungsbogen gegen Ende merklich den Bach runter. Ein Finale Furioso, welches man insgeheim vielleicht erhofft hat - Fehlanzeige !
Optisch ist die BD leider alles andere als ein Offenbarung. Das auf kalt getrimmte Bild wirkt weich und arm an Details, so als ob der Film mit einer schlechten Digitalkamera gedreht wurde. Manche dunkle Szenen (von denen es reichlich gibt) sind schlichtweg grottig! Stilmittel hin, Stilmittel her, letztendlich hat die dargebotene Qualität nicht viel mit Full HD am Hut und gemessen am heutigen Standart, stellt dieses Manko die größte Enttäuschung der Scheibe dar.
Etwas entspannter verhält sich's beim Ton, der kommt recht gefällig rüber und hier gelingt es auch eine bedrohliche Stimmung aufzubauen, um es später räumlich und wuchtig krachen zu lassen. Die dt. Synchro wiederrum, wurde nicht gerade mit den markantesten Sprechern besetzt, wodurch die Dialoge/Charaktere doch etwas seelenlos klingen.
Fazit: Wer auf schnörkellose und vorallem beinharte Action steht, bekommt zunächst einen Film geboten, der im Prinzip alle Kriterien erfüllt, um sich bei der FSK unbeliebt zu machen. Ob das reicht, um von der Unterhaltungsindustrie als neues Genre-Highlight gefeiert zu werden - Hm, dazu fehlt ihm aus meiner Sicht doch das gewisse Quäntchen. Hinzu kommt, daß die bescheidene Bildqualität die HD Scheibe nicht gerade zu einem Augenschmaus werden läßt. Daran vermag auch das schicke Steelbook mit seinem Hochglanzaufdruck nichts daran zu ändern. Also, erst schauen, dann kaufen.
mit 3
mit 2
mit 4
mit 4
bewertet am 14.02.13 um 14:44
Mit der Veröffentlichung der "Lichter der Stadt-Live" Scheibe feiert Unheilig gleich zwei Premieren. Zum einen, daß im Kölner Rheinenergie Stadion mit 35000 Besuchern, bisher größte Konzert der Bandgeschichte und schliesslich deren erstmalige Präsentation auf einem hochauflösendem Medium für den Endverbrauchermarkt. Unheilig bzw. Fansation folgt dabei nicht nur dem allgemeinen technischen Trend, sondern kommt mit dem Release auch den Wünschen einiger Fans entgegen.
Die Scheibe an sich ist in einem schlichten Amaray untergebracht, bei dem sich das häßliche FSK Logo glücklicherweise nur auf der Verpackungsfolie befindet. Das schöne Artwork bleibt also vollständig sichtbar und ein Wendecover wurde somit erst gar nicht nötig. Ob dies lediglich bei der Erstauflage so der Fall ist, war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht in Erfahrung zu bringen. Auf der Rückseite prangert die Arena nochmals im Weitwinkel-Style - auch nicht schlecht. Als nette Dreingabe hat man der Disc noch ein Booklet mit ein paar Impressionen beigelegt, was für BD-Verhältnisse nicht unbedingt selbstverständlich ist.
Die 50GB Speicherkapazität des Bläulings wurden mit 36GB an Daten aufgefüllt, was einer Gesamtspieldauer von immerhin knapp 150 Min. entspricht. Nebst dem eigentlichen Konzert gibt es als Bonus einen weitläufigen Blick Hinter die Kulissen, mit div. Impressionen und Interviews, bei denen schließlich auch die Fans mit ihren Emotionen zu Wort kommen und das aufwändige Groß-Event abrunden.
Also, Scheibe rein, Licht an & Ton laut...nach dem stimmigen Intro kommt der Graf auch gleich den Steg entlang gespurtet und nimmt sein Publikum für zwei Stunden, mit auf seine neue, musikalische Reise, in der er die ganze Bandbreite seines Könnes kraftvoll und leidenschaftlich zum besten gibt. Dabei sind es nicht nur die Lieder welche das Konzert zu einem Erlebniss werden lassen, sondern auch so manch kleine Gesten, wenn zb. ein schier fassungsloser Graf angesichts der enormen Menschenmasse gleich zweimal Luft holen muß oder manchmal kurz davor steht von seinen Gefühlen einfach übermannt zu werden. Aber auch sonst vermittelt das Konzert den Eindruck daß der Unheilige Frontman trotz seines Erfolges oder vielleicht auch gerade deshalb, den Kontakt zu seinem Publikum/Fans immer wieder sucht und nicht eine Sekunde lang den Eindruck entstehen läßt, daß hier lediglich ein unnahbarer Star sein Programm runterspult. In "Lichter der Stadt - Live" werden also alle umarmt. Und auch wenn das imposante Stahlkonstrukt des Rheinenergie Stadions erst bei Nacht, dank der stimmigen Lichteffekte rund um die Unheilige Bühne, ihre Atmo vollständig entfaltet, läßt dieser Live-Mitschnitt mit all seinem Zusatzmaterial auch für Außenstehende erahnen, daß an jenem Abend Großes Kino der Gefühle stattgefunden hat.
Das Bild: Die Auflösung bietet mit 1080i anstatt 1080p kein echtes Full HD, was aber nicht weiter schlimm ist, denn der leicht grisp wirkende Transfer liefert ein zumeist gestochen scharfes Bild, daß besonders im Nahbereich glänzt und viele Details offenbart. Der Kontrast ist hervorragend, gleiches gilt für die heiklen Nachtaufnahmen, die im Zusammenspiel mit der Lichtkulisse und den beeindruckenden Kamerafahrten eine tolle Optik zeichnet. Doppelkonturen oder sonstige Artefakte waren bei der Scheibe nicht auszumachen. Schlußendlich eine Blu ray mit einer herausragenden Bildqualität, welche die limitierte Deluxe Edition, insbesondere für Sammler, noch einen Tick attraktiver gemacht hätte - Schade !
Der Ton: Wird verlustfrei und wahlweise, sowohl in PCM stereo 2.0, als auch DTS HDM 5.0 Sourround geboten. Insgesammt sehr wuchtig und voluminös, mit authentischer, teils gänsehautfördernder Akustik/Geräuschkulisse, sodaß einem "echten" Konzert-Feeling im heimischen Wohnzimmer nichts im Wege steht.
Fazit: Tja, daß sich der Graf und seine Musik nicht nur über die Schwarze Szene definiert dürfte inzwischen genauso interessant sein, wie wenn man sich darüber wundert, daß der Papst katholisch ist. Mit "Lichter der Stadt" unterstreicht Unheilig vielmehr, daß die Musik des Grafen eine breite Zielgruppe im Visier hat und die Konzerte ein Event für die ganze Familie darstellen, was nicht zuletzt auch aus der vorliegenden Scheibe hervorgeht. Unheilig feiert darin einen weiteren Höhepunkt und lotet die Grenzen des Machbaren konsequent aus. Bei der Blu ray ließ man sich zudem alles andere als lumpen und liefert hier eine sehenswerte Scheibe ab, deren technische Umsetzung auf Anhieb überzeugt/begeistert - der Bildschirm kann praktisch nicht groß genug sein !
Die Scheibe an sich ist in einem schlichten Amaray untergebracht, bei dem sich das häßliche FSK Logo glücklicherweise nur auf der Verpackungsfolie befindet. Das schöne Artwork bleibt also vollständig sichtbar und ein Wendecover wurde somit erst gar nicht nötig. Ob dies lediglich bei der Erstauflage so der Fall ist, war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht in Erfahrung zu bringen. Auf der Rückseite prangert die Arena nochmals im Weitwinkel-Style - auch nicht schlecht. Als nette Dreingabe hat man der Disc noch ein Booklet mit ein paar Impressionen beigelegt, was für BD-Verhältnisse nicht unbedingt selbstverständlich ist.
Die 50GB Speicherkapazität des Bläulings wurden mit 36GB an Daten aufgefüllt, was einer Gesamtspieldauer von immerhin knapp 150 Min. entspricht. Nebst dem eigentlichen Konzert gibt es als Bonus einen weitläufigen Blick Hinter die Kulissen, mit div. Impressionen und Interviews, bei denen schließlich auch die Fans mit ihren Emotionen zu Wort kommen und das aufwändige Groß-Event abrunden.
Also, Scheibe rein, Licht an & Ton laut...nach dem stimmigen Intro kommt der Graf auch gleich den Steg entlang gespurtet und nimmt sein Publikum für zwei Stunden, mit auf seine neue, musikalische Reise, in der er die ganze Bandbreite seines Könnes kraftvoll und leidenschaftlich zum besten gibt. Dabei sind es nicht nur die Lieder welche das Konzert zu einem Erlebniss werden lassen, sondern auch so manch kleine Gesten, wenn zb. ein schier fassungsloser Graf angesichts der enormen Menschenmasse gleich zweimal Luft holen muß oder manchmal kurz davor steht von seinen Gefühlen einfach übermannt zu werden. Aber auch sonst vermittelt das Konzert den Eindruck daß der Unheilige Frontman trotz seines Erfolges oder vielleicht auch gerade deshalb, den Kontakt zu seinem Publikum/Fans immer wieder sucht und nicht eine Sekunde lang den Eindruck entstehen läßt, daß hier lediglich ein unnahbarer Star sein Programm runterspult. In "Lichter der Stadt - Live" werden also alle umarmt. Und auch wenn das imposante Stahlkonstrukt des Rheinenergie Stadions erst bei Nacht, dank der stimmigen Lichteffekte rund um die Unheilige Bühne, ihre Atmo vollständig entfaltet, läßt dieser Live-Mitschnitt mit all seinem Zusatzmaterial auch für Außenstehende erahnen, daß an jenem Abend Großes Kino der Gefühle stattgefunden hat.
Das Bild: Die Auflösung bietet mit 1080i anstatt 1080p kein echtes Full HD, was aber nicht weiter schlimm ist, denn der leicht grisp wirkende Transfer liefert ein zumeist gestochen scharfes Bild, daß besonders im Nahbereich glänzt und viele Details offenbart. Der Kontrast ist hervorragend, gleiches gilt für die heiklen Nachtaufnahmen, die im Zusammenspiel mit der Lichtkulisse und den beeindruckenden Kamerafahrten eine tolle Optik zeichnet. Doppelkonturen oder sonstige Artefakte waren bei der Scheibe nicht auszumachen. Schlußendlich eine Blu ray mit einer herausragenden Bildqualität, welche die limitierte Deluxe Edition, insbesondere für Sammler, noch einen Tick attraktiver gemacht hätte - Schade !
Der Ton: Wird verlustfrei und wahlweise, sowohl in PCM stereo 2.0, als auch DTS HDM 5.0 Sourround geboten. Insgesammt sehr wuchtig und voluminös, mit authentischer, teils gänsehautfördernder Akustik/Geräuschkulisse, sodaß einem "echten" Konzert-Feeling im heimischen Wohnzimmer nichts im Wege steht.
Fazit: Tja, daß sich der Graf und seine Musik nicht nur über die Schwarze Szene definiert dürfte inzwischen genauso interessant sein, wie wenn man sich darüber wundert, daß der Papst katholisch ist. Mit "Lichter der Stadt" unterstreicht Unheilig vielmehr, daß die Musik des Grafen eine breite Zielgruppe im Visier hat und die Konzerte ein Event für die ganze Familie darstellen, was nicht zuletzt auch aus der vorliegenden Scheibe hervorgeht. Unheilig feiert darin einen weiteren Höhepunkt und lotet die Grenzen des Machbaren konsequent aus. Bei der Blu ray ließ man sich zudem alles andere als lumpen und liefert hier eine sehenswerte Scheibe ab, deren technische Umsetzung auf Anhieb überzeugt/begeistert - der Bildschirm kann praktisch nicht groß genug sein !
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 21.10.12 um 21:05
Das Label Störkanal ist bekannt dafür sich im besonderen Maße um die kleinen, filmischen Nischenprodukte zu kümmern, welche sich meistens vernab der üblich Sehgewohnheiten bewegen und hautpsächlich von unabhängigen Produktionsstudios realisiert werden. Bei dem aus Canada stammenden Thriller-Drama "5150 Elm's Way" ist das nicht anders und man verrät bestimmt nicht zuviel, wenn man auf die ziemlich idealistische Machart des Films hinweißt, bei der das logische Handeln alsbald in einem Mix bizarrer Wendungen mündet. Dabei deutet hier vieles auf eine Art modernes Märchen hin, daß in seiner Schlußkonsequenz allerdings keine heile Welt verspricht, sondern dem Betrachter vielmehr eine verstörende Szenerie hinterläßt, die einem im nachhinein darüber grübeln läßt, was da eigentlich gerade passiert ist. Unterm Strich ist "5150 Elm's Way" jedenfalls ein gelungenes Kammerspiel, deren Auflösung/Irrsinn sich nur ganz langsam entwickelt aber auch einiges an Geduld bzw. Sitzfleisch erfordert, was zumindest teilweise durch das herausragende Schauspiel der Darsteller wieder wettgemacht wird. Allen voran Normand D'Amour, der ein wenig an Christopher Walken erinnert, verleiht dieser franco-canadischen Produktion mit seinem beeindruckenden Acting eine ganz besondere Note. Wer nach der ersten Trailer-Sichtung allerdings einen Film im Stile von "Stepfather" mit a-typischen Greultaten erwartet, wird hier enttäuscht sein, denn die gebotenen Schauwerte fallen trotz ihrer Brutalität, eher zurückhaltend und weniger kalkuliert aus.
Bezüglich der technischen Umsetzung der Blu ray, vermute ich mal, daß der Film nicht gerade auf hochwertigem Material gedreht wurde, denn der HD Transfer ist alles andere als eine Offenbarung. Vorallem mangelt es an Grundschärfe, wobei auch die Detailzeichnung recht bescheiden ausfällt. Zudem geht das auf kalt getrimmte Bild während einiger dunklen Szenen deutlich in die Knie bzw. wirkt ziemlich grobkörnig. Bei einigen Szenen scheint man sich auch des Rauschfilters bedient zu haben... der Schwarzwert ist schlichtweg mangelhaft.
Tonal wird eine deutsche HD 5.1 DTS Spur geboten, die soweit in Ordnung geht und bei der die dezent eingesetzten Effekte gut und räumlich zur Geltung kommen. Die dt. Synchro wurde weitgehendst mit adäquten Sprechern besetzt und fügt sich in das stimmige Gesamtbild des Films ein.
Fazit: "5150 Elm's Way" ist ein kleiner feiner Film, der nachwirkt und wie man ihn nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Zusammen mit dem schrägen "The Loved Ones" befindet man sich dabei in bester Gesellschaft, ohne jedoch dessen zynischen Terrorfaktor zu erreichen. Leider ist die technische Präsentation, sprich die Bildqualität der BD nur geringstes Mittelmaß, weshalb man die Scheibe nur bedingt empfehlen kann.
Bezüglich der technischen Umsetzung der Blu ray, vermute ich mal, daß der Film nicht gerade auf hochwertigem Material gedreht wurde, denn der HD Transfer ist alles andere als eine Offenbarung. Vorallem mangelt es an Grundschärfe, wobei auch die Detailzeichnung recht bescheiden ausfällt. Zudem geht das auf kalt getrimmte Bild während einiger dunklen Szenen deutlich in die Knie bzw. wirkt ziemlich grobkörnig. Bei einigen Szenen scheint man sich auch des Rauschfilters bedient zu haben... der Schwarzwert ist schlichtweg mangelhaft.
Tonal wird eine deutsche HD 5.1 DTS Spur geboten, die soweit in Ordnung geht und bei der die dezent eingesetzten Effekte gut und räumlich zur Geltung kommen. Die dt. Synchro wurde weitgehendst mit adäquten Sprechern besetzt und fügt sich in das stimmige Gesamtbild des Films ein.
Fazit: "5150 Elm's Way" ist ein kleiner feiner Film, der nachwirkt und wie man ihn nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Zusammen mit dem schrägen "The Loved Ones" befindet man sich dabei in bester Gesellschaft, ohne jedoch dessen zynischen Terrorfaktor zu erreichen. Leider ist die technische Präsentation, sprich die Bildqualität der BD nur geringstes Mittelmaß, weshalb man die Scheibe nur bedingt empfehlen kann.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 1
bewertet am 18.08.12 um 12:02
Tja der Weiße Hai - ein Meilenstein des Horror Genres und einer der erfolgreichsten Filme, die jemals über die Leinwand flimmerten. Allerdings auch ein gefundenes Fressen für eine fast beispiellose Verwurschtelung oder Resteverwertung, für den heimischen Endverbrauchermarkt. So war es nur logisch, daß Universal seiner Kundschaft irgendwann eine HD Scheibe des Spielberg-Klassikers servieren würde, was das inzwischen in die Jahre gekommene Thema zumindest Audio/Visuell nochmals in einem neuen Glanz erstrahlen läßt. Doch mehr als das...
Nach zig Veröffentlichungen, Super 8, VHS, DVD - kann man nun tatsächlich von einer echten qualitativen Steigerung sprechen, die den Spielberg-Klassiker zu einem optischen Vergnügen werden läßt, daß sich gewaschen hat. Besonders die Aufnahmen bei Tageslicht sind schlichtweg umwerfend und offenbaren ein um's andere mal ,erstaunlich plastische Details, die man vorher so garantiert nicht wahrgenommen hat bzw. wahrnehmen konnte. Aber auch sonst leistet sich der Transfer keine gravierenden Mängel und präsentiert hier eine dermaßen saubere Optik, von der sich so manch aktueller Titel eine Scheibe abschneiden könnte. In anbetracht des Alters und der sichtbaren Mühe, die sich Universal bei der Restauration des Films gemacht hat, bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als von einem referenzwürdigen Bild seiner Klasse zu sprechen.
Was die Tonale Wiedergabe anbelangt wurden ebenfalls die Gebete der Fans erhört und die dt. Ursynchro mit auf die Scheibe gepresst, die der neuen Tonspur von 2004 zwar technisch unterlegen ist und freilich nicht den räumlichen Klang entfalten kann, dafür aber wesentlich passender und dank des Quäntchens Emotionalität, einmalig klingt - Der Exorzist läßt grüßen...Ergänzt wird der ganze Spaß mit Extras satt, wobei der legendäre Score von John Williams (anders als bei der DVD-30th Anniversary Coll.Edititon), hier leider nicht enthalten ist und einer mehr oder weniger sinnigen zweiten Scheibe als DVD Copy. Das Steelbook selbst, wirkt mit seinem allseits bekannten Artwork durchaus stylish und ist von einem bedruckten Papprahmen umgeben. Die Rückseite des Steels ist lediglich grau lackiert.
Fazit: Tja, knackfrisch & bissfest, so kaut sich der gute alte "Bruce" erneut durch Amity's Gewässer und gibt somit auf HD ein beeindruckendes Stelldichein. Was seinerzeit reihenweise für Schockzustände in den Kinos sorgte und für manchen ein Besuch am Baggersee glatt zum Himmelfahrtskommando hat werden lassen, wirkt heute betagt aber voller Charme und Respekt, nicht zuletzt auch vor den vorzüglichen Leistungen der Darsteller - Roy Scheider hätte an dieser gelungenen Scheibe bestimmt auch seine Freude gehabt. Wer also ein Stück Kinogeschichte in seiner derzeit besten Qualität erleben möchte, kommt um einen Kauf der Scheibe nicht umher!
Bleibt nur noch zu hoffen, daß die hervorragende Fortsetzung die gleiche Sorgfalt erfährt.
Nach zig Veröffentlichungen, Super 8, VHS, DVD - kann man nun tatsächlich von einer echten qualitativen Steigerung sprechen, die den Spielberg-Klassiker zu einem optischen Vergnügen werden läßt, daß sich gewaschen hat. Besonders die Aufnahmen bei Tageslicht sind schlichtweg umwerfend und offenbaren ein um's andere mal ,erstaunlich plastische Details, die man vorher so garantiert nicht wahrgenommen hat bzw. wahrnehmen konnte. Aber auch sonst leistet sich der Transfer keine gravierenden Mängel und präsentiert hier eine dermaßen saubere Optik, von der sich so manch aktueller Titel eine Scheibe abschneiden könnte. In anbetracht des Alters und der sichtbaren Mühe, die sich Universal bei der Restauration des Films gemacht hat, bleibt einem praktisch nichts anderes übrig, als von einem referenzwürdigen Bild seiner Klasse zu sprechen.
Was die Tonale Wiedergabe anbelangt wurden ebenfalls die Gebete der Fans erhört und die dt. Ursynchro mit auf die Scheibe gepresst, die der neuen Tonspur von 2004 zwar technisch unterlegen ist und freilich nicht den räumlichen Klang entfalten kann, dafür aber wesentlich passender und dank des Quäntchens Emotionalität, einmalig klingt - Der Exorzist läßt grüßen...Ergänzt wird der ganze Spaß mit Extras satt, wobei der legendäre Score von John Williams (anders als bei der DVD-30th Anniversary Coll.Edititon), hier leider nicht enthalten ist und einer mehr oder weniger sinnigen zweiten Scheibe als DVD Copy. Das Steelbook selbst, wirkt mit seinem allseits bekannten Artwork durchaus stylish und ist von einem bedruckten Papprahmen umgeben. Die Rückseite des Steels ist lediglich grau lackiert.
Fazit: Tja, knackfrisch & bissfest, so kaut sich der gute alte "Bruce" erneut durch Amity's Gewässer und gibt somit auf HD ein beeindruckendes Stelldichein. Was seinerzeit reihenweise für Schockzustände in den Kinos sorgte und für manchen ein Besuch am Baggersee glatt zum Himmelfahrtskommando hat werden lassen, wirkt heute betagt aber voller Charme und Respekt, nicht zuletzt auch vor den vorzüglichen Leistungen der Darsteller - Roy Scheider hätte an dieser gelungenen Scheibe bestimmt auch seine Freude gehabt. Wer also ein Stück Kinogeschichte in seiner derzeit besten Qualität erleben möchte, kommt um einen Kauf der Scheibe nicht umher!
Bleibt nur noch zu hoffen, daß die hervorragende Fortsetzung die gleiche Sorgfalt erfährt.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 18.08.12 um 11:11
Anstatt Urlaub, lieber eine Dosis "Totale Erinnerung"... also ab zum Arzt und sich das Abenteuer mit Spaßfaktor Zehn in die Rübe ballern lassen. Eigentlich eine großartige, innovative Idee, wenn da nur nicht das Problem mit den div. Nebenwirkungen wäre, wie's der einstige Action-Hit aus 1990, eindrucksvoll zu demonstrieren vermochte...
Nun, über zwanzig Jahre später: Arnie hat inzwischen, zwecks voranschreitenden Alters einiges an Muskelmasse verloren und sich sowohl politisch, als auch Privat mehr als verhoben. Seiner Popularität scheint dies allerdings keinen Abbruch getan zu haben und seine Filme stehen ohnehin schier unantastbar über alledem. Umso erfreulicher, daß sich bei den einheimischen Sittenwächtern eine Art Altersmilde gegenüber den einstigen, filmischen Feindbildern abzuzeichnen scheint, von der im besonderen Maße Arnie's einstige Vehicle profitieren.
"Total Recall" zählt dabei nicht nur zu den großen und besten Kinofilmen die das Action Genre überhaupt zu bieten hat, sondern stellt in technischer Hinsicht und innerhalb des neuen HD Mediums ein kleines Novum dar, das insoweit erwähnenswert erscheint, als doch in realtiv kurzer Zeit, immer wieder Änderungen oder sagen wir mal, Verschlimmbesserungen am HD Master vorgenommen wurden. Bisher konnte man bildmäßig mit keinem Release des Films so richtig zufrieden sein, wobei besonders die letzte Scheibe unter dem massiven Einsatz eines Rauschfilters gelitten hat, was erst richtig auffällt, wenn man die neue BD zum Vergleich heranzieht. Der Publisher hat demnach also die Streichung des Films vom Index offenbar auch dahingehend genutzt, um kurzerhand eine Neuabtastung für das Re-re-release anfertigen zu lassen. Und siehe da, die gruselige Aquarell-Optik ist absofort Geschichte, "Total Recall" erstrahlt in einer neuen, körnigen Optik, die wieder jene Details zum Vorschein bringt, die zuvor weggeschminkt wurden. Allerdings ist das Bild nicht gänzlich frei von Schmutzpartikel und es mangelt auch nicht gerade an weichen Szenen, was jedoch dem Ausgangsmaterial geschuldet sein dürfte. Jedenfalls wird Paul Verhoevens Blockbuster endlich in einer zufriedenstellenden HD-Qualität präsentiert und Studiocanal kann man für seine Bemühungen nur loben!
Das tonale Mastering bietet zwar einen kräftigen Sound, es fehlt aber an einem dynamischen Sourroundklang, in dem die Effekte adäquat abemischt sind. Die dt.Synchro wurde mit erstklassigen Sprechern besetzt und ist über jeden Zweifel erhaben, es sei denn man mag auf den typischen Arnie-Slang nicht verzichten wollen. Für die musikalische Untermalung zeigt sich kein geringerer als Jerry Goldsmith verantwortlich, der einen Score beigesteuert hat, der den SF-Actioner stimmig voran treibt und bei dem man gelegentlich das Gefühl hat, von einer Horde Elefanten gemangelt zu werden.
Da der Film in Deutschland in jener (ungekürzten) Fassung überhaupt das erstemal offiziell im Handel erhältlich ist, führt eigentlich kein Weg an dieser Scheibe vorbei. Arnie Fans aber auch Anhänger des kompromisslosen Actionkinos allgemein, werden hier voll auf ihre Kosten kommen und können schlußendlich ruhigen Gewissens einen Kauf riskieren.
Nun, über zwanzig Jahre später: Arnie hat inzwischen, zwecks voranschreitenden Alters einiges an Muskelmasse verloren und sich sowohl politisch, als auch Privat mehr als verhoben. Seiner Popularität scheint dies allerdings keinen Abbruch getan zu haben und seine Filme stehen ohnehin schier unantastbar über alledem. Umso erfreulicher, daß sich bei den einheimischen Sittenwächtern eine Art Altersmilde gegenüber den einstigen, filmischen Feindbildern abzuzeichnen scheint, von der im besonderen Maße Arnie's einstige Vehicle profitieren.
"Total Recall" zählt dabei nicht nur zu den großen und besten Kinofilmen die das Action Genre überhaupt zu bieten hat, sondern stellt in technischer Hinsicht und innerhalb des neuen HD Mediums ein kleines Novum dar, das insoweit erwähnenswert erscheint, als doch in realtiv kurzer Zeit, immer wieder Änderungen oder sagen wir mal, Verschlimmbesserungen am HD Master vorgenommen wurden. Bisher konnte man bildmäßig mit keinem Release des Films so richtig zufrieden sein, wobei besonders die letzte Scheibe unter dem massiven Einsatz eines Rauschfilters gelitten hat, was erst richtig auffällt, wenn man die neue BD zum Vergleich heranzieht. Der Publisher hat demnach also die Streichung des Films vom Index offenbar auch dahingehend genutzt, um kurzerhand eine Neuabtastung für das Re-re-release anfertigen zu lassen. Und siehe da, die gruselige Aquarell-Optik ist absofort Geschichte, "Total Recall" erstrahlt in einer neuen, körnigen Optik, die wieder jene Details zum Vorschein bringt, die zuvor weggeschminkt wurden. Allerdings ist das Bild nicht gänzlich frei von Schmutzpartikel und es mangelt auch nicht gerade an weichen Szenen, was jedoch dem Ausgangsmaterial geschuldet sein dürfte. Jedenfalls wird Paul Verhoevens Blockbuster endlich in einer zufriedenstellenden HD-Qualität präsentiert und Studiocanal kann man für seine Bemühungen nur loben!
Das tonale Mastering bietet zwar einen kräftigen Sound, es fehlt aber an einem dynamischen Sourroundklang, in dem die Effekte adäquat abemischt sind. Die dt.Synchro wurde mit erstklassigen Sprechern besetzt und ist über jeden Zweifel erhaben, es sei denn man mag auf den typischen Arnie-Slang nicht verzichten wollen. Für die musikalische Untermalung zeigt sich kein geringerer als Jerry Goldsmith verantwortlich, der einen Score beigesteuert hat, der den SF-Actioner stimmig voran treibt und bei dem man gelegentlich das Gefühl hat, von einer Horde Elefanten gemangelt zu werden.
Da der Film in Deutschland in jener (ungekürzten) Fassung überhaupt das erstemal offiziell im Handel erhältlich ist, führt eigentlich kein Weg an dieser Scheibe vorbei. Arnie Fans aber auch Anhänger des kompromisslosen Actionkinos allgemein, werden hier voll auf ihre Kosten kommen und können schlußendlich ruhigen Gewissens einen Kauf riskieren.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 11.08.12 um 10:25
Ein gut gemachter Slasher zeichnet sich u.a auch dadurch aus, daß er nicht zwangsläufig im Kunstblut badet, sondern einen gelungenen Mix aus einer spannenden, Story und dem Spiel mit der Angst darstellt. In H20, haben die Macher genau an diesen dramaturgischen Stellschrauben gefeilt und einen Jubiläums Halloween abgeliefert, der ganz auf Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis zugeschnitten ist, was dem Thema wieder mehr Format verleiht und den Michael Myers Charakter, anders wie in seinen Vorgängern, nicht zu einem bloßen Schlitzer verkrüppeln läßt. Die einzigartige Atmosphäre und optische Finesse des Carpenter Originals erreicht man allerdings genauso wenig, wie die seinerzeit dargestellte Mystik rund um den Killer, doch gemessen an dem was so alles nach Halloween II folgte (Zombie's Eigentinterpretationen außen vor) hebt sich dieser Teil mit seinen leicht augenzwinkernden Selbstzitaten, wohltuend von allen anderen Installments ab und hätte so gesehen auch als gelungener und würdiger Abschluß der Saga gefeiert werden können. Das man das aufpolierte Image der Serie mit dem einfach nur schlechten Ressurrection gleich wieder egalisierte, ist umso ärgerlicher, zumal sich Jamie Lee Curtis mit ihrem Abgang darin wohl weder sich, noch der Fangemeinde einen Gefallen damit machte, doch das ist eine andere Geschichte...
Zum Bild: Zu Beginn präsentiert sich das Bild leicht rauschig und unruhig, was sich im weiteren Verlauf aber beruhigt. Der Transfer an sich, ist recht weich ausgefallen, weiß aber mit ein paar schönen Closeups zu gefallen und zwingt die bewährte DVD Variante mit zunehmender Bildschirmgröße deutlich in die Knie. Unterm Strich also nicht das Gelbe vom Ei aber absolut akzeptabel - 3/5 Sternchen.
Der Ton überrascht mit einer DTS-HD 5.1 MA Schleife , wirkt aber bei weitem nicht so räumlich abgemischt, wie man es sich vielleicht erhofft hat. Die Dialoge der dt. Synchro sind hingegen klar und kräftig und auch die musikalische Untermalung zeigt sich gut dosiert - 3,5/5
Fazit: Jamie Lee Curtis beweißt mit ihrem eindrucksvollen Acting, daß sie nicht umsonst zu den einstigen Scream-Queens gehörte und im Prinzip ist es auch ihre Story und ihr Film, dem sie ihr eigenes Profil verleiht, was schließlich den Geist vergangener Tage nocheinmal aufleben läßt. Für mich perönlich somit, ganz klar der einzig wahre Dritte Teil der Halloween Franchise, in dem Michael Myers seinen gerechten Frieden findet. Nicht nur Fans der Halloween-Serie, sondern auch alle Fetischisten, die dem Sub-Genre zugeneigt sind, bekommen mit dieser Scheibe letztendlich einen sehenswerten Film in ordentlicher Qualität und zusammen mit dem Making Of, ein paar nette Background-Info's obendrauf geboten.
Zum Bild: Zu Beginn präsentiert sich das Bild leicht rauschig und unruhig, was sich im weiteren Verlauf aber beruhigt. Der Transfer an sich, ist recht weich ausgefallen, weiß aber mit ein paar schönen Closeups zu gefallen und zwingt die bewährte DVD Variante mit zunehmender Bildschirmgröße deutlich in die Knie. Unterm Strich also nicht das Gelbe vom Ei aber absolut akzeptabel - 3/5 Sternchen.
Der Ton überrascht mit einer DTS-HD 5.1 MA Schleife , wirkt aber bei weitem nicht so räumlich abgemischt, wie man es sich vielleicht erhofft hat. Die Dialoge der dt. Synchro sind hingegen klar und kräftig und auch die musikalische Untermalung zeigt sich gut dosiert - 3,5/5
Fazit: Jamie Lee Curtis beweißt mit ihrem eindrucksvollen Acting, daß sie nicht umsonst zu den einstigen Scream-Queens gehörte und im Prinzip ist es auch ihre Story und ihr Film, dem sie ihr eigenes Profil verleiht, was schließlich den Geist vergangener Tage nocheinmal aufleben läßt. Für mich perönlich somit, ganz klar der einzig wahre Dritte Teil der Halloween Franchise, in dem Michael Myers seinen gerechten Frieden findet. Nicht nur Fans der Halloween-Serie, sondern auch alle Fetischisten, die dem Sub-Genre zugeneigt sind, bekommen mit dieser Scheibe letztendlich einen sehenswerten Film in ordentlicher Qualität und zusammen mit dem Making Of, ein paar nette Background-Info's obendrauf geboten.
mit 4
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 22.07.12 um 10:03
Ein Sean Connery mit Tränen in den Augen, sieht man gewiss nicht alle Tage...angesichts seiner prekären Lage, in der er sich befindet aber auch nur allzu verständlich und vielleicht einer der stärksten und beklemmemdsten Momente, die Outland seinem Betrachter zu bieten hat. Allerdings ist der Ex-Bond nicht ganz schuldlos an dieser Porca Miseria, denn als es darum geht, über gewisse, moralisch verwerfliche Geschäftspraktiken der sog. Firma hinweg zu sehen, geht mit dem der 007-Gaul durch und die Drogen für's gepushte Personal landen kurzerhand im Mülleimer, was zwangsläufig zu erheblichen Irritationen in der obersten Chefetage führt. Nachdem denen sehr schnell der Geduldsfaden mit dem uneinsichtigen und knorrigen Schnüffler reißt, rücken dem alsblad ein paar Auftragskiller auf die Pelle, die allerdings relativ schlecht vorbereitet in diesen Showdown reingehen und deshalb schmerzlich feststellen müssen, daß es wenig bringt, wenn man in Gewächshäusern rumballert, sofern einem nicht das ganze Kraut um die Ohren fliegen soll. Auch der ein oder andere unbedachte Spaziergang bei sternenklarer Nacht, erweißt sich spätestens dann als ein fataler Trugschluß, wenn sich Connery mit seinem Astronauten-Strampler auf einen seiner Gegenspieler plumpsen läßt und für eine aspiratorische Insuffizienz sorgt. Klar, wäre auch komisch gewesen wenn der Ex-Bond hier versagt hätte...
Bezüglich des ganzen Ladens, der sich in diesem Moloch abspielt, ist's dann aber auch ein wenig unfair, daß ausgerechnet der Oberradfahrer und gut genährte Fillialleiter, am Ende relativ glimpflich mit einem schottischen Uppercut davon kommt. Trotz allem - ein klasse SF-Thriller mit einer tollen Atmo und beeindruckend, realistisch-dreckigen Kulisse, die ich in keinem anderen vergleichbaren Film bisher gesehen habe - dagegen wirkt das Alien-Set wie ein 4 Sterne Hotel. Auch schauspielerisch wird hier erste Liga geboten und grundsätzlich von allen Beteiligten ein überaus glaubhaftes Acting vermittelt. Zwar ist die Story nicht die anspruchsvollste und als Betrachter wird man sehr schnell erahnen, wie der Hase läuft, doch am Ende ist es wiedereinmal ein absolut stimmiges Gesamtpaket, mit welchem Outland auch heutzutage noch für einen spannenden Filmabend sorgen kann. Offenbar zeigte sich auch die FSK von dem Film besonders angetan, denn anders kann ich mir die optimistische Altersfreigabe ab 12 Jahren kaum erklären.
Bildtechnisch läßt sich bei der vorliegenden Scheibe nicht allzu viel schönreden, denn wie so oft haben die älteren Warner Katalogtitel das Prädikat Full HD nicht verdient und wer insgeheim auf eine Neuabtastung spekuliert hat, kann seine Hoffnungen schonmal gleich begraben. Daran können auch die allzu knalligen Farben nichts ändern, denn overal wirkt das Bild zu grob und arm an Grundschärfe bzw. Details, manchmal sogar verschwommen... Zudem ist der Kontrast lausig, wobei viele Details nicht zur Geltung kommen. Kurzum: Schade, daß hier offenbar kein besseres Ausgangsmaterial zur Verfügung stand, denn gerade Outland mit seinem prächtigen Set Design wäre für einen echten HD Transfer geradezu prädestiniert gewesen.
Die dt. Tonspur kann wenig räumlichen Klang entfalten, entschädigt dafür aber mit einer sehr schönen, kräftigen Synchro und einem herausragend, düsteren Score von Jerry Goldsmith, wie er passender nicht hätte sein können.
Fazit: Wer mal wieder einen richtig guten Film sehen möchte, bei dem man schnell erkennt, wer die wahren Freunde sind, wenn's an's Eingemachte geht, der sollte sich den packenden SF-Thriller unbedingt einmal gönnen, zumal Sean Connery als Fels in der Brandung eindrucksvoll unter Beweiß stellt, daß er weitaus mehr drauf hat, als nur den britischen Geheimagent zu geben. Technisch bleibt die Warner Scheibe, wie soft bei älteren Titeln, weit hinter ihrer Möglichkeiten. Gegenüber dem alten DVD Release macht sich hauptsächlich die höhere Auflösung bei größeren Bildschirmdiagonalen bezahlt und vielleicht für jenen geneigten Kunden lohnenswert, der Outland bisher noch nicht entdeckt hat bzw. sein Eigen nennt.
Bezüglich des ganzen Ladens, der sich in diesem Moloch abspielt, ist's dann aber auch ein wenig unfair, daß ausgerechnet der Oberradfahrer und gut genährte Fillialleiter, am Ende relativ glimpflich mit einem schottischen Uppercut davon kommt. Trotz allem - ein klasse SF-Thriller mit einer tollen Atmo und beeindruckend, realistisch-dreckigen Kulisse, die ich in keinem anderen vergleichbaren Film bisher gesehen habe - dagegen wirkt das Alien-Set wie ein 4 Sterne Hotel. Auch schauspielerisch wird hier erste Liga geboten und grundsätzlich von allen Beteiligten ein überaus glaubhaftes Acting vermittelt. Zwar ist die Story nicht die anspruchsvollste und als Betrachter wird man sehr schnell erahnen, wie der Hase läuft, doch am Ende ist es wiedereinmal ein absolut stimmiges Gesamtpaket, mit welchem Outland auch heutzutage noch für einen spannenden Filmabend sorgen kann. Offenbar zeigte sich auch die FSK von dem Film besonders angetan, denn anders kann ich mir die optimistische Altersfreigabe ab 12 Jahren kaum erklären.
Bildtechnisch läßt sich bei der vorliegenden Scheibe nicht allzu viel schönreden, denn wie so oft haben die älteren Warner Katalogtitel das Prädikat Full HD nicht verdient und wer insgeheim auf eine Neuabtastung spekuliert hat, kann seine Hoffnungen schonmal gleich begraben. Daran können auch die allzu knalligen Farben nichts ändern, denn overal wirkt das Bild zu grob und arm an Grundschärfe bzw. Details, manchmal sogar verschwommen... Zudem ist der Kontrast lausig, wobei viele Details nicht zur Geltung kommen. Kurzum: Schade, daß hier offenbar kein besseres Ausgangsmaterial zur Verfügung stand, denn gerade Outland mit seinem prächtigen Set Design wäre für einen echten HD Transfer geradezu prädestiniert gewesen.
Die dt. Tonspur kann wenig räumlichen Klang entfalten, entschädigt dafür aber mit einer sehr schönen, kräftigen Synchro und einem herausragend, düsteren Score von Jerry Goldsmith, wie er passender nicht hätte sein können.
Fazit: Wer mal wieder einen richtig guten Film sehen möchte, bei dem man schnell erkennt, wer die wahren Freunde sind, wenn's an's Eingemachte geht, der sollte sich den packenden SF-Thriller unbedingt einmal gönnen, zumal Sean Connery als Fels in der Brandung eindrucksvoll unter Beweiß stellt, daß er weitaus mehr drauf hat, als nur den britischen Geheimagent zu geben. Technisch bleibt die Warner Scheibe, wie soft bei älteren Titeln, weit hinter ihrer Möglichkeiten. Gegenüber dem alten DVD Release macht sich hauptsächlich die höhere Auflösung bei größeren Bildschirmdiagonalen bezahlt und vielleicht für jenen geneigten Kunden lohnenswert, der Outland bisher noch nicht entdeckt hat bzw. sein Eigen nennt.
mit 5
mit 2
mit 3
mit 2
bewertet am 21.07.12 um 08:49
Bei Conan Der Barbar muß ich lange überlegen, ob es neben Sir. Earl Jones jemals einen Filmbösewicht gab, der hauptsächlich nur durch Rumstehen und einem Gesichtsausdruck, als leide er unter Dauer-Obstipation, so viel Geld für seine Rolle abkassiert hat - dagegen wirkt Henry Fonda in Spiel Mir Das Lied Vom Tod, wie ein hyperaktiver Stressmaker...ok, Marlon Brando in Apokalypse Now käme dem Earl und seiner spektakulären Performance noch am nächsten...Ich gehe jedenfalls mal schwer davon aus, daß im heutigen Zeitalter des modernen Sklavenhandels bzw. Optimierung der Personaleinsätze, wie es das moderne Management zu sagen pflegt, auch für den geschätzten Earl Jones eng geworden wäre, eine derart ruhige Kugel zu schieben. Ganz anders sieht die Sache bei seinem Gegenpart, dem Guten Arnold Schwarzenegger aus. Jener leistet wirklich was für sein Geld, schwingt gekonnt die Schwerter, zeigt willig sein Nußknacker-Gebiss und entdeckt recht schnell seine Vorlieben für's Reiten, wobei er gelegentlich auch von zweibeinigen Hottie-Hüa's nicht ganz abgeneigt ist. Tja, Arnie voll in Action, im wahrsten Sinne des Wortes...Ich bezweifle an der Stelle aber mal, das er mit seinem leicht überdosiert wirkenden, Steroid-Body überhaupt in der Lage war, einen Ball zu heben - geschweige denn zwei... anyway, man kann es zumindest kaum erwarten, bis Conan den Obermotz und Mörder seiner Eltern, endlich am Wickel hat, um jenem ein paar denkwürdige Maulschellen zu verpassen.. Bis es so weit ist, geht dem Fantasy-Spektakel ein ziemlich rabiates Gemetzel voraus, daß auch heutzutage weitaus authentischer wirkt, als so mach PC generierte Hochglanzproduktion.
Für Arnold Schwarzenegger war es indes neben dem Terminator, Die perfekte Rolle in einem großen, abendfüllendem Kinofilm, welche ihm letztendlich den Weg zu einer beispiellosen Karriere ebnete. Gemessen an seiner aktuellen Situation und rückblickend betrachtet, beschleicht einem ein Gefühl der Dankbarkeit, bei der auch ein wenig Wehmut mit dabei ist.
Zum Bild: Der Transfer präsentiert ein ziemlich wechselhaftes Bild, daß aber insgesamt anhand seiner ordentlich-guten Grundschärfe und der teils sehenswerten Detailzeichnung mehr erstaunt, als durch seine vorhandenen weichen und teils rauschigen Szenen enttäuscht. Da hat man in jener Altersklasse schon wesentlich bescheidenere HD Qualität geboten bekommen!
Der Ton: DTS HD 5.1 - zumindest auf dem Papier, hier kann ich mich nur der Referenz-Review anschließen und ergänzend hinzufügen, daß die dt. Synchro mit der Auswahl ihrer Sprecher überaus gelungen und stimmig ausgefallen ist - Thomas Danneberg als Arnie, schon damals durchaus passend und markant, obgleich der Akzent des Österreichers natürlich Kult ist. Der einmalige Score von Basil Poledouris drückt dem Film schliesslich seinen epischen Stempel auf.
Fazit: Conan Der Barbar ist ein Genre-Klassiker mit einem einzigartigen, monumentalen Charme, an dem weder das Sequel noch die von Marc Nispel inszenierte Neuinterpreation heranreicht . Die Blu Ray von Concorde präsentiert das Werk ungekürzt und in einer ordentlichen Qualität. Der Bonuscontent fällt zusammen mit dem Audiokommentar, Making Of (53 Min.), Entfallene Szenen & Bildergallerie, ziemlich großzügig aus, was dem Film nochmals einen würdigen Rahmen verleiht. Bei einem überraschend günstigen Budget-Preis, von knapp 10 Euronen, macht man hier so gut wie nichts falsch.
Für Arnold Schwarzenegger war es indes neben dem Terminator, Die perfekte Rolle in einem großen, abendfüllendem Kinofilm, welche ihm letztendlich den Weg zu einer beispiellosen Karriere ebnete. Gemessen an seiner aktuellen Situation und rückblickend betrachtet, beschleicht einem ein Gefühl der Dankbarkeit, bei der auch ein wenig Wehmut mit dabei ist.
Zum Bild: Der Transfer präsentiert ein ziemlich wechselhaftes Bild, daß aber insgesamt anhand seiner ordentlich-guten Grundschärfe und der teils sehenswerten Detailzeichnung mehr erstaunt, als durch seine vorhandenen weichen und teils rauschigen Szenen enttäuscht. Da hat man in jener Altersklasse schon wesentlich bescheidenere HD Qualität geboten bekommen!
Der Ton: DTS HD 5.1 - zumindest auf dem Papier, hier kann ich mich nur der Referenz-Review anschließen und ergänzend hinzufügen, daß die dt. Synchro mit der Auswahl ihrer Sprecher überaus gelungen und stimmig ausgefallen ist - Thomas Danneberg als Arnie, schon damals durchaus passend und markant, obgleich der Akzent des Österreichers natürlich Kult ist. Der einmalige Score von Basil Poledouris drückt dem Film schliesslich seinen epischen Stempel auf.
Fazit: Conan Der Barbar ist ein Genre-Klassiker mit einem einzigartigen, monumentalen Charme, an dem weder das Sequel noch die von Marc Nispel inszenierte Neuinterpreation heranreicht . Die Blu Ray von Concorde präsentiert das Werk ungekürzt und in einer ordentlichen Qualität. Der Bonuscontent fällt zusammen mit dem Audiokommentar, Making Of (53 Min.), Entfallene Szenen & Bildergallerie, ziemlich großzügig aus, was dem Film nochmals einen würdigen Rahmen verleiht. Bei einem überraschend günstigen Budget-Preis, von knapp 10 Euronen, macht man hier so gut wie nichts falsch.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 4
bewertet am 14.07.12 um 23:15
Mit dem Remake des Arnie Klassikers, trat Marc Nispel ein schweres Erbe an, zumal das Original dem damaligen, pessimistischen Zeitgeist sehr gut wiederspiegelte und man mit Arnold Schwarzenegger die Rolle des Barbaren perfekt besetzen konnte. Im HD Zeitalter ist das alles etwas anders und die Erwartungen bei der Ankündigung, sich an ein derart filmisches Denkmal heran zu wagen, nicht minder hoch. Zunächst kann man den Machern durchaus zu Gute halten, daß sie sichtlich bemüht waren, alles nur nicht eine 1:1 Kopie des Originals abzuliefern und auch optisch einige Glanzlichter zu setzen, was bei Marc Nispel und seinen Verfilmungen eigentlich immer der Fall ist. Auch bei der Wahl der Darsteller scheint man ein relativ glückliches Händchen gehabt zu haben, auch wenn Jason Momoa nicht annährend die physische Präsenz eines Arnold Schwarzeneggers von einst erreicht, so holt er im Rahmen seiner Möglichkeiten doch das beste aus seiner Rolle heraus. Der heimliche Star wird allerdings von der schillernden und abgrundtief bösen Marique verkörpert, die sobald sie die Szenerie betritt, die Blicke des Betrachters auf sich zieht - klasse gespielt von Rose McGowan! Das Grundproblem mit dem der Film hauptsächlich zu kämpfen hat, ist ein gewisser Zwang, daß Original mit Hilfe von spektakulären Bildern und Effekten, toppen zu wollen. Dabei wirkt vieles PC generiert und der monumentale Charme, den das Vorbild bis dato versprüht, wird hier durch eine schablonenhafte und teils künstlich wirkenden Kulisse aufgewogen, die mehr an PC Spiele der Neuzeit oder gewöhnlicheTV Produktionen erinnert, als an einen großen, abendfüllenden Kinofilm für Erwachsene. Als brachiale Fantasy Action für die kurzweil mag dies zwar ganz tauglich sein, einen gewissen Aha-Effekt , wie er einst von Zack Snyder's 300 oder jüngst, der HBO Serie Spartacus vermittelt wird, geht aus diesem Remake trotz der guten Ansätze nicht hervor, es fehlt letztenendes der stilistisch Roten Faden.
Bleibt nur zu hoffen daß die Hollywoodgrößen mangels Ideenlosigkeit, erst gar nicht über ein Terminator Remake nachdenken !
Was die technische Umsetzung der Warner Scheibe anbelangt, bewegt man sich sowohl beim Bild, als auch Ton auf einem durchweg hohen Level. Eine gut-sehr gute Grundschärfe ist praktisch über den gesamten Film vorhanden und obwohl es von düsteren Szenen nur so wimmelt, sind hier kaum echte Schwachstellen auszumachen - schöner Transfer !
Beim Ton gibt es jede Menge, fein dosierten, bei Bedarf auch äußerst wuchtigen Sourroundklang auf die Ohren. Allerdings hatte Komponist Tyler Bates mit dem beigesteuerten Score nicht gerade seinen besten Tag erwischt, denn dieser hört sich dermaßen belanglos und nach Einheitsbrei an, wie schon lange nicht mehr.
Fazit: Zweifellos, Conan Der Barbar - das Remake ist bestimmt kein Film für die Hall of Fame und auch nicht Marc Nispel's bester Film. Dennoch, wer mit nicht allzu hohen Erwartungen an das Werk heran geht und nebenbei auf rüde Action der Marke "Grobmotorik" mit gefühltem Gewaltgrad 7/10 steht, wird hier auf seine Kosten kommen. Die Warner Scheibe gibt sich indes keinerlei Blöße und präsentiert das Nispel Epos in sehr guter Bild/Tonqualität.
Bleibt nur zu hoffen daß die Hollywoodgrößen mangels Ideenlosigkeit, erst gar nicht über ein Terminator Remake nachdenken !
Was die technische Umsetzung der Warner Scheibe anbelangt, bewegt man sich sowohl beim Bild, als auch Ton auf einem durchweg hohen Level. Eine gut-sehr gute Grundschärfe ist praktisch über den gesamten Film vorhanden und obwohl es von düsteren Szenen nur so wimmelt, sind hier kaum echte Schwachstellen auszumachen - schöner Transfer !
Beim Ton gibt es jede Menge, fein dosierten, bei Bedarf auch äußerst wuchtigen Sourroundklang auf die Ohren. Allerdings hatte Komponist Tyler Bates mit dem beigesteuerten Score nicht gerade seinen besten Tag erwischt, denn dieser hört sich dermaßen belanglos und nach Einheitsbrei an, wie schon lange nicht mehr.
Fazit: Zweifellos, Conan Der Barbar - das Remake ist bestimmt kein Film für die Hall of Fame und auch nicht Marc Nispel's bester Film. Dennoch, wer mit nicht allzu hohen Erwartungen an das Werk heran geht und nebenbei auf rüde Action der Marke "Grobmotorik" mit gefühltem Gewaltgrad 7/10 steht, wird hier auf seine Kosten kommen. Die Warner Scheibe gibt sich indes keinerlei Blöße und präsentiert das Nispel Epos in sehr guter Bild/Tonqualität.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 14.07.12 um 13:18
Underworld - oder eine Horror- Fantasy-Franchise, die hauptsächlich von der unglaublichen Präsenz einer Kate Beckinsale lebt und bei der man schon unbewußt dazu neigt, über gewisse Mängel bei der formalen Umsetzung des Films hinwegzusehen bzw. jene zu ignorieren. Beispielsweise konnten es sich die Macher doch tatsächlich nicht verkneifen, einen Twilight-Bubi-Charakter mit in die Story zu integrieren, der mich irgendwie an einen Typ aus einer gescheiterten Boygroup erinnert und sich zwischendurch auch mal im RTL-Dschungelkamp verirrt hat... Aber es ist ja Underworld mit der bezaubernden Latex Kate... man ist ja schon froh, daß sie wieder mitspielt, da verzeiht man so manches und läßt sich somit auf diesen Audio-Visullen Augenschmaus ein, der mit viel Action, Tempo und noch mehr Splatter seine bisherigen Vorgänger deutlich übertrumpft, dabei aber das interessante und neue Mutter-Tochter Geflecht nicht weiter vertieft, geschweige denn, dramatische Akzente setzt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
Von daher bleibt der grandiose Evolution vorerst mein persönlicher Favorit. Hier stimmt die Dosis und Mixtur und zeigt all das, was man vielleicht noch im Erstling vermisst hat.
Das Bild der BD ist alles andere als Hammer - sondern einfach nur Presslufthammer und unter diesem extremen Blaufilter hat die Saga noch nie so gut ausgesehen. Selene schaut stellenweise dermaßen lecker aus der Wäsche, daß man es glatt umsonst für sie machen würde...
Der Ton: Wuchtig, dynamisch, voluminös - ein Klares und weiteres Highlight der HD Scheibe!
Fazit: Mit Underworld-Awakening ist den Machern ein echter, kurzweiliger Kracher gelungen, der hauptsächlich durch seine Hauptdarstellerin getragen wird. Die Story ist dabei so gehaltvoll wie eine Dose Cola, aber irgendwie doch bekömmlich und nicht ohne einen gewissen Reiz. Die BD präsentiert den Film qualitativ auf höchstem Niveau und die recht üppigen Extras sind quasi das Sahnehäubchen einer rundum gelungenen Scheibe, wie man sie sich als Genre Liebhaber nur zu gern in's heimische Regal stellt.
Von daher bleibt der grandiose Evolution vorerst mein persönlicher Favorit. Hier stimmt die Dosis und Mixtur und zeigt all das, was man vielleicht noch im Erstling vermisst hat.
Das Bild der BD ist alles andere als Hammer - sondern einfach nur Presslufthammer und unter diesem extremen Blaufilter hat die Saga noch nie so gut ausgesehen. Selene schaut stellenweise dermaßen lecker aus der Wäsche, daß man es glatt umsonst für sie machen würde...
Der Ton: Wuchtig, dynamisch, voluminös - ein Klares und weiteres Highlight der HD Scheibe!
Fazit: Mit Underworld-Awakening ist den Machern ein echter, kurzweiliger Kracher gelungen, der hauptsächlich durch seine Hauptdarstellerin getragen wird. Die Story ist dabei so gehaltvoll wie eine Dose Cola, aber irgendwie doch bekömmlich und nicht ohne einen gewissen Reiz. Die BD präsentiert den Film qualitativ auf höchstem Niveau und die recht üppigen Extras sind quasi das Sahnehäubchen einer rundum gelungenen Scheibe, wie man sie sich als Genre Liebhaber nur zu gern in's heimische Regal stellt.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 12.07.12 um 21:40
BMV hat sich diesem dreisten Alien-Rip Off aus der R.Corman Imbissbude also angenommen und ich muß schon sagen, daß man der "oscarverdächtigen" Trashperle ein sehr schönes, retromäßiges Mediabook spendiert hat, daß im heimischen Privatarchiv durchaus ein Hingucker ist. Ansonsten bietet die Billig-Produktion, inhaltlich ein konstant niedriges Niveau, aber auch ganz lustige und teils blutige Schauwerte. Höhepunkt ist dabei die schleimige Vergewaltigung einer Protagonistin durch eine überdimensionale Riesenraupe, die dazu stöhnt, als würde ihr der Akt auch noch gefallen...naja, die FSK zeigte sich mit einer, ursprünglich ab 16 Jahren erteilten Freigabe relativ gnädig, was den Anbieter wohl dazu veranlaßte, noch schnell einen Trailer draufzupacken, damit's zu einer attraktiven KJ 18 reicht.
Bezüglich der Bildqualität, spiegelt diese in gewisser Weise den weichen und milchigen Charme der altehrwürdigen Warner-VHS Cassetten wieder, was zwar mit einer sichtbar höheren Auflösung bzw. Bildinformation einhergeht und damit auch gegenüber der DVD Variante bezüglich Schärfe und Kontrast etwas besser abschneidet, doch für echtes Full HD-Feeling braucht man schon einiges an Phantasie ! Eine Optische Offenbarung war hier allerdings auch nicht ernsthaft zu erwarten.
Akustisch erreicht man in etwa das Niveau der Augsburger Puppenkiste und so gibt's einfach frontal und scheppernd was auf die Ohren. Komischerweise mag das alles nicht so störend sein, denn die Präsentation erweißt sich mit all dem gebotenen Material als dennoch stimmig.
Fazit: Billig wird bei Planet Des Schreckens/Galaxy Of Terror zweifellos groß geschrieben, umso mehr überrascht einem der Hersteller mit diesem liebevoll gestalteten Mediabook, daß sich an ein ganz bestimmtes Kundenklientel richtet, welches hoffentlich genau weiß auf was es sich beim Kauf jener Scheibe(n) einläßt. Bleibt eigentlich nur noch zu wünschen, daß mit Humanoids From The Deep, bzw. Das Grauen Aus der Tiefe, eine weitere Trashperle aus dem Hause Corman, irgendwann den Weg in's heimische Regal findet.
Bezüglich der Bildqualität, spiegelt diese in gewisser Weise den weichen und milchigen Charme der altehrwürdigen Warner-VHS Cassetten wieder, was zwar mit einer sichtbar höheren Auflösung bzw. Bildinformation einhergeht und damit auch gegenüber der DVD Variante bezüglich Schärfe und Kontrast etwas besser abschneidet, doch für echtes Full HD-Feeling braucht man schon einiges an Phantasie ! Eine Optische Offenbarung war hier allerdings auch nicht ernsthaft zu erwarten.
Akustisch erreicht man in etwa das Niveau der Augsburger Puppenkiste und so gibt's einfach frontal und scheppernd was auf die Ohren. Komischerweise mag das alles nicht so störend sein, denn die Präsentation erweißt sich mit all dem gebotenen Material als dennoch stimmig.
Fazit: Billig wird bei Planet Des Schreckens/Galaxy Of Terror zweifellos groß geschrieben, umso mehr überrascht einem der Hersteller mit diesem liebevoll gestalteten Mediabook, daß sich an ein ganz bestimmtes Kundenklientel richtet, welches hoffentlich genau weiß auf was es sich beim Kauf jener Scheibe(n) einläßt. Bleibt eigentlich nur noch zu wünschen, daß mit Humanoids From The Deep, bzw. Das Grauen Aus der Tiefe, eine weitere Trashperle aus dem Hause Corman, irgendwann den Weg in's heimische Regal findet.
mit 3
mit 2
mit 2
mit 3
bewertet am 07.07.12 um 12:12
Die kleine Perle aus der Warner-Schatztruhe feiert nun auch hierzulande seine HD Premiere und um es gleich vorwegzunehmen: man sollte bezüglich des Transfers nicht allzu viel erwarten. Das Ausgangsmaterial gab da offensichtlich einfach nicht mehr her und man sieht dem eindringlichen Suvival-Thriller sein Alter jede Sekunde an. Abgesehen davon, fehlt in der vorliegenden Fassung eine Einstellung der Totalen, während der Rape Szene. Ansonsten brillieren in diesem manchmal etwas langatmigen Film, die Schauspieler mit ihren unterschiedlichen, aber stets glaubwürdig dargestellten Charakteren, sodaß man letztenendes gebannt vor dem Bildschirm verharrt, weil man wissen möchte, wie die Protagonisten aus dieser Nummer rauskommen. Übrigens zählten Burt Reynolds und John Voight seinerzeit noch nicht zur ersten Schauspielgarde Hollywoods, wenn man Deliverance gesehen hat, versteht man aber durchaus, daß sie es später geworden sind.
Wie gesagt, die Bildqualität vermittelt einen äußerst betagten, zeitweise sehr weichen und detailarmen Eindruck und das Prädikat "HD" schmeichelt der Scheibe mehr, als das dies tatsächlich zutrifft.
Tonal sollte man auch Gnade vor Recht walten lassen und einfach vielleicht die gelungene deutsche Synchro mit ihren markanten und teils nicht mehr unter uns weilenden Sprechern "genießen".
Fazit: John Boorman läßt die Helden von einst, in einem schonungslosen Überlebenskampf baden gehen und liefert damit die Vorlage zu Walter Hills späterem - beinharten Southern Comfort/Die Letzten Amerikaner. Die vorliegende BD ist zwar bild, als auch tontechnisch alles andere als eine Offenbarung, stellt gegenüber der DVD-Erstauflage bzw. Special-Edition mit ihrem konsistenterem Transfer, dennoch eine sichtbare Steigerung dar. Wer sich für Filme jener Art interessiert, bekommt hier jedenfalls einen zeitlosen Film geboten, der eine Sichtung wert ist.
Wie gesagt, die Bildqualität vermittelt einen äußerst betagten, zeitweise sehr weichen und detailarmen Eindruck und das Prädikat "HD" schmeichelt der Scheibe mehr, als das dies tatsächlich zutrifft.
Tonal sollte man auch Gnade vor Recht walten lassen und einfach vielleicht die gelungene deutsche Synchro mit ihren markanten und teils nicht mehr unter uns weilenden Sprechern "genießen".
Fazit: John Boorman läßt die Helden von einst, in einem schonungslosen Überlebenskampf baden gehen und liefert damit die Vorlage zu Walter Hills späterem - beinharten Southern Comfort/Die Letzten Amerikaner. Die vorliegende BD ist zwar bild, als auch tontechnisch alles andere als eine Offenbarung, stellt gegenüber der DVD-Erstauflage bzw. Special-Edition mit ihrem konsistenterem Transfer, dennoch eine sichtbare Steigerung dar. Wer sich für Filme jener Art interessiert, bekommt hier jedenfalls einen zeitlosen Film geboten, der eine Sichtung wert ist.
mit 4
mit 2
mit 3
mit 3
bewertet am 30.06.12 um 11:06
Das wirklich gute an dem Film ist, daß er als Schlaftablette keine Nebenwirkung hat und mich der Hauptdarsteller an Stan Laurel von Dick & Doof erinnerte. Der Rest ist banales Hollywoodkino aus der Spardose, dessen gelegentlich übermotivierte Gewaltausbrüche sowas von deplaziert sind, daß ich darüber nur ungläubig den Kopf schütteln konnte. Und: wenn man schon in der Emotionskiste krustelt, dann bitte richtig - David Cronenberg hat's beispielsweise mit seinem History Of Violence oder Eastern Promises gezeigt wie's funktioniert. Achja, der offizielle Verkaufsstart ist ja der 29.06.12, ein Tag, nachdem die Italiener Jogi's Wonneproppen aus der EM kegelten, also zwei Pleiten direkt hintereinander - daß passt schon...
Als kleines Trostpflaster weiß zumindest die qualitative Umsetzung der HD Scheibe zu überzeugen. Das Bild könnte zwar noch einen Tick schärfer sein, doch die konstant gute Detailzeichnung und einige schöne Closeups, verleihen dem Bild einen ansehnlichen und vorallem natürlichen Look.
Der Ton präsentiert sich ebenfalls auf der Höhe der Zeit und überzeugt mit seinem dynamischen und sehr gut abgemischten Sourroundklang, wobei der stimmige Soundtrack das eigentliche Highlight des Films darstellt.
Fazit: Der oft gepriesene Anti-Mainstreamer aus Amiland läßt gerne Bilder bzw. den müden Dackelblick des Helden sprechen, bietet bei alledem aber kaum Spannung und das bemühte Beziehungsgeflecht bleibt genauso auf der Strecke, wie der leidlich vorhersehbare Showdown. Kurzum, das hat man alles schoneinmal besser gesehen, weshalb man sich die Scheibe vor einem Kauf ersteinmal ausleihen sollte.
Als kleines Trostpflaster weiß zumindest die qualitative Umsetzung der HD Scheibe zu überzeugen. Das Bild könnte zwar noch einen Tick schärfer sein, doch die konstant gute Detailzeichnung und einige schöne Closeups, verleihen dem Bild einen ansehnlichen und vorallem natürlichen Look.
Der Ton präsentiert sich ebenfalls auf der Höhe der Zeit und überzeugt mit seinem dynamischen und sehr gut abgemischten Sourroundklang, wobei der stimmige Soundtrack das eigentliche Highlight des Films darstellt.
Fazit: Der oft gepriesene Anti-Mainstreamer aus Amiland läßt gerne Bilder bzw. den müden Dackelblick des Helden sprechen, bietet bei alledem aber kaum Spannung und das bemühte Beziehungsgeflecht bleibt genauso auf der Strecke, wie der leidlich vorhersehbare Showdown. Kurzum, das hat man alles schoneinmal besser gesehen, weshalb man sich die Scheibe vor einem Kauf ersteinmal ausleihen sollte.
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bewertet am 29.06.12 um 20:23
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