Filmbewertungen von BossMarco

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Wenn es früher geheißen hätte, dass Arnold Schwarzenegger und Jackie Chan einen Film drehen, dann hätte sich das Kino-Universum gedreht, die ganze Welt hätte dies gespürt. Heutzutage freut man sich bestimmt auch noch, wenn der King of Action und die Martial-Arts-Ikone einen Film zusammen machen, aber ich weiß, was heute für Filme im Blockbuster-Bereich herauskommen und dass die beiden Helden auch dafür gebucht werden.

"Iron Mask" kommt mir vor wie ein PlayStation-Spiel: schnelles Tempo, dauerhaft hektisch, Action und Boom Boom. Dabei wurde alles animiert. Der Film besteht eigentlich nur aus CGI. Schwarzenegger und Jackie Chan wirken wie ein Fremdkörper in diesem Film und müssen ihre Hauptrollen noch mit Jason Flemyng teilen, sodass die beiden Haudegen eine Weile im Film nicht zu sehen sind.

Der Film ist eine sogenannte Fortsetzung des Fantasy-Blockbusters "VIY", was aber nicht von Bedeutung ist. Der Film kam mir wie ein eigenständiger Film vor. "Iron Mask" ist ein saudummer Film, in dem sehr viel passiert, doch man sieht nicht viel. Die Animationen sind auf einem sehr niedrigen Niveau. Kurz gesagt, der Film ist ein richtiger Rohrkrepierer.

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If it had been announced earlier that Arnold Schwarzenegger and Jackie Chan were making a movie together, the cinematic universe would have spun off its axis, and the whole world would have felt it. Nowadays, you're still bound to be excited when the King of Action and the martial arts icon team up for a movie, but I know what kind of movies come out in the blockbuster realm these days and that the two heroes are also booked for them.

"Iron Mask" feels like a PlayStation game to me: fast-paced, constantly hectic, action, and boom boom. And everything was animated. The film is basically all CGI. Schwarzenegger and Jackie Chan feel like foreign objects in this film and have to share their lead roles with Jason Flemyng, so the two action heroes are not seen for a while in the film.

The film is a so-called sequel to the fantasy blockbuster "VIY", but that's not relevant. The film felt like a standalone film to me. "Iron Mask" is a really stupid film in which a lot happens, but you don't see much. The animations are on a very low level. In short, the film is a real dud. 
Story
mit 1
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mit 4
Tonqualität
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mit 2
bewertet am 26.05.24 um 12:24
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Chungking Express ist ein sehr guter Film von Wong Kar-wai, der auf eindrucksvolle Weise zeigt, dass man auch in einer Millionenmetropole wie Hongkong einsam sein kann. Die geniale Ästhetik von Wong Kar-wai trägt zusätzlich zur Atmosphäre des Films bei.

An die ersten Minuten musste ich mich bei diesem Film gewöhnen, aber dann war ich schnell drin und konnte viel mit der gesamten Geschichte anfangen.

Ich kann nicht genau beschreiben, warum ich diesen Film so genossen habe, aber ich fühlte mich einfach wohl dabei. Außerdem fand ich die Figuren sympathisch.

Mein Lieblingsfilm von Wong Kar-wai bleibt aber In the Mood for Love. 
Story
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Tonqualität
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bewertet am 25.05.24 um 12:12
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Cyborg: Ein brutaler FSK 18 Film mit Würde

Cyborg, ein Actionfilm aus dem Jahr 1989, entstand aus den Überresten zweier gescheiterter Projekte: Cannon Films wollte ursprünglich Spider-Man und Masters of the Universe 2 drehen, aber als diese Filme nicht zustande kamen, wurde Cyborg geboren. Ursprünglich war Chuck Norris als Hauptdarsteller vorgesehen, doch die Rolle ging letztendlich an Jean-Claude Van Damme.

Cyborg ist ein Film, der keine Atempause lässt. Von Anfang bis Ende bietet er rasante Action, garniert mit einem genialen Soundtrack. Die Geschichte ist simpel, aber effektiv: Gibson Rickenbacker, der Rache will und nebenbei auch noch hilft, das Heilmittel zu finden, kämpft gegen eine Gruppe brutaler Fleischpiraten, die Slingers,die die Welt ins Chaos stürzen wollen.

Van Damme überzeugt in seiner Rolle als Rickenbacker und zeigt sein ganzes Können im Kampf. Der Film ist zwar humorarm, aber dafür umso brutaler. Die Slingers, die Fleischpiraten, sorgen mit ihren blutigen Taten für Gänsehaut.

Cyborg wurde damals nicht zum großen Erfolg, aber hat sich mit der Zeit zu einem Kultfilm entwickelt. Obwohl Van Damme in seiner Karriere weitaus bessere Filme gedreht hat, hat Cyborg seinen eigenen Reiz und begeistert Fans von Action bis heute. Allerdings versteht auch jeder, der den Film nicht gut findet. Ist so ein Liebhaberfilm wie "Mad Max" oder "Waterworld". Für viele Zuschauer sind die Filme einfach zu trashig. 
Story
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bewertet am 24.05.24 um 11:58
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Close ist ein belgisches Drama von Lukas Dhont, der in seinem neuen Film eine enge Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen zeigt. Doch ein Vorurteil mancher Mitschüler stellt die Freundschaft auf die Probe mit fatalen Folgen.

„Close“ ist ein sehr gelungenes Drama, das seine Figuren leiden lässt, ohne dass es übertrieben oder aufgesetzt wirkt. Die Leistungen der Darsteller sind alle super, vor allem Eden Dambrine sticht nochmals heraus.

Ich sah den Film vor ein paar Monaten im Kino und war echt überrascht, wie gut er mir gefallen hat. Nach der zweiten Sichtung auf DVD hat mir der Film nochmals etwas besser gefallen, weil ich nicht mehr so auf die Analyse fixiert war. Leider verschwand meine Analyse zum Film, die ich damals geschrieben habe. Leider verschwinden immer mehr Kommentare auf dieser Plattform. Manchmal ist es echt ärgerlich, vor allem wenn man einen langen Text schreibt wie damals zu „Close“ und der dann einfach so verschwindet. 
Story
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bewertet am 24.05.24 um 11:25
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Don't Worry Darling spielt in einer utopischen Welt in einem System, in dem Männer Frauen besitzen. Alice hinterfragt einige Dinge und die Situation scheint zu eskalieren.

Der oberflächliche Look der 50er Jahre und die gut gekleideten Menschen sorgen für eine gute Atmosphäre. Man könnte meinen, es handele sich um die typischen kitschigen Hollywood-50er. Die bunten und grellen Farben sind bei Filmen im Retro-Look nichts Neues.

Dennoch wirkt das Ganze nicht so utopisch, wie es scheint. Die Frauen machen den Haushalt und sind für ihre Männer da, während die Männer arbeiten gehen. Alices Fragen sind berechtigt. In der heutigen Zeit wäre sie eine Kämpferin für die Frauenrechte. Damals wäre sie wohl als dumme Feministin angesehen worden, die versucht, die Wirtschaft zu zerstören. In diesem Film versuchen die Männer mit allen Mitteln, ihre Macht zu erhalten. Das kommt einem irgendwie bekannt vor, oder?

Ich fand den Film ziemlich gut und die gesamte Darstellung und Optik sehr ansprechend.

Man hätte mit der Aussage provozieren können, was mir etwas zu brav war. Letztendlich ist es aber ein gelungener Film von Olivia Wilde. 
Story
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bewertet am 24.05.24 um 11:23
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2046 von Wong Kar-wai spielt im gleichen Universum wie "In the Mood for Love", mein Lieblingsfilm von Wong Kar-wai. "2046" ist nicht mehr so roh wie die Vorgängerfilme von Wong Kar-wai, auch ist er nicht mehr so progressiv unterwegs. Wong Kar-wai wollte einmal zeigen, wie einer seiner Filme mit allen seinen Merkmalen auf Hochglanz poliert aussieht, sodass er in Cannes zumindest eine gute Figur macht. Die Atmosphäre und die Kameraführung fand ich sehr gut. Das Ganze hätte mir zwar nicht so auf Hochglanz besser gefallen, aber ich muss zugeben, dass der Film auch von der Ästhetik her sehr gelungen ist.

Der Film ist zum Teil auch wirr und auf den ersten Blick nicht ganz logisch und verständlich, dennoch packte mich der Film. Tony Leung passt einfach zu Wong Kar-wai, der immer eine perfekte Rolle für ihn zeichnet. Gong Li und Zhang Ziyi versüßen den Film noch, und das meine ich nicht auf die kitschige Art.

"2046" ist nicht der beste Film von Wong Kar-wai, aber immer noch sehr gut. 
Story
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bewertet am 24.05.24 um 11:20
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In den Gängen von Thomas Stuber ist ein gutes Drama, das vor allem wegen der Figur Christian prägend ist. Christian, der hervorragend von Franz Rogowski verkörpert wird, arbeitet in einem großen Supermarkt. Er arbeitet im Getränkemarkt und wird oft als Lagerarbeiter eingesetzt. Die Arbeitswelt wird in diesem Film sehr gut dargestellt. Wer sich hier nicht als Wirtschaftsklave sieht, hat es nicht verstanden, wie unser System funktioniert. Eine hierarchische Welt, in der man einfach nur ausgebeutet wird.

Christian macht sich darüber gar keine Gedanken, sein Charakter ist naiv und liebevoll. Er nimmt seine Arbeitskollegen zwar wahr, aber diese sind nur Mittel zum Zweck, außer Marion (Sandra Hüller), die etwas aufgeweckter wirkt. Doch jeder hat auch seine privaten Probleme, und diese lassen sich bei der Arbeit kaum lösen. Bis Christian es wagt, den Bann zu durchbrechen und sie privat besucht.

In diesem Film musste ich vieles psychologisch betrachten, eine Charakterstudie, die zeigt, dass man einen Menschen eben nicht in eine Schublade stecken kann, wie es unsere Gesellschaft gerne tut.

„In den Gängen“ zeigt mal wieder, wie stark der deutsche Film sein kann. 
Story
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bewertet am 24.05.24 um 10:54
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Past Lives ist der erste Film der koreanischen Theaterregisseurin Celine Song. „Past Lives“ ist ein Drama, das sich um Freundschaft, fremde Kultur und Liebe dreht.

Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet und die Schauspieler liefern eine großartige Leistung ab.

Die Analyse der Figuren war für mich teilweise schwierig, da ich nie aus meinem Heimatland ausgewandert bin und dort meine Jugendfreundin zurückgelassen habe. Sich hier ein Bild zu machen, ist für einen Außenstehenden sehr schwierig.

Die letzten zwanzig Minuten waren mir etwas zu viel des Guten. Dennoch hat mich der Film gefesselt und ich bin gespannt auf weitere Filme von Celine Song. 
Story
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bewertet am 23.05.24 um 13:34
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Demolition Man: Mehr als nur ein Kultstreifen mit Trash-Elementen

Demolition Man ist ein Sci-Fi-Actionfilm aus den 90ern, der von Anfang bis Ende einfach Spaß macht. Die Kulissen sind witzig gewählt und die Figuren sind zwischen naiv und Wahnsinn gezeichnet. Der Film ist eine Satire auf eine Gesellschaft, in der der Staat und die Polizei die Oberhand haben.

Das Traurige der Wahrheit, die uns heute beschäftigt:

Immer wieder höre ich Menschen, die sich noch über die drei Muscheln Gedanken machen, wie diese funktionieren konnten, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt hat. Ein Trend, der mir persönlich Sorgen bereitet, ist, dass wir die Welt von Demolition Man angenommen haben. Wir leben in einer Welt der Cancel Culture, in der die Meinungsfreiheit langsam abgeschafft wird. Der Trend sagt uns vor, wie man denken muss, wie tolerant wir sein müssen, was wir essen sollen, dass Vegan ein guter Trend ist und welche Parteien die Bösen und die Guten sind. Der Mensch wird zum Roboter, alle gezüchtet mit dem gleichen Programm, sodass die Elite freie Bahn hat, alles zu kontrollieren und weiter großes Kapital aufzubauen.

Ich hätte nie gedacht, dass unsere Welt eines Tages so wird wie in Demolition Man, wo der Mensch instrumentalisiert und gecancelt wird.

Großer Trash-Faktor:

Natürlich muss man auch den Trash-Faktor erwähnen. Vieles in diesem Film ist einfach so trashig inszeniert und wirkt eher nach Kasperletheater, macht aber meiner Meinung nach Spaß.

Cast:

Ursprüngli ch war der Film mit Jean-Claude Van Damme und Steven Seagal geplant gewesen. Doch keiner wollte den Bösewicht spielen, daher sagten beide ab. Als Stallone die Rolle bekam, wollte er als sein Gegenspieler Jackie Chan, doch der wollte auch nicht den Bösewicht spielen. Letztendlich bekam die Rolle Wesley Snipes. Stallone und Wesley Snipes sind für mich die perfekte Wahl, die man im Nachhinein nicht mehr übertreffen kann. Das restliche Cast besteht eigentlich nur aus bekannten Gesichtern, die das gesamte Cast noch aufwerten.

Fazit:

Demoli tion Man hat mir damals schon sehr gut gefallen und gehört heutzutage für mich zu den besten Actionfilmen. Stallone finde ich in der Rolle super und Wesley Snipes macht einfach Spaß in seiner Rolle des wahnsinnigen Simon Phoenix. 
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bewertet am 23.05.24 um 13:32
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RoboCop: Ein europäischer Blick auf die amerikanische Dystopie

In einer Zeit, in der Hollywood dominiert von seichten Actionfilmen und simplen Geschichten war, kam Paul Verhoeven, ein niederländischer Regisseur, mit RoboCop (1987) und brachte frischen Wind in die US-amerikanische Filmwelt. RoboCop ist weit mehr als ein actiongeladener Streifen mit Spezialeffekten, er ist eine komplexe und bissige Satire auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

Verhoevens europäische Herkunft prägt den Film deutlich. Im Gegensatz zu den typischen Hollywood-Helden ist RoboCop kein strahlender Retter in weißer Rüstung. Er ist ein gequälter Mann, gefangen in einem metallenen Körper, der um seine Identität und seine Menschlichkeit kämpft. Der Film zeigt schonungslos die brutale Gewalt und Korruption, die in einer von Großkonzernen dominierten Welt herrschen.

Omni Consumer Products (OCP), ein skrupelloser Konzern, der nach Profit giert, sieht in RoboCop die perfekte Lösung für die Probleme der Kriminalität. Aus einem sterbenden Polizisten erschaffen sie eine unaufhaltsame Kampfmaschine, die weder Schmerzen noch Angst kennt. Doch OCP hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. RoboCop erinnert sich langsam an seine Vergangenheit und beginnt, die Machenschaften des Konzerns zu hinterfragen.

Verhoeven zeichnet ein düsteres Bild einer Zukunft, in der die Privatsphäre abgeschafft, der Körper zur Ware geworden und der Mensch zur Marionette der Macht degradiert ist. Die Gewalt im Film ist roh und ungeschönt, sie dient jedoch nicht der bloßen Unterhaltung, sondern unterstreicht die Botschaft des Films: In einer solchen Gesellschaft kann es keinen Frieden geben.

RoboCop ist ein Meilenstein des Science-Fiction-Kinos, der auch heute noch relevant ist. Seine scharfe Gesellschaftskritik und seine innovative Erzählweise haben ihn zu einem Kultklassiker gemacht, der Generationen von Fans begeistert. Der Film zeigt, dass Hollywood mehr kann als alberne Blockbuster. Mit RoboCop hat Verhoeven bewiesen, dass europäische Filmemacher auch in Hollywood komplexe und anspruchsvolle Filme machen können.

Lobenswert ist:

Die komplexe und vielschichtige Darstellung des Protagonisten.
Die scharfe Gesellschaftskritik, die Themen wie Machtmissbrauch, Konsumwahn und Entmenschlichung aufgreift.
Die innovative Verbindung von Action, Science-Fiction und Satire.
Die schonungslose und ungeschönte Darstellung von Gewalt.
Der Einfluss des europäischen Filmstils auf Hollywood.
Fazit:

RoboCop ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und unterhält. Er ist ein Muss für alle Fans von Science-Fiction, Action und anspruchsvollem Kino. 
Story
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bewertet am 22.05.24 um 19:42
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Walter Hill ist einer der besten Genreregisseure und ich bin immer sehr gespannt auf seinen neuen Film.

„Dead for a Dollar“ ist ein Western, der schöne Westernpanoramen zeigt. Ich fühlte mich in den Wilden Westen zurückversetzt. Die Figuren von Walter Hill gefallen mir einfach. Meine Meinung zu Walter Hill findet ihr in meinen Listen.

„Dead for a Dollar“ hat mir gefallen, obwohl er nicht mehr so roh und hart ist wie seine früheren Filme. Hier wäre mehr Dreck gut gewesen und hätte zur Atmosphäre beigetragen. Ein Meisterwerk wie „The Warriors“ oder „Driver“ ist er nicht. Der Film gehört zum soliden Mittelmaß in der Filmografie von Walter Hill, die ja schon erstaunlich gut ist.

Die Schauspieler waren alle gut außer Benjamin Bratt, der kann einfach keinen Bösewicht spielen. Von Christoph Waltz bekommt man das, was man erwartet, und William Dafoe ist wie so oft einfach genial.

„Dead for a Dollar“ gehört bestimmt zu den besseren Hollywood-Filmen des Jahres. 
Story
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bewertet am 21.05.24 um 14:19
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Kuolleet Lehdet ist eine Tragikomödie von Aki Kaurismäki. Ich finde, dass das Kino von Aki Kaurismäki in der heutigen Zeit angekommen ist. Der Radio und das Fernsehen berichten vom Ukraine-Krieg, auch die Arbeitswelt wurde realistisch und authentisch dargestellt. Die Thematik hätte auch irgendwann im 19. Jahrhundert stattfinden können. Die Charaktere sind typische Aki Kaurismäki-Figuren, die in ihrer Hoffnungslosigkeit versinken. Ein emotionaler Gesichtsausdruck der Finnen ist bei Aki Kaurismäki kein Thema. Irgendwie habe ich das Gefühl bei ihm, die Figuren sind einfach da, sie existieren und sind einfach ein Bestandteil einer Gesellschaft. Holappa ist ein Säufer und eine Barfliege, der sich keine großen Gedanken über das Leben macht und vom Pech verfolgt wird. Sonnige Aussichten sieht er in Ansa, mit der er sich vermehrt trifft, doch irgendwie lässt ihn seine Pechsträhne nicht in Ruhe, auch wenn er sein Leben zu ändern versucht.

In diesem Film traf ich auf alle bekannten Merkmale von Aki Kaurismäki, die ihn in der ersten Sekunde des Films entlarven, und einen kleinen netten Jim Jarmusch-Diss gab es auch noch, der aber eher auf die Kunst seines letzten Films angesiedelt ist.

Ich fand "Kuolleet Lehdet" sehr amüsant, nicht sein bestes Werk, aber zumindest besser als sein letztes Werk "Die Andere Seite Der Hoffnung". Viele filmische Entgleisungen hat Aki Kaurismäki nicht und ich bin mit seinen Filmen bis auf wenige Ausnahmen sehr zufrieden. 
Story
mit 4
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bewertet am 21.05.24 um 13:56
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Zwar Kult aber nicht der beste Film. 
Story
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bewertet am 21.05.24 um 13:38
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On the Line ist ein Thriller mit rabenschwarzem Humor. Mel Gibson sitzt die Rolle wie angegossen. Wer Mel Gibson nicht mag, wird hier seine Meinung bestätigt finden.

Der Anfang verspricht einen Thriller mit Tiefgang und Spannung, aber da wurde ich schnell enttäuscht. Um es vorwegzunehmen: Die Figuren haben keinen Tiefgang und Mel Gibson ist ein Abziehbild von sich selbst. Was ihm aber eine Plattform bietet, sein ganzes Talent zu zeigen.

Der Film ist zwar oft klischeehaft und an manchen Stellen etwas langatmig, weiß aber im gesamten Verlauf zu unterhalten.

Dank Mel Gibson und dem speziellen Ende des Films ist aus diesem durchschnittlichen Film doch noch etwas Besonderes geworden.

7/10 Punkten 
Story
mit 3
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mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 20.05.24 um 13:06
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Der Zopfmann schlägt wieder zu

Ja, der Zopfmann schlägt wieder zu, und diesmal in einer knallharten Cop-Serie. Die Serie handelt von einem Undercover-Team von Polizisten (Elijah Kane, Juliet Saunders, Radner, Andre Mason und Sarah Montgomery), die Gangster aufhalten, Morde aufklären oder gegen Verbrecher, Mörder und Mafiosi kämpfen.

Steven Seagal kann es also doch?

Ja, er kann es – und ich meine immer noch nicht Schauspielern. Man merkt aber, dass er auch wirklich mal mit richtigen Polizisten auf Streife war. Er ist eher ein Erklärer, der dafür sorgt, dass die Serie so realistisch wie möglich rüberkommt. Meistens ist er im Hintergrund und erklärt, wie es läuft. Wenn es aber ums Handgemachte geht, ist Seagal zur Stelle und lehrt den Bösen höchstpersönlich das Fürchten.

In dieser Serie ließ er sich nie doublen oder wirkte lustlos.

Der perfekte Schlag des Zopfmanns

Ja, in der Tat, die erste Staffel war wirklich amüsant und bis auf ein paar Schwächen wirklich gut inszeniert. Die zweite Staffel wirkte dagegen billig und uninteressant.

Das Problem ist auch, dass eine Folge in Spielfilmlänge ist und Seagal viele solcher Filme gedreht hat. Es ist daher irgendwie schon ermüdend, dem Ganzen zu folgen.

Fazit:

Erste Staffel ganz okay, vor allem für das spätere Seagal-Niveau. Aber ein großes Serien-Abenteuer sollte man nicht erwarten. Sondern nur die Erkenntnis, dass der Zopfmann ein Schatten seiner selbst ist, aber doch nicht so schlecht wie ich es erwartet habe. In den Actionszenen rockt Seagal nach wie vor ab. 
Story
mit 3
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mit 3
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mit 2
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mit 3
bewertet am 19.05.24 um 18:01
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Ein Meisterwerk von Paul Verhoeven und dem King of Action Schwarzenegger.

Für mich war es immer ein spezieller Film, der seinem Publikum viele Freiheiten lässt, selbst zu entscheiden, was für Hollywood nicht üblich ist. Für die einen ist es ein Traum, und realistisch gesehen wäre das auch richtig, aber man kann es auch so sehen, dass alles eben kein Traum ist und Quaid der Held ist. Fans von Schwarzenegger sehen es gerne in dieser Theorie, weil Schwarzenegger einfach ein Held sein muss. Wo der Traum startet, ist ebenfalls dem Publikum überlassen. Ist der ganze Film schon ein Traum oder fängt er erst an, als Quaid bei REKALL Inc war, oder ist eben alles doch wahr?

Der Zuschauer hat die Freiheit, dies selbst zu entscheiden, und genau solche Filme liebe ich.

Der Film ist hart und hat seinen eigenen Stil, und man merkt die Handschrift von Paul Verhoeven.

Eine trashige Note darf bei seinen Filmen auch nie fehlen.

Arnold Schwarzenegger liebe ich in dieser Rolle und liefert genau das, was er kann. Michael Ironside sowie Sharon Stone sorgen auch für ein paar kultige Momente.

Für mich ist "Total Recall" nicht nur der beste Film von Paul Verhoeven, sondern auch einer der besten Hollywoodfilme aller Zeiten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
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mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 19.05.24 um 14:49
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Ein Martial-Arts-Film mit Herz

Sean Davids hat es geschafft:

Als Fanboy einen Film auf die Beine zu stellen ist nicht nur mit vielen Risiken verbunden, sondern erfordert auch Know-how. Quentin Tarantino hat auch als Fanboy angefangen und war mutig genug, ein Drehbuch zu schreiben und Leute anzufragen, genau wie Sean David.

Eine Sparte, die nie in Vergessenheit geraten ist:

Die Karatefilme hatten ihre Glanzzeit in den Achtzigern und einige Filme sind bis heute unvergessen, weil es immer noch sehr viele Fans gibt, die solche Filme mögen. Leider mussten sie in den letzten Jahren auf die alten Filme von damals zurückgreifen, die sie schon 1000 Mal gesehen haben. Neue kamen nur sehr selten dazu. Sogenannte Dojo-Filme oder Kumite-Filme sogar nie.

Auch wenn "The Last Kumite" stark an diese Filme erinnert, ist es dennoch ein Film aus dieser Zeit und zum Glück wird die Geschichte nicht aus den 80ern erzählt. Es ist schwierig, die 80er Jahre authentisch darzustellen, weil die Atmosphäre und Dialoge bisher in keinem Film, der in den 80ern spielt, wirklich gelungen sind. So dass ich mich nicht zurückversetzt fühlte. Da macht es dieser Film richtig: Er ist ein neuer Film aus dieser Zeit, arbeitet aber mit alten Elementen, die damals verwendet wurden. Die Musik von Paul Herzog und Stan Bush unterstreicht dies sogar. Es ist einfach ein Film, der die Filmografie dieser Art erweitert.

Mathis Landwehr:

Sicher gibt es einige Fans, die einen Star als Hauptdarsteller wollten, wie Scott Adkins oder Jean-Claude Van Damme. Aber in dieser Sparte ist etwas anderes wichtiger als der Star an sich: Es braucht dringend Nachwuchs, der fehlt nämlich. Man versuchte es mit Matthew Reese und Alain Moussi, die sicher auch Potenzial haben.

Aber auf Mathis Landwehr könnte man in Zukunft für solche Filme setzen, weil es eben unbedingt Nachwuchs braucht. Ich finde, er macht es gut in diesem Film und überzeugt als Fighter und Schauspieler. Das restliche Cast sorgt für Nostalgie. Cynthia Rothrock, Kurt McKinney und Billy Blanks sind wieder mal zu sehen, die in letzter Zeit viel zu kurz kamen. Auch damals waren sie eher zweitrangig in der Hollywood-Hierarchie. Ich finde es schön, dass sie in diesem Film dabei sind.

Ein sogenannter Bubentraum wurde für mich wahr. Ich wünschte mir immer mal, dass die Qissi-Brüder mal einen Dialog in einem Film miteinander haben. Hätte mir noch Peter Malota im Cast gewünscht, aber nicht jeder Wunsch wird erfüllt, ich weiß?

Da gibt es noch Mathias Heus, der einfach wie maßgeschneidert für solche Rollen passt. Seine Performance fand ich super. Er wertet den Film nochmal auf und seine Leistung sollte man noch extra loben.

Fazit:

Der Film ist wirklich ein gut gelungener Film von Regisseur Ross W. Clarkson, der ja schon einige Filme gedreht hat und mich an Sheldon Lettich und Mark DiSalle erinnert, und der auch aus einem niedrigen Budget das Beste herausholen kann. Die Schwächen des Films liegen in der ersten Hälfte des Films, weil er ein paar Längen hat, aber man muss ein bisschen aushalten, danach wird man belohnt. Die Kämpfe wurden hart und roh inszeniert mit einer tollen Kameraführung.

Der Film ist kein Genre-Meisterwerk, aber ein kleines Highlight ist er schon und reiht sich gut in die anderen Martial-Arts-Filme dieser Art ein.

Punkte 7.5/10 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.05.24 um 22:19
/image/movie/timecop-1994-neuauflage-neu_klein.jpg
Timecop: Ein vergessener Sci-Fi Actioner der 90er

Timecop war Jean-Claude Van Dammes größter Kinoerfolg. Er konnte damals überzeugen und war der Hit seiner Zeit. Während Filme wie "Demolition Man" oder "The Last Action Hero" heute Kultstatus haben, wurde "Timecop" heutzutage leider vergessen und teilt nicht den Status, den er eigentlich verdient hätte. An Van Dammes Frisur kann es nicht liegen, und zum Glück wurde die nie zum Trend. Ich denke eher, dass "Timecop" für Van-Damme-Fans zu seicht war und er eher für das breitere Publikum gedacht war. Kurzfristig war dies eine gute Idee. Doch das breite Publikum hat den Film vergessen und die Van-Damme-Fans halten den Film nicht gerade für Van Dammes besten Streifen.

Der Film selbst kann sich sehen lassen, hat zwar einige Logikfehler, aber das schadet der Unterhaltung nicht. Der Film ist auch gut gemacht und nur selten kommen Effekte zum Einsatz, die aber ebenfalls gut sind. Van Damme liefert eine gute Leistung ab, vor allem in den Actionszenen weiß er zu überzeugen. Auch Mia Sara gibt eine sympathische Ehefrau ab und ich verstehe gut, dass Van Damme alias Max Walker sie auch nach zehn Jahren vermisst. Ron Silver spielt den schleimigen Gegenspieler, der in der Politik tätig ist und durch die Zeitreisen seine Macht und sein Kapital stärkt, dabei geht er über Leichen.

Ron Silver spielt seine Rolle sehr überzeugend und ich schaute ihm gerne zu.

Timecop ist ein Blockbuster, der Action, Humor und eine interessante Story aufweisen kann. Van Damme ist die perfekte Besetzung und liefert eine gute Show ab. Auf Logikfehler wird man stoßen und auch die Locations sind nicht immer sehr gut gewählt, ansonsten aber ein sehr guter Film, der einfach top unterhält. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
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mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 16.05.24 um 21:35
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Der Zeichentrickfilm hat so viel Charme und ist zeitlos. Trotz seiner Einfachheit hatte er eine große Anziehungskraft. Da wird bestimmt irgendwann mal ein Versuch mit echten Menschen gewagt.

Das Resultat war allerdings nicht so gut. Mit Jason Scott Lee und Cary Elwes hatte man damals bestimmt zeitgemäß gewählt.

Ich finde auch, dass der Film schlecht gealtert ist und auch damals keine Referenz war.

Solche Filme waren in den 90ern auch nicht gerade erfolgreich im Mainstream, daher blieb der Erfolg eher aus – zum Glück? Ansonsten hätten sie noch alle Disney-Klassiker so zerstört, wie sie es ja auch heute tun. Nur heute kommt der Schrott mit Altem in Neuauflage eben an, das ist das Traurige. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 16.05.24 um 14:11
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Lincoln: Ein zäher Brocken von dem King Of Blockbuster

Lange Dialoge und zähes Politdrama statt Action und Spannung: Steven Spielbergs "Lincoln" ist ein Film, der die Geduld des Zuschauers auf die Probe stellt. Zweieinhalb Stunden Spielzeit sind gespickt mit langen Dialogen und politischen Verhandlungen, die für den Laien schnell ermüdend wirken können.

Spielberg, der Geschichtenerzähler: An sich kein Problem, aber solche Filme passen nicht so recht zu Steven Spielberg. Man erwartet von ihm Unterhaltung, Spannung, Action. Stattdessen bekommen wir hier einen Geschichtsunterricht mit Herrn Lehrer Spielberg.

Daniel Day-Lewis: Grandios, aber ermüdend:

Seine Leistung ist zweifellos grandios. Seine Präsenz und sein Schauspiel füllen jeden Raum und jede Szene. Doch ihm zuzusehen kann auch ermüdend sein.

Warten auf Spannung:

Lange Dialoge sind an sich okay, wenn sie spannend sind. Das Problem hier ist, dass die Ausgangslage bekannt ist. Man weiß, wie es ausgeht. Spannung kommt so nicht auf.

Unterhaltung? Fehlanzeige!

Wer einen spannenden und actiongeladenen Film von Steven Spielberg erwartet, wird enttäuscht sein. "Lincoln" ist ein historisches Drama, das sich Zeit nimmt, um die politischen und moralischen Herausforderungen der damaligen Zeit zu beleuchten. Das ist an sich lobenswert, aber für meinen Geschmack war es zu zäh. Die Atmosphäre ist rau und dicht, die Stimmung nüchtern und depressiv.

Fazit:

Ich habe von Anfang an kein Popcorn-Kino erwartet, aber ein spannender Film sollte es schon sein. "Lincoln" ist für einmal okay, aber kein zweites Mal. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 15.05.24 um 16:42
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Die Addams Family: Gruselspaß für die ganze Familie

Düster, aber kindertauglich: Die Addams Family ist ein Film, der auf den ersten Blick düster und morbide wirken mag. Mit seinen makaberen Charakteren und der schaurigen Atmosphäre könnte man meinen, er sei nur etwas für Erwachsene. Doch der Film täuscht: Trotz seines schwarzen Humors und der gruseligen Elemente bleibt er stets kindertauglich.

Raul Julia und Christopher Lloyd in Bestform: Die Schauspielerriege des Films ist hervorragend. Raul Julia und Christopher Lloyd spielen die Hauptrollen von Gomez und Onkel Fester mit Bravour. Ihre Chemie ist spürbar und sie tragen den Film mit Leichtigkeit. Man vergisst schnell, dass Raul Julia auch ein ernstzunehmender Schauspieler war, so viel Spaß macht es, ihm in dieser Rolle zuzusehen.

Ein Einstieg in das Horror-Genre: Die Addams Family ist ein idealer Film für Kinder, die sich erstmals an das Horror-Genre heranwagen möchten. Der Film macht keine Angst, sondern sorgt für wohlige Schauer und lustige Momente.

Kurzweilige Unterhaltung: Mit seinen 90 Minuten Spielzeit ist der Film kurzweilig und perfekt für zwischendurch. Er bietet beste Unterhaltung für die ganze Familie und sorgt für ein paar Lacher.

Kein Meilenstein, aber solide Unterhaltung: Die Addams Family ist kein Film, der in die Geschichte eingehen wird. Dennoch ist er eine solide Unterhaltung, die Spaß macht und für kurzweilige Abwechslung sorgt.

Fazit: Die Addams Family ist ein Film, der für die ganze Familie geeignet ist. Er ist düster, aber kindertauglich, bietet kurzweilige Unterhaltung und einen ersten Einstieg in das Horror-Genre. Wer einen Film für zwischendurch sucht, der für Lacher und wohlige Schauer sorgt, ist mit Die Addams Family gut beraten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 14.05.24 um 08:44
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Ein Sommer in der Provence: Harmloser Klamauk mit Reno Charme

"Ein Sommer in der Provence" präsentiert sich als leichte Kost für zwischendurch, die mit malerischen Bildern der südfranzösischen Landschaft und dem Charme von Jean Reno zu punkten versucht. Leider verfehlt der Film in seiner Ausführung an einigen Stellen das Ziel und verstrickt sich in klischeehaften Momenten und hölzernen Dialogen.

Die Geschichte dreht sich um die Familie Verdier, die den Sommer bei ihrem Großvater Paul in der Provence verbringt. Die anfänglichen Spannungen zwischen den Generationen lösen sich im Laufe des Films durch gemeinsame Erlebnisse und neu gewonnene Erkenntnisse.

Während die atemberaubende Kulisse der Provence und die warmherzige Darstellung von Jean Reno durchaus überzeugen können, wirkt der Plot stellenweise arg konstruiert und vorhersehbar. Die Charaktere bleiben oberflächlich und die Dialoge wirken oft gezwungen.

Der Film scheitert daran, die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit zu finden. Anstatt tiefgründige Themen anzuschneiden, verkommt "Ein Sommer in der Provence" in albernen Slapstick-Einlagen und Klamauk, der unfreiwillig komisch wirkt.

Rettend ist da der Charme von Jean Reno, der seiner Rolle als eigenbrötlerischer Großvater Leben einhaucht und dem Film einige unterhaltsame Momente beschert.

"Ein Sommer in der Provence" ist harmloser und unkomplizierter Unterhaltungsfilm, der trotz seiner Schwächen durchaus seine Zielgruppe finden kann. Wer sich nach einem leichten Film mit schönen Bildern und sympathischen Schauspielern sehnt, dem sei "Ein Sommer in der Provence" ans Herz gelegt. Filmfans, die anspruchsvolle Unterhaltung suchen, sollten allerdings ihre Erwartungen lieber zurückschrauben. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 13.05.24 um 23:59
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Entdeckung der Unendlichkeit: Ein biopic der Mittelmäßigkeit

Entdeckun g der Unendlichkeit erzählt die Geschichte von Stephen Hawking, einem der brillantesten Physiker unserer Zeit. Der Film beleuchtet sowohl Hawkings bahnbrechende wissenschaftliche Arbeit als auch sein turbulentes Privatleben.

Ein intelligenter Mensch, aber ein Film ohne IQ?

Der Film versäumt es, Hawkings wissenschaftliche Genialität in ihrer ganzen Tiefe und Komplexität darzustellen. Die wissenschaftlichen Erklärungen wirken oberflächlich und vereinfacht, was für Zuschauer, die nicht mit Hawkings Forschung vertraut sind, frustrierend sein kann. Stattdessen liegt der Fokus auf dem Privatleben Hawkings, seinen Beziehungen und seiner Krankheit.

Typisches Biopic mit Fokus auf dem Privatleben

Wie so viele Biopics, rückt Entdeckung der Unendlichkeit das Privatleben des Protagonisten in den Vordergrund. Hawkings Ehen und Affären werden ausführlich beleuchtet, während seine wissenschaftliche Arbeit oft nur am Rande erwähnt wird. Dies mag dem Mainstream-Publikum entgegenkommen, das sich mehr für Drama und Romantik interessiert, aber für Zuschauer, die sich für Hawkings wissenschaftliche Leistungen interessieren, ist es enttäuschend.

Krankheit im Fokus, aber nicht zu tiefgründig

Hawkings ALS-Erkrankung spielt eine zentrale Rolle im Film. Die Darstellung der Krankheit ist zwar teils eindringlich, aber gleichzeitig klischeehaft und oberflächlich. Die emotionalen Auswirkungen der Krankheit auf Hawking und seine Familie werden zwar angedeutet, aber nicht tief genuggreifend erforscht.

Oscar-verdächti ge Leistung?

Eddie Redmayne spielt Stephen Hawking mit beeindruckender Hingabe. Seine Darstellung ist sowohl kraftvoll als auch nuanciert. Ob es allerdings eine Oscar-würdige Leistung ist, darüber kann man streiten.

Fazit: Durchschnittlich, aber nicht uninteressant

Entdeckung der Unendlichkeit ist ein solider, aber wenig inspirierender Film. Er bietet keine tiefgründige Analyse von Hawkings Leben und Werk, sondern bedient sich eher der bekannten Biopic-Klischees. Der Film ist unterhaltsam und gut gespielt, aber für Zuschauer, die mehr erwarten als eine oberflächliche Darstellung, ist er enttäuschend.

Potenzial für ein komplexes Biopic verschenkt

Stephen Hawkings Leben und Werk bieten Stoff für ein komplexes und vielschichtiges Biopic. Entdeckung der Unendlichkeit verschenkt dieses Potenzial und bleibt stattdessen an der Oberfläche. Der Film ist somit ein durchschnittliches Biopic, das weder Fans von Hawking noch anspruchsvolle Kinogänger vollends zufriedenstellen wird. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 13.05.24 um 09:59
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Christine - Ein teuflischer Oldtimer

Stephen King trifft Rock 'n' Roll: Christine vereint die typischen Merkmale des Horrormeisters in einem rasanten und unterhaltsamen Film.

Ein schüchterner Junge, ein teuflisches Auto: Arnie, der Außenseiter, findet in Christine nicht nur einen fahrbaren Untersatz, sondern eine Obsession. Der Oldtimer, der einst einem anderen gehörte, scheint ein Eigenleben zu führen und manipuliert Arnie.

Verdammnis auf vier Rädern: Christine beschützt ihren neuen Besitzer auf brutale Weise und schreckt vor Mord nicht zurück. Die Geschichte spielt mit den typischen King-Elementen: Das Böse lauert im Alltäglichen, die Vergangenheit holt uns ein und die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen.

Trash oder Kult? Christine ist kurzweilig und spannend, überzeugt durch 80er-Jahre-Charme und rockige Musik. Manchmal driftet der Film jedoch ins Trashige ab, die Charaktere bleiben oberflächlich, aber stets sympathisch mit einem gewissen Charme und Humor.

Fazit: Christine ist kein Meisterwerk, aber ein kurzweiliger Genre-Film mit hohem Unterhaltungswert. Fans von Stephen King und 80er-Jahre-Horror kommen auf ihre Kosten.

Typisch Stephen King:

Rock 'n' Roll: Der Soundtrack ist geprägt von Rockmusik der 50er Jahre, die zum Flair des Films beiträgt.
Der Cadillac als Metapher: Christine ist mehr als nur ein Auto, sie symbolisiert Arnies Rebellion und gleichzeitig seinen Untergang.
Horrorgeschichte: Der Film bedient sich klassischer Horror-Elemente wie Mord, Gewalt und übernatürliche Phänomene. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 13.05.24 um 09:56
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Der Fluch der zwei Schwestern: Remake verfehlt den Geist des Originals

Der Hollywood-Film "Der Fluch der zwei Schwestern" aus dem Jahr 2009 ist ein Remake des südkoreanischen Films "A Tale of Two Sisters" aus dem Jahr 2003. Während der Originalfilm für seine komplexe und anspruchsvolle Erzählweise gelobt wurde und für viele ein Genre-Meisterwerk darstellt, ist das Remake überwiegend negativ bewertet worden.

Der größte Kritikpunkt am Remake ist die Simplifizierung der Geschichte. Die vielschichtigen Themen des Originals wie mentale Gesundheit, Familienbeziehungen und kulturelle Traditionen werden im Remake oberflächlich und leicht verdaulich dargestellt. Die Charaktere sind eindimensional und ihre Handlungen vorhersehbar. Der Film entspricht somit typischen Hollywood-Produktionen, die sich an ein anspruchsloses Publikum richten.

Des Weiteren mangelt es dem Remake an Atmosphäre und Spannung. Die Gruselelemente wirken aufgesetzt und uninspiriert, die Schockeffekte sind billig und klischeehaft. Die Regie ist uninspiriert und der Film wirkt insgesamt lustlos und unengagiert.

Im Vergleich zum Original ist das Remake ein enttäuschender Film, der dem Geist des Originals in keiner Weise gerecht wird.

Zusammenfassung:

D as Remake vereinfacht die komplexe Geschichte des Originals.
Es mangelt an Atmosphäre, Spannung und originellen Gruselelementen.
Die Regie ist uninspiriert und der Film wirkt insgesamt lustlos. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 13.05.24 um 09:50

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