Filmbewertungen von BossMarco

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Der Film hat zwar einen Bums , aber?:

„Reign of Fire“ ist ein Film, der in gewisser Hinsicht durchaus unterhaltsam ist und sich von anderen Drachen-Filmen unterscheidet. Im Gegensatz zu den klassischen Märchenfilmen, die oft eine fantasievolle, märchenhafte Welt präsentieren, bleibt dieser Film düster und ernst, was ihm eine erfrischende Note verleiht. Als Drachen-Film, der sich selbst ernst nimmt, kann er in diesem Genre durchaus überzeugen.

Die Schauspieler der Herzen:

Das Cast, bestehend aus Stars wie Christian Bale und Matthew McConaughey, wird von vielen als traumhaft eingestuft. Beide liefern solide Performances, wobei McConaughey besonders durch seine charismatische Darstellung eines Drachenjägers auffällt. Die Action-Szenen sind rasant und spannend, auch wenn sie mich persönlich nicht völlig packen konnten. Der Film ist durchzogen von typischen Blockbuster-Elementen: große Explosionen, beeindruckende Effekte und eine apokalyptische Welt, die immer wieder auf die Erwartungen der Zuschauer setzt.

Der Klang macht die Musik:

Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, war der Sound im Home Cinema. Der kräftige Ton, besonders bei den Drachenszenen und der Action, sorgt für ein intensives Erlebnis, das viel Spaß macht – auch wenn ich mir sicher bin, dass die Nachbarn weniger Freude daran hatten.

Fazit:

Letztlich bleibt „Reign of Fire“ trotz seiner vielen Stärken und hohen Unterhaltungspotentiale für mich ein Film, der nur mäßig beeindrucken konnte. Er bietet viel Action, gute Effekte und ein interessantes Setting, aber über die Zeit verliert er an Wirkung. Dennoch bleibt er der beste Drachen-Film, der sich nicht in märchenhafte Fantasie flüchtet, sondern versucht, die Thematik ernst zu nehmen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 21.02.25 um 01:41
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Wenn der Leopard schnell zur Nebensache wird:

„Leoparden küsst man nicht“ („Bringing Up Baby“, 1938) ist eine Komödie, die sofort ins Auge sticht – vor allem dank der außergewöhnlichen Chemie zwischen Katharine Hepburn und Cary Grant. Wenn man den Aussagen von Regisseur und Filmkritiker Peter Bogdanovich Glauben schenkt, könnte man diesen Film als einen der besten seiner Ära ansehen. Ich würde sagen, er ist gut, aber nicht unbedingt der beste der 30er-Jahre. Der Plot ist in der Tat eher simpel und vorhersehbar, was aber überhaupt nicht schlimm ist, denn der wahre Charme des Films liegt in den brillanten Darbietungen und dem Humor der beiden Hauptdarsteller.

Katharine Hepburn als freigeistige, unberechenbare Susan und Cary Grant als etwas verklemmter Wissenschaftler David Huxley bilden ein fast perfektes Leinwandpaar. Sie ist der ungestüme Wirbelwind, der in Davids Leben eindringt, und er ist ein liebenswerter, wenn auch häufig überforderter Mann, der sich in ihren chaotischen Plan verwickeln lässt. Diese Dynamik – das ständige Aufeinandertreffen ihrer Persönlichkeiten – erzeugt den humorvollen Kern des Films. Es ist genau diese Balance, die den Film so unterhaltsam macht: Der Humor liegt in der Mischung aus nerviger Unordnung, die zwar anstrengend, aber nie wirklich verzweifelt wird. Der Film versteht es meisterhaft, die Figuren an der Grenze zwischen unerträglich und liebenswert zu halten.

Die Handlung selbst, die sich um ein entlaufenes Leopardenbaby dreht, ist in der Umsetzung weniger wichtig als die Beziehungen und das Timing der Witze. Die Dialoge sprühen vor Witz, und Hepburn und Grant liefern sie mit einer Leichtigkeit, die sich im Film abzeichnet und die Zuschauer immer wieder zum Lachen bringt.

„Leoparden küsst man nicht“ ist also keine tiefgründige Komödie mit einem bahnbrechenden Plot, sondern eine wunderbar charmante, spritzige Unterhaltung. Für Fans von klassischen Screwball-Comedies und großer Leinwandchemie bleibt dieser Film ein echtes Highlight. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 18.02.25 um 22:32
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Rache ist ein Thema, über das in der Filmwelt viel gesprochen wird. Meiner Meinung nach ist Rache keine Handlung, sondern ein Motiv und ich verstehe nicht, warum es so viele Filme gibt, in denen Rache zum zentralen Thema wird:
(Edward Wells)

Lady Vengeance“ von Park Chan-wook ist ein Film, der mich persönlich eher zwiegespalten zurücklässt. Ich bin eigentlich kein Fan von Park Chan-wook – bisher fand ich nur „I’m a Cyborg, But That’s OK“ wirklich gelungen. Zudem bin ich überhaupt kein Anhänger von Rachefilmen, was „Lady Vengeance“ aus meiner Sicht schon mal in ein negatives Licht stellt.

Was mir aber dennoch positiv aufgefallen ist, ist die Leistung von Lim Su-jeong. Sie verkörpert die extravagante, rachsüchtige Hauptfigur mit einer bemerkenswerten Tiefe. Ihre Figur hat zumindest noch eine gewisse Moral, die sie an ihre Tochter erinnert – ein kleiner Lichtblick in einem ansonsten ziemlich düsteren Universum. Doch sobald sie nicht an ihre Tochter denkt, kann sie sehr überzeugend foltern und die letzten Minuten des Lebens ihrer Opfer zur Qual machen. Dabei ist sie nicht alleine, denn ihre Kolleginnen aus der Haft unterstützen sie bei ihrem Vorhaben.

Der Film folgt einer nicht-linearen Erzählstruktur und setzt auf Zeitsprünge, um dem Publikum das Gefühl zu vermitteln, es handele sich hier nicht um einen klassischen 08/15-Rachefilm. Letztlich ist es jedoch genau das, ein 08/15 Rachefilm – und wer sich mit koreanischem Kino etwas auskennt, wird feststellen, dass „Lady Vengeance“ in seiner Darstellung und Thematik nicht besonders innovativ ist. Es ist eine interessante, aber nicht revolutionäre Arbeit, die die Erwartungen an einen „besonderen“ Film nicht ganz erfüllen kann. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 16.02.25 um 19:10
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Der Ruhm des Actionkinos ist vorbei:

„Jack Reacher“ ist ein Actionthriller, der auf der gleichnamigen Buchreihe von Lee Child basiert. Der Film folgt dem ehemaligen Militärpolizisten Jack Reacher, der in eine Morduntersuchung verwickelt wird, als ein Scharfschütze des Mordes an fünf unschuldigen Menschen verdächtigt wird. Als Reacher in die Stadt kommt, deckt er bald eine Verschwörung auf, die weit über das hinausgeht, was er erwartet hat.

Obwohl der Film solide produziert und gut inszeniert ist, gibt es einen Punkt, der für mich nicht ganz passt: Tom Cruise in der Hauptrolle. Während ich Tom Cruise als Schauspieler schätze, besonders in Filmen wie „Rain Man“ oder „Die Firma“, finde ich ihn in Actionrollen oft unpassend. Er bringt eine Energie mit, die vielleicht für andere Charaktere gut funktioniert, aber als Jack Reacher – eine Figur, die im Buch als groß und bedrohlich beschrieben wird – wirkt er einfach nicht ganz glaubwürdig. Ich verstehe, dass Cruise auch Bock auf Action und Stunts hat , doch bei „Jack Reacher“ bleibt er in meinen Augen hinter den Erwartungen zurück. Die physischen und intensiven Anforderungen der Rolle passen nicht wirklich zu ihm, was den Film für mich ein wenig an Kraft verliert.

Es ist auch nicht zu übersehen, dass das Action- und Thriller-Kino nach dem Millennium zunehmend an Qualität verloren hat. Die Zeit der großen Action-Blockbuster, die mit intelligenten Dialogen und spektakulären Szenen glänzten, ist weitgehend vorbei. Stattdessen kommen immer mehr FSK-12-Filme mit absurd scheinenden Dialogen und mittelmäßigen Actionszenen auf den Markt. „Jack Reacher“ ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Der Film hat seine Momente, aber oft fühlt er sich wie ein weiteres Beispiel für die zunehmende Beliebtheit von Filmen, die gut genug sind, um unterhalten zu können, aber nicht mehr die Tiefe und Komplexität vergangener Klassiker besitzen.

Dennoch: Man kann „Jack Reacher“ durchaus anschauen, ohne den Kopf ausschalten zu müssen. Es ist einer dieser Filme, bei denen man sich nicht völlig gelangweilt fühlt, aber auch nicht von der Tiefe und Spannung mitgerissen wird, die man sich wünschen würde. Wenn man Tom Cruise mag und auf solide Action steht, ist der Film durchaus sehenswert – auch wenn er nicht das ultimative Actionerlebnis bietet, das man vielleicht erhofft hat. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 15.02.25 um 11:40
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WENN TRÄUME FLIEGEN LERNEN

Ich muss sagen, ich bin überhaupt kein Fan von Marc Forster. Zwar hat mir Drachenläufer gut gefallen, aber er drehte auch mit Abstand den schlechtesten Bond-Film, und das muss man erstmal hinkriegen. Der Film hier war mir einfach zu öde. Ich bin kein Fan von Fantasy, und das hat sich hier auch wieder gezeigt. Johnny Depp passte mir in dieser Rolle auch überhaupt nicht. Die ganze Geschichte wirkte ziemlich konstruiert und irgendwie belanglos, obwohl der Film viele Fantasie-Elemente verspricht. Die Charaktere waren mir zu flach, und die Handlung zog sich wie Kaugummi. Es fehlte einfach an Spannung und wirklicher Tiefe. Statt mich zu fesseln, hat der Film mich eher gelangweilt.

Vielleicht liegt es an meiner Abneigung gegenüber Fantasy generell, aber das Setting und die ganze Stimmung konnten mich einfach nicht überzeugen. Der Film hat irgendwie nichts Neues oder Interessantes zu bieten und verläuft sich oft in seinen eigenen klischeehaften Erzählmustern. Für mich war das leider ein klarer Fehlgriff. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.02.25 um 16:09
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Ein weiterer Klassiker mit dem Revolverheld:


McLintock! ist eine Western-Komödie, die mit viel Charme daherkommt, aber gleichzeitig nicht vor Trash und Unfug zurückschreckt. Der Film spielt geschickt mit dem Genre, indem er die Elemente des klassischen Westerns mit humorvollen und oft überzogenen Szenen kombiniert, die so manchen Lacher hervorrufen.

John Wayne, der in seiner Rolle als Großgrundbesitzer und eigenwilliger Held George McLintock brilliert, zeigt hier eine humorvolle Seite, die man von ihm nicht unbedingt erwartet. The Duke beweist, dass er nicht nur ein ernsthafter Actionstar ist, sondern auch in der Komödie eine Menge zu bieten hat. Seine Präsenz und sein Charme machen den Film trotz der skurrilen Szenen sehenswert.

Maureen O’Hara, als McLintocks Frau Katherine, ist ein weiteres Highlight. Ihre Dynamik mit Wayne ist einfach köstlich, und sie bringt eine Portion Witz und Herz in die Geschichte. O’Hara hat in der Komödie immer etwas Besonderes an sich, was sie zur perfekten Partnerin für Wayne macht.

Auch Stefanie Powers und Patrick Wayne (der Sohn des legendären John Wayne) liefern solide Leistungen ab. Powers bringt eine jugendliche Frische in ihre Rolle, während Patrick Wayne als Sohn des Protagonisten überzeugend in die Fußstapfen seines Vaters tritt.

Trotz des humorvollen Ansatzes und der vielen charmanten Momente, muss man sagen, dass der Film oft auf den Rand des Trashs abdriftet. Einige Szenen sind so übertrieben, dass sie fast ins Absurde gehen. Aber gerade das macht McLintock! zu einem kultigen Vergnügen – es ist ein unterhaltsames Sammelsurium aus Humor, Action und der typischen Western-Atmosphäre, das Fans der Genre-Mischung sicherlich zu schätzen wissen.

Insgesamt ist McLintock! eine erfrischende und teilweise absurde Western-Komödie, die zwar nicht jeder Geschmack trifft, aber dank ihrer charmanten Darsteller und humorvollen Elemente ihren Platz im Kinoerbe gefunden hat. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 14.01.25 um 00:10
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Ein Sci-Fi zum vergessen:


Transcendence ist ein Science-Fiction-Thriller, der mit einem faszinierenden Konzept aufwartet, aber leider nicht das volle Potenzial ausschöpft. Der Film dreht sich um die Geschichte eines Wissenschaftlers, der nach seiner Ermordung in einer künstlichen Intelligenz hochgeladen wird, was zu einer Mischung aus ethischen Dilemmata und technologischen Visionen führt.

Obwohl die Grundidee spannend klingt, bleibt der Film insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Der Höhepunkt des Films bleibt aus, und die Handlung plätschert oft vor sich hin, ohne wirklich packende Wendungen oder emotionale Tiefe zu bieten. Die philosophischen Themen über die Gefahr von Künstlicher Intelligenz und der Macht des Wissens werden zwar angerissen, aber nie wirklich greifbar oder tiefgründig untersucht.

Johnny Depp, der als Hauptdarsteller in der Rolle des Dr. Will Caster agiert, hat in anderen Filmen deutlich stärkere Leistungen gezeigt. Hier bleibt seine Darstellung leider uninspiriert und wenig überzeugend. Statt wie gewohnt die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, wirkt Depp oft eher als Teil einer Handlung, die mehr versucht, mit Effekten und Technologie zu beeindrucken, als mit Charakterentwicklung oder einer wirklich fesselnden Story.

Alles in allem ist Transcendence kein Film, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Es fehlt an Spannung, und die philosophischen Fragestellungen werden nicht überzeugend genug aufbereitet, um wirklich zu fesseln. Johnny Depp hat definitiv schon bessere Rollen gespielt, und der Film selbst bleibt weit hinter dem zurück, was er hätte sein können. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 12.01.25 um 14:48
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Bitte keine weiteren Filme wie dieser:

Filme über Gefängnislager in Kriegszeiten sind sicherlich ein populäres Genre, und The Great Raid reiht sich in diese Tradition ein – allerdings ohne viel Neues zu bieten. Der Film, der auf wahren Ereignissen basiert, versucht, die dramatische Rettung amerikanischer Kriegsgefangener aus einem japanischen Lager auf den Philippinen zu erzählen. Doch leider ist es genau dieser Versuch, das Bekannte noch einmal zu erzählen, der The Great Raid ins Straucheln bringt.

Zunächst fällt auf, dass der Film mit einer Gruppe bekannter Schauspieler wie Benjamin Bratt, James Franco und Joseph Fiennes besetzt wurde, aber diese Mischung wirkt wenig überzeugend. Die Chemie zwischen den Darstellern fehlt, und die Charaktere bleiben flach und undurchdringlich. Es scheint, als hätte man einfach bekannte Namen genommen, um das Projekt zu vermarkten, ohne auf die Stimmigkeit der Besetzung zu achten.

Was die Geschichte betrifft, so sind die Ereignisse nicht gerade neu – das Thema der Kriegsgefangenen, der tapferen Rettungsaktion und der moralischen Dilemmata wurde bereits in unzähligen anderen Filmen behandelt. Der Film präsentiert zwar die dramatischen Elemente gut, aber es mangelt an eigenen Ideen und frischen Ansätzen. Es fühlt sich alles sehr vertraut an, und selbst die Spannungsbögen wirken eher formelhaft und wenig innovativ.

Die Darstellung des Lagerlebens und der schwierigen Rettungsmission sind handwerklich solide, doch sie bieten wenig, was man nicht schon in anderen Kriegsfilmen gesehen hätte. Die Kameraarbeit und die Atmosphäre stimmen zwar, aber insgesamt bleibt der Eindruck, dass der Film sich zu sehr auf die bekannten Tropen des Genres verlässt und wenig Neues zu sagen hat.

Zusammengefasst bleibt The Great Raid ein Film, der auf den ersten Blick spannend klingt, aber letztlich nichts wirklich Neues oder Besonderes zu bieten hat. Wer bereits viele Kriegsfilme über Gefängnislager und Rettungsaktionen gesehen hat, wird hier wenig Überraschendes oder Innovatives finden. Der Film wirkt wie ein Abklatsch altbekannter Geschichten und bleibt hinter den Erwartungen zurück. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 12.01.25 um 11:06
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Der Anfang kann beginnen:

Als Kind war ich ein Fanboy der „Transformers“-Zeichentric kserie. Jeden Samstagmorgen saß ich vor dem Fernseher und konnte es kaum erwarten, die spannenden Abenteuer der Autobots und Decepticons zu verfolgen. Als später die Filme von Michael Bay erschienen, war ich allerdings ziemlich enttäuscht. Die Blockbuster-Kracher fühlten sich eher wie überladene Action-Filme an, die zufällig Autobots und Transformers-Charaktere beinhalteten. Es ging um Explosionen, Spezialeffekte und nicht um die Seele von Cybertron.

Mit „Transformers: One“ kommt nun endlich ein Film, der das Franchise in die Richtung bringt, die ich als Fan immer gewünscht habe. Es ist ein 100-prozentiger Transformers-Film, der die Geschichte von Optimus Prime und Megatron erzählt – aber nicht nur das. Der Film geht viel tiefer und zeigt, wie das Leben auf Cybertron wirklich ist. Und was mich besonders begeistert hat: Es wird eine Parallele zu unserer Welt gezogen. Wie bei uns gibt es auch auf Cybertron Menschen (bzw. Transformers), die an der Spitze der Hierarchie stehen und bereit sind, über Leichen zu gehen, um ihre Macht zu erhalten.

Der Film beleuchtet, wie den Autobots ihr natürliches Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung genommen wird, um ein System zu etablieren, das sich nach den Interessen einer Elite richtet. Sentinel Prime, der eine zentrale Rolle spielt, wird dabei zu einer fast schon prophetischen Figur. Die Gesellschaft ist in zwei Lager geteilt – die, die oben sind, und die, die am Boden bleiben müssen. Doch es gibt auch eine kleine Gruppe, die gegen das System kämpft, in der Hoffnung, Cybertron zu befreien. Der Film zeigt, dass die Grenze zwischen einem guten und einem schlechten System oft nur einen Schritt entfernt ist und dass Hierarchien oft mehr Schaden anrichten können, als sie gut tun.

Was den Film besonders macht, ist nicht nur die fesselnde Story, sondern auch die Tatsache, dass er nie langweilig wird. Es gibt keine unnötigen Längen, keine Ablenkungen, sondern ständig neue Wendungen und spannende Momente. „Transformers: One“ ist ein Animationsfilm, der Sinn macht, sowohl für große als auch kleine Zuschauer. Hier wurde ein wirklich gut durchdachter Film produziert, der nicht nur das Erbe der alten „Transformers“-Geschichten ehrt, sondern sie auf eine neue, tiefere Ebene hebt.

Kurz gesagt: Für Fans der alten Serie und für alle, die mit den Bay-Filmen nichts anfangen konnten, ist „Transformers: One“ endlich der Film, den wir verdient haben. Klar, actionreich und tiefgründig zugleich – ein echter Transformers-Film. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.01.25 um 02:21
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Der Horizont der nicht wirklich hervorkommt:

Kevin Costner ist ein Regisseur, der es gewohnt ist, sich von den traditionellen Hollywood-Formeln zu entfernen. Viele seiner Filme fallen nicht in die Kategorie des typischen Mainstream-Kinos, sondern sind ausgedehnte, oft epische Western, die vor allem durch ihre Langlebigkeit und ihre tiefe, manchmal langsame Erzählweise auffallen. Ein Klassiker wie Der mit dem Wolf tanzt (1990) war eine Ausnahme, und auch Open Range (2003) konnte als erfolgreicher Western überzeugen. Doch viele seiner anderen Werke, wie The Postman (1997) und jetzt Horizon (2023), bieten ein anderes Kinoerlebnis, das eher an das Home-Cinema als an den großen Kinosaal erinnert.

Horizon ist handwerklich gut gemacht, ohne Zweifel. Costner hat in seiner Karriere viel Erfahrung im Western-Genre gesammelt, und das merkt man auch hier. Er weiß, wie man Landschaften einfängt, den langsamen Rhythmus eines Westerns aufbaut und Spannung durch minimale, aber tiefgründige Momente erzeugt. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass dieser Film an vielen Stellen zu langatmig wirkt. Mit einer Laufzeit von fast drei Stunden fühlt sich der Film häufig zäh an, und der Fortschritt der Handlung wird immer wieder von ausgedehnten, langwierigen Szenen aufgehalten. In einem Genre, das bereits mit einem langsamen Tempo arbeitet, ist Horizon manchmal einfach zu viel des Guten.

Der größte Schwachpunkt des Films ist wohl die Handlung. Die Story, die im wilden Westen spielt und mehrere Figuren auf einer epischen Reise begleitet, hat ihre guten Momente, aber sie schafft es selten, über das Mittelmaß hinauszuwachsen. Die Charaktere sind teils interessant, aber selten wirklich tiefgründig. Hier fragt man sich, ob Costner, der mit Der mit dem Wolf tanzt noch großartige Figuren zeichnen konnte, in diesem Fall das Handwerk verloren hat. Die Charaktere sind einfach zu flach, ihre Konflikte nicht packend genug, um den langen Weg des Films zu rechtfertigen. In dieser Hinsicht bleibt Horizon weit hinter den emotionalen Höhen von Der mit dem Wolf tanzt zurück.

Die schauspielerischen Leistungen der Darsteller schwanken. Einige leisten durchaus solide Arbeit, aber niemand sticht wirklich hervor. Es gibt keine durchgehend überzeugenden Darstellungen, die den Film wirklich tragen könnten. Stattdessen bleibt man als Zuschauer mit einem Gefühl der Distanz zu den Figuren zurück, was es schwer macht, wirklich mit ihnen mitzufiebern.

Trotz der vielen Schwächen hat Horizon seine guten Momente. Wenn man geduldig ist und sich in die Atmosphäre des Films fallen lässt, kann man einige eindrucksvolle Szenen genießen, in denen Costner das Genre gekonnt in Szene setzt. Doch diese Momente sind leider zu selten und kommen oft erst nach längeren Phasen der Stagnation.

Insgesamt ist Horizon ein solider Western, aber leider nicht der große Wurf, den man von einem Regisseur wie Kevin Costner erwarten würde. Der Film ist zwar handwerklich gut gemacht, aber die langatmige Erzählweise, die flachen Charaktere und die schwache Story machen ihn eher zu einem Film für den heimischen Fernseher als für die große Leinwand. Es ist ein durchschnittlicher Western, der zwar für einmaliges Anschauen okay ist, aber wenig Anlass gibt, auf zukünftige Regiearbeiten von Costner zu hoffen. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 11.01.25 um 13:17
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Ein Western, der seinen Höhepunkt verpasst:

Wyatt Earp ist ein ambitioniertes Western-Epos, das jedoch nicht ganz die Erwartungen erfüllt. Während der Film zweifellos beeindruckende Bilder und eine solide Leistung von Kevin Costner bietet, leidet er unter einer übermäßigen Länge und einem unnötig ausgedehnten Erzähltempo.

Im Vergleich zu Meisterwerken wie Der mit dem Wolf tanzt und Open Range fällt Wyatt Earp leider ab. Die Handlung zieht sich stellenweise in die Länge und verliert dabei an Spannung. Zwar gibt es einige durchaus packende Momente, doch insgesamt dominiert ein Gefühl der Langeweile. Die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich, und die zahlreichen Nebenhandlungen wirken oft beliebig aneinandergereiht.

Erst im späteren Verlauf des Films nimmt die Handlung an Fahrt auf und bietet einige actionreiche Szenen. Dennoch kann Wyatt Earp nicht ganz verhindern, dass der Zuschauer gelegentlich die Geduld verliert. Kevin Costner liefert als Wyatt Earp eine solide Performance, doch seine Darstellung bleibt blass im Vergleich zu seinen Rollen in anderen Western-Klassikern.

Fazit:

Wyatt Earp ist ein Western, der seine Stärken in der Bildgewalt und der Darstellung der historischen Kulisse hat. Doch die übermäßige Länge und die fehlende Tiefe der Charaktere verhindern, dass der Film zu einem echten Klassiker wird.


———

A western that misses its climax:

Wyatt Earp is an ambitious western epic that doesn't quite live up to expectations. While the film undoubtedly offers impressive images and a solid performance by Kevin Costner, it suffers from excessive length and an unnecessarily extended narrative pace.

Compared to masterpieces such as Dances with Wolves and Open Range, Wyatt Earp unfortunately falls short. The plot drags on in places and loses tension. Although there are some gripping moments, the overall feeling is boring. The character development remains superficial and the numerous subplots often seem to be strung together haphazardly.

It is only later in the film that the plot picks up speed and offers some action-packed scenes. Nevertheless, Wyatt Earp cannot completely prevent the viewer from occasionally losing patience. Kevin Costner delivers a solid performance as Wyatt Earp, but his portrayal pales in comparison to his roles in other western classics.

Conclusion:

Wyatt Earp is a western that has its strengths in the power of images and the depiction of the historical setting. However, the excessive length and the lack of depth of the characters prevent the film from becoming a true classic. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 08.01.25 um 00:01
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Wie die Zeit vergeht:

Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of Cannon Films ist eine ungeschönte und äußerst unterhaltsame Doku über das legendäre Filmstudio Cannon, das in den 1980ern und frühen 90ern mit einer Mischung aus krachenden Actionstreifen, brutale Ninja-Filmen und manch überraschendem Kultklassiker für Aufsehen sorgte. Der Film erzählt die Geschichte von Menahem Golan und Yoram Globus, den exzentrischen Köpfen hinter Cannon, die es geschafft haben, Hollywood mit einem besonderen Mix aus ambitionierten Projekten und einem beinahe anarchischen Produktionsstil zu prägen.

Die Doku bringt das Phänomen Cannon auf den Punkt, das sich wie eine wilde Achterbahnfahrt durch die Filmwelt anfühlt. Einerseits verantwortlich für unerwartete Meisterwerke wie Bloodsport, Barfly und Runaway Train, andererseits für unzählige unterhaltsame, aber qualitativ fragwürdige Streifen mit Chuck Norris, Sylvester Stallone und Jean-Claude Van Damme, deren Namen mittlerweile Synonym für den Cannon-Action-Kult sind. Auch wenn das Studio mit großen Namen und riesigen Ambitionen aufwartete, war es zugleich für seinen rücksichtslosen Umgang mit Budget und Qualität bekannt, was oft zu übertriebenen, aber unverwechselbaren Ergebnissen führte.

Die Doku beleuchtet dabei nicht nur den Aufstieg und die Glanzzeit des Studios, sondern auch dessen dramatischen Niedergang. Zu den unschönen Seiten gehören eine Reihe von Missmanagement, finanziellen Problemen und Streitereien zwischen den Studiosbossen, die schließlich das Studio zu Fall brachten. Die dramatischen Rückschläge, gepaart mit den teils waghalsigen Entscheidungen, spiegeln sich auch in den zahlreichen witzigen und tragischen Anekdoten wider, die durch Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern und Filmemachern zum Leben erweckt werden.

Besonders interessant ist der Aspekt, dass Golan und Globus als Protagonisten in dieser Doku weitgehend abwesend bleiben. Während der Film die grandiosen Erfolge und das kreative Chaos von Cannon in den Vordergrund stellt, wird auch ein klarer kritischer Blick auf die beiden Produzenten geworfen, die in der Doku eher in einem negativen Licht erscheinen. Ihr aggressiver Geschäftssinn und ihre undurchsichtigen Praktiken wurden von vielen als ein entscheidender Faktor für den Fall des Studios angesehen.

Trotz der aufgeladenen Atmosphäre und der vielen kritischen Stimmen wird die Doku nicht zu einer reinen Anklage, sondern lässt auch den Charme und das Erbe von Cannon in einem positiven Licht erscheinen. Denn auch wenn viele der Filme nicht aus der Sicht der Filmkunst glänzen, bieten sie genau das, was die Fans wollten: pure, ungeschönte Unterhaltung ohne großes Drama. Und genau das macht sie bis heute für Generationen von Filmfans zu einer einzigartigen Erfahrung.

Electric Boogaloo ist eine leidenschaftliche und unglaublich unterhaltsame Liebeserklärung an ein Studio, das mit seinen Eigenheiten und seiner Widersprüchlichkeit fast schon als Symbol für eine ganz eigene Ära des Kinos steht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 05.01.25 um 18:07
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Eine schöne zu saubere Orgie:

Der Film will zwar der Rausch der Ekstase zeigen, doch sehr weichgespült. Es werden Genitalien von Mann und Frau für einen Bruchteil einer Sekunde gezeigt, doch das war’s dann auch schon. Es ist ein typischer Hollywoodfilm, in dem sogar das Eklige und Hässliche schön aussieht. Für so einen Film ist Damien Chazelle klar der falsche Regisseur. Stellt euch vor, was dies für ein Film geworden wäre, wenn ein Regisseur wie Paul Verhoeven oder Lars von Trier auf dem Regiestuhl Platz genommen hätte. Das wäre eine sensationelle, hollywoodkritische Satire geworden und nicht so eine Light-Kritik.

Gut, der Film hat auch seine guten Momente und witzigen Szenen, die auch Spaß machen, aber insgesamt war das wieder mal nichts von dem Regisseur, der mich bis jetzt enttäuscht hat. Deswegen wagte ich mich nicht an diesen Film heran, obwohl ich das Thema des Übergangs von den Stummfilmen zu den Tonfilmen interessant fand, weil viele Stummfilm-Stars mit Ton nicht mehr so gut klarkamen und ihre Karriere beenden mussten. Brad Pitt spielt schon wieder einen gefallenen Hollywoodstar, wie in Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood, dort spielte er einen Stuntman, der keine Arbeit mehr fand. Margot Robbie ist auch wieder dabei, nicht als Sharon Tate, sondern als Stummfilm-Star, die auf Kommando weinen kann. Sie hat auch ihre Schwierigkeiten mit der neuen Ton-Ära und manchmal fragte ich mich, ob sie nicht besser Barkeeperin geblieben wäre. Letztendlich geht der Film über drei Stunden und für das hat er mir außer sehr viel Kitsch und Nostalgie nichts zu erzählen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.01.25 um 13:44
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Ein zeitloser Begleiter aus meiner Kindheit:

„Land vor unserer Zeit“ ist zweifellos einer der besten Zeichentrickfilme aller Zeiten und ein wahrer Klassiker des Zeichentricks . Er wurde 1988 von Don Bluth inszeniert und hat sich seitdem nicht nur in die Herzen der Zuschauer weltweit eingeprägt, sondern bleibt auch Jahrzehnte später ein berührendes und unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt.

Der Film spielt in einer prähistorischen Welt, in der Dinosaurier die Erde bevölkern. Die Geschichte folgt einem jungen Brontosaurus namens Littlefoot, der nach dem tragischen Verlust seiner Mutter auf eine abenteuerliche Reise geht. Zusammen mit einer Gruppe von anderen Dinosauriern, darunter die quirlige Ducky, der schüchterne Petrie, der dickköpfige Spike und der mutige Cera, macht er sich auf, das „Große Tal“ zu finden – einen Ort des Überlebens und der Hoffnung. Doch der Weg dorthin ist von vielen Gefahren geprägt, sei es durch die erbarmungslosen Räuber, Naturkatastrophen oder die inneren Konflikte der Gruppe.

Was „Land vor unserer Zeit“ zu einem einzigartigen Erlebnis macht, ist die emotionale Tiefe der Geschichte. Die traurige und schockierende Szene, in der Littlefoot seine Mutter verliert, ist eine der ergreifendsten und legendärsten Szenen der Filmgeschichte. Die Darstellung des Verlusts, der Trauer und der Notwendigkeit, mit diesem Schmerz umzugehen, hat die Herzen vieler Zuschauer schwer getroffen. Die herzzerreißende Sequenz bleibt ein bleibendes Element des Films, das die Botschaft vermittelt, wie wichtig es ist, in Zeiten der Dunkelheit an die Hoffnung und an die Unterstützung von Freunden und Familie zu glauben.

Die Themen von Freundschaft, Verlust, Mut und Hoffnung sind universell und haben eine zeitlose Bedeutung. Es geht nicht nur um das Überleben in einer gefährlichen Welt, sondern auch darum, wie das Herz eines Einzelnen wachsen kann, wenn er sich seinen Ängsten stellt und die Unterstützung seiner Freunde annimmt. Die Charaktere, obwohl sie aus verschiedenen Dinosaurierarten bestehen und viele Unterschiede aufweisen, zeigen, wie wichtig Teamarbeit und Zusammenhalt sind.

Der Film ist nicht nur ein Highlight in der Geschichte der Zeichentrickfilms , sondern auch in seiner musikalischen Untermalung und visuellen Gestaltung. Die Landschaften sind lebendig und beeindruckend, die Zeichnungen ist meisterhaft und fängt die Emotionen der Charaktere auf eine Art und Weise ein, die heute noch genauso wirkungsvoll ist wie damals.

„Land vor unserer Zeit“ ist nicht nur ein Zeichentrickfilm, sondern ein Film, der Generationen übergreifend zum Nachdenken anregt. Auch wenn er in einer längst vergangenen Welt spielt, sind die Themen und Lektionen, die er vermittelt, immer noch von großer Relevanz. Er hat es geschafft, sich als zeitloser Klassiker zu etablieren, weil er die Herzen der Zuschauer berührt und wichtige Lebenslektionen in einer bewegenden Geschichte verpackt. Ein Film, der einem nie wieder loslässt – und das aus gutem Grund. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.01.25 um 15:28
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Für mich war der Film nur Ruhe in Frida:

Der Film Frida von Julie Taymor aus dem Jahr 2002 hat mich leider eher enttäuscht. Obwohl die Geschichte der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo eine tiefgründige und faszinierende ist, schafft es der Film nur in Ansätzen, diesem Erbe gerecht zu werden. Der Wikipedia-Artikel über Frida hat mir mehr über ihr Leben und ihre Kunst vermittelt als das Biopic, das sich oft in oberflächlichen Darstellungen verliert.

Die Charaktere sind größtenteils flach und klischeehaft. Die Nebenfiguren scheinen in keine tiefere Beziehung zur Hauptfigur zu treten und wirken häufig wie Stereotype, die das Bild von Frida und ihrer Welt auf einfache, fast stereotypische Weise abbilden. Die Dialoge sind oftmals schwach und bemühen sich nicht, die komplexen Emotionen und Konflikte, die Frida Kahlo durchlebte, wirklich zu fassen.

Auch die Erzählweise des Films ließ zu wünschen übrig. Der Film zieht sich über weite Strecken und kann die Spannung nicht aufrechterhalten. Die Dramatik und die Konflikte in Fridas Leben wirken hier oft zu dramatisiert oder zu platt, wodurch die wahre Intensität ihrer persönlichen und künstlerischen Kämpfe kaum spürbar wird.

Zusammengefasst war der Film eine Enttäuschung, da er das faszinierende Leben von Frida Kahlo nicht ansatzweise in seiner vollen Tiefe einfängt. Der Wikipedia-Artikel liefert einen klareren, objektiveren Überblick über ihre Person und ihr Werk, was mich letztlich mehr bereichert hat als dieses grottenschlechte Biopic. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 29.12.24 um 10:49
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Zu viel Erziehungskeule anstatt Sport:

Coach Carter ist ein Film, der sich in einem Genre bewegt, das von vielen anderen starken Konkurrenten dominiert wird. Obwohl der Film die typischen Elemente eines Sportdramas bietet – von persönlichen Herausforderungen über Teamdynamik bis hin zu emotionalen Momenten – fällt er in seiner Tiefe hinter anderen ähnlichen Filmen zurück. Wie man es von einem Werk unter dem Einfluss des Disney-Konzepts erwarten kann, ist die Erzählweise sicher und formelhaft, was bedeutet, dass der Film an vielen Stellen vorhersehbar und in seiner Wirkung eher flach bleibt.

Die Basketballspiele, die als Höhepunkte des Films konzipiert sind, schaffen es nicht, wirklich zu fesseln oder spektakulär zu wirken. Im Vergleich zu anderen Sportfilmen wie Above the Rim – der sowohl dramatisch als auch visuell packender ist – fehlt Coach Carter der nötige Intensitätsgrad, um sich als herausragender Vertreter des Genres zu positionieren. Der Fokus liegt hier mehr auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und der Bedeutung von Disziplin und Bildung, als auf der sportlichen Action.

Samuel L. Jackson liefert in der Rolle des Coach Carter gute Leistung. Es ist jedoch schwer, nicht zu erkennen, dass er in 187 eine Weltklasse Leistung zeigte und er diese Leistung nie mehr schlagen kann . Hier in Coach Carter wird er von der Regie und dem Drehbuch etwas eingeengt, sodass seine Darstellung nicht das Niveau von seiner Rolle Garfield in 187 erreichen konnte.

Insgesamt ist Coach Carter ein gut gemeinter Film, der seine Botschaften von Disziplin und Verantwortung auf eine eher sanfte Weise vermittelt. Aber im Vergleich zu anderen, weniger zahmen Sportfilmen, die das Genre auf eine tiefere und spannendere Weise ansprechen, kann er nicht ganz mithalten. Wer auf emotionale Tiefe und packende Basketball-Action hofft, könnte enttäuscht werden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 25.12.24 um 14:05
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Street Kings beginnt durchaus vielversprechend. Der Film präsentiert sich mit einem düsteren und harten Blick auf das Leben der Polizei in Los Angeles, voller Korruption, Gewalt und Intrigen – Elemente, die für Fans von Actionfilmen genau das Richtige sind. Die rohe Brutalität und der ungeschönte Realismus in den Szenen wirken anfangs packend und schaffen eine dichte, aufregende Atmosphäre. Besonders die Darstellung des düsteren Alltags der Ermittler und der ständige Kampf gegen das System sprechen einen direkt an.

Allerdings lässt der Film nach dem vielversprechenden Einstieg relativ schnell nach. Trotz seiner intensiven Action und der häufigen Gewalt fehlt es der Geschichte an Tiefe und Substanz, um über die anfängliche Spannung hinaus zu fesseln. Es scheint, als würde Street Kings sich in Klischees und stereotypen Charakteren verlieren. Die ständige Orientierung an Härte und Brutalität wirkt irgendwann eintönig und zieht die Aufmerksamkeit vom Plot ab.

Keanu Reeves, der hier einen desillusionierten Cop spielt, ist für mich persönlich nicht der richtige Hauptdarsteller. In Filmen wie Speed oder Gefährliche Brandung kann er mich noch überzeugen, aber in Street Kings bleibt seine Performance eher flach. Sein Charakter wirkt nicht wirklich greifbar, und seine emotionale Bandbreite bleibt hinter den Erwartungen zurück. Es ist schade, denn der Film hätte ohne Zweifel mehr Potential, wenn man einen charismatischeren und intensiveren Schauspieler in der Hauptrolle gehabt hätte.

Auch wenn es hier und da gute Momente gibt – etwa einige spannende Wendungen und packende Actionsequenzen – lässt das Endergebnis insgesamt zu wünschen übrig. Der Film bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück und hinterlässt nicht den bleibenden Eindruck, den man sich erhofft hatte.

Street Kings mag zwar eine solide Wahl für Action-Fans sein, die auf brutale Polizei-Thriller stehen, doch für einen bleibenden Eindruck fehlt dem Film letztlich das gewisse Etwas. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 22.12.24 um 19:27
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MJ-Sein letzter Moonwalk:

This Is It ist eine fesselnde Dokumentation, die sich mit dem letzten großen Comeback-Versuch von Michael Jackson beschäftigt, dem legendären Popmusiker der 80er- und 90er-Jahre. Der Film gibt einen einzigartigen Einblick in die letzten Vorbereitungen für eine Reihe geplanter Konzerte in London, die der King of Pop leider nie erleben sollte.

Die Doku zeigt, wie intensiv die Proben für diese Konzerte waren – sowohl körperlich als auch psychisch. Jackson, der zu dieser Zeit mit gesundheitlichen Problemen und Drogenabhängigkeit zu kämpfen hatte, bewies dennoch eine erstaunliche Professionalität und Leidenschaft. Trotz seiner physischen und mentalen Herausforderungen war er voll von Hoffnung und Visionen. Er setzte alles daran, seine Fans mit einem spektakulären Show-Erlebnis zu begeistern, das nie stattgefunden hat.

Für Fans und Kritiker gleichermaßen brachte This Is It auf beeindruckende Weise ans Licht, was sie schon immer von Michael Jackson verlangten: Die wahre Größe eines Musikers, der trotz seiner persönlichen Dämonen nie seine Hingabe und sein außergewöhnliches Talent verlor. Die Doku zeigt den King of Pop in seiner ganzen Menschlichkeit und Professionalität und lässt uns einen Blick auf das werfen, was hätte sein können. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.12.24 um 14:25
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Underground Fighter versucht das Martial-Arts Kino für das breitere Publikum zugänglicher zu gestalten:

Underground Fighter ist ein Martial-Arts-Film aus Hongkong, der vor allem durch seine beeindruckende Choreografie und den soliden Auftritt von Hauptdarsteller Jing Wu besticht. Als erfahrener Kämpfer liefert Wu eine starke Performance, die sowohl die physische Präzision als auch die Intensität der Kämpfe gekonnt zur Geltung bringt. Die Choreografien sind flüssig und packend, was für Fans des Genres durchaus befriedigend ist.

Typisches Hongkong Genre Kino:

Die Symbolik des Films ist stark mit der chinesischen Kultur verwoben, was für einheimische Zuschauer sicherlich ein Plus ist. Wer jedoch nicht mit der chinesischen Kultur und Filmtradition vertraut ist, könnte hier einige tiefere Schichten und Bedeutungen übersehen. Doch für langjährige Genre-Fans dürfte dies kein großes Hindernis darstellen, da die visuellen und kämpferischen Elemente im
Vordergrund stehen.

Schwächen:

Leid er lässt die Handlung etwas zu wünschen übrig. Zwar gibt es einen grundlegenden Konflikt, der das Geschehen vorantreibt, doch die Erzählweise ist teils vorhersehbar und flach. Manche Nebenfiguren sind zudem nicht ausreichend ausgearbeitet, was die emotionale Tiefe des Films schmälert. Auch die Locations wirken oft minimalistisch und tragen nur bedingt zur Atmosphäre bei – sie bieten nicht immer die nötige visuelle Vielfalt, die ein Film dieses Kalibers hätte gebrauchen können.

Fazit:

Insgesam t ist Underground Fighter ein solider Film für Martial-Arts-Fans, der in Sachen Kämpfe und Performance durchaus überzeugt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.12.24 um 10:05
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Die Geschichte einer jungen, engagierten Lehrerin namens Carla wird erzählt. Sie
steht am Anfang ihrer Karriere und ist voller Idealismus.
Als sie an ihrer neuen Schule beginnt, wird sie mit einer Serie von Diebstahlen konfrontiert.
Getrieben von ihrem Gerechtigkeitssinn, beginnt Carla selbst zu ermitteln. Dabei stößt sie auf Widerstände von Seiten ihrer Kollegen, der Eltern und sogar ihrer Schüler.
Je tiefer sie in die Ermittlungen eintaucht, desto mehr gerät sie in einen Strudel aus Vorurteilen, Intrigen und falschen Anschuldigungen.
Qualitätsei nschätzung:
Ich hatte das Gefühl, Ahnliches schon einmal bei einer täglichen Serie gesehen zu haben. Auch das schauspielerische Niveau entspricht eher dem einer Soap.
Das Problem dieses deutschen Werks liegt in seiner fehlenden Authentizität. Jeder, der eine Schule besucht hat, wird diese Unnatürlichkeit erkennen. Einige Streithähne benehmen sich wie im Kindergarten, und die Dialoge wirken sinnlos aneinandergereiht.
Langeweile pur:
Der Film war einfach langweilig. Ich verlor schnell das Interesse an den Figuren und der Handlungsentwicklung.
Positiv e Aspekte:
Positiv ist, dass der Film kurzweilig ist und zügig voranschreitet. Unnötige Nebenhandlungen fehlen, und man versucht nicht, das Geschehen zu rechtfertigen. Das Publikum wird in die Geschehnisse im Lehrerzimmer eingebunden. Dennoch vermittelt der Film keine spannenden oder wichtigen Botschaften. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 28.11.24 um 01:28
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Deadpool & Wolverine beginnt damit, dass Marvel seine eigenen Filme kritisiert und für dumm hält. Doch ein Großkonzern diskreditiert nicht seine eigene Marke. Ich denke jedoch, Marvel läuft nicht mehr so gut wie früher und das Studio wird langsam bewusst, dass ihre Filme keine hohe Kunst sind. Außerdem kennen sie die berechtigte Kritik von außen. Letztendlich ist ihnen das aber egal, solange sie mit ihren Filmen Geld verdienen. Deadpool war schon immer eine Satire auf die Comicwelt mit derben Sprüchen und übertriebener Gewalt. Doch das ganze Deadpool-Ding ist ausgelutscht und hätte für einen weiteren Film keinen Erfolg mehr eingebracht. Es sei denn, man holt eine Legende wie Wolverine an Bord und gewinnt Hugh Jackman für seine Paraderolle zurück.

Heutzutage darf man kein Held mehr sein:

Früher hatten Helden Einfluss auf unsere Gesellschaft und waren in jedem Kinderzimmer präsent. Sie waren stark und hatten mental und physisch alles im Griff. Ob es Helden mit Kostüm wie Batman oder Wolverine waren oder Helden ohne Cape wie Schwarzenegger oder James Bond, sie sorgten immer für beste Unterhaltung. Dies ist heute einfach nicht mehr so. Die Helden sind geplagte Opfer, die in einer Midlife-Crisis stecken und deprimiert in den Himmel schauen. Aus den Helden wurden Waschlappen. Wahrscheinlich kann sich das derzeitige Publikum besser mit den Figuren identifizieren, weil es zurzeit hier draußen auch eine Gruppe von Waschlappen gibt und sich überall bestätigt fühlen muss, überall dazugehören und dass sie an jeder Ecke Respekt verdienen. Doch die bekommen auch noch Recht im Mainstream-Kino. Auch hier wird mit Symbolen gespielt. Auch in diesem Film hat es wieder solche Gender- und regenbogenartigen trendigen
Botschaften.Heutzut age wird man als Held bezeichnet wenn Deadpool und Wolverine Händchen halten bei Madonna Musik.

Minimalistisch und kein Anspruch:

Warum müssen sich die Filmemacher überhaupt noch Mühe geben, wenn man sich überhaupt keine Mühe geben muss? Es reicht ein Plakat mit einer altbekannten Marke. Deswegen funktionieren auch Netflix und Co. nicht. Du entscheidest nicht, was du dir anschaust, sondern die Streaming-Plattformen. Du hast einfach eine Auswahl, die man dir vorgibt. Also musst du nicht mehr für dich selbst Filme suchen, es wird für dich gesucht und dann bist du zufrieden mit der Auswahl. Und auch bei diesem Film gibt man sich nicht mal die Mühe, einen Score zu produzieren, sondern nimmt einfach sehr schlechte bekannte Popsongs. Ja, warum sich die Mühe machen, es geht doch einfacher. Das Publikum findet alles gut.

Alte Geister:

Nicht nur Hugh Jackman findet zur Wolverine-Rolle zurück, sondern auch Chris Evans als Human Torch, der aber bald das Zeitliche segnet. Das liegt vermutlich daran, dass Chris Evans noch der Captain America verkörpert. Dann kam Jennifer Garner als Elektra zurück und als Highlight Wesley Snipes
als Blade.

Fazit:

Hat der Film überhaupt etwas Positives? Ja, zum Beispiel das Kostüm von Wolverine, das gefiel mir am besten, weil es dem Comic optisch am nächsten ist. Ansonsten kann ich nichts Positives an diesem Film erkennen.

Fazit: Ein Fehlschlag. Dieser Film kaschiert mit banalen Sprüchen und übertriebener Action. Unterhaltung sucht man hier vergebens. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.11.24 um 15:06
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Der Informant! – Ein kalter Fall von Langeweile

Matt Damon, ein Name, der im Name von Hollywood für Qualität stehen sollte, liefert mit 'Der Informant!' eine Performance, die eher unterdurchschnittlich ausfällt. Ich halte ihn sowieso für ein schlechter Schauspieler. Der Film, der sich als spannender Kriminalthriller vermarktet, entpuppt sich leider als oberflächliche Darstellung eines komplexen Themas.

Die Geschichte um den Biochemiker Mark Whitacre, der seinen Arbeitgeber an das FBI verrät, verspricht viel, wird jedoch nie wirklich ausgereizt. Damon wirkt in seiner Rolle oft überfordert und vermag es nicht, die nötige Tiefe und Komplexität in seine Figur zu bringen. Seine Darstellung bleibt blass und eindimensional, was die Identifikation mit dem Charakter erschwert.

Die Inszenierung ist zwar solide, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film insgesamt eher langweilig wirkt. Die Spannungskurve bleibt flach, und die Wendungen sind vorhersehbar. Am Ende bleibt ein fader Beigeschmack zurück, der Lust auf mehr vermissen lässt.

Es stellt sich die Frage, warum man Matt Damon immer wieder in solchen Rollen besetzt. Und warum man mit diesem Thema das eigentlich noch was besseres erzählen könnte hätte ich gehofft das der Film über den Durchschnitt liegt aber genau das Gegenteil ist der Fall. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 25.11.24 um 13:02
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Die vier Söhne der Katie Elder" ist ein charmanter Western, der ganz klar auf John Wayne zugeschnitten ist. Als Fan von "The Duke" kommt man voll auf seine Kosten. Wayne verkörpert wie gewohnt den stoischen, erfahrenen Anführer, der seine Familie zusammenhält. Die Handlung, die ohne den üblichen Indianer-Konflikt auskommt, ist solide und bietet genug Spannung, um den Zuschauer zu fesseln.

Besonders hervorzuheben ist die Chemie zwischen den vier Brüdern. Dean Martin als der leichtlebige Tom Elder sticht dabei besonders hervor. Es ist schade, dass seine Rolle nicht noch weiter ausgebaut wurde. Auch Dennis Hopper kam ein bisschen zu kurz.,
hinterlässt aber einen bleibenden Eindruck. Die Besetzung ist insgesamt sehr stark und trägt maßgeblich zum Erfolg des Films bei.

Allerdings muss man auch erwähnen, dass der Film an manchen Stellen etwas in die Länge zieht. Einige Szenen könnten kürzer ausfallen, ohne dass der Handlungsverlauf darunter leidet. Dennoch ist "Die vier Söhne der Katie Elder" ein sehenswerter Western, der mit seiner klassischen Erzählweise und den starken Charakteren überzeugt 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 18.11.24 um 23:40
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Cruise kann einfach nicht lustig sein, wenn er lustig sein muss.

James Mangolds "Knight and Day" verspricht eine explosive Mischung aus Action und Romantik, doch das Ergebnis enttäuscht auf ganzer Linie. Der Film scheitert vor allem daran, die Balance zwischen den beiden Genres zu finden und den versprochenen Humor zu liefern.

Tom Cruise, der eigentlich für seine charmante Ausstrahlung bekannt ist, wirkt in seiner Rolle als überdrehter Agent Roy Miller völlig fehl am Platz. Seine vermeintlich witzigen Sprüche fallen flach und können nicht über die hölzerne Darstellung hinwegtrösten. Auch Cameron Diaz überzeugt nicht. Ihre schauspielerische Leistung bleibt blass und farblos, und ihre Rolle als naive June Havens wirkt überzeichnet und wenig glaubwürdig.

Die Handlung ist vorhersehbar und voller Logiklücken. Die ständigen Verfolgungsjagden und Schießereien wirken beliebig aneinandergereiht und tragen wenig zur Entwicklung der Charaktere bei. Der Versuch, eine romantische Beziehung zwischen Roy und June aufzubauen, scheitert kläglich. Die fehlende Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern und die oberflächlichen Dialoge verhindern, dass die Zuschauer emotional in die Geschichte eingebunden werden.

Fazit:

"Knight and Day" ist eine enttäuschende Actionkomödie, die weder durch ihre humorvollen Elemente noch durch ihre spannende Handlung überzeugen kann. Die fehlende schauspielerische Leistung von Tom Cruise und Cameron Diaz sowie die vorhersehbare Geschichte machen den Film zu einem langweiligen Kinoerlebnis. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 06.11.24 um 09:44
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Ein Harlem-Epos durch das Milieu

Es fasziniert mich immer wieder, wenn Schauspieler den Sprung zum Regisseur wagen. Robert De Niro etwa hat mit "In den Straßen der Bronx" eine durchaus gelungene Regiearbeit abgeliefert. Trotzdem hatte ich das Gefühl, er wollte mehr Scorsese gefallen als sich selbst. Ähnlich erging es mir bei Jean-Claude Van Dammes Regiedebüt. Obwohl gut gemacht, schien Van Damme zu sehr in seinem eigenen Film "Bloodsport" verliebt zu sein.

Nun habe ich auch Eddie Murphys "Harlem Nights" gesehen, eine Milieu-Komödie, die in den 30er Jahren spielt. Das Setting fand ich wunderbar kitschig, und Eddie Murphy zeigt großen Respekt vor seinem Vorbild Richard Pryor. Pryor spielt seine Rolle exzellent, und auch Murphy überzeugt, wenn auch etwas routiniert. Die Handlung verspricht viel, flacht aber gegen Ende ab und mutiert zu einem klischeehaften Milieu-Märchen. Die Dialoge wirken sehr 80er-lastig, und der 30er-Jahre-Look bröckelt schnell. Der Film zieht sich wie ein Epos in die Länge, es passiert zu viel mit den Figuren, und der Film kommt kaum zur Ruhe.

Trotzdem gibt es auch viel Positives zu sagen. Der Unterhaltungswert ist groß, und der Humor dank Eddie Murphy und Richard Pryor kommt nicht zu kurz. Besonders positiv hervorheben möchte ich Danny Aiello, der meiner Meinung nach die beste Leistung abliefert.

Fazit: "Harlem Nights" ist ein solider Film, in dem Eddie Murphy seinem eigenen Geschmack gefolgt ist. Die Fans und Kritiker waren eher enttäuscht, doch Murphy hat sein Bestes gegeben. Ich bin jedoch froh, dass er nicht zum Vollzeit-Regisseur geworden ist. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 02.11.24 um 22:17

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