Filmbewertungen von BossMarco

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The Father ist ein kleines Meisterwerk aus Großbritannien mit einem unglaublich guten Anthony Hopkins. "The Father" erzählt die Geschichte von Anthony, einem 81-jährigen Mann, der an Demenz leidet. Seine Tochter Anne und ihr Ehemann müssen täglich für ihn sorgen. Es gibt einige Filme über diese Krankheit. In jüngster Vergangenheit könnte ich "Still Alice" erwähnen. Die Filme sind für mich alle in etwa gleich. "The Father" ist aber komplett anders. Meistens geht es in solchen Filmen um die Angehörigen, die verzweifelt versuchen zu verstehen, wie schlimm die Krankheit ist und wie schwer es für das Umfeld des Patienten ist. In "The Father" lässt das Drehbuch das Publikum nur wissen, was Anthony auch weiß. So sind wir als Zuschauer ebenfalls verwirrt. Und genau das macht diesen Film auch aus. Die Idee, einen Film aus der Egoperspektive eines Demenzkranken zu machen, war super. Ich habe so etwas in dieser Form noch nie gesehen. Daher war ich überrascht und natürlich verwirrt, hauptsächlich verwirrt, aber auch überrascht, glaubt mir? Anthony Hopkins liefert eine glanzvolle Leistung ab, aber nicht nur er. Olivia Colman spielt auch super, jedenfalls hinterlässt ihre Leistung ebenfalls Eindruck. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.06.24 um 22:26
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Für mich der zweitbeste Swayze-Film nach "Point Break". Swayze passt perfekt in diese Rolle als Rausschmeißer. Er ist immer locker und cool drauf. Wenn ihm etwas nicht passt, gibt's eins auf die Melone. Unterstützt wird das Ganze noch von einem sehr guten Rocksoundtrack. Ach ja, eine Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen. Kelly Lynch ist doch ein heißer Ofen, da kann selbst ein Swayze nicht widerstehen. Er kann sich später wieder reichlich prügeln. Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und zack, wieder einem voll auf die Fresse. Seine Karate-Übungen sehen allerdings nicht so toll aus. Patrick ist doch Tänzer und spielte mit den Beinen sanfte Klänge im Gedränge. Plötzlich sieht der Bouncer rot da kommt der nächste Freund (Sam Elliott) und holt den Patrick aus der Not. Alle Gegner tot. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 05.06.24 um 09:04
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Wenn ich im Vorspann eines Films die Namen Casey Affleck und Rooney Mara lese, befürchtete ich Schlimmes. Hollywood-Arthouse-Filme sind für mich keine richtigen Arthouse-Filme. In den letzten Jahren wurde ich von Hollywood nur enttäuscht. Zuerst ließ mich "A Ghost Story" kalt. Der Film hatte nichts, was mich zunächst reizte. Ich wurde erst durch die persönliche Empfehlung meines MP-Buddys Daggiolone auf den Film neugierig. Ich riskierte einen Blindkauf. Hat sich das gelohnt? Oder wurde ich wieder einmal so richtig enttäuscht?

Nein, ich wurde positiv überrascht! Es kam seit Jahren nicht mehr vor, dass ich einem neuen Hollywood-Film seit 2010 8,5 Punkte gegeben habe.

"A Ghost Story" gefiel mir wahnsinnig gut. Es geht um Verlust, Zeit und Emotionen. Die ruhige und düstere Atmosphäre fand ich sehr gut und ich war wie gelähmt von diesem Film. Ich nahm die Welt drumherum gar nicht mehr wahr, war im Film versunken und genoss jede Sekunde dieses Werkes. "A Ghost Story" hat einen sehr langsamen Erzählstil, distanziert, aber dennoch sehr nah. Rooney Mara überraschte mich positiv mit ihrer authentischen Darstellung. Auch Casey Affleck spielt seine Rolle gut, obwohl er für diese Rolle auch austauschbar gewesen wäre. Der Film hätte auch ein paar Minuten mehr ertragen können, aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau.

Letztendlich ist "A Ghost Story" ein sensationeller Film, der fast keine Schwächen aufzeigt. Hier gebe ich mal gerne großzügig Punkte. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 05.06.24 um 00:54
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Die Idee des Films fand ich hervorragend, aber die Umsetzung war leider nicht gut. Ich habe die Langversion noch nie gesehen, aber finde die Umsetzung insgesamt schwach und auch die Effekte überzeugen mich nicht. Die Besetzung mit Pierce Brosnan (November Man), Jeff Fahey (No Tomorrow) und Geoffrey Lewis (Double Impact) ist allerdings gut gewählt, besonders Jeff Fahey hat mir in dieser Rolle sehr gut gefallen.

Plot

Der Wissenschaftler Dr. Lawrence Angelo (Pierce Brosnan) soll im Auftrag der US-Regierung ein Mittel entwickeln, um die Intelligenz von Menschen ins Unermessliche zu steigern. Dazu werden Experimente an Affen durchgeführt. Doch ein Affe kann entkommen und begegnet dem geistig behinderten Gärtner Jobe Smith (Jeff Fahey), der allgemein als Rasenmähermann bekannt ist. Der Affe wird nach dem Auffinden dennoch getötet. Jobe kommt jedoch gerade rechtzeitig zum Ort des Geschehens. Dr. Lawrence setzt die Experimente an dem Gärtner fort. Die Erfolge sind verblüffend und Jobe wird immer intelligenter. Er entwickelt sogar telekinetische Fähigkeiten. Das Experiment droht jedoch zu scheitern. Jobe setzt alles daran, die Forschungen fortzuführen – mit katastrophalen Folgen...

Fazit

Schade, der Film hätte etwas Großes werden können, aber das Potenzial wurde leider nicht genutzt.

Enttäuschend. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 03.06.24 um 23:36
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Darkness of Man: Ein Glanz der Düsternis

Darkness of Man ist ein düsterer Action-Thriller, der sich Zeit nimmt, seine Geschichte zu erzählen und die Hauptfigur Russell Hatch (Van Damme) vorzustellen. Am Anfang macht der Film das noch ziemlich gut, danach wird die Figur allerdings etwas vernachlässigt und der typische Hollywood-Stereotyp kommt hervor.

Van Damme

Der Belgier hat schon öfter bewiesen, dass er ein guter Schauspieler ist, zum Beispiel in Filmen wie "Until Death" oder "Lukas" und natürlich "JCVD". Darkness of Man sollte man allerdings nicht mit dessen Filmen vergleichen, die einfach eine Klasse besser waren.

Aber Van Damme spielt auch hier nicht schlecht und gibt der Figur Russell Hatch die nötige Würze. Russell Hatch ist ein gezeichneter Mann, der aber seine Schwächen positiv nimmt und meistens gut gelaunt ist, im Gegensatz zu anderen Figuren, die Van Damme in den letzten Jahren verkörpert hat.

Die Action

Darkness of Man hat einen eigenen Action-Stil, an den man sich zuerst gewöhnen muss. Da Van Damme nicht den Übermenschen spielt und seinem Alter entsprechend agiert, sind die Actionszenen realistischer gestaltet. Trotzdem sind sie brutal und mit einer gewissen Härte inszeniert worden.

Plot:

Der Plot ist relativ simpel gestrickt. Russell Hatch wird zum Samariter, der einem Teenager hilft, nachdem dessen Mutter verstorben ist. Schon bald steht er zwischen allen Fronten und muss sich behaupten. Klar hat der Film seine üblichen Genre-Schwächen, die uns aus Hollywood allen bekannt sind. Trotzdem hebt er sich vom üblichen Mainstream-Kino ab und liefert nicht nur handgemachte Action, sondern versucht noch wie früher, einen Film um seinen Hauptdarsteller zu kreieren, ohne dabei ins Lächerliche abzudriften.

Cast:

Van Damme steht klar im Mittelpunkt, wird aber von vielen anderen bekannten Gesichtern unterstützt, die zwar immer nur kurz im Film zu sehen sind, aber für Filmkenner sicher eine Freude sind. Auf ein paar Überraschungen könnt ihr euch freuen und euch darüber freuen, dass diese Namen in einem Van Damme-Film auftauchen.

Fazit:

Den Film kann man sich ruhig ansehen, der zwar seine Schwächen hat, aber im Gesamtbild als sicher einer der besseren Filme des Belgiers angesehen werden kann. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 02.06.24 um 17:45
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Tim Roth (Rob Roy) und Tupac Shakur (Juice) spielen zwei Drogenabhängige, die clean werden möchten. Auf ihrem Weg dahin stoßen sie an ihre Grenzen. Der Film thematisiert das Gesundheitssystem in den USA auf humorvolle Weise, wobei die Botschaft klar erkennbar ist.

Persönlich hätte ich den Film ernster bevorzugt, da die Thematik dies erfordert. Die gelungene Mischung aus Drama und Komödie kann zwar überzeugen, hält aber nicht immer das Niveau des starken Beginns. Gegen Ende wird es etwas nervig.

Tim Roth spielt exzellent und verkörpert den Junkie perfekt. Er ist ein hervorragender Schauspieler, dies gehört aber nicht zu seinen besten Leistungen.

Tupac Shakur zeigt erneut sein Schauspieltalent, steht allerdings klar im Schatten von Tim Roth, der seine Rolle meisterhaft spielt.

Der Humor des Films trifft meinen Geschmack nicht ganz, ich habe schon besser gelacht. Dennoch überzeugt der Film als Gesellschaftskritik-Drama.

"Gridlock'd" kann als Klassiker angesehen werden, da es kaum vergleichbare Filme gibt. Einzig "Christiane F." ähnelt in seiner Thematik, war aber deutlich ernster und fokussierte sich auf die Sucht an sich, während "Gridlock'd" das problematische amerikanische System kritisiert.

"Gridlock'd" ist ein guter und wichtiger Film, der zwar nicht durchweg überzeugt, aber dennoch sehenswert ist. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 31.05.24 um 08:27
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Sugar Hill ist ein Gangster-Drama, das unter die Haut geht. Die Harlem-Atmosphäre ist sehr gut eingefangen und macht den Film realistischer. Der Film ist das genaue Gegenteil von "New Jack City", da er nicht auf Action setzt und es keinen Hip-Hop im Film gibt. Außerdem ist "NJC" ein Film über einen Drogenbaron, der keine Grenzen kennt, so wie Tony Montana, und im Film stehen die Polizisten im Fokus. "Sugar Hill" ist ganz anders, es ist in erster Linie ein Drama um einen Gangster, der eigentlich die gute Seite vom Leben will, er weiß aber auch, dass der Ausstieg aus diesem Leben tödlich sein kann. Der Film hat eine sehr gute Erzählweise und Wesley Snipes spielt wieder einmal mehr sehr gut, aber auch die anderen Darsteller, Theresa Randle, Clarence Williams oder Ernie Hudson, spielen ihre Rollen überzeugend. Ein sehr guter Film, der die Schattenseiten von Harlem zeigt und in dem die Darsteller, vor allem Snipes, super miteinander agieren.

Spoiler< Die Anfangsszene, als die Mutter von Roemello (Snipes) umkommt, ist so brutal und traurig, dass ich fast nicht hinschauen konnte. >Spoiler Ende< 
Story
mit 4
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mit 3
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mit 3
bewertet am 31.05.24 um 00:16
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Scarface“ ist ein Remake, das sogar noch mehr Kultstatus erlangt wie sein Original. Irgendwie können sich die Amerikaner mit Gangstern und Kriminellen mehr identifizieren und diese Personen auch lieben. Sehr wahrscheinlich, weil man mit solchen Geschichten wie Bonnie und Clyde aufwächst und die Schere zwischen Arm und Reich gewaltig ist. So träumt dort jeder von Luxus, egal wie man es schafft? Hauptsache, man schafft es? Auch Zuhälter wie Iceberg Slim sind Legenden und gerade sein Buch wird dort als Weg in ein besseres Leben wie eine neue Religion gehandhabt. So ist es auch mit Tony Montana eine fiktive Person, die vom Tellerwäscher zum Millionär wurde, und weil es als Migrant (so in seinem Fall) keine ordentliche Option gab, kann man es auch auf die illegale Weise tun.
Ich persönlich sehe eher Tony Montana als Kriminellen, von dem man nicht sicher ist und der ans Volk verkauft wird. Eigentlich ist Montana nichts anderes als ein Kapitalist, der etwas Kapital riskiert in seinem Fall alles was er hat um reich zu werden, danach will er nur noch reicher werden ohne Verluste, seine Mitarbeiter verdienen für das sie den Kopf hinhalten müssen und eigentlich alle Arbeiten machen nur den Mindestlohn. klingt irgendwie ähnlich wie in unserer Arbeitswelt, für die wir jeden Tag Morgens aus dem Schlaf gerissen werden. Doch die Gier wird ihm zum Verhängnis, was in unserer realen Welt eher selten vorkommt. In unserem System heißt es „Sky‘s no Limit“, „es ist nie genug niemals?“ Tony Montana ist eigentlich ein Spiegelbild unserer Gesellschaft der unteren Klasse mit dem die Kapitalisten drohen, so seit ihr auch drangsaliert wird, wenn ihr es übertreibt und kriminell werden, der eigentliche Gauner ist aber der Kapitalist selbst der natürlich keinesfalls will das der Normalo einfach an Reichtum kommt. Nur heißt es, der andere macht es legal für die Stadt oder Politik und der andere für sich selbst mit den Händen, was ihm zur Verfügung steht. Für mich sind beide Parteien kriminelle Ausbeuter. Da ich aber keine Drogen nehme und Gewalt für mich keine Option ist, würden Toni Montanas Geschäfte bei mir überhaupt nicht funktionieren, also weil mir könnte er sich niemals bereichern und zu Luxus kommen, würde er immer noch Teller abwaschen für einen Hungerlohn und dabei ein anderer reicher machen, das würde heißen der Andere wäre der Ausbeuter und Toni der Wirtschaftssklave.
Ich denke, in dem Film kann man so einiges mitnehmen, deshalb ist er so zeitlos und aktuell. 
Story
mit 3
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mit 3
bewertet am 30.05.24 um 13:15
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Swallow ist eine Psychoanalyse in härtester Form. Da mir die Krankheit vor diesem Film unbekannt war, war es für mich noch schwieriger, die Hauptfigur Hunter zu analysieren, die sehr beeindruckend von Haley Bennett dargestellt wurde. Der Film ist zwar schockierend durch sein Thema, aber als Horrorfilm, wie er hier oft dargestellt wird, ist er nicht. Wer also hier einen Gruselfilm erwartet, liegt völlig falsch. Auch als Psychothriller darf er nicht durchgehen. Eher lässt er sich als Independent-Drama mit einem Hauch von Body-Horror-Elementen beschreiben.

Man spricht hier auch ein Tabuthema an, oder? Ich habe jedenfalls noch niemanden kennengelernt, der mir diese Krankheit anvertraute, aber ich denke, sie ist auch eher selten.

———

Swallo w is a psychological drama in its rawest form. Since I was unfamiliar with the illness before seeing this film, it was even more difficult for me to analyze the protagonist, Hunter, who is portrayed with great intensity by Haley Bennett. The film is shocking in its subject matter, but it is not a horror film as it is often portrayed here. So if you're expecting a scary movie, you're wrong. It also doesn't quite fit into the category of a psychological thriller. It can be better described as an independent drama with elements of body horror.

The film also addresses a taboo subject, doesn't it? At least, I've never met anyone who has confided this illness in me, but I think it's also quite rare. 
Story
mit 3
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bewertet am 29.05.24 um 10:05
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Exit Wounds: Seagals letzter Blockbuster?

Steven Seagal durfte in "Exit Wounds" ein letztes Mal für Warner Bros. ein Action-Feuerwerk abbrennen. Trotz des Erfolgs des Films drehte der Actionstar nie wieder für ein großes Filmstudio.

Mögliche Gründe für seine Filmpause waren private Probleme, wie zum Beispiel Erpressung durch die Mafia. Daneben zerstritt er sich mit seinem Geschäftspartner Julius R. Nasso, plante eventuell einen neuen Vertrag mit Warner Bros. abzuschließen und strebte eine Musikkarriere an.

"Exit Wounds" war jedenfalls sein letzter großer Kinoauftritt. Nach gescheiterten Versuchen, mit Filmen wie "Half Past Dead" und "Machete" wieder durchzustarten, verlor Seagal sich zunehmend in B-Movies und unbedeutenden Produktionen. Zudem entwickelte er einen fragwürdigen Ruf in puncto Arbeitsmoral.

Blockbusterki no ohne Charme:

"Exit Wounds" bietet zwar viele gut gemachte Actionszenen, kann aber ansonsten nicht überzeugen. Nervige Nebenfiguren machen den Film zu einer Zirkusnummer. Seagal selbst agiert mit stoischem Gesichtsausdruck und sein Humor wirkt unfreiwillig komisch. Der Film schreckt vor Peinlichkeiten nicht zurück und wird im Laufe der Handlung immer schlimmer.

Das Cast des Schreckens:

Seagal harmoniert weder mit Regisseur Andrzej Bartkowiak, noch mit DMX. In "Glimmer Man" funktionierte die Buddy-Cop-Dynamik mit Keenen Ivory Wayans deutlich besser. DMX wurde vermutlich eher aufgrund seines hohen Marktwerts als Rapper in den USA und seiner Nebenrolle in "Romeo Must Die" für den Film engagiert.

Bartkowiak hatte zudem ein generelles Problem damit, die Kampfszenen seiner Filme effektiv in Szene zu setzen. Dies zeigte sich sowohl in "Exit Wounds" mit Seagal und Michael Jai White, als auch in "Cradle 2 the Grave" mit Jet Li und Mark Dacascos, wo es an gut choreografierten Kämpfen mangelte.

Weitere Beispiele aus Hollywood sind der schlechte Kampf zwischen Jason Statham und Scott Adkins in "The Expendables 2" und das Fehlen eines Kampfes zwischen Iko Uwais und Tony Jaa in "The Expendables 4", was eigentlich ein absolutes Highlight hätte sein können.

Offensichtlich hat Hollywood Schwierigkeiten, seine Actionstars richtig einzusetzen.

Fazit:

"Exi t Wounds" gehört nicht zu den besten Filmen von Steven Seagal, bietet aber dennoch solide Action. Für ein wirklich überzeugendes Seagal-Erlebnis sind jedoch andere Filme aus seiner Zeit bei Warner Bros. zu empfehlen. 
Story
mit 2
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bewertet am 28.05.24 um 01:47
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Hard Day ist ein koreanischer Action-Thriller, der vor allem wegen seiner Handlung und Hauptdarsteller punkten kann. Für das, was der Film ist, ist er sehr gut.

Chang Park arbeitet bei der Mordkommission. Seine Mutter ist kürzlich gestorben und Park fährt in der Nacht unabsichtlich eine Person mit seinem Auto zu Tode. In Panik vertuscht er die Tat und kommt auf eine interessante Idee: Er versucht, die Leiche im Sarg seiner Mutter zu verstecken, bevor sie beerdigt wird. Ob ihm das gelingt, ist die große Frage.

Ich fand vor allem Parks Panikattacken und sein nervöses Verhalten in seiner Verzweiflung sehr lustig. Als Zuschauer macht es Spaß, Park zu verfolgen, wie er immer wieder ins Fettnäpfchen tritt.

Der Film hat echt Spaß gemacht, den werde ich mir bestimmt wieder einmal anschauen, da bin ich mir sicher. 
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bewertet am 27.05.24 um 09:06
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Wenn es früher geheißen hätte, dass Arnold Schwarzenegger und Jackie Chan einen Film drehen, dann hätte sich das Kino-Universum gedreht, die ganze Welt hätte dies gespürt. Heutzutage freut man sich bestimmt auch noch, wenn der King of Action und die Martial-Arts-Ikone einen Film zusammen machen, aber ich weiß, was heute für Filme im Blockbuster-Bereich herauskommen und dass die beiden Helden auch dafür gebucht werden.

"Iron Mask" kommt mir vor wie ein PlayStation-Spiel: schnelles Tempo, dauerhaft hektisch, Action und Boom Boom. Dabei wurde alles animiert. Der Film besteht eigentlich nur aus CGI. Schwarzenegger und Jackie Chan wirken wie ein Fremdkörper in diesem Film und müssen ihre Hauptrollen noch mit Jason Flemyng teilen, sodass die beiden Haudegen eine Weile im Film nicht zu sehen sind.

Der Film ist eine sogenannte Fortsetzung des Fantasy-Blockbusters "VIY", was aber nicht von Bedeutung ist. Der Film kam mir wie ein eigenständiger Film vor. "Iron Mask" ist ein saudummer Film, in dem sehr viel passiert, doch man sieht nicht viel. Die Animationen sind auf einem sehr niedrigen Niveau. Kurz gesagt, der Film ist ein richtiger Rohrkrepierer.

——

If it had been announced earlier that Arnold Schwarzenegger and Jackie Chan were making a movie together, the cinematic universe would have spun off its axis, and the whole world would have felt it. Nowadays, you're still bound to be excited when the King of Action and the martial arts icon team up for a movie, but I know what kind of movies come out in the blockbuster realm these days and that the two heroes are also booked for them.

"Iron Mask" feels like a PlayStation game to me: fast-paced, constantly hectic, action, and boom boom. And everything was animated. The film is basically all CGI. Schwarzenegger and Jackie Chan feel like foreign objects in this film and have to share their lead roles with Jason Flemyng, so the two action heroes are not seen for a while in the film.

The film is a so-called sequel to the fantasy blockbuster "VIY", but that's not relevant. The film felt like a standalone film to me. "Iron Mask" is a really stupid film in which a lot happens, but you don't see much. The animations are on a very low level. In short, the film is a real dud. 
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mit 1
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bewertet am 26.05.24 um 12:24
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Chungking Express ist ein sehr guter Film von Wong Kar-wai, der auf eindrucksvolle Weise zeigt, dass man auch in einer Millionenmetropole wie Hongkong einsam sein kann. Die geniale Ästhetik von Wong Kar-wai trägt zusätzlich zur Atmosphäre des Films bei.

An die ersten Minuten musste ich mich bei diesem Film gewöhnen, aber dann war ich schnell drin und konnte viel mit der gesamten Geschichte anfangen.

Ich kann nicht genau beschreiben, warum ich diesen Film so genossen habe, aber ich fühlte mich einfach wohl dabei. Außerdem fand ich die Figuren sympathisch.

Mein Lieblingsfilm von Wong Kar-wai bleibt aber In the Mood for Love. 
Story
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bewertet am 25.05.24 um 12:12
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Cyborg: Ein brutaler FSK 18 Film mit Würde

Cyborg, ein Actionfilm aus dem Jahr 1989, entstand aus den Überresten zweier gescheiterter Projekte: Cannon Films wollte ursprünglich Spider-Man und Masters of the Universe 2 drehen, aber als diese Filme nicht zustande kamen, wurde Cyborg geboren. Ursprünglich war Chuck Norris als Hauptdarsteller vorgesehen, doch die Rolle ging letztendlich an Jean-Claude Van Damme.

Cyborg ist ein Film, der keine Atempause lässt. Von Anfang bis Ende bietet er rasante Action, garniert mit einem genialen Soundtrack. Die Geschichte ist simpel, aber effektiv: Gibson Rickenbacker, der Rache will und nebenbei auch noch hilft, das Heilmittel zu finden, kämpft gegen eine Gruppe brutaler Fleischpiraten, die Slingers,die die Welt ins Chaos stürzen wollen.

Van Damme überzeugt in seiner Rolle als Rickenbacker und zeigt sein ganzes Können im Kampf. Der Film ist zwar humorarm, aber dafür umso brutaler. Die Slingers, die Fleischpiraten, sorgen mit ihren blutigen Taten für Gänsehaut.

Cyborg wurde damals nicht zum großen Erfolg, aber hat sich mit der Zeit zu einem Kultfilm entwickelt. Obwohl Van Damme in seiner Karriere weitaus bessere Filme gedreht hat, hat Cyborg seinen eigenen Reiz und begeistert Fans von Action bis heute. Allerdings versteht auch jeder, der den Film nicht gut findet. Ist so ein Liebhaberfilm wie "Mad Max" oder "Waterworld". Für viele Zuschauer sind die Filme einfach zu trashig. 
Story
mit 4
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mit 3
bewertet am 24.05.24 um 11:58
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Close ist ein belgisches Drama von Lukas Dhont, der in seinem neuen Film eine enge Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen zeigt. Doch ein Vorurteil mancher Mitschüler stellt die Freundschaft auf die Probe mit fatalen Folgen.

„Close“ ist ein sehr gelungenes Drama, das seine Figuren leiden lässt, ohne dass es übertrieben oder aufgesetzt wirkt. Die Leistungen der Darsteller sind alle super, vor allem Eden Dambrine sticht nochmals heraus.

Ich sah den Film vor ein paar Monaten im Kino und war echt überrascht, wie gut er mir gefallen hat. Nach der zweiten Sichtung auf DVD hat mir der Film nochmals etwas besser gefallen, weil ich nicht mehr so auf die Analyse fixiert war. Leider verschwand meine Analyse zum Film, die ich damals geschrieben habe. Leider verschwinden immer mehr Kommentare auf dieser Plattform. Manchmal ist es echt ärgerlich, vor allem wenn man einen langen Text schreibt wie damals zu „Close“ und der dann einfach so verschwindet. 
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bewertet am 24.05.24 um 11:25
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Don't Worry Darling spielt in einer utopischen Welt in einem System, in dem Männer Frauen besitzen. Alice hinterfragt einige Dinge und die Situation scheint zu eskalieren.

Der oberflächliche Look der 50er Jahre und die gut gekleideten Menschen sorgen für eine gute Atmosphäre. Man könnte meinen, es handele sich um die typischen kitschigen Hollywood-50er. Die bunten und grellen Farben sind bei Filmen im Retro-Look nichts Neues.

Dennoch wirkt das Ganze nicht so utopisch, wie es scheint. Die Frauen machen den Haushalt und sind für ihre Männer da, während die Männer arbeiten gehen. Alices Fragen sind berechtigt. In der heutigen Zeit wäre sie eine Kämpferin für die Frauenrechte. Damals wäre sie wohl als dumme Feministin angesehen worden, die versucht, die Wirtschaft zu zerstören. In diesem Film versuchen die Männer mit allen Mitteln, ihre Macht zu erhalten. Das kommt einem irgendwie bekannt vor, oder?

Ich fand den Film ziemlich gut und die gesamte Darstellung und Optik sehr ansprechend.

Man hätte mit der Aussage provozieren können, was mir etwas zu brav war. Letztendlich ist es aber ein gelungener Film von Olivia Wilde. 
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mit 2
bewertet am 24.05.24 um 11:23
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2046 von Wong Kar-wai spielt im gleichen Universum wie "In the Mood for Love", mein Lieblingsfilm von Wong Kar-wai. "2046" ist nicht mehr so roh wie die Vorgängerfilme von Wong Kar-wai, auch ist er nicht mehr so progressiv unterwegs. Wong Kar-wai wollte einmal zeigen, wie einer seiner Filme mit allen seinen Merkmalen auf Hochglanz poliert aussieht, sodass er in Cannes zumindest eine gute Figur macht. Die Atmosphäre und die Kameraführung fand ich sehr gut. Das Ganze hätte mir zwar nicht so auf Hochglanz besser gefallen, aber ich muss zugeben, dass der Film auch von der Ästhetik her sehr gelungen ist.

Der Film ist zum Teil auch wirr und auf den ersten Blick nicht ganz logisch und verständlich, dennoch packte mich der Film. Tony Leung passt einfach zu Wong Kar-wai, der immer eine perfekte Rolle für ihn zeichnet. Gong Li und Zhang Ziyi versüßen den Film noch, und das meine ich nicht auf die kitschige Art.

"2046" ist nicht der beste Film von Wong Kar-wai, aber immer noch sehr gut. 
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bewertet am 24.05.24 um 11:20
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In den Gängen von Thomas Stuber ist ein gutes Drama, das vor allem wegen der Figur Christian prägend ist. Christian, der hervorragend von Franz Rogowski verkörpert wird, arbeitet in einem großen Supermarkt. Er arbeitet im Getränkemarkt und wird oft als Lagerarbeiter eingesetzt. Die Arbeitswelt wird in diesem Film sehr gut dargestellt. Wer sich hier nicht als Wirtschaftsklave sieht, hat es nicht verstanden, wie unser System funktioniert. Eine hierarchische Welt, in der man einfach nur ausgebeutet wird.

Christian macht sich darüber gar keine Gedanken, sein Charakter ist naiv und liebevoll. Er nimmt seine Arbeitskollegen zwar wahr, aber diese sind nur Mittel zum Zweck, außer Marion (Sandra Hüller), die etwas aufgeweckter wirkt. Doch jeder hat auch seine privaten Probleme, und diese lassen sich bei der Arbeit kaum lösen. Bis Christian es wagt, den Bann zu durchbrechen und sie privat besucht.

In diesem Film musste ich vieles psychologisch betrachten, eine Charakterstudie, die zeigt, dass man einen Menschen eben nicht in eine Schublade stecken kann, wie es unsere Gesellschaft gerne tut.

„In den Gängen“ zeigt mal wieder, wie stark der deutsche Film sein kann. 
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bewertet am 24.05.24 um 10:54
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Past Lives ist der erste Film der koreanischen Theaterregisseurin Celine Song. „Past Lives“ ist ein Drama, das sich um Freundschaft, fremde Kultur und Liebe dreht.

Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet und die Schauspieler liefern eine großartige Leistung ab.

Die Analyse der Figuren war für mich teilweise schwierig, da ich nie aus meinem Heimatland ausgewandert bin und dort meine Jugendfreundin zurückgelassen habe. Sich hier ein Bild zu machen, ist für einen Außenstehenden sehr schwierig.

Die letzten zwanzig Minuten waren mir etwas zu viel des Guten. Dennoch hat mich der Film gefesselt und ich bin gespannt auf weitere Filme von Celine Song. 
Story
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bewertet am 23.05.24 um 13:34
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Demolition Man: Mehr als nur ein Kultstreifen mit Trash-Elementen

Demolition Man ist ein Sci-Fi-Actionfilm aus den 90ern, der von Anfang bis Ende einfach Spaß macht. Die Kulissen sind witzig gewählt und die Figuren sind zwischen naiv und Wahnsinn gezeichnet. Der Film ist eine Satire auf eine Gesellschaft, in der der Staat und die Polizei die Oberhand haben.

Das Traurige der Wahrheit, die uns heute beschäftigt:

Immer wieder höre ich Menschen, die sich noch über die drei Muscheln Gedanken machen, wie diese funktionieren konnten, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt hat. Ein Trend, der mir persönlich Sorgen bereitet, ist, dass wir die Welt von Demolition Man angenommen haben. Wir leben in einer Welt der Cancel Culture, in der die Meinungsfreiheit langsam abgeschafft wird. Der Trend sagt uns vor, wie man denken muss, wie tolerant wir sein müssen, was wir essen sollen, dass Vegan ein guter Trend ist und welche Parteien die Bösen und die Guten sind. Der Mensch wird zum Roboter, alle gezüchtet mit dem gleichen Programm, sodass die Elite freie Bahn hat, alles zu kontrollieren und weiter großes Kapital aufzubauen.

Ich hätte nie gedacht, dass unsere Welt eines Tages so wird wie in Demolition Man, wo der Mensch instrumentalisiert und gecancelt wird.

Großer Trash-Faktor:

Natürlich muss man auch den Trash-Faktor erwähnen. Vieles in diesem Film ist einfach so trashig inszeniert und wirkt eher nach Kasperletheater, macht aber meiner Meinung nach Spaß.

Cast:

Ursprüngli ch war der Film mit Jean-Claude Van Damme und Steven Seagal geplant gewesen. Doch keiner wollte den Bösewicht spielen, daher sagten beide ab. Als Stallone die Rolle bekam, wollte er als sein Gegenspieler Jackie Chan, doch der wollte auch nicht den Bösewicht spielen. Letztendlich bekam die Rolle Wesley Snipes. Stallone und Wesley Snipes sind für mich die perfekte Wahl, die man im Nachhinein nicht mehr übertreffen kann. Das restliche Cast besteht eigentlich nur aus bekannten Gesichtern, die das gesamte Cast noch aufwerten.

Fazit:

Demoli tion Man hat mir damals schon sehr gut gefallen und gehört heutzutage für mich zu den besten Actionfilmen. Stallone finde ich in der Rolle super und Wesley Snipes macht einfach Spaß in seiner Rolle des wahnsinnigen Simon Phoenix. 
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bewertet am 23.05.24 um 13:32
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RoboCop: Ein europäischer Blick auf die amerikanische Dystopie

In einer Zeit, in der Hollywood dominiert von seichten Actionfilmen und simplen Geschichten war, kam Paul Verhoeven, ein niederländischer Regisseur, mit RoboCop (1987) und brachte frischen Wind in die US-amerikanische Filmwelt. RoboCop ist weit mehr als ein actiongeladener Streifen mit Spezialeffekten, er ist eine komplexe und bissige Satire auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

Verhoevens europäische Herkunft prägt den Film deutlich. Im Gegensatz zu den typischen Hollywood-Helden ist RoboCop kein strahlender Retter in weißer Rüstung. Er ist ein gequälter Mann, gefangen in einem metallenen Körper, der um seine Identität und seine Menschlichkeit kämpft. Der Film zeigt schonungslos die brutale Gewalt und Korruption, die in einer von Großkonzernen dominierten Welt herrschen.

Omni Consumer Products (OCP), ein skrupelloser Konzern, der nach Profit giert, sieht in RoboCop die perfekte Lösung für die Probleme der Kriminalität. Aus einem sterbenden Polizisten erschaffen sie eine unaufhaltsame Kampfmaschine, die weder Schmerzen noch Angst kennt. Doch OCP hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. RoboCop erinnert sich langsam an seine Vergangenheit und beginnt, die Machenschaften des Konzerns zu hinterfragen.

Verhoeven zeichnet ein düsteres Bild einer Zukunft, in der die Privatsphäre abgeschafft, der Körper zur Ware geworden und der Mensch zur Marionette der Macht degradiert ist. Die Gewalt im Film ist roh und ungeschönt, sie dient jedoch nicht der bloßen Unterhaltung, sondern unterstreicht die Botschaft des Films: In einer solchen Gesellschaft kann es keinen Frieden geben.

RoboCop ist ein Meilenstein des Science-Fiction-Kinos, der auch heute noch relevant ist. Seine scharfe Gesellschaftskritik und seine innovative Erzählweise haben ihn zu einem Kultklassiker gemacht, der Generationen von Fans begeistert. Der Film zeigt, dass Hollywood mehr kann als alberne Blockbuster. Mit RoboCop hat Verhoeven bewiesen, dass europäische Filmemacher auch in Hollywood komplexe und anspruchsvolle Filme machen können.

Lobenswert ist:

Die komplexe und vielschichtige Darstellung des Protagonisten.
Die scharfe Gesellschaftskritik, die Themen wie Machtmissbrauch, Konsumwahn und Entmenschlichung aufgreift.
Die innovative Verbindung von Action, Science-Fiction und Satire.
Die schonungslose und ungeschönte Darstellung von Gewalt.
Der Einfluss des europäischen Filmstils auf Hollywood.
Fazit:

RoboCop ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und unterhält. Er ist ein Muss für alle Fans von Science-Fiction, Action und anspruchsvollem Kino. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 22.05.24 um 19:42
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Walter Hill ist einer der besten Genreregisseure und ich bin immer sehr gespannt auf seinen neuen Film.

„Dead for a Dollar“ ist ein Western, der schöne Westernpanoramen zeigt. Ich fühlte mich in den Wilden Westen zurückversetzt. Die Figuren von Walter Hill gefallen mir einfach. Meine Meinung zu Walter Hill findet ihr in meinen Listen.

„Dead for a Dollar“ hat mir gefallen, obwohl er nicht mehr so roh und hart ist wie seine früheren Filme. Hier wäre mehr Dreck gut gewesen und hätte zur Atmosphäre beigetragen. Ein Meisterwerk wie „The Warriors“ oder „Driver“ ist er nicht. Der Film gehört zum soliden Mittelmaß in der Filmografie von Walter Hill, die ja schon erstaunlich gut ist.

Die Schauspieler waren alle gut außer Benjamin Bratt, der kann einfach keinen Bösewicht spielen. Von Christoph Waltz bekommt man das, was man erwartet, und William Dafoe ist wie so oft einfach genial.

„Dead for a Dollar“ gehört bestimmt zu den besseren Hollywood-Filmen des Jahres. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 21.05.24 um 14:19
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Kuolleet Lehdet ist eine Tragikomödie von Aki Kaurismäki. Ich finde, dass das Kino von Aki Kaurismäki in der heutigen Zeit angekommen ist. Der Radio und das Fernsehen berichten vom Ukraine-Krieg, auch die Arbeitswelt wurde realistisch und authentisch dargestellt. Die Thematik hätte auch irgendwann im 19. Jahrhundert stattfinden können. Die Charaktere sind typische Aki Kaurismäki-Figuren, die in ihrer Hoffnungslosigkeit versinken. Ein emotionaler Gesichtsausdruck der Finnen ist bei Aki Kaurismäki kein Thema. Irgendwie habe ich das Gefühl bei ihm, die Figuren sind einfach da, sie existieren und sind einfach ein Bestandteil einer Gesellschaft. Holappa ist ein Säufer und eine Barfliege, der sich keine großen Gedanken über das Leben macht und vom Pech verfolgt wird. Sonnige Aussichten sieht er in Ansa, mit der er sich vermehrt trifft, doch irgendwie lässt ihn seine Pechsträhne nicht in Ruhe, auch wenn er sein Leben zu ändern versucht.

In diesem Film traf ich auf alle bekannten Merkmale von Aki Kaurismäki, die ihn in der ersten Sekunde des Films entlarven, und einen kleinen netten Jim Jarmusch-Diss gab es auch noch, der aber eher auf die Kunst seines letzten Films angesiedelt ist.

Ich fand "Kuolleet Lehdet" sehr amüsant, nicht sein bestes Werk, aber zumindest besser als sein letztes Werk "Die Andere Seite Der Hoffnung". Viele filmische Entgleisungen hat Aki Kaurismäki nicht und ich bin mit seinen Filmen bis auf wenige Ausnahmen sehr zufrieden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 21.05.24 um 13:56
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Zwar Kult aber nicht der beste Film. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 21.05.24 um 13:38
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On the Line ist ein Thriller mit rabenschwarzem Humor. Mel Gibson sitzt die Rolle wie angegossen. Wer Mel Gibson nicht mag, wird hier seine Meinung bestätigt finden.

Der Anfang verspricht einen Thriller mit Tiefgang und Spannung, aber da wurde ich schnell enttäuscht. Um es vorwegzunehmen: Die Figuren haben keinen Tiefgang und Mel Gibson ist ein Abziehbild von sich selbst. Was ihm aber eine Plattform bietet, sein ganzes Talent zu zeigen.

Der Film ist zwar oft klischeehaft und an manchen Stellen etwas langatmig, weiß aber im gesamten Verlauf zu unterhalten.

Dank Mel Gibson und dem speziellen Ende des Films ist aus diesem durchschnittlichen Film doch noch etwas Besonderes geworden.

7/10 Punkten 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 20.05.24 um 13:06

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