Filmbewertungen von auric

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Daß das Remake eines Horrorfilms nicht zwingend schlecht sein muß, bewies David Cronenberg mit "Die Fliege", indem hier die Grundidee eines 30 Jahre alten B-Films zu einer visionärem Horrormär umfunktioniert wurde. Was Michael Bay jedoch glauben macht, aus bereits revolutionären Kultfilmen des Horrorgenres bessere Filme machen zu können, entzieht sich jedes logischen Denkens und entsprechend sind auch immer wieder die Ergebnisse, wie das "Nightmare on Elm Street" Remake beweist. Als ob noch niemand jemals zuvor von Popkulturikone Freddy Krüger gehört hätte, wird hier versucht, die Zuschauer an des Kindermörders Schuld zweifeln zu lassen. Damit erschöpfen sich dann auch schon die Innovationen, die das neue Drehbuch mit sich bringt. Der gesamte Rest ist ein blankes Abziehbildchen des Originals, das zwar bessere Spezialeffekte auffährt, in keiner Sekunde aber auch nur einen Hauch Spannung bietet. Freddy sieht aus wie eine Tiefkühlpizza, die mitsamt Schrumpffolie in der Mikrowelle gelandet ist. Mehr gibt es zu dieser völlig unnötigen Leichenfledderei nicht zu sagen.
Gerade bei den vielen vorherrschenden Braun-, Grau- und Schwarztönen, könnte ein schlechter Transfer dazu führen, dasß kaum mehr Unterscheidungen in den Schattierungen auszumachen wären, das ist hier aber überhaupt nicht der Fall. Hier ist jedes kleine Staubkorn zu erkennen. Der gelungene Kontrast lässt das bewusst dunkel gehaltene Bild immer glaubwürdig erscheinen. Die Schärfe ist phänomenal. Gleiches gilt für den Ton, der viele gut platzierte direktionale Toneffekte und gute Basseinsätze bietet und dabei keine Dialogsilbe verschluckt. Erfreulicherweise ist die englische HD Tonspur insgesamt nur etwas lauter abgemischt als die deutschen 5.1. Das Endergebnis ist beinah identisch.
Die Extras sind nicht der große Wurf. Die entfernten Szenen sind noch ganz nett, die Featurettes weitaus weniger ausführlich, als möglich gewesen wäre. In dieser Version erschien der Film in einem hübsch anzuschauenden Steelbook, das den Film aber leider auch nicht besser macht. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 12.02.14 um 09:08
/image/movie/alone-in-the-dark-2005-directors-cut-neu_klein.jpg
Die Schelte, die Uwe Bolls Filme regelmäßig bekommen, wird im Normalfall nicht gänzlich grundlos verteilt. "Alone in the dark" ist ein Paradebeispiel, warum Boll so gute Karten hat Ed Wood den Rang als schlechtester Regisseur aller Zeiten abzulaufen. Es liegt nicht nur an den sehr billig aussehenden Effekten, die viele andere Filme auch haben. Es liegt auch nicht an den schlechten Schauspielern, die zu kaum mehr taugen, als die schwere Artillerie durch die Gegend zu tragen. Nein, vielmehr sind es Einfälle, wie der, die Schauspieler extra langsam vor dem Monster flüchten zu lassen, damit am Ende die Pyrotechnik mit den Computertricks zusammenpasst oder der, eine hocherotische Liebesszene zwischen Slater und Reid mit dem vielsagendem Song "7 Seconds" zu unterlegen, die diesem billig, blöden Horrorschund den fehlenden Schubser geben, um ihn auch noch unfreiwillig komisch werden lassen.
Immerhin ist die Scheibe technisch gelungen. Das zumeist scharfe Bild, zeigt eine hohe Detailfülle, natürlich dargestellte Farben, einen satten Schwarzwert und einen gelungenen Kontrast. Die Durchzeichnung ist nicht immer ganz perfekt. Der DTS-HD Ton versteht ebenso in beiden Sprachen zu überzeugen. Viele Direktionaleffekte und heftige Basstiraden bestimmen das Geschehen während der Actionszenen, zu denen sich auch noch die Musik in einer angenehm räumlichen Abmischung zuschaltet.Die Stimmen dringen klar und sauber aus dem Center.
Extras: Komplette Fehlanzeige. Aber 100 Minuten Bollaction sind eigentlich mehr als genug, weshalb das Weglassen der Extras klar geht. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 23.12.13 um 07:10
/image/movie/dylan-dog-dead-of-night-neu_klein.jpg
Nicht daß "Angel Heart" nicht bereits versucht hätte den Film Noir mit Horror zu kreuzen, so neu ist die Idee hinter "Dylan Dog" dann eben auch wieder nicht, allerdings, das muß man dem Film zugestehen, ist er recht konsequent in seiner Erzählstruktur und lässt hier immer wieder Erinnerungen an die Klassiker der schwarzen Serie aufkommen. Wem das zu antiquiert ist, für den hält der Film noch eine ordentliche Portion makaberen Humors bereit. Und fährt erstaunlich gut damit. Denn ohne diesen Humor wäre der Film nur ein weiterer Billigtrashfilm in den ausgetrammpelten Pfaden von "Underworld" und Romeros "Living dead" Filmen. Dem entgeht er so aber gekonnt und funktioniert stattdessen als stilechter Gruselkrimi mit Körperersatzteilladen und Zombieselbsthilfegruppe, über dessen budgetbedingt schwächere Spezialeffekte und dem etwas gelangweilt agierenden Routh relativ großzügig hinweggesehen kann.
Dem spaßigen Filmen wird die Blu Ray Umsetzung leider nicht gerecht. Dem Bild mangelt es an Plastizität und Durchzeichnung. Die Schärfe und der Kontrast gehen über weite Strecken in Ordnung, erreichen aber nie die Schwelle zum WOW-Effekt, die Farben sind natürlich dargestellt. Eine leichte Blöckchenbildung und gelegentliche Nachzieheffekte, wären aber eindeutig vermeidbar gewesen. Da der Film nicht vom Start weg durch Action strotzt, ist die akustische Untermalung während dem Groß der Zeit auf die Front beschränkt, die aber zumindest durch einige nette Rechts/ Links Wechsel gefällt. Erst mit der aufkommender Action, darf die deutsche HD Tonspur zeigen was sie kann. Hier sind dann gut platzierte Direktionaleffekte und satte Basseinlagen zu vernehmen.
Beim Bonusmaterial muß man sich mit einem Making-of, einem kurzen Special und dem Trailer zufrieden geben. Hierbei werden zwar relativ knackig einige interessante Informationen zum Film preisgegeben, allerdings ist das Gesamtpaket dann doch zu mickrig geschnürt, um vollends zu überzeugen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 23.12.13 um 01:02
/image/movie/mirrors-2008-neu_klein.jpg
Hollywood ist mit seinen Ideen am Ende und recycelt nur noch die eigenen oder die vom Rest der Welt. Von wegen! Bestes Beispiel für die scheinbar nie enden wollende Ideenvielfalt aus dem kreativen Schmelztiegel der Traumfabrik ist der Horrorschocker „Mirrors“, der, glaubt man der Aussage von Regisseur und Co-Autor Alexandre Aja, nicht das Geringste mit dem koreanischen Horrorfilm „Into the Mirror“ zu tun hat. Sicher, hier wie dort geht es um einen Ex-Cop, der das Trauma eines tödlichen Schusses auf einen Kollegen als Nachtwächter in einem alten Kaufhaus, in dem es vor Jahren gebrannt hat, zu verarbeiten versucht und dabei feststellt, daß die Spiegel in dem Gemäuer ein seltsames Eigenleben entwickeln. Und ja, selbst die Schlusspointe ist identisch. Aber das können wirklich nur dumme Zufälle sein, denn ein einziger genauer Blick genügt, um sehr schnell zu erkennen, daß sich die beiden Filme gravierend voneinander unterscheiden.
Da wäre zum einen die schlussendliche Auflösung. Aber ebenso die Tatsache, daß das Original… ähhh der ähnlich geartete asiatische Film allein durch Andeutungen eine unheilschwangere Atmosphäre schuf, wohingegen „Mirrors“ Blut und platte Schockeffekte aneinander reiht, in der Hoffnung funktionierenden Horror zu erschaffen. Zudem wird hier mit Kiefer Sutherland ein hölzern agierender Held präsentiert, der so abgeklärt in die Kamera schaut, als würde er sich jeden Morgen scharfe Handgranaten unter seine Zerealien mischen und damit ein mögliches Mitfiebern schon im Keim erstickt. Dass dann auch noch die süße Amy Smart für eine unsinnige Splatterszene herhalten muss, lässt den Streifen kaum sympathischer werden. Die Beweisführung sprich somit eindeutig für Ajas Behauptung nie etwas von einem Film namens „Into the Mirror“ gehört zu haben. Warum sollte man auch subtilen Geistergrusel in billigen Horrortrash verremaken? Warum sollte man sich möglicher Kritik aussetzten, weil man den Ton des Originals so meilenweit verfehlt hat? Aber vielleicht noch wichtiger: Warum sollte man sich den Abspann seines eigenen Films, der genauere Angaben zum Urheber der Geschichte bereit hält, ansehen?
Es gibt Erkenntnisse, die sind grausamer, als jeder Film.
Recht grausam geraten ist auch das Bild der Blu Ray. In hellen Szenen zeigt sich noch eine relativ gelungenen Schärfe, der es maximal ein bisschen an Detailfülle mangelt, sowie natürlich wirkende Farben. In dunklen Szenen ist davon dann aber leider nicht mehr das Geringste zu sehen: Hier dominieren ein erbärmlicher Kontrast und ein äußerst penetrantes Filmkorn, daß den gesamten Film verrauscht aussehen lässt. Die Durchzeichnung lässt jede Menge Details in dem unangenehm schwammigen Etwas untergehen, den man eigentlich als Schwarzwert bezeichnen sollte. Formal scheint hier der Ton noch einmal Boden gut zu machen, entfalten Filme diese Sujets doch standardmäßig Klangwelten, die sich sehr gezielt mit vielen Direktionaleffekten an den Nerven der Zuschauer zu schaffen machen. Das schafft „Mirrors“ aber nur bedingt. Ein paar der Effekte erklingen sauber aus den Surroundboxen, das meiste an Surroundbeschallung besteht aber leider nur aus einem unpräzisen Soundbrei, der in bester Jump-Scare Manier von einigen tieffrequenten Bassattacken begleitet wird. Diese klingen immerhin ganz nett auch wenn sie alle anderen Geräusche gnadenlos überlagern und eher Bierzeltatmosphäre, denn Gruselstimmung aufkommen lassen.
Zwei recht informative Making-of Dokumentationen, geschnittene Szenen und ein alternatives Ende bilden das Herzstück des soliden Bonusmaterials, daß von einem Storyboardvergleich, einem Zusammenschnitt aus den Rückblenden des Film und diversen Trailern abgerundet wird. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 23.12.13 um 00:42
/image/movie/chocolat-ein-kleiner-biss-genuegt-neu_klein.jpg
In seiner beschwingt, leichtfüßigen Komödie "Chocolat" fängt Lasse Hallström das Flair seines französischen Schauplatzes auf wundersame Weise ein und liefert dem Zuschauer nebenbei ein wahres Feuerwerk der Sinne. In das fastende Dorf fällt die Schokoladenspezialisten Vianne ein, die allen Konventionen auf charmante Art den Mittelfinger zeigt. Mit ihrer Mentalität und ihren Ideen eckt sie zunächst überall an, doch bald schon schließt jeder Einwohner sie in sein Herz, denn ihre Schokolade ist verführerisch und mit dieser und ein wenig Hilfe bringt sie neues Leben in das Dorf. Keine Frage, die Geschichte von "Chocolat" ist nur ein einfältiges Märchen. Jeder grummelige Mensch hat einen guten Kern und mit ein wenig Schokolade lässt sich jedes Problem aus der Welt schaffen. Da würde sogar Schneewittchen die Augen entnervt verdrehen. Doch Lasse Hallström will mit seinem Film auch nicht die Welt verändern. Er zeigt ein sinnlich, naives Märchen über Vorurteile und gesellschaftliche Zwänge. Garniert mit feinem Humor und leichter Tragik verfeinert er seinen Film zu einem liebenswerten Hochgenuss über die kleinen Freuden und das kann ihm, trotz aller Banalitäten, keiner so recht übel nehmen.
Beim Bild wurde scheinbar versucht den romantisch, leicht märchenhaften Flair des Films einzufangen. Das passt zwar in der Summe bestens zu dem Filmerlebnis als solches, verhindert allerdings auch Bestwerte in der HD Note. Denn wo die leicht übersättigten, strahlenden Farben noch gut ins Geschehen passen, lassen die äußerst wechselhafte Schärfe und die zu weich geratenen Kanten kein wirkliches High definition feeling aufkommen. Die Detailzeichnung in Nahaufnahmen ist meist recht gelungen, könnte aber in Totalen wesentlich besser sein. Der etwas zu schwache Kontrast verschluckt gelegentlich Details in dunklen Szenen und dann und wann zeigt sich auch ein leichtes Hintergrundrauschen. Immerhin ist der Transfer sehr sauber ausgefallen. Wie beinah zu erwarten, ist der Film tonal kein Fest der Sinne geworden, dafür ist das Genre auch das Falsche. Über den gesamten Film hinweg legt sich die Musik über alle Kanäle und zaubert so ein relativ breit gefächertes Klangbild. Leider halten sich die Effektboxen und der Bass dabei größtenteils zurück, wissen, wenn eingesetzt, aber durch eine sehr präzise Wiedergabe der passenden Effekte von sich zu überzeugen. Die Front klingt ausgewogen und sauber und bietet auch immer wieder eine recht ansprechende Links/ Rechts Verteilung der vorderen Kanäle. Etwas mehr Direktionalität und Dynamik wäre wünschenswert gewesen, aber immerhin sind die beiden verlustfreien Tonspuren in Deutsch und Englisch dem Geschehen angemessen.
Beim Bonusmaterial sticht besonders Lasse Hallströms informativer und anekdotenreicher Audiokommentar hervor, der einen unterhaltsamen und interessanten Begleiter zum Film darstellt. Darüber hinaus bietet die Blu Ray mit Interviews, einem Making-of und Trailern einen abwechslungsreichen Zusatzblock, der allerdings die Frage aufkommen lässt, warum es hierbei die aus der DVD Fassung bekannten Specials und geschnittenen Szenen nicht mit auf die Blu Ray geschafft haben. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 20.09.13 um 09:48
/image/movie/dave-1993--neu_klein.jpg
Sie sind aus einer Gesprächsrunde einfach nicht mehr wegzudenken: Die Diskussionen auf Boulevardzeitungsniveau, über die Unfähigkeit unserer Politiker. Faule Säcke, Steuerverschwender - die Redensführer solcher Verbalattacken wissen scheinbar wovon sie sprechen. Oder doch nicht? Die Autoren von "Dave" durften offenkundig schon einmal einer solchen Runde beigewohnt haben, wo ihnen unweigerlich die Idee gekommen sein muß: Was wäre wenn? Was wäre, wenn man Otto Normalverbraucher durch eine Verkettung merkwürdiger Umstände zum mächtigsten Mann der Welt werden würde? Wäre er auch ein Steuerverschwender oder würde er einen vernünftigen Job machen? Ihre Antwort auf diese rhetorischen Fragen ist eine geistreiche Politsatire, die mit Schwung und Charme von eben jener Situation erzählt, in der ein Nobody mit einem Mal dazu gezwungen ist, die Geschicke seines Landes zu lenken und damit mehr als einmal überfordert ist. Dabei zeigt sich, daß Politik und gesunder Menschenverstand nicht immer Hand in Hand gehen, aber auch, wie schwer es ist, es allen immer recht zu machen. Der Film erzählt eine erfrischende Geschichte über einen Präsidenten, der keiner ist. Gespickt mit genialer Situationskomik, cleveren Dialogen, glaubwürdigen Figuren und einer brillanten Schauspielergarde wird "Dave" zum Präsidenten des kleinen Mannes, der sich selbst aber irgendwann zwangsweise in der Lage sieht, dem Druck nicht mehr standhalten zu können. Dadurch versteht sich die Komödie als Antwort auf politische Grobschlächtigkeit und pseudologische Besserwisserei, denn ein Präsident ist auch nur ein Mensch. Aber bei diesem hier könnte man glatt schwach werden und ihn wählen!
Schwach wäre eigentlich auch das treffende Wort, um die Blu Ray Umsetzung zu beschreiben. Zwar weiß die Blu Ray gegenüber der ersten Veröffentlichung auf DVD durch eine bessere Schärfe und einen insgesamt saubereren Transfer zu punkten. Dennoch leider das Bild unter einer kaum zu übersehenden Detailarmut, blassen Farben, einem schwachen Kontrast und gelegentlichem Hintergrundrauschen. Der Ton hingegen ist eigentlich nicht per se schlecht, nur leider sehr unspektakulär und das obwohl manch Szene durchaus das Potenzial gehabt hätte Räumlichkeit aufkommen zu lassen. Die Links / Rechts Verteilung der vorderen Kanäle ist recht gelungen und die Stimmen aus dem Center klar und deutlich. Hingegen bleiben Subwoofer und die Surroundkanäle beinah unangetastet. Das kurze, recht werbelastige, Making-of sowie der Trailer sind sicherlich nette Zugaben, leider aber nur wenig informative und daher absolut verzichtbare Extras. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 2
bewertet am 18.09.13 um 13:42
/image/movie/the-rock---entscheidung-auf-alcatraz-neu_klein.jpg
Schauspieler gegen den Strich zu besetzen und mit derartigen Castingentscheidungen die Zuschauer zu überraschen, ist ein Trick der meistens recht gut aufgeht und der auch bei "The Rock" funktioniert, denn wenn sich ein 66-jähriger Sean Connery und der für die Rolle eines Alkoholikers in "Leaving Las Vegas" frisch mit dem Oscar gekrönte Nicholas Cage auf einen Actiontrip von Bruckheimer/Simpson begeben, weiß man nicht wirklich im Vorfeld, ob die beiden da wieder lebend herauskommen. Diese Ausgangssituation sorgt so dann auch für Spannung. Doch talentierte Hauptdarsteller machen noch lange keinen guten Film und um wirklich gut zu sein mangelt es "The Rock" einfach an neuen Ideen. Die edel besetzte "Stirb langsam" Story überzeugt zwar auf der einen Seite durch Spannung und knalliger Action, langweilt aber auf der anderen Seite durch Klischees in rauen Mengen, die sogar die exzellenten Hauptdarsteller nur zu Stichwortgebern degradieren.
Der nicht gänzlich frei von Verunreinigungen transferierte Actionfilm, besitzt auf Blu Ray eine ausgewogenen Schärfe, die zwar nicht ganz mit topaktuellen Produktionen mithalten kann, für einen Film aus der Mitte der 90´er Jahre aber dank der hohen Detailzeichnung einen phänomenalen Eindruck hinterlässt. Der leicht steile Kontrast führt zu einem recht knalligen Bild, bei dem Schwarzwert und Farben dennoch eine erstaunliche Natürlichkeit ausweisen. Das Filmkorn passt gut zum Geschehen und gibt dem Film Charakter. Der deutsche DTS Ton bietet eine relativ breit gefächerte Surroundkulisse, die durch gute platzierte Toneffekte und ein gelungenes Bassfundament zu punkten vermag. Allerdings wäre etwas mehr Direktionalität und Präzision bei den Effketn wünschenswert gewesen.
Das Bonusmaterial setzt sich aus diversen Featurettes, Trailern und einer Alcatraz Dokumentation zusammen. Die Dokumentation bietet ein paar nette Fakten zum echten Gefängnis, wohingegen die filmbezogenen Specials zwar viele Aspekte abzudecken versuchen, dabei aber nur oberflächliche Bonuskost und bleibenden Eindruck bieten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 18.09.13 um 09:00
/image/movie/l.a.-confidential-1997-neu_klein.jpg
Mit Filmen wie "Die Hand an der Wiege" etablierte sich Curtis Hanson als versierter, aber uninspirierter Auftragsregisseur in Hollywood. Das änderte sich 1997 mit "L. A. Confidential", bei dem er einfach alles richtig machte, was man richtig machen kann. Die brillante, wendungsreiche Story überzeugt durch vielschichtige Charakterzeichnungen, die von einer erlesen Schauspielriege Leben eingehaucht bekommen. Das ganze wird veredelt durch die stilechte Ausstattung und die erlesene Kameraarbeit. Dieser Film-Noir Klassiker hat einfach alles, was ein Film wie dieser braucht: Stilvolle Erotik, gnadenlose Spannung und Dramatik bis zum bitteren Schluss. Ein Meisterwerk!
Abgesehen von wenigen Momenten, in denen ein paar Doppelkonturen festzustellen sind, sowie einer in dunkleren Szenen nicht immer ganz gelungenen Durchzeichnung, erwarten den Zuschauer hier ein ruhiges, sauberes Bild mit durchgehend guter Schärfe und wunderbar natürlichen Farben. Die Detailzeichnung in Nahaufnahmen ist hervorragend, könnte in Totalen allerdings noch etwas höher sein. Der Kontrast arbeitet hingegen durchgehend sauber und der Schwarzwert ist bestechend. Tonal eröffnen sich mit dem Film keine neuen Welten, wozu der eher ruhige Erzählstil kaum Gelegenheit bieten würde. Jerry Goldsmith fantastischer Soundtrack wurde raumfüllend über alle Kanäle gelegt. Surroundeffekte wie Schießereien sind eher die Ausnahme, können aber, wenn vorhanden, durch eine gelungene Direktionalität überzeugen, wohingegen der Subwoofer eher stumm bleibt. Auch fällt etwas negativ auf, daß die Umgebungsgeräusche seltsam dezent abgemischt wurden und nur wenig Räumlichkeit aufweisen. Die Stimmen sind klar und sauber aus dem Center zu vernehmen.
Das Bonusmaterial wird von einem Audiokommentar eingeleitet, der neben vielen Teilnehmern auch eine Reihe an informativen Anekdoten bereithält. Weiter geht es mit einer Reihe von Specials, die sich in aller Ausführlichkeit mit Besetzung, Ausstattung, der Romanvorlage etc. auseinandersetzen und dabei einen äußerst interessanten Rundumschlag zur Entstehung des Films bietet. Darüber hinaus befindet sich noch der Pilotfilm zur nie realisierten TV-Serie mit auf der Scheibe, sowie eine Auswahl an Trailern. Also ein rundum gelungenes Bonuspaket. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 5
bewertet am 04.09.13 um 14:53
/image/movie/Doom-UK_klein.jpg
Die Spieleadaption "Doom" beinhaltet eine Szene, in der der Held nach der Injektion eines geheimnisvollen Serums erwacht und sich sogleich auf den Weg macht, um dem bösen Gegenspieler das Handwerk zu legen. Dabei durchstreift er die Korridore einer Station und muss sich auf seinem Weg mit allerlei monströsen Gegnern herumschlagen. Die gesamte Sequenz wird aus der First-Person Sicht gezeigt und macht in ihrer Darstellung wirklich Eindruck, da es so etwas in einem Film eindeutig noch nie zu sehen gab. Dumm nur, daß sich die Innovationsfreudigkeit der Macher einzig und allein auf diese eine Szene beschränkte. Alles andere an "Doom" erinnert mehr an einen wilden Mix aus "Aliens" und "Resident Evil", inklusive nerviger Figuren, die aber nicht lang genug leben, um lange zu nerven, dämlicher Machosprüche und den üblichen, mit viel Lärm aus irgend welchen Ecken hervorspringenden Monstern."Doom" ist trashiger Action-Monster-Müll, wie man ihn schon tausendmal gesehen hat und damit blöd, klischeehaft und grausig langweilig. Leider ist die erwähnte Vier-Minuten-Szene es nicht wirklich wert, 80 Minuten Schwachsinn zu ertragen.
Das Bild der Blu Ray ist relativer Durchschnitt. Die Gesamtschärfe ist recht gelungen und ausgewogen und begeistert in hellen Szenen durch eine gute Detaildarstellung. In dunkleren Szenen hingegen versagt hin und wieder der Kontrast und verschluckt einiges an Feinheiten. Zudem werden die dunklen Szenen ebenso von einem recht penetranten Rauschen begleitet. Die Farbgebung ist über weite Strecken sehr natürlich. Der Ton liefert, wie nicht anderes zu erwarten, die akustische Dauerbeschallung, die man von einem Film dieses Genres erwartet und macht damit zumindest den Ohren reichlich Spaß. Viele Direktionaleffe knallen den Zuschauer hier entgegen und der deftige Bassdruck sorgt für die nötige Kraftmeierei. Allerdings ist die Balance zwischen Center und den Effekten nicht immer ganz ausgewogen, was dazu führt, daß einige der Dialoge im Kugelhagel untergehen.
Die Extras bieten einen detaillierten Einblick in die Entstehung des Films, die einiges an interessanten Infos rum um das „Doom“ Universum bereithalten. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 30.08.13 um 09:35
/image/movie/departed---unter-feinden--neu_klein.jpg
Remakes, besonders Remakes ausländischer Filme, sind immer gut, um den großen Filmstudios ein paar schnelle Dollar zu bringen, ohne große Zeit in Storyentwicklung zu stecken. Neu ist allerdings, daß Remakes jetzt sogar zu großen Oscarabräumern werden, wo doch ihre Originale keine vergleichbare Aufmerksamkeit erhielten. So stellt sich die Frage: Ist der Preisregen den "The Departed" erhielt die Honorierung für die größte Einfallslosigkeit?
Mitnichten! Altmeister Martin Scorsese gibt zum einen dem Hintergrund der Verbrecher mehr Spielraum, als es das Original "Infernal Affairs" tat, was seine Neuverfilmung thematisch stärker in die Nähe seiner großen Verbrecherepen wie "GoodFellas" oder "Casino" rückt. Zum anderen zeigt er sich auch in der Wahl seiner Mittel um einiges kompromissloser, was der Geschichte um Verrat und Schuld einen wesentlich realistischeren Anstrich verleiht, als dem manchmal schon meditativ anmutenden Hongkong-Thriller. So erreichte Scorsese mit diesem Film einen erneuten Höhepunkt in seinem Schaffen, denn sein "Departed" ist ein harter, zynischer Thriller geworden, bei dem nicht selten die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und der mit seiner grandiosen Schauspielergarde ein fesselndes, hochspannendes und mit seinem hinterhältigen Ende sogar melancholisches Meisterwerk gelingt.
Technisch bietet die Blu Ray sehr solide Kost. Die Schärfe des HD Bildes gibt meist keinen Anlass zur Klage, Nahaufnahmen sehen sehr fein strukturiert aus, wohingegen Totalen und etwas dunkler gehaltene Szenen ein bisschen an Detailfülle vermissen lassen. Der Kontrast arbeitet durchgehend sehr sauber und hinterlässt einen äußerst plastischen Eindruck, der von der natürlichen Farbwiedergabe und dem satten Schwarzwert noch zusätzlich unterstützt wird. Von Haus aus ist der Film primär von Dialogen bestimmt, was den gesamten Film zu einer eher frontlastigen Angelegenheit macht. Nichtsdestotrotz klingen die Frontkanäle allesamt sauber und klar abgemischt. In den wenigen Szenen in denen sich Musik und Umgebungsgeräusche auf die hinteren Boxen verteilen, gelingt der Abmischung eine präzise Darstellung, die allerdings zu spärlich daherkommt, um tatsächlich als lebendige Surroundkulisse durchzugehen.
Das Bonusmaterial beschäftigt sich in zwei Dokumentationen vorrangig mit den realen Hintergründen der Geschichte und läßt dabei ein wenig den Blick auf die Entstehung des Films vermissen. Dennoch sind beide Dokumentation durchaus interessant. Was ebenso für die geschnittenen Szenen und den Trailer gilt, mit denen sich die Bonussektion auch schon wieder schließt. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 30.08.13 um 09:09
/image/movie/Die-Chaoscamper_klein.jpg
Mit "Die Chaoscamper" schickt Barry Sonnenfeld Starkomiker Robin Williams auf eine Familienodyssee, bei der kein Auge trocken bleibt. Die Flut von Pannen, die er da seinem schwer gebeutelten Hauptdarsteller zumutet, ist dabei geradezu inflationär. Natürlich ist dies eine Familienkomödie aus Hollywood. Natürlich bedeutet dies, daß der Film sich irgendwann in zuckersüßen Familienfilmklischees verfängt. Und natürlich bedeutet dies auch, daß der ein oder andere Gag einfach nur platt ist. Doch der Ausflug bringt auch eine ganze Reihe extrem gelungener Spässe mit sich. Und wer für gelungenen Wortwitz nicht viel übrig hat, der kann dann zumindest seine Schadenfeude bei der Pleiten-, Pech- und Pannentour ausleben, was den Film zwar zur austauschbaren Familienunterhaltung werden lässt, zumindest aber ein Stück weit Spaß macht.
Weniger Spaß macht das Bild der Blu Ray, das zwar einerseits durch eine scharfe und stellenweise sogar plastische Darstellung der weiten Landschaft begeistert, andererseits aber auch immer wieder Details in Totalen untergehen lässt. Der leicht überzogene Kontrast führt immer wieder zu Überstrahlungen in hellen Szenen, hingegen sind die strahlenden Farben, wenngleich nicht immer ganz natürlich gezeichnet, eine Augenweide. Wie es sich für eine Komödie geziemt, kommen auch „Die Chaoscamper“ eher frontlastig daher, da der Film jedoch auch über die meiste Zeit in der freien Natur spielt, gibt es hier jede Menge Gelegenheiten, um durch das Einfangen der Umgebungsgeräusche eine angenehme Surroundatmosphäre zu kreieren, was der Scheibe auch eindrucksvoll gelingt. Das mündet zwar nicht im actionmäßigen Sound-overkill, klingt aber jederzeit sehr natürlich und präzise.
Statt eines kleinen Making-ofs oder einer geschnittenen Szene, bietet die Blu Ray lediglich zwei Trailer – und die noch nicht einmal zum Film. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 29.08.13 um 09:10
/image/movie/insomnia---schlaflos-neu_klein.jpg
"Memento" ebnete Christopher Nolan den Weg nach Hollywood. "Insomnia" war sein erster großer Erfolg. Mit "The dark Knight" lieferte er der erste „Batman“ Film aller Zeiten ab, der mehr als 1 Milliarde Dollar einspielte. Die Karriere, die Nolan innerhalb kürzester Zeit hingelegt hat, ist wirklich beeindruckend. Ebenso beeindruckend: die Qualität seines dritten Films "Insomnia", der, obwohl nur ein Remake, einer der besten Filme des Jahres 2002 wurde.
Anfänglich die altbekannte Jagd auf einen Serienkiller, steigt der Film mit fortschreitender Handlung hinab in die seelischen Abgründe des ermittelnden Polizisten. Dieser sieht sich bald mit den eigenen Schuldgefühlen und der anhaltenden Schlaflosigkeit konfrontiert, die ihn in einen Strudel aus Traum und verschwommener Realität ziehen. Seinen besonderen Reiz bezieht Nolans Psychothriller aus den verwischten Grenzen zwischen Gut und Böse und der Beobachtung, wie lange ein scheinbar guter Mensch braucht, um die Grenze zum Bösen zu überschreiten. Unterstützung bekommt Nolan in seinem brillanten Duell von den beiden grandios aufspielenden Darstellern Al Pacino und Robin Williams. Gegen solche schauspielerischen Schwergewichte hat Oscarpreisträger Nr. drei im Bunde, Hillary Swank, nur wenig Chancen anzuspielen, zumal ihre Rolle im Vergleich zu den beiden anderen geradezu langweilig wirkt. Nolans Hauskameramann Wally Pfister fängt die triste Landschaft in ebenso ermüdender Wirkung ein, wie sie auch auf Pacinos Rolle ausgestrahlt wird und lässt den Zuschauer so am Martyrium, des an sich zweifelnden Cops teilhaben. Damit und mit den packenden Psychospielchen der beiden Kontrahenten, entwickelt sich ein sich stetig steigernder Spannungsbogen, der dem sowieso schon genialen Mix aus Thriller und Drama den letzten Schliff gibt.
Auch die Blu Ray Umsetzung versteht zu begeistern und liefert ein fast perfektes HD Bild. Die Schärfe ist durchgehend grandios und bietet, insbesondere in Nahaufnahmen, eine überwältigende Detailfülle. Die sehr natürliche Farbgebung und der hervorragende Kontrast, lassen ein äußerst plastisches Bild der Natur Alaskas entstehen, das lediglich durch seltene Doppelkonturen getrübt wird. Der Ton ist, wie es bei den meisten Thrillern Standard ist, über weite Strecken eine eher frontlastige Angelegenheit, wobei der gebotene Mix mit einem klaren und sauber ausbalancierten Center, sowie dem effektvollen Spiel mit den vorderen Kanälen, einen durchaus guten Eindruck macht. In ein paar wenigen Szenen dürfen dann auch die hinteren Kanäle für Musik und einige gelungene Direktionaleffekte herhalten.
Das Bonusprogramm offeriert einen sehr hörenswerten Audiokommentar von Regisseur Nolan. Weiter geht es mit einem kurzen Making-of und recht interessanten Interviews, die von einer zusätzlichen Szene, einer Fotogalerie und dem Trailer abgerundet werden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 29.08.13 um 08:54
/image/movie/Koenig-von-Narnia_klein.jpg
Der Fantasy Film war über viele Jahre hinweg ein, von Hollywood stiefmütterlich behandeltes Genre. Die hohen Produktionskosten und die geringen Einnahmen, waren die bestimmenden Gründe dafür. Doch das alles änderte sich im Jahr 2001, als mit "Harry Potter und der Stein der Weisen" und "Der Herr der Ringe - Die Gefährten", zwei Filme in die Kinos kamen, die den Grundstein für ein Revival des Fantasy Films legten. Auch andere Studios wollten von diesem neuen Boom partizipieren und begannen umgehend mit der Konzeption eigener Fantasy Projekte. Disney "Chroniken von Narnia" war einer der ersten Trittbrettfahrer dieser neuen Welle.
Aufbauend auf den zweiten "Narnia"-Roman "Der König von Narnia" von C. S. Lewis, erzählt der Film die abenteuerliche Reise von vier Geschwistern in die verzauberte Welt Narnia. Sprechende Tiere, eine böse Hexe, imposante Landschaftsaufnahmen, Magie und eine gewaltige Schlacht am Ende - das sind die Zutaten, aus denen der Film sich zusammensetzt. Damit hat er, bis auf den normalerweise üblichen Drachen, alles was ein Fantasy Epos braucht. Unter der Regie von Andrew Adamson entstand ein märchenhaft anmutender Abenteuerfilm, an dem es fast nichts zu rütteln gibt. Der Film ist fesselnd und spannend, bleibt dabei aber stets auf kinderfreundlichem Niveau. Einen echten Ersatz für Mittelerde stellt die Waschmittelreine Welt von Narnia somit zwar nicht dar, ein unterhaltsames Abenteuer ist es aber trotzdem. Wirklich enttäuschend an diesem Film, sind allein die teils billig wirkenden Spezialeffekte, sowie die Bibelstundentheatralik. Nimmt man diese Dinge in Kauf, kann man sich allerdings entspannt zurück lehnen und ein durchaus kurzweiliges Märchen erleben.
Technisch lieferte Disney mit dieser Blu Ray beeindruckendes Referenzmaterial ab. Das Bild besticht durch die enorm hohe Schärfe und den perfekten Kontrast, das eine plastische und bis weit in den Hintergrund detaillierte Sicht auf Narnia bietet. Die Farben sind strahlend und kräftig dargestellt. Der Schwarzwert perfekt und die Durchzeichnung jederzeit hervorragend. Kurzum: Perfekt! Auch beim gibt es wenig zu rütteln. Der Film fährt eine glasklar klingende Surroundatmosphäre auf, die über weite Strecken sämtliche Boxen durch Umgebungsgeräusche, Musik und präzise Direktionaleffekte auf Trab hält. Hinzu kommt noch ein gelungen druckvoller Tiefbass. Die im Vergleich zur deutschen Sprachfassung noch einen Hauch voluminöser klingende englische PCM Variante wäre der einzige Wehrmutstropfen der deutschen Tonfassung der Blu Ray.
Auch bei der Ausstattung wurde nicht gespart. Die Audiokommentare und verschiedenen Specials, lassen den Zuschauer noch tiefer in den Entstehungsprozess dieser neuen Welt eintauchen und bieten jede Menge an interessanten und detaillierten Hintergrundinfos. Zudem ist mit einem Spiel, Outtakes und Trailern für weitere gut gelaunte Unterhaltung in der Bonussektion gesorgt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 28.08.13 um 08:59
/image/movie/cloverfield-2008-neu_klein.jpg
Eigentlich wirkt es wie ein schlechter Scherz, wenn Hollywood, ungeachtet der Terroranschläge vom 11. September 2001, Jahr um Jahr ein neues Katastrophen Szenario über New York hereinbrechen lässt. Oder ist es am Ende gar der Tatsache geschuldet, daß Woody Allen mittlerweile lieber im alten Europa dreht und die Monster dieser Erde meinen der Big Apple gehöre wieder ihnen? Egal! Fest steht, daß eine zerstörerische Kraft genau in dieser Stadt wohl immer noch am beeindruckendsten aussieht und da die übergroßen Helden unseres Kinozeitalters mittlerweile auch mehr nerven, als fesseln, wird in „Cloverfield“ kurzerhand der Überlebenskampf einer kleinen Gruppe unbedarfter Durchschnittsmenschen geschildert, die versucht dem Inferno zu entkommen. Sicher hätte die Flucht vor dem intergalaktischen Monster auch in jeder anderen Metropole funktioniert, sicher ist aber auch, daß die Hatz durch eine Stadt, die im wirklichen Leben schon einmal am Abgrund stand, eingefangen in verwackelten DV-Bildern, zwangsweise unterbewusste Erinnerungen an die Panik und Angst des 11.9. wachruft und somit aus einem frechen „Godzilla“ Abklatsch einen stellenweise verstörenden Thriller kreiert. Der Umsetzung Pietätlosigkeit vorzuwerfen liegt nahe, zumal die Idee, die „Blair witch“- Kids eine übergroße Echse filmen zu lassen, zu platt daherkommt, um ihr die Verschmelzung fiktionaler Blockbuster Phantastereien und realistischer Schreckensbilder abnehmen zu können. Und doch geht die Rezeptur auf – soweit man bereit ist sich auf die Flucht vor dem Monster einzulassen. Die permanent kreiselnde Kamera und die improvisierten Zeilen der durchaus glaubwürdigen Laiendarsteller geben der kaum vorhanden Story den rauen Schliff, der sich mit Hilfe der eindrucksvollen Spezialeffekte zu einem klaustrophobischen Albtraum steigert, in dem Schocks, Panik und lähmende Spannung zu ständigen Begleitern werden. Und ein 200 Meter Monster ist glücklicherweise auch immer noch weit genug von der Realität entfernt, um den Machern ein Ausschlachten der echten Katastrophe vorwerfen zu können.
Trotz der verwackelten Handykameraoptik, sieht das Bild in der Summe relativ gut aus. Die Schärfe ist über weite Strecken sehr gelungen und bietet eine hohe Detailfülle, die Farben sind kräftig und der Kontrast gelungen. Einzig einige Bewegungsunschärfen in schnellen Schwenks, das zwar passende, aber dennoch etwas stark ausgefallene Filmkorn, sowie die nicht immer überzeugende Durchzeichnung in dunklen Szenen geben Anlass zu leichter Kritik. Der Ton erinnert dann etwas mehr an Hochglanzhollywood. Mit einem brachialen Bassfundament bewegt sich das „Cloverfield“ Monster durch den Big Apple und bringt die Wände des Heimkinos dabei bedenklich zum Zittern. Die vielen präzise platzierten Direktionaleffekte versetzen den Zuschauer mitten hinein in Chaos und überzeugen selbst in ruhigeren Szenen durch die natürlich eingefangenen Umgebungsgeräusche.
Auch beim Zusatzprogramm vermag die Blu Ray zu begeistern, wovon gleich zu Beginn der detailreiche und informative Audiokommentar ein Beispiel gibt. Weiter geht es mit dem Making-of und verschiedenen Specials, die sich im Groß um die technische Seite der Produktion drehen und einen Einblick in die aufwändige Arbeit der Special Effects Künstler gibt. Zum Abschluß gibt es noch verpatzte, erweiterte, geschnittene und alternative Szenen zu entdecken, die das Bonuspaket perfekt abrunden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 27.08.13 um 08:58
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Streng genommen ist "Death sentence" die direkte Fortsetzung des Charles Bronson Thrillers "Ein Mann sieht rot", da der gleichnamige Roman als Weiterführung des Romans "Death Wish" geschrieben wurde. Doch würde man einem talentierten Charaktermimen wie Kevin Bacon wirklich mit einem stumpfsinnigen Rachekrimi in Verbindung bringen, der schon vor 30 Jahren überholt schien? Eigentlich nicht. Eigentlich!
Denn eben aus dieser Erwartungshaltung heraus überrumpelt "Saw"-Regisseur James Wan sein Publikum und zeigt einen von Rache, Wut und Verzweiflung überwältigten Mann, der in seiner Not nur geringfügig die Grenze der Vernunft überschreitet und so beinah zufällig, aber ohne jede Reue Rache an den Mördern seines Sohnes nimmt. Kevin Bacon erweist sich dabei als Idealbesetzung, da er sowohl die Verzweiflung der Situation, als auch die eisige Befriedigung der Rache überzeugend rüberbringt und dem Zuschauer die Möglichkeit zur Anteilnahme gewährt, anstatt, wie einst Bronson, als stumpfes Instrument von Selbstjustiz zu fungieren.
Erst als ein weiterer Verlust Bacons Figur in vollkommene Raserei versetzt, verliert auch der Film an Bodenhaftung und wird zum blutigen Non-Stop Rachefeldzug, daß dann leider nur noch durch die explizite Gewalt Eindruck beim Zuschauer hinterlässt. Dadurch mündet "Death sentence" in einem schwachen, weil moralisch nicht nachvollziehbaren Schluss, der den packenden ersten Akt als Auftakt zu einem fragwürdigen Actionkrimi verkommen lässt. Charles Bronson hätte es wahrscheinlich gefallen.
Das Bild der Blu Ray verfügt über eine beinah allseits gelungene Schärfe, mit einer hohen Detailzeichnung. Trotz des etwas steilen Kontrasts, wirken die Farben überraschend natürlich und das auszumachende Filmkorn passt perfekt zum ruppigen Stil des Films. Wünschenswert wäre allenfalls eine etwas bessere Durchzeichnung in dunklen Szenen gewesen, da hier ab und an Details unterzugehen drohen. Auch der Ton fungiert hier als gelungene akustische Untermalung des Geschehens, spielt sich das Groß der Abmischung eher im Frontbereich ab, sind es die Schübe von Gewalt, die mit harten Dirketionaleffekten und einem brachialen Tiefbass auf den Zuschauer einhämmern und so den Rachefeldzug auch tonal an die Sinne appellieren lässt. Hierbei entwickelt sich eine äußerst subtile Klangkulisse in technisch einwandfreier Umsetzung.
Die Extras gestalten sich als etwas nüchtern. In ca. 10 Minuten darf man der Entstehung einer Szene beiwohnen, was leider ebenso wenig informativ daherkommt, wie die Interviewschnipsel. Die unkommentierte B-Roll, eine Fotogalerie und Trailer bilden den verzichtbaren Abschluß dieses überschaubaren Bonuspaketes. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 23.08.13 um 09:21
/image/movie/the-gift---die-dunkle-gabe-neu_klein.jpg
Ob Alan Parkers "Angel Heart" oder Clint Eastwoods "Mitternacht im Garten von Gut und Böse", schon viele Filme bemächtigten sich der okkulten Atmosphäre der Südstaaten und zauberten, mit Hilfe von komplexen Charakterzeichnungen und den erdrückend schwülen Bildern, mystische Welten in eine Welt, in der rohe Gewalt und eine schlechte Schulbildung scheinbar zum guten Ton gehören - soweit die Klischees. Diesen Vorgaben folgend beginnt auch Sam Raimis "The Gift - Die dunkle Gabe", viel hinzuzufügen hat er den bekannten Bildern allerdings nicht. Was an seinem Film zu allererst positiv auffällt, ist das breite Spektrum an sorgfältig gezeichneten Figuren, die man so eigentlich nicht unbedingt in einem schnöden Gespensterfilm erwarten würde. Doch Raimi hatte scheinbar aus den wohlwollenden Ressonanzen auf seinen Vorgängerfilm "Ein einfacher Plan" gelernt und wollte hier nun alles noch richtiger machen. Die durchdachten Figuren werden von einem ebenso erlesenen Darstellerensemle gespielt. Damit ist dem Film ein gewisser filmischer Anspruch sicher und dem Ergebnis eines künstlerisch wertvollen Mysteriethrillers sollte nichts mehr im Wege stehen. Doch ganz gelingt "The Gift" dieses Ziel nicht, denn scheinbar wurde bei der Ausarbeitung der Figuren ein wenig die Geschichte vergessen. Diese erzählt eine bestenfalls profane Krimistory mit parapsychologischem Einschlag, bei der weder der Handlungsverlauf noch die Auflösung für das richtige Aha- Erlebnis sorgen. Erschwerend kommt hinzu, daß Raimi zu viel Zeit mit Nebenhandlungssträngen vergeudet, anstatt seine Story zu erzählen, was leider zu Lasten der Spannung geht.
Dieser leider etwas konzeptlose Genremix verfügt mit seinen hochinteressanten Figurenkonstellationen über die richtigen Ansätze, verliert sich jedoch in seinen eigenen Ansprüchen und enttäuscht am Ende jegliche Erwartungshaltung.
Das Bild lässt den Zuschauer eher unbeeindruckt. Zwar werden Farben sehr natürlich und der Schwarzwert sehr satt dargestellt, allerdings mangelt es dem Bild an einer angemessenen Schärfe und der damit einhergehenden Detailfülle. Dem leicht überhöhten Kontrast gelingt dabei zumindest noch einen Hauch Plastizität auf den Bildschirm zu zaubern, den mäßigen Gesamteindruck kann auch das allerdings nicht mehr korrigieren. Ähnlich angelegt ist der Ton, welcher die natürliche Geräuschkulisse Louisianas recht ansprechend über die hinteren Kanäle verteilt, dabei aber auf vernehmbare Differenzierung zwischen den Geräuschen verzichtet. Besser, weil weitaus direktionaler, klingen hier Umgebungsgeräusche und die Musik. Der Basskanal wird nur sehr dezent angesprochen, was der Stimmung des Films aber durchaus zu Gute kommt. Allerdings hätte die Balance zwischen Center und Effektboxen etwas homogener ausfallen dürfen.
Das recht werbelastige Bonusmaterial, bestehend aus einem wenig informativen Making-of, Interviews und Trailern, ist weder üppig noch interessant ausgefallen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 23.08.13 um 09:01
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Nach dem Erfolg von "The Rock" war es für Nicholas Cage Ehrensache noch einmal für Jerry Bruckheimer vor die Kamera zu treten. Das Konzept ist das gleiche, wie beim Vorgänger: Renommierte Schauspieler und große Actionszenen. Aus vielmehr besteht dieser Film auch nicht. Doch eines unterscheidet "Con Air" von "The Rock", nämlich die Tatsache, dass sich ersterer weniger ernst nimmt und somit um einiges mehr Spaß macht. Die Story ist blöd und unglaubwürdig, doch wer fragt schon nach Logik, wenn man sich so gut unterhalten fühlt.
Trotz des relativ stolzen Alters, hat man sich beim Transfer auf Blu Ray seitens Disney wirklich Mühe gegeben. Schärfe und Kontrast überzeugen auf ganzer Linie und liefern ein Bild, das durch seine reichhaltige Detailfülle und eine hohe Plastizität begeistert. Die Farben wirken dabei leicht übersättigt, was allerdings bestens zum „over-the-top“-Stil des Films passt. Ein gelegentliches Hintergrundrauschen und selten auftretende Doppelkonturen, sind schon die größten Mankos des ansonsten lupenreinen Bildes. Der deutsche DTS Ton hat gegenüber seines unkomprimierten englischen Kollegens den Nachteil, daß er etwas weniger präzise und homogen klingt. Allerdings ist das tatsächlich Kritik auf hohem Niveau, denn auch der deutsche Ton vermag es den Zuschauer durch eine hohe Dynamik, exzellent platzierte Direktionaleffekte und abgrundtiefe Basseinlagen in den Heimkinosessel zu nageln. Daß auch die Frontkanäle sauber und effektreich abgemischt sind, gerät bei der heftigen akustischen Actionkeule beinah in Vergessenheit.
Wo der Film optisch und akustisch Akzente setzt, da enttäuscht der Bonuspart auf ganzer Linie. Das Zusatzmaterial besteht aus einem oberflächlichem 5-minütigen Making-of, einem viel zu kurzem Special zur Entstehung des Finales und dem Trailer. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 22.08.13 um 09:13
/image/movie/Lord-of-War-Haendler-des-Todes_klein.jpg
Natürlich hat es ein Film schwer, der das Leben eines charismatischen Waffenschiebers nachzeichnet, in dem es vor unmoralischen Figuren nur so wimmelt, der einen ungeschönten Blick auf den Zusammenhang zwischen illegalen Waffengeschäften und amerikanischer Aussenpolitik wirft und obendrein am Ende das Böse siegen lässt. Kein Wunder also, daß die Produzenten eineinhalb Jahre brauchten um die Finanzierung für "Lord of war" zu sichern. Doch das Warten auf Andrew Niccols dritten Film hat sich eindeutig gelohnt. In keiner Sekunde gibt sich der Film der Schönmalerei hin, sondern stößt allen Verfechtern von "Peace&Harmony" gewaltig vor den Kopf, indem er das, leider viel zu reale, Bild einer Welt entwirft, in der die Waffe eines Mannes, eben doch mehr aussagt, als tausend Worte. Wo jeder Dollar mehr zählt, als Gerechtigkeit und wo Glückseligkeit tatsächlich käuflich ist. "Lord of War" ist eine Zynismusgranate, bei der jedem Zuschauer das Lachen im Halse stecken bleibt. Mit seinem Protagonisten Yuri Orlov zeigt der Film einen aalglatten Geschäftsmann, den offenbar kein Schicksalsschlag wirklich aus der Bahn werfen kann, denn der Erfolg fordert eben auch manchmal Opfer. Wunderbar gespielt von Nicholas Cage, ist man gezwungen einem menschlichen Schwein zu folgen, einem Mann ohne erkennbares Gewissen und bekommt durch ihn einen kleinen Exkurs in Sachen Weltpolitik. Andrew Niccol macht es seinem Publikum nicht wirklich einfach, seinen Film zu mögen, zumal der Mix aus bitterböser Politsatire und unterhaltsamer Thrillerkomödie, besonders gegen Ende schon fast zu amoralisch wird, als das man ihn noch gutheißen könnte. Dennoch ist "Lord of war" nicht nur zynisch, sondern eben auch sehr wahr und aus genau diesen trefflichen Beobachtungen bezieht der Film seine knallharte, aber absolut fesselnde Wirkung.
Die Schärfe und Detailfülle des HD Bildes sind äußerst gelungen und lassen beinah jedes Staubkörchen erkennen. Der etwas steile Kontrast sorgt für ein umwerfendes Maß an Plastizität, bringt aber helle Szenen auch gerne mal zum Überstrahlen . Das allgegenwärtige Filmkorn passt grundsätzlich in in den optischen Stil des Films, lässt aber etwas dunklere Szenen gelegentlich in Rauschen aufgehen. Insgesamt ein solider Transfer mit leichten Schwächen. Besser schlägt sich hier der Ton, der zwar nur in DTS 5.1 vorliegt, durch ein dynamisches und räumliches Sounddesign während der Actionszenen, angenehm abgemischte Musik und klar verständliche Stimmen aus dem Center zu einem durchaus befriedigendem akustischen Erlebnis wird, dem man lediglich die nicht immer ganz optimale Ausbalancierung zwischen den Kanälen vorwerfen könnte.
Das Herzstück des Bonusmaterials ist der informative Regiekommentar, der einige interessante Einblicke in die Entstehung gewährt. Die geschnitten Szenen sind nett, aber verzichtbar, das recht werbelastige Making-of ist zu oberflächlich, um wirklich zu gefallen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 21.08.13 um 23:18
/image/movie/House-Bunny_klein.jpg
Ob eine Las Vegas Sängerin im Kloster, ein Oberloser als Frauen beglückender Gigolo oder die tollpatschige Schülerin, die plötzlich erfährt, daß sie eine Prinzessin ist – wann immer Durchschnittsmenschen mit ihren Ecken und Kanten in eine für sie völlig fremde Welt eintauchen, werden Weltbilder erschüttert und mittleres bis heilloses Chaos nimmt seinen Lauf. Wenn also ein Playboy Bunny aus der heilen Umgebung der Heffner Villa fliegt und daraufhin einen Uni Campus als ihr neues Zuhause erwählt, ahnt man schnell wohin das Häschen läuft. Daß dieser Zusammenprall der Kulturen dann aber letztlich nicht im zu erwartenden Sumpf aus Blondinenwitzen und dem üblichen Collagefilm Sammelsorium aus Dauerparty, Komasaufen und dem Kampf gegen den herrischen Uni Dekan erstickt, ist zweifelsfrei der versierten Arbeit der „Natürlich Blond“- Autoren Kirsten Smith und Karen McCullah Lutz zu verdanken, die bemüht sind, jedem denkbaren Klischee eine neue Sichtweise zu verpassen. So zeigt sich für die Überstreber, daß Partyspaß und gute Noten einander nicht ausschließen müssen, für die elitären Zicken, daß eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz nicht alles ist und für das titelgebende Häschen, daß eine schicke Verpackung nicht zwangsweise zum Garant für das große Glück im Leben werden muss. Am Ende gewinnt die Erkenntnis Oberhand, daß man sich durchaus treu bleiben kann, auch ohne allen anderen seine Ansichten aufzudrücken. Mit derlei zielgruppengerecht aufbereiteten Einsichten beschreitet „House Bunny“ zweifelsohne kein philosophisches Neuland, jedoch geben sie der Mixtur aus Schlüpfrigkeiten, derben Späßen und der charmanten Naivität seiner Hauptdarstellerin ein solides Fundament, daß den Figuren trotz aller Überzeichnungen zu einer überraschenden Glaubwürdigkeit verhilft, statt sie zu Statisten in der üblichen Collage Trip Nummernrevue verkommen zu lassen. Einzig die wahren Hintergründe um der Rausschmiß aus der Villa wirken zu aufgesetzt. Denn obwohl der Film sich auch nicht scheut, die Vergänglichkeit von Jugend und Schönheit anzusprechen, so enthält er uns doch die wohl naheliegendste aller Fragen vor: Was passiert jetzt eigentlich mit einem alternden Playmate?
Technisch zeigt sich die Blu Ray auf solidem Komödienniveau. Das Bild bietet eine gelungene Schärfe in Totalen und Nahaufnahmen und glänzt vor allen Dingen mit einer sehr natürlichen Farbdarstellung. Insgesamt ist das Bild einen Hauch zu dunkel geraten, was der Gesamtdarstellung ein wenig die Brillanz nimmt, gleichzeitig aber zumindest zeigt, wie sauber der gelungene Kontrast auch mit diesen Verhältnissen umzugehen vermag. Ähnlich geht es beim Ton weiter, der genretypisch sehr frontlastig in Rennen geht und nur ein wenig Musik und Umgebungsgeräusche an die hinteren Lautsprecher verteilt. Der Centerkanal klingt hier sehr ausgewogen im Zusammenspiel mit den Popsongs und so hinterlässt die Abmischung einen soliden, wenn auch unspektakulären Eindruck.
Das Bonusmaterial hält zwölf geschnittene Szenen, mehrere Specials zur Entsehung des Films mit einer Lauflänge von fast einer Stunde, sowie dem Musikvideo. Die zusätzlichen Szenen sind recht witzig geraten, die Specials unterhaltsamer, als informativ. Insgesamt ein netter Zusatz zum witzigen Film. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 21.08.13 um 07:49
/image/movie/deja-vu---wettlauf-gegen-die-zeit-neu_klein.jpg
Sechs Mal taten sich Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseure Tony Scott schon zusammen, um das Actiongenre zu bereichern. Meist mit durchwachsenem Ergebnis, aber durchschlagendem Erfog. Auch Hauptdarsteller Denzel Washington ist mit der Arbeit der beiden bestens vertraut, so dass für "Dèjà Vu" geballte Actionerfahrung vor und hinter der Kamera vertreten war. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Einzige Voraussetzung für einen ungestörten Filmgenuss: Man muss in der Lage sein sich auf den Sci-Fi Überbau der Story einlassen zu können. Thriller mit Zeitreisen zu verbinden ist nicht so neu. Schon im Jahr 2000 nahm sich "Frequency" dieser Storykonstellation an und vermochte durchaus zu überzeugen. Doch genau wie damals ( und wie bei den meisten Filmen mit Zeitreisethematik ) klaffen auch hier einige faustdicke Logiklöcher auf. Wer allerdings auf Logik verzichten kann, dem sei "Dèjà Vu" wärmstens ans Herz gelegt, denn der Film versteht durch rasante Action und einer spannungsgeladenen Inszenierung zu gefallen. Und stellt, ganz nebenbei, die wahrscheinlich gelungenste Zusammenarbeit von Scott und Bruckheimer dar.
Ebenso gelungen ist das phantastische Bild der Blu Ray. Von Natürlichkeit in der Darstellung kann zwar durch den überhöhten Kontrast und die übersättigten Farben nicht mehr die Rede sein, dafür zeichnen eben jene Eigenschaften eine Plastizität, die regelrecht beeindruckt. Hinzu kommen eine brillante Schärfe, die kleinste Details weit im Hintergrund sichtbar zu machen versteht, sowie ein abgrundtiefer Schwarzwert, dessen gelungene Durchzeichnung aber auch hier alles perfekt abbildet. Das sichtbare Filmkorn passt perfekt zum Stil und stört kein bisschen. Der Ton kann hier nicht ganz mithalten, zwar bietet der Mix eine Vielzahl von Surroundeffekten und tieffrequente Basseinsätze, dennoch fehlt dem deutsche DTS Sound noch ein Hauch an Direktionalität bei den Effekten, um Referenz zu erlangen.
An Bonusmaterial gibt es ein recht informatives und aufschlussreiches Making-of und drei geschnittenen Szenen zu entdecken. Nicht der ganz große Wurf, aber zumindest gut gemacht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.08.13 um 17:58
/image/movie/das-geheime-fenster--neu_klein.jpg
Über 20 Jahre ist es her, da wurde Johnny Depp durch die Teenie gerechte Fernsehserie "21 Jump Street" zum Idol und Mädchenschwarm. Ein Stempel, den er sich nur wiederwillig aufdrücken ließ und dem er in den darauf folgenden Jahren mit aller Macht abzulegen versuchte. Mittlerweile ist der Mann beinah 50 und begeistert immer noch Millionen von Zuschauern. Denn er ist einer der wenigen Schauspieler derentwegen sich das Lösen einer Kinokarte lohnt und der Filme, wie "Fluch der Karibik" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik" erst zu etwas besonderem machte.
Das ist auch bei "Das geheime Fenster" nicht anders, denn wieder ist Depps Spiel eines der wenigen Argumente für den Film. Er verleiht dem Mysteriepuzzle den nötigen skurrilen Humor, durch den der Film sich letztlich aus der breiten Masse hervorhebt. Leider ist die Stephen King Adaption, anders als David Koepps Vorgänger "Echoes", weder sonderlich spannend noch fördert er Überraschendes zu Tage. Das unheimliche Spiel um einen verfolgten Autoren, in dessen Umfeld sich bald schon Leichen stapeln, bedient sich zu ungeniert aus dem Fundus des Thrillergenres und kann noch nicht einmal durch die Auflösung punkten, da diese für den geübten Krimifan schnell absehbar ist. So bleibt unterm Strich nur Depp, dessen Identitätskrise manchmal schön morbid, manchmal reichlich albern ist, auf jeden Fall aber Spaß macht.
Die Blu Ray Umsetzung zeichnet sich durch ein sehr scharfes Bild aus, das durch seinen erstklassigen Kontrast, den intensiven, jedoch natürlichen Farben und einem perfekten Schwarzwert gefällt. Lediglich die Durchzeichnung in dunklen Szenen könnte etwas besser sein. Der eher frontlastige Ton hält klar verständliche Stimmen und eine effektvolle Rechts- / Links Verteilung parat. Erst im Verlauf der Handlung nehmen die Direktionaleffekte zu und erzeugen somit ein überzeugendes weitläufiges Klangfeld, dem etwas mehr Druck im Tiefbassbereich den finalen Schliff gegeben hätte-
Das Bonusmaterial ist mit einem Regiekommentar, etwas mehr als 60 Minuten in insgesamt drei Making-ofs und drei entfallenen Szenen, überschaubar, aber äußerst anekdotenreich und informativ ausgefallen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.08.13 um 15:27
/image/movie/27-Dresses_klein.jpg
Wenn ein junger, gutaussehender „Ally McBeal“-Klon seinem Chef hinterher hechelt, in ihrer Freizeit gern auf Hochzeiten aushilft und 27 Brautjungfern Kleider in ihrem Schrank hängen hat, muß man wahrlich kein Genie sein, um sich auszurechnen, daß Kleid Nr. 28 das eigene Brautkleid sein wird. Doch wer ernsthaft nach einer überraschenden Story in einer Hollywood Romanze sucht, dem sei gesagt, daß die Suche nach dem Bernsteinzimmer oder Atlantis größere Aussichten auf Erfolg hätte. Zumindest ein wenig bringt „27 dresses“ diese Tatsache aber dennoch ins Wanken, denn hier liegt die Überraschung darin, daß der Film trotz aller Vorhersehbarkeiten funktioniert. Das erstaunlich gut ausgearbeitete Verhältnis der zwei ungleichen Schwestern sorgt für die nötige Portion glaubwürdiger, zwischenmenschlicher Spannung, die pointierten Dialoge bestechen durch grandiosen Wortwitz und die beiden brillant aufspielenden Hauptdarstellerinnen lassen eine bestenfalls banale Romantik Posse zur frechen Two-Women Show werden. Wo Edward Burns austauschbar bleibt und James Marsden einmal mehr den Frauen verstehenden Schönling geben muß, begeistert Malin Akerman als oberflächliches Trampeltier, das sein graziles Äußeres mit politisch herrlich unkorrekten Äußerungen torpedieren darf. Während Katherine Heigls überwältigender Charme dafür Sorge trägt, daß man ihr die kitschige, von Selbstzweifeln zerfressene Singlefrau nicht übel nimmt – wer könnte auch etwas gegen dieses Lächeln sagen? Sicher ließe sich über Sinn oder Unsinn einer so durch und durch vorhersehbaren Romanze streiten, doch da das ganze erstaunlich witzig und unterhaltsam ausgefallen, geht die ideenarme Geschichte dieses mal gerade noch in Ordnung.
Technisch zeigt sich die Blu Ray von einer mehr oder minder soliden Seite. Wo die Schärfe des HD-Bildes über weite Teile noch akzeptabel ausgefallen ist und zumindest in Nahaufnahmen viele Details offenbart, da zeigen Farbgebung und Kontrast erhebliche Probleme. Die Farben sind insgesamt zu dunkel und blass ausgefallen, was der eigentlich positiven Stimmung des Films irgendwie entgegensteht. Der Kontrast arbeitet auch nicht optimal und lässt Details in schlecht beleuchtete Szenen absaufen. Das Filmkorn stört eigentlich nur in den erwähnten dunkleren Passagen, da es sich mit dem schlechten Kontrast zu einem störenden Rauschen zusammentut. Obwohl der Film als romantische Komödie nicht über das Potenzial zu einem donnernden Soundgewitter verfügt, schlägt sich der Ton doch zumindest besser, als das Bild. Die typische Abfolge aktuelle Popsongs wird gut verteilt über alle Kanäle wiedergegeben. Umgebungsgeräusche werde mit guter Verteilung und dezentem Bass eingefangen und die Stimmen klingen sauber und klar aus dem Centerkanal.
Die Extras bieten einmal mehr nur Komödienstandardkost. Das Making-of und vier weitere kurze Specials geben einen eher oberflächlichen, jedoch kurzweiligen Einblick in die Entstehung des Films. Weitaus gelungener sind da noch die drei geschnittenen Szenen. Damit erschöpft sich das Bonusmaterial nach etwas mehr als 30 Minuten auch schon wieder. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 20.08.13 um 09:53
/image/movie/iron-man-ungeschnittene-us-kinofassung-neu_klein.jpg
Nachdem die großen Studios beinah zehn Jahre lang den Fundus der Marvelhelden überaus erfolgreich ausgeschlachtet hatten, entschloss sich der Comicgigant ein eigenes Studio aus der Taufe zu heben, um mehr als nur ein paar Krümel vom Kuchen abzubekommen. Doch gleich ihr erstes Projekt gestaltete sich in seiner Konzeption so abwegig, daß ein frühes Scheitern des neuen Unternehmens beinah unausweichlich schien. Wo der durchschnittliche Comicverweigerer mit Namen wie „Spiderman“ oder „Hulk“ noch etwas anzufangen wüsste, entstanden bei der Nennung des Debuthelden „Iron Man“ erst einmal einige große Fragezeichen. Beauftragt mit dessen filmischer Umsetzung wurde der actionunerprobte Schauspieler und Teilzeitregisseur Jon Favreau, der die Titelrolle sogleich mit Robert Downey Jr. besetzte, der wiederrum zuvor eher durch seine Rauschgiftexzesse, denn durch gute Rollen in die Schlagzeilen geraten war.
Was hier klingt wie der Versuch der Demontage eines Mythos, ist auch einer – zumindest im Ansatz. Denn wo andere Comicverfilmungen an übererklärten Figuren und bemüht realistischen Storys scheiterten, beweist Favreau, das es auch anders geht. Im Gegensatz zu seinen Kollegen ist der Held Tony Stark kein seelisch gebrochener Mensch, der aus seinem inneren Schmerz und kuriosen Superkräften die Stärke findet der Menschheit zu helfen, sondern ein egozentrischer Multimillionär und Waffenhersteller, der nach seiner Entführung und erfolgreichen Flucht im Nahen Osten beschließt, die von ihm entwickelte Technologie einzusetzen, um einigen bösen Buben gewaltig in den Hintern zu treten. Der zynische Humor eines Robert Downey Jr. kommt der Rolle dabei ebenso zu Gute, wie die verspielte Inszenierung, die mit einer gehörigen Portion Selbstironie die platte These aufstellt, daß in jedem chauvinistischen Kapitalisten ein gutes Herz ruhen kann und sich dabei gar nicht erst damit aufhält irgendwelche fadenscheinigen Gründe für die Wandlung zum vollwertigen Menschen auszudenken, sondern einfach nur aufzeigt, wie spaßig es doch sein kann Gutes zu tun.
Das Gute, das die Erfindung Starks zu Tage fördert, entlädt sich, den Regeln des modernen Actionkinos folgend, in einem furiosen Hagel aus knalliger Action und beeindruckender Effekte, der selten zum Selbstzweck verkommt, sondern sich logisch in die Geschichte integriert und keine Sekunde Langeweile aufkommen lässt. Dazwischen sorgt das entspannte Spiel der Darsteller für den nötigen Humor, mit dem sich „Iron Man“ zum durchweg vergnüglichen Actionspaß entwickelt, der problemlos beweist, daß man einer Comiclegende ein Profil verleihen kann, auch ohne dabei seinen Mainstreamgehalt verleugnen zu müssen.
Ebenso überzeigend wie der Film, gestaltet sich die Technik der Blu Ray. Beim Bild herrscht eine überwältigende Schärfe mit einer extrem hohen Detailzeichnung bis weit in den Hintergrund, die eine beinah dreidimensionale Wirkung entfaltet. Die kräftigen Farben, die einen leichten Hang zur Übersättigung aufweisen, werden vom steilen Kontrast, der wiederrum dann und wann zu leichten Überstrahlungen in hellen Szenen neigt, perfekt dargestellt. Der Schwarzwert ist perfekt ausbalanciert und das teils sichtbare Filmkorn passt recht gut zum Gesamtkonzept des Bildes. Beim Ton liegt es bereits an der raffinierten Tongestaltung, sowie der perfekte Übertragung auf das High-Definition Medium, daß die Blu Ray akustisch zur Reverenzscheibe macht. Die vielen äußerst präzisen Direktionaleffekte und die imposant abgemischte Musik lassen ein breites Klangfeld entstehen, daß aus allen und in alle Richtungen am Zuschauer vorbeizieht und diesen in ein lebendig klingendes Actionabenteuer eintauchen lässt. Unterstützung finden die Effekte im brachialen Subwooferfundament, daß die Wände erbeben lässt und einen wirklich beeindruckendes Erlebnis vermitteln. Daß im ganzen Getöse, dank der ausgewogenen Balance der Kanäle ebenso keine Silbe aus dem Center verschluckt wird, macht die gesamte Abmischung nur umso gelungener.
Mit knapp zwei Stunden an Making-of Material und geschnittenen Szenen, erweist sich die Blu Ray bereits als Fundgrube für informative und unterhaltsame Extras. Darüber hinaus gibt es noch weitere 30 Minuten an Specials, die sich mit den Effekten und den Schauspielern befassen, was hier und da wie so oft in der üblichen, gegenseitigen Schulterklopferei endet, doch zumindest durch die Probeaufnahmen einen interessanten Einblick bereithält. Den Abschluß bilden die Trailer sowie eine entbehrliche BD-Live Anbindung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 20.08.13 um 09:37
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Wer erinnert sich nicht an die großen Tiefilmklassiker von Walt Disney wie "Zurück nach Hause" oder "Die Wüste lebt". In der gleichen Tradition verläuft das Abenteuer "Antarctica". Trotz recht prominenter Besetzung mit Paul Walker und Jason Biggs, sind die Schauspieler hier nur Staffage, denn die wahren Helden sind die Schlittenhunde, deren verzweifelter Überlebenskampf in der unwirtlichen Welt der Antarktis hier geschildert wird. Eine ausgeklügelte Geschichte sollte man also nicht erwarten, ebenso wenig Humor oder Spannung, denn dieser Film ist nun einmal von Disney und primär für ein jugendliches Publikum, daher verläuft der Film in den allseits bekannten Bahnen, ohne für große Überraschungen zu sorgen. Wer sich daran allerdings nicht stört, bekommt ein, in großen Bildern erzähltes Abenteuer, das trotz seines schlichten Strickmusters durch die grandiosen Landschaftsaufnahmen und eine glanzvolle Hundedressur zu fesseln vermag. Alt bekannt, aber immerhin nett anzuschauen.
Nett anzuschauen ist auch das Bild der. Zwar sind Schärfe und Detailzeichnung nicht immer ganz auf der Höhe der Zeit, bieten aber meist eine gute bis sehr gute Darstellung der Landschaftsaufnahmen. Über jeden Zweifel erhaben sind der hervorragende Kontrast und die strahlend, natürlichen Farben, die die Eiseskälte der arktischen Umgebung beinah spürbar machen. Auch der Ton bietet eine sehr solide akustische Untermalung, die immer wieder von präzise platzierten Direktionaleffekten und einem knackigen Subwoofer unterstrichen wird. Die Musik ist über alle Boxen verteilt und der Center liefert klare und saubere Stimmen. Etwas mehr Volumen wäre wünschenbswert gewesen.
Die Extras beschränken sich auf einen in der Arktis spielenden Demofilm namens "Blu Scape", der noch einmal die Überlegenheit des Mediums herausstellen soll, mit dem Film aber leider, bis auf die gleiche Umgebung, nichts gemein hat. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 19.08.13 um 22:48
/image/movie/shaun-of-the-dead-neu_klein.jpg
Mit der romantischen Zombiekomödie "Shaun of the dead" lieferten Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost ihren ersten Geniestreich ab. Wer die Zombie Filme eines George Romeros mag, der wird diesen Film lieben, denn "Shaun.." zieht sämtliche Zombie Klischees durch den Kakao, die sich seit der ersten Auferstehung der lebenden Toten so angesammelt haben. Das geschieht allerdings nicht so plakativ, wie z. B. bei "Scary Movie", sondern auf geradezu liebevolle Art und Weise. Denn die Situation wird schon ernst erzählt - lediglich die Art und Weise, wie die Protagonisten damit umgehen, ist etwas ungewöhnlich und herrlich witzig. So entstand eine humorvolle, aber auch blutige Verbeugung vor Romero und Co., die sowohl Komödien- als auch Horrorfans begeistern dürfte.
Beim Transfer auf Blu Ray gibt es technisch keine größeren Beanstandungen. Das Bild weist eine extrem gute Schärfe mit hohem Detailgrad auf, die Farben sind dem Stil entsprechend sehr trist und zurückgenommen eingefangen, wirken in ihrer Darstellung aber sehr natürlich. Der Kontrast arbeitet sehr sauber und liefert ein lupenreines Bild mit hoher Plastizität ab, das lediglich in etwas dunkleren Szenen durch ein leicht überzogenes Filmkorn getrübt wird.
Im Gegensatz anderen Komödien spielt bei „Shaun of the dead“ der Ton auch eine große Rolle und wird, eher dem Horrorgenre, denn der Komödie Rechnung tragend, auch als sehr weiträumig, druckvolles Sounderlebnis auf die Blu Ray übertragen. Viele Direktionaleffekte dringen an das Ohr der Zuschauer, die Musik schwebt unheilvoll durch den Raum und der Bass verleiht den Actionszenen den nötigen Druck. Die breite abgemischte Front bietet ebenso klare Geräusche aus dem Center und eine saubere Rechts-/ Links Verteilung.
Ebenso zu begeistern verstehen die Extras. Mit vier Audiokommentaren, geschnittenen und verpatzten Szenen, mehreren kurzen Featurettes und Trailern, wird hier ein bunt gemischtes Bonuspaket geboten, daß insbesondere anekdotenreich und unterhaltsam daherkommt und damit einen äußerst unterhaltsamen, wenngleich nur bedingt informativen, Nachschlag zum gelungenen Hauptfilm parat hält. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 19.08.13 um 09:44

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auric
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