Filmbewertungen von auric

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Mit "Hook" erfüllte sich Steven Spielberg nach eigenem Bekunden einen Kindheitstraum und das merkt man dem Film leider auch an. Ob Humor oder Action, Eigenschaften bei denen Spielberg in den meisten seiner anderen Filme punkten konnte, alles wirkt wie aus dem Phantasiereich eines 13-jährigen. Doch derlei Schwächen bringen einen Spielberg noch lange nicht zu Fall. Vielmehr versteht er es auf die ihm eigene Weise die Unzulänglichkeiten des Drehbuchs durch eine rasante Inszenierung, opulente Kulissen und nett anzusehende Spezialeffekte zu kaschieren, womit sein Traum von Peter Pan für den Zuschauer zumindest nie langweilig wird.
Für den Transfer auf Blu Ray hat Sony sich noch einmal ins Zeug gelegt und präsentiert ein Bild, dem man das Alter des Films nur sehr selten ansieht. Die Gesamtschärfe ist recht ordentlich ausgefallen, wirklich negativ stechen nur ein paar wenige Effektaufnahmen ins Auge. Die Farbsättigung ist perfekt, ebenso wie der Kontrast. Lediglich die Durchzeichnung verschluckt in dunklen Szenen dann und wann ein paar Details. Etwas weniger beeindruckend ist der Ton, dem es vorrangig an Volumen und Direktionalität mangelt. Ein paar vereinzelte Surroundeffekte und Musik sind aus den hinteren Lautsprechern auszumachen, das allerdings recht dezent. Der Tiefbasskanal kommt sehr selten und wenn dann eher zahm zum Einsatz. Zumindest die Stimmen sind klar verständlich und die Rechts/ Links Aufteilung bietet ein paar hübsche Toneffekte im Frontbereich.
Wer zum Abschluss des Films mit ein paar Specials zur opulenten Ausstattung oder den Effkten liebäugelt, wird bitter enttäuscht, denn von Bonusmaterial in irgend einer Form fehlt hier jede Spur. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 06.08.13 um 23:16
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Nach etwas längerer Pause meldete sich Michael Douglas 2006 mit dem Actionthriller "The Sentinal" wieder auf der großen Leinwand zurück. W as er sich von diesem Ausflug ins Thrillergenre versprochen hat, bleibt ein Rätsel. Die Geschichte des Films legt nahe, dass hier einfach nur die Drehbücher von "In the line of fire" und "Auf der Flucht", zwei der größten Hits des Jahres 1993, zusammengelegt wurden, in der Hoffnung etwas Neues entstehen zu lassen. Entsprechend wirkt auch das Ergebnis - "The Sentinal" ist ein Thriller, der etwa 15 Jahre zu spät kommt und so rein gar nichts zeigt, was man nicht schon anderswo besser gesehen hätte. Sicher, der Thriller ist solide umgesetzt und stellenweise recht spannend, ist aber nicht in der Lage sein Spannungspotenzial über die volle Laufzeit auszuschöpfen, was nicht zuletzt an den altgedienten Versatzstücken liegt, die der Film in ebenso uninspirierter Weise abspult. Unter der drögen Regie können natürlich auch die Darsteller nicht recht überzeugen und bleiben mitsamt ihren klischeehaften Figurenzeichnungen austauschbar bis zum Schluss.
Verdientermassen floppte das Werk, schneller als ein Heckenschütze abdrücken kann. Und was bleibt ist die Hoffnung, dass Douglas bei seinem nächsten Comebackversuch vorher das Drehbuch liest.
Das Bild der Blu Ray ist gelungen, hat aber doch ein paar Schwächen. Die Schärfe und Detailzeichnung des Transfers ist im Großen und Ganzen sehr gut und sorgt für einen erstaunlich plastischen Eindruck. Dieser wird durch den etwas übersteigerten Kontrast noch unterstützt, wobei gerade der Kontrast auch dafür verantwortlich ist, daß in dunklen Szenen diverse Details schlicht auf der Strecke bleiben und die Farben ein wenig unnatürlich anmuten. Fehlerfrei, wenngleich über weite Strecken auch nicht übermäßig spektakulär, ist der Ton, der eine durchgehend gelungene Surroundatmosphäre mit gut platzierten Umgebungsgeräuschen und seltenen, aber wenn dann sehr präzisen Basseinlagen bietet.
Bei den Extras erweisen sich der informative Audiokommentar und diegeschnittenen Szenen als Highlights. Die restlichen fünf Specials verfügen weder über tiefergehende Informationen, noch können sie ihren Werbecharkter leugnen. Zum Abschluß gibt es noch eine Fotogalerie und mehrere Trailer. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 06.08.13 um 18:46
/image/movie/ich-weiss-noch-immer-was-du-letzten-sommer-getan-hast-neu_klein.jpg
Wie man aus "Scream 2" weiß braucht die Fortsetzung zu einem Horrorfilm zwei entscheidende Faktoren: mehr Blut und mehr Leichen! Dumm nur, wenn eine Fortsetzung wie "Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast" nicht weiß, was sie außer diesen zwei Dingen ihren Zuschauern noch bieten könnte. Daher an dieser Stelle ein paar Tipps. Interessant gewesen wäre z.B. eine schlüssige Story oder aber auch einige spannende Szenen oder wie wäre es mit talentierten Schauspielern. Doch stattdessen bekommt man nur eine schnelle Abfolge billiger Klischees, altbackener Schockeffekte und.....nun ja.....viel Blut und jede Menge Leichen. Somit reiht sich "Ich weiß noch immer....." in eine lange Liste überflüssiger Horrorfortsetzungen ein, die ihren Originalen leider keine Ehre bereiten.
Das Bild der Blu Ray ist leider ebenso keine Offenbarung, die Schärfe ist sehr unstet und bietet eine äußerst eingeschränkte Detailzeichnung. Kontrast und Schwarzwert sind gelungen, allerdings lässt die verbesserungswürdige Durchzeichnung viele Details im Dunkeln verschwimmen. Zudem könnten die Farben, angesichts der tropischen Kulisse, weit intensiver sein. Der Ton bringt den akustischen Gruselstandard ins heimische Wohnzimmer. Die Musik ist räumlich über alle Kanäle gelegt und wenn im Film der Sturm losbricht, dann schlägt sich das auch auf die Anzahl der Direktionaleffekte nieder. Bei Donner und Jump Scares darf auch der Subwoofer mitmischen. Hier gibt es durchaus solide Kost für die Ohren, die insgesamt etwas mehr Volumen vertragen hätte.
Am Bonusmaterial wurde wieder einmal gespart. Ein Musikvideo und ein verzichtbares Making-of sind die einsamen Entdeckungen in der Bonussektion. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 06.08.13 um 18:26
/image/movie/das-streben-nach-glueck-neu_klein.jpg
Will Smith ist ein Megastar! Das bewies er spätestens mit dem Drama "Das Streben nach Glück". Ohne coole Sprüche oder ausufernder Action bewährt sich Smith hier, als allein erzeihender Vater, der eigentlich nur dem Traum vom großen Glück hinterherjagd und dabei fast daran zerbricht. Wer einen solchen Film zu einem 300 Mill. $ Hit macht, der muß einfach ein Megastar sein.
Das Drama ist sehr solide gemacht. Die Charaktere sind realistisch gezeichnet, die Inszenierung anrührend, aber auch spannend und manchmal geradezu verzweifelnd. Gleiches gilt für den Hauptdarteller, der hier wieder einmal unter Beweis stellen durfte, was in ihm steckt. So gibt es an "Das Streben nach Glück" eigentlich nichts zu bemängeln, ausser vielleicht der Grundaussage. Denn Durchhalteparolen wie: "Du kannst alles erreichen, wenn Du nur fest daran glaubst" ziehen sich durch den Film, wie eine unterschwellige Botschaft. Das ist an und für sich eine hoffnungsvolle Botschaft, doch gerade in den dramatischen Szenen, beweist der Film, wie der amerikanische Traum wirklich ist: "Du kannst sein, wer Du willst, solange Du kein Geld hast, bist Du nichts". So könnte man beinah meinen, die Präsentation der Schattenseite des "American Way" wäre die eigentliche Botschaft, doch spätestens, wenn der Abspann erzählt wie die Abenteuer von Smiths Rolle in der Realität ausgegangen sind, wird man wieder ganz klar daran erinnert, dass der einzige Weg zum Glück mit vielen Geldscheinen gepflastert ist. Schade, denn eine solch profane Aussage zieht den eigentlich gut gemachten Film nachträglich ein ganzes Stück nach unten.
Als treibende Kraft hinter dem Blu Ray Medium, erwartet man von Sony eigentlich nichts anderes, als das ultimative HD Erlebnis. "Das Streben nach Glück" kommt dem ultimativen Erlebnis schon recht nahe. In einer grandiosen Schärfe, die weit bis den Hintergrund reicht und beinah jeden Schmutzpartikel auf den Strassen sichtbar macht, entwickelt das Bild eine hohe Plastizität, die durch den hervorragenden Kontrast,die natürlichen Farben und einen blitzsauberen Transfer ohne einen Anflug von Kompressionsartefakten perfekt unterstützt wird. Obwohl das Genre kaum auf ein Soundgewitter schlissen lassen würde, begeistern die beiden PCM Tonspuren dennoch mit einer breiten Klangwelt, in der jedes einzelne Großstadtgeräusche glasklar wahrnehmbar ist. Die Stimmen bleiben dabei immer perfekt verständlich. Einzige an Volumen mangelt es ein wenig.
Den Auftakt des Bonusmaterial macht ein unterhaltsamer und informativer Regiekommentar, weiter geht es mit einigen kürzeren Specials, die unterschiedliche Aspekte der Produktion beleuchten und noch ein'ges an interessanten Details bereithalten. Den Abschluss bildet das Musikvideo. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.08.13 um 23:08
/image/movie/bruce-allmaechtig-neu_klein.jpg
Eine Komödie versetzt mit Specialeffects und garniert mit einem Starkomiker wie Jim Carrey, diese Rezeptur buchstabiert man: H.I.T.! Als 2003 "Bruce Allmächtig" in die Kinos kam ging diese Rechnung auch voll auf. Warum auch nicht, denn die Effekte sind gut und die Gags bieten ein breites Spektrum von albern bis herrlich bissig. Dass sich dabei die moralische Kernsaussage irgendwo auf Bibelstundenniveau einpegelt ist nur typisch. Doch abgesehen davon verleiht Carrey dem Begriff "göttliche Vorstellung" eine völlig neue Bedeutung und diese sorgt für knapp zwei Stunden beste Unterhaltung.
Als weitaus weniger göttlich erweist sich der Bildtransfer der Blu Ray, denn wirkliches HD-Feeling, stellt sich hier nur selten ein. Das liegt zum einen an der recht durchwachsenen Schärfe,zum anderen aber auch an der eher schwachen Detailfülle, die nur selten Plastizität vermittelt. Die Farben sind sauber und strahlend und der Kontrast arbeitet anstandslos, mehr als ein solides Bild kitzeln aber auch diese beiden Komponenten nicht aus dem Gezeigten. Besser schlägt sich hier der deutsche DTS, vielmehr aber natürlich der unkomprimierte englische PCM Ton. Beide Tonspuren entwickeln eine für Komödien eher ungewöhnlich hohe Auslastung sämtlicher Kanäle. Mit allerlei Surroundeffekten und räumlich abgemischter Musik entwickelt sich hier eine sehr breite Klangkulisse mit einigen netten Subwoofereinlagen. Die PCM Spur klingt hier noch einen Hauch voluminöser, als das deutsche DTS Pendant, verstecken müssen sich aber beide nicht.
Beim Bonusmaterial werden die Zuschauer allerdings nicht so recht verwöhnt. 30 Minuten geschnittene und erweiterte Szenen, sowie ein kurzes Jim Carrey Special und ein paar Minuten verpatzter Szenen, sind zwar ganz nett, aber eben auch nicht sonderlich informativ. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 05.08.13 um 22:41
/image/movie/scream-2-1997-remastered-edition-neu_klein.jpg
Wo im ersten Film noch fleißig über Sinn und Unsinn von Horrorfilmen geplaudert wurde, da wird im zweiten Teil der Reihe über Sinn und Unsinn von Fortsetzungen debattiert. Mit einem solchen Ansatz gehört dem Film sehr schnell das Herz der Zuschauer, doch leider verfängt sich auch diese Fortsetzung in den Fallstricken ihrer eigen fortsetzungsbedingten Regeln. Ständig bekommt man Szenen zu sehen, die wohl als Reminiszenz an den ersten Film gedacht waren, aber eigentlich nur die Einfallslosigkeit der Macher offenlegen. Weder in Punkto Spannung, noch Humor kann "Scream 2" mit dem ersten Film das Wasser reichen. Dennoch bietet der Film einen Haufen Insidergags, die obligatorisch höchst einfallsreiche Mordszenen und einen gelungenen Schluss. Das gab es in „Scream“ zwar bereits alles wesentlich besser, doch zumindest schneidet diese Fortsetzung immer noch besser ab, als das durchschnittliche Horrorsequel.
Die Schärfe des Blu Ray Bildes ist solide, aber leider nie atemberaubend. Die Detaildarstellung in Nahaufnahmen spart keinerlei unschmeichelhafte Feinheiten aus, kann dafür aber in den Totalen nicht gänzlich überzeugen. Die Farben sind meist sauber und natürlich dargestellt, lediglich Hauttöne tendieren leicht zu Grau. Dafür arbeitet der Kontrast perfekt und der Schwarzwert gefällt durch seine Tiefe und gelungene Durchzeichnung. Wie bereits beim ersten Teil hält sich auch hier die Tonspur, zwar sauber und klar verständlich, aber dennoch etwas zu stark im Vordergrund. Die Musik ist räumlich über alles Kanäle gelegt, jedoch sind in den hinteren Boxen auszumachende Umgebungsgeräusche eher eine Ausnahmeerscheinung und auch die gezielten Basseinsätze sind zu spärlich gesät, um einen tieferen Eindruck zu hinterlassen.
Das Bonusmaterial ist mit einem informativen Audiokommentar, geschnittenen und verpatzten Szenen, einem entbehrlichem Behind-the-scenes Special, Trailern und zwei Musikvideos nur durchschnittlich ausgestattet. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 05.08.13 um 18:09
/image/movie/Der-Pakt_klein.jpg
Mit zwei Horrorfilmen etablierte sich Renny Harlin in den 80´er Jahren in Hollywood, bevor er in den 90´er zum Actionregisseur avancierte. Nach einigen Flops Anfang des neuen Jahrtausends wandte er sich bald dem ihm vertrauten Horrorgenre zu und bewies damit, daß er doch nur ein mittelprächtig begabter Auftragsregisseur ist. Nach dem Flop mit "Exorzist - Der Anfang" drehte er 2006 den Mystery Thriller "Der Pakt", doch auch damit konnte er nicht punkten. Der Film schwangt unentschlossen zwischen Mystik und Horror, ohne sich für eine Richtung entscheiden zu können. Das Ganze ist durchsetzt mit nett anzusehenden Jungstars und passablen Spezialeffekten. Doch daß Schauwerte allein weder Spannung noch Logik ersetzten können, beweist dieser Film mit Bravour.
Das Bild besticht durch eine etwas unstetige, aber dennoch meist hohe Schärfe. Die Farben sind sauber dargestellt, der Schwarzwert perfekt und auch der Kontrast arbeitet optimal. Manch dunkle Szene versumpft etwas durch die nicht gänzlich gelungene Durchzeichnung. Alles in allem ist dies aber ein durchaus gelungener Transfer. Der Ton bietet in der Dolby 5.1 Variante ein rundum gelungenes Kinofeeling mit vielen Surroundeffekten, satten Basseinlagen, räumlich verteilter Musik und gut verständlichen Stimmen. Die unkomprimierte Tonspur ergänzt diese Qualitäten dann noch einmal um Volumen und Dynamik.
Als Extras fährt Sony einen gut gelaunten und höchst interessanten Audiokommentar mit Regisseur Harlin auf, sowie ein weitaus weniger aufschlussreiches Making-of. Hinzu kommen noch ein paar Trailer weiterer Sony Titel. Das war´s dann leider auch schon. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 05.08.13 um 17:29
/image/movie/welcome-to-the-jungle-2003-neu_klein.jpg
Dwayne "The Rock" Johnson betritt einen Nachtclub, beim Hereingehen kommt ihm Schwarzenegger entgegen und wünscht ihm viel Spaß. Damit ist die Staffelübergabe von einem Actionstar an die nächste Generation vollzogen und "The Rock" darf sich in ein Actionabenteuer stürzen, das die Abstinenz der alten Actionrecken schnell vergessen macht. "Welcome to the Jungle" ist ein zitierfreudiger Querschlag aus "Indiana Jones" und Buddy-Movie geworden, bei dem Sean "Stiffler" William Scott, als quasselnde Nervensäge für die nötige Anzahl an dummen Sprüchen sorgt, während "The Rock" die Gesichter ihrer Gegner deformieren darf. Damit bewegt sich der Film auf ausgetrampelten Pfaden, denn er bietet nichts, was nicht die alten Haudegen auch schon gezeigt hätten. Amüsant und durchaus unterhaltsam ist der Film aber dennoch geworden, denn auch wenn er frei jeglicher inhaltlicher Innovation ist, so sorgen die feurigen Actionszenen doch zumindest für mitreißende Kurzweil. So zeigt sich die neue Generation von Actionstars genau genommen, als würdige Nachfolger, denn wirkliche Neuerungen hatten in den Filmen von Schwarzenegger, Stallone & Co. auch eher Selteheitswert - unterhaltsam waren sie aber trotzdem.
Beim Bild fällt sogleich die hohe Schärfe, die feine Detaildichte und ein satter Schwarzwert mit gelungener Durchzeichnung ins Auge. Weniger schön sind der etwas zu steile Kontrast, der den Bildern eine merkwürdige Künstlichkeit verleiht, sowie die etwas zu blass geratenen Farben.
Ob eine Vielzahl an äußerst präzisen Toneffekten während der Dschungelszenen oder ein weiträumiger Klangteppich, der während der Actionszenen eine wahre Sintflut an harten Bassschlägen auf die Zuschauer einstürzen lässt - der deutsche HD Ton bietet ein fesselndes Sounderlebnis. Wäre der Centerkanal nicht zu leise abgemischt und würde während der druckvollen Action zu oft untergehen, dem Ton würde an Referenzstatus nicht viel fehlen.
Mit zwei Audiokommentaren, mehreren Specials, geschnittnenen Szenen und Trailern, hält die Blu Ray ein abwechslungreiches und informatives Bonuspaket bereit, das allen Ansprüchen genügen sollte. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 03.08.13 um 19:30
/image/movie/Stealth-Unter-dem-Radar_klein.jpg
Rasante Actionszenen und gelungene CGI-Effekte. Das sind die Grundelemente aus denen "Stealth" besteht. Das und....tja, leider war das auch schon alles. So schnell wie die Geschichte erzählt ist, so sinnfrei und platt ist sie auch. Die lustlosen Darsteller tragen genauso wenig dazu bei, der Problembewältigung der drei Klischeefiguren ( Hirn, Faust, Frau ) gebannt zu folgen und so verwundert es nicht weiter, dass schon bald Langeweile aufkommt, die auch die technisch einwandfreien Actionszenen nicht wieder vertreiben können.
Zumindest leisten sich weder Bild noch Ton grobe Schnitzer. Das Bild begeistert durch seine klaren Farben, den tiefen Schwarzwert und eine stets hohe Schärfe mit einer bis weit in den Hintergrund hineinreichenden Detaildarstellung. Lediglich ein paar der Spezialeffekteaufnahmen leidet an erkennbaren Kontrastproblemen.
Trotz einer fehlenden DTS Tonspur, kann man über die vorliegende deutsche Dolby Digital Tonspur nichts negatives sagen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde bietet der Film einen sehr breiten Klangteppich mit vielen Direktionaleffekten und brachialen Subwoofereinlagen, die jedes Actionfanherz höher schlagen lassen. Der Ton ist wuchtig, präzise und einfach spektakulär.
Ganz und gar nicht Rasante Actionszenen und gelungene CGI-Effekte.Das sind die Grundelemente aus denen "Stealth" besteht.Das und....tja, leider war das auch schon alles.So schnell wie die Geschichte erzählt ist, so sinnfrei und platt ist sie auch und so verwundert es nicht weiter, dass schon bald Langeweile aufkommt, die auch die technisch einwandfreien Actionszenen nicht wieder vertreiben können.
Wenige Schnitzer leistet sich die technische UMsetzung auf Blu Ray. Das Bild begeistert durch eine stets hohe Schärfe mit einer feinen Detailzeichnung bis weit in den Hintergrund hinein, Die Farben werden satt und natürlich dargestellt und der Schwarzwert ist abgrundtief. Lediglich bei ein paar der Spezialeffekteaufnahmen zeigt der Kontrast erkennbare Schwächen. Trotz des fehlenden DTS Tons, vermisst man an der deutschen Dolby Spur nicht das Geringste. Hier geht es von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr räumlich und druckvoll zur Sache. Das gebotene Soundgewitter ist eines der brachialeren Sorten, das durch sehr präzise Toneffekte und harte Subwooferschüber das Herz eines jeden Actionfan höher schlagen lässt.
Weniger gelungen ist das einsame, langweilige Special und die Trailer, die sich in die Bonussektion der Disk verirrt haben. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 03.08.13 um 18:45
/image/movie/Mona-Lisas-Laecheln_klein.jpg
In einem Mädcheninternat der 50´er Jahre, spielt Julia Roberts eine engagierte Lehrerin, die ihren Schülerinnen zeigen möchte, daß es für sie noch etwas anderes gibt, als Familie, Heim und Herd. Die Verwandlung in eben jene Pädagogin fällt der Roberts, wie immer leicht und ihre Rolle bringt sie auch glaubwürdig rüber. Ärgerlich sind hingegen die unvermeidlichen Parallelen zu Peter Weiers "Club der toten Dichter", der genauso das freie Denken proklamierte, wie es anno 2003 "Mona Lisas Lächeln" tut. Natürlich macht es sich Regisseuer Mike Newell leicht, ein 50 Jahre altes Frauenbild, welches durch die sexuelle Revolution der 60´er Jahre längst überholt ist, an den Pranger zu stellen, denn damit sind ihm die Sympathien und die Zustimmung der Zuschauer gewiss. Doch nach wie vor, gibt es moralisch eingefahrene Vorstellungen in unserer Zeit, die einer Behandlung in einer Hollywood Hochglanzproduktion würdiger gewesen wären.Doch so erzählt der Film eben nur von Problemen, die schon längst keine mehr sind und, wie Menschen, die sich ehedem mit derlei Problemen konfrontiert sahen damit umzugehen versuchten.
Einen gewissen couragierten Ansatz, kann man dem Film sicher nicht absprechen, doch die nicht sehr aktuelle Schilderung, lässt den Zuschauer schnell zu der Überzeugung gelangen, dass er hier nur einer edel in Szene gesetzten Geschichtsstunde beiwohnt, deren Wichtigkeit kaum ausreicht, um 30 Minuten zu füllen, geschweige denn zwei Stunden. So bleibt ein nettes Pädagogendrama, dass zwar unterhaltsam daherkommt, aber keinerlei bleibenden Eindruck hinterlässt. Und wenn das der Frauenfassung vom "Club der toten Dichter" passiert, dann beweisen die Macher damit eigentlich nur, dass sie ihr eigenes Thema nicht verstanden haben.
Der Bildtransfer erweist sich als überaus gelungen. Die Schärfe ist durchgehend auf extrem hohem Niveau und bietet eine hervorragende Detailfülle. Die Fraben sind sehr satt und natürlich dargestellt und der Kontrast verschluckt nicht einen Pixel. Die Durchzeichnung in dunklen Szenen ist nicht immer ganz optimal ausgefallen. Entsprechend dem Genre gibt sich der Ton nicht gerade lebhaft. Das Geschehen ist hier primär auf die Frontkanäle beschrängt und nur selten sind dezente Umgebungsgeräusche aus den rüchwärtigen Kanälen zu vernehmen. Natürlich ist das, was aus den vorderen Boxen dringt, sauber und klar abgemischt, aber eben leider eine Unterforderung für alle modernen Heimkinoanlagen. Den Abschluß bilden drei wenig aufschlußreiche Specials zu den Hintergründen der Geschichte, die allerdings allesamt mit starkem Werbecharakter daherkommen, sowie das Musikvideo von Elton John. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 03.08.13 um 17:36
/image/movie/evan-allmaechtig-neu_klein.jpg
Mit einem Budget von 180 Mill. $, entstand 2007 mit der Fortsetzung "Evan Allmächtig" die teuerste Komödie aller Zeiten, eine Investition, die sich aber nur bedingt auszahlte - in vielerlei Hinsicht. Die Grundidee ist eigentlich gar nicht so schlecht, erlebt doch der Protagonist ( in diesem Fall Carreys Kontrahent aus Teil Eins, Steve Carell ) ein weiteres Stück Bibelgeschichte, anstatt einfach nur die Geschichte des Vorgängers in anderer Besetzung abzuspulen. So ist denn das Sequel auch ganz nett anzusehen, immer wieder gibt es skurrile Szenen und besonders in den letzten 20 Minuten bekommt man als Zuschauer auch zu sehen, warum der Film so teuer war. Doch neben den erwartungsgemäßen, hollywoodtypischen Zurschaustellungen von verlogenen Filmwerten á la große, glückliche Familie etc. unterläuft dem Film ein entscheidender Fehler, der das Boot letzten Endes zum Kentern bringt: der Film hat nicht einen einzigen guten Gag an Bord. Amüsante Stellen gibt es zu Hauf, doch sämtliche Gags richten sich leider primär an die Vorschulzielgruppe im Publikum und das schmälert, das "göttliche Vergnügen" doch ungemein.
Mit natürlich wirkenden Farben, einem satten Schwarzwert, dem gelungenen Kontrast und einer guten Schärfe mit leichten Schwächen bei der Detailzeichnung liefert die Blu Ray bildtechnisch obere Qualitätsstufe. Auf dem gleichen Niveau segelt der Ton dahin, der immer wieder durch seine grandios platzierten Toneffekte zu begeistern vermag, die sehr gezielt von allen Seiten auf die Zuschauer niederprasseln. Passend dazu fährt hier auch der Subwoofer schwere Geschütze auf, die dem Geschehen einen grandiosen Druck verleihen, allerdings nur haarscharf am Dröhnen vorbeirauschen. Das Ganze ist vorbildlich mit dem Centerkanal ausbalanciert und bietet somit ein rundes Vergnügen.
Geschnittene Szenen, Outtakes, Specials zu den menschlichen und tierischen Darstellern, sowie diverse Making-of Berichte zu Ausstattung, Effekten und dem Set im allgemeinen, das alles bietet die DVD. Auf der Blu Ray gibt es davon leider nicht einmal einen Hauch. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 02.08.13 um 17:03
/image/movie/shrek-der-dritte-neu_klein.jpg
Schon der zweite Teil zeigte gegenüber dem Original erhebliche Abnutzungserscheinungen. Das Publikum schien das allerdings wenig zu stören und so wurde "Shrek 2" 2004 zum erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten und Teil Drei schnell beschlossen.
Doch ein Blick genügt, um zu erkennen, das im dritten Anlauf der Lack nun endgültig bröckelt."Shrek, der Dritte" versucht mit der Liebenswürdigkeit und dem Charme seiner Helden, sowie dem Veräppeln großer Kinohits bei den Fans Land zu gewinnen. Das geschieht aber auf so plumpe Weise, das es schon beinah schmerzt. Vom respektlosen Animationshit, das die Märchenwelt und Hollywood satirisch aufs Korn nahm, zum biederen Trickabenteuer, dass einfach nichts Neues zu erzählen weiß und daher nur noch mit lauer Story und seichten Gags aufwartet. Technisch ist der Film erstklassik umgesetzt. Auch der ein oder andere Gag, wie die Polizeiverfolgung wissen zu gefallen, doch "Shrek, der Dritte" beweist eindeutig, dass man einer einst guten Idee nicht bis zum Ende aller Tage nachlaufen sollte, denn irgendwann ist es einfach nur noch langweilig.
Von der technischen Seite gibt es indes keinerlei Beanstandungen. Dank der digitalen Herkunft des Filmmaterials, erstrahlt der dritte „Shrek“ Film in einer makellosen Schärfe mit phantastischer Detailtiefe und einer enormen Plastizität. Die wunderschönen, satten Farben und der hervorragende Kontrast machen die Sache richtig rund und stellen einmal mehr unter Beweis, weshalb CGI Filme auf das Blu Ray Medium gehören. Hingegen fährt der Ton mit voller Umdrehung, aber angezogener Handbremse. Will heißen: Eigentlich passt alles, die Tonspuren bieten zahlreiche direktionale Toneffekte, die sich in einer weiträumigen Klangkulisse durch das Heimkino entfalten, die Musik ist ebenso schön räumlich abgemischt, es gibt ein paar merkliche Subwooferschübe und die Stimmen dringen sauber und klar aus dem Center und bieten eine breite Stereofront. Als wolle man aber die Ohren und Gemüter der kleinsten Zuschauer nicht zu stark fordern ist das alles recht dezent und mit einem merklich zurückhaltenden Dynamikumfang abgemischt. Schade.
Das Bonusmaterial hält geschnittene Szenen, kleine Making-of Beiträge und diverse weitere kurze Specials bereits. Wirklich informativ ist leider nur das Wenigste davon, sondern richtet sich primär an eine jüngere Zielgruppe. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 02.08.13 um 17:02
/image/movie/Hinter-Kaifeck_klein.jpg
So ist es denn nun ein realer, bis heute ungeklärter, Mordfall geworden, der als Grundlage für einen von Deutschlands wenigen Mystery Thrillern dienen durfte. "Hinter Kaifeck" beginnt nebelverhangen, geheimnisumwittert, mysteriös. Eigentlich genauso wie man sich das wünscht. Wenn Benno Fürmann eine halbe Stunde später aber immer noch nichtsahnend durch den Nebel tappt und in der tiefbayrischen Dorfkneipe, in der noch nie einer etwas von einem Dialekt gehört hat, wieder einmal verschwörerische Blicke ausgetauscht werden, stellt sich so langsam aber sicher geheimnisvolle Langeweile ein. Am Ende gibt es eine Auflösung, die in dem Versuch einen cleveren Brückenschlag zwischen den realen Morden und den aktuellen Ereignissen zu konstruieren, völlig überfordert und bemüht wirkt und Bösewichter, die so bedrohlich und knuddelig wirken, wie die Teletubbies beim Nachmittagstee. Da stößt die finale Selbstopferung nur einen weiteren klischeebeladenen Dolch in einen Film, der eigentlich ganz nett anfing.
So bescheiden der Film, so überlegen die Technik, in der er präsentiert wird. Das rattenscharfe und kontrastreiche Bild zeigt eine sehr hohe Detailfülle in Nahaufnahmen. Die reduzierte Farbpalette wird natürlich dargestellt und die gelungene Durchzeichnung lässt in den vielen Dunklen Szenen kein Detail untergehen. Beim Ton ist über weite Strecken Musik und Waldgeräusche primäre Akustikquellen. Beides ist sehr räumlich und weitläufig abgemischt. Den passenden Druck hält der Ton dann erst im Finale parat, wenn sich bei den, mit vielen musikalischen Paukenschlägen, inszenierten Übergriffen der Übeltäter, die Musik von ihrer aggressiven Seite zeigen darf. Hier baut sich dann auch eine recht gelungene Dynamik auf.
Richtig enttäuschend sind die Extras. Die geschnittenen Szenen hätten den ohnehin schon langweiligen Film nur noch künstlich gezogen. Die Bildergalerie ist ein ebenso grober Unfug, wie die unkommentierete B-Roll. Einzig die Interviews geben wenige informative Schnipsel zur Produktion und dem wahren Fall. Mit einem Packen Trailern wird das verbesserungswürdige Bonusmaterial abgerundet. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 02.08.13 um 09:23
/image/movie/deep-impact-neu_klein.jpg
Die große Stärke des Films ist auch gleichzeitig seine größte Schwäche: Hier wird nicht nur die Geschichte vom Untergang der Welt erzählt, sondern auch anhand von Einzelschicksalen vorgeführt, wie die Menschheit im Angesicht der Katastrophe versucht ihr Leben zu regeln. Diese emotionale Seite raubt dem Film allerdings auch ein Stück an Tempo. Nichtsdestotrotz ist "Deep Impact" ein mitreißender Katastrophenfilm mit tollen Effekten und einem schier unglaublichen Staraufgebot geworden.
Beim Transfer auf das Blu Ray Medium hat man sich seitens des Studios durchaus Mühe gegeben. Das Bild zeichnet sich durch eine sehr solide Schärfe in Nahaufnahmen und Totalen aus, bietet sehr natürlich wirkende Farben mit einem guten Schwarzwert. Der Kontrast ist nicht immer perfekt abgestimmt und die Durchzeichnung in dunklen Szenen könnte auch besser sein. Ansonsten ist das Bild sehr schön aufbereitet worden. Auch die Akustik weiß durch Direktionalität und recht rabiate Basseinlagen zu gefallen, die Musik ist angenehm räumlich über alle Kanäle verteilt und die Stimmen klingen sauber und klar.
Das Bonuspaket bietet mit einem recht unterhaltsamen und aufschlussreichen Audiokommentar, diversen kürzeren Specials und dem Trailer zwar nur Bonusdurchschnitt, aber zumindest einen informativen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 01.08.13 um 14:54
/image/movie/der-unglaubliche-hulk-us-kinofassung--neu_klein.jpg
Miese Kritiken und ein enttäuschendes Einspielergebnis. Das war das letztlich ernüchternde Resultat aus der filmischen Umsetzung einer der kultigsten Helden aus dem Comicuniversum von Marvel, dem Hulk. Doch musste man sich zwangsweise die Frage stellen, was da wohl schief gelaufen war. Zumal der Hersteller bunter Heftchen sich gerade daran machte ein eigenes Filmstudio aus dem Boden zu stampfen und der grüne Wüterich prädestiniert zu sein schien, um das finanzielle Fundament der neuen Firma langfristig zu sichern. Die Ursachen für das Scheitern des 2003´er „Hulk“ waren schnell gefunden: falsche Besetzung, falscher Regisseur und zu wenig Action. Ein Reboot mußte also her, auf das niemand auch nur auf die Idee kommen möge, der erneute Auftritt des Helden wider Willen wäre nur die Fortsetzung des ungeliebten ersten Versuchs.
Befreit von der gewöhnungsbedürftigen, experimentell anmutenden Schnitttechnik des Vorgängers, entfaltet „Der unglaubliche Hulk“ sogleich eine beeindruckende Destruktionsorgie und ist auch in den wenigen Szenen ohne seinen rasenden Titelhelden bemüht, einer tragischen Liebesgeschichte Tiefe zu verleihen. Dennoch zielen auch hier wieder die Bemühungen gekonnt am Zuschauer vorbei. Das aber nicht etwas, weil die Darsteller oder die Inszenierung wirklich schlecht wären. Vielmehr begeht der Film denselben Fehler wie der erste – er nimmt sich schlicht viel zu ernst. Für den Hardcore Fan des Hulk mag das sicherlich nötig sein. Für alle anderen ist der grüne Koloss jedoch nicht viel mehr, als der schlecht gelaunte große Bruder von Kermit dem Frosch. Da wäre zumindest ein Anflug von Selbstironie durchaus angebracht gewesen. Davon fehlt hier aber jede Spur. Ordentlich verzweifelt schauen Liv Tyler und Edward Norton in die Kamera, bevor sich einmal mehr jeder Anflug aufgesetzt wirkender Emotionalität allzu selbstverständlich in einem brachialen Effektegwitter entlädt. Das entbehrt sicher nicht einem gewissen Maß an Unterhaltsamkeit, gibt sich aber mit zunehmender Laufzeit immer stärker als blasses Vorspiel zum finalen Monster Happening zwischen Hulk und dessen Nemesis Abomnation zu erkennen.
Entsprechend gilt für „Der unglaubliche Hulk“ wieder einmal die alte Weisheit, viel Lärm um nichts. Die namenhaften Schauspieler vermögen der grotesken Situation kaum Glaubwürdigkeit zu verleihen. Action und Effekte nerven, trotz professioneller Umsetzung, durch ihre penetrante Wiederholung. Was bleibt ist die Huldigung an eine Comiclegende, die mit etwas mehr Mut zum Bruch mit Traditionen durchaus das Potenzial gehabt hätte, Spaß zu bereiten, in dieser Umsetzung aber nur im gnadenlose Getöse einer weiteren Big Budget Produktion untergeht.
Technisch trumpft auch diese Blu Ray, genau wie ihr Vorgänger „Iron Man“, mächtig auf. Die grandiose Schärfe, die eine hohe Detailfülle bis weit in den Hintergrund offeriert und die satten, natürlich dargestellten Farben sind das Herzstück des beeindruckenden Transfers. Der ebenfalls perfekt arbeitende Kontrast und der tiefe Schwarzwert stehen dem aber in nichts nach.
Da etwas actionlastiger erzählt, als noch die erste Version, gibt es hier genügend Gelegenheit für den Ton sich heftig in den Vordergrund zu spielen. Was die deutsche und englische Tonspur auch auf brachiale Weise erledigt. „Der unglaubliche Hulk“ wäre nicht der erst Film der ein weiträumiges Actionschlachtfeld in die Ohren der Zuschauer zaubert, das wird allerdings nicht nur mit Dynamik erreicht, sondern auch mit sehr gezielten direktionalen Surroundeffekten, die zu keiner Zeit im allgemeinen Lärm unterzugehen drohen, sondern sich wunderbar in die kraftvolle Geräuschkulisse integrieren. WOW!
An Extras wird einmal mehr ein sehr schönes und abwechslungsreiches Bonuspaket angeboten, das zwei sehr informative Kommentare, diverse Specials, geschnittene Szenen, Trailer sowie eine BD-Live Funktion im Gepäck hat. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 01.08.13 um 08:58
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Was kann man von einem Film halten, für dessen Produktion der auf seichte Kost spezialisierte Brett Ratner verantwortlich zeichnet und der einen glatten, talentfreien Schönling wie Paul Walker als Hauptdarsteller anbietet? Genau - nicht viel. Doch dann kommt ein Film wie "Running Scared" und belehrt den Zuschauer eines Besseren. Denn mit gefälliger Krimikost, hat der Film ungefähr so viel zu tun, wie "South Park" mit einer niedlichen Zeichentrickserie.
Zu verantworten hat das Regisseur Wayne Kramer, der schon mit seinem Vorgänger "The Cooler" eine düstere Liebesgeschichte erzählte und hier seinen Hauptdarsteller durch einen Albtraum hetzt, der weder ihn noch den Zuschauer zu Atem kommen lässt."Running Scared" ist ein, im besten Sinne, dreckiger kleiner Thriller. Er ist düster, zynisch und hochgradig spannend. Die kleineren Logiksprünge im recht ausufernd erzählten Storygeflecht sind verzeihlich, ebenso die etwas aufgesetzt wirkende Pädophilen-Episode. Denn beide Punkte sind unschwer als spannungssteigernde Elemente zu erkennen, verrichten aber ihren Dienst bestens und helfen dabei, den Film zu einem derb, unkorrekten Thriller werden zu lassen, nach dessen Genuss man einen Eishockey Puck sicherlich mit anderen Augen sehen wird.
Viele Extreme ziehen sich durch das Bild der Blu Ray. Machen das Ganze aber so einem wirklich gelungenem Ergebnis. Die Schärfe ist derartig hochgefiltert, daß selbst die Körnung des Materials Struktur zu bekommen scheint, was aber ebenso zum rauen Stil der Geschichte passt, wie der steile Kontrast, der alle Farben zum Glühen bringt. Der Schwarzwert ist top, lediglich die Durchzeichnung hat marginale Schwächen. Der Ton dürfte gerne ein wenig druckvoller sein, doch was der Bass nicht kann, das können die Surrounds. Aus allen Ecken fliegen dem Zuschauer sehr präzise Toneffekte um die Ohren, die ab und an die etwas zu leise abgemischten Dialoge aus dem Center verschlucken.
Eine eigentlich rundum gelungene Blu Ray, die nur mit dem Schlussakkord strauchelt. Denn Bonusmaterial gibt es hier leider nicht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 31.07.13 um 18:19
/image/movie/the-dark-knight-2-disc-special-edition-neuauflage-neu_klein.jpg
Der Tod Heath Ledgers im Januar 2008 machte „The dark Knight“ über Nacht zum Filmereignis des Jahres. Nicht nur, daß der sympathische Jungstar als psychopathischer Joker in seiner letzten komplett abgedrehten Rolle zu sehen war, sondern auch, weil man schon sehr früh munkelte, Ledger habe hier schauspielerisch Filmgeschichte geschrieben. Und genauso war es auch. Aus der dauergrinsenden Schießbudenfigur alter Batman Tage, entwickelte der spätere Oscarpreisträger ein diabolisch, furchteinflößendes Monster, bei dem sogar einem Hannibal Lecter vor Angst die Menschenleber im Hals stecken bleiben würde.
Doch war es glücklicherweise nicht nur der Hype um die fesselnde Performance des viel zu früh verstorbenen Hollywoodstars, der Christopher Nolans zweiten Ausflug nach Gotham City zum Kassenknüller werden ließ. Denn der Joker ist nur eines von vielen perfekt funktionierenden Zahnrädern im Motor einer Kinobombe, genannt „The dark Knight“. Befreit von den letzten Resten phantastischem Firlefanzes, die es im Vorgänger „Batman begins“ zumindest noch in Form der durch Scarecrow ausgelösten Halluzinationen gab, präsentiert sich der Film als knallharter Gangster Thriller, der kaum mehr etwas von einem Superheldenfilm hat. Natürlich stehen die Bemühungen des dunklen Ritters im Kampf gegen das Böse immer noch im Vordergrund, jedoch wird hier auch überdeutlich gezeigt, daß eben hinter jener Maske nur ein unvollkommener Mensch steckt, der auf dem schmalen Grat zwischen Recht und Selbstgerechtigkeit den Halt zu verlieren droht. Und da ist auch noch der strahlende Ritter Harvey Dent, der ohne Maske gegen das Verbrechen kämpft und sich so zur Zielscheibe im teuflischen Spiel des Jokers macht. Und auch Rachel Dawson als Dents neue und Batmans alte Flamme ist wieder mit von der Partie – eine Dreiecksbeziehung die zur Zerreißprobe in der Schlacht um die Stadt werden soll.
Allein mit diesem Figurengeflecht entwickelt Nolans Film eine Dynamik, wie man sie bis dato im Genre der Comicverfilmungen weder vermutet, geschweige denn vorgefunden hätte. Aber damit nicht genug! Natürlich werden hier auch, mit Hilfe großartiger Effekte und wuchtiger Actionszenen beachtliche Schauwerte geboten, die aber nie zum Selbstzweck verkommen, sondern genau das sind, was sie sein sollten – schmückendes Beiwerk, das sich der ohnehin schon fesselnden Geschichte unterordnet. Denn diese steht hier erfreulicherweise im Vordergrund und entwickelt zusammen mit der hervorragenden Darstellerriege ein realistisches Szenario, das sich ebenso wenig davor scheut naheliegende Fragen aufzuwerfen, die Fans des Halbgottes in Schwarz beinah blasphemisch vorkommen könnten. Da ist es auch schon mal verzeihlich, daß Batmans finale Entscheidung, die Überwachungstechnologie, die ihn zum Versteck seines Feindes führt, einzustampfen, ein wenig zu heftig nach „Political correctness“ schreit. Aber was wäre auch ein Held ohne moralische Schmerzgrenze?
Bis auf diesen einen erlaubt sich „The dark Knight“ aber keinerlei weitere Fehltritte, sondern bietet Blockbuster Entertainment auf höchstem Niveau. Er beansprucht Augen, Hirn und Herz gleichermaßen, überzeugt durch schauspielerische Höchstleistungen und begeistert mit einer klugen Story. Und genau so schreibt man Filmgeschichte!
Technisch gehört die Blu Ray zum Besten, was es auf dem Medium gibt, was wohl auch erklärt, weshalb die Scheibe praktisch zur Standard Einrichtung jedes Heimkinos gehört. Das Bild ist ein ( beinahe ) makelloses Vergnügen, daß durch die eine perfekte Schärfe und eine überwältigende Detailfülle begeistert. Die gewollt reduzierten Farben werden natürlich wiedergegeben. Der Kontrast arbeitet perfekt und liefert selbst in dunkelsten Szenen eine bestechende Durchzeichnung. In wenigen Szenen sind kurzzeitig leichte Doppelkonturen zu erkennen. Die gleiche Perfektion legt der Ton hin, der zwar in der deutschen Fassung nur in Dolby Digital 5.1 vorliegt, aber besser hätte kaum sein können. Viele gut platzierte Dirketionaleffekte werden mit einem gewaltigen Dynamikumfang ins heimische Kino transportiert, das seinesgleichen sucht. Die wuchtig und räumlich abgemischte Musik liefert immer wieder neues Futter für den Subwoofer, während die Stimmen, trotz des akustischen Infernos, stets klar aus dem Center erklingen.
Auch beim Bonusmaterial hat sich Warner nicht lumpen lassen und liefert auf zwei Discs ein abwechslungsreiches Infotainmentpaket, das in über drei Stunden viel zur Entstehung des Film , aber auch zu den Comicwurzeln des dunklen Ritters zu erzählen hat, 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 31.07.13 um 16:01
/image/movie/p.s.-ich-liebe-dich-neu_klein.jpg
Leben, Liebe, Tod. Kurz: der Stoff aus dem große Dramen gestrickt sind. Natürlich weiß ein jeder, daß sich ein Menschenleben nur schwerlich auf diese drei Faktoren reduzieren lässt und so nimmt sich die Idee, das Leben der einsamen Gattin, nach dem eigenen Ableben, mit Hilfe von Briefen aus dem Jenseits wieder in geordnete Bahnen zu lenken, nicht nur spannend, sondern sogar erfrischend aus. Und genau das ist „P. S. – Ich liebe Dich“ auch. Zumindest während der ersten Hälfte, in der versucht wird mit Humor und leiser Sentimentalität die Trauerbewältigung zu schildern. Doch mit voranschreitender Laufzeit werden die Großstadtmenschen Witze immer banaler, die Theatralik immer erdrückender und die Erkenntnisse der ersten 45 Minuten auch durch penetrante Wiederholungen nicht erhellender. Da erweist es sich als ebenso wenig hilfreich, wenn Regisseur Richard LaGravenese, der ein ähnliches Thema in „Wachgeküsst“ mit wesentlich weniger weichgespülter Süßlichkeit zu erzählen verstand, die Geduld seiner Zuschauer gegen Ende mit einer überlangen Rückblende auf die Probe stellt, die das absehbare Ende nur noch um einige weitere rührige Minuten hinauszögert.
Da eigentlich schon viel zu viele Filme in der Vergangenheit mit dem Etikett „Edelschnulze“ abgestempelt wurde, möchte man um einen solchen Ausdruck eigentlich lieber einen großen Bogen machen. Doch zusammenfassend bringt eben dieser Ausdruck „P. S. – Ich liebe Dich“ auf den Punkt. Edel, weil ausgestattet mit einer soliden Grundidee und der sichtlich bemühten Darstellerriege. Und Schnulze, wegen des ganzen Rests.
Das Bild der Blu Ray ist eine ziemliche Enttäuschung. Während Nahaufnahmen noch durch eine solide Schärfe punkten, wird diese beim Rest des Films immer schwächer. Richtiggehend ärgerlich wird das bei den in Irland spielenden Szenen, wo die Naturaufnahmen imposant sein könnten, aber leider nur eine zurückhaltende Schärfe mit lausiger Detaildarstellung bietet. In den gleichen Szenen machen sich auch die schlechte Farbdarstellung und der schwache Kontrast bemerkbar, die einst satte grüne Wiesen in sumpfigen Morast verwandeln. Ein nerviges Filmkorn, sowie leichtes Hintergrundrauschen und erkennbare Doppelkonturen, geben der visuellen Darstellung den finalen Todesstoß. Beim Ton sind die Erwartungen an ein Drama nicht gerade hoch, werden aber auf jeden Fall zufrieden gestellt. Die Musik ist sauber räumlich abgemischt und besitzt auch einen Hauch Bass, Umgebungsgeräusche wie Großstadtlärm oder Tiere auf der Weide sind klar verständlich aus den hinteren Kanälen zu vernehmen und die Sprachverständlichkeit ist ebenso gelungen. Zumindest das passt.
Beim Bonus wird ein Standard aus unkommentierten Set-Impressionen, Interviews, Trailern und geschnittenen Szenen geliefert, von denen letztere noch die interessanteste Dreingabe bildet. Darüber hinaus verfügt die BD noch über BD-Live Inhalte, mit denen sich die beinah schon obligatorischen Fotos und Filmographien anzeigen lassen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 31.07.13 um 09:25
/image/movie/selbst-ist-die-braut-neu_klein.jpg
Was kann man schon weiter erwarten, wenn sich zwei so smarte Stars gegenüber stehen und sich auf das Schärfste angiften? Und getreu der alten Weisheit "Was sich neckt, das liebt sich" passiert genau das, was sich wohl jeder bereits nach den ersten 10 Minuten denken kann: Die beiden Streithähne verlieben sich tatsächlich ineinander. Der Grund weswegen man aber trotzdem nicht gleich wieder abschaltet, ist hier eindeutig die stimmige Chemie zwischen Reynolds und Bullock, denen es, ob romantisch oder giftig aufgelegt, immer Spaß macht zuzusehen. Da stören selbst schrullige Nebenfiguren und alberne Gags, die zu so einem Film gehören, wie der Ring am Finger der Braut, nur wenig, obwohl speziell diese Zutaten hier ein wenig bemüht wirken.
Das Bild der Blu Ray ist eine wahre Augenweide. Die Farben sind satt und strahlend schön. Die Schärfe durchgehend sehr hoch und ausgestattet mit einer grandiosen Detailfülle. Lediglich der etwas steile Kontrast führt in hellen Szenen zu leichten Überstrahlungen. Überraschend lebendig gibt sich der Ton auf den hinteren Lautsprechern, was man von einer Komödie, speziell einer romantischen, nicht unbedingt erwarten würde. Ob im Tumult der Großstadt oder die raue Natur Alaskas, beinah ständig bietet der Ton eine sehr präzise und stimmige Geräuschkulisse, in der die im Raum verteilte Musik, ein dezenter Bass und die klaren Stimmen nur das Tüpfelchen auf dem I sind.
Ernüchterung tritt erst beim Bonusmaterial auf. Die geschnittenen und verpatzten Szenen bieten durchaus noch einmal witzige Unterhaltung nach dem Film. Der Audiokommentar hingegen ist weitaus nüchterner ausgefallen und eröffnet nur wenig Wissenswertes. Und leider war es das auch schon an der Bonusfront. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 30.07.13 um 23:21
/image/movie/50-erste-Dates_klein.jpg
Adam Sandler bleibt Adam Sandler und in einem gewissen Maß, weiß er was er sein Fans schuldig ist. Dementsprechend kann und wird er Minderheitenwitzchen genauso wenig ad acta legen, wie platte Schenkelklopfer. Das ist auch bei "50 erste Dates" nicht anders. Allerdings gibt es hier etwas zu bestaunen, was den anderen Klamotten völlig abging: Der Film hat Herz. Denn die Prämisse des Films ist, zu zeigen, wie man es schafft, daß sich sein Partner jeden Tag aufs Neue in einen verliebt. Und eben weil man Krawallkomiker Sandler nicht für so einen Romantiker gehalten hätte, ist diese etwas ernstere Seite nicht nur überraschend, sondern auch überraschend gelungen. Für alle, die Schnulze mit ß schreiben würden, gibt es natürlich auch wieder derbe Zoten, eingängige Popsongs und als Bonus die beeindruckende Landschaft Hawaiis. Aber unterm Strich ist dieser Film eben doch etwas besonderes, weil er der erste Sandler Film war, der sich ein wenig erwachsen anfühlte.
Qualitativ ist die Blu Ray ein guter Standard geworden, mehr leider nicht. Die Schärfe des Bildes ist grundsätzlich gelungen, lässt aber besonders bei den Panoramaaufnahmen der Insel eine höhere Detailfülle vermissen. Der schwache Kontrast hinterlässt einen leichten Grauton in den Farben, was gerade bei den sonnigen Bildern schade ist. Hingegen sind der Schwarzwert und die Durchzeichnung gelungen. Der Ton gibt sich erwartungsgemäß unspektakulär. Musik und der durch die Gegend pfeifende Wind sorgen für die Beschäftigung der hinteren Boxen, wohingegen der Subwoofer während des ganzen Films über unterfordert bleibt. Die Stimmenverständlichkeit ist in Ordnung.
Bei den Extras sorgen der eher witzige, als informative Audiokommentar und die verpatzten Szenen für zusätzliche Erheiterung, derweil man das kurze Special über die hawaiianische Sprache getrost überspringen kann. Weit wird man allerdings nicht kommen, denn mehr hat die Disk an Bonus nicht zu bieten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 30.07.13 um 21:40
/image/movie/Rezept-zum-Verlieben_klein.jpg
Schon seit einigen Jahren gab es immer wieder Gerüchte um amerikanische Remakes deutscher Erfolgsfilme, wie Doris Dörries "Männer" oder Sönke Wortmanns "Der bewegte Mann". Doch über das Stadium der Gerüchteküche kamen diese Filme bislang noch nicht hinaus. Ein Novum bildet hier "Bella Martha" von Sandra Nettelbeck, der in den US-Kinos recht erfolgreich lief und 2007 mit Cathrine Zeta-Jones und Aaron Eckhart in den Hauptrollen neu aufgelegt wurde.
Bis auf den Schluss erzählt die Neuverfilmung die gleiche Geschichte, wie schon das Original. Doch wo "Bella Martha" sich als filmischer Gourmet Happen entpuppte, liefert Hollywood wieder einmal nur Fast-Food. Das beginnt schon bei der Besetzung. War Martina Gedeck die emotional distanzierte Chefköchin, die durch die Beziehung zu ihrer Nichte langsam auftaut, scheint Zeta-Jones ihr Gefühlsleben auf Knopfdruck umschalten zu können. Warum die schöne Oscarpreisträgerin pflegt, zu ihren Mitmenschen auf Abstand zu bleiben oder warum sie sich einer Therapie unterzieht, all das sind Geheimnisse, die der Film mit seinen Zuschauern nicht teilen möchte, was den Film zu einer zu oberflächlich abgehandelten Allerweltkomödie verkommen lässt.
Dieser Eindruck wird durch die schablonenhafte Inszenierung von "Shine"-Regisseuer Scott Hicks nur noch unterstrichen. Seltsam willkürlich wechseln sich hier emotionale und komische Szenen ab, hier und da wird noch ein wenig Romantik versucht einzustreuen und gelegentlich gibt es noch einige uninspiriert eingesetzte Popsongs zur Szenenuntermalung. Wesentlich besser funktionieren da schon, die in der Restaurantküche angesiedelten Kochszenen, die in Verbindung mit der gelungenen Musik von Phillip Glass einen gewissen sinnlichen Flair zaubern, obwohl selbige Sequenzen im Original kaum schlechter waren - im Gegenteil!
Auch ohne den gelungenen Originalfilm im Rücken, würde "Rezept zum Verlieben" nicht richtig überzeugen, so aber kommen noch Vergleiche hinzu, bei denen das Remake in jeder Hinsicht unterlegen ist. In Summe ist der Film sicherlich nett anzuschauen und recht kurzweilig, doch wer mehr, als den Hollywood typischen Einheitsbrei haben möchte, sollte von diesem lieblos zusammengewürfelten Schnellschuss besser die Finger lassen.
Die natürlichen, teils märchenhaft strahlenden Farben, werden auf der Blu Ray mit guter Sättigung wiedergegeben. Auch die Schärfe in den Nahaufnahmen vermag zu überzeugen, während der Kontrast einen durchgehend guten Job verrichtet. Allerdings machen sind in Kameraschwenks und Totalen viele Unschärfen bemerkbar, die das stilbedingt zu weich gezeichneten Bild zu einem insgesamt etwas schwammigen Eindruck verhelfen. Beim zurückhaltenden Ton gibt es nicht viel zu sagen. Die, genrebedingt, eher kraftlose akustische Untermalung verfügt über klar zu vernehmende Stimmen aus dem Center und der sanft im Raum schwebenden Musik. Einige dezente Hintergrundgeräusche runden soliden, aber unspektakulären Eindruck ab.
Als Specials auf der Disc dienen zwei Kochsendungen aus dem amerikanischen Fernsehen, in denen die Werbetrommel für den Film gerührt wurde und die Schauspieler zu Gast waren. Und das ist genauso langweilig und wenig informativ wie es klingt. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 30.07.13 um 09:21
/image/movie/coyote-ugly-neu_klein.jpg
Ein Mädchen kommt in die große Stadt, um sich ihren Traum von der Musikkarriere zu erfüllen. Während sie darauf zuarbeitet lernt sie in ihrem Job ein paar Lektionen über Leben, Liebe und Freundschaft. Und daß alle Träume in Erfüllung gehen, wenn man nur fest genug daran glaubt.
Eigentlich sollte man meinen, daß sich kein Zuschauer, der in den letzten zehn Jahren eine Fuß in ein Kino gesetzt hat, sich von einer derart naiven Kleinkinder Geschichte beeindrucken lassen könnte. Produzent Jerry Bruckheimer sah das etwas anders. Knapp 20 Jahre nach seinem ersten richtigen Kassenschlager "Flashdance" recycelte er dessen Grundstory, tauschte den Tanz gegen Gesang, das Stahlwerk gegen eine Bar und versah das Ganze mit leicht bekleideten jungen Frauen und einem eingängigen Soundtrack. Fertig war der Hit! Die Geschichte von "Coyte Ugly" ist so flach wie der Tresen auf dem die Mädels mit dem Hintern wackeln müssen, ohne dramatische Stolpersteine findet das Landei sein Glück und schließt Freundschaft zu Figuren, die in ihrer Glaubwürdigkeit von jeder billigen Soap Opera getoppt werden.
Doch wo Bruckheimer draufsteht, ist auch Bruckheimer drin. Die Art und Weise wie der Mann seit über 30 Jahre sein Publikum unterhält ist meist die billigste. Aber er unterhält und das trifft ebenso auf "Coyote Ugly" zu. Der Film ist kitschig, bunt und blöd, aber stellenweise eben auch charmant, humorvoll und unterhaltsam - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Visuell setzte Buena Vista den Film einmal mehr sehr gekonnt in Szene. Das Bild der Blu Ray besticht durch seine satten, strahlenden Farben. Die Schärfe und der Kontrast arbeiten durchgehend auf bestechend hohem Niveau. Lediglich in dunkleren Szenen, wozu auch schon ein erheblicher Teil der Barszenen gehört, fällt ein stetes Hintergrundrauschen ins Auge. Da der Film kein Actionfeuerwerk abfackelt, hat die Direktionalität der Toneffekte hier sehr schnell eine Grenze erreicht. Dennoch sind sämtliche Tonspuren, insbesondere bei der Musik, sehr schön räumlich abgemischt. In den Barszenen ergibt das Heer der Besucher einige schöne Umgebungsgeräusche her und die eingängigen Popsongs sind mit einem satten Bass unterlegt, unter der die Stimenverständlichkeit zu keiner Zeit leidet.
Das Musikvideo zum LeAnn Rimes Ohrwurm „ Can't Fight The Moonlight” sowie die fünf geschnittenen Szenen, bilden die Highlights des Bonusprogrammes. Darüber hinaus haben es noch drei kürzere Specials mit starkem Werbecharakter und der Trailer auf die Blu Ray geschafft, die aber allesamt weder sonderlich unterhaltsam noch aufschlussreich ausgefallen sind. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 30.07.13 um 09:17
/image/movie/collateral-2004-neu_klein.jpg
Mit "Collateral" bietet Michael Mann Thrillerfeeling in seiner reinsten Form. Mit Cruise und Foxx stehen ihm dabei zwei Hauptdarsteller zur Seite, wie sie perfekter kaum sein könnten, da sie ihren gut geschriebenen Figuren Leben einhauchen und den Zuschauer permanent bangen lassen. Den visuellen Stil den Mann hier durch die grobkörnige und oftmals verwackelte HD-Technik erreicht, ist etwas gewöhnungsbedürftig, doch dieses Manko wird durch die perfekt gemachte Inszenierung und Schauspielführung wieder wettgemacht. Spannend und clever, Manns bester Film seit "Heat".
Das HD Bild bietet eine hohe Schärfe und lässt eine überwältigende Detailfülle erkennen. Das etwas unnatürlich wirkende Farben- und Lichtspiel ist dem Stil Manns anzulasten, der sich auch direkt auf den Kontrast auswirkt, der immer etwas schwammig zu arbeiten scheint, dennoch auch in dunklen Szenen sauber arbeitet. Verschmutzungen gibt es nicht, wohl aber mächtige Nachzieheffekte bei schnellen Schwenks, die wohl aber auch eher auf die nicht ganz ausgereifte Technik zurückzuführen ist. Der deutsche Ton bringt in Dolby Digital eine angenehme, gut abgemischte Räumlichkeit mit einem dezent Subwoofereinsatz, kommt damit aber nicht ansatzweise gegen den englischen HD Ton an, der ein beinah komplett anderes Erlebnis aus der Sichtung des Films macht. Die Toneffekte sind hier wesentlich direkter und präziser und der Bass gleicht, wenn denn mal gefordert, einem Schlag in die Magengrube.
Im Bonusmaterial warten mit dem Ausiokommentar und dem großen Making-of, die beiden Herzstücke des Bonusmaterials, die einen tiefengreifenden und informativen Einblick in die Entstehung gewähren. Weiter geht es mit einigen kleineren Specials, geschnittenen Szenen und Trailern. Alles in allem sehr sehenswert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 29.07.13 um 09:30
/image/movie/men-in-black-2-neu_klein.jpg
Die Spezialeffekte sind noch besser als beim ersten Teil..............
Das war allerdings auch schon das Beste, was man über den zweiten Einsatz der "Men in Black" sagen kann. Die Gags sind völlig banal und auch die, im ersten Film noch witzig, coolen Sprüche vom Will Smith, nerven nur noch ungemein. Die Geschichte war auch schon beim ersten Film kein Renner, hier jedoch dient sie einzig und allein der Vorführung von Effekten, Action und noch mehr schlechten Gags. Manchmal ist ein wenig seichte Unterhaltung ganz nett, doch dieser Film ist eigentlich nur noch als der stumpfsinnige Rest eines gelungenen ersten Teils zu bezeichnen.
Leider gibt das Bild der Blu Ray ebenso keinen Grund zu Freudentänzen. Die natürlich wirkenden Farben und der gelungene Kontrast, der besonders in dunklen Szenen zu begeistern vermag, wo kein Detail verschluckt wird, stellen durchaus zufrieden. Weniger positiv ist die Schärfe ausgefallen, die zwar alles in allem in Ordnung geht, leider aber in Nahaufnahmen und Totalen immer wieder durch die grobe Detailzeichnung und allgemein zu weiche Aufnahmen enttäuscht.
Der Ton hat eine Vielzahl an gut gesetzten Direktionlaeffekten und dazu passende Subwooferschübe zu bieten. Die Musik ist ebenso sauber räumlich abgemischt und die Dialoge jederzeit klar und verständlich. Hier gibt es eigentlich nicht zu meckern, solange man nicht den Fehler begeht und auf die Englische HD Spur wechselt, die ungleich dynamischer, offener und oftmals auch präziser klingt, als das deutsche Dolby Digital Pendant.
Das Bonusmaterial glänzt erneut durch eine gute Ausstattung, die einen abwechslungsreichen Querschlag durch die verschiedenen Stadien der Produktion bietet, der oftmals zwar etwas oberflächlich wirkt, dennoch jede Menge interessanter Infos bereithält. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 29.07.13 um 09:07
/image/movie/men-in-black-neu_klein.jpg
"Men in Black" ist der Inbegriff eines Sommerblockbuster: groß, schnell, witzig und sehr unterhaltsam.
Angefangen bei den Effekten, über den teils schrägen, manchmal fast schon fiesen Humor, bis hin zu den beiden perfekt besetzten Hauptdarstellern, stimmt an dem Film einfach alles. Regisseuer Barry Sonnenfeld erfindet hier das Rad nicht neu, liefert aber genau das, wonach man sich von Zeit zu Zeit einfach sehnt: 90 Minuten entspannende Unterhaltung!
Das Bild wurde gut für die Blu Ray Umsetzung bearbeitet. Die Schärfe im Nahbereich ist überwältigend, könnte in den Totalen aber eine etwas genauere Detailzeichnung vertragen. Kontrast und Schwarzwert sind hingegen über jeglichen Zweifel erhaben. Gleiches gilt für die natürlich wirkenden Farben. Punktabzug gibt es höchstens für ein minimales Hintergrundrauschen ein paar wenigen Szenen.
Nicht nur die Action macht hier Gebrauch von den rückwärtigen Kanälen, auch die Großstadtszenen sind bereits sehr schön räumlich und natürlich abgemischt worden. Wenn die Action dann Fahrt aufnimmt, ist die gesamte Heimkinoanlage gefordert, die vielen präzisen Surroundeffekte und den druckvollen Tiefbass adäquat wiederzugeben. Einziges Manko der Abmischung ist der etwas zu leise eingestellte Lautstärkepegel des Centerkanals.
Die Extras halten abschließend noch ein informatives und abwechslungsreiches Bonuspaket mit Dokus, Kommentaren, Trailern und interaktiven Inhalten wie einem Schnittworkshop und einem Spiel über die BD-Live Funktion parat. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 28.07.13 um 18:03

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