Filmbewertungen von auric

/image/movie/Hancock-Extended-Version_klein.jpg
Er ist ein Superheld, der auf sein Äußeres pfeift, der sich am liebsten dem Alkohol hingibt und sich keinen Deut darum schert, was seine menschlichen Erdenmitbewohner von ihm halten und den ein oder anderen Kritiker, auch schon mal auf etwas fiesere Art und Weise zum Schweigen bringt.
Sein Name: Hancock. Seine Mission: Den Tag möglichst lässig rumbekommen. Seine Wurzeln: „Superman 3“. Denn zweifellos ist die Idee eines herunter gekommenen Penners mit übermenschlichen Fähigkeiten, nur die konsequente Weiterentwicklung des durch gepanschten Kryptonits verwirrten Vaters aller Superhelden. Und genau wie beim weniger bierernstem Fantasy Sequel von 1983, funktioniert die Idee von "Hancock" unter den gleichen Voraussetzungen: Wo Christopher Reeve sein Strahlemannimage durch allerlei unmoralische Verfehlungen torpedieren durfte, entlarvt Will Smith die filmische Superheldensturmflut des neues Jahrtausends als überanständige Langweiler. Wozu sind Superkräfte auch gut, wenn alle Ansichten von Moral einem den Spaß daran verderben?
Und tatsächlich bereitet das politisch ungemein unkorrekte Abenteuer mit einem herrlich abgewrackten Smith Spaß. Leider währt der aber nicht ewig. Die Erklärung für Hancocks unberechenbares Verhalten, erweist sich als die obligatorische Heldenmacke, die zwar schlüssig eingebunden wird, jedoch den faden Beigeschmack einer Entschuldigung für die erste Hälfte des Films trägt. Die zweite Hälfte spinnt die Storyfäden hin zu den unumgänglichen Ansichten über Schicksal, Bestimmung und Erlösung und betoniert diese in Bilder voller Pathos und Schwermütigkeit, die den Zuschauer beinahe zu nötigen scheinen, eine neue Religion zu Ehren Hancocks gründen zu müssen. Dadurch rutscht der Film gegen Ende zusehends in altbekannte Superheldenfilmklischees, wonach speziell die Supermänner des 21. Jahrhunderts tiefgründiger und ernsthafter sein sollten, als es eigentlich notwendig wäre. Schnell ist der flotte Auftakt vergessen, was umso ärgerlicher ist, weil gerade der fehlerbehaftete Anti-Held, wie er zu Beginn dargestellt wird, mit seinen Ängsten, Problemen und dem ständigen Versagen, eine der interessantesten Figuren des Superheldenuniversums hätte sein können. Seinen Zuschauern einen Gott als Identifikationsfigur zu offerieren, ist hingegen lächerlich – als ob uns Gesangstalente und Waschbrettbäuche nicht schon minderwertig genug vorkommen lassen würden.
Der steile Kontrast und die übersättigten Farben, lassen das Bild der Blu Ray zwar sehr plastisch, dafür farblich aber etwas unnatürlich wirken und kehren leider auch ein wenig das Filmkorn zu stark heraus.. Die Schärfe entschädigt allerdings für den künstlichen Look, denn diese ist atemberaubend und zaubert eine Menge an Details sowohl in Nahaufnahmen, als auch in Totalen auf den Bildschirm. Obwohl in Dolby True HD abgemischt, erweist sich der Ton doch als etwa zu zahm für die Vielzahl an Actionszenen. Zar bietet die Mischung eine gut zwischen Surrounds, Center und Tieftonkanal ausbalancierte Komposition, die vor allem in den Actionszenen einen druckvollen Bass und viele Direktionaleffekte bereit hält, dennoch mangelt es der Tonspur ganz klar an Dynamik, was die Action etwas nebensöchlich wirken lässt.
Das Bonusmaterial hält mit diversen Specials, dem Making-of, Trailern und der Wahl zwischen Kinofassung und verlängerter Version. Die Specials sind nicht ganz so umfangreich, geben allerdings einen informativen und kurzweiligen Einblick in die Produktion. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.08.13 um 19:59
/image/movie/mission-impossible-3-2-disc-collectors-edition-neu_klein.jpg
Und auch im dritten "Mission Impossible" Film jagt eine rasante Actioszene die nächste. Anders als DePalma und Woo bei den Vorgängern lässt Regisseuer Abrams diesmal auch eine emotionale Note in die von Gimmicks gespickte Welt von Superagent Ethan Hunt einfließen, was Tom Cruise menschlicher werden lässt und die Spannung besonders in der letzten halben Stunde in die Höhe treibt. Keine Frage, trotz weniger Längen ist auch der dritte Teil der Reihe ein rasantes Actionspekatkel geworden.
Das mit allerlei Farbfiltern und digitaler Nachbearbeitung versehene Bild des Films ist selbst schon gewöhnungsbedürftig. Dem Blu Ray Transfer gelingt es all die künstlichen Elemente einzufangen, wobei das Ergebnis jedoch nicht durchgehend zufriedenstellen ist. Das Bild ist in der Summe ein wenig zu dunkel geraten und führt in Verbindung mit dem steilen Kontrast zwar zu abgrundtiefen Schwarzwerten und einer hohen Plastizität, lässt aber auch immer wieder Details in dunklen Szenen im Schatten verschwinden. Die Schärfe ist sehr hoch und auch die Detaildarstellung in Totalen weiß zu gefallen. Weniger gelungen sind die stilbedingt etwas übersättigten Farben und ein etwas störendes Filmkorn. Die deutsche Tonspur ist sehr weiträumig und kraftvoll abgemischt, besitzt eine Vielzahl an gut vernehmbaren Direktionaleffekten und einige gelungene Tiefbasspassagen, die einem Schlag in die Magengrube gleich kommen. Dabei geht keine einzige Dialogsilbe unter.
Auch beim Bonusmaterial hat sich Paramount ins Zeug gelegt und präsentiert ein schön geschnürtes Paket, daß durch seinen Informationsreichtum begeistert. Zur Auswahl stehen ein gute gelaunter und anekdotenreicher Audiokommentar von Regisseur und Hauptdarsteller. Die sechs Featurettes auf der Bonusdisk gehen dann noch einmal in aller Ausführlichkeit auf verschiedenste Aspekte der Produktion. Darüber hinaus finden sich noch geschnittene Szenen, Interviews, Trailer und eine Laudatio an Tom Cruise auf der Disk. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 16.08.13 um 14:47
/image/movie/scream-1996-uncut-neuauflage-neu_klein.jpg
Einen besseren Horrorfilm haben die 90 er Jahre nicht hervorgebracht. Auf brillante Art und Weise bedienen sich Regisseur Craven und Autor Williamson bei sämtlichen Klischees des Slasherfilms, indem sie diese nicht nur bloßstellen und sich darüber lustig machen, sondern sie auch konsequent auf den Kopf stellen, einsetzen und die Spannung auf diese Weise in die Höhe treiben. So gibt es für jeden Horrorfan eine Menge Insidergags zum Lachen und ein schweißtreibendes Rätselraten um die Identität des Killers.
Ein Genremeisterwerk!
Beim Bild des HD Umsetzung sind leichte Abstriche zu machen. Tageslichtszenen bestechen durch eine natürliche Farbgebung, eine hervorragende Schärfe und einen guten Kontrast. Selbst hierbei könnte die Detailfülle in Totalen etwas genauer ausgefallen sein, in Nahaufnahmen sind jedoch viele Feinheiten auszumachen. Die etwas dunkleren Szenen hingegen sind leider nur bedingt gelungen. Schärfe und Kontrast verlieren sich zu oft in dunklen Bildbereichen und lassen jeglichen Anflug von Detailzeichnung absaufen. Der Schwarzwert ist leider auch nur selten geglückt und das Filmkorn wirkt stellenweise etwas penetrant. Als reinrassiger Slahser spielt sich das Groß der Szenen im Fronbereich ab. Nur wenige Umgebungsgeräusche finden ihren Weg auf die hinteren Boxen, dafür ist jedoch Marco Beltramis Soundtrack sehr effektvoll und weiträumig über alle Kanäle verteilt. Unterstützung bekommt die Abmischung durch einen gelungenen Tiefbasseinsatz, der etwas kraftvoller hätte sein können, seine eigentliche Aufgabe ( Erschrecken! ) aber souverän meistert.
Mit einem Audiokommentar, Outtakes, Trailern, Probeaufnahmen und diversen kleineren Features bietet die „Scream“ Blu Ray einen unterhaltsamen, wenngleich auch nicht übermäßig informativen Einblick in die Entstehung dieses Kultklassikers. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 16.08.13 um 09:28
/image/movie/16-blocks-2006--neu_klein.jpg
Da staunte Regisseur Richard Donner nicht schlecht, als sein Bekannter Clint Eastwood nach der Premiere von "16 Blocks" fragte, ob er denn schon einmal "Der Mann, der niemals aufgibt" gesehen habe. Tatsächlich weisen beide Filme eine fast identische Story auf, inklusive einem Bus als wichtigstes Fortbewegungsmittel.
Doch ob sich die Macher von "16 Blocks" nun bewusst am Eastwood Actioner orientierten, oder doch alles nur ein dummer Zufall war, ist in der heutigen ideenlosen Zeit Hollywoods beinah nebensächlich, da innovative Storys eher die Ausnahme, als die Regel sind. So sollte man sich in diesem Fall besser auf das filmische Endergebnis konzentrieren. Denn Donners Film ist ein grundsolider Actionthriller, der bisweilen einen nostalgischen Charme versprüht, da er auf ausufernde Action oder Computertricks verzichtet und lieber runde Krimikost bietet.
Allerdings hat der Nostalgietrip auch seine Schwächen. Der Film bietet keinerlei nennenswerte Höhepunkte, die Geschichte und Figurenkonstellationen sind zu bekannt, um wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Entsprechend verwundert es wenig, dass "16 Blocks" durchläuft und gut unterhält, dabei aber keine Sekunde lang wirklich zu fesseln vermag. Schade, dass der dreiste Ideenklau zu keinem besseren Ergebnis geführt hat.
Die Schärfe und Detailzeichnung des HD Bildes sind überragend und die Farben wirken sehr natürlich. Der ausgewogene Kontrast lässt ein in stimmiges Gesamtergebnis entstehen, bei dem der satte Schwarzwert nur das Tüpfelchen auf dem I ist. Da der Film mehr Thriller, denn Actionfilm sein will, schlägt sich dies entsprechend im Ton nieder, der insgesamt eher frontlastig daherkommt. Zwar verstehen es die wenigen Actionszenen einen guten Gebrauch des Subwoofers zu machen, hingegen fangen die hinteren Boxen nur selten einen Toneffekt ein, sondern sind primär mit der Wiedergabe vereinzelter Umgebungsgeräusche beschäftigt. Die Stimmer erklingen dabei klar und sauber aus dem Center und bilden mit den vorderen Effektboxen eine natürlich klingende, weitläufige Front.
Die Extras bestehen lediglich aus ca. 30 Minuten geschnittener Szenen, inklusive eines alternativen Endes, sowie dem original Kinotrailer. Nicht sonderlich informativ, aber immerhin wird etwas geboten. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.08.13 um 08:58
/image/movie/meine-braut-ihr-vater-und-ich-neu_klein.jpg
Das Kennenlernen der Schwiegereltern - ein Albtraum für jeden Frischverliebten. Wie man diesen heiklen Moment auf keinen Fall angehen sollte, zeigt Ben Stiller in diesem brüllend komischen Komödienhit. Beinah möchte man Mitleid mit dem Helden des Films haben, wenn er von einem Fettnäpfchen in das nächste steigt, die ihm von seinem neuen Schwiegervater großzügig in den Weg gestellt werden, doch leider hat man vor Lachen gar keine Zeit für Mitleid. Das Tempo, in dem sich die beiden brillant agierenden Hauptdarsteller Stiller und DeNiro die Bälle zuspielen ist schon atemberaubend und die Gags machen auch noch beim x-ten mal Spaß. Für einen Klassiker vielleicht ein wenig seicht, aber dennoch ein großer Spaß.
Die Schärfe ist eigentlich das größte Manko der visuellen Umsetzung der Blu Ray. Kanten sehen im Allgemeinen etwas zu weich aus und es mangelt dem Bild an der Detailfülle neuerer Produktionen. Dafür sehen die Farben sehr warm und natürlich aus, der Kontrast arbeitet sauber und Schwarzwert ist perfekt. Tonal beschränkt sich das Geschehen auf den Frontbereich, wohingegen die hinteren Kanäle für Randy Newmans Musik reserviert wurden. Bei klar verständlichen Stimmen aus dem Center und dezent auf die Effektboxen verteilte Umgebungsgeräusche, ergibt sich eine komödientypische Untermalung, nicht spektakulär, dafür solide und angenehm klingt.
Das aus zwei Audiokommentaren, entfallenen Szenen, Outtakes, Trailern, dem Making-of und kleineren Specials bestehende Bonuspaket ist nicht nur üppig gefüllt, sondern bietet einen erstaunlich gut gelaunten und unterhaltsamen Einblick in die Entstehung des Films, das allerdings in der Summe mehr Albernheiten als Wissenswertes bietet. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 15.08.13 um 15:04
/image/movie/saw-ii---us-directors-cut-neu_klein.jpg
"Saw 2" leidet unter dem gleichen Problem, wie die meisten Fortsetzungen von Horrorhits: er funktioniert einzig nach dem Motto mehr Blut, mehr Leichen. Doch sehr viel mehr gibt es hier dann leider doch nicht. War "Saw" noch ein clever konstruierter Horrorthriller, der insbesondere durch seinen perfiden Schluss zu fesseln vermochte, setzt die Fortsetzung alles daran einen ähnlich überraschenden Storyverlauf zu präsentieren. Doch die Grundgeschichte kommt einem doch sehr bekannt vor und wirklich glaubwürdig ist sie leider auch nicht, da der Film genauso zielstrebig von einer Klischeefalle in die nächste tappt, wie die Protagonisten in die vom Killer aufgestellte Fallen schlappen. Völlig mißlungen ist der Film dennoch nicht, da er mit einigen spannenden Sequenzen und dem dann doch noch halbwegs gelungenem Ende zumindest Horrorfans zu befriedigen versteht.
Das Bild der Blu Ray ist auf schlechte Weise passend. Denn die durchwachsene Schärfe und der schwache Kontrast, lassen viele Details in den schlecht ausgeleuchteten Szenen im Dunkeln verschwimmen. Da für diesen Film eine so verwaschene, beinah orientierungslose Stimmung schon fast wieder unterstützend wirkt, ist da Bild grundsätzlich, trotz der Fehler, recht stimmig. Immerhin ist der Schwarzwert gelungen. Der Ton zeichnet sich durch eine laute musikalische Untermalung bei Schockszenen aus den hinteren Kanälen aus, bei denen dann auch der Subwoofer noch einmal kräftig am Zuschauer rütteln darf. Die Toneffekte sind eher sparsam dosiert. Die Stimmen jederzeit gut verständlich.
Die Extras bestehen aus zwei sehr informativen Audiokommentaren, diversen Specials, von denen allerdings das ein oder andere kaum mehr als längere Trailer sind sowie verschiedenen Trailern und TV Spots. Das Gebotene ist recht abwechslungsreich gehalten, wobei der Informationsgehalt des gesamten Paketes nicht immer gegeben ist. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 15.08.13 um 14:05
/image/movie/hot-fuzz-zwei-abgewichste-profis-neu_klein.jpg
Die Buddy-Movie Parodie "Hot Fuzz" ist eindeutig einer der genialsten Filme des Jahres 2007. Das beginnt schon bei der großartigen Mörderstory, mit ihre überraschenden Auflösung, setzt sich fort mit dem brillanten Dialogwitz und herrlich schrägen Running Gags ( Der Schwan! ) und endet in einem Actionfeuerwerk, das aber niemals aufgesetzt wirkt, sondern sich perfekt in die Handlung einfügt. Eingestreut in diesem längst schon zum Kulthit avancierten Dauergagfeuerwerk, sind die verschiedensten Zitate und Parodien aus einigen der berühmtesten Hollywood Actionfilme. Kurzum: Dieser Film hat Herz, Verstand und einen wahnsinnig hohen Unterhaltungsfaktor - einfach genial!
Glücklicherweise steht die Technik der Blu Ray der Qualität des Films in nichts nach. Die Schärfe des Bildes ist so schnittig wie einige der Mordinstrumente im Film. Die Detailzeichnung in Nahaufnahmen und Totalen ist perfekt. Schwarzwert und Kontrast bieten selbst in weniger gut ausgeleuchteten Szenen ein glasklares Bild mit perfekter Durchzeichnung. Einzig gewöhnungsbedürftig sind die etwas zurück genommenen Farben, was zwar stilistisch bedingt ist, durch die leichte grün/ blau Farbgestaltung aber zu einem nicht immer ganz natürlich wirkenden Bild führt.
Getreu dem Motto: Wir verarschen ein ganzes Genre, nutzen aber dessen Klischees, um für Spaß zu sorgen, entwickelt der Ton eine akustische Kraft, die man sonst eigentlich nur aus millionenschweren Actionkrachern aus Hollywood kennt. Viele perfekt platzierte Direktionaleffekte in brillanter Dynamik knallen dem Zuschauer hier um die Ohren und im Finale darf dann auch der Subwoofer einige deftige Tieftonpassagen in die heimischen vier Wände jagen. Dabei ist die Musik sehr lebendig und weiträumig abgemischt. Lediglich die Stimmenverständlichkeit in den Actionszenen ist nicht immer ganz perfekt.
Das Bonusmaterial lässt dann die Kinnladen der Zuschauer noch einmal geräuschvoll nach unten klappen. Mehr als vier Stunden Bonusmaterial mit geschnittenen und erweiterten Szenen, Outtakes, Storyboard Galerie, Trailern, diverse Making-ofs und Specials und satte fünf Audiokommentare decken jeden kleinsten Bereich in der Entstehung des Films ab. Und diesem Paket gelingt das Kunststück nicht nur ungemein informativ zu sein, sondern obendrein seine Zuschauer noch einmal in vollem Umfang zu unterhalten.
Ganz klar: Eine Referenz Scheibe. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 15.08.13 um 09:05
/image/movie/die-queen-2006-neu_klein.jpg
Die englischen Royals in einer Zeit der Krise. Als Prinzessin Diana bei einem Unfall ums Leben kommt, ist das ganze Empire im Schockzustand, nur die königliche Familie scheint auch jetzt keine Gefühle zu kennen und lässt die Untertanen in ihrer Trauer allein. Was sich 1997 tatsächlich in den königlichen Gemächern abspielte, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Stephen Frears "Die Queen" kann diesbezüglich nur Mutmaßungen anstellen und erfüllt dabei die Vermutungen des Volkes: Eine echte Königen ist auch in Zeiten der Trauer über diese erhaben und lässt niemanden, nicht einmal ihre Familie, an ihrem Seelenleben teilhaben. Doch mit dieser Art der Geschichtenerzählung kommt Frears eher einer Dokumentation, denn eines Filmes nah und so fördert er auch wenig Neues zu tage, sondern zeigt lediglich, was man schon immer wußte oder glaubte zu wissen. Die stoische Borniertheit des Adels entlockt dem Zuschauer dabei ein ums andere mal ein kopfschüttelndes Lächeln. Zu echter Sympathie oder Anthipathie reicht es jedoch nie, da der Film immer auf ehrfürchtiger Distanz bleibt. Doch gerade hier hätte eine fiktionale Charaktertiefe gut getan, denn egal in welche Richtung, geschadet hätte es einer echten Königen keinesfalls.
Die Blu Ray zeigt sich technisch von einer ebenso königlichen Anmut. Das Bild begeistert durch natürliche Farben und eine gelungene Schärfe, die in den Totalen etwas mehr Detailfreude an den Tag legen dürfte, dafür in den Nahaufnahmen beeindruckt. Das leichte Filmkorn stört ein wenig die Durchzeichnung in dunklen Szenen. Der Ton, so unspektakulär er auch anmuten mag, versteht es durch die räumliche abgemischte Musik und klare Dialoge aus dem Centerkanal zu gefallen.
Der recht informative Regiekommentar ist das klare Highlight des Bonuspaketes. Das Making-of ist weit weniger aufschlußreich und die Trailer sind eben nur Trailer. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 14.08.13 um 22:51
/image/movie/asterix-und-obelix-mission-kleopatra-neu_klein.jpg
Wenn es eine Comicverfilmung gibt, die von sich behaupten kann nah an der Vorlage zu sein, dann sind es die Realfilme der "Asterix & Obelix" Reihe. Denn die Filme sind richtiggehend comichaft umgesetzt - und, genau wie die Vorlage, ausschließlich für Kinder. Trotzdem, dass auch der zweite Film "Mission Cleopatra" einiges an Schauwerten zu bieten hat, besteht sein Humor nur aus Slapstick und kindischen Witzen. Daher ist der Film eigentlich nur blöd. Bedenkt man allerdings, dass sich Topstars wie Gérard Depardieu oder Monica Bellucci mit diesem Machwerk völlig zum Affen machen, dann wird das Ganze sogar richtig ärgerlich.
Das Bild der Blu Ray besticht durch die kräftigen Farben und eine ausgewogene Schärfe. Der Kontrast ist gelungen, jedoch zeichnet sich ein teils störendes Hintergrundrauschen und gelegentliche Bewegungsunschärfen ab. Der Ton gefällt durch eine gelungene Räumlichkeit und gelegentlichen Subwoofereinsätzen. Ingesamt mangelt es der Abmischung jedoch an Direktionalität und Volumen. Die enttäuschenden Extras bestehen aus wenig aussagekräftigen und lustlosen Interviewschnipseln, sowie dem Trailer. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 14.08.13 um 22:28
/image/movie/moulin-rouge-2001-neu_klein.jpg
Musicals sind tot! Zu dieser Auffassung musste man einfach kommen, betrachtet man sich die Filmlandschaft Hollywoods. Waren Filme mit Tanz, Musik und Gesang in den alten Tagen noch eine sichere Bank, verloren die Zuschauer über die Jahre hinweg das Interesse an den heilen, verkitschten Welten in denen ein Film einzig und allein durch seine Lieder erzählt wurde. 1978 kam mit "Grease" das letzte erfolgreiche Musical in die Kinos. Seitdem bestätigten kommerziell wenig glorreiche Reaktivierungen des verstaubten Genres, wie Kenneth Brannaghs "Verlorene Liebesmüh" oder Woody Allens "Alle sagen: I love you" nur die These: Musicals sind tot!
Der Australier Baz Luhrmann wollte sich damit jedoch nicht zufrieden geben und wagte sich 2001 an eine Wiederbelebung, welche einer Initialzündung gleich kam. Seine schrill bunte Pop-Oper "Moulin Rouge" kommt mit einer ausschweifenden Theatralik daher, wie man sie eigentlich nur in einer schlechten Seifenoper erwarten würde. Die Geschichte ist schlicht und in ihrer dramatische Wende völlig überzogen. Die Figuren und ihre Darsteller wirken wie ein Laienensemble auf Speed. Doch genau diese unfassbaren Zutaten sind es, die den Film zu einem unvergleichlichen Gesamtkunstwerk machen. Luhrmann ergibt sich in einen Bilderrausch, der seinem Zuschauer die Sinne vernebelt und in dem jedes einzelne dahingeschmachtete Lied mehr Größe und Wahrhaftigkeit zu vermitteln sucht, als die letzten zehn Julia Roberts Liebesfilme zusammen. Dabei schrammt der "Romeo und Julia"-Regisseur des Öfteren an der Grenze zum optischen Overkill entlang, doch eröffnet er in der heilen und verkitschten Welt, in der Musical nun einmal spielen, völlig neue Perspektiven, die einen ein ums andere mal in Erstaunen versetzen. So lässt "Moulin Rouge" denn auch letztlich nur einen einzigen Schluss zu: das Musical ist nicht tot, es hat nur auf Baz Luhmann gewartet.
Die Schärfe der Blu Ray ist berauschend und zeichnet sich durch eine brillante Detailzeichnung bis weit in den Hintergrund aus, was angesichts der präsentierten Ausstattungsorgie auch löblich ist. Ebenso wird die bunte Farbenpracht der Revue strahlend und nuanciert dargestellt, wobei die manchmal etwas zu kräftige Farbgestaltung zu teils unnatürlichen Ergebnissen führt, welche von dem steilen Kontrast noch zusätzlich unterstützt wird. Der Schwarzwert begeistert durch seine dichte Darstellung, hat allerdings Schwächen in der Durchzeichnung. Das Filmkorn ist den ganzen Film über präsent, hinterlässt aber nur gelegentlich einen störenden Eindruck. Einen ebenso guten Eindruck hinterlässt der druckvoll abgemischte Ton, der saubere Gesangseinlagen aus dem Center erklingen lässt und die Musik lebendig im Raum verteilt.
Auch in Punkto Ausstattung zieht die Blu Ray alle Register und präsentiert ein Bonuspaket, das mit einem Audiokommentar, Probeaufnahmen, geschnittenen Szenen, Trailern, Musikvideos und jede Menge an Specials, die sich mit verschiedensten Aspekten der Produktion, angefangen bei den Kostümen, bis hin zu den Liedern, beschäftigt und dabei keine Bonuswünsche offenlässt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 14.08.13 um 09:29
/image/movie/batman-neu_klein.jpg
Wann immer man gegen Ende der 80´er den Namen "Batman" hörte, dachte man unweigerlich zuerst an die kunterbunte Fantasy Serie der 60´er Jahre. Als 1989 Tim Burton dazu auserkoren wurde, dem Comichelden ein neues Gesicht zu verpassen, orientierte dieser sich auch weniger an der TV-Verion oder den alten Comics, sondern an der düster gehaltenen Comic-Neufassung "The Dark Knight" und schuf damit einen Film, der nicht nur typisch Burton ist, sondern dem dunklen Rächer auch ein völlig neues Image verlieh und seine Vollendung in der späteren Trilogie von Christopher Nolan fand. Aus den naiven Abenteuern eines schlecht gekleideten Superhelden, war ein von Technik begeisterter und von Schuldgefühlen zerfressener Kämpfer geworden, der als letzte Bastion in einem Meer von Korruption und Verbrechen seinen Weg geht. Inhaltlich war auch der erste große "Batman"-Film in vielerlei Hinsicht noch ein naives Fantasy Spektakel. Optisch setzte er allerdings Maßstäbe. Ob Ausstattung, Kostüme oder die exzellente Kameraarbeit, "Batman" war ein durch und durch innovatives Filmerlebnis. Getreu dem Motto, ein Held ist nur so gut, wie der Bösewicht, gegen den er kämpft, steht Michael Keaton mit dem zynisch, diabolischem Jack Nicholson als Joker ein Gegner in der Bahn, der in seiner Rolle völlig aufzugehen scheint und den Maskierten, sowie alle anderen einfach nur gnadenlos gegen die Wand spielt.
"Batman" war der Kinohit des Jahres 1989 und hat auch nach knapp 20 Jahren nichts von seiner Faszination verloren. Der Film ist ein stilistisch grandioses Kinoepos, dessen kindlicher Charme durch die wegweisende Optik kompensiert wird und der exakt durch diese Konstellation einen skurrilen Charme versprüht, bei dem andere Superhelden so blass würden, wie der Joker.
Beim Bild muss man gegenüber neueren Produktionen gewisse Abstriche machen. Zwar ist die Farbgebung sehr natürlich ausgefallen und der gelungene Kontrast lässt keine Details in den dunklen Schatten Gothams verschwinden, allerdings ist die Schärfe maximal solide und lässt insbesondere in den Effektaufnahmen einiges an Detailfülle vermissen. Das sichtbare Filmkorn stört nicht im Geringsten. Auch der Ton erweist sich als Spaßbremse. In der deutschen 2.0 Version, muß man dem Ton zumindest zu Gute halten, daß die Links/ Rechts Aufteilung stimmig ist. Leider schweigen sich Subwoofer und Effektboxen während des Film aus. Zumindest ist klingt der aus dem vorderen Bereich kommende Ton natürlich und solide und erfreulich ist, daß zwar die englische Fassung auch noch in Dolby Digital 5.1 und TrueHD 5.1 vorliegt, beide Tonspuren aber nur wie kraftlose Upmixes klingen.
Der richtige Spaß beginnt erst in der Bonussektion, wo ein informativer und überraschend ehrlicher Audiokommentar von Tim Burton den Anfang macht. Weiter geht es dann mit einer Reihe von Specials und Dokumentationen mit einer Gesamtlaufzeit von fast 3 1/2 Stunden, bei der keine Frage unbeantwortet bleiben dürfte. Den Abschluß bilden Musikvideos und Trailer. Vorbildlich! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 5
bewertet am 09.08.13 um 20:00
/image/movie/besser-gehts-nicht--neu_klein.jpg
"Besser geht´s nicht" - hier ist der Titel wirklich Programm. Mit seiner grandiosen Komödie konnte James L. Brooks seinen Erfolg mit "Zeit der Zärtlichkeit" noch einmal topen, indem er bewies, dass es manchmal nur eines intelligenten Drehbuchs und der passenden Darsteller bedarf, um einen gelungenen Film abzuliefern. In diesen zwei Zutaten finden sich die beiden Eckpfeiler seines Films. Das Drehbuch bietet drei grundverschiedene Charaktere, die aber jeder für sich genommen schon einen Film tragen könnten. Erweitert wird das Ganze durch brillante Dialoge und grandiosen Wortwitz. Der zweite Grundstein sind die hervorragenden Darsteller, die auch allesamt für den Oscar nomminiert wurden, wovon sich Jack Nicholson und Helen Hunt die begehrte Trophäe holten. Die schauspielerische Größe dieses Trios erweckt die fein gezeichneten Figuren zum Leben. Mit diesen beiden Komponenten gelingt Brooks das Meisterstück, einen Film zu schaffen, der gleichermaßen berührt und unterhält, der ebenso witzig wie traurig ist und der einer der mit Abstand besten Komödien aller Zeiten ist.
Eine stets einwandfreie Bildschärfe dürfte bei dem 15 Jahre alten Film kaum jemand erwartet haben, umso mehr überrascht es, daß Sony hier dennoch ein recht gutes Ergebnis erzielt hat. Bis auf wenige Momente, die etwas weicher ausgefallen sind, ist die Schärfe recht gut gelungen. Die Detailzeichnung, besonders in etwas dunkleren Szenen, hätte zwar etwas höher ausfallen dürfen, aber im Grpßen und Ganzen geht das in Ordnung. Der Kontrast arbeitet sehr sauber und die Farben sind überraschend stimmig und strahlend ausgefallen. Das Filmkorn ist präsent, jedoch nicht störend. Der Ton bietet, abgesehen von dezenten Musikeinlagen, kaum Futter für die Surroundboxen oder den Subwoofer. Das tonale Geschehen ist hier eindeutig eine Angelegenheit der Front. Der Centerkanal ist sauber und klar in der Stimmenwiedergabe ausgefallen und die Rechts/ Links Aufteilung findet ebenso Anwendung. Ordentlich, aber eben unspektakulär.
Bonusfans lässt die Veröffentlichung des Katalogtitels aber leider im Regen stehen, denn auf der Blu Ray sind keine Extras zu finden. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 09.08.13 um 19:30
/image/movie/sky-high-2005-neu_klein.jpg
...und wieder so eine typische Disney Familienkomödie, wie man sie schon zig mal gesehen hat!? Doch weit gefehlt, zugegebenermaßen wird der Zusammenhalt der Familie als oberster moralischer Wert gepredigt, doch wenn man die Disneyethik über sich ergehen lässt, erwartet den Zuschauer eine knallbunte Komödie, die sich schamlos über das momentan sehr beliebte Superheldengenre lustig macht und dabei manchmal einen überraschend zynischen Humor an den Tag legt. Eine Komödie also, bei der nicht nur die Kinder auf ihre Kosten kommen.
Wie es sich für eine bunte Komödie aus dem Hause Disney gehört, liegt hier die oberste Priorität auf den Farben, die sehr satt und strahlend auf Blu Ray eingefangen wurden. Der gelungene Kontrast bietet ein sehr sauberes und klares Bild mit guter Durchzeichnung, bei der allerdings die Gesamtschärfe deutlich besser sein könnte. Hier werden speziell die Kanten zu weich gezeichnet. Dinseytypisch bietet der Ton alles, was eine moderne Tonspur bieten sollte: viele auf allen Kanälen verteile Toneffekte, ein stimmiger Bass und saubere Dialoge. Allerdings könnte sich die gesamte deutsche Tonspur noch eine Scheibe Volumen von der englischen PCM Variante abschneiden.
Beim Bonusmaterial wurde wieder gespart. Hier gibt es einen alternativen Anfang und ein kurzes Special zu den Stunts. Das ist leider weder sonderlich üppig, noch informativ. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.08.13 um 09:36
/image/movie/jede-sekunde-zaehlt---the-guardian-neu_klein.jpg
Ein Ex- und ein Shootingstar in Verbindung mit einem waghalsigen Beruf. Und fertig ist der Kassenschlager! Was schon bei "Backdraft" oder "Im Feuer" funktionierte, muß doch auch klappen, wenn meterhohe Wellen über den Protagonisten zusammenschlagen! Genau! Wenn es an die Rettungsszenen geht, dann kann "The Guardian" durchaus mit spektakulären Sequenzen punkten.Leider hat man den Rest des Films bereits in so vielen verschieden Variationen gesehen, daß nur noch Langeweile aufkommen kann. Entsprechend plätschert das Actiondrama knapp zwei Stunden vor sich hin, ohne wirklich zu fesseln. Da nützen leider auch die souveränen Leistungen von Costner und Kutcher nichts.
Technisch zeigt sich die Blu Ray von ihrer besten Seite. Die Schärfe des Bildes ist atemberaubend, wovon natürlich im Besonderen die Rettungsaktionen auf hoher See profitieren, bei den man vermeintlich jeden Wassertropfen zählen kann. Hier trägt auch der gelungene Kontrast einen nicht unwesentlichen Teil zu dem tollen Ergebnis bei. Die Farben wirken frisch und natürlich. Lediglich die nicht immer perfekte Durchzeichnung in tiefdunklen Szenen, sowie ein minimales Hintergrundrauschen, fallen etwas negativer auf. Die visuelle Kraft der Rettungsaktionen wird vom Ton kongenial weitergeführt. Die basslastigen Wellenberge ziehen hier den Zuschauer ebenso in ihren Bann, wie der Regen, der aus allen Kanälen auf einen niederprasselt. Allerdings versucht sich der Film zwischenzeitlich auch als Drama und Coming-of-age Geschichte, was entsprechend ruhigere Passagen zur Folge hat, hier dominieren klare und saubere Dialoge, ein ehr frontlastig abgemischter Soundtrack, sowie dezente Umgebungsgeräusche.
Beim Bonusmaterial hiess es eher kleckern, statt klotzen. Das alternative Ende und die geschnittenen Szenen sind noch recht interessant, im Gegensatz dazu sind das Kurz-Making-of und das Special über echte Hochseeretter eher entbehrlich. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 09.08.13 um 09:02
/image/movie/braveheart---limited-edition-2-disc-set-neu_klein.jpg
Viele belächelten Mel Gibson, als dieser 1992 sein Regiedebut ankündigte.Niemand war ernsthaft der Meinung, daß der kalauernde Actionstar in der Lage sein würde ein bewegendes Drama zu stemmen. Seine schauspielerische Leistung und seine feinfühlige Inszenierung, die er in "Der Mann ohne Gesicht" zeigte, liessen die Kritiker aber schnell verstummen. Als er zwei Jahre später seine zweite Regiearbeit verkündete, dachten alle an einen Scherz. Mittelalterlichen Heldenepen galten Anfang der 90´er Jahre als kaum zu bezahlende Relikte einer alten Hollywoodära, die keinen Zuschauer hinter dem Ofen hervorlocken könnten. Doch auch dieses mal belehrte Gibson sie eines besseren.
"Braveheart" erzählte vom Schicksal des schottischen Nationalhelden William Wallace und seinen Krieg gegen die Engländer. Dabei zelebriert Regisseur und Hauptdarsteller ein altmodisch, beinah schon märchenhaftes Heldenepos. Gibson lässt es sich nicht nehmen, im typischen Hollwoodstil geschichtliche Fakten zurechtzubiegen, um dem edlen Andenken an den großen Helden noch etwas mehr Glanz zu verleihen. Das ist sicherlich beschönigend, jedoch auch zwingend notwenig für das straffe Voranschreiten der Handlung.
In den Schlachtenszenen entwickelt er eine Dramatik und brutale Wucht, wie man sie bis dahin noch nicht gesehen hatte und die dem Zuschauer förmlich den Atem nahm. Hier setzte Gibson definitiv einen filmischen Meilenstein, der seitdem oft kopiert wurde und "Braveheart" wohl ohne weiteres den Titel "Mutter aller modernen Filmschlachten" einbringen dürfte. Diese Szenen sind es denn auch, die "Braveheart" zum aussergewöhnlichen Historienfilm machen.Die eher ruhigeren Momente, einschließlich der aufgesetzten Liason zur französischen Prinzessin, sind im Gegensatz dazu teils etwas platt geraten. Zudem lässt sich auch nicht ganz schönreden, daß der Film besonders während der letzten Stunde ein paar Längen hat. Dennoch: Mel Gibsons "Braveheart" ist eindeutig ein mitreißendes mittelalterliches Actionepos geworden, für das Gibson auch völlig zu Recht fünf Oscars einsacken durfte. In seiner Inszenierung nicht ganz perfekt, erzählt der Film eine fesselnde Legende, die trotz einger Klischees überzeugt.
Die Neuabtastung des Schlachtenklassikers hat sich gelohnt: Nie sah der Film besser aus. Die Schärfe ist überwältigend und bietet eine hohe Detailfülle bis weit in den Hintergrund. Die Farben sind sehr natürlich und transportieren perfekt die gerade benötigte Stimmung.Der Kontrast arbeitet anstandslos. Lediglich die Durchzeichnung in dunklen Szenen hätte etwas detaillierter ausfallen dürfen. Das sichtbare Filmkorn stört in keiner Sekunde, sondern passt, ganz im Gegenteil, sehr gut zum rauen Stil des Films. Beim Ton muss man die etwas zu dezente Geräuschkulisse in ruhigeren Momenten in Kauf nehmen. Sobald jedoch die Pferde bestiegen werden, beginnen sich auch druckvolle Direktionaleffekte auf die hinteren Kanäle zu verteilen, die beste Unterstützung durch den brachialen Tiefbass bekommen. Zudem ist sie Stimmenverständlichkeit absolut gelungen.
Disk 1 des Doppelsets bietet als Bonus einen sehr höhrenswerten Audiokommentar von Gibson höchstselbst, in dem er viele interessante Anekdoten zum Besten gibt. Disk 2 besteht aus einer Reihe von Specials und Making-of, die informativ und unterhaltsam alle Fragen zur Entstehung des Klassikers beantworten sollten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 08.08.13 um 19:58
/image/movie/der-schakal-1997-neu_klein.jpg
Als Regisseuer Fred Zinnemann von einem Remake seines Thrillerklassikers "The day of the jackal" erfuhr, untersagte er den Machern exakt diesen Titel für ihren Film zu verwenden. Doch eine akute Verwechslungsgefahr besteht bei den beiden Filmen nicht direkt. Zum einen haben die Filme lediglich die Grundstory gemein, zum anderen fesselt die Zinnemann Fassung nicht nur durch die Jagd auf den Attentäter, sondern funktioniert obendrein auch als cleverer Politthriller, wo hingegen das Remake nicht mehr, als das durchschnittliche Actionfeuerwerk abfackelt. Sicher, "Der Schakal" hat auch einige spannende Momente zu bieten, insbesondere das Finale kann hierbei überzeugen. Und auch die Besetzung mit Sympathieträger Bruce Willis in der Rolle des eiskalten Killers und die leider zu selten zu sehende Diane Venora, wissen zu gefallen. Leider reicht das aber nicht aus, um den Thriller über den Durchschnitt zu heben. Michael Caton-Jones, der mit "Skandal" oder auch "Rob Roy" noch faszinierendes Schauspielkino abgeliefert hatte, erweist sich nur mehr als talentfreier Auftragsregisseur, dessen explosive Zündeleien kaum mehr Zugkraft besitzen, als der gewöhnliche Mittwoch-Abend-TV-Krimi. Ebenso wenig wie dessen Inszenierung, fesselt das gelangweilte Spiel von Richard Gere, der mit seinen permanenten Unterbrechungen für Meditationsübungen den Drehplan und die Nerven von Co-Star Willis strapazierte - seine innere Ruhe mag er dabei gefunden haben, seiner Überzeugungskraft hat es aber wenig genützt. So ist "Der Schakal" ein viel zu langweilig geratener Actionthriller geworden, bei dem der Umstand, dass er nur ein Remake ist, weniger schwer wiegt, als die Tatsache, dass er lediglich mit altbackenen Ideen gefüttert wurde und somit mehr langweilt, als unterhält. Dass Zinnemann damit nicht viel zu tun haben wollte, ist nachvollziehbar.
Der Blu Ray Transfer bietet leider nur solide Kost. In Großaufnahmen zeigt sich eine gelungene Schärfe mit vielen Details. Dummerweise ist davon in den Totalen nicht viel zu erkennen, welche meist recht verschwommen daher kommen. Die Farbdarstellung wirkt natürlich, allerdings hat das etwas zu dunkel geratene Bild starke Schwächen bei der Durchzeichnung und enthält überdiese eine stattliche Anzahl an Schmutzpartikeln. Obwohl sich das tonale Geschehen in erster Linie auf der Front verteilt, verstehen es die beiden HD Tonspuren mit einer Vielzahl an Umgebungsgeräuschen einen lebendigen Eindruck zu hinterlassen. In den wenigen Actionszenen werden dann aber auch die Toneffekte sauber auf die hinteren Kanäle verteilt und der Subwoofer darf die Geräuschkulisse kraftvoll unterstützen. Wie leider so üblich bei den Katalogtiteln von Concorde, wurde auch „Der Schakal“, trotz eines reichhaltigen Angebotes auf der DVD, komplett ohne Extras in den Handel gebracht. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 08.08.13 um 18:47
/image/movie/vier-brueder-neu_klein.jpg
Einen erfolgreichen Film in ein Remake zu verwandeln, gehört mittlerweile zur gängigen Praxis in Hollywood. Und da der Western ein nicht allzu erfolgsversprechendes Genre darstellt, wurde die Geschichte von "Die vier Söhne der Katie Elder" kurzerhand aus den Weiten der Prärie in eine von Gewalt und Verbrechen dominierte Großstadt verlegt. Damit wären die wesentlichen Neuerungen von "Vier Brüder" gegenüber dem Original auch schon abgehandelt. Was allerdings keinesfalls bedeutet, daß das Remake nicht einen Blick wert wäre.
Interessant ist vor allem, wie die Western Geschichte in das Ambiente eines Gangster Krimis transferiert wurde und welche Parallelen dieser Transfer aufzeigt. Dank der emotionalen, aber auch kompromisslosen Rachegeschichte wird aus „Vier Brüder“ ein geradliniger Actionthriller, der in allen Belangen überzeugt. In dieser Form zieht man als Zuschauer sogar einen unbestreitbaren Mehrwert aus der bekannten Geschichte. Schade nur, daß Remakes wie "Vier Brüder" leider die Ausnahme, statt der gängigen Praxis in Hollywood sind.
Speziell was die Schärfewerte in hellen Szenen angeht, ist das Bild der Blu Ray durchaus überzeugend. Problematisch ist hier lediglich, daß der Transfer allgemein etwas dunkel gehalten ist, was in Tageslichtszenen, zwar dem Geschehen einen gewissen erdigen Realismus verleiht, in dunklen Szenen jedoch massenhaft Details verschluckt. Für das Groß an Räumlichkeit sorgen hier Umgebungsgeräusche und die Musik, größere Direktionaleffekte bietet keine der Tonspuren. Dafür ist der Ton mit einem leicht überregulierten Bassfundament unterlegt, was jeden Faustschlag akustisch zur Detonation werden lässt. Das ist zwar etwas übertrieben, fügt sich aber blendend in das Bild des knallharten Gangsterthrillers. Auf Extras wurde komplett verzichtet, obwohl die DVD über einen Audiokommentar, geschnittene Szenen und diverse Featurettes verfügte. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 08.08.13 um 18:42
/image/movie/die-stunde-des-jaegers-2003-neu_klein.jpg
Ein von seinem Kriegseinsatz traumatisierter Elitesoldat, kehrt nach Amerika zurück, wo er seinen Psychosen erliegt und in den Wäldern auf Menschenjagd geht. Daraufhin wird sein ehemaliger Ausbilder hinzugezogen, um den Schüler dingfest zu machen....Gar keine Frage, um welchen Film es hier geht, "Rambo" natürlich!...Falsch, hier geht es um "Die Stunde des Jägers". Doch wer jetzt glaubt, dass der William Friedkins Thriller nur ein Remake des Stallone-Klassikers ist, der liegt völlig, völlig falsch! Denn im Gegensatz zur Ausbilderrolle von Richard Crenna, der seinen Schüler nur beschwatzen musste, damit der aufgibt, macht sich Tommy Lee Jones gleich selbst auf die Jagd – nach den Jagden auf Harrison Ford, Wesley Snipes und Aliens sollte er das auch drauf haben.
Nun gut, eine innovative Geschichte sieht anders aus. Doch immerhin wartet der Thriller mit zwei Oscarpreisträgern auf, was aber leider auch nicht viel nützt, da sich die Mimik der beiden Stars kaum von denen der Bäume unterscheidet, zwischen denen die beiden Haschen spielen. Die Hatz der beiden ist leidlich spannend und die Action zumindest nicht übertrieben. Doch auf ein psychologisch fesselndes Katz-und-Maus-Spiel, was der Film hätte sein können, wartet man hier vergebens. Der gute Soldat jagt den bösen Soldaten - mehr gibt es hier nicht zu sagen! Und was sogar den meisten B-Filmen zu dumm gewesen wäre, wird hier als Blockbuster verkauft.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Gagen für Jones und Del Toro angemessen hoch waren, denn mit diesem Quatsch haben sich die beiden ordentlich blamiert.
Genau wie die beiden Kontrahenten, braucht auch der Zuschauer etwas länger, um durch das Dickicht zu schauen, was vorrangig darin liegt, daß der Kontrast die meisten Bildinhalten zu einem dunklen Brei verschwimmen lässt, über dem zu allem Überfluss auch noch ein nicht ganz unerhebliches Filmkorn gelegt wurde. Die Schärfe ist leider auch nur in Nahaufnahmen gelungen, die zu erwartende Detailfülle stellt sich in Totalen leider gar nicht ein, was angesichts der schönen Naturkulisse bedauerlich ist. Zudem sind die Farben zu blass geraten und hin und wieder sind leicht verrauschte Kanten und Klötzchenbildung zu erkennen. Immerhin ist der Schwarzwert gelungen. Weit besser schlägt sich der Ton, der eine lebendige Geräuschkulisse ins heimische Wohnzimmer zaubert und in den Actionszenen mit einem dynamischen Bassfundament die Wände zum Beben bringt. Die englische Tonspur klingt im Zusammenspiel zwischen Effekten und Dialogen noch einen Hauch homogener als die Deutsche, unterm Strich wissen aber beide zu gefallen.
Der Audiokommentar und das Making-of geben einen anekdotenreichen und recht informativen Einblick in die Entstehung, während die geschnittenen Szenen etwas mehr Filmmaterial offeriert, daß dem Endprodukt allerdings auch nicht geholfen hätte. Interessant ist auch das Special Goofs, das einen ungeschminkten Einblick in einige der besten Ungereimtheiten und Anschlußfehler des Films gewährt. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 08.08.13 um 09:48
/image/movie/die-herrschaft-des-feuers-neu_klein.jpg
Und wieder einmal ist die Menschheit dem Ende nah. Doch ausnahmsweise sind nicht die Menschen selbst ihr ärgster Feind und auch keine fiesen Aliens, sondern Drachen. Die Idee tausende Jahre alte Monster zu erwecken und mit ihnen die Apokalypse anzustimmen ist neu. Doch bedauerlicherweise zieht "Die Herrschaft des Feuers" nur geringfügig Kapital aus diesem Ansatz. Denn ein typisches Fantasy Element in einen Endzeit Science-Fiction Film einzubetten, schreit geradezu nach einem selbstironischem Unterton. Doch davon ist hier weit und breit nichts zu spüren. Stattdessen nimmt sich der Film zu ernst, was in einer seltsam anmutenden Tristesse mündet, statt sich zu einem launigen Fantasy-Actioner zu mausern. Viel schlimmer als das ist jedoch die Tatsache, daß der Film nicht einmal die Feuergefechte zwischen Monster und Helikopter über den Dächern Londons bietet, die das Filmplakat noch in Aussicht stellte.
Überhaupt ist der Actionanteil eher sparsam dosiert. Doch wo andere Filme die Action auf Sparflamme drehen, um sich intensiver mit Figuren und Story auseinander zu setzen, da dreht Rob Bowmans Film das Klischeelevel nach oben und führt mit Matthew McConaughey einen supercoolen Amerikaner ein, der erst einmal den blöden Europäern den Hintern retten muss. Dass dessen Coolness ein abruptes Ende findet, spricht dann aber wieder für den Film.
Darüber hinaus ist das Sci-Fi Spektakel recht düster und spannend und präsentiert sich in Punkto Spezialeffekten auf der Höhe der Zeit. Gut wird der Film dadurch zwar auch nicht, aber immerhin recht ansehnlich und unterhaltsam.
Beim Bild liefert Disney einmal mehr Hochgenus. Die Schärfe und Detailfülle sind phänomenal, die Farben natürlich, der Schwarzwert satt und der gelungene Kontrast sorgt dafür, daß in dem stilistisch allgemein dunkel gehaltenen Szenen kein Detail verloren geht. Allenfalls läßt sich ein leichtes Hintergrundrauschen ausmachen, das jedoch das Gesamtergebnis nur minimal beeinträchtigt. Da kann der Ton nicht ganz mithalten. Zwar wird hier während der feurigen Actionszenen ein schönes raumfüllendes Tonerlebnis geboten, daß mit allerlei direktionalen Effekten und einem brachialen Bass zu beeindrucken versteht, doch dafür spielen sich vergleichsweise ruhigere Szenen komplett im Frontbereich ab. Ob diese dabei in Räumen oder in freier Umgebung spielen – Umgebungsgeräusche sind hier ein Fremdwort. Von ihrer unkomprimierten Natur, die sowieso schon einen Hauch mehr Volumen einbringt, hat die englische PCM Variante hier zusätzlich noch den Vorteil, daß eben jene ruhigeren Momente wesentlich natürlicher klingen und sich somit besser in den Film einfügen, statt wie Fremdkörper zu wirken.
Das Bonusmaterial ist mit etwas mehr als 30 Minuten zwar nicht übermäßig großzügig ausgefallen, dafür entschädigen drei Specials und ein Trailer mit einem kurzen aber dennoch informativen Einblick in die Dreharbeiten und die Entstehung der visuellen Effekte. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 08.08.13 um 09:18
/image/movie/the-day-after-tomorrow-neu_klein.jpg
Wenn in Hollywood die Erde untergeht, dann mit einem großen Paukenschlag. Und wer könnte diesen besser vollführen als Deutschlands Regie-Exportschlager Roland Emmerich. Nach den Aliens in "ID4" und dem monströsen "Godzilla" ( der zwar nicht gleich die ganze Welt zerstörte, aber zumindest New York in Schutt und Asche legte ), ist in "The Day after tomorrow" nun der Mensch selbst die Wurzel allen Übels. So entsteht also aus dem zu sorglosen Umgang mit unserem Planeten, eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes. Ein Bio-Emmerich für das neue Jahrtausend? Wohl kaum. Aber knapp vier Jahre nach seinem letzten Großprojekt "Der Patriot" wurde es für ihn einfach wieder Zeit, dem Kino erneut seinen Stempel aufzudrücken. Und hier bewies er einmal mehr, daß er die Zügel des Blockbusterkinos immer noch gekonnt in den Händen hält. Mit Spannung, Action und brillanten Spezialeffekten schickt er die Menschheit ins Verderben, nicht ohne Klischees und dem ein oder anderen platten Gag, aber zumindest mit einer gehörigen Portion Ernsthaftigkeit, die die menschlichen Schicksale ungewohnt glaubwürdig erscheinen lassen. Es dürfte dabei außer Frage stehen, daß Emmerich kaum vorhatte, hier die Welt zu verändern, dazu dürfte ein Film auch kaum das richtige Instrument sein, dennoch bietet sein Film einige interessante Ideen, die zumindest für einige Denkanstöße sorgen sollten. Und donnerndes Unterhaltungskino mit Message ist schlicht zu selten, um es zu ignorieren.
Technisch beweist die Blu Ray, wozu das Medium entwickelt wurde und zieht alle Register. Das Bild fährt eine extreme Schärfe mit einem erstaunlichen Detailreichtum in Nahaufnahmen und Totalen. Die Farben sind natürlich abgebildet und der Schwarzwert satt. Zudem sorgt der perfekt arbeitende Kontrast, daß selbst feinste Nuancen im Schnee erkennbar bleiben und auch die Durchzeichnung in dunklen Szenen immer stimmig ist. Über den gesamten Film ist ein Filmkorn erkennbar, das aber die weiter stört. Auch wenn nicht in HD, geht die deutsche DTS Spur in die Vollen und legt einen Soundmix an den Tag, der vor Direktionaleffekten und perfekt platzierten Subwoofereinlagen nur so strotzt. Die Stimmen bleiben selbst während der Sturmszenen immer gut verständlich und dank der ausgewogenen Dynamik bilden die, für sich schon gelungenen, Komponenten einen grandiosen, in sich stimmigen Blockbustersoundtrack.
Ledigl ich das Bonusmaterial verdient ein wenig Kritik. Zwar haben es mit dem Regiekommentar und den geschnittenen Szenen zwei der interessantesten Specials der DVD auf Blu Ray geschafft und wurden sogar noch um ein Spiel und einen Trivia-Track erweitert, bedenkt man allerdings, daß die DVD Special Edition mit einer prall gefüllten Bonusdisk ausgeliefert wurde, macht sich etwas Enttäuschung ob der schmalen Ausstattung der Blu Ray breit. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 07.08.13 um 23:23
/image/movie/the-wedding-planner-neu_klein.jpg
Zwei schöne Menschen, die sich kennenlernen, sich verlieben, ihre gemeinsame Zukunft durch irgend einen austauschbaren Grund gefährdet sehen und sich am Ende doch in den Armen liegen. Das Ganze wird gewürzt mit netten Nebenfiguren und einer ordentlichen Portion Situationskomik und fertig ist ein Film, gemeinhin bekannt unter der Begriff "Romantische Komödie". Um dem Einheitsbrei zu entgehen, setzen viele andere Vertreter diese Genres auf einen erhöhten Humorfaktor, zusätzliche Dramatik oder manchmal auch auf einen Stroryverlauf, der den Zuschauer dann doch noch überrascht. "Wedding Planer" scheint nichts dergleichen nötig zu haben. Der Film füttert seine Publikum mit einer bekannten Geschichte, bekannten Gesichtern, dem nötigsten an Humor und jeder Menge abgedroschener Klischees. Gelungene Unterhaltung, ganz zu schweigen von romantischer Stimmung mag sich bei einer solch lieblos heruntergeleierten 08/15 Romanze erst gar nicht einstellen.
Die gute Schärfe des ruhigen HD Bildes begeistert vor allen in Nahaufnahmen. Die Farben sehen sehr natürlich aus und der Kontrast arbeitet tadellos. Was allerdings extrem erstaunt, sind die vielen sichtbaren Verschmutzungen und Doppelkonturen, die sich störend durch den gesamtem Film ziehen. Die Musik ist dezent über alle Boxen verteilt und hält sogar ein wenig Arbeit für den Tiefbasskanal bereit. Umgebungsgeräusche gibt es hingegen keine, dafür sind die Stimmen sauber auf den Center gelegt und bilden zusammen mit den beiden vorderen Boxen eine natürlich klingende Frontabmischung.
Der Audiokommentar hält ein paar wenige interessante Anekdoten parat und auch die geschnittenen Szenen sind unterhaltsam. Der Rest, wie das superkurze Making-of oder die Trailer, sind entbehrlicher Füllstoff. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 07.08.13 um 22:46
/image/movie/Wo-die-Liebe-hinfaellt_klein.jpg
Manchmal genügt schon eine clever Idee, um einem angestaubten Genre wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Eine solch clevere Idee findet sich in "Wo die Liebe hinfällt", wo sich Jennifer Aniston mit der Tatsache konfrontiert sieht, daß die schlüpfrige Vergangenheit ihrer Familie womöglich die Vorlage für den Kinohit "Die Reifeprüfung" gewesen sein könnte. Standesgemäß führt das zu zahlreichen Verwicklungen, die in ihren Folgen aber nur bedingt amüsant sind. Denn das witzig romantische Chaos, das Story und Besetzung versprechen, bleibt hier weitestgehend aus. Stattdessen begibt sich die geschockte Tochter auf eine familiäre Spurensuche, die ihr nebenbei noch dabei hilft, sich selbst zu finden. Inwiefern ihr dieser Trip allerdings bei der Ausarbeitung ihrer Zukunftspläne hilft, bleibt das Geheimnis der Autoren. Die Figuren sind einmal mehr nur hypernervöse Großstädter, die erst durch ein belangloses Abenteuer ihren Weg zu finden vermögen. Darüber hinaus gibt es noch ein paar nett peinliche Szenen und die Erkenntnis, daß kein Mensch, einschließlich der eigenen Eltern, perfekt ist. Der Rest besteht aus bekannten Komödienklischees und zwei unglaubwürdigen Hauptdarstellern. Eine clevere Idee kann eben viel bewirken. Daß die allein aber längst nicht reicht, um einer Komödie den nötigen Schwung zu geben, dürfte mit diesem Film hinreichend belegt sein.
Das Bild der Blu Ray ist schlicht phänomenal. Die Schärfe lässt kleinste Details zu Tage treten, die Farben sind satt und strahlend, der Schwarzwert wird seinem Namen eindrucksvoll gerecht und der Kontrast sorgt für perfekte Konturen und eine gelungene Durchzeichnung. Allenfalls macht sich ein leichtes Hintergrundrauschen bemerkbar. Doch darüber darf man ruhigen Gewissen hinwegsehen. Dem Genre angepasst, hat der Ton nicht viel zu melden. Hier wird lediglich solide Komödienuntermalung geboten, welche wie folgt daherkommt: Klar verständliche Stimmen, dezente Räumlichkeit durch Musik und Umgebungsgeräusche und ein Subwoofer auf Sparflamme.
Ebenso auf Sparflamme: Das Bonusmaterial. Ein Trailer. Das wars. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 07.08.13 um 21:18
/image/movie/sahara-abenteuer-in-der-wueste-neu_klein.jpg
Seit mehr als 35 Jahren sorgt der Abenteurer Dirk Pitt nun schon für einen vollen Kühlschrank im Hause Cussler. Und da Hollywood von fortsetzungsträchtigen Leinwandhelden nie genug bekommt, drängten sich die Heldentaten des Mannes mit dem merkwürdigen Namen förmlich auf. Der erste Versuch, "Hebt die Titanic", war ein phänomenaler Flop, doch bei "Sahara" wollte man nun alles richtig machen. Mit Matthew McConaughey fand man einen Darsteller, dessen raubeiniger Charme wie für den Helden gemacht zu sein schien. Aufwändige Stunt- und Actionszenen sollten für den notwendigen Unterhaltungswert, die exotischen Locations in der Wüste für eine interessante Optik sorgen. Geholfen hat das alles letzten Endes wenig. Wie auch? Die Dirk Pitt Romane sind bekannt für ihre platten Geschichten, pappige Figuren und dem großzügigen Verteilen erzkonservativer Ansichten. Und "Sahara" übernimmt dies alles ausnahmslos. Die flapsigen Späße von Komödien Star Steve Zahn lassen mehrmals die Hoffnung auf einen selbstironischen Actionspaß entstehen. Doch dann kommt McConaughey als der amerikanische Heiland durch die Wüste gestapft und hilft den Einheimischen sogleich bei der Bekämpfung der mysteriösen Seuche! Dann doch lieber eine belanglose Actionkomödie. Dummerweise ist der Film dem Geist der Romanvorlage zu sehr verbunden, als daß aus einem mäßigen Buch eine gute Adaption hätte entstehen können. Und aufgeplusterte Action ist schon längst kein Allheilmittel mehr für eine dünne Geschichte.
Das Bild punktet durch seine gelungene Schärfe und einer beeindruckenden Detailzeichnung. Auch der Schwarzwert ist perfekt und die Farben satt. Allerdings neigt der etwas zu steile Kontrast zum Überstrahlen in hellen Szenen. Zudem lassen eine Reihe von gravierenden Bewegungsunschärfen, den eigentlich soliden Transfer unausgereift wirken. Der deutsche DTS HD-Ton donnert und scheppert aus allen Ecken und bringt den Bass heftig zum Brüllen. Das klingt gut und macht durchaus Spaß, dummerweise sind die Dialoge zu leise abgemischt und gehen des Öfteren im Krawall unter. Das geht besser.
Die Highlights des Bonusmaterials sind die beiden informativen und auch durchaus unterhaltsamen Audiokommentare, sowie die geschnittenen Szenen. Das Making-of ist etwas zu werbelastig geraten und die Trailer und Fotogalerie nur Standard. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 07.08.13 um 21:06
/image/movie/Die-Hexen-von-Eastwick_klein.jpg
Wo das Buch noch eine bissige Kleinstadtsatire war, schiebt der Film den satirischen Aspekt in den Hintergrund und präsentiert sich lieber als massentaugliche Gruselkomödie. Doch was vielen anderen Filmen das Genick gebrochen hätte , erweist sich bei den "Hexen von Eastwick", als cleverer Schachzug, denn trotz Horrorelementen gelingt es George Millers Film, genauso wie dem Roman von John Updike, ein Bild einer heuchlerischen Kleinstadt zu entwerfen, in dem drei ledige Frauen trotz aller Anfeindungen versuchen ihren Weg zu gehen. Miller stand nur vor dem Problem einen Weg zu finden die Botschaft auf unterhaltsame Art herüber zu retten und das ist ihm auch gelungen.
"Die Hexen von Eastwick" ist eine brillante Gruselkomödie geworden, die ihre tiefschwarzen Späße und die Seitenhiebe auf spießiges Bürgertum mit dem nötigen frivolen Charme rüberbringt, von dem der Film einiges den großartigen Darstellern zu verdanken hat, allen voran natürlich Jack Nicholson, der mit einer so teuflischen Spielfreude agiert, daß man dem Film selbst das allzu zweckmäßige Effektegewitter gegen Ende ohne weiteres verzeihen kann.
Bereits die DVD Auswertung des Films enttäusche seine Fans bereits in technischer Hinsicht. Leider haben sich zwischenzeitlich keine Quantensprünge in der Abtastung ergeben, aber zumindest leichte Verbesserungen. Der Schärfefilter arbeitet gut und fördert Details zutage, die alle bisherigen Versionen noch nicht kannten. Dennoch sind auch hier schnell Grenzen erreicht und der Feinzeichnung von Gesichtern und Hintergründen fehlen deutlich Details. Wohingegen Effektaufnahmen zum Teil regelrecht unscharf ausgefallen sind. Die Farben sind mit hoher Sättigung in den Transfer eingeflossen, schlittern dabei aber nur haarscharf an Unnatürlichkeit vorbei. Der Kontrast leistet gute Arbeit, allerdings fallen auch hin und wieder einige Verschmutzungen auf dem Bild ins Auge. Ausnahmsweise muß man sich wegen des fehlenden deutschen HD Tons nicht ärgern, denn ob DTS HD oder Dolby Digital die Tonspuren unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander. Trotz eines actionreichen Finales ist die Belegung der hinteren Kanäle selbst dann eher spärlich. Das gilt natürlich auch für den Rest des Films, der lediglich ein paar dezente Umgebungsgeräusche an die Surroundboxen schickt. Immerhin sind die Stimmen klar und sauber und die Rechts/ Links Aufteilung funktioniert einwandfrei. Nochmal große Enttäuschung erwartet die Zuschauer im Bonusmaterial der Disk, in dem außer dem Trailer gähnende Leere herrscht. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 07.08.13 um 18:36
/image/movie/die-mumie-1999-neu_klein.jpg
"Die Mumie" war einer der großen Blockbuster des Jahres 1999, doch dazu war er auch ausgelegt, denn im Gegensatz zum Originalfilm mit Boris Karloff, ist die neue Mumie nicht mehr nur ein bloßer Horrorfilm, sondern die Indiana Jones Variante eines Horrorfilms. Mit jeder Menge Action in einem beeindruckendem Tempo, viel Humor und hervorragenden Spezialeffekten fackelt Regisseur Stephen Sommers hier einen Blockbuster ab, der dabei jeglichen Horrors beraubt wird, in welchem er einmal fußte. Doch der hohe Unterhaltungs- und Schauwert des Films kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film dennoch nur ein hirnloses Stück Sommerkino ist. Schlechte Dialoge, miese Schauspieler, platte Gags und Logiklöcher in der Story, wechseln sich ab mit Momenten feinsten Abenteuerkinos. Somit wird "Die Mumie" zu einem hirntoten, aber zumindest kurzweiligen Filmchen, ohne bleibenden Eindruck.
Die Blu Ray verfügt über ein recht Scharfes Bild, das insbesondere in Nahaufnahmen seine Qualitäten ausspielt und eine sehr feine Detailzeichnung präsentiert. Eine Fülle an Details, die man in den diversen Landschaftsaufnahmen leider vergebens sucht. Die Farben wirken kräftig und ausgewogen, was der saubere Kontrast noch unterstützt. Auch der Schwarzwert ist sehr gelungen, wobei die Durchzeichnung in dunklen Szenen nicht immer optimal ist. Zudem sind gelegentliche Doppelkonturen erkennbar. Von dem Referenzcharakter den der Ton einstmals auf DVD hatte, hat er auf Blu Ray nicht viel eingebüßt. Die DTS 5.1 Tonspuren bereiten einen alle Kanäle umfassenden Klangteppich aus, der durch viele verschiedenste Direktionaleffekte und einen präzisen Basseinsatz überzeugt. Die Stimmen bleiben im Getöse jederzeit bestens verständlich. Zudem bietet die englische DTS HD Tonspur noch einen Hauch mehr Volumen und Dynamik und klingt darüber hinaus im Zusammenspiel zwischen Dialogen und Umgebungsgeräuschen homogener, als die synchronisierte Sprachfassungen.
Bei den Extras hat Universal ein durch und durch lohnendes Paket geschnürt, welches einen Bild-in-Bild Track, drei Audiokommentare, geschnittene Szenen, ein sehr ausführliches Makin-of, ein Special zu den Effekten, ein Storyboard Vergleich, Trailer und vieles mehr. Auch wenn größtenteils nur in der SD Fassung verfügbar, erweist sich das gebotene Bonusmaterial als informativ und abwechslungsreich. Und genauso sollte das auch sein. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 07.08.13 um 09:55

Top Angebote

auric
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge1.208
Kommentare1.131
Blogbeiträge0
Clubposts1
Bewertungen188
avatar-img
Mein Avatar

Kontaktaufnahme

auric

Beste Bewertungen

auric hat die folgenden 4 Blu-rays am besten bewertet:

Filme suchen nach

Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.

Die Filmbewertungen von auric wurde 38x besucht.