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Whew, nach mehreren Tagen harter Arbeit ist es geschafft: Der Blog erhält endlich die Logos, die er verdient! ;)

Hier mal das allgemeine Logo:



Und nun der Reihe nach die Variationen, gemäß der Kategorien.

Variante "Heimkino":



Variante "My two cents":



Variante "Reviews":




Variante "TV-Serien vorgestellt":



Variante "TV-Serien vorgestellt - Star Trek Spezial":




Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Dann rein in die Kommentar damit.

Für die neuen Blog-Beiträge werde ich die Logos auf alle Fälle nutzen... vielleicht füge ich sie auch bei den alten Beiträge nachträglich ein... Was ist eure Meinung?

Danke für euer Feedback. :)

Es war so um Mitte 1998, da wurde auf dem Fernsehkanal "Giga" der erste Matrix-Trailer gezeigt. Wow, wow, doppel-wow. Ich war sofort hin und weg. Alleine was der Trailer alles gezeigt hat… Ich bin dann sofort auf www.whatisthematrix.com vorbei, und hab jeden Informationsfitzel (davon gab es nicht viele) in mich aufgesaugt. Zwei Mal habe ich den Film im Kino gesehen, und mindestens zehn Mal auf DVD. Und heute - zum ersten Mal auf BluRay; also ab zum Review. :)



Story:
Als "Matrix" 1999 in die Kinos kam, war es nicht mehr als eine Revolution des Action-Kinos. Gewagte Stunts, klasse Kampfeinlagen (ausgeführt von den Schauspielern), unglaubliche Special-Effects (Bullet-Time), dazu ein mitreißender Soundtrack , und das ganze garniert mit einer Story, die halb-durchdacht, halb-psychodelisch-abgehoben wirkt. Auch beim zehnten Mal anschauen versteht man nicht wirklich alles, aber mit jedem Mal schauen ein bißchen mehr. Nichts desto trotz - ganz großes Kino. Und um an dieser Stelle xkcd (siehe Link ) zu zitieren: "Too bad they never made any sequels." ;)
Punkte: 5/5

Ton:
Auf der UK-Import gibt es leider keine deutsche Tonspur. Wer damit leben kann (wie ich), freut sich über einen klasse HD-Sound in Dolby TrueHD 5.1 auf Englisch. Der Sound kommt wuchtig daher, und wirkt im Vergleich zur ebenfalls vorhandenen Dolby Digital 5.1 viel besser. Ein Quäntchen mehr Surround wäre aber durchaus drin gewesen.
Punkte: 4.5/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Nur hin und wieder ist ein Filmkorn (Grain) auszumachen, das aber nicht weiter stört. Nur die Szene vor dem weißen Hintergrund, da tritt das Grain in Form eines leichten Grau-Schleiers störend in den Vordergrund. Ansonsten ist das Bild aber Top, und auch in den nicht gerade wenigen dunklen Momenten des Films sind viele Details zu erkennen.
Punkte: 4.5/5

Extras:
Das für den Matrix-Film zur Verfügung stehende Bonus-Material hat eine lange Geschichte. Auf der Original-DVD war nur sehr wenig Bonus-Material enthalten. Es erschien kurz darauf die reine Bonus-DVD "Matrix - Rückblicke, Einblicke, Ausblicke" (engl. "The Matrix Revisited") separat zu kaufen. Bei der großen Matrix-Box (10 DVD Set) waren dann beide Scheiben als "The Matrix" abgelegt: Film plus Disk mit Bonus-Material, und zusätzlich zwei neue Audiokommentare. Und all dieses Bonus-Material findet sich komplett auf der BluRay. Soweit verstanden? ;) Also, es gibt das gleiche Material wie auf DVD: Ein über zwei Stunden langes Making-Of, 18 kleine Featurettes, vier Audiokommentare sowie 41 Audio-Tracks zur Matrix. Neu auf der BluRay ist ein zusätzlicher Fact-Track, die "In Movie Experience". Das Bonusmaterial ist also insgesamt gesehen Top und verdient vom Umfang die Bestnote.
Punkte: 5/5

Auch über zehn Jahre später ist "The Matrix" immer noch einer meiner Lieblingsfilme. Bild und Ton sind superb, das Bonus-Material umfangreich. Die Special Effects sind zwar ganz, ganz leicht angestaubt, trotzdem muss dieser Film eigentlich im Regal eines jeden Action- oder SciFi-Fans stehen.

Kaufpreis: 13 Euro (neu) bei Amazon UK




Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Staffel 6 - Entwicklung der Story:
Das war noch nie dagewesen: zwei Star Trek Serien laufen gleichzeitig im Fernsehen! Parallel zur sechsten Staffel TNG startete in den USA die erste Staffel von "Deep Space Nine" (analog lief zur siebten Staffel TNG die zweite Staffel von Deep Space Nine). Die Zuschauer hielten TNG lange die Treue, mit nicht-so-guten Einschaltquoten für Deep Space Nine. Erst mit dem Ende von TNG mit der siebten Staffel schwenkten viele Fans zu Deep Space Nine... doch das soll an anderer Stelle erzählt werden. ;)
Die sechste Staffel beginnt mit der Aufarbeitung des Cliffhangers von Staffel fünf. In der ersten Episode ("Time's Arrow, Part II", dt. "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (2)") erfahren wir die Auflösung der Geschichte um die seelen-jagenden Aliens. Eine schöne Geschichte erwartet uns auch in 6x04 ("Relics", dt. "Besuch von der alten Enterprise"), wenn die Enterprise auf ein riesiges Konstrukt, eine Dyson Sphäre, sowie ein bekanntes Gesicht aus der Vergangenheit trifft. In der Episode 6x07 ("Rascals", dt. "Erwachsene Kinder") trifft ein Transporter-Unfall Captain Picard, Keiko O'Brien, Ro Laren und Guinan: sie kommen um viele Jahre verjüngert als Kinder auf der Enterprise an. Die Folge 6x08 ("A Fistful of Datas", dt. "Eine Handvoll Datas") ist mal wieder ein gelungenes Schauspiel, das auf einer Holodeck-Geschichte aufbaut: Troi, Worf und Alexander verschlägt es in den Wilden Westen. Die Episode 6x09 ("The Quality of Life", dt. "Datas Hypoathese") stellt Data und sein Wunsch, menschlicher zu werden, in den Mittelpunkt. Die beiden folgenden Episoden (6x10 und 6x11, "Chain of command, Part I and II", dt. "Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil 1 und 2") sind der dramatische Höhepunkt der Staffel: Picard wird bei einem geheimen Einsatz von den Cardassianern gefangen genommen und gefoltert. Die Folge 6x12 ("Ship in a bottle", dt. "Das Schiff in der Flasche") bringt einen Bekannten zurück auf den TV-Schirm: der holografisch generierte Professor Moriarty (siehe Episode 2x03) wird versehentlich von Reginald Barclay geweckt. In 6x14 ("Face of the enemy", dt. "Das Gesicht des Feindes") findet sich Troi auf einem romulanischen Warbird wieder... kosmetisch verändert als Romulanerin muss sie drei Überläufer sicher in den Raum der Föderation bringen. Die Episode 6x15 ("Tapestry", dt. "Willkommen im Leben nach dem Tode") konfrontiert Picard mit einer Begebenheit aus seiner Vergangenheit, unterstützt von Q. Es folgt schon wieder eine Doppelfolge, die zweite in dieser Staffel: Die Episoden 6x16 und 6x17 ("Birthright, Part I and II", dt. "Der Moment der Erkenntnis, Teil 1 und 2") erzählen, wie Data zu seinem ersten Traum kommt, und Worf auf eine Kolonie von Klingonen trifft, die nun mit ihren ehemaligen romulanischen Bewachern zusammenleben; insgesamt bleibt die Doppelfolge aber eher durchschnittlich. Dafür kann die Episode 6x18 ("Starship Mine", dt. "In der Hand von Terroristen") wieder so richtig Gas geben, die Enterprise liegt zur Reparatur in einem Raumdock, und Picard muss es ganz alleine mit einer Handvoll Söldner aufnehmen, die wertvolles Trilizium stehlen wollen. Sehr bedrückend ist die Folge 6x21 ("Frame of Mind", dt. "Phantasie oder Wahrheit?"), in der Riker offenbar in einer Irrenanstalt lebt, und um seinen Verstand kämpft. Die Episode 6x25 ("Timescape", dt. "Gefangen in einem temporären Fragment") zeigt eine Enterprise, die zusammen mit einem romulanischen Warbird in einer Zeitschleife festhängt, als Picard, Troi, Data und Geordi mit einem Shuttle von einer Konferenz zurückkommen. Die vier müssen die drohende Katastrope, die Zerstörung der Enterprise wegen eines Warpkernbruchs, verhindern. Die letze Folge der Staffel (6x26, "Descent, Part I", dt. "Angriff der Borg (1)") bringt uns die Borg wieder, und zwar als Individuen, angeführt von Datas "bösem Bruder" Lore.

Staffel 6 - Entwicklung der Charaktere:
In der ersten Folge erleben wir, wie Data, Guinan und Picard mit den Persönlichkeiten des 19. Jahrhunders (Jack London, Mark Twain) interagieren. Die Episode 6x05 ("Schisms", dt. "In den Subraum entführt") zeigt uns die Crew der Enterprise in Angst, da sie, einer nach dem anderen, von einer unbekannten Rasse entführt werden und dabei seltsamen Experimenten unterzogen werden. Klasse in Bezug auf die Entwicklung der Charaktere sind natürlich auch die bereits erwähnten Folgen 6x07 (Picard und Co als Kinder) und 6x08 (im Wilden Westen). Die Doppelfolge 6x10 und 6x11 zeigt uns gleich zweierlei: Wie geht die Enterprise mit einem anderen Captain um, und wie geht Picard mit seiner Entführung und der Folterung um? Legendär ist mittlerweile seine letzte Regung vor seiner Befreiung: "THERE.. ARE.. FOUR.. LIGHTS!" Einige Folgen später nimmt es Picard auch schon wieder mit Terroristen auf (6x18), und gibt sich hierbei als der Frisör der Enterprise aus. 6x21 läßt uns tief in die Psyche von Riker schauen, und in 6x24 ("Second Chances", dt. "Riker : 2 = ?") trifft er bei einer Außenmission auf sich selbst... als Ergebnis eines Transporterunfalls vor acht Jahren. Die Episode 6x25 ist charakterseitig der letzte Höhepunkt der Staffel, wenn Picard uns seine drei Offiziere versuchen, die Zerstörung der Enterprise zu verhindern.

Staffel 6 - Entwicklung des Fandom:
In der Episode 6x02 ("Realms of Fear", dt. "Todesangst beim Beamen") dürfen wir uns wieder mal über Reginal Barclay freuen, der uns mehr Spaß macht, je öfter wir ihn zu sehen bekommen. Legendär ist in 6x04 der Auftritt von Scotty, der dem TNG-Universum einen Besuch abstattet. Q schaut in 6x06 ("True-Q", dt. "Eine echte Q") vorbei, und den Holo-Moriarty bekommen wir in 6x12 nochmals zu sehen. Wir erfahren viel über Picards Vergangenheit in 6x15, und über die klingonische Kultur in der Doppelfolge 6x16 und 6x17. Die Folge 6x19 ("Lessons", dt. "Der Feuersturm") zeigt uns einen Einblick in Picards Privatleben (inklusive der Flöte aus 5x25). Die Episode 6x20 ("The Chase", dt. "Das fehlende Fragment") ist eher durchschnittlich in allen Belangen, der einzige schöne Aspekt ist, dass wir sehr viele TNG-Rassen zu sehen bekommen. Die Folge 6x23 ("Rightful Heir", dt. "Der rechtmäßige Erbe") bringt uns Kahless, Gründer des klingonischen Reiches. Zwei Riker erleben wir in 6x24 - die Episode ist auch ein netter Rückgriff auf eine alte Star Trek Episode, in der wir zwei Mal Kirk zu sehen bekommen. Aus Sicht des Fandoms ist der Abschluß der Staffel mitsamt Cliffhanger eine wunderbare Doppelfolge: Wir bekommen Datas Bruder Lore zu sehen, genauso wie Hugh (aus 5x23) und die Borg allgemein.

Staffel 6 - Die besten Episoden (Must-see):
6x01, 6x04, 6x10+6x11, 6x12, 6x15, 6x25


Staffel 7 - Entwicklung der Story:
Nach den Story-Highlights aus den Staffeln 5 und 6 zeigt die siebte Staffel deutliche Ermüdungserscheinungen. Die Qualität läßt im Schnitt deutlich nach, einige Episoden wirken gar konfus oder unausgegoren. Nichts desto trotz schafft TNG nochmals eine klasse Staffel, und hört auf, wenn es am Schönsten ist.
Die Geschichte um die Borg und Lore wird in der ersten Folge ("Descent, Part II", dt. "Angriff der Borg (2)") zu Ende geführt. Die Doppelfolge 7x04 und 7x05 ("Gambit, Part I and II", dt. "Der Schachzug, Teil 1 und 2") zeigt Captain Picard und Riker, undercover als Smuggler, auf der Jagd nach einem romulanischen Artefakt.
Die Episode 7x09 ("Force of Nature", dt. "Die Raumkatastrope") ist der Aufreger schlechthin: Die Föderation entdeckt, dass der Warpdrive schädlich ist, und beschränkt sich selbst. Also was sich die TNG-Autoren dabei gedacht haben, ist mir schleierhaft... ins eigene Bein geschossen?! Das ist, als ob das "CSI" beschließen würde, keine Wattestäbchen mehr zu nutzen, und "Dr. House" lieber keine Vicodin mehr schluckt. *kopfschüttel* Die Ergebnisse dieser Episode, die Selbstbeschränkung beim Warp-Drive, hallt noch lange im Start Trek Universum nach!
Die Folge 7x10 ("Inheritance", dt. "Soongs Vermächtnis") läßt Datas "Mutter", Juliana, in Erscheinung treten. Und die Episode 7x11 ("Parallels", dt. "Parallelen") läßt Worf durch zahlreiche Parellel-Universen springen, in denen er zwar jedesmal auf die Enterprise trifft, aber mit kleineren oder größeren Unterschieden. Die nächste Folge (7x12, "The Pegasus", dt. "Das Pegasus-Projekt") zeigt die Enterprise auf der Suche nach der verschollenen USS Pegasus, verfolgt von einem romulanischen Warbird - sehr spannend. In 7x15 ("Lower Decks", dt. "Beförderung") sehen wir eine aktuelle Mission der Enterprise mal nicht aus den Augen der Kerncrew, sondern aus Sicht von vier Nachwuchs-Kadetten; eine andere, sehr interessante Perspektive. Die Episode 7x16 ("Thine own self", dt. "Radioaktiv") bringt Data auf einen Planeten, ohne Erinnerungen, mit einem Koffer voll radioaktivem Material. Dort trifft er auf ein primitives Volk, das er schließlich vor sich selbst und seinem Gepäck retten muss. In 7x19 ("Genesis") treffen wir nochmals auf Reginald Barclay, er ist der Auslöser für eine Reihe von evolutionären Rückbildungen auf der Enterprise. Bis zum Ende der Staffel finden sich jetzt noch eine ganze Reihe an sehr guten Folgen: in 7x21 ("Firstborn", dt. "Ritus des Aufsteigens") tauchen wir nochmals in die klingonische Kultur ein, wenn Worf seinen Sohn Alexander auf seine Zukunft als Krieger vorbereitet. Die Folge 7x22 ("Bloodlines", dt. "Boks Vergeltung") bringt uns den Ferengi Bok wieder, der einen Hass auf Captain Picard hat seit dessen Zeit auf der USS Stargazer. In der Episode 7x24 ("Preemptive Strike", dt. "Die Rückkehr von Ro Laren") treffen wir zum letzten Mal auf die Bajoranerin Ro Laren, mit einem niederschmetternden Ergebnis für Picard. Wie bereits in der Beschreibung zur ersten Staffeln angekündigt, spannen die letzten beiden Folgen der Staffel (7x25 und 7x26, "All Good Things..., Part I and II", dt. "Gestern, heute, morgen, Teil 1 und 2") den Bogen zurück zum Anfang, Picard muss sich wieder dem obersten Richter Q stellen. Die Menschheit wird erneut auf den Prüfstand gestellt: kann Picard als ihr Vertreter ein Rätsel lösen, dass sich über drei Zeitebenen erstreckt? Ein würdiger Abschluß der siebsten Staffel, und der gesamten Serie.

Staffel 7 - Entwicklung der Charaktere:
In der Doppelfolge 7x04 und 7x05 erleben wir, wie Picard und Riker auf der Suche nach dem romulanischen Artefakt zusammen arbeiten müssen, damit sie ihre Tarnung nicht verlieren. In der Folge 7x08 ("Attached", dt. "Kontakte") werden Beverly Crusher und Picard gefangen genommen. Mit einem Implantat versehen, dass es ihnen ermöglicht die Gedanken des anderen zu hören, gelingt ihnen die Flucht. Wir erfahren dadurch sehr viel über die beiden und ihre Beziehung zueinander. Die erwähnten Folgen 7x10 und 7x11 bringen uns Data (als wir seine Mutter kennenlernen) respektive Worf (springend durch Parallel-Universen) näher, und in 7x12 erfahren wir viel aus der Vergangenheit von Riker auf der USS Pegasus. Die Folge 7x19 zeigt eine sich zurückentwickelnde Mannschaft, und 7x24 bringt uns zum letzten Mal Ro Laren näher. Der wunderschöne Abschluss der Staffel in 7x25 und 7x26 zieht nochmal alle Register. Der direkte Vergleich zwischen der Gegenwart, der Vergangenheit (bei Farpoint) und der Zukunft zeigt uns, wie wunderbar sich die Charaktere entwickelt haben. Am deutlichsten ist dies an Data zu sehen, der in der "Vergangenheit" steif und 100% dem Protokoll folgend wirkt, sich in der Gegenwart so verhält wie wir ihn im Laufe der Jahre begleitet haben, und sich in der Zukunft nochmals weiterentwickelt hat und noch "menschlicher" wirkt.

Staffel 7 - Entwicklung des Fandom:
Aus Sicht des Fandoms ist die erste Folge natürlich ein Highlight, da hier zum letzten Mal die Borg als Haupt-Charaktere in Erscheinung treten, und auch Lore zum letzten Mal zu sehen ist. In der Doppelfolge 7x04 und 7x05 erfahren wir viel über die weiteren Hintergründe der romulanisch-vulkanischen Trennung, und über vulkanische Geschichte allgemein. Die Episode 7x07 ("Dark Page", dt. "Ort der Finsternis") bringt uns zum letzten Mal Lwaxana Troi, und in 7x08 erfahren wir viel über die Vergangenheit von Beverly und Jean-Luc. Dann kommt wieder die unsägliche Episode 7x09, in der man sich auf eine freiwillge Beschränkung der Warp-Geschwindigkeit geeinigt hat - gaaaaanz schlechtes Kindo. In 7x10 lernen wir Datas Mutter kennen, mit einer netten Überraschung versehen. Die Episode 7x11 deutet eine Liebesbeziehung zwischen Troi und Worf an, die so leider nie zustande kommt. Die Folge 7x18 ("Eye of the Beholder", dt. "Der Fall 'Utopia Planetia'") geht ein wenig auf das Raumschiff-Dock 'Utopia Planetia' ein, auf der die Enterprise gebaut wurde. In 7x19 treffen wir nochmals auf Reginald Barclay, und in der Folge 7x20 ("Journey's End", dt. "Am Ende der Reise") kommt Wesley Crusher nochmals zu Besuch; außerdem werden in dieser Folge die Wurzeln der Widerstandsorganistaion "Marquis" gelegt, der uns in Deep Space Nine und auch Voyager begleiten wird. Alexander, Worfs Sohn, ist zum letzten Mal in 7x21 zu sehen, und die Folge 7x22 mit dem Ferengi Damon Bok ist ein Rückgriff auf die Folge 1x09. Schließlich erleben wir in der Episode 7x24, wie der Marquis aktiv die Cardassianer bekämpft. Der Abschluß der Staffel und der Serie in 7x25 und 7x26 birgt viele Schmankerl für die Fans: ein Wiedersehen mit Q, Tasha Yar ist auch mit dabei, wir sehen in die (mögliche) Zukunft mit einer gepimpten Enterprise - einfach wow.

Staffel 7 - Die besten Episoden (Must-see):
7x11, 7x12, 7x19, 7x24, 7x25+7x26


Gesamtfazit:
Das Experiment der Produzenten, das Star Trek Franchise zum Leben zu erwecken, kann als gelungen bezeichnet werden. TNG setzte ein Zeichen in der Fernsehlandschaft, und zog nicht zuletzt zwei nicht minder erfolgreichere Star Trek Serien nach sich.
Es wurden tolle Geschichten erzählt, und ganz speziell die Doppelfolgen haben oft eine Erzähltiefe besser als mancher Kinofilm erreicht. Die Idee kleiner Handlungsbögen, die zwei oder mehr Folgen überspannen, wird in Deep Space Nine noch ausgebaut werden. Im Rückblick ist mir doch wieder bewußt geworden, wie gut die Klingonen-Folgen waren, wie böse doch die Romulaner waren, und wie weit und unendlich das Universum war.
Wir haben Charaktere kennengelernt, deren Entwicklung wir mitbeobachtet haben; wir haben uns mit ihnen gefreut und gelitten. Nach sieben Jahren ist einem Jeder ans Herz gewachsen - ja, sogar Wesley Crusher. ;) Der Grundstein, der in der Serie gelegt wurde, hat nicht zuletzt dazu geführt, dass die TNG-Crew auch in einigen Kinofilmen erfolgreich unterwegs war.
TNG brachte uns viele schöne Episoden, die aufeinander verweisen. Interessante Nebencharaktere haben hier und da immer mal wieder einen Auftritt gehabt, manchmal kurz hintereinander, manchmal durch zig Staffeln getrennt. Gerade dieser "denn-kenn-ich-doch" Effekt hat viele Fans immer wieder gefreut. Als besonders erinnerungswürdige Gaststars sind auf alle Fälle Q (John de Lancie), Guinan (Whoopi Goldberg), Reginald Barclay (Dwight Schulz), Ro Laren (Michelle Forbes) und natürlich Lwaxana Troi (Majel Barett) zu erwähnen. Schön waren auch die Gastauftritte von der alten Enterprise-Crew: Leonard "Pille" McCoy (DeForest Kelley), Montgomery Scott (James Doohan) und natürlich Spock (Leonard Nimoy) - das waren Schmankerl für die Fans.

Hier die Schaubilder zur Bewertung der gesamten Staffeln in den Kategorien "Story", "Charaktere" und "Fandom", sowie die Gesamtnoten:









An dieser Stelle möchte ich noch Folgendes festhalten: Die aktuell in den USA gängige Praxis, eine nicht-so-erfolgreiche Serie bereits nach der ersten oder zweiten Staffel abzusetzen, wäre damals für Star Trek verherend gewesen! An den Benotungen zeigt sich klar und deutlich: erst im Laufe von mehreren Staffeln kann sich eine Serie zur Perle entwickeln - der Höhepunkt bei TNG war erst in der fünften und sechsten Staffel. Mit Bedauern muss ich hier immer wieder an Firefly denken... schade, schade.

Als Gesamtnote der kompletten Serie TNG über alle Episoden und alle Staffeln vergebe ich eine
3,56

Wie ist diese Zahl einzuordnen? Das werden wir sehen, wenn ich "Deep Space Nine", "Voyager", Star Trek mit Kirk und Co sowie "Enterprise" vorstellen werde. Irgendwann... demnächst... auf diesem Blog. :)


Alle Bilder © Paramount

--- Star Trek: The Next Generation (TNG) ---
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3





Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Staffel 3 - Entwicklung der Story:
In der dritten Staffel kommt zum ersten Mal Ronald D. Moore als Drehbuchautor an Bord, er wird im Laufe der Serie für die meisten (qualitativ hochwertigen) Klingonen-Folgen verantwortlich sein. [Ronald D. Moore wird uns außerdem das neu-erfundene "Battlestar Galactica" schenken, doch mehr dazu ein anderes Mal.]
Bereits in der vierten Folge (3x04, "Who watches the watchers?", dt. "Der Gott der Mintakaner") erwartet uns eines der Highlights der dritten Staffel. Wieder einmal muss Picard gegen die oberste Direktive verstoßen, da ein rückständiges Volk einen versteckten Beobachtungsposten der Föderation bemerkt, und Picard daraufhin als Gott wahrgenommen wird. Diese Folge zeichnet sich auch besonders durch die wunderschönen Außenaufnahmen aus, die ab dieser Staffel vermehrt die Studio-Landschaften ersetzen werden. Auch in der dritten Staffel treffen wir wieder auf Q. In der Folge 3x13 ("Deja Q", dt. "Noch einmal Q") taucht er erneut auf der Enterprise auf, allerdings seiner kompletten Macht entzogen, als Mensch. Zur Mitte der Staffel kommen drei fantastische Geschichten dicht hintereinander, hier ist ein deutlicher Qualitätssprung im Vergleich zu den ersten zwei Staffeln zu bemerken. Die Episode 3x15 ("Yesterday's Enterprise", dt. "Die alte Enterprise") entführt uns in ein Was-Wäre-Wenn - Szenario: Was wäre, wenn die USS Enterprise NCC-1701-C damals nicht den Klingonen bei einem Angriff der Romulaner zu Hilfe gekommen wäre? Die Folge zeigt eine bedrückende alternative Realität... mit einer lebenden Tasha Yar! Data steht im Zentrum der Folge 3x16 ("The Offspring", dt. "Datas Nachkomme"). Hier versucht sich Data an der Erschaffung eines Kindes, einer Tochter, die er "Lal" nennt. Ein Konflikt zieht herauf, als ein Sternenflotten-Admiral die Versetzung von Lal fordert. Eine der emotionalsten Episoden der ganzen Serie, und eine der drei Folgen überhaupt, die mich richtig berührt haben! In der nächsten Folge (3x17, "Sins of the Father", dt. "Die Sünden des Vaters") steht Worf seiner schwersten Prüfung gegenüber: Sein vater wird beschuldigt, mit den Romulanern sympathisiert zu haben; Worf muss sich diesen Anschuldigungen stellen. Ein neues und ein altes Gesicht erwarten uns gegen Ende der Staffel: In der Episode 3x21 ("Hollow Pursuits", dt. "Der schüchterne Reginald") lernen wir Reginal Barclay kennen, und in der Folge 3x23 ("Sarek", dt. "Botschafter Sarek") erscheint Spocks Vater, Sarek. Die Staffel endet mit einer Premiere: Zum ersten Mal wird eine Doppelfolge als Cliffhanger und Staffelübergang benutzt. In 3x26 ("The Best of Both Worlds, Part I", dt. "In den Händen der Borg") findet die Staffel ihren absolunge Höhepunkt, wenn die Borg, wie bereits in der zweiten Staffel angedeutet, in den Raum der Föderation eindringen, angreifen... und Captain Picard entführen!

Staffel 3 - Entwicklung der Charaktere:
Direkt die zweite Folge ("The Ensigns of Command", dt. "Die Macht der Paragraphen") rückt Data ins Zentrum, er muss eine Kolonie von Menschen auf einem abgelegenen Planeten überzeugen, diesen zu verlassen, da sie ansonsten von den Eigentümern des Planeten vernichtet werden. Picard steht in der bereits erwähnten Episode 3x04 bei den Mintakanern vor dem Problem, dass er beweisen muss, dass er kein Gott ist. Zwei weitere Folgen fokussieren auf Geordi: In der Episode 3x06 ("Booby Trap", dt. "Die Energiefalle") steckt die Enterprise in einer uralten Energiefalle fest. Geordi versucht, das Problem mithilfe des Holograms einer berühmten Föderations-Ingenieurin namens Lea Brahms zu lösen. Eine Folge später (3x07, "The Enemy", dt. "Auf schmalem Grat") strandet Geordi auf einem Planeten, zusammen mit einem Rolumaner. Beide müssen zusammenarbeiten, um zu überleben. Wir erfahren mehr über Q und wie die Besatzung mit ihm umzugehen lernt in der Folge 3x13. In den drei bereits oben erwähnten außergewöhnlich guten Folgen zur Staffelmitte entwickeln sich auch die Charaktere sehr gut weiter: das wunderbare Was-Wäre-Wenn-Szenario zeigt uns eine ganz andere Mannschaft (3x15), Data steht im Zentrum beim Kampf um seine Tochter (3x16) und Worf zieht die Konsequenzen aus den Anschuldigungen an seinen Vater, zum Wohle des Klingonischen Volkes (3x17). Die bereits erwähnte Episode 3x21 zeigt uns, wie sich Reginald Barclay in seinen Holodeck-Simulationen (mit den nachgebauten Kameraden der Enterprise-Crew) amüsiert. Eine der lustigeren Folgen (3x24, "Menage a Troi", dt. "Die Damen Troi) wirft ein wunderbares Licht auf Lwaxana und Deanna Troi sowie Commander Riker. Im Höhepunkt der Staffel, dem Angriff der Borg im Finale, erleben wir ein fulminant aufspielendes Ensemble, dass mit Spannung auf die vierte Staffel verweist... und enorme Konsequenzen für Picard haben wird.

Staffel 3 - Entwicklung des Fandom:
In Bezug auf das Fandom ergeben sich zwei große Veränderung direkt in der ersten Folge (3x01, "Evolution", dt. "Die Macht der Naniten"): zum einen gibt es einen neuen Vorspann, und es werden die neuen, zweiteiligen Uniformen (mit Kragen) eingeführt, welche dann auch bis zum Ende der Serie beibehalten werden. Diese schauen eindeutig schicker und seriöser als die alten Uniformen aus. ;) In der Folge 3x04 erhält Picard zum Schluß von den Mintakanern einen Schal zum Dank - dieser ist für den Rest der Serie, und auch in den Kinofilmen, an Picards Stuhl in seinem Quartier zu sehen. Die Episode 3x08 ("The Price", dt. "Der Barzanhandel") legt hier einen Grundstein, der später in "Star Trek: Voyager" wieder aufgegriffen wird: Zwei Ferengis verschlägt es in den Deltaquadranten. Die drei (bereits mehrfach erwähnten) Folgen zur Staffelmitte sind auch ein Bonus für die Fan-Gemeinde: Das Auftauchen der Enterprise C und die lebende Tasha Yar werden noch einige interessante Geschichten in zukünftigen Staffeln nach sich ziehen. Und in 3x17 erfahren wir von Worfs Bruder, Kurn, von dem wir auch noch einige Male hören werden. Die Episode 3x21 führt Reginal Barclay ein, der uns bis zum Kinofilm "Star Trek: First Contact" begleiten wird. Langjährige Star-Trek-Fans freuen sich über das Auftauchen von Sarek in 3x23, und erwarten voll Spannung den zweiten Teil zu "The Best of both worlds" als Auftakt der vierten Staffel.

Staffel 3 - Die besten Episoden (Must-see):
3x04, 3x15, 3x16, 3x17, 3x21, 3x26


Staffel 4 - Entwicklung der Story:
Genauso fulminant, wie die dritte Staffel endete, geht es in der vierten Staffel weiter. In 4x01 ("The Best of Both Worlds, Part II", dt. "Angriffsziel Erde") wird der bereits teil-assimilierte Captain Picard geretter, und liefert den entscheidenden Hinweis zur Vernichtung des Borg-Würfels. In der Episode 4x05 ("Remember me", dt. "Das Experiment") verschwinden auf einmal Menschen von der Enterprise, nur Beverly Crusher scheint hiervon nicht betroffen zu sein. Die Folge 4x07 ("Reunion", dt. "Tödliche Nachfolge") markiert den ersten Staffelhöhepunkt: Ein Konflikt im klingonischen Reich zwingt Picard, im Streit um den Führungsanspruch zu vermitteln - auf ungeahnte Weise ist auch Worf von diesen Entwicklungen betroffen. Die Folge 4x12 ("The Wounded", dt. "Der Rachefeldzug") ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe an überdurchschnittlich guten Episoden. In der ersten muss es Picard mit einem anderen Sternenflotten-Schiff aufnehmen, dass sich offenbar losgesagt hat. Außerdem wird eine neue Rasse eingeführt: die Cardassianer! In der darauf folgenden Episode (4x13, "Devil's Due", dt. "Der Pakt mit dem Teufel") muss Picard vermitteln, zwischen einem gesamten Planeten, und dem Teufel, der gemäß tausend Jahre altem Vertrag einen Anspruch darauf hat. In 4x14 ("Clues", dt. "Beweise") ergeben sich Ungereimtheiten, als die Enterprise durch ein Wurmloch fliegt, und alle Besatzungsmitglieder außer Data für 30 Sekunden bewußtlos werden. Die Folge 4x15 ("First Contact", dt. "Erster Kontakt") befasst sich mit der Angst vor dem Unbekannten, als Riker während einer getarnten Mission auf einem Planeten mit Vor-Warp-Gesellschaft als "Alien" identifiziert und gefangen genommen wird. Eine nette Folge mit Q erwartet und bei 4x20 ("QPid", dt. "Gefangen in der Vergangenheit"), in der mithilfe von Q die gesamte Brückenmannschaft ins mittelalterliche England versetzt wird, mit Captain Picard als Robin Hood. Die Episode 4x21 ("The Drumhead", dt. "Das Standgericht") konfrontiert uns mit einem Reaktor-Vorfall sowie einem romulanischen Spion auf der Enterprise. Die Vorfälle ziehen Ermittlungen der Sternenflotte nach sich, die schließlich in einer hochdramatischen Anhörung ihren Höhepunkt finden. Eine außergewöhnlich schwache Folge ist die vorletzte der Staffel (4x25, "In Theory", dt. "Datas erste Liebe"), in der sich Data auf eine Romanze mit einem Crewmitglied einläßt. Zum Staffelfinale (4x26, "Redemption, Part I", dt. "Der Kampf um das klingonische Reich") werden wir mit der ersten Hälfte einer Doppelfolge beglückt, die qualitativ auf Augenhöhe mit den TNG-Kinofilmen spielt: Ein Bürgerkrieg tobt im klingonischen Reich, ein Ergebnis aus der Folge 4x07, und zieht Worf sowie die Enterprise mitten hinein ins Geschehen.

Staffel 4 - Entwicklung der Charaktere:
Auch aus der Sicht der Charakterentwicklung ist natürlich der Staffelauftakt 4x01 ein Sahnestückchen. Jedes Crew-Mitglied wird im Kampf gegen die Borg gefordert. In der darauf folgenden Episode 4x02 ("Family", dt. "Familienbegegnungen") sehen wir, wie sich Picard im Kreise seiner Familie erholt, und Worf von seinen menschlichen Adoptiveltern besucht wird. Bekannte und neue klingonische Gesichter treffen wir in 4x07: Worfs Gefährtin K'Ehleyr, die Duras-Familie und den neuen, großen Mann im klingonischen Reich: Gowron, der uns noch viele Folgen, bis tief hinein nach Deep Space Nine, begleiten wird. In 4x08 ("Future Imperfect", dt. "Gedächtnisverlust") erleben wir einen gealterten Riker, und 4x11 ("Data's Day", dt. "Datas Tag") widmet sich voll und ganz unserem liebsten Androiden - von Tanzstunden bis zur Aufklärung einer romulanischen Verschwörung. Eine schöne Charakter-Studie ist natürlich die bereits erwähnte Folge 4x20, wenn die Crew der Enterprise im Sherwood Forest um ihr Leben kämpft. In der Episode 4x24 ("The Mind's Eye", dt. "Verräterische Signale") müssen Geordi und Data seltsamen Umständen auf der Enterprise nachforschen, wobei der ferngesteuerte Geordi der Auslöser der Probleme ist. Im Staffelfinale erleben wir einen Picard als Vermittler im Hohen Rat des klingonischen Reiches, und Worf sowie sein Bruder müssen sich für eine Seite entscheiden: kämpfen sie mit Gowron, oder mit den Duras-Schwestern, die insgeheim mit den Romulanern zusammenarbeiten?

Staffel 4 - Entwicklung des Fandom:
Die Auftaktepisode macht genau dort weiter, wo die dritte Staffel aufgehört hat: die Borg. Hier wird der Grundstein für alle weiteren Borg-Folgen gelegt. In der Folge 4x03 ("Brothers", dt. "Die ungleichen Brüder") erleben wir ein Wiedersehen mit Datas "bösem Bruder" Lore, außerdem wird der Erbauer der beiden eingeführt: Dr. Nooniang Sung. Auch die bereits erwähnte 4x07 bietet viele Schmankerl für die Fans: die Rückkehr von K'Ehleyr und Duras, sowie die Erkenntnis für Worf, dass er einen Sohn hat. In Episode 4x11 erfahren wir, dass Data eine Katze namens "Spot" hat, und in 4x12 werden die Cardassianer eingeführt, die uns noch lange begleiten werden, und in Deep Space Nine eine Hauptrolle spielen werden - tolle Bösewichte! Die Folge 4x16 ("Galaxy's Child", dt. "Die Begegnung im Weltraum") bringt uns Dr. Lea Brahms zurück - die Ingenieurin, die Geordi bereits auf dem Holodeck hat aufleben lassen. Auch Reginald Barclay steht wieder einmal im Mittelpunkt. In der Episode 4x19 ("The Nth Degree", dt. "Die Reise ins Ungewisse") entwickelt er sich nach dem Kontakt mit einer Raumsonde zu einem über-intelligenten Menschen. Weitere bekannte Gesichter zeigen sich in der Folge 4x20 (hier schaut Q auf der Enterprise vorbei) und 4x22 ("Half a Life", dt. "Die Auflösung"), hier ist Lwaxana Troi mal wieder zu Besuch. Die Folge 4x23 ("The Host", dt. "Odan der Sonderbotschafter") zeigt uns den ersten Trill, eine Rasse, die vor allem in Deep Space Nine weiter ausgebaut werden wird. Zu guter Letzt hat natürlich auch das Staffelfinale einen gehörigen Anteil zum Fandom beigetragen: Klingonen, Klingonen, Klingonen. Wir erfahren, wie der hohe Rat funktioniert, wie die Klingonische Armee organisiert ist, die Vergangenheit der Klingonen mit den Romulanern... und wer bitte schön ist die blonde Romulanerin namens Sela?

Staffel 4 - Die besten Episoden (Must-see):
4x01, 4x02, 4x07, 4x12, 4x20, 4x26


Staffel 5 - Entwicklung der Story:
Storytechnisch legt die fünfte Staffel im Vergleich zu Staffel 4 nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Diese Staffel, zusammen mit der sechsten, markiert den absoluten Höhepunkt der Geschichten-Entwicklung bei TNG. Los geht es bereits in der ersten Folge (5x01, "Redemption, Part II", dt. "Der Kampf um das klingonische Reich (2)"), in der die Geschichte um den klingonischen Bürgerkrieg aufgelöst wird. Die Spannungen, die sich hieraus ergeben, werden noch viele Jahren nachhallen. Die nächste Folge 5x02 ("Darmok") ist neben 3x16 (siehe oben) und 5x25 (siehe unten) die zweite Folge von TNG, die mich besonders berührt hat. Zusammen mit dem Captain eines anderen Schiffes muss Captain Picard ein "Monster" auf der Oberfläche eines einsamen Planeten bekämpfen. Leider spricht der andere Captain nur die Sprache seines Volkes, bestehend aus Metaphern, Parabeln und Floskeln, die Picard nicht kennt. So ist mit dem gemeinsamen Kampf auch ein gegenseites (Kennen-)Lernen verbunden. Die Doppelfolge 5x07 und 5x08 ("Unification, Part I and II", dt. "Wiedervereinigung? Teil 1 und 2") markiert einen Höhepunkt der Staffel, in der die mögliche Wiedervereinigung von Vulkaniern und Romulanern geplant wird, von niemand geringerem als Spock! In der Episode 5x09 ("A matter of time", dt. "Der zeitreisende Historiker") trifft die Enterprise auf einen Zeitreisenden, der die Mannschaft bei der Rettung eines Planeten beobachten wird, dabei aber ein zwielichtiges Verhalten an den Tag legt. Die Folge 5x14 ("Conundrum", dt. "Mission ohne Gedächtnis") stellt die gesamte Mannschaft vor ein Problem: alle personen-bezogenen Erinnerungen und Daten des Computers wurden gelöscht - niemand kennt den anderen auf dem ganzen Schiff, geschweige denn seine eigene Position. Episode 5x18 ("Cause and Effect", dt. "Deja vu") beschäftigt sich mit Star Treks liebstem Kinde: Zeitreisen. Die Enterprise ist in einer Zeitschleife gefangen, die sie immer und immer wieder durchlaufen muss, und an derem Ende ihre Zerstörung droht. Mit der Folge 5x19 ("The first duty", dt. "Ein missglücktes Manöver") gelingt es Wesley Crusher, sich rein zu waschen. :) Die ganze Nerverei aus den früheren Staffeln ist vergeben und vergessen, angesichts dieser sehr guten Folge, in der es um die Ehre und Wahrheit bei der Sternenflotte geht. Zum Ende der Staffel häufen sich die sehr guten Episoden: in 5x23 ("I Borg", dt. "Ich bin Hugh") sammelt die Enterprise einen einzelnen Borg auf, der daraufhin seine Individualität wieder erlernt, dann aber als Waffe zurück zu den Borg geschickt werden soll. In der Episode 5x25 ("The Inner Light", dt. "Das zweite Leben") trifft die Enterprise auf eine Raumsonde, die ihren Strahl auf Captain Picard richtet. Dieser erwacht daraufhin auf einem Planeten, seiner Erinnerung bewußt, aber mit einer Familie und Freunden. Die Staffel endet mal wieder mit einem Cliffhanger: in der Folge 5x26 ("Time's Arrow, Part I", dt. "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (1)") werden bei Ausgrabungen in der Nähe des Sternenflotten-Hauptquartiers zahlreiche Gegenstände aus dem 19. Jahrhundert gefunden... und Datas Kopf. Nachforschungen weisen auf eine Bedrohung hin, die nur durch eine Reise in die Vergangenheit aufgedeckt werden kann.

Staffel 5 - Entwicklung der Charaktere:
Direkt zum Staffelauftakt können wir beobachten, wie sich einige entscheidende Charaktere (vor allem Worf, Picard und Data) entscheidend weiterentwickeln. In der folgenden Episode 5x02 steht besonders Captain Picard im Mittelpunkt, bei seinem Versuch, den Captain der Tamarianer zu verstehen. Die Folge 5x05 ("Disaster", dt. "Katastrophe auf der Enterprise") rückt Deanna Troi in den Mittelpunkt, als sie, als ranghöchster Offizier auf der Brücke, versuchen muss, mit einer gefährlichen und ihr unvertrauten Situation zurecht zu kommen. Die Doppelfolge 5x07 und 5x08 zur Wiedervereinigung von Romulanern und Vulkanier muss alleine schon wegen dem Auftreten von Spock die Höchstwertung bekommen. Die Episode 5x18 zeigt uns sehr schön, wie die komplette Mannschaft ein jedes Mal ein wenig anderst reagiert, wenn sich die Zeitschleife wiederholt. In der Folge 5x21 ("The Perfect Mate", dt. "Eine hoffnungslose Romanze") erleben wir mit, wie sich Picard mit einer empathischen Frau, die einem anderen versprochen ist, arrangieren muss. Eine weitere Charakter-Entwicklung erleben wir in 5x23 mit, wenn Hugh mit den Besatzungsmitgliedern interagiert, er dafür seine Individualität zurück erlernt, und die Crew der Enterprise nachdenklich zurück lässt. In 5x24 ("The next phase", dt. "So nah und doch so fern") erleben wir, wie Geordi und Ro Laren während eines Transporter-Unfalls in ihrer Phase verschoben, und somit unsichtbar für alle anderen werden. Es beginnt der verzweifelte Versuch, den Unfall rückgängig zu machen, auch um die Enterprise vor der Zerstörung zu retten. Episode 5x25 zeigt Picard, wie er versucht, in seinem zweiten Leben von der Sternenflotte und der Enterprise loszulassen, und stattdessen sein einfaches Leben zu leben. Auch das Staffelfinale mit Data im Zentrum bringt die Charakter-Entwicklung weiter voran, wenn die Crew der Enterprise sich auf die Spur der Aliens durch die Zeit macht.

Staffel 5 - Entwicklung des Fandom:
Gerade in Bezug auf das Fandom setzt die fünfte Staffel die Geschichte rund um den klingonischen Bürgerkrieg mit einem Paukenschlag fort. Gowron gelangt an die Macht, Worf erhält seine Familienehre zurück, und wir erfahren, wer die blonde Romulanerin Sela ist. Bezug nehmend auf die Episode 3x15 erfahren wir, dass die Tasha Yar aus dem alternativen Universum, die damals auf der Enterprise-C zurück in die Vergangenheit gegangen ist, dort von Romulanern gefangen wurde. Und Sela ist ihre Tochter, entstanden aus der Beziehung zu einem romulanischen General. Bei einem Fluchtversuch wurde Tasha von ihrer kleinen Tochter verraten, und später hingerichtet. Sela ist eine nicht zu unterschätzende Gegnerin auf seiten der Romulaner. Die Folge 5x03 ("Ensign Ro", dt. "Fähnrich Ro") führt den Charakter von Ro Laren ein, der in den kommenden drei Staffeln noch häufiger auftauchen wird. Ro Laren gehört zum Volk der Bajoraner, das jahrzehntelang von den Cardassianern unterdrückt wurde. Aus dieser Beziehung, die auch in dieser Folge angesprochen wird, entsteht der große Handlungsbogen für Deep Space Nine. In der Episode 5x04 ("Silicon Avatar", dt. "Das Recht auf Leben") tritt die Kristaline Einheit aus der Folge 1x13 wieder in Erscheinung, zusammen mit der Frage, ob ein massen-vernichtender Organismus ebenfalls ein Recht auf Leben hat. In der Doppelfolge "Wiedervereinigung?" gibt es ein Wiedersehen mit Sela, die einen weiteren dämonischen Plan zur Schwächung der Föderation entwickelt hat: die Besetzung von Vulcan durch romulanische Truppen. Ab der Episode 5x10 ("New Ground", dt. "Die Soliton-Welle") muss sich Worf mit seinem Sohn Alexander auseinandersetzen: er bleibt bei ihm auf der Enterprise. In der Folge 5x19 feiern wir "the return of the famous Wesley Crusher", in seiner bisher besten Episode als junger Sternenflotten-Kadett, der sich mit seinen Kameraden vor Gericht verantworten muss. Den Borg Hugh, den wir in 5x23 kennen lernen, werden wir beim Wechsel von der sechsten zur siebten Staffel wieder sehen. Und die Flöte, die Picard als Geschenk für sein zweites Leben bei den Ressikanern in 5x25 erhält, werden wir in Zukunft immer auf dem Arbeitstisch in seinen Räumen sehen, bis hinein in die TNG-Kinofilme.

Staffel 5 - Die besten Episoden (Must-see):
5x01, 5x02, 5x05, 5x07+5x08, 5x23, 5x25, 5x26


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--- Star Trek: The Next Generation (TNG) ---
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3


Hallo liebe Leser,

seit einiger Zeit stelle ich hier in meinem Blog TV-Serien vor. Da ich auch ein großer Star Trek Fan bin, und alle Serien mein DVD-Regal füllen, möchte ich mit einem umfangreicheren TV-Serien vorgestellt auf die verschiedenen Star Trek Serien eingehen. Hierzu zählen:
  • besondere Hoch- und Tiefpunkte der einzelnen Staffeln
  • Entwicklung der Serie über mehrere Staffeln in den Bereichen Story (wie gut waren die Geschichten), Charaktere (wie gut/überzeugend haben die Schauspieler agiert) und Fandom (wie viele Schmankerl gab es für die Fans)
  • ein Gesamtfazit über die ganze Serie
Der Anfang wird von Star Trek: The Next Generation (oder auch als ST:TNG oder einfach TNG abgekürzt) gemacht. Der
Serial Junkie 1st Grade wünscht euch viel Spaß. :)

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TV-Serien vorgestellt - Star Trek: The Next Generation (Teil 1 von 3)



Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Allgemeine Informationen - Story und Charaktere:
Im Jahr 2364 bricht das Raumschiff USS Enterprise zu ihrem ersten Jungfernflug auf. Es ist das fünfte Raumschiff, dass den Namen "Enterprise" tragen darf, daher die Kennung NCC-1701-D. Die Mission der Besatzung ist eine fortlaufende: Forschung und Erkundung des Weltraums, Schlichtung von Konflikten, humanitäre Einsätze, Verteidigung der Föderation. Hierfür lebt und arbeitet die Besatzung, zusammen mit ihren Familien, auf der Enterprise.
Der kommandierende Offizier ist Jean-Luc Picard, ein harter aber fairer Anführer und Beschützer seiner Mannschaft. Sein erster Offizier ("Nummer eins") ist William Riker, fähiger Vertreter und verantwortlich für die Außeneinsätze. Die weiteren Mitglieder der Kernmannschaft sind Geordi La Forge (Chef-Ingenieur und Leiter des Maschinenraums), der Klingone Worf (Taktischer Offizier), die Ärztin Beverly Crusher, der Androide Data (Zweiter Offizier) sowie die Schiffspsychologin Deanna Troi, die Gefühle empathisch empfangen kann, da sie zur Hälfte Betazoidin ist. Unterstützt wird die Kernmannschaft von vielen weiteren Besatzungsmitgliedern, u.a. dem Sohn von Beverly Crusher, Wesley Crusher, der weisen Barkeeperin Guinan und dem unbeholfenen Reginald Barclay.
Die einzelnen Episoden sind in sich abgeschlossen und können daher auch problemlos von Gelegenheitsguckern genossen werden. Einige zentrale Elemente der Serie (z.B. der Konflikt mit den Borg, oder die Entwicklungen im klingonischen Reich) entwickeln sich aber kontinuierlich weiter, und haben so auch die Basis für eine großes Fandom gelegt. Mittlerweile legendär sind die Doppelfolgen - Geschichten, die so groß und umfangreich waren, dass sie auf zwei Episoden aufgeteilt wurden.

Allgemeine Informationen - Fakten:
  • Staffeln: 7
  • Episoden: 178 (26+22+26+26+26+26+26)
  • Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
  • Die Serie ist in der Erstauflage als sieben Staffelboxen im grau/lila Design erschienen. Zusätzlich war auch eine "TNG Movie Box" (in schwarz/rot) erhältlich, in der alle Doppelfolgen der Serie in Filmlänge zusammengeschnitten präsentiert wurden (also 90 Minuten insgesamt). Ferner gab es zum 20jährigen Jubiläum eine Komplett-Serienbox im grünen Design. Alle diese Boxen sind mittlweile OOP, können aber noch gebraucht erworben werden. Aktuell ist TNG als 14 Halbstaffelboxen käuflich erhältlich.






Staffel 1 - Entwicklung der Story:
Der erste Staffel startet mittelmäßig gut mit der Doppelfolge "Encounter at Farpoint" (1x01 und 1x02, dt. "Der Mächtige"/"Mission Farpoint"). Die Story ist beim ersten Anschauen spannend, bleibt aber durchschnittlich. Bereits in der achten Folge (1x08, "Justice", dt. "Das Gesetz der Edo") wird zum ersten mal die Oberste Direktive (keine Einmischung in die Angelegenheit anderer Völker) verletzt - Wesley Crusher zertritt ein paar Blumen und soll die Todesstrafe erhalten. In der Folge 1x17 ("When the bough breaks", dt. "Die Sorge der Aldeaner") muss Captain Picard zum ersten Mal sein Verhandlungsgeschick spielen lassen, als die Aldeaner alle Kinder der Enterprise entführen wollen; hier wird auch sehr schön das Dilemma "Fate vs. Free Will" (Schicksal gegen freier Wille) beschrieben. Storytechnisch gibt es dann in der Folge 1x22 ("Symbiosis", dt. "Die Seuche") nochmal einen Höhepunkt, als Picard zwischen zwei voneinander abhängigen Planeten vermitteln muss.

Staffel 1 - Entwicklung der Charaktere:
Wie oft bei anderen TV-Serien zu beobachten, wird in der ersten Staffel noch viel ausprobiert. Die Schauspieler versuchen, in ihre Rollen hinein zu schlüpfen. Gerade diese Phase der Orientierung sorgt aber auch dafür, das Charakter-seitig in der ersten Staffel noch nicht wirklich viel passiert. Generell bleibt für die erste Staffel zu vermerken, dass Wesley Crusher mal mehr, mal weniger nervig ist. Und Deanna Troi mit Hochsteckfrisur und grau-dunkellila Jumpsuit einfach bescheiden ausschaut. Als wirkliches Highlight der Staffel kann die Folge 1x23 ("Skin of evil", dt. "Die schwarze Seele") hervorgehoben werden. Der Tod von Tasha Yar trifft alle Crew-Mitglieder sichtbar.

Staffel 1 - Entwicklung des Fandom:
Hier muss ganz klar wieder die erste Doppelfolge "Encounter at Farpoint" hervorgehoben werden. Alle wichtigen Besatzungsmitglieder sowie das Schiff werden eingeführt. Und natürlich auch Q, unser aller liebster allmächtiger Dauernörgler - seine "Gerichtsverhandlung" wird in der allerletzten Folge der Serie wieder aufgegriffen werden. ;) Die Episode 1x03 ("The naked now", dt. "Gedankengift") basiert auf einer Episode aus der alten Star Trek Serie aus den 60er Jahren. Als nächstes Schmankerl für die Fans werden in der Folge 1x05 ("The last outpost", dt. "Der Wächter") zum ersten Mal die Ferengi eingeführt - mit denen werden wir noch viel Spaß haben, allerdings in friedlicherer Form als in dieser Folge gezeigt. Die Folge 1x09 ("The Battle", dt. "Die Schlacht von Maxia") geht auf Picards Vergangenheit auf seinem alten Schiff "Stargazer" ein, und in Folge 1x10 ("Hide and Q", dt. "Rikers Versuchung") setzt Q Commander Riker der Versuchung aus, ins Q Continuum aufgenommen zu werden. Die Episode 1x11 ("Haven", dt. "Die Frau seiner Träume") bringt uns zum ersten Mal die schillernde Gestalt von Lwaxana Troi, Deanna Trois Mutter, nahe. In der Folge 1x12 ("The big goodbye", dt. "Der große Abschied") lernen wir das Holodeck kennen, und eine Folge später ("Datalore", dt. "Das Dublikat") erscheint zum ersten Mal Datas "böser Zwilling" namens Lore auf der Bühne, und auch die "Kristalline Einheit", ein Leben-vernichtender Organismus, gibt ihr Stelldichein. Die Folge 1x20 ("Heart of Glory", dt. "Worfs Brüder") legt mit einer atemberaubend guten Darstellung den Grundstein für alle späteren Klingonen-Geschichten. In der letzten Folge der Staffel (1x26, "The neutral Zone", dt. "Die neutrale Zone") kehren die Romulaner nach vielen Jahren auf die politische Bühne zurück, und das mit einem Paukenschlag.

Staffel 1 - Die besten Episoden (Must-see):
1x13, 1x17, 1x22, 1x23, 1x26


Staffel 2 - Entwicklung der Story:
Die zweite Staffel beginnt durchschnittlich und hat ihren ersten Höhepunkt in der Folge 2x03 ("Elementary, Dear Data", dt. "Sherlock Data Holmes"). Auf dem Holodeck lösen Data (als Holmes) und Geordi (als Watson) einen Fall - zu einfach für den Androiden Data. Geordi instruiert das Holodeck, einen Gegner zu erschaffen, der Data ebenbürtig ist - Auftritt Professor Moriarty, mit dem Intellekt eines Androiden! In Episode 2x08 ("A matter of honor", dt. "Der Austauschoffizier") nimmt Commander Riker an einem Offiziersaustausch mit einem klingonischen Schiff teil. Hier lernt er nicht nur viel über die klingonische Kultur, sondern auch über das Lieblingsgericht der Klingonen: qagh - lebendige Würmer. Eine Episode später (2x09, "The measure of a man", dt. "Wem gehört Data?") markiert storytechnisch den Höhepuntk der Staffel: Data soll zu Forschungszwecken demoniert werden, gegen seinen Willen. Er ist ja nur ein Androide, ein Ding, und kein lebendes Wesen... oder? Ein ganzer Schwung an überdurchschnittlich guten Folgen schließt sich an: In 2x11 ("Contagion", dt. "Die Iconia Sonden") wütet ein Virus im Hauptcomputer der Enterprise, in 2x12 ("The Royale", dt. "Hotel Royal") findet sich die Crew in einer real gewordenen Umgebung, einem schlechten Detektiv-Roman nachempfunden, wieder. Die Episode 2x13 ("Time Squared", dt. "Die zukunft schweigt") konfrontiert Picard mit seinem zukünftigen Ich als er in einer Zeitschleife hängen bleibt, kurz darauf bricht Data die oberste Direktive und nimmt Kontakt zu einem Kind auf einem dem Tode geweihten Planet auf (2x15, "Pen Pals", dt. "Brieffreunde"). Q erscheint wieder einmal auf der Bildfläche (2x16, "Q Who?", dt. "Zeitsprung mit Q"), und schleudert die Enterprise 7000 Lichtjahre weit, wo die Besatzung zum ersten Mal auf ihren größten Gegner trifft: die Borg. Zum Ende der Staffel gibt es nochmal eine Klingonenepisode (2x20, "The Emissary", dt. "Klingonenbegegnungen"), in der Worfs frühere Gefährtin an Bord der Enterprise kommt, weil ein klingonisches Schläfer-Schiff den Frieden bedroht. Bei dieser Folge gefällt vor allem auch die Auswahl der musikalischen Untermalung.

Staffel 2 - Entwicklung der Charaktere:
Aufgrund ihrer Schwangerschaft verläßt uns Gates McFadden (Chefärztin Beverly Crusher) für diese Staffel. In Staffel drei ist sie wieder da, in Staffel zwei wird sie von Diana Muldaur (als Dr. Katherine Pulaski) vertreten.
Aus Charaktersicht ist natürlich die bereits erwähnte Folge 2x03, mit Data als Sherlock Holmes, hervorzuheben. In dieser Rolle werden wir Data später noch sehen, ebenso auch Professor Moriarty. Besonders gutes Schauspiel erwartet uns auch in der Folge 2x06 ("The Schizoid Man", dt. "Das fremde Gedächtnis"), in der ein Wissenschaftler versucht dem Tode von der Schippe zu springen, indem er seine Persönlichkeit in das positronische Gehirn von Data lädt. Große Sprünge in der Charakter-Entwicklung finden sich auch in den bereits erwähnten Folgen 2x09 (zum Wesen von Data), 2x12 (zu Besuch im Hotel Royale) und 2x13 (Picard und sein zukünftiges Ich). In der Folge 2x19 ("Manhunt", dt. "Andere Sterne, andere Sitten") muss sich Captain Picard gegen die Avancen von Lwaxana Troi wehren. Die Episode 2x20 zeigt uns Worf mit seiner ehemaligen Gefährtin K'Ehleyr - diese Begegnung wird noch Folgen haben... Zu guter Letzt sehen wir in der Folge 2x21 ("Peak Performance", dt. "Galavorstellung") einen Data, der an sich selbst zu zweifeln beginnt.

Staffel 2 - Entwicklung des Fandom:
In Bezug auf das Fandom beginnt der Staffelauftakt fulminant; in der ersten Episode ("The Child", dt. "Das Kind") werden viele Personen genauer beleuchtet: Worf, Data und Guinan, die hier eingeführt wird. Auch die Bar der Enterprise namens "10 vorne" (engl. "ten foward") wird eingeführt - sie wird zukünftig einen wichtigen Teil in der Story- und Charakter-Entwicklung einnehmen. Weitere wichtige Fan-Momente sind die Episoden 2x03 mit Professor Moriarty sowie 2x08 mit den Klingonen. Ganz großes Kino ist natürlich 2x16, wenn wir zum ersten Mal die Borg zu sehen bekommen sowie die Andeutung, dass wir früher oder später wieder auf sie treffen werden. In der Folge 2x17 ("Samaritan Snare", dt. "Das Herz eines Captains") erfahren wir auch, warum Captain Picard ein künstliches Herz hat. Zu guter Letzt bleibt natürlich die Folge 2x20, wo wir einen Ausblick auf Worf und K'Ehleyr zu sehen bekommen.

Staffel 2 - Die besten Episoden (Must-see):
2x03, 2x08, 2x09, 2x16, 2x20


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Teil 1 - Teil 2 - Teil 3


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Story:
Jaime Sommers lebt ein ganz normales Leben. Sie wohnt mit ihrer kleinen Schwester Becca zusammen, und verdient ihren Lebensunterhalt als Barkeeperin. Ihrem Freund, dem Chirurgen Will Anthros, gesteht sie bei einem Abendessen, dass sie schwanger ist. Er ist hocherfreut, und macht ihr spontan einen Antrag.
Auf dem Nachhauseweg wird Wills Auto von einem Truck erfasst. Will erleidet nur oberflächliche Verletzungen, doch Jaime wird durch den Unfall sehr schwer, fast tödlich verletzt. Will, der eigentlich an einem geheimen Regierungsprojekt arbeitet, bringt die verwundete Jaime in eine versteckte Einrichtung, in der ihre zerstörten Gliedmaße und Organe durch bionische Repliken ersetzt werden. Jaime hat nun zwei künstliche Beine, einen neuen rechten Arm sowie ein bionisches Ohr und Auge. Außerdem wurden ihrem Blut kleine Nano-Maschinen namens Anthrocyten beigegeben, die ihren Körper bei Heilungsprozessen unterstützen.
Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Da die bionischen Implantate natürlich einen nicht unerheblichen materiellen Wert haben, soll Jaime für die Regierungsorganisation, die ihre Operation bezahlt hat, tätig werden. Das muss erstmal verarbeitet werden; auch muss sie ihre "Wandlung" vor ihrer Schwester geheim halten. Und nicht zuletzt taucht ein Bösewicht auf der Oberfläche auf, der alles daran setzt, an Jaime heran zu kommen: ihre Vorgängerin, die erste "Bionic Woman" namens Sarah Corvus, deren Implantate ihr zunehmend Probleme bereiten...

Hintergrund-Informationen:
  • Die Serie startete vielversprechend, wurde dann aber nach nur acht Folgen vom Streik der Autorengewerkschaft (siehe Link ) getroffen. Die Arbeiten wurden unterbrochen, und eigentlich ist ein jeder Beteiligter davon ausgegangen, dass die Serie nach Ende des Streiks fortgeführt wird. Dem war leider nicht so - trotz des guten ersten Eindrucks wurde die Serie mit der Begründung "zu niedrige Einschaltquoten" vom Sender NBC eingestellt.
  • Nicht nur Katee Sackhoff war zu Besuch von "Battlestar Galactica" (dort spielte sie Kara "Starbuck" Thrace). Aaron Douglas ("Chief Tyrol" in BSG) hatte im Piloten eine Rolle als Gefängniswärter, und Mark Sheppard (als "Romo Lampkin" in BSG zu sehen) spielte den Ausbrecher und Oberschurken Anthony Anthros.

Fakten:
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 8
  • Dauer pro Episode: ca. 40 Minuten
  • Die erste und einzige Staffelbox ist als Import aus US oder UK erhältlich. Im deutschen Fernsehen wurde "Bionic Woman" im ersten Quartal 2010 auf RTL2 gezeigt. Über eine deutsche DVD-Veröffentlichung ist bisher nichts bekannt.
  • Status: Serie wurde beendet.

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Wie war's?
Die acht Episoden sind schnell weggeguckt. Was bleibt ist eine nette Mini-Serie, die visuell und schauspielerisch überzeugen kann. Die Geschichten waren künstlerisch im oberen Mittelmaß - aber was will man auch bei einer ersten Staffel erwarten? ;) Ansonsten haben sich bei der Story bereits erste interessante Richtungen, und auch Andeutungen eines großen zusammenhängenden Handlungsbogens gezeigt. Spaß gemacht hat es allemal, gekracht hat es auch ordentlich, und aufgrund des Hauptcharakters (überzeugend: Michelle Ryan), Nebencharakters (rebellisch: Lucy Kate Hale als Becca) und des Bösewichten (grandios gut: Katee Sackhoff), sowie der "alltäglichen" Probleme, mit denen Jaime Sommers zu kämpfen hat, wäre diese Serie bestimmt auch etwas für Frauen UND Männer gewesen. Doppelt schade also.

Warum geschaut?
Auf einer britischen Internet-Seite bin ich auf eine Auflistung gestoßen: "Serien, die man gesehen haben sollte" Dort war auch "Bionic Woman" niedergeschrieben, zu diesem Zeitpunkt noch mit ungewisser Zukunft. Als großer Jugendfan des "6 Millionen Dollar Mannes" und der "7 Millionen Dollar Frau" dachte ich mir, dass so ein Relaunch bestimmt sehenswert wäre.

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Haifaktor? (siehe Link )
Nenene, von Haien war hier weit und breit nichts zu sehen. Diese Serie hätte es verdient gehabt, weiter laufen zu dürfen.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Wer die Klassiker (den "6 Millionen Dollar Mann" und die "7 Millionen Dollar Frau") geliebt hat, wird hier auf alle Fälle seinen Spaß haben. Vielleicht kommt ja auch noch eine Box in Deutschland raus? Für eine kurzweilige Unterhaltung zwischendurch ist diese Action-mit-ein-bissl-SciFi-Serie auf alle für Genre-Fans empfehlenswert.
Suchtfaktor = 3.5 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)
Zum ersten Mal war Mr. Bond, James Bond, zu Gast bei mir im Heimkino. Zu Casino Royale habe ich ein schwieriges Verhältnis: direkt nach dem Kinobesuch damals war ich sehr enttäuscht - keine Gadgets, kein Q, keine Moneypenny und vor allem: kein gescheiter Bond-Darsteller! Mehr als ein "mangelhaft" hat der Film damals von mir nicht erhalten. Wie schaut das Ganze jetzt, mit einigem zeitlichen Abstand, aus? Das zeigt der Review, viel Spaß. ;)

Normale Edition:


Deluxe Edition (OOP):


Story:
Wir erleben einen jüngeren, ungestümeren 007 als in den vorangegangenen Filmen; ein Bond, der eher handelt als überlegt, eher mit der Keule als mit dem Skalpell vorgeht. Das wirft im M (grandios: Judi Dench) auch direkt an den Kopf: dass er das "big picture" nicht sieht. Dieser Bond muss sich erst noch entwickeln, was ihm bis zum Ende des Films auch gelingt - zum ersten Mal erklingt für Daniel Craig, den sechsten Bond, die typische Erkennungsmelodie. Die Story ist über weite Strecken geradlinig und gefällig, nur um dann im letzten Drittel mit einer Wendung zu überaschen. Ansonsten liefern die Pokerduelle ruhige Momente, die nichts desto trotz spannend ausfallen. Die Action-Szenen sind gut choreografiert, die Darsteller gut bis sehr gut. Nur Daniel Craig ist - meiner Meinung nach - einfach zu wenig Bond, er ist mehr Schläger als Gentleman. Und, zu guter Letzt: das Product Placement ist so aufdringlich wie noch nie - lästig. Alles in allem reißt die Umsetzung den Film aber doch noch raus; die Locations, die Bösewichte, die Frauen, die Autos, die Musik, die Stunts: der Film ist ein echter Bond!
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische und deutsche Ton liegen auf der Deluxe-Edition beide (!) in Dolby TrueHD 5.1 vor, und das hört man auch. Soundeffekte, Dialoge, Explosionen klingen gleichermaßen voll und rund. In Actionszenen sind die Surround-Boxen gefordert, die Abmischung stimmt. Die "normale" Edition kann leider nur mit Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1 sowie Deutsch als PCM 5.1 aufwarten - warum hier kein HD-Ton? Das führt leider zur Abwertung.
Noch ein Tipp: in der englischen Tonspur sprechen Mr. Bond und Vesper Lynd einen knackig-trockenen britischen Akzent, was die Atmosphäre nochmals authentischer wirken lässt. Also unbedingt im OT schauen!
Punkte normale Edition: 4/5
Punkte Deluxe Edition: 5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich knackscharf, nur hin und wieder kann ein leichtes, vollflächiges Grain (Filmkorn) wahrgenommen werden. Die Anfangsszene (inklusive MGM-Logo) muss hier ausgenommen werden, diese wurde absichtlich mit einem stärkeren Grain versehen. Ansonsten gibt's an dem Bild nichts zu meckern... bis auf die Tatsache, dass man aufgrund der guten Auflösung leider immer sehr schnell erkennen kann, wenn Mr. Craig von seinem Stunt-Double vertreten wurde (z.B. bei den Kran-Sprüngen). ;)
Punkte: 4.5/5

Extras:
Die Deluxe Edition wartet mit zwei Scheiben auf: auf der ersten BluRay finden sich ein PiP-Audiokommentar, ein zweiter, normaler Audiokommentar sowie ein Bond-Quiz. Die zweite Scheibe packt dann ordentlich zu: sieben lange Making-Ofs zu je 25 Minuten, 10 Minuten Deleted Scenes, mehrere weitere kleinere Featurettes, zwei Storyboard-Vergleiche und mehrere Interviews mit einer Gesamtlänge von über 50 Minuten ... und all das in HD. Wow, nicht schlecht. Nur ein Filmchen (50 Minuten "Bond Girls are forever") liegt in SD vor. Trotzdem - insgesamt über vier Stunden Bonusmaterial, das bedeutet die Bestnote für die Deluxe Edition! Die normale Edition hat leider nur einen Bruchteil des Bonus-Materials mitbekommen. Keine Audiokommentare, und vom oben beschriebenen Umfang sind nur 100 Minuten übrig geblieben: nur zwei der sieben Making-Ofs sowie das Filmchen über die Bond-Girls haben ihren Weg auf die normale Edition gefunden. Leider schwach!
Punkte normale Edition: 3/5
Punkte Deluxe Edition: 5/5

Die BluRay hat sich sehr gut geschlagen, und mittlerweile spricht mich der Film doch viel mehr an. Nur der Schauspieler... eieieiei... mal gucken, wie der "Quantum Trost" ist, vielleicht erwärme ich mich ja doch noch für Mr. Craig. ;)
Zu den Editionen: Mir ist unbegreiflich, warum die "Deluxe Edition" nicht mehr aufgelegt wird - es ist eindeutig die bessere Version im Vergleich zur "normalen" Edition, sowohl beim Ton als auch bei den Extras. Fans sollten auf alle Fälle zur "Deluxe Edition" greifen: entweder suchen (hin und wieder sehe ich noch eine verlorene Edition bei Müller oder Karstadt rumstehen), oder über eBay zu horrenden Preisen, oder als Import (idR aber ohne deutsche Tonspur) oder dann halt die Deluxe-Doppel-DVD. So landet die Deluxe Edition bei stämmigen 4.5 Punkten und kann jedem Action-Fan bedenkenlos empfohlen werden. Die normale Edition muss leider einige Abwertungen erfahren und schafft die vierkommanull knapp nicht - schade.

Kaufpreis: 25 Euro (neu) bei Karstadt ; ich hatte ja nicht damit gerechnet, die Deluxe Edition noch zu einem annehmbaren Preis zu erhalten. Aber da stand sie, neu, für 25 Euro bei Karstadt im Regal. Mehr als die 15 Dublonen (persönliche Obergrenze), aber das war die Deluxe Edition, im Vergleich mit der normalen Edition, allemal wert. ;)

Bild © Fox/Comedy Central

Story:
Der Pizza-Auslieferer Philip J. Fry wird bei den Neujahrsfeierlichkeiten zum Jahre 2000 versehentlich eingefroren - für 1000 Jahre. Er erwacht im Jahre 3000 in einer Welt, die den kühnsten Träumen nicht gerecht werden kann. Roboter und Raumschiffe überall, der öffentliche Nahverkehr wurde durch ein Röhren-Saugsystem ersetzt, die Köpfe von bedeutenden Persönlichkeiten der Vergangenheit werden in Fischgläsern am Leben erhalten, und Aliens wandeln unter uns.
Zuerst tief getroffen, dass seine alte Welt nicht mehr existiert und ein Jeder, den Fry kannte, tot ist, arrangiert sich Fry schließlich mit seinem Schicksal und findet seinen letzten lebenden Nachfahren: Professor Hubert Farnsworth. Dieser führt einen intergalaktischen Lieferservice namens "Planet Express" (samt Raumschiff) mit einer kleinen Besatzung. Zusammen mit Turanga Leela, einäugig aber durchsetzungsstark, sowie dem Roboter Bender, den er in einer Selbstmord-Zelle trifft, tritt er der Mannschaft bei.
Gemeinsam erleben sie zahlreiche irrwitzige Abenteuer, hier auf der Erde, und überall sonst. Sei es eine Auslieferung zum Planet der Wasserwesen, oder eine Invasion der Erde durch fliegende Gehirne, oder Zeitreisen, oder Erfindungen des Professors wie die Was-Wäre-Wenn-Maschine, oder legale Mutanten in der Kanalisation von New New York, oder ein Baseballspiel im Madison Cube Garden - alles ist dabei!

Hintergrund-Informationen:
  • Nach vier Staffeln wurde Futurama leider vom Sender Fox eingestellt. Aufgrund der treuen Fanbasis und Wiederholungen ("Reruns") bei anderen Sendern ("Syndication") gab der TV-Sender "Comedy Central" schließlich vier Futurama-Filme in Auftrag, die auch - umgeschnitten zu 4x4 Einzelfolgen - im Fernsehen zu sehen waren. Diese vier Filme werden als "fünfte Staffel" gelistet.
  • Da die genannten Filme so gut angekommen sind, hat Comedy Central eine offizielle sechste Staffel bestellt, die aktuell in den USA ausgestrahlt wird.
  • Die Macher entledigen sich ihres Unmutes zur Absetzung durch Fox in den ersten Minuten des ersten Films - sehenswert!
  • Die englische Synchronstimme von Leela ist Katey Sagal - die Peggy Bundy aus "Eine schrecklich nette Familie".
  • Dank der "Köpfe in den Gläsern" ist es kein Problem, aktuelle Stars oder auch verstorbene Persönlichkeiten ihren Teil zur Futurama-Welt beitragen zu lassen. Regelmäßige Gastauftritte sind garantiert!
  • Der wohl bekannteste Spruch des Professors "Good news, everyone!" (regelmäßig gefolgt von schlechten Nachrichten) hat einen gewissen Kultstatus erreicht.

Fakten:
  • Staffeln: 4, plus vier Filme (5. Staffel), 6. Staffel wird aktuell ausgestrahlt (es wurden 26 Episoden bestellt)
  • Die vier Filme sind: Bender’s Big Score, The Beast with a Billion Backs (dt: Die Ära des Tentakels), Bender’s Game, Into the Wild Green Yonder (dt: Leela und die Enzyklopoden)
  • Episoden: 88 (13+19+22+18;4x4=16) bis einschließlich Staffel 5
  • Dauer pro Episode: ca. 20 Minuten, die Filme ca. 80 Minuten
  • Die Staffeln 1 bis 4 sind als deutsche DVD-Boxen erhältlich, ebenso die vier Filme.
  • Status: Serie wurde beendet, und ist wieder auferstanden.

Bild © Fox/Comedy Central

Wie war's?
Futurama ist eine schöne Serie für Gelegenheitsgucker - jede Folge ist in sich abgeschlossen und kann einzeln genossen werden. Gleichzeitig entwickeln sich die Figuren aber auch weiter - perfekte Ausgangsbasis für eine große Fangemeinschaft, die begierig verfolgen wollen, wie sich ihre liebgewonnen Charaktere verändern. Die Besatzung des Planet Express setzt mit ihren detailreich dargestellten Charakteren Akzente, sei es durch den Roboter Bender (Dauerkrimineller), den "Arzt" Zoidberg (Krabben-Alien mit schrägem Weltbild) oder Hermes Conrad (Buchhalter mit einer verhängnisvollen Limbo-Vergangenheit).
Die Serie strotzt vor Anspielungen auf Film, Fernsehen, aktuelles Zeitgeschehen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Personen, scheut sich aber auch nicht, ernste Töne anzuschlagen. Eine gesunde Allgemeinbildung, ein bisschen Know-how zur amerikanischen Geschichte, ein wenig Computerverständnis sowie die eine oder andere TV-Historie sollten bekannt sein, um viele der Anspielungen problemlos verstehen zu können.
Der Humor ist vielseitig, und reicht von Slapstick bis hin zu bitterböser Satire. Vielschichtige Unterhaltung, vom kindlichen Humor bis hin zum Da-Muss-Ich-Erst-Mal-Grübeln-Bevor-Ich-Lache, ist dadurch garantiert.

Warum geschaut?
Als Fan der "Simpsons" war damals klar, dass ich mir auch "Futurama" anschauen werde - Matt Groening ist einfach ein sehr kreativer Kopf. ;) Einige Episoden habe ich im TV angeschaut, und mich dann aber enttäuscht abgewandt. Zu schlecht die Gags, der Witz zu flach. Bis mich ein Kollege eines besseren belehrt hat: nur die deutsche Synchronisation wäre wohl unterirdisch, der englische Original-Ton sei wohl all das, was ich vermisst habe: witzig, mit vielen Anspielungen, frech. Also gab ich den DVDs eine Chance und siehe da: ich war angefressen. Ich habe alle Folgen, inklusive der Filme, gesehen und kann jedem nur raten: bitte auf Englisch anschauen!

Bild © Fox/Comedy Central

Haifaktor? (siehe Link)
Die Zukunft ist unglaublich, die Zukunft bietet noch viele Geschichten. Diese Serie ist so jung und frisch wie in der ersten Staffel - und gibt jetzt nach ihrer Wiederauferstehung bestimmt weiter Gas. Da steckt noch viel Potential drin.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Freunde des gepflegten Humors sowie Geeks und Nerds, TV-Serien-, Zeichentrick-, SciFi- und zuletzt auch Simpsons-Fans können bedenkenlos zugreifen. Allen anderen sei zumindest empfohlen, mal in die Serie hinein zu schnuppern, es lohnt sich!
Suchtfaktor = 4 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)

Hallo liebe Leser,

als großer TV-Serien-Fan (
Serial Junkie 1st Grade) möchte ich ab heute meinen Blog um eine neue Kategorie erweitern: TV-Serien vorgestellt. Die Planung ist, dass ich ein bisschen objektiv, und ein bisschen subjektiv berichten werde.
Objektive Informationen sind eine kurze Handlungsbeschreibung (mit Spoiler-Vermeidung), Anzahl Staffeln und Episoden, sowie spezielle Informationen zur Serie.
Subjektive Informationen schildern dann, wie ich auf diese Serie aufmerksam geworden bin, was mich an dieser Serie begeistert (hat), ob die Serie irgendwann über den Hai gesprungen ist (siehe Link) und zu guter Letzt, ob ich die Serie weiterempfehlen kann.

Also, liebe blaue Gemeinde, folgt mir auf meinen Exkursen in die TV-Welt. Ich freue mich auf eure Kommentare. :)


# # # # # # # # # #

TV-Serien vorgestellt - Pushing Daisies

Bild © ABC

Story:
Pushing Daisies ist eine nette TV-Serie über den Kuchenbäcker Ned und seine Jugendfreundin Charlotte. Die beiden haben ein Geheimnis - er kann Tote wieder zum Leben erwecken... und sie war bereits einmal tot. Die "Regeln", nach denen Ned Personen, Tiere und Pflanzen wieder zum Leben erwecken kann, werden direkt in der ersten Episode (anhand eines dramatischen Beispiels) erklärt. Ned kann einen toten Menschen (Tier/Pflanze) durch Berührung wiederbeleben, durch erneutes Berühren weicht das Leben wieder - diesmal für immer! Wenn Ned aber innerhalb einer Minute nach der ersten Berührung keine zweite Berührung macht, stirbt stattdessen ein anderes Wesen in der Umgebung.
Ned wird sich seiner Fähigkeit schon in seiner Jugend bewusst, was in Rückblenden gezeigt wird. Schließlich eröffnet er das "Pie Hole", seine eigene Kuchenbäckerei. Als er erfährt, dass seine Jugendfreundin Charlotte "Chuck" Charles ermordet wurde, erweckt er sie aus ihrem Sarg heraus wieder zum Leben... und kann sie aber ab sofort kein zweites Mal berühren. Hieraus entspinnt sich eine wunderbare Erzählweise, wie sich zwei Menschen ihre Zuneigung ganz ohne Berührung zeigen können. Sei es Händchenhalten durch Gummihandschuhe, oder Küsse durch Frischhaltefolie. Einfach zum Schmunzeln.
Aufgrund eines Zwischenfalls wird der Privatdetektiv Emerson auf Neds Fähigkeiten aufmerksam. Die zwei schmieden daraufhin eine Allianz, sie erwecken Mordopfer, oft direkt noch in der Leichenhalle, wieder zum Leben. Innerhalb der genannten Minute bis zur zweiten Berührung befragen die beiden den Toten nach Details zu seinem Ableben oder dessen Mörder. Diese Informationen nutzen die beiden (später auch mit Charlotte), um die Mordfälle zu lösen und um die Belohung abzustauben.

Hintergrund-Informationen:
  • Der Serien-Titel "Pushing Daisies" spielt auf ein englisches Idiom an: "to push up the daisies" wörtlich zu übersetzen mit "die Radieschen von unten anschauen".
  • Die Serie wurde leider nach der zweiten Staffel aufgrund niedriger Zuschauerzahlen, und auch als Nachwirkung des Streiks der Autorengewerkschaft (Link) eingestellt.
  • Die Episode 2x09 ist eine Hommage an Disneys "Elliot das Schmunzelmonster".
  • Gerüchten zufolge soll es eine dritte Staffel geben - als Comic!

Fakten:
  • Staffeln: 2
  • Episoden: 22 (9+13)
  • Dauer pro Episode: ca. 40 Minuten
  • Beide Staffeln sind als deutsche DVD-Boxen erhältlich.
  • Status: Serie wurde beendet.

Bild © ABC

Wie war's?
Die ganze TV-Serie ist in quietschbunten Farben gehalten, wobei auch Special Effects nachhelfen, die sich aber nie in den Vordergrund drängen. Die Dialoge sind geschliffen, und der Erzähler, der den Zuschauer durch die Geschichten begleitet, ist ein entscheidendes Element der Serie.
Seine größte Inspiration kann und will die TV-Serie nicht verstecken: der Kinofilm "Die fabelhafte Welt der Amélie". Die Geschichten werden morbide-schön, fast schon im Tim-Burton-Stil, erzählt und locken mit Witz, Romantik, Drama bis hinzu Suspense. Der visuelle Stil ist - bis heute - etwas Einmaliges im TV.
Die Charaktere werden schön dargestellt, die o.g. Hauptcharaktere werden von einer netten kleinen Cast unterstützt, die nicht weniger skuril sind, und gemeinsam ein schönes Ensemble ergeben.

Warum geschaut?
Die Serie ist auf meinem Radar aufgetaucht, als mir von vielen Seiten von der Serie vorgeschwärmt wurde. Auch den "Amélie" Kinofilm kannte ich bereits, und weil er mir so gut gefallen hat, habe ich der Serie meine Zeit geschenkt, und nicht bereut.

Bild © ABC

Haifaktor? (siehe Link)
In der zweiten Staffel wurden viele nette Andeutungen gemacht, wie es hätte weitergehen können. Da wären - gefahrlos - noch viele schöne Geschichten drin gewesen.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Wem die "Amélie" gefallen hat, oder wer Tim Burton mag, kann gefahrlos gucken, Romantik-Fans (Frauenquote!) ebenso. Allen anderen kann ich die Serie als kurzweilige Unterhaltung wärmstens empfehlen.
Suchtfaktor = 3 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)


Nach "The Day after Tomorrow" wanderte heute Abend noch eine BluRay in die PS3. Ich hatte Dornröschen von Disney bereits mal als Leih-DVD im Haus, ich hatte den Film zuvor noch nie gesehen (obwohl ich ein großer Disney-Fan bin), daher war das schon etwas Besonderes.
Das Bild, die Farben, die Musik haben mich einfach weggeblasen. Da war klar, dass die BluRay ins Haus mußte. Da Dornröschen aber kurz zuvor wieder in den Disney Vault verschoben wurde und somit OOP war, mußte ich über eBay ran, bevor die Preise in unbezahlbare Höhe entschwinden... Doch dazu später mehr, jetzt erstmal ab zum Review.



Story:
Walt Disney erzählt in diesem knapp 75 Minuten langen Film das Märchen von Dornröschen (im Englischen: "Sleeping Beauty"). Zum Ende hin weicht der Film von der allgemein bekannten Geschichte ein wenig ab, was aber nicht störend ist. In wunderschönen Bildern im extrem breiten "Super Technorama" Format (Auflösung 1:2.55) mit einer fantastischen Bild- und Tonpracht wird die Geschichte mit wahnsinnig detailreichen Hintergründen, netten Charakteren, dem vermutlich besten Disney-Bösewicht (Maleficent/Malefiz) und Ohrwurm-Liedern (basierend auf der Balette von Tschaikowski) erzählt. Eines der schönsten Disney-Märchen, und was für eine Umsetzung auf BluRay. Hinweis: Die BluRay war die erste, die Disney herausgebracht hat. Erst anschließend fiel die Entscheidung, bei allen BluRays die passende DVD mit hinzu zu packen. Der Film auf DVD ist hier also NICHT enthalten (z.B. bei Schneewittchen schon).
Punkte: 4/5

Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD 7.1 vor - wow! Was für ein Klang, in beiden Tonspuren. Die Instrumente klingen gleichmäßig von allen Seiten, Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Für besondere Effekte wird gezielt der Rear-Bereich genutzt (z.B. bei den Auftritten von Malefiz). Als einziger Negativ-Punkt fällt auf, dass die deutschen Choräle während den Liedern nur sehr schlecht zu verstehen sind, in der englischen sind diese glasklar. Trotzdem, angesicht der Gesamtleistung, die Topnote. Diesem Ton merkt man die 50 Jahre nicht an.
Punkte: 5/5

Bild:
Und das gleiche gilt für das Bild. Wow, was für eine Farbenpracht. Wie wird so schön im Bonus-Material gesagt? "Jedes Bild des Films, einzeln herausgelöst, kann als Gemälde an die Wand gehängt werden." Absolut korrekt! Für das Alter ist der Detailreichtum enorm (vor allem in den Hintergründen) und die Linienführung makellos. Absolutes Topergebnis, mit einem klitzekleinen Manko: Hin und wieder sind bei schnellen Bewegungen Halos (verschwommene Aufhellung um Personen oder Objekte) wahrzunehmen. Ich habe sie jetzt nicht als so störend empfunden, wollte aber drauf hinweisen.
Punkte: 5/5

Extras:
Die Doppel-DVD bietet bereits umfangreiches Bonusmaterial, und die Doppel-BluRay kann dies sogar noch toppen. Nicht nur liegt das komplette Material in HD vor, nein, es gibt auch noch einen PiP-Kommentar ("Cine-Explore", u.a. mit John Lasseter), die "Begegnung mit dem Drachen" (kleines Filmchen mit umwerfender Surround-Abmischung) sowie eine Spezialdoku zur Restaurierung des Tonmaterials (leider keine zur Restauration des Bildmaterials). Die bekannten Bonus-Materialien sind ein Audio-Kommentar (identisch zum o.g. PiP-Kommentar), drei Spiele, ein virtueller Rundgang durch Dornröschens Schloß (mitsamt Behind-The-Scenes Erklärungen), ein 45 Minuten langes Making-Of sowie einige weitere Sachen. Als Bonus-Material, was nichts direkt mit Dornröschen zu tun hat, liegen noch ein Film über Tschaikowski sowie ein Kurzfilm zum Grand Canyon bei - der erstere ist ganz interessant, zum zweiteren kann ich leider nix sagen. ;)
Punkte: 5/5

Wow, was für eine Umsetzung. Saubere Arbeit aus dem Hause Disney. Bild und Ton (man kann es nur nochmals betonen) merkt man das Alter von 50 Jahren nicht an. Das Bonus-Material ist umfangreich, und vorbildlich umgesetzt. Diese BluRay hat Referenzcharakter - klare Kaufempfehlung für alle Disney-, Zeichentrick- und Märchen-Fans. Alle anderen sollten sich dieses Juwel ebenfalls  zulegen, da es die kommenden Jahre sehr schwierig werden wird, an diese BluRay heranzukommen.

Kaufpreis: 18,00 Euro (neu) über eBay ; Glück gehabt, zu einem Preis von 18 Euro inklusive Porto über eBay erworben, und das kurz nachdem der Film für mehrere Jahre im Disney Vault eingemottet wurde. Eine Preissteigerung ist garantiert... meine wird aber um keinen Preis der Welt verkauft! :)

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