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Hallo liebe Leser,

seit einiger Zeit stelle ich hier in meinem Blog TV-Serien vor. Da ich auch ein großer Star Trek Fan bin, und alle Serien mein DVD-Regal füllen, möchte ich mit einem umfangreicheren TV-Serien vorgestellt auf die verschiedenen Star Trek Serien eingehen. Hierzu zählen:
  • besondere Hoch- und Tiefpunkte der einzelnen Staffeln
  • Entwicklung der Serie über mehrere Staffeln in den Bereichen Story (wie gut waren die Geschichten), Charaktere (wie gut/überzeugend haben die Schauspieler agiert) und Fandom (wie viele Schmankerl gab es für die Fans)
  • ein Gesamtfazit über die ganze Serie
Der Anfang wird von Star Trek: The Next Generation (oder auch als ST:TNG oder einfach TNG abgekürzt) gemacht. Der
Serial Junkie 1st Grade wünscht euch viel Spaß. :)

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TV-Serien vorgestellt - Star Trek: The Next Generation (Teil 1 von 3)



Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Allgemeine Informationen - Story und Charaktere:
Im Jahr 2364 bricht das Raumschiff USS Enterprise zu ihrem ersten Jungfernflug auf. Es ist das fünfte Raumschiff, dass den Namen "Enterprise" tragen darf, daher die Kennung NCC-1701-D. Die Mission der Besatzung ist eine fortlaufende: Forschung und Erkundung des Weltraums, Schlichtung von Konflikten, humanitäre Einsätze, Verteidigung der Föderation. Hierfür lebt und arbeitet die Besatzung, zusammen mit ihren Familien, auf der Enterprise.
Der kommandierende Offizier ist Jean-Luc Picard, ein harter aber fairer Anführer und Beschützer seiner Mannschaft. Sein erster Offizier ("Nummer eins") ist William Riker, fähiger Vertreter und verantwortlich für die Außeneinsätze. Die weiteren Mitglieder der Kernmannschaft sind Geordi La Forge (Chef-Ingenieur und Leiter des Maschinenraums), der Klingone Worf (Taktischer Offizier), die Ärztin Beverly Crusher, der Androide Data (Zweiter Offizier) sowie die Schiffspsychologin Deanna Troi, die Gefühle empathisch empfangen kann, da sie zur Hälfte Betazoidin ist. Unterstützt wird die Kernmannschaft von vielen weiteren Besatzungsmitgliedern, u.a. dem Sohn von Beverly Crusher, Wesley Crusher, der weisen Barkeeperin Guinan und dem unbeholfenen Reginald Barclay.
Die einzelnen Episoden sind in sich abgeschlossen und können daher auch problemlos von Gelegenheitsguckern genossen werden. Einige zentrale Elemente der Serie (z.B. der Konflikt mit den Borg, oder die Entwicklungen im klingonischen Reich) entwickeln sich aber kontinuierlich weiter, und haben so auch die Basis für eine großes Fandom gelegt. Mittlerweile legendär sind die Doppelfolgen - Geschichten, die so groß und umfangreich waren, dass sie auf zwei Episoden aufgeteilt wurden.

Allgemeine Informationen - Fakten:
  • Staffeln: 7
  • Episoden: 178 (26+22+26+26+26+26+26)
  • Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
  • Die Serie ist in der Erstauflage als sieben Staffelboxen im grau/lila Design erschienen. Zusätzlich war auch eine "TNG Movie Box" (in schwarz/rot) erhältlich, in der alle Doppelfolgen der Serie in Filmlänge zusammengeschnitten präsentiert wurden (also 90 Minuten insgesamt). Ferner gab es zum 20jährigen Jubiläum eine Komplett-Serienbox im grünen Design. Alle diese Boxen sind mittlweile OOP, können aber noch gebraucht erworben werden. Aktuell ist TNG als 14 Halbstaffelboxen käuflich erhältlich.






Staffel 1 - Entwicklung der Story:
Der erste Staffel startet mittelmäßig gut mit der Doppelfolge "Encounter at Farpoint" (1x01 und 1x02, dt. "Der Mächtige"/"Mission Farpoint"). Die Story ist beim ersten Anschauen spannend, bleibt aber durchschnittlich. Bereits in der achten Folge (1x08, "Justice", dt. "Das Gesetz der Edo") wird zum ersten mal die Oberste Direktive (keine Einmischung in die Angelegenheit anderer Völker) verletzt - Wesley Crusher zertritt ein paar Blumen und soll die Todesstrafe erhalten. In der Folge 1x17 ("When the bough breaks", dt. "Die Sorge der Aldeaner") muss Captain Picard zum ersten Mal sein Verhandlungsgeschick spielen lassen, als die Aldeaner alle Kinder der Enterprise entführen wollen; hier wird auch sehr schön das Dilemma "Fate vs. Free Will" (Schicksal gegen freier Wille) beschrieben. Storytechnisch gibt es dann in der Folge 1x22 ("Symbiosis", dt. "Die Seuche") nochmal einen Höhepunkt, als Picard zwischen zwei voneinander abhängigen Planeten vermitteln muss.

Staffel 1 - Entwicklung der Charaktere:
Wie oft bei anderen TV-Serien zu beobachten, wird in der ersten Staffel noch viel ausprobiert. Die Schauspieler versuchen, in ihre Rollen hinein zu schlüpfen. Gerade diese Phase der Orientierung sorgt aber auch dafür, das Charakter-seitig in der ersten Staffel noch nicht wirklich viel passiert. Generell bleibt für die erste Staffel zu vermerken, dass Wesley Crusher mal mehr, mal weniger nervig ist. Und Deanna Troi mit Hochsteckfrisur und grau-dunkellila Jumpsuit einfach bescheiden ausschaut. Als wirkliches Highlight der Staffel kann die Folge 1x23 ("Skin of evil", dt. "Die schwarze Seele") hervorgehoben werden. Der Tod von Tasha Yar trifft alle Crew-Mitglieder sichtbar.

Staffel 1 - Entwicklung des Fandom:
Hier muss ganz klar wieder die erste Doppelfolge "Encounter at Farpoint" hervorgehoben werden. Alle wichtigen Besatzungsmitglieder sowie das Schiff werden eingeführt. Und natürlich auch Q, unser aller liebster allmächtiger Dauernörgler - seine "Gerichtsverhandlung" wird in der allerletzten Folge der Serie wieder aufgegriffen werden. ;) Die Episode 1x03 ("The naked now", dt. "Gedankengift") basiert auf einer Episode aus der alten Star Trek Serie aus den 60er Jahren. Als nächstes Schmankerl für die Fans werden in der Folge 1x05 ("The last outpost", dt. "Der Wächter") zum ersten Mal die Ferengi eingeführt - mit denen werden wir noch viel Spaß haben, allerdings in friedlicherer Form als in dieser Folge gezeigt. Die Folge 1x09 ("The Battle", dt. "Die Schlacht von Maxia") geht auf Picards Vergangenheit auf seinem alten Schiff "Stargazer" ein, und in Folge 1x10 ("Hide and Q", dt. "Rikers Versuchung") setzt Q Commander Riker der Versuchung aus, ins Q Continuum aufgenommen zu werden. Die Episode 1x11 ("Haven", dt. "Die Frau seiner Träume") bringt uns zum ersten Mal die schillernde Gestalt von Lwaxana Troi, Deanna Trois Mutter, nahe. In der Folge 1x12 ("The big goodbye", dt. "Der große Abschied") lernen wir das Holodeck kennen, und eine Folge später ("Datalore", dt. "Das Dublikat") erscheint zum ersten Mal Datas "böser Zwilling" namens Lore auf der Bühne, und auch die "Kristalline Einheit", ein Leben-vernichtender Organismus, gibt ihr Stelldichein. Die Folge 1x20 ("Heart of Glory", dt. "Worfs Brüder") legt mit einer atemberaubend guten Darstellung den Grundstein für alle späteren Klingonen-Geschichten. In der letzten Folge der Staffel (1x26, "The neutral Zone", dt. "Die neutrale Zone") kehren die Romulaner nach vielen Jahren auf die politische Bühne zurück, und das mit einem Paukenschlag.

Staffel 1 - Die besten Episoden (Must-see):
1x13, 1x17, 1x22, 1x23, 1x26


Staffel 2 - Entwicklung der Story:
Die zweite Staffel beginnt durchschnittlich und hat ihren ersten Höhepunkt in der Folge 2x03 ("Elementary, Dear Data", dt. "Sherlock Data Holmes"). Auf dem Holodeck lösen Data (als Holmes) und Geordi (als Watson) einen Fall - zu einfach für den Androiden Data. Geordi instruiert das Holodeck, einen Gegner zu erschaffen, der Data ebenbürtig ist - Auftritt Professor Moriarty, mit dem Intellekt eines Androiden! In Episode 2x08 ("A matter of honor", dt. "Der Austauschoffizier") nimmt Commander Riker an einem Offiziersaustausch mit einem klingonischen Schiff teil. Hier lernt er nicht nur viel über die klingonische Kultur, sondern auch über das Lieblingsgericht der Klingonen: qagh - lebendige Würmer. Eine Episode später (2x09, "The measure of a man", dt. "Wem gehört Data?") markiert storytechnisch den Höhepuntk der Staffel: Data soll zu Forschungszwecken demoniert werden, gegen seinen Willen. Er ist ja nur ein Androide, ein Ding, und kein lebendes Wesen... oder? Ein ganzer Schwung an überdurchschnittlich guten Folgen schließt sich an: In 2x11 ("Contagion", dt. "Die Iconia Sonden") wütet ein Virus im Hauptcomputer der Enterprise, in 2x12 ("The Royale", dt. "Hotel Royal") findet sich die Crew in einer real gewordenen Umgebung, einem schlechten Detektiv-Roman nachempfunden, wieder. Die Episode 2x13 ("Time Squared", dt. "Die zukunft schweigt") konfrontiert Picard mit seinem zukünftigen Ich als er in einer Zeitschleife hängen bleibt, kurz darauf bricht Data die oberste Direktive und nimmt Kontakt zu einem Kind auf einem dem Tode geweihten Planet auf (2x15, "Pen Pals", dt. "Brieffreunde"). Q erscheint wieder einmal auf der Bildfläche (2x16, "Q Who?", dt. "Zeitsprung mit Q"), und schleudert die Enterprise 7000 Lichtjahre weit, wo die Besatzung zum ersten Mal auf ihren größten Gegner trifft: die Borg. Zum Ende der Staffel gibt es nochmal eine Klingonenepisode (2x20, "The Emissary", dt. "Klingonenbegegnungen"), in der Worfs frühere Gefährtin an Bord der Enterprise kommt, weil ein klingonisches Schläfer-Schiff den Frieden bedroht. Bei dieser Folge gefällt vor allem auch die Auswahl der musikalischen Untermalung.

Staffel 2 - Entwicklung der Charaktere:
Aufgrund ihrer Schwangerschaft verläßt uns Gates McFadden (Chefärztin Beverly Crusher) für diese Staffel. In Staffel drei ist sie wieder da, in Staffel zwei wird sie von Diana Muldaur (als Dr. Katherine Pulaski) vertreten.
Aus Charaktersicht ist natürlich die bereits erwähnte Folge 2x03, mit Data als Sherlock Holmes, hervorzuheben. In dieser Rolle werden wir Data später noch sehen, ebenso auch Professor Moriarty. Besonders gutes Schauspiel erwartet uns auch in der Folge 2x06 ("The Schizoid Man", dt. "Das fremde Gedächtnis"), in der ein Wissenschaftler versucht dem Tode von der Schippe zu springen, indem er seine Persönlichkeit in das positronische Gehirn von Data lädt. Große Sprünge in der Charakter-Entwicklung finden sich auch in den bereits erwähnten Folgen 2x09 (zum Wesen von Data), 2x12 (zu Besuch im Hotel Royale) und 2x13 (Picard und sein zukünftiges Ich). In der Folge 2x19 ("Manhunt", dt. "Andere Sterne, andere Sitten") muss sich Captain Picard gegen die Avancen von Lwaxana Troi wehren. Die Episode 2x20 zeigt uns Worf mit seiner ehemaligen Gefährtin K'Ehleyr - diese Begegnung wird noch Folgen haben... Zu guter Letzt sehen wir in der Folge 2x21 ("Peak Performance", dt. "Galavorstellung") einen Data, der an sich selbst zu zweifeln beginnt.

Staffel 2 - Entwicklung des Fandom:
In Bezug auf das Fandom beginnt der Staffelauftakt fulminant; in der ersten Episode ("The Child", dt. "Das Kind") werden viele Personen genauer beleuchtet: Worf, Data und Guinan, die hier eingeführt wird. Auch die Bar der Enterprise namens "10 vorne" (engl. "ten foward") wird eingeführt - sie wird zukünftig einen wichtigen Teil in der Story- und Charakter-Entwicklung einnehmen. Weitere wichtige Fan-Momente sind die Episoden 2x03 mit Professor Moriarty sowie 2x08 mit den Klingonen. Ganz großes Kino ist natürlich 2x16, wenn wir zum ersten Mal die Borg zu sehen bekommen sowie die Andeutung, dass wir früher oder später wieder auf sie treffen werden. In der Folge 2x17 ("Samaritan Snare", dt. "Das Herz eines Captains") erfahren wir auch, warum Captain Picard ein künstliches Herz hat. Zu guter Letzt bleibt natürlich die Folge 2x20, wo wir einen Ausblick auf Worf und K'Ehleyr zu sehen bekommen.

Staffel 2 - Die besten Episoden (Must-see):
2x03, 2x08, 2x09, 2x16, 2x20


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--- Star Trek: The Next Generation (TNG) ---
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3





Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Staffel 3 - Entwicklung der Story:
In der dritten Staffel kommt zum ersten Mal Ronald D. Moore als Drehbuchautor an Bord, er wird im Laufe der Serie für die meisten (qualitativ hochwertigen) Klingonen-Folgen verantwortlich sein. [Ronald D. Moore wird uns außerdem das neu-erfundene "Battlestar Galactica" schenken, doch mehr dazu ein anderes Mal.]
Bereits in der vierten Folge (3x04, "Who watches the watchers?", dt. "Der Gott der Mintakaner") erwartet uns eines der Highlights der dritten Staffel. Wieder einmal muss Picard gegen die oberste Direktive verstoßen, da ein rückständiges Volk einen versteckten Beobachtungsposten der Föderation bemerkt, und Picard daraufhin als Gott wahrgenommen wird. Diese Folge zeichnet sich auch besonders durch die wunderschönen Außenaufnahmen aus, die ab dieser Staffel vermehrt die Studio-Landschaften ersetzen werden. Auch in der dritten Staffel treffen wir wieder auf Q. In der Folge 3x13 ("Deja Q", dt. "Noch einmal Q") taucht er erneut auf der Enterprise auf, allerdings seiner kompletten Macht entzogen, als Mensch. Zur Mitte der Staffel kommen drei fantastische Geschichten dicht hintereinander, hier ist ein deutlicher Qualitätssprung im Vergleich zu den ersten zwei Staffeln zu bemerken. Die Episode 3x15 ("Yesterday's Enterprise", dt. "Die alte Enterprise") entführt uns in ein Was-Wäre-Wenn - Szenario: Was wäre, wenn die USS Enterprise NCC-1701-C damals nicht den Klingonen bei einem Angriff der Romulaner zu Hilfe gekommen wäre? Die Folge zeigt eine bedrückende alternative Realität... mit einer lebenden Tasha Yar! Data steht im Zentrum der Folge 3x16 ("The Offspring", dt. "Datas Nachkomme"). Hier versucht sich Data an der Erschaffung eines Kindes, einer Tochter, die er "Lal" nennt. Ein Konflikt zieht herauf, als ein Sternenflotten-Admiral die Versetzung von Lal fordert. Eine der emotionalsten Episoden der ganzen Serie, und eine der drei Folgen überhaupt, die mich richtig berührt haben! In der nächsten Folge (3x17, "Sins of the Father", dt. "Die Sünden des Vaters") steht Worf seiner schwersten Prüfung gegenüber: Sein vater wird beschuldigt, mit den Romulanern sympathisiert zu haben; Worf muss sich diesen Anschuldigungen stellen. Ein neues und ein altes Gesicht erwarten uns gegen Ende der Staffel: In der Episode 3x21 ("Hollow Pursuits", dt. "Der schüchterne Reginald") lernen wir Reginal Barclay kennen, und in der Folge 3x23 ("Sarek", dt. "Botschafter Sarek") erscheint Spocks Vater, Sarek. Die Staffel endet mit einer Premiere: Zum ersten Mal wird eine Doppelfolge als Cliffhanger und Staffelübergang benutzt. In 3x26 ("The Best of Both Worlds, Part I", dt. "In den Händen der Borg") findet die Staffel ihren absolunge Höhepunkt, wenn die Borg, wie bereits in der zweiten Staffel angedeutet, in den Raum der Föderation eindringen, angreifen... und Captain Picard entführen!

Staffel 3 - Entwicklung der Charaktere:
Direkt die zweite Folge ("The Ensigns of Command", dt. "Die Macht der Paragraphen") rückt Data ins Zentrum, er muss eine Kolonie von Menschen auf einem abgelegenen Planeten überzeugen, diesen zu verlassen, da sie ansonsten von den Eigentümern des Planeten vernichtet werden. Picard steht in der bereits erwähnten Episode 3x04 bei den Mintakanern vor dem Problem, dass er beweisen muss, dass er kein Gott ist. Zwei weitere Folgen fokussieren auf Geordi: In der Episode 3x06 ("Booby Trap", dt. "Die Energiefalle") steckt die Enterprise in einer uralten Energiefalle fest. Geordi versucht, das Problem mithilfe des Holograms einer berühmten Föderations-Ingenieurin namens Lea Brahms zu lösen. Eine Folge später (3x07, "The Enemy", dt. "Auf schmalem Grat") strandet Geordi auf einem Planeten, zusammen mit einem Rolumaner. Beide müssen zusammenarbeiten, um zu überleben. Wir erfahren mehr über Q und wie die Besatzung mit ihm umzugehen lernt in der Folge 3x13. In den drei bereits oben erwähnten außergewöhnlich guten Folgen zur Staffelmitte entwickeln sich auch die Charaktere sehr gut weiter: das wunderbare Was-Wäre-Wenn-Szenario zeigt uns eine ganz andere Mannschaft (3x15), Data steht im Zentrum beim Kampf um seine Tochter (3x16) und Worf zieht die Konsequenzen aus den Anschuldigungen an seinen Vater, zum Wohle des Klingonischen Volkes (3x17). Die bereits erwähnte Episode 3x21 zeigt uns, wie sich Reginald Barclay in seinen Holodeck-Simulationen (mit den nachgebauten Kameraden der Enterprise-Crew) amüsiert. Eine der lustigeren Folgen (3x24, "Menage a Troi", dt. "Die Damen Troi) wirft ein wunderbares Licht auf Lwaxana und Deanna Troi sowie Commander Riker. Im Höhepunkt der Staffel, dem Angriff der Borg im Finale, erleben wir ein fulminant aufspielendes Ensemble, dass mit Spannung auf die vierte Staffel verweist... und enorme Konsequenzen für Picard haben wird.

Staffel 3 - Entwicklung des Fandom:
In Bezug auf das Fandom ergeben sich zwei große Veränderung direkt in der ersten Folge (3x01, "Evolution", dt. "Die Macht der Naniten"): zum einen gibt es einen neuen Vorspann, und es werden die neuen, zweiteiligen Uniformen (mit Kragen) eingeführt, welche dann auch bis zum Ende der Serie beibehalten werden. Diese schauen eindeutig schicker und seriöser als die alten Uniformen aus. ;) In der Folge 3x04 erhält Picard zum Schluß von den Mintakanern einen Schal zum Dank - dieser ist für den Rest der Serie, und auch in den Kinofilmen, an Picards Stuhl in seinem Quartier zu sehen. Die Episode 3x08 ("The Price", dt. "Der Barzanhandel") legt hier einen Grundstein, der später in "Star Trek: Voyager" wieder aufgegriffen wird: Zwei Ferengis verschlägt es in den Deltaquadranten. Die drei (bereits mehrfach erwähnten) Folgen zur Staffelmitte sind auch ein Bonus für die Fan-Gemeinde: Das Auftauchen der Enterprise C und die lebende Tasha Yar werden noch einige interessante Geschichten in zukünftigen Staffeln nach sich ziehen. Und in 3x17 erfahren wir von Worfs Bruder, Kurn, von dem wir auch noch einige Male hören werden. Die Episode 3x21 führt Reginal Barclay ein, der uns bis zum Kinofilm "Star Trek: First Contact" begleiten wird. Langjährige Star-Trek-Fans freuen sich über das Auftauchen von Sarek in 3x23, und erwarten voll Spannung den zweiten Teil zu "The Best of both worlds" als Auftakt der vierten Staffel.

Staffel 3 - Die besten Episoden (Must-see):
3x04, 3x15, 3x16, 3x17, 3x21, 3x26


Staffel 4 - Entwicklung der Story:
Genauso fulminant, wie die dritte Staffel endete, geht es in der vierten Staffel weiter. In 4x01 ("The Best of Both Worlds, Part II", dt. "Angriffsziel Erde") wird der bereits teil-assimilierte Captain Picard geretter, und liefert den entscheidenden Hinweis zur Vernichtung des Borg-Würfels. In der Episode 4x05 ("Remember me", dt. "Das Experiment") verschwinden auf einmal Menschen von der Enterprise, nur Beverly Crusher scheint hiervon nicht betroffen zu sein. Die Folge 4x07 ("Reunion", dt. "Tödliche Nachfolge") markiert den ersten Staffelhöhepunkt: Ein Konflikt im klingonischen Reich zwingt Picard, im Streit um den Führungsanspruch zu vermitteln - auf ungeahnte Weise ist auch Worf von diesen Entwicklungen betroffen. Die Folge 4x12 ("The Wounded", dt. "Der Rachefeldzug") ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe an überdurchschnittlich guten Episoden. In der ersten muss es Picard mit einem anderen Sternenflotten-Schiff aufnehmen, dass sich offenbar losgesagt hat. Außerdem wird eine neue Rasse eingeführt: die Cardassianer! In der darauf folgenden Episode (4x13, "Devil's Due", dt. "Der Pakt mit dem Teufel") muss Picard vermitteln, zwischen einem gesamten Planeten, und dem Teufel, der gemäß tausend Jahre altem Vertrag einen Anspruch darauf hat. In 4x14 ("Clues", dt. "Beweise") ergeben sich Ungereimtheiten, als die Enterprise durch ein Wurmloch fliegt, und alle Besatzungsmitglieder außer Data für 30 Sekunden bewußtlos werden. Die Folge 4x15 ("First Contact", dt. "Erster Kontakt") befasst sich mit der Angst vor dem Unbekannten, als Riker während einer getarnten Mission auf einem Planeten mit Vor-Warp-Gesellschaft als "Alien" identifiziert und gefangen genommen wird. Eine nette Folge mit Q erwartet und bei 4x20 ("QPid", dt. "Gefangen in der Vergangenheit"), in der mithilfe von Q die gesamte Brückenmannschaft ins mittelalterliche England versetzt wird, mit Captain Picard als Robin Hood. Die Episode 4x21 ("The Drumhead", dt. "Das Standgericht") konfrontiert uns mit einem Reaktor-Vorfall sowie einem romulanischen Spion auf der Enterprise. Die Vorfälle ziehen Ermittlungen der Sternenflotte nach sich, die schließlich in einer hochdramatischen Anhörung ihren Höhepunkt finden. Eine außergewöhnlich schwache Folge ist die vorletzte der Staffel (4x25, "In Theory", dt. "Datas erste Liebe"), in der sich Data auf eine Romanze mit einem Crewmitglied einläßt. Zum Staffelfinale (4x26, "Redemption, Part I", dt. "Der Kampf um das klingonische Reich") werden wir mit der ersten Hälfte einer Doppelfolge beglückt, die qualitativ auf Augenhöhe mit den TNG-Kinofilmen spielt: Ein Bürgerkrieg tobt im klingonischen Reich, ein Ergebnis aus der Folge 4x07, und zieht Worf sowie die Enterprise mitten hinein ins Geschehen.

Staffel 4 - Entwicklung der Charaktere:
Auch aus der Sicht der Charakterentwicklung ist natürlich der Staffelauftakt 4x01 ein Sahnestückchen. Jedes Crew-Mitglied wird im Kampf gegen die Borg gefordert. In der darauf folgenden Episode 4x02 ("Family", dt. "Familienbegegnungen") sehen wir, wie sich Picard im Kreise seiner Familie erholt, und Worf von seinen menschlichen Adoptiveltern besucht wird. Bekannte und neue klingonische Gesichter treffen wir in 4x07: Worfs Gefährtin K'Ehleyr, die Duras-Familie und den neuen, großen Mann im klingonischen Reich: Gowron, der uns noch viele Folgen, bis tief hinein nach Deep Space Nine, begleiten wird. In 4x08 ("Future Imperfect", dt. "Gedächtnisverlust") erleben wir einen gealterten Riker, und 4x11 ("Data's Day", dt. "Datas Tag") widmet sich voll und ganz unserem liebsten Androiden - von Tanzstunden bis zur Aufklärung einer romulanischen Verschwörung. Eine schöne Charakter-Studie ist natürlich die bereits erwähnte Folge 4x20, wenn die Crew der Enterprise im Sherwood Forest um ihr Leben kämpft. In der Episode 4x24 ("The Mind's Eye", dt. "Verräterische Signale") müssen Geordi und Data seltsamen Umständen auf der Enterprise nachforschen, wobei der ferngesteuerte Geordi der Auslöser der Probleme ist. Im Staffelfinale erleben wir einen Picard als Vermittler im Hohen Rat des klingonischen Reiches, und Worf sowie sein Bruder müssen sich für eine Seite entscheiden: kämpfen sie mit Gowron, oder mit den Duras-Schwestern, die insgeheim mit den Romulanern zusammenarbeiten?

Staffel 4 - Entwicklung des Fandom:
Die Auftaktepisode macht genau dort weiter, wo die dritte Staffel aufgehört hat: die Borg. Hier wird der Grundstein für alle weiteren Borg-Folgen gelegt. In der Folge 4x03 ("Brothers", dt. "Die ungleichen Brüder") erleben wir ein Wiedersehen mit Datas "bösem Bruder" Lore, außerdem wird der Erbauer der beiden eingeführt: Dr. Nooniang Sung. Auch die bereits erwähnte 4x07 bietet viele Schmankerl für die Fans: die Rückkehr von K'Ehleyr und Duras, sowie die Erkenntnis für Worf, dass er einen Sohn hat. In Episode 4x11 erfahren wir, dass Data eine Katze namens "Spot" hat, und in 4x12 werden die Cardassianer eingeführt, die uns noch lange begleiten werden, und in Deep Space Nine eine Hauptrolle spielen werden - tolle Bösewichte! Die Folge 4x16 ("Galaxy's Child", dt. "Die Begegnung im Weltraum") bringt uns Dr. Lea Brahms zurück - die Ingenieurin, die Geordi bereits auf dem Holodeck hat aufleben lassen. Auch Reginald Barclay steht wieder einmal im Mittelpunkt. In der Episode 4x19 ("The Nth Degree", dt. "Die Reise ins Ungewisse") entwickelt er sich nach dem Kontakt mit einer Raumsonde zu einem über-intelligenten Menschen. Weitere bekannte Gesichter zeigen sich in der Folge 4x20 (hier schaut Q auf der Enterprise vorbei) und 4x22 ("Half a Life", dt. "Die Auflösung"), hier ist Lwaxana Troi mal wieder zu Besuch. Die Folge 4x23 ("The Host", dt. "Odan der Sonderbotschafter") zeigt uns den ersten Trill, eine Rasse, die vor allem in Deep Space Nine weiter ausgebaut werden wird. Zu guter Letzt hat natürlich auch das Staffelfinale einen gehörigen Anteil zum Fandom beigetragen: Klingonen, Klingonen, Klingonen. Wir erfahren, wie der hohe Rat funktioniert, wie die Klingonische Armee organisiert ist, die Vergangenheit der Klingonen mit den Romulanern... und wer bitte schön ist die blonde Romulanerin namens Sela?

Staffel 4 - Die besten Episoden (Must-see):
4x01, 4x02, 4x07, 4x12, 4x20, 4x26


Staffel 5 - Entwicklung der Story:
Storytechnisch legt die fünfte Staffel im Vergleich zu Staffel 4 nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Diese Staffel, zusammen mit der sechsten, markiert den absoluten Höhepunkt der Geschichten-Entwicklung bei TNG. Los geht es bereits in der ersten Folge (5x01, "Redemption, Part II", dt. "Der Kampf um das klingonische Reich (2)"), in der die Geschichte um den klingonischen Bürgerkrieg aufgelöst wird. Die Spannungen, die sich hieraus ergeben, werden noch viele Jahren nachhallen. Die nächste Folge 5x02 ("Darmok") ist neben 3x16 (siehe oben) und 5x25 (siehe unten) die zweite Folge von TNG, die mich besonders berührt hat. Zusammen mit dem Captain eines anderen Schiffes muss Captain Picard ein "Monster" auf der Oberfläche eines einsamen Planeten bekämpfen. Leider spricht der andere Captain nur die Sprache seines Volkes, bestehend aus Metaphern, Parabeln und Floskeln, die Picard nicht kennt. So ist mit dem gemeinsamen Kampf auch ein gegenseites (Kennen-)Lernen verbunden. Die Doppelfolge 5x07 und 5x08 ("Unification, Part I and II", dt. "Wiedervereinigung? Teil 1 und 2") markiert einen Höhepunkt der Staffel, in der die mögliche Wiedervereinigung von Vulkaniern und Romulanern geplant wird, von niemand geringerem als Spock! In der Episode 5x09 ("A matter of time", dt. "Der zeitreisende Historiker") trifft die Enterprise auf einen Zeitreisenden, der die Mannschaft bei der Rettung eines Planeten beobachten wird, dabei aber ein zwielichtiges Verhalten an den Tag legt. Die Folge 5x14 ("Conundrum", dt. "Mission ohne Gedächtnis") stellt die gesamte Mannschaft vor ein Problem: alle personen-bezogenen Erinnerungen und Daten des Computers wurden gelöscht - niemand kennt den anderen auf dem ganzen Schiff, geschweige denn seine eigene Position. Episode 5x18 ("Cause and Effect", dt. "Deja vu") beschäftigt sich mit Star Treks liebstem Kinde: Zeitreisen. Die Enterprise ist in einer Zeitschleife gefangen, die sie immer und immer wieder durchlaufen muss, und an derem Ende ihre Zerstörung droht. Mit der Folge 5x19 ("The first duty", dt. "Ein missglücktes Manöver") gelingt es Wesley Crusher, sich rein zu waschen. :) Die ganze Nerverei aus den früheren Staffeln ist vergeben und vergessen, angesichts dieser sehr guten Folge, in der es um die Ehre und Wahrheit bei der Sternenflotte geht. Zum Ende der Staffel häufen sich die sehr guten Episoden: in 5x23 ("I Borg", dt. "Ich bin Hugh") sammelt die Enterprise einen einzelnen Borg auf, der daraufhin seine Individualität wieder erlernt, dann aber als Waffe zurück zu den Borg geschickt werden soll. In der Episode 5x25 ("The Inner Light", dt. "Das zweite Leben") trifft die Enterprise auf eine Raumsonde, die ihren Strahl auf Captain Picard richtet. Dieser erwacht daraufhin auf einem Planeten, seiner Erinnerung bewußt, aber mit einer Familie und Freunden. Die Staffel endet mal wieder mit einem Cliffhanger: in der Folge 5x26 ("Time's Arrow, Part I", dt. "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (1)") werden bei Ausgrabungen in der Nähe des Sternenflotten-Hauptquartiers zahlreiche Gegenstände aus dem 19. Jahrhundert gefunden... und Datas Kopf. Nachforschungen weisen auf eine Bedrohung hin, die nur durch eine Reise in die Vergangenheit aufgedeckt werden kann.

Staffel 5 - Entwicklung der Charaktere:
Direkt zum Staffelauftakt können wir beobachten, wie sich einige entscheidende Charaktere (vor allem Worf, Picard und Data) entscheidend weiterentwickeln. In der folgenden Episode 5x02 steht besonders Captain Picard im Mittelpunkt, bei seinem Versuch, den Captain der Tamarianer zu verstehen. Die Folge 5x05 ("Disaster", dt. "Katastrophe auf der Enterprise") rückt Deanna Troi in den Mittelpunkt, als sie, als ranghöchster Offizier auf der Brücke, versuchen muss, mit einer gefährlichen und ihr unvertrauten Situation zurecht zu kommen. Die Doppelfolge 5x07 und 5x08 zur Wiedervereinigung von Romulanern und Vulkanier muss alleine schon wegen dem Auftreten von Spock die Höchstwertung bekommen. Die Episode 5x18 zeigt uns sehr schön, wie die komplette Mannschaft ein jedes Mal ein wenig anderst reagiert, wenn sich die Zeitschleife wiederholt. In der Folge 5x21 ("The Perfect Mate", dt. "Eine hoffnungslose Romanze") erleben wir mit, wie sich Picard mit einer empathischen Frau, die einem anderen versprochen ist, arrangieren muss. Eine weitere Charakter-Entwicklung erleben wir in 5x23 mit, wenn Hugh mit den Besatzungsmitgliedern interagiert, er dafür seine Individualität zurück erlernt, und die Crew der Enterprise nachdenklich zurück lässt. In 5x24 ("The next phase", dt. "So nah und doch so fern") erleben wir, wie Geordi und Ro Laren während eines Transporter-Unfalls in ihrer Phase verschoben, und somit unsichtbar für alle anderen werden. Es beginnt der verzweifelte Versuch, den Unfall rückgängig zu machen, auch um die Enterprise vor der Zerstörung zu retten. Episode 5x25 zeigt Picard, wie er versucht, in seinem zweiten Leben von der Sternenflotte und der Enterprise loszulassen, und stattdessen sein einfaches Leben zu leben. Auch das Staffelfinale mit Data im Zentrum bringt die Charakter-Entwicklung weiter voran, wenn die Crew der Enterprise sich auf die Spur der Aliens durch die Zeit macht.

Staffel 5 - Entwicklung des Fandom:
Gerade in Bezug auf das Fandom setzt die fünfte Staffel die Geschichte rund um den klingonischen Bürgerkrieg mit einem Paukenschlag fort. Gowron gelangt an die Macht, Worf erhält seine Familienehre zurück, und wir erfahren, wer die blonde Romulanerin Sela ist. Bezug nehmend auf die Episode 3x15 erfahren wir, dass die Tasha Yar aus dem alternativen Universum, die damals auf der Enterprise-C zurück in die Vergangenheit gegangen ist, dort von Romulanern gefangen wurde. Und Sela ist ihre Tochter, entstanden aus der Beziehung zu einem romulanischen General. Bei einem Fluchtversuch wurde Tasha von ihrer kleinen Tochter verraten, und später hingerichtet. Sela ist eine nicht zu unterschätzende Gegnerin auf seiten der Romulaner. Die Folge 5x03 ("Ensign Ro", dt. "Fähnrich Ro") führt den Charakter von Ro Laren ein, der in den kommenden drei Staffeln noch häufiger auftauchen wird. Ro Laren gehört zum Volk der Bajoraner, das jahrzehntelang von den Cardassianern unterdrückt wurde. Aus dieser Beziehung, die auch in dieser Folge angesprochen wird, entsteht der große Handlungsbogen für Deep Space Nine. In der Episode 5x04 ("Silicon Avatar", dt. "Das Recht auf Leben") tritt die Kristaline Einheit aus der Folge 1x13 wieder in Erscheinung, zusammen mit der Frage, ob ein massen-vernichtender Organismus ebenfalls ein Recht auf Leben hat. In der Doppelfolge "Wiedervereinigung?" gibt es ein Wiedersehen mit Sela, die einen weiteren dämonischen Plan zur Schwächung der Föderation entwickelt hat: die Besetzung von Vulcan durch romulanische Truppen. Ab der Episode 5x10 ("New Ground", dt. "Die Soliton-Welle") muss sich Worf mit seinem Sohn Alexander auseinandersetzen: er bleibt bei ihm auf der Enterprise. In der Folge 5x19 feiern wir "the return of the famous Wesley Crusher", in seiner bisher besten Episode als junger Sternenflotten-Kadett, der sich mit seinen Kameraden vor Gericht verantworten muss. Den Borg Hugh, den wir in 5x23 kennen lernen, werden wir beim Wechsel von der sechsten zur siebten Staffel wieder sehen. Und die Flöte, die Picard als Geschenk für sein zweites Leben bei den Ressikanern in 5x25 erhält, werden wir in Zukunft immer auf dem Arbeitstisch in seinen Räumen sehen, bis hinein in die TNG-Kinofilme.

Staffel 5 - Die besten Episoden (Must-see):
5x01, 5x02, 5x05, 5x07+5x08, 5x23, 5x25, 5x26


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--- Star Trek: The Next Generation (TNG) ---
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3




Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Staffel 6 - Entwicklung der Story:
Das war noch nie dagewesen: zwei Star Trek Serien laufen gleichzeitig im Fernsehen! Parallel zur sechsten Staffel TNG startete in den USA die erste Staffel von "Deep Space Nine" (analog lief zur siebten Staffel TNG die zweite Staffel von Deep Space Nine). Die Zuschauer hielten TNG lange die Treue, mit nicht-so-guten Einschaltquoten für Deep Space Nine. Erst mit dem Ende von TNG mit der siebten Staffel schwenkten viele Fans zu Deep Space Nine... doch das soll an anderer Stelle erzählt werden. ;)
Die sechste Staffel beginnt mit der Aufarbeitung des Cliffhangers von Staffel fünf. In der ersten Episode ("Time's Arrow, Part II", dt. "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (2)") erfahren wir die Auflösung der Geschichte um die seelen-jagenden Aliens. Eine schöne Geschichte erwartet uns auch in 6x04 ("Relics", dt. "Besuch von der alten Enterprise"), wenn die Enterprise auf ein riesiges Konstrukt, eine Dyson Sphäre, sowie ein bekanntes Gesicht aus der Vergangenheit trifft. In der Episode 6x07 ("Rascals", dt. "Erwachsene Kinder") trifft ein Transporter-Unfall Captain Picard, Keiko O'Brien, Ro Laren und Guinan: sie kommen um viele Jahre verjüngert als Kinder auf der Enterprise an. Die Folge 6x08 ("A Fistful of Datas", dt. "Eine Handvoll Datas") ist mal wieder ein gelungenes Schauspiel, das auf einer Holodeck-Geschichte aufbaut: Troi, Worf und Alexander verschlägt es in den Wilden Westen. Die Episode 6x09 ("The Quality of Life", dt. "Datas Hypoathese") stellt Data und sein Wunsch, menschlicher zu werden, in den Mittelpunkt. Die beiden folgenden Episoden (6x10 und 6x11, "Chain of command, Part I and II", dt. "Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil 1 und 2") sind der dramatische Höhepunkt der Staffel: Picard wird bei einem geheimen Einsatz von den Cardassianern gefangen genommen und gefoltert. Die Folge 6x12 ("Ship in a bottle", dt. "Das Schiff in der Flasche") bringt einen Bekannten zurück auf den TV-Schirm: der holografisch generierte Professor Moriarty (siehe Episode 2x03) wird versehentlich von Reginald Barclay geweckt. In 6x14 ("Face of the enemy", dt. "Das Gesicht des Feindes") findet sich Troi auf einem romulanischen Warbird wieder... kosmetisch verändert als Romulanerin muss sie drei Überläufer sicher in den Raum der Föderation bringen. Die Episode 6x15 ("Tapestry", dt. "Willkommen im Leben nach dem Tode") konfrontiert Picard mit einer Begebenheit aus seiner Vergangenheit, unterstützt von Q. Es folgt schon wieder eine Doppelfolge, die zweite in dieser Staffel: Die Episoden 6x16 und 6x17 ("Birthright, Part I and II", dt. "Der Moment der Erkenntnis, Teil 1 und 2") erzählen, wie Data zu seinem ersten Traum kommt, und Worf auf eine Kolonie von Klingonen trifft, die nun mit ihren ehemaligen romulanischen Bewachern zusammenleben; insgesamt bleibt die Doppelfolge aber eher durchschnittlich. Dafür kann die Episode 6x18 ("Starship Mine", dt. "In der Hand von Terroristen") wieder so richtig Gas geben, die Enterprise liegt zur Reparatur in einem Raumdock, und Picard muss es ganz alleine mit einer Handvoll Söldner aufnehmen, die wertvolles Trilizium stehlen wollen. Sehr bedrückend ist die Folge 6x21 ("Frame of Mind", dt. "Phantasie oder Wahrheit?"), in der Riker offenbar in einer Irrenanstalt lebt, und um seinen Verstand kämpft. Die Episode 6x25 ("Timescape", dt. "Gefangen in einem temporären Fragment") zeigt eine Enterprise, die zusammen mit einem romulanischen Warbird in einer Zeitschleife festhängt, als Picard, Troi, Data und Geordi mit einem Shuttle von einer Konferenz zurückkommen. Die vier müssen die drohende Katastrope, die Zerstörung der Enterprise wegen eines Warpkernbruchs, verhindern. Die letze Folge der Staffel (6x26, "Descent, Part I", dt. "Angriff der Borg (1)") bringt uns die Borg wieder, und zwar als Individuen, angeführt von Datas "bösem Bruder" Lore.

Staffel 6 - Entwicklung der Charaktere:
In der ersten Folge erleben wir, wie Data, Guinan und Picard mit den Persönlichkeiten des 19. Jahrhunders (Jack London, Mark Twain) interagieren. Die Episode 6x05 ("Schisms", dt. "In den Subraum entführt") zeigt uns die Crew der Enterprise in Angst, da sie, einer nach dem anderen, von einer unbekannten Rasse entführt werden und dabei seltsamen Experimenten unterzogen werden. Klasse in Bezug auf die Entwicklung der Charaktere sind natürlich auch die bereits erwähnten Folgen 6x07 (Picard und Co als Kinder) und 6x08 (im Wilden Westen). Die Doppelfolge 6x10 und 6x11 zeigt uns gleich zweierlei: Wie geht die Enterprise mit einem anderen Captain um, und wie geht Picard mit seiner Entführung und der Folterung um? Legendär ist mittlerweile seine letzte Regung vor seiner Befreiung: "THERE.. ARE.. FOUR.. LIGHTS!" Einige Folgen später nimmt es Picard auch schon wieder mit Terroristen auf (6x18), und gibt sich hierbei als der Frisör der Enterprise aus. 6x21 läßt uns tief in die Psyche von Riker schauen, und in 6x24 ("Second Chances", dt. "Riker : 2 = ?") trifft er bei einer Außenmission auf sich selbst... als Ergebnis eines Transporterunfalls vor acht Jahren. Die Episode 6x25 ist charakterseitig der letzte Höhepunkt der Staffel, wenn Picard uns seine drei Offiziere versuchen, die Zerstörung der Enterprise zu verhindern.

Staffel 6 - Entwicklung des Fandom:
In der Episode 6x02 ("Realms of Fear", dt. "Todesangst beim Beamen") dürfen wir uns wieder mal über Reginal Barclay freuen, der uns mehr Spaß macht, je öfter wir ihn zu sehen bekommen. Legendär ist in 6x04 der Auftritt von Scotty, der dem TNG-Universum einen Besuch abstattet. Q schaut in 6x06 ("True-Q", dt. "Eine echte Q") vorbei, und den Holo-Moriarty bekommen wir in 6x12 nochmals zu sehen. Wir erfahren viel über Picards Vergangenheit in 6x15, und über die klingonische Kultur in der Doppelfolge 6x16 und 6x17. Die Folge 6x19 ("Lessons", dt. "Der Feuersturm") zeigt uns einen Einblick in Picards Privatleben (inklusive der Flöte aus 5x25). Die Episode 6x20 ("The Chase", dt. "Das fehlende Fragment") ist eher durchschnittlich in allen Belangen, der einzige schöne Aspekt ist, dass wir sehr viele TNG-Rassen zu sehen bekommen. Die Folge 6x23 ("Rightful Heir", dt. "Der rechtmäßige Erbe") bringt uns Kahless, Gründer des klingonischen Reiches. Zwei Riker erleben wir in 6x24 - die Episode ist auch ein netter Rückgriff auf eine alte Star Trek Episode, in der wir zwei Mal Kirk zu sehen bekommen. Aus Sicht des Fandoms ist der Abschluß der Staffel mitsamt Cliffhanger eine wunderbare Doppelfolge: Wir bekommen Datas Bruder Lore zu sehen, genauso wie Hugh (aus 5x23) und die Borg allgemein.

Staffel 6 - Die besten Episoden (Must-see):
6x01, 6x04, 6x10+6x11, 6x12, 6x15, 6x25


Staffel 7 - Entwicklung der Story:
Nach den Story-Highlights aus den Staffeln 5 und 6 zeigt die siebte Staffel deutliche Ermüdungserscheinungen. Die Qualität läßt im Schnitt deutlich nach, einige Episoden wirken gar konfus oder unausgegoren. Nichts desto trotz schafft TNG nochmals eine klasse Staffel, und hört auf, wenn es am Schönsten ist.
Die Geschichte um die Borg und Lore wird in der ersten Folge ("Descent, Part II", dt. "Angriff der Borg (2)") zu Ende geführt. Die Doppelfolge 7x04 und 7x05 ("Gambit, Part I and II", dt. "Der Schachzug, Teil 1 und 2") zeigt Captain Picard und Riker, undercover als Smuggler, auf der Jagd nach einem romulanischen Artefakt.
Die Episode 7x09 ("Force of Nature", dt. "Die Raumkatastrope") ist der Aufreger schlechthin: Die Föderation entdeckt, dass der Warpdrive schädlich ist, und beschränkt sich selbst. Also was sich die TNG-Autoren dabei gedacht haben, ist mir schleierhaft... ins eigene Bein geschossen?! Das ist, als ob das "CSI" beschließen würde, keine Wattestäbchen mehr zu nutzen, und "Dr. House" lieber keine Vicodin mehr schluckt. *kopfschüttel* Die Ergebnisse dieser Episode, die Selbstbeschränkung beim Warp-Drive, hallt noch lange im Start Trek Universum nach!
Die Folge 7x10 ("Inheritance", dt. "Soongs Vermächtnis") läßt Datas "Mutter", Juliana, in Erscheinung treten. Und die Episode 7x11 ("Parallels", dt. "Parallelen") läßt Worf durch zahlreiche Parellel-Universen springen, in denen er zwar jedesmal auf die Enterprise trifft, aber mit kleineren oder größeren Unterschieden. Die nächste Folge (7x12, "The Pegasus", dt. "Das Pegasus-Projekt") zeigt die Enterprise auf der Suche nach der verschollenen USS Pegasus, verfolgt von einem romulanischen Warbird - sehr spannend. In 7x15 ("Lower Decks", dt. "Beförderung") sehen wir eine aktuelle Mission der Enterprise mal nicht aus den Augen der Kerncrew, sondern aus Sicht von vier Nachwuchs-Kadetten; eine andere, sehr interessante Perspektive. Die Episode 7x16 ("Thine own self", dt. "Radioaktiv") bringt Data auf einen Planeten, ohne Erinnerungen, mit einem Koffer voll radioaktivem Material. Dort trifft er auf ein primitives Volk, das er schließlich vor sich selbst und seinem Gepäck retten muss. In 7x19 ("Genesis") treffen wir nochmals auf Reginald Barclay, er ist der Auslöser für eine Reihe von evolutionären Rückbildungen auf der Enterprise. Bis zum Ende der Staffel finden sich jetzt noch eine ganze Reihe an sehr guten Folgen: in 7x21 ("Firstborn", dt. "Ritus des Aufsteigens") tauchen wir nochmals in die klingonische Kultur ein, wenn Worf seinen Sohn Alexander auf seine Zukunft als Krieger vorbereitet. Die Folge 7x22 ("Bloodlines", dt. "Boks Vergeltung") bringt uns den Ferengi Bok wieder, der einen Hass auf Captain Picard hat seit dessen Zeit auf der USS Stargazer. In der Episode 7x24 ("Preemptive Strike", dt. "Die Rückkehr von Ro Laren") treffen wir zum letzten Mal auf die Bajoranerin Ro Laren, mit einem niederschmetternden Ergebnis für Picard. Wie bereits in der Beschreibung zur ersten Staffeln angekündigt, spannen die letzten beiden Folgen der Staffel (7x25 und 7x26, "All Good Things..., Part I and II", dt. "Gestern, heute, morgen, Teil 1 und 2") den Bogen zurück zum Anfang, Picard muss sich wieder dem obersten Richter Q stellen. Die Menschheit wird erneut auf den Prüfstand gestellt: kann Picard als ihr Vertreter ein Rätsel lösen, dass sich über drei Zeitebenen erstreckt? Ein würdiger Abschluß der siebsten Staffel, und der gesamten Serie.

Staffel 7 - Entwicklung der Charaktere:
In der Doppelfolge 7x04 und 7x05 erleben wir, wie Picard und Riker auf der Suche nach dem romulanischen Artefakt zusammen arbeiten müssen, damit sie ihre Tarnung nicht verlieren. In der Folge 7x08 ("Attached", dt. "Kontakte") werden Beverly Crusher und Picard gefangen genommen. Mit einem Implantat versehen, dass es ihnen ermöglicht die Gedanken des anderen zu hören, gelingt ihnen die Flucht. Wir erfahren dadurch sehr viel über die beiden und ihre Beziehung zueinander. Die erwähnten Folgen 7x10 und 7x11 bringen uns Data (als wir seine Mutter kennenlernen) respektive Worf (springend durch Parallel-Universen) näher, und in 7x12 erfahren wir viel aus der Vergangenheit von Riker auf der USS Pegasus. Die Folge 7x19 zeigt eine sich zurückentwickelnde Mannschaft, und 7x24 bringt uns zum letzten Mal Ro Laren näher. Der wunderschöne Abschluss der Staffel in 7x25 und 7x26 zieht nochmal alle Register. Der direkte Vergleich zwischen der Gegenwart, der Vergangenheit (bei Farpoint) und der Zukunft zeigt uns, wie wunderbar sich die Charaktere entwickelt haben. Am deutlichsten ist dies an Data zu sehen, der in der "Vergangenheit" steif und 100% dem Protokoll folgend wirkt, sich in der Gegenwart so verhält wie wir ihn im Laufe der Jahre begleitet haben, und sich in der Zukunft nochmals weiterentwickelt hat und noch "menschlicher" wirkt.

Staffel 7 - Entwicklung des Fandom:
Aus Sicht des Fandoms ist die erste Folge natürlich ein Highlight, da hier zum letzten Mal die Borg als Haupt-Charaktere in Erscheinung treten, und auch Lore zum letzten Mal zu sehen ist. In der Doppelfolge 7x04 und 7x05 erfahren wir viel über die weiteren Hintergründe der romulanisch-vulkanischen Trennung, und über vulkanische Geschichte allgemein. Die Episode 7x07 ("Dark Page", dt. "Ort der Finsternis") bringt uns zum letzten Mal Lwaxana Troi, und in 7x08 erfahren wir viel über die Vergangenheit von Beverly und Jean-Luc. Dann kommt wieder die unsägliche Episode 7x09, in der man sich auf eine freiwillge Beschränkung der Warp-Geschwindigkeit geeinigt hat - gaaaaanz schlechtes Kindo. In 7x10 lernen wir Datas Mutter kennen, mit einer netten Überraschung versehen. Die Episode 7x11 deutet eine Liebesbeziehung zwischen Troi und Worf an, die so leider nie zustande kommt. Die Folge 7x18 ("Eye of the Beholder", dt. "Der Fall 'Utopia Planetia'") geht ein wenig auf das Raumschiff-Dock 'Utopia Planetia' ein, auf der die Enterprise gebaut wurde. In 7x19 treffen wir nochmals auf Reginald Barclay, und in der Folge 7x20 ("Journey's End", dt. "Am Ende der Reise") kommt Wesley Crusher nochmals zu Besuch; außerdem werden in dieser Folge die Wurzeln der Widerstandsorganistaion "Marquis" gelegt, der uns in Deep Space Nine und auch Voyager begleiten wird. Alexander, Worfs Sohn, ist zum letzten Mal in 7x21 zu sehen, und die Folge 7x22 mit dem Ferengi Damon Bok ist ein Rückgriff auf die Folge 1x09. Schließlich erleben wir in der Episode 7x24, wie der Marquis aktiv die Cardassianer bekämpft. Der Abschluß der Staffel und der Serie in 7x25 und 7x26 birgt viele Schmankerl für die Fans: ein Wiedersehen mit Q, Tasha Yar ist auch mit dabei, wir sehen in die (mögliche) Zukunft mit einer gepimpten Enterprise - einfach wow.

Staffel 7 - Die besten Episoden (Must-see):
7x11, 7x12, 7x19, 7x24, 7x25+7x26


Gesamtfazit:
Das Experiment der Produzenten, das Star Trek Franchise zum Leben zu erwecken, kann als gelungen bezeichnet werden. TNG setzte ein Zeichen in der Fernsehlandschaft, und zog nicht zuletzt zwei nicht minder erfolgreichere Star Trek Serien nach sich.
Es wurden tolle Geschichten erzählt, und ganz speziell die Doppelfolgen haben oft eine Erzähltiefe besser als mancher Kinofilm erreicht. Die Idee kleiner Handlungsbögen, die zwei oder mehr Folgen überspannen, wird in Deep Space Nine noch ausgebaut werden. Im Rückblick ist mir doch wieder bewußt geworden, wie gut die Klingonen-Folgen waren, wie böse doch die Romulaner waren, und wie weit und unendlich das Universum war.
Wir haben Charaktere kennengelernt, deren Entwicklung wir mitbeobachtet haben; wir haben uns mit ihnen gefreut und gelitten. Nach sieben Jahren ist einem Jeder ans Herz gewachsen - ja, sogar Wesley Crusher. ;) Der Grundstein, der in der Serie gelegt wurde, hat nicht zuletzt dazu geführt, dass die TNG-Crew auch in einigen Kinofilmen erfolgreich unterwegs war.
TNG brachte uns viele schöne Episoden, die aufeinander verweisen. Interessante Nebencharaktere haben hier und da immer mal wieder einen Auftritt gehabt, manchmal kurz hintereinander, manchmal durch zig Staffeln getrennt. Gerade dieser "denn-kenn-ich-doch" Effekt hat viele Fans immer wieder gefreut. Als besonders erinnerungswürdige Gaststars sind auf alle Fälle Q (John de Lancie), Guinan (Whoopi Goldberg), Reginald Barclay (Dwight Schulz), Ro Laren (Michelle Forbes) und natürlich Lwaxana Troi (Majel Barett) zu erwähnen. Schön waren auch die Gastauftritte von der alten Enterprise-Crew: Leonard "Pille" McCoy (DeForest Kelley), Montgomery Scott (James Doohan) und natürlich Spock (Leonard Nimoy) - das waren Schmankerl für die Fans.

Hier die Schaubilder zur Bewertung der gesamten Staffeln in den Kategorien "Story", "Charaktere" und "Fandom", sowie die Gesamtnoten:









An dieser Stelle möchte ich noch Folgendes festhalten: Die aktuell in den USA gängige Praxis, eine nicht-so-erfolgreiche Serie bereits nach der ersten oder zweiten Staffel abzusetzen, wäre damals für Star Trek verherend gewesen! An den Benotungen zeigt sich klar und deutlich: erst im Laufe von mehreren Staffeln kann sich eine Serie zur Perle entwickeln - der Höhepunkt bei TNG war erst in der fünften und sechsten Staffel. Mit Bedauern muss ich hier immer wieder an Firefly denken... schade, schade.

Als Gesamtnote der kompletten Serie TNG über alle Episoden und alle Staffeln vergebe ich eine
3,56

Wie ist diese Zahl einzuordnen? Das werden wir sehen, wenn ich "Deep Space Nine", "Voyager", Star Trek mit Kirk und Co sowie "Enterprise" vorstellen werde. Irgendwann... demnächst... auf diesem Blog. :)


Alle Bilder © Paramount

--- Star Trek: The Next Generation (TNG) ---
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3



Als treuer Fan von Star Trek steht natürlich auch die DVD-Erstausgabe von "The Next Generation" bei mir im Regal - zu Studentenzeiten vom Mund abgespart, 100 DM pro Staffelbox. Die DVD-Qualität ist dabei durchschnittlich, auf dem Laptop problemlos zu genießen, auf dem großen HD-Fernseher nur mit gut Abstand.
Als auf einmal von einer BluRay-Veröffentlichung die Rede war, war ich erst einmal skeptisch - zu typisch-TV-matschig das Bild, zu links-rechts-stereo der Ton. Kann das was werden? Als Versuchsballon erschien kurz darauf Star Trek: The Next Level, ein erster Vorab-Blick auf die HD-Umsetzung von "The Next Generation".
Kaufen? Neee, keine Chance. Ausleihen? Das schon eher. Wie gut die HD-Umsetzung des SciFi-Klassikers gelungen ist, präsentiert der folgende Review.





Story:
Auf der BluRay befindet sich der Gegenwert von vier Episoden: da wäre die Pilotepisode "Encounter at Farpoint" mit doppelter Lauflänge, die im deutschen TV immer als zwei Einzelfolgen ("Der Mächtige" und "Mission Farpoint") lief. Aus der dritten Staffel wurde Episode 17, "Sins of the Father" (dt. "Die Sünden des Vaters"), beigesteuert. Und zu guter Letzt kommt noch aus Staffel fünf die 25. Episode "The Inner Light" (dt. "Das zweite Leben") mit an Bord.
Die Pilotfolge "Encounter at Farpoint" schneidet hierbei noch am schwächsten ab. Zu bemüht wird die gesamte Crew eingeführt, Data erklärt dass er ein Androide ist, auch das Troi und Riker mal zusammen waren wird noch reingequetscht, der allmächtige Q wird eingeführt, und so weiter. So ist die Pilotfolge eine zusammengeschriebene Auflistung von Personen, Orten und Technik, unter der die Story ein wenig zu leiden hat. Sie ist nur mittelprächtig gut, auch wenn die Auflösung des Rätsels um Farpoint Station doch gut gelungen ist. 3/5 Punkte
Da hat es 3x17 schon einfacher: in der dritten Staffel haben sich die Charaktere etabliert, und die Folgen werden zusehends besser. "Sins of the Father" bringt uns die klingonische Kultur einen großen Schritt näher, indem Details aus Worfs Familienvergangenheit aufgedeckt werden. Auch erfahren wir von der Duras-Familie und ihren dunklen Geheimnissen - ein Storyfaden, der sich über viele Staffeln bis in den siebten Star-Trek-Kinofilm erstrecken wird. Mitschreiber an der Episode ist Ronald D. Moore - der kreative Kopf hinter "Battlestar Galactica". Insgesamt eine super Folge. 5/5 Punkte
Mit der Episode 5x25 wurde eine meiner drei Lieblingsepisoden aus "The Next Generation" EVER auf die BluRay gepackt - danke! Die Enterprise trifft auf eine seltsame Sonde, die sich mit Captain Picard verbindet - in Minuten durchlebt er ein zweites Leben mit Ehefrau und Kindern, in einem kleinen Dorf auf einem harschen Planeten. Diese Episode fokussiert sich ganz stark auf Patrick Steward, und zeigt enorm, was für ein begnadeter Schauspieler er ist, und was für ein Glücksgriff er als Captain Picard darstellt. Tolle Leistung, tolle Geschichte, bis zum Schluss. Und die Flöte, die er am Ende erhält, wird noch lange in seinem Quartier zu sehen sein. 5/5 Punkte
Die Auswahl der Episoden für die Test-BluRay ist gut gelungen. Im Schnitt landen wir im Kapitel Story bei genau 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton stellt einen Quantensprung im Vergleich zur DVD dar. Der O-Ton wurde in DTS-HD MA 7.1 komplett neu abgemischt, und klingt einfach unglaublich gut. Aus den Rears ist das beständige Hintergrundbrummen der Enterprise zu hören, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Der deutsche Ton hat es nur als Dolby Digital 2.0 auf die Scheibe geschafft. Er erklingt zwar rauschfrei, zieht aber seine holländischen Klompen an und stampft damit laut und ungehobelt durch's Heimkino. Schade, dass bei der deutschen Synchro nicht mehr drin war.
Der englische O-Ton bekommt ohne mit der Wimper zu zucken die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es nur zu 2 von 5 Punkten.
Punkte: 3,5/5

Bild:
Den HD-Transfer sieht man dem Bild von der ersten Sekunde an. Die Farben wirken stimmig, Details sind gut erkennbar. Im direkten Vergleich zur DVD ist das Bild deutlich schärfer, weniger verwaschen, auch bei den Außenansichten oder CGI-Effekten sind nun keine Farbverwischungen mehr zu beobachten. Auch die leichten Komprimierungsartefakte, die hin und wieder auf der DVD beobachtet werden konnten, fehlen komplett. Besonders genial: die Planeten wurden komplett neu erstellt, und erstrahlen in neuem Glanz (im Vergleich zur Fingerfarben-Matsche der DVDs). Auch die Transporter-, Phaser- und Photonentorpedo-Effekte haben eine ansehliche Überarbeitung erhalten.
Soviel zum Positiven.
Leider gibt es auch einige Kritikpunkte. Zuallererst natürlich das 4:3-Format. Ursprünglich zwar auf Film im Breitbildformat aufgenommen, konnte kein problemloser Transfer auf 16:9 durchgeführt werden, aus einem einfachen Grund: Links und rechts sind Requisiten, Lampen und Crewmitglieder zu erkennen, oder nicht-ausgeleuchtete Bereiche. Mit einem Breitbild hatte nie jemand gerechnet, es war ja eine TV-Serie! So MUSSTE die BluRay-Umsetzung im 4:3-Format erfolgen. Schade, aber verzeichlich, wenn man die Gründe kennt.
Ansonsten verfügt das Bild über ein permanentes Filmkorn, das hin und wieder auch störend in Erscheinung tritt. Die Doppelfolge "Encounter at Farpoint" besitzt zudem über einen höheren Grad an Verschmutzung - immer mal wieder blitzt ein weißes Fleckchen hier oder da auf, wenn es einem mal aufgefallen ist, sieht man's auf einmal überall. :-/ Die anderen beiden Folgen sind bei den Verschmutzungen deutlich besser, aber auch hier tritt, je nach Szene, das Filmkorn ab und an unschön ins Auge.
Für eine TV-Serie der späten 80er und 90er Jahre ist das Bild erstaunlich gut, in Summe kann ich aber nur irgendwas zwischen 3 und 3.5 Punkten vergeben.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Keine wirklich relevanten. Drei kurze Trailerchen, zwei zur HD-Veröffentlichung, einer zur iPad-App von Star Trek. Das gibt nen halben Punkt, mehr nicht.
Punkte: 0,5/5

Fazit:
Die Vorab-Scheibe hat mir bei der Entscheidung geholfen: Nein, ich werde mir TNG nicht nochmal holen. Die DVDs waren teuer genug, und ich hab sie bis heute genau ein Mal angeschaut. Jetzt nochmal viel Geld ausgeben, damit ich die BluRays auch nur einmal anschaue? Neeee, ohne mich.
Die Umsetzung in HD dürfte aber für viele Fans dennoch interessant sein. Die Episoden sind unverändert gut, und ab Staffel 3 fängt der Spaß so richtig an. Das Bild hat seine Highlights, wenn man mit den Nachteilen leben kann. Ohne wenn und aber ist der neu abgemischte englische Ton DAS Highlight von "TNG auf BluRay". Fans und Interessierte sollten sich vielleicht auch "The Next Level" besorgen, um für sich eine Entscheidung zu treffen... oder gleich zur Bluray von Staffel 1 greifen, die erst jüngst erschienen ist.

Ein bisschen Werbung in eigener Sache noch: Wer mehr über "Star Trek - The Next Generation" erfahren möchte, kann hier in meinem Blog vorbeischauen. ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen

Quelle: Review Staffel 1




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