[15 Dublonen] My two cents: Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 2)

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16. Juli 2010

Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 2)

oder
FSK? Zensur! WTF?! F*ck BPJM! OMG!!! Scheiß Schland!!!111einself

{Nach Teil 1, hier nun Teil 2, wie gestern versprochen.}

~~ BPjM ; "Zensur" ~~
Wenn dann selbst die Juristen-Kommission der FSK dem Film oder Spiel KEINEN Segen gibt... dann zensiert ja die FSK... oder die BPjM? ... egal, die schneiden den Film um, entfernen Blut aus dem Spiel, und nehmen die ganzen lustigen Sachen raus und so. Falsch, weder FSK noch BPjM rühren Filme oder Spiele an. Die FSK teilt dem Hersteller lediglich mit: "So nicht!" oder mit mehr Worten: "Wenn hier Augäpfel fliegen, ist kein 'ab 6 Jahren' drinnen!" Dann bekommt der Hersteller die Möglichkeit, sein Produkt anzupassen, um die gewünschte Freigabe zu bekommen (oder um überhaupt eine Freigabe zu erhalten). Wenn man sich gar nicht einig wird, dann liegt der Ball bei der BPjM, dann droht die Indizierung oder sogar Beschlagnahmung [zum Indizierungsverfahren siehe (4)].
An dieser Stelle nur noch mal zur Erinnerung: Eine Indizierung heißt lediglich, dass der Film nicht mehr vom Händler offen beworben oder ausgelegt werden kann! [Quelle: (5)] Wenn dann ein Mediamarkt oder Saturn beschließen, indizierte Filme gar nicht erst anzubieten (es gibt ja eine Zielgruppe hierfür!), kann das schwerlich der FSK oder der BPjM angelastet werden. Erwachsene können auf vielen legalen Wegen an indizierte Filme gelangen - ich selber habe in der Vergangenheit einige über Internet-Händler (mit FSK 18 Verifikation) bestellt (u.a. Terminator, Scarface, Predator, Blade). Eine weitere Möglichkeit bietet wohl Müller an - wie ich schon mehrfach gelesen habe, können hier indizierte Medien ohne Probleme bestellt und gekauft werden. Es ist mehr Aufwand, okay, aber genau das ist der Sinn des Jugendschutzes: kein einfacher Zugang für Minderjährige! Wenn ich einen Film aber un-be-dingt haben möchte, ist mir dieser Mehraufwand doch egal. Und bei beschlagnahmten Medien? Da steht nur der Vertrieb unter Strafe, nicht der Besitz.
Meine Hauptfrage im heutigen Text: Kann man, wenn der Hersteller sein Medium anpasst oder nachbearbeitet, überhaupt von "Zensur" sprechen? Ich meine nein! Und warum? Ich verbinde mit dem Begriff "Zensur" einen massiven, staatlichen Eingriff in die freie Informationsverbreitung. Eine tatsächliche Zensur [Quelle: (6)], also ein absichtliches Vorenthalten von Informationen oder die gezielte Kontrolle über Informationen, gab es in der Vergangenheit (während den Weltkriegen, bei diktatorische Regimes) und gibt es immer noch in unserer Gegenwart (China, zahlreiche muslimische Länder). Der Begriff "Zensur" ist daher meiner Meinung nach zu mächtig, zu überfrachtet für etwas, das eigentlich nur eine Selbstregulierung der Studios/des Vertriebes ist.
Der Gedankengang ist einfach zu führen: die FSK legt fest, wie die Kriterien und Rahmenbedingungen für eine Altersfreigabe sind. Der Hersteller befolgt diese (oder auch nicht), und zwar aus einem Grund: er möchte Profit mit seinem Produkt machen! Daher wird per Selbstregulierung das Produkt verändert, um es - konform mit geltendem deutschem Recht - verkaufen zu können. Auf der Seite des Käufers mag dies wie eine "Zensur" wirken, das ist es aber nicht. Niemand - keine FSK oder BPjM, kein sonstiges staatliches Organ - zwingt den Hersteller, sein Produkt zu beschneiden, zu "zensieren", er tut dies freiwillig (zur Profiterzeugung!) in Form einer Selbstregulierung.

~~ Selbstregulierung ~~
Selbstregulierung hat auch ihre Tücken: sie kann nach hinten losgehen, auf absolutes Unverständnis stoßen oder schlicht und einfach überholt sein.
  • Wenn's mal nach hinten losgeht: Vorauseilender Gehorsam - ein Filmstudio kürzt schon im Voraus 2.5 Minuten, um eine "passige" Freigabe zu erhalten, die Schnitte fallen natürlich im Kino auf, die Zuschauer sind genervt, die DVD-Veröffentlichung wird dann als "Erweiterte Fassung" beworben... und trotzdem wird hier die gleiche Freigabe erreicht. D'oh! [Quelle: (7)]
  • Wenn's totales Unverständnis gibt: Mal ehrlich - was für Filme werden heutzutage für eine Veröffentlichung noch geschnitten? Ich sehe nur zwei Kategorien: (1) Schnitte, um eine günstigere Altersfreigabe zu erhalten, um damit eine breitere Masse zu erreichen (Profit!) sowie (2) Schnitte bei harten Filmen mit "grenzwertigem" Material. Bei Kategorie (1) müssen wir uns nicht lange aufhalten; spätestens bei der Heimkino-Veröffentlichung wird dann der "Extended Cut"/"Director's Cut"/"Unrated Version" trotzdem rausgebracht (ProfitProfit!). Bei Kategorie (2), hier tobt das "totale Unverständnis". Warum? Gerade in der heutigen Zeit werden Filme (und auch Spiele) immer grenzwertiger. Ich meine nicht irgendwelche Rape&Revenge-Filme - diese gibt es ja schon lange, haben aber immer ein Nischendasein verbracht. Ich beziehe mich ganz konkret auf "Filme für die Massen", die in ihren Ausprägungen immer extremer werden. Was mit "Saw" begonnen hat, die Auslotung zwischen Unterhaltung und Ekel, setzte sich in den letzten Jahren u.a. mit "Hostel" sowie verschiedenen französischen ("Frontier(s)" oder "Inside") oder amerikanischen Filmen ("Midnight Meat Train" oder "My bloody Valentine") fort. Und genau diese Auslotung, dieses Spielen mit der Grenze des guten Geschmacks, da frage ich mich: Muss das sein? Ich gebe zu, den einen oder anderen Film aus der Saw-Reihe habe ich mir auch angeschaut, aber um alle anderen habe ich einen großen Bogen gemacht. Meiner Meinung nach muss ich diese Sachen nicht sehen, und mit diesem Grad an Folter, Verstümmelung, Vergewaltigung und Massenmord sollten Kinder und Jugendliche im freien Handel nicht konfrontiert werden. Ey du blöder Ar***, mir gefällt aber der Scheiß, wenns dir nicht gefällt, Pech gehabt, f*ck dich, ich will den Film haben, und zwar un-ge-schnitten. Wirklich? Na gut. Jeder Person über 18 Jahren kann relativ Problemlos in den Besitz einer Kreditkarte kommen. Und grenzwertiges Material? Findet man jenseits unserer Grenzen. Ungeschnittene Versionen, oft mit deutscher Tonspur, finden sind in Österreich und der Schweiz, und ohne deutschen OT auch im europäischen oder amerikanischen Ausland. Fehlende Entscheidungsfreiheit? Nicht vorhanden - Problem gelöst - nicht meckern, sondern machen.
  • Wenn's sich einfach überholt hat: Vielfach wird über die FSK und/oder die BPjM gelästert - wie denn ein Film xy ab 16 Jahren sein kann, obwohl Film yx ja viel mehr Gewalt hat und ab 12 ist? Oder warum zum Teufel "Das Ding aus einer anderen Welt" oder "Predator" indiziert ist? Die genannten, und viele weitere Filme (ich denke dann an eine ganze Latte von Bruce-Lee-Filmen, oder "Terminator", oder "Total Recall", oder "Scarface", oder ...) wurden in den 70er oder 80er Jahren geprüft und indiziert - Leute, das ist 20 bis 30 Jahre her! Damals war die Welt eine andere - konservativer, Kohl-regiert, zugeknöpft, behütet, engstirnig, vom Kalten Krieg, dem Nato-Doppelbeschluss und den Spätfolgen des RAF-Terrors gelähmt. Damals wurden diese Filme, die heute durchaus als Meilensteine der Filmkunst gelten, mit anderen Augen gesehen, und landeten demzufolge auf dem Index. Wie relativ "leicht" es ist, einen Film vom Index herunter zu bekommen, haben sowohl "Das Ding aus einer anderen Welt" als auch "Predator" gezeigt: beide sind mittlerweile ungekürzt mit der Altersfreigabe "ab 16 Jahren" frei im Handel erhältlich. Auf Wunsch des Studios/des Vertriebs wurden beide Filme erneut von der FSK geprüft, und wurden, aufgrund dem Es-Hat-Sich-Überholt, umgestuft und vom Index gestrichen. Ich wage zu behaupten: Einige Filme, die aktuell noch auf dem Index stehen, würden heutzutage eine "mildere" Altersfreigabe erhalten. Wer hat es in der Hand? Die Studios, die eine Neuprüfung beantragen können.
Deswegen vertrete ich auch bei der Institution der BPjM die Einstellung, dass eine Abschaffung nicht begründet ist. Wer sollte denn ansonsten überprüfen, ob ein Film/Spiel geltendes Recht verletzt, siehe die oben genannten Beispiele. Hier muss ein staatliches Organ vorhanden sein, das die Befugnisse hat, entsprechendes rechtswidriges Material einzuziehen.
Noch ein ergänzender Kommentar: In vielen anderen Ländern gibt es viele andere Einschränkungen. In den USA wacht die MPAA sklavisch über die Alterfreigaben; nackte Brüste sind schlimmer als jedes geschredderte Körperteil; es werden "F*ck" und "Shit" abgezählt und gestrichen, um eine mildere Einstufung zu erhalten. In Australien werden Computerspiele schon mal generell verboten, wenn sie zu freizügig sind [Quelle: (8), weitere Infos unter (9)]. Ich denke, mit der Vorgehensweise, so wie sie aktuell in Deutschland durchgeführt wird, lässt es sich ganz gut leben.

~~ Emotionen ; Deutschland ~~
Zurück zum Anfang des Posts: Eine News über eine Indizierung, hier auf blueray-disc.de? Innerhalb der ersten drei Kommentare bricht eine Diskussion zum Thema Altersfreigabe/FSK/BPjM los, in der vielen Teilnehmern nichts mehr heilig ist. Da wird geschumpfen und gejammert, verdammt und verflucht. Das Niveau sinkt auf Zimmertemperatur, und man hat den subjektiven Eindruck, einen Haufen pöbelnder Pubertierender vor sich zu haben, und irgendwie im falschen Film zu sein.
Konkret: Den Institutionen FSK und BPjM werden Halbwahrheiten unterstellt, die Mitarbeiter werden massiv angegangen. Ich hoffe, den ersten Punkt mit meinen Posts ein bisschen geklärt zu haben. Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen: dort arbeiten Menschen wie du und ich, die solche Anfeindungen, Beleidigungen oder Unterstellungen nicht verdient haben. Wenn du etwas verbessern willst - nach meinem Kenntnisstand kann man sich bei der FSK als ehrenamtlicher Prüfer bewerben!
Viele Kommentatoren geben aber auch dem Staat die Schuld. Kleine Kostprobe? "armes Deutschland" , "ziemlich scheinheilig wie alles in diesem Land" , "Angie nochn kleinen Bart, fertig ist die Diktatur", "kann diese stattl. Bevormundung wirklich nicht mehr ertragen", "dieser Staat ist so lächerlich" , "was soll den die Scheiße der Arschloch Staat bestimmt für mich was ich sehen soll" , "Demokratie in Deutschland? NIEMALS"
Uiuiui, heftiger Tobak. Gerechtfertigt? Nein. Verallgemeinert? Ja. Ein Denkanstoß: Wenn Deutschland so "scheisse" ist - warum wurde Lena, unser Fräuleinwunder, die für DEUTSCHLAND beim EuroVision Song Contest gesungen hat, so frenetisch bejubelt? Warum haben wir uns so über jedes Tor der DEUTSCHEN Nationalmannschaft während der WM gefreut? Also: Erst denken --------> dann schreiben. ;) Und wenn's euch gar nicht mehr passt, es gibt tolle Shows im Fernsehen, die freuen sich immer über Leute, die auswandern wollen. ;D

{Noch mal der Disclaimer zur Erinnerung: Es handelt sich hier um meine persönliche Meinung, ich möchte nicht verallgemeinern und auch niemanden beleidigen. Jeder darf eine Meinung haben - und ein jeder hat das Recht, dass seine Meinung respektiert wird.}

In diesem Sinne: danke fürs Lesen. Für weitere Informationen zu Schnitten in Filmen und Spielen empfehle ich unbedingt (10). Ferner würde ich mich über eure Kommentare freuen, bitte aber darum, hier keinen heiligen Krieg zu entfachen... das haben wir in den Kommentaren zur News schon zu genüge. :)

Quellen:
(4) http://medienzensur.de/seite/instanzen/bpjm.shtml
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Indizierung#Rechtsfolgen_der_Indizierung
(6) http://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_%28Informationskontrolle%29
(7) http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=751752
(8) http://www.heise.de/newsticker/meldung/GTA-San-Andreas-...
(9) http://www.medienzensur.de/seite/artikel/zensur_ausland.shtml
(10) http://www.schnittberichte.com/

Kommentare

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@cpu lord: Stimme deinen Argumenten absolut zu, schön formuliert. Die Definition von "Toleranz" ist klasse, danke für die Mitteilung.
@Nocturnus: Danke für deinen ausführlichen Beitrag. :)
@Knödelkämpfer: Hätte mich über eine Liste von Beispielen gefreut, wie gesagt, mir fallen grad keine ein? Trotzdem auch dir vielen Dank für deinen Beitrag. :)
tantron
16.07.2010 um 15:41
#8
@Knödelkämpfer
Totschlagargumente wie "darüber braucht man nicht zu diskutieren" sind nicht sehr hilfreich für einen konstruktiven Austausch. Du holst sehr weit aus in dem, was dich störst, gehst aber auf die Fragen nicht direkt ein sondern bleibst sehr pauschal und das finde ich schade. In deinem vorherigen Beitrag bezogst du beispielsweise politische und gesellschaftliche Zensur auf Filme und Spiele und nun diskutierst du falsch verstandene Toleranz. Ich vermisse leider den sachlichen Aufbau deiner Argumentation. So wird die Diskussion leider nur aufgebläht.
Dass es beim Verbot von Swastika nicht um die Verdrängung unserer Geschichte geht, ist dir hoffentlich klar. Hier wäre die Gefahr der Ausnutzung von "Ausnahmeregelungen" durch rechtsradikale Gruppen einfach zu groß.
Falsch verstandene Toleranz ist allerdings ein Problem in Deutschland, da stimme ich dir zu. Ob es nun um den Islam geht oder um andere Gruppen. Hier empfehle ich die Definition der UNESCO: „Toleranz ist nicht gleichbedeutend mit Nachgeben, Herablassung oder Nachsicht.(…)In Übereinstimmung mit der Achtung der Menschenrechte bedeutet praktizierte Toleranz weder das Tolerieren sozialen Unrechts noch die Aufgabe oder Schwächung der eigenen Überzeugungen.“

@Nocturnus
Ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Allerdings halte ich die Indizierung auf Grund meiner bereits genannten Argumente weiterhin durchaus für sinnvoll. Beide Aspekte haben ihre Berechtigung.
cpu lord
16.07.2010 um 15:08
#7
Ich könnte viele Bereiche anführen, wo Zensur greift. Politisch und gesellschaftlich z.B. der Islam. Da darf man ja kaum eine falsche Silbe in den Mund nehmen. Allerdings sind diese Themen auf Bluray-disc.de weder gewünscht noch sinnvoll. Bei Filmen brauchen wir ja wohl nicht diskutieren, oder? Da gibt\'s dutzende, wenn nichtb hunderte Beispiele. Bei Computer - Spielen (Krieg/Strategie) z. B. dürfen keine Hakenkreuze dargestellt werden, was ja wohl völlig grotesk ist. Als hätte es die Nazis nie gegeben... Diese Liste könnte man, wie gesagt beinahe endlos fortsetzen, nur dass hier weder der Platz noch das Forum dazu ist. Ich habe aber kein Problem damit, wenn es Leute gibt, die für staatliche Zensur und Bervormundung von mündigen Erwachsenen eintreten und auch dazu stehen. Ich gehöre halt nicht zu dieser Gruppe und stehe entsprechend auch dazu. Damit ist von meiner Seite alles gesagt, bevor wirklich ein Disput entsteht. ;-)
geraut
16.07.2010 um 14:44
von geraut
#6
Sehr schöner Blog! In viele Punkten stimme ich Dir zu! Allerdings habe ich kein Verständnis dafür, daß gerade Filme wie SAW oder auch John Rambo indiziert werden.
"Ab 18" sollte in meinen Augen auch ab 18 sein. Sicher kann man den Umweg über das Ausland gehen, aber das nervt mich als Käufer und bringt dem Staat auch keine Steuern. Ich frage mich, wer hier der Gewinner ist.
Exzessive Gewaltdarstellung wird in meinen zu leicht als Gewaltverherrlichung bezeichnet und wird somit ungesetzlich.
SAW und John Rambo würde ich mir auch kaufen, wenn der Film mit weniger Gewalt produziert worden wäre. Wenn es jedoch eine Langfassung gibt, strebe ich aber auch den Besitz derselben an.
Deine strikte Teilung von Zensur und Selbstregulierung sehe ich ebenso anders. Auch der wenn der Staat der Filmfirma überlässt ob und was sie kürzen um eine entsprechende Freigabe zu bekommen findet in meinen Augen die Zensur in dem Moment statt, wo gesagt wird, daß wir den Film so nicht sehen dürfen und nicht erst dort wo tatsächlich die Schere angesetzt wird.
Bei Nazi-Propaganda und (Tier-)Snuff sowie Kindesmissbrauch bin ich auch der Meinung, daß dies verboten bleiben muß!
Nocturnus
16.07.2010 um 14:30
#5
@Knödelkämpfer
Wie bereits erklärt, bewirkt eine Indizierung, dass ein Film nicht offen beworben und ausgelegt werden darf. Ich denke, es ist unstrittig, dass gerade das Label "ab 18" auf junge Menschen einen Reiz ausübt und teilweise gar als Qualitätsmerkmal verstanden wird. Um junge Menschen vor diesen Werbestrategien zu schützen, halte ich eine Indizierung für durchaus sinnvoll. Genauso wie ich ein Werbeverbot von Tabakwaren für sinnvoll halte, auch wenn auch hier nicht jeder meiner Meinung sein wird. Natürlich finde auch ich es ärgerlich, dass ich für diese Filme meist tiefer in die Tasche greifen darf. Wieso du die Filmstudios in Schutz nimmst, ist mir allerdings unklar.
cpu lord
16.07.2010 um 14:04
#4
@Knödelkämpfer: So direkt fallen mir jetzt keine Beanstandungen aus den Kategorien "politisch, gesellschaftlich oder anderweitig" ein, die zu einer Indizierung geführt haben. Hast du Beispiele bei der Hand?
tantron
16.07.2010 um 13:47
#3
Und wer indiziert? Und warum muss ein Film/Spiel indiziert werden, wenn sowieso Jugendverbot vorliegt? Es geht ja nicht nur um Brutalszenen. Alles was dem Medienwächter nicht passt - sei es politisch, gesellschaftlich oder anderweitig wird sofort beanstandet. Was bleibt den Studios also anderes übrig, als zu kuschen, da sie ansonsten eben ihre Produkte nicht mehr bewerben dürfen! Es bleibt dabei, Deutschland zeichnet sich in der demokratischen Welt - was Zensur betrifft - besonders aus. Übrigens zum großen Teil auch Österreich. Selbstverständlich...
geraut
16.07.2010 um 13:24
von geraut
#2
Teil 2 ist ebenso wie Teil 1 sehr lesenswert und deine Argumentation schlüssig. Ich stimme dir zu.
cpu lord
16.07.2010 um 12:42
#1

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