Blog von Sully

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Schande über mein Haupt!!!

25. August 2016
Ich habe mich von der blauen Scheibe abgewandt.

Meine Sammlung schrumpft und schrumpft.
Einstmal konnte ich über 800 Blu Rays mein Eigen nennen, doch nunmehr besitze ich gerade mal ca. 150 Stück, bei denen ein Verkauf auch einfach schwer ist - sind eben indiziert und Co.

Doch wieso bzw. wie kam es zu diesem Punkt?
Ich war ja immerhin mal stolzes Mitglied dieser Community und gehörte sogar zum Datenbank-Team. Meine Aktivität zählte auf dieser Seite sicher mehr als 8 Std. täglich.

Doch das gute alte Berufsleben mit einem Arbeitssitz mit mehr als 50 km pro Strecke, der verstärkte Einsatz für meinen Fußballverein als Damen- und Jugendfußballtrainer, sowie als Vorstandsmitglied ließen die nutzbare Zeit für diese Seite und für das Hobby Blu Ray in den Keller rutschen.
Ja auch der Blick gen VoD und die Modernisierung meines Heimes mit Apple TV etc. ließen ebenfalls die Blu Ray immer unwichtiger erscheinen. Und da ich vermehrt mich auf Serien konzentriere, ist Apple TV etwas einfacher als die Disc der teuren Blu Ray VÖ's immer in den Player zu schieben, die auch meistens wesentlich später erst released werden.

Schande über mein Haupt!!!

Dennoch schreibe ich diese Zeilen, da ich euch nicht vergesse habe und meine Liebe zur Playstation 4 gefunden habe (sind ja auch Blu Rays) ;)

Gerne schaut in meine Filmliste, wenn euch ein Film gefällt lässt sich drüber reden.
Und bei ebay stehen auch einige Collections von mir drin: Oo-Sully-oO
Schaut einfach mal rein, schreibt mir und lang lebe www.bluray-disc.de


CONAN on TBS

11. Januar 2014
Live from The Sully Home Studios, it's CONAN.
Tonight Conan O'brien, and Andy Richter.


Tonight's Episode: 
THE CON ZONE


Vor rund zwei, bzw. drei Monaten bin beim Stöbern einiger Videos auf einer berühmten Videoplattform auf Ausschnitte von Jimmy Kimmel Live gekommen.
Die Show um Jimmy Kimmel war mir schon länger bekannt und schaute mir insbesondere gerne die Interviews mit den Stars von The Big Bang Theory sehr gerne an.


Da tauchte am Rand mit den empfohlenen Videos jemand, der auf den ersten Blick verdammt "creepy" aussah.

Es war Conan O'brien mit seiner neuen Tonight Show auf TBS.
Und seit dem verfolge ich regelmäßig die Highlights dieser Show.
Ich könnte mich jedesmal vor Lachen kugeln.

Was mir an Conan so gefällt, und bis dato Liebling abgeht, sind seine Witze über sich und die Ausflüge zu total absurden Orte.

So besuchte Conan O'Brien vor kurzem den American Girl Store. Ein riesen Laden, der nur Puppen verkauft und versorgt. So gibt es neben den üblichen (Gift-)Shops auch eine Puppenklinik und ein Restaurant, wo man mit seiner Puppe essen kann und auch diese so bedient wird wie eine reale Person.
Und eben dort saß nun der rothaarige Ir(r)e mit seiner neuen Freundin, ich meine, Puppe: Agnes Schweitzhoffer (aus Deutschland übrigens :D )

Oder sein Besuch in der Brauerei des berühmten schwarzen Goldes Guinness. Ein Genuss der Heiterkeit.

Das absolute Highlight war der Besuch des gesamten Cast von Breaking Bad als Sondersendung von Conan on TBS.
Diese Sendung hat sich so dermaßen in mein Hirn gebrannt.

Leider ist der Empfang von US Fernsehen hier in Deutschland nicht möglich, sodass ich
mich auf diese kleinen YoutubeVideos beschränken muss.
Dennoch sauge ich jede erdenklich Minute, in egal wie kurzer Form, auf.

In diesem Sinne, I'm out.
Das nächste Video wartet.

Kleines Schmankerl:
https://bluray-disc.de/blu-ray-filme/conan-obrien-cant-stop-us-import-blu-ray-disc

Say my name!

Bryan Cranston?!

You're goddamn right!

In der vierten Episode meiner Serie "Unterschätzte Schauspieler" widme ich mich einen selbst bzw. eher nur von mir lange nicht beachteten Schauspieler.
Es ist die Rede von Brayn - Heisenberg - Cranston.

Dass Mr. Cranston ein hervorrangender Mime seiner Zunft ist, ist auch in Hollywood spätestens seit seiner Darstellung des Walter Whites bekannt. Nicht umsonst heimste er fast jährlich einen Emmy ab.

Bryan Cranston ist ohne Frage ein großer Schauspieler, war er doch der einzige Lichtblick in der Serie "Malcolm in the Middle", die meiner Meinung nach sehr schlecht war.
Und als Walt White in "Breaking Bad", auch wenn ich die Serie erst vor Kurzem für mich entdeckt habe, hat er sich selbst auf den Thron auf dem Serienolymp gehievt.

Und genau das ist der Grund, den ich ansprechen möchte. Im Universum der Serien ist Bryan Cranston ein Star.
Bei Kinoproduktionen wird er leider "NUR" in kleinen Nebenrollen gecastet.
Zwar sind die Produktionen nicht zu verachten, sind doch unter ihnen Filme wie der viel gelobte Drive, Disney's John Carter oder Argo.

Gerade die darstellerische Leistung in Drive stellt die von Herrn Gosling fast in den Schatten, bei recht wenig Screentime.

Lange Rede kurzer Sinn:
Bryan Cranston ist vielleicht nicht der meist unterschätzte Schauspieler auf meiner Liste, insbesondere von Fans, Filmliebhabern und Serienproduzenten definitiv GESCHÄTZT, dennoch gehört er NOCH im/fürs Kino zu den durchaus Unbekannten, somit für Hauptrollen zu den unterschätzten Schauspielern.

Meine Filmtipps: 
Breaking Bad
Drive
Total Recall (2012)

Person of NSA

17. August 2013
Eine meiner neuesten Lieblingsserien dreht sich um die Geschichten von Mr. Finch und Mr. Reese.


Mr. Finch baut nach den Anschlägen des 11.09.2001 ein Computersystem, welches durch Analyse von Videoaufnahmen, Telefongesprächen usw. mögliche Terroranschläge aufdecken und somit verhindern soll.

Ich stand am Anfang der dt. TV-Ausstrahlung noch sehr skeptisch der Serie gegenüber, bis mich eines Abends die Langeweile dazu trieb mich ihr zu widmen und siehe da: sie war spannend und einfach erzählt. Gerade dieses ungleiche Paar um Jim Caviezel und Michael Emerson und deren Zusammen- und Zwischenspiel in den einzelnen Episoden verschlang mich immer zu.

Die erste Staffel ging zu Ende und somit auch bei mir etwas in die Versenkung.
Doch dann kam im Jahre 2013 die Spionageaffäre um das Ausspähprogramm "Prism" und in meinem Kopf klingelte da was: "Das kommt dir doch bekannt vor?!"

Ich holte mir die BD der 1. Staffel und sie läuft auf und ab.
Und ich muss, egal ob es realistisch ist oder von vielen als Quatsch abgetan, gestehen: NOCH NIE WAR SCI-FI SO REAL!!!

Und so erhielt, auch mit dem Start der 2. Staffel diese Serie ein Revival und stieg in meinen Olymp der erlauchten Serien auf, in dieses schaffen es nur "wenige" Serien.
Okay zur Zeit is der Olymp wegen Überfüllung geschlossen. :D :D




In Folge 3 meiner Staffel "Unterschätzte Schauspieler" hat Ron Perlman mal eine Hauptrolle.
Denn dieser "junge" Mann hat es, bis auf Hellboy 1-2, doch leider häufig nur geschafft eine Nebenrolle einzunehmen.
Bekannt durch sein einprägsames Aussehen wurde er (zumindest mir) international bekannt durch eine kleine Rolle in "Der Name der Rose" oder "Das Duell - Enemy at the Gates".

Meiner Meinung nach schafft Perlman es gekonnt einen fiesen bzw. brummigen Charakter glaubwürdig Leben einzuhauchen.
Mit Hellboy glänzte er dann (das erste Mal) auf der Kinoleinwand in einer großen Rolle eines großen Films. So schwach diese Comicverfilmungen auch erscheinen mögen, bringt Ron Perlman diese wieder auf ein Niveau, dass auch die unzähligen (Neu-)Auflage dieser Filme rechtfertigt.

Weitere Filme folgten, meist in Nebenrollen und meist als Bösewicht. Vielleicht liegt es einfach an seinem grimmigen Aussehen und seiner schieren Masse, dass er auch deswegen häufig in Ritter-/Wikingerstreifen zusehen ist.

Da Perlman leider nur selten Hauptrollen spielt, mag diese Unterschätzung begründen, erlaubt dennoch nicht das Fehlen jedweder Auszeichnung. Besonders seine Rolle - Paradrolle - als Gangchef der "Sons" in der gleichnamigen Serie "Sons of Anarchy" zeigt welches Potenzial dieser Mann hat und zu welcher Leistung er fähig ist.

Mit Empfehlung tue ich mir diesmal aber etwas schwerer.
Möchte meine Auswahl, die weder FIX noch allgemeingültig ist, diesmal gerne begründen.

Tipps:
Sons Of Anarchy: Eine der besten Serien der letzten Jahre, vereint sie Drama, Thriller und Action in einem.

Drive: Dort spielt er den perfekten Bösewicht.

Punisher: Dirty Laundry: Ein Kurzfilm von und mit Tom Jane - super Rolle von Big Ron.

Im zweiten Teil meiner Blogserie dreht es sich um James Spader, der am 7. Februar 1960 in Boston, Massachusetts geboren wurde, ist ein US-amerikanischer Schauspieler aus der Brat-Pack-Szene, der vor allem durch Rollen in Filmen wie "Pretty in Pink" und "Stargate" sowie der Serien "Practice – Die Anwälte" und "Boston Legal" bekannt geworden ist. Seinen Durchbruch als Charakterdarsteller hatte er 1989 mit "Sex, Lügen und Video" von Steven Soderbergh.
(Quelle Wikipedia)

Für mich ganz persönlich gehört James Spader zu den besten Genre- bzw. Charakterschauspielern, die zur Zeit in Hollywood rumlaufen. Dies ist zum einem mit seiner Auswahl an Filmen und zum anderen, dass diese Filme weniger für das Mainstreampublikum gedacht sind, begründet.

Für viele ist James Spader durch die Rolle des Daniel Jacksons in Roland Emmerichs "Stargate" bekannt geworden, dennoch feierte auch schon, insbesondere in Nebenrollen Erfolge auf der großen Leinwand (Bsp.: "Wolf" & "Wall Street")
Seine Stärken liegen aber, meiner Meinung nach, in den kleinen Filmen, so zB in seiner ersten Hauptrolle "Sex, Lügen und Video".
Selbst in Filmen wo er eindeutig die Hauptrolle hatte (The Watcher) verkommen zu Keanu Reeves Blockbustern, wobei
Ein weiterer großartiger Hit und Geheimtipp meinerseits ist "Secretary".
Danach gab es zwar immer noch kleinere Rollen, doch besann Spader sich auf die Rückkehr zu den TV-Serien und ergab sich seiner Paraderolle an der Seite von William Shatner in "Boston Legal".
Als Alan Shore begeisterte er in 5 Staffeln, und avancierte zu meinem Lieblingsschauspieler.
Ja Sex und Witz sind ein wichtiger Bestandteil seiner Filme und Rollen, ob nun getrennt oder zusammen, James Spader schafft es devot und lüsternd, wie auch geschmackvoll und -los zusein.

Schaut man sich nun aber seine Auszeichnungen an, wird man sagen: "Raphi, der hat soviel gewonnen, sogar "Bester Schauspieler in Cannes".
Und dennoch ist er dem Millionenpublikum eher verborgen geblieben, sein Name auf dem Cover vermag nicht die Umsätze eines Depps oder Goslings zuerzielen.

Tipps:
Sex, Lügen und Video
BOSTON LEGAL (ICH WILL UND BRAUCH NE BLU RAY -> unbedingt schauen)
The Stickup
SECRETARY

Ich möchte mich in meiner neuen Blogserie den Schauspielern widmen, die wohl meist unterschätzt wurden und womöglich nur in Fankreisen die Beachtung finden, die sie verdienen.

In der ersten Folge soll es sich um Vincent D'Onofrio gehen, die meisten werden ihn als Private Paula aus "Full Metal Jacket" kennen.

D’Onofrio wuchs auf Hawaii, in Colorado und Miami auf. In Florida spielte er auch unter der Regie seines Vaters zum ersten Mal Theater. Anfang der 1970er Jahre zog er zurück nach New York, wo er zunächst am Broadway an einem Theaterabend mit zwei Stücken unter dem Titel "Open Admissions" debütierte und sich anschließend dem American Stanislavsky Theater anschloss. Dort wirkte er in Inszenierungen der Stücke "Von Mäusen und Menschen", "Der versteinerte Wald", "The Indian Wants The Bronx" und "Sexuelle Perversionen in Chicago" mit.

(Quelle Wikipedia)

Sein filmischer Durchbruch gelang ihm eben durch die Verkörperung des "Private Paula", einen gebrochenen Soldaten, der sich das Leben nach gewaltsamen Mobbing das Leben nimmt. Gerade in dieser Szene bewies der damals 28 jährige D'Onofrio sein Können und mimt seither häufig die Bösen und Psychopathen.
Letztendlich zeigte er mit der Darstellung des Edgars in MiB sein Können dem Mainstream-Publikum.

Selbst die, für mich eindeutig beste Rolle, Darstellung des Detective Robert "Bobby" Goren in Criminal Intent beinhaltet gewisse böse und gerade psychopathische Elemente.
Diese Rolle hat ihn anscheinend so aufgefressen, dass er am Set einen Zusammenbruch erlitt. Und diesen baute er, meiner Ansicht nach, auch perfekt in die Rolle wieder mit ein.

Sein neuester Streich ist die Zusammenarbeit mit Jennifer Lynch in "Chained". Auch da ist seine Schauspielleistung immens gut, und trägt den Film zu einem filmischen Meisterwerk.



Tipps zum Schauen:
Criminal Intent
Full Metal Jacket
Chained
Staten Island

Bang. Down. Owned.

31. Mai 2013
--- SPOILER WARNUNG ---
(Der nachfolgende Text kann Spoiler beinhalten - LESEN AUF EIGENE GEFAHR - habe dennoch versucht mich auf Trailerbekanntes zubeziehen)


Es ist nun mehr als 10 Jahre, dass Walter Hill ein Spielfilm drehte und die Erinnerung an einen vermeintlicher Kinohit vermag auch schon ein wenig eingstaubt sein.

Nun kam mit "Shootout-Keine Gnade" oder besser gesagt "Bullet to the Head" nach langem Warten ein neuer Actionhit mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle ins Kino.

"Bullet to the Head" basiert auf einem französischen Graphic Novel und erzählt die Geschichte von einem Auftragskillers, der sich gezwungenermaßen  mit einem Cop verbünden muss, um die Feinde beider bekämpfen und besiegen zukönnen.
So einfach sich die Story liest, so gut ist sie auch, zumindest in schriftlicher/gezeichneter Form.
Doch der Film verschenkt leider soviel Potenzial, so manche Szene wirkt zu gestellt und die Charaktere bleiben blass.

Obwohl Sylvester Stallone mein absoluter Favorit in der Schauspielerriege ist, vermag er der Rolle Jimmy Bobo keinen Stempel aufdrücken. Seine Rachegelüste, die durch die Ermordung seines Partners ausgelöst wurden, bleiben allemal oberflächlich, dennoch soll vermittelt werden, dass sie sein Hauptmotiv seines Handelns sind.

Jason Momoa wirkt wie ein an Verstopfung leidender Affe, blickt durch und durch grimmig in die Kamera. Dennoch ist er der beste Söldner, den es gibt? Mmh okay er macht alles selber und versagt im Film gleich mehrmals.
Christian Slater ist und bleibt für mich ein rotes Tuch, die beste Szene war noch seine Ermordung.

Meiner Meinung nach kann nur Sung Kang wirklich überzeugen, spielt er einen Technikverliebten (Smartphone), jungen Detective, der auf eine gewisse Weise ruhig und schwächlich ist (hier nicht negativ verstehen, sondern als guter Gegensatz zum Testosteron um sich spritzenden Sly und Momoa). Genau dies kann Kang gut spielen.

Im ganzen fehlen gänzlich die Motivationen und Motive des Handelns jeder Hauptperson, zwar werden hier und dort immer wieder welche genannt, die einen richtigen Filmfan nun wirklich nicht überzeugen.

Eine sehr coole Szene war die Schlägerei im türkischen Bad, doch gleichermaßen war sie so lächerlich - diese Szene verkörpert das Problem des Films:
Sly geht in ein türkisches Bad, um seinen Kontaktmann zu "befragen". Alles okay, och warum zieht er sich aus und läuft in Schlüpper darum.
Jetzt mag einer verlauten, das sind die Hygieneregeln. Ja würde ich verstehen, dennoch kann er seine Waffe mitbringen oder anders gesagt: Sly ist ein Hitman, dem dürften ja Hausregeln des Bades sowas von am A**** vorbeigehen, will er doch seine Rache ausleben und Genugtuung finden.
Das hier genannte Problem zieht sich durch den ganzen Film, über vorhandene Logiklöcher blicke ich, gerade in Actionstreifen, hinweg. Oftmals handeln die Personen nicht logisch und selbst nicht nach ihrer vorher selbst auferlegten Motivation.

Ein weiteres großen Problem ist meiner Meinung nach der fehlende Spannungsbogen, der im "Comicbuch" noch vorhanden war. Jede Aktion der Charaktere, seien sie nachvollziehbar oder nicht, bleibt vorausschaubar und somit nicht überrascht. Ich habe keinen Moment gedacht, dass etwas überraschend war. Und gerade Actionfilme wussten oftmals immer wieder einen neue Clou ins Spiel zubringen, selbst wenn die Story nicht die beste war.

Trotz all dieser und vieler mehr negativen Faktoren gehört "Bullet to the Head" für mich dennoch zu einem soliden Vertreter des Genres. Denn Hill's Werk haucht zumindest ein wenig Leben in die toten Buddymovies ein. Gerade die Dialoge zwischen Kung und Sly sind sehr unterhaltsam. Machen sie auch Gott sei dank einen Großteil des Films aus.
Insbesondere die Faustkämpfe um Sly wissen zu überzeugen.
Am Ende bleibt ein blasses und tiefenloses Comeback für Walter Hill auf die große Leinwand mit einigen guten Actionsequenzen und coolen Dialogen (vielleicht manchmal zu cool), die aber auch nicht MEHR sind. Dazwischen bleibt nichts.
Fazit: Für Fans der Action und coolen Sprüchen ein guter Zeitvertreib, doch leider kräht in ein paar Jahren keiner mehr nach.
Greift lieber zu den Rambostreifen oder älteren Hill Werken, wie Last Man Standing, Red Heat oder Nur 48 Stunden, da ist mehr Substanz vorhanden.
Mein letzter Reise-Blog ist ja sehr gut angekommen und ich möchte da mal anknüpfen und gleichzeitig wieder einmal in Erinnerungen schwelgen.
Dazu muss ich aber stolze 5 Jahre zurück gehen.

Da stand ich nun, stolze 19 Jahre das 1. Zentralabitur in NRW mal fix in der Tasche.
Aber was machen?
Bundeswehr, Studium oder Ausbildung?
Gut unsere Armee wollte mich nicht. Konnt ich mit leben, aber damit hat sich der angestrebte Zvildienst auch erledigt.
Also Studieren aber was?
Keine Ahnung, also entschloss ich mich AUgust 2007 ein Freiwilliges SozialesJahr in Sport zu machen. Ich tat was gutes und unser Abschlussseminar sollte tatsächlich in Peking bei den Olympischen Spielen stattfinden.

GEIL!!!

Da weder die maximal Anzahl der Bloginternen Zeichen noch das Wort an sich ausreichen, um annähernd das zu beschreiben, was ich erleben durfte möchte ich drei/vier Ereignisse herausnehmen.

Ich bin sehr schüchtern, na gut war ich, und sehr familiär veranlagt, soll heißen, dass meine wenigen Urlaubserfahrungen im Rahmen der Familie gschehen sind.
Und nun gings alleine (mit 80 FSJlern, davon 8 aus meiner Gegend) auf große Weltreise ins Reich der Sonne.
Diese Erfahrung brachte nicht nur Erlebnisse in dieser großen und sehenswürdigen Stadt mit sich, sondern auch Kontakte mit wunderbarn Menschen in der ganzen Welt. So unterhielt ich mich im Künstlerviertel mit einem russischen Millionär, der ein paar Dublonen loswerden wollte und mir seinen 500.000 Euro schweren SUV zeigte, aber nicht wusste, dass Olympia zur Zeit war. Oder als ich mit dem Bruder meines Nachbarn (der arbeitete zufällig währenddessen in Peking) ein deutsches Bier (Pils) genoss.

Doch war die Gastfreundlichkeit der Chinesen bemerkenswert.
Vor unserem Hotel war ein kleiner, ich sag mal, Tante Emma-Laden angesiedelt, der Besitzer lebte dort mit Frau, 4 Kindern und Großeltern in diesem. (der muss den Umsatz seines Lebens gemacht, wie viel Bier ICH allein da gekauft habe)
Nunja war es nach 3 Abenden Tradition geworden, dass meine Freunde und ich abends uns eine Kiste Bier kauften und uns an unser Hotel setzten und dieses tranken, bevor es los ging in die Clubs.
Nach zwei weiteren Tagen boten auf einmal der Ladenbesitzer und seine jüngste Tochter uns Stühle an und wollte eben nicht, dass wir auf der Straßen sitzen musste. Diese Menschen haben wirklich nicht viel und alles was ihnen wichtig ist, war unser Wohlergehen.

Ein weiterer sehr persönlicher Moment war die Besichtung des dt. Hauses auf eigene Faust. Das Deutsche Haus war im Kempinksi Hotel Peking untergekommen und so gings früh morgens los, um auf die andere Seite der Stadt dorthin zukommen. Nach 3 Stunden (ja 3 Stunden waren das bestimmt, also nciht wesentlich kürzer) war ich endlich da und ging rein, was passierte mir :D ich lief in unseren EX-Verteidigungsminister F.J. Jung. Man war mir das peinlich und die Bodyguards angespannt :D
Aber was soll ich sagen Herr Jung hat sich bei mir entschudligt und sagte: Oh Entschuldigung ich bin aber auch blind :D

Nun waren wir schon 2 Wochen da, und ein gewisser Lagerkoller :D hat sich breit gemacht, also was machen 20 jährige junge Männer wenn sie Langeweile haben? Richtig sie machen Quatsch. So bekam jeder unserer 4 köpfigen Männerclique, ach ja und das einzige Mädel konnte nur den Kopf vor Scham schütteln, zwei Möglichkeiten zwischen denen er wählen durfte.
Meine Möglichkeiten waren, entweder nackt zur Rezption zugehen, nur mit Duschhaube, und denen zuerklären, dass kein Wasser mehr da war oder nur mit Deutschlandfahne (ansonsten darunter Nackt) und einem Herz aus Lippenstift auf der Brust, ein Stockwerk tiefer nach der Damen meines Herzens zusuchen.
Ich fand sie dann 4 Zimmer später in einer US-Amerikanerin, die zwar kurz geschockt, mir dann aber doch ein Küsschen gab.
Wette gewonnen, das Bier an diesem Abend war für mich bezahlt.

Und nun der Moment dieser 4 Wochen China, Peking und Olympia.
Die dt. Hockeyherren holen etwas überraschend aber genauso verdient Gold. Wild feiernd nahmen sie alle Fans im Mannschaftsbus mit ins deutsche Haus, in den Bereich für den man 200€ bezahlen müsste (kannt ich also noch nicht :D), und alle Getränke gingen aufs Haus. Ich sag euch, so geil hab ich noch nie gefeiert und die Medaillen sind sehr schwer :D Die Nacht wurde zum Tag gemacht und als die ersten Sonnenstrahlen aufkamen, waren wir immer noch nicht fertig.


So ich hoffe, dass ihr auch nur annähernd eine Vorstellung machen konntet was für Erlebnisse ich gemacht habe zw. Sightseeing in der Stadt, Besuch der Großen Mauer und den Wettkämpfen.


Geladen und Gesichert

The D is silent!

24. Mai 2013
The D is silent!

Wie ich und viele immer wieder betonen, sind Remakes so eine Sache.
Doch haben Django (1966) und Django Unchained (2013) nicht mehr als den Titelgebenen Helden gemein?
Ist Tarantino's Werk überhaupt ein Remake?

Ich sage klar: Nein.

Beide Stories könnten kaum unterschiedlicher sein. Es mag einige Stimmen laut werden: aber hier und dort sind doch Einstellungen, Leitmotive und Ansichten die gleichen.
Natürlich weiß Quentin Tarantino gekonnt die Elemente zu nutzen, die  Corbucci's Werk gerade im nicht englischsprachigen Europa so erfolgreich haben werden lassen.

Dennoch ist das Original um Franco Nero der Bruch des klassischen Hollywood-Western.
Django (1966) leitete eine dreckige Ära ein und Franco Nero avancierte zum Star.
Ja das Original wies keine klare Abgrenzung zwischen Gut und Böse, Cowboys und Banditen/Indianer auf.
Nein selbst Django war kein glorreicher Held, sondern ein Antiheld.

Klar sympathisiert man mit F. Nero, der weder vor Mord noch vor Raub halt machte, noch behandelte er Frauen mir Respekt.
Doch war Django nicht die Wahl des geringeren Übels, waren seine Gegenspieler nicht einfach noch unsympathischer und blutrünstiger als unser Antiheld?!

Doch was macht denn jetzt den Unterschied zwischen Django und Django Unchained aus.

Django Unchained ist ein Volltreffer der tarantinoischen Popkultur, weder ist der Film ein Bruch in der zeitigen Filmkunst noch vermag der Held uns zu schocken.
Diese Kritik soll nicht negativ sein. Nein, Django Unchained portraitiert eine Kunst, die höher ist als man denkt.

So klassisch Jamie Foxx seinen Django mimt, keine moralischen Fehler eher der Moralapostel, so sehr leitet ihn auch nur eine Gier, die Sehnsucht nach seiner Frau und die Rache an deren Sklavenhalter.

Ebenso ist der Cast von Django Unchained ein Superlativ für sich.
Wo Django (1966) nur Franco Nero hatte, der auch erst durch seine Rolle der Filmstar wurde, hält das Werk um Regisseur Tarantino einen Star nach dem anderen inne.
So ist für den Erfolg des Films von 2012 nicht der eine wichtig, sondern oder insbesondere das Zusammenspiel aller.
Klar vermag, gerade durch die angebliche noch engere Zusammenarbeit von Christoph Waltz und Quentin Tarantino, der die Rolle des King Schulz nur für und mit Waltz geschrieben haben soll, Waltz aus dieser Riege der Stars herausstechen. Aber ist eine Leonardo DiCaprio, gemessen an der Oscarvergabe, ein schlechtere Nebendarsteller.
Nein DiCaprio, leider wie gewohnt, auf sehr hohem Niveau.

Und das dürfte sein Problem sein, wo Waltz in den Rollen in den Werken von Tarantino enorm heraussticht, fällt mir persönlich kein Film von DiCaprio ein, der eine durchschnittlicher oder gar schlechte Leistung inne hat, ohne zu weit abzuzweifen.

Django Unchained ist, wie erwähnt, ein Western, der vieles verbindet.
Nehmen wir den Soundtrack oder den Cast, wie auch den Themen im Film.

So werden neben dem klassischen Django-Theme auch Blues und klassische Soulstücke (Dan Brown) eingespielt, aber auch Elemente HipHops findet man und heben den Film in die Moderne.
Auch beim Cast kann man diesen Mic erkennen:
Waltz ein bodenständiger Schauspieler mit Schauspielausbildung.
Foxx der HipHoper, trägt gar eine "coole" Sonnenbrille.
Und DiCaprio DER Hollywood-Weltstar.

Zusammenfassend kann man sagen, Django Unchained ist eine Hommage an den 1966er Streifen und ist er eben losgelöst (Unchained) von diesem.
Jeder Film steht/wird stehen in seiner Epoche für eine "Meilenstein" der Filmkunst.
Wo Django (1966) noch ein Bruch mit dem Western und dessen Motive war, spielt Django Unchained mit der Popkultur und nutzt deren Elemente in vollen Zügen aus.

Kaufpflicht!!!

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