Blog von Sully

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |

Kopfschüttel 1.0

23. Mai 2011
Zum zweiten Mal ein Hallöchen da draußen :),

Diesmal möchte ich MEINE Erfahrungen in der blauen Welt mit euch teilen.

Speziell das Thema der Preisentwicklung bzw. Preissetzung.

Prolog:
Seit dem 1. Kinotrailer hatte mich der Endzeit-Action-Sci-Fi-Film "The Book of Eli" in Beschlag genommen. Ein super spielender Denzel Washington und ein herausragender Gary "ich liebe ihn" Oldman.
Beim dt. Kinostart war ich der erste in der Reihe und der letzte, der das Kino verließ. Konnte es kaum abwarten, dass dieser endlich in meiner BD-Sammlung aufgenommen werden würde.

Kapitel 1-78:
Zum offiziellen Releasetermin war ich wieder ebenfalls der erste im örtlichen Fachhandel. Mein Geist, mein Herz und mein Verlangen ließen mich die schier endlos wirkenden Gänge der Haushaltsabteilung, mit den ganzen Trocknern und Bügelstationen, sowie der TV-Abteilung mit den ganzen LED-, LCD- und Röhren-TV durchkreuzen. Ich durchquerte das Tal der PCs und Notebooks und die Hügel von Handy-River.
All die Gefahren einer Ablenkung waren geschafft und der Glanz der Blu-Rays erhellte mein Gesicht. Schnell war auch "Eli" gefunden. Ich freute mich schaute auf den Preis und SCHOCK!!! 18,99 Euro :-O
So schnell ich die BD in der Hand hielt, so schnell war sie auch schon wieder im Regal.
"Nein, nein, nein!", sagte ich, "Dein Limit waren 15 Euro!"
Ich ging wieder, fuhr zum nächsten Händler, zum nächsten und übernächsten. Fragte meinen Chef, der mir leider uach einen ähnlichen Preis nennen (müsste).

Monate später stand ich wieder in besagter Film-abteilung. Ich schaute mich um, ohja alle Filme hatten einen Preisnachlass erhalten. Da einen 1 Euro weniger und hier eine Special Edition nur ienen Euro mehr. Hier wieder 2 Euro günstiger. Ich freute mich.
"Book of Eli" - SCHOCK!!! - 18,99 Euro :-O
Ich war verwirrt.
Ein Vierteljahr später. Ich glaubte meinen Augen kaum - 18,99 Euro. Ich fragte nach, warum "alle" BD's einen Preisnachlass erfahren, aber mein begehrter "Eli" nicht.
ANTWORT: "Wir machen die Preise nicht, wird vorgegeben."

Ein halbes Jahr war nun vergangen, was glaubt ihr kostete "Book of Eli"?

:D Japp, 18,99 Euro :D
So langsam gab ich auf.
Jetzt fragt ihr euch, warum bestellt der Junge den sich nicht günstig im Internet. Nun ja mit der Zeit habe ichs vergessen. Und der Film trat mir nur in den Sinn, wenn ich im Laden stand. Oder aber ich hatte mein Budget im Monat schon überschritten. Nichtsdestotrotz wunderte ich mich über diese Stagnation des Preises. Nach längerer Überlegung gab weitere Kandidaten, deren SChicksal ähnlich verlief. "Gesetz der Rache", "Schöne und das Biest", "Steven Seagal - Collection" (siehe Blog:www.bluray-disc.de/blulife/blog/sully/9527-einfhrung-in-die-blaue-welt)

Ich war auch dieses Mal mehr als verwirrt.

So kam es, dass eines Tages mein Vater mir die Blu-Ray mitbrachte. MIt stolzgeschwellter BRust sagte er: "Schau mal neuer Film von Denzel. NUR 18,99 Euro." :D
Ich musste lachen. Klar war ich froh, dass ich sie endlich in die Filmliste eintragen und aus der Suchliste löschen konnte. Aber 18,99 ... 18,99.
Einige Tage später stand ich wieder in der Abteilung. ich stöberte die Reihen: "Hab ich, hab ich, hab ich, hab ich, hab ich, hab ich. Oh Book of Eli, hab ich."
!!!HALT!!! 14,99 Euro.
Ich fühlte mich sehr verarscht. Ich hab seitdem wirklich das Gefühl, die verarschen uns alle. Nur weil der letzte noch nicht verkauft ist, ändern die den Preis nicht. Sobald der Bestand leergeräumt, der Fachhandel Nachschub ordern muss (zum geringeren Preis), ändern sie den auch ERST DANN. Das ist BULLSHIT.

Epilog:
Seitdem stelle ich mir die Frage, wonach wird der Preis gesetzt bzw. nach welchen Maßstäben gesenkt. Warum ist die eine schon nach 3 Monaten günstiger, die andere erst nachdem man sie sich für Teuer-Geld gekauft hat?

ACT OF VALOR

12. Juni 2012
ACT OF VALOR

Ich muss gestehen, dieser durch Werbung und Trailer hoch gelobte Film, hat mich in den kurzen Minuten der Vorschau im Kino beeindruckt.

Weniger das Thema, sondern der "Fakt", dass ECHTE Navy-Seals die Hauptdarsteller sind. Diese Tatsache ließ die Erwartungen hoch schnellen.

Und?
Ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Film hat alles erfüllt. Spannung, Action und vor allem REALISMUS.
Gerade dieser Realismus macht den Film so interessant.

Story:
Eine Seals-Einheit macht sich auf den Weg nach Costa Rica, wo die Truppe, die aus den Kameraden Sonny, Weimy, Ray, Van O, Ajay, Mickey und Dave besteht, eine CIA-Agentin befreien muss. Diese wurde von dem Schmuggler Christo (A. Veadov) entführt. Auch dieser Einsatz soll das Team wieder an die Grenze des Machbaren führen...


Wer jetzt Blut geleckt hat und nicht auf den dt. Blu Ray warten kann, kann ich nur die US-Scheibe empfehlen, klasse Bild und Ton. Leider Code A
Und für unsere Steeljunkies kann ich nur das Canada Steel nahelegen.


P.S.
Da ich jetzt auf den Geschmack gekommen bin, bitte ich euch mir noch den ein oder anderen SPEZIALEINHEITEN-Film zu nennen - am besten auf Blu Ray

Zuhause bzw. eingefallen sind mir
-Special Forces (2011)
-Tom Clancy's Ghost Recon: Team Alpha
-Das Kartell mit Harrison Ford

Ich danke euch schon mal im Voraus :)

GELADEN UND GESICHERT - SULLY

Original versus Remake

12. Dezember 2012
Original vs. Remake


Immer wieder fangen die Diskussionen an, wenn wieder einmal ein Remake neu in den Kinos startet.
Doch mal ehrlich sind Remakes immer so schlecht wie alle reden?

Nehmen wir einige Beispiele:

1. Hollywood neigt tendenziell dazu ausländische "Meisterwerke" für den eigenen Markt zu übernehmen: "Oldboy" "Das Experiment" "Verblendung"

2. Gerade im Horrorgenre gern gesehen: Streifen/Franchises nur zu interpretieren, wenn die Erst-VÖ in den 1970ern und 1980ern lagen, und eins zu eins übernommen werden.
"I spit on your grave" "Nightmare on Elm Street"

3.Desweiteren gibt es häufig Filme, die zwar den gleichen Namen und Grundstory haben, dennoch gerade in den wichtigen Details abweichen.
"Freitag der 13." "Conan"

4. Ein weiterer häufig benutzter Begriff ist das Reboot (gern bei Franchises benutzt). So wollen die Studios eingefahrene Filmreihen neu aufwerten.


Ich muss gestehen, generell habe ich nichts gegen Remakes.
Dennoch stoßen mir die US-Remakes ausländischer Filme sehr auf. Warum ein zumeist Meisterwerk unnötig neu drehen, erst recht wenn der Film zB 2009 in den Kinos lief und das US-Remake 2010.
Gerade diese schnellen Neuverfilmungen entbehren jeglicher Logik und haben wenig Daseinsberechtigung.
Einen Film jedoch aus den 70ern und 80ern neu zu drehen, vllt sogar sehr neu interpretiert, hat seinen Charme.
Meist wirken bei mir die Filme aus den 70ern und 80ern nicht mehr so, wirken sie doch oft leicht lächerlich und erzielen nicht mehr ihren Grusel (s. TCM)
Da macht es für mich Sinn einen Film neu in die Welt mit den moderneren Mitteln. Sollte dann hier auch noch etwas mehr Raum für das eigene Schaffen eines Regiesseurs sein, ist der Film mehr als NUR ein Remake.
So hat auch der Conan-Film mit Jason Momoa seinen ganz eigenen Charme.
Man darf ihn nur nicht mit Arnie vergleichen, was natürlich im groben und ganzen schwer fällt, wenn Filme die gleichen Titel tragen.
Doch sollte man neue Ansichten und Facetten nicht als Blasphemie dem Original gegenüber sehen, sondern eher als Huldigung sich nicht an dem Bestehenden zu vergehen.


Euer Sully

Ich arbeite in einer Videothek und muss mich wie jeder Fan mich schon rein arbeitsbedingt mit den CUt-Freigabe ab 18 etc. rumschlagen.
Doch immer häufiger kommen Fragen wie: "Ist dieser Film ab 12 schon was für einen 10/11 Jährigen?!"

Was soll man darauf antworten?

Generell natürlich NEIN, "ab 12" heißt "ab 12" und nicht schon "für 11".

Dennoch bin ich der Meinung, dass gewisse Filme, die eine "hohe Freigabe" auch jüngere geeignet sind, bzw. eine "viel" höhere verdient haben.
Natürlich sind die Beispiele mit höher ansetzen vermehrt vorhanden, wobei das rein subjektiv geschieht. Hier kann ich aber, vllt auch deswegen, die Verwirrung der Eltern verstehen.
Für mich gehören Filme, wie Harry Potter nicht in Kinderhände, gerade die letzten Teile. Die Tribute von Panem hat mich zu sehr an Battle Royale erinnert, als dass es jugendfrei ist. DA TÖTEN KINDER KINDER. HALLO FSK??!
Warum ist der HULK (mit Edward Norton) ab 16, wo Iron Man, Captain America ab 12 sind?!
Oder die Wilden Hühner und die Liebe, da geht um Sex?! ab 0???
Mmmh?

Ja jetzt stehen die Eltern vorm Filmeregal und suchen einen Film, aber welchen. Den ab 12 oder den ab 6?
Oder ab 0?

Und da kommt meine Idee ins Spiel, schion lange bei PEGI-Spielen und auch in den USA bei Freigaben angewendet.
Einmal kurz hinweisen: Beinhaltet Blut, Gewalt, Sex und vllt in welchem Maße. Kommt eine kurze Liebesszene vor, okay. Handelt der ganze Film im Haupttenor von Sex und dem ersten Mal bitte draufweisen.

Say my name!

Bryan Cranston?!

You're goddamn right!

In der vierten Episode meiner Serie "Unterschätzte Schauspieler" widme ich mich einen selbst bzw. eher nur von mir lange nicht beachteten Schauspieler.
Es ist die Rede von Brayn - Heisenberg - Cranston.

Dass Mr. Cranston ein hervorrangender Mime seiner Zunft ist, ist auch in Hollywood spätestens seit seiner Darstellung des Walter Whites bekannt. Nicht umsonst heimste er fast jährlich einen Emmy ab.

Bryan Cranston ist ohne Frage ein großer Schauspieler, war er doch der einzige Lichtblick in der Serie "Malcolm in the Middle", die meiner Meinung nach sehr schlecht war.
Und als Walt White in "Breaking Bad", auch wenn ich die Serie erst vor Kurzem für mich entdeckt habe, hat er sich selbst auf den Thron auf dem Serienolymp gehievt.

Und genau das ist der Grund, den ich ansprechen möchte. Im Universum der Serien ist Bryan Cranston ein Star.
Bei Kinoproduktionen wird er leider "NUR" in kleinen Nebenrollen gecastet.
Zwar sind die Produktionen nicht zu verachten, sind doch unter ihnen Filme wie der viel gelobte Drive, Disney's John Carter oder Argo.

Gerade die darstellerische Leistung in Drive stellt die von Herrn Gosling fast in den Schatten, bei recht wenig Screentime.

Lange Rede kurzer Sinn:
Bryan Cranston ist vielleicht nicht der meist unterschätzte Schauspieler auf meiner Liste, insbesondere von Fans, Filmliebhabern und Serienproduzenten definitiv GESCHÄTZT, dennoch gehört er NOCH im/fürs Kino zu den durchaus Unbekannten, somit für Hauptrollen zu den unterschätzten Schauspielern.

Meine Filmtipps: 
Breaking Bad
Drive
Total Recall (2012)

Hallo Leute,

heute war es endlich soweit, die Post klingelte und ein MEGA-GROSSES Paket wurde mir übergeben.

Gleich wurde es ausgepackt und siehe da, ein Stück Meilenstein der Filmgeschichte in einer der geilsten Verpackungen, welche dem Film nun auch gerecht wird.

Äußere Hülle wirkt wie ein Familienstammbuch und hat eine beachtliche Größe.
Im Inneren erwartet uns eine Kopie des Final Shooting Scripts, ein Stammbaum, Postkarten, die Blu Rays der 3 Filme und die DVD-Version sowie eine Bonus-Disc.
Alles sehr umfassend und gut gestaltet.
Da ist auch der Preis von knapp 90€ nicht zu hoch (meiner Meinung nach).

So nach all der Lobeshymnen, kommt auch etwas negatives.
Leider ist die Verpackung der Blu Rays und DVD recht einfach, ich möchte fast BILLIG sagen. Es sind einfache DVD-Amarays. Das Cover ist von der "Francis Ford Coppola - Restaurierten DVD Fassung" übernommen worden; BEI BEIDEN: DVD UND BLU RAY.
Lediglich ist bei den Blu Rays ein blauer Streifen eingefügt worden.

Alles in allem aber eine würdige und super geile Box.
FÜR NERDS DER FILME EIN MUST-HAVE

The D is silent!

24. Mai 2013
The D is silent!

Wie ich und viele immer wieder betonen, sind Remakes so eine Sache.
Doch haben Django (1966) und Django Unchained (2013) nicht mehr als den Titelgebenen Helden gemein?
Ist Tarantino's Werk überhaupt ein Remake?

Ich sage klar: Nein.

Beide Stories könnten kaum unterschiedlicher sein. Es mag einige Stimmen laut werden: aber hier und dort sind doch Einstellungen, Leitmotive und Ansichten die gleichen.
Natürlich weiß Quentin Tarantino gekonnt die Elemente zu nutzen, die  Corbucci's Werk gerade im nicht englischsprachigen Europa so erfolgreich haben werden lassen.

Dennoch ist das Original um Franco Nero der Bruch des klassischen Hollywood-Western.
Django (1966) leitete eine dreckige Ära ein und Franco Nero avancierte zum Star.
Ja das Original wies keine klare Abgrenzung zwischen Gut und Böse, Cowboys und Banditen/Indianer auf.
Nein selbst Django war kein glorreicher Held, sondern ein Antiheld.

Klar sympathisiert man mit F. Nero, der weder vor Mord noch vor Raub halt machte, noch behandelte er Frauen mir Respekt.
Doch war Django nicht die Wahl des geringeren Übels, waren seine Gegenspieler nicht einfach noch unsympathischer und blutrünstiger als unser Antiheld?!

Doch was macht denn jetzt den Unterschied zwischen Django und Django Unchained aus.

Django Unchained ist ein Volltreffer der tarantinoischen Popkultur, weder ist der Film ein Bruch in der zeitigen Filmkunst noch vermag der Held uns zu schocken.
Diese Kritik soll nicht negativ sein. Nein, Django Unchained portraitiert eine Kunst, die höher ist als man denkt.

So klassisch Jamie Foxx seinen Django mimt, keine moralischen Fehler eher der Moralapostel, so sehr leitet ihn auch nur eine Gier, die Sehnsucht nach seiner Frau und die Rache an deren Sklavenhalter.

Ebenso ist der Cast von Django Unchained ein Superlativ für sich.
Wo Django (1966) nur Franco Nero hatte, der auch erst durch seine Rolle der Filmstar wurde, hält das Werk um Regisseur Tarantino einen Star nach dem anderen inne.
So ist für den Erfolg des Films von 2012 nicht der eine wichtig, sondern oder insbesondere das Zusammenspiel aller.
Klar vermag, gerade durch die angebliche noch engere Zusammenarbeit von Christoph Waltz und Quentin Tarantino, der die Rolle des King Schulz nur für und mit Waltz geschrieben haben soll, Waltz aus dieser Riege der Stars herausstechen. Aber ist eine Leonardo DiCaprio, gemessen an der Oscarvergabe, ein schlechtere Nebendarsteller.
Nein DiCaprio, leider wie gewohnt, auf sehr hohem Niveau.

Und das dürfte sein Problem sein, wo Waltz in den Rollen in den Werken von Tarantino enorm heraussticht, fällt mir persönlich kein Film von DiCaprio ein, der eine durchschnittlicher oder gar schlechte Leistung inne hat, ohne zu weit abzuzweifen.

Django Unchained ist, wie erwähnt, ein Western, der vieles verbindet.
Nehmen wir den Soundtrack oder den Cast, wie auch den Themen im Film.

So werden neben dem klassischen Django-Theme auch Blues und klassische Soulstücke (Dan Brown) eingespielt, aber auch Elemente HipHops findet man und heben den Film in die Moderne.
Auch beim Cast kann man diesen Mic erkennen:
Waltz ein bodenständiger Schauspieler mit Schauspielausbildung.
Foxx der HipHoper, trägt gar eine "coole" Sonnenbrille.
Und DiCaprio DER Hollywood-Weltstar.

Zusammenfassend kann man sagen, Django Unchained ist eine Hommage an den 1966er Streifen und ist er eben losgelöst (Unchained) von diesem.
Jeder Film steht/wird stehen in seiner Epoche für eine "Meilenstein" der Filmkunst.
Wo Django (1966) noch ein Bruch mit dem Western und dessen Motive war, spielt Django Unchained mit der Popkultur und nutzt deren Elemente in vollen Zügen aus.

Kaufpflicht!!!

In Folge 3 meiner Staffel "Unterschätzte Schauspieler" hat Ron Perlman mal eine Hauptrolle.
Denn dieser "junge" Mann hat es, bis auf Hellboy 1-2, doch leider häufig nur geschafft eine Nebenrolle einzunehmen.
Bekannt durch sein einprägsames Aussehen wurde er (zumindest mir) international bekannt durch eine kleine Rolle in "Der Name der Rose" oder "Das Duell - Enemy at the Gates".

Meiner Meinung nach schafft Perlman es gekonnt einen fiesen bzw. brummigen Charakter glaubwürdig Leben einzuhauchen.
Mit Hellboy glänzte er dann (das erste Mal) auf der Kinoleinwand in einer großen Rolle eines großen Films. So schwach diese Comicverfilmungen auch erscheinen mögen, bringt Ron Perlman diese wieder auf ein Niveau, dass auch die unzähligen (Neu-)Auflage dieser Filme rechtfertigt.

Weitere Filme folgten, meist in Nebenrollen und meist als Bösewicht. Vielleicht liegt es einfach an seinem grimmigen Aussehen und seiner schieren Masse, dass er auch deswegen häufig in Ritter-/Wikingerstreifen zusehen ist.

Da Perlman leider nur selten Hauptrollen spielt, mag diese Unterschätzung begründen, erlaubt dennoch nicht das Fehlen jedweder Auszeichnung. Besonders seine Rolle - Paradrolle - als Gangchef der "Sons" in der gleichnamigen Serie "Sons of Anarchy" zeigt welches Potenzial dieser Mann hat und zu welcher Leistung er fähig ist.

Mit Empfehlung tue ich mir diesmal aber etwas schwerer.
Möchte meine Auswahl, die weder FIX noch allgemeingültig ist, diesmal gerne begründen.

Tipps:
Sons Of Anarchy: Eine der besten Serien der letzten Jahre, vereint sie Drama, Thriller und Action in einem.

Drive: Dort spielt er den perfekten Bösewicht.

Punisher: Dirty Laundry: Ein Kurzfilm von und mit Tom Jane - super Rolle von Big Ron.

Ich möchte mich in meiner neuen Blogserie den Schauspielern widmen, die wohl meist unterschätzt wurden und womöglich nur in Fankreisen die Beachtung finden, die sie verdienen.

In der ersten Folge soll es sich um Vincent D'Onofrio gehen, die meisten werden ihn als Private Paula aus "Full Metal Jacket" kennen.

D’Onofrio wuchs auf Hawaii, in Colorado und Miami auf. In Florida spielte er auch unter der Regie seines Vaters zum ersten Mal Theater. Anfang der 1970er Jahre zog er zurück nach New York, wo er zunächst am Broadway an einem Theaterabend mit zwei Stücken unter dem Titel "Open Admissions" debütierte und sich anschließend dem American Stanislavsky Theater anschloss. Dort wirkte er in Inszenierungen der Stücke "Von Mäusen und Menschen", "Der versteinerte Wald", "The Indian Wants The Bronx" und "Sexuelle Perversionen in Chicago" mit.

(Quelle Wikipedia)

Sein filmischer Durchbruch gelang ihm eben durch die Verkörperung des "Private Paula", einen gebrochenen Soldaten, der sich das Leben nach gewaltsamen Mobbing das Leben nimmt. Gerade in dieser Szene bewies der damals 28 jährige D'Onofrio sein Können und mimt seither häufig die Bösen und Psychopathen.
Letztendlich zeigte er mit der Darstellung des Edgars in MiB sein Können dem Mainstream-Publikum.

Selbst die, für mich eindeutig beste Rolle, Darstellung des Detective Robert "Bobby" Goren in Criminal Intent beinhaltet gewisse böse und gerade psychopathische Elemente.
Diese Rolle hat ihn anscheinend so aufgefressen, dass er am Set einen Zusammenbruch erlitt. Und diesen baute er, meiner Ansicht nach, auch perfekt in die Rolle wieder mit ein.

Sein neuester Streich ist die Zusammenarbeit mit Jennifer Lynch in "Chained". Auch da ist seine Schauspielleistung immens gut, und trägt den Film zu einem filmischen Meisterwerk.



Tipps zum Schauen:
Criminal Intent
Full Metal Jacket
Chained
Staten Island

Meine USA-Reise

16. Mai 2013
Fronleichnam 2011 erfüllte ich mir einen lang gehegten Kindheitstraum: 
Ich flog nach Manhattan in die USA.

Nun sind es bald 2 Jahre her und ich schwelge gerade in Erinnerungen, da ich mein Telefonbuch in meinem Handy durchforstete und die Adresse aller Sehenswürdigkeiten vor mir sehe.
Ja das war schön.

Aber fangen wir mal vorne, nicht zu weit vorne (ist ja ein Kindheitstraum) an. Nach meinem Abitur und dem Beginn des Studiums hatte Urlaub nur noch geringen Anteil an meinem Leben. Entweder man studierte, trainierte seine Fußballerinnen oder arbeitete, damit man studieren konnte.
Diese, nennen wir sie mal, Last bemerkte auch meine Mutter und buchte schneller als Lucky Luke ziehen kann ein Hotel und einen Flug von Düsseldorf aus in die USA.
Ein junger Mann, 23 Jahre alt und seine verrückte Mutter (kleines Beispiel: Oomph!! Konzert und sie fährt in Rosa dahin :D), zog es nach New York City.
Ich weiß es noch wie heute, ich war schon Wochen vorher heiß wie Frittenfett.

Ein Hotel mitten in MIdtown (Wortspiel ist hier erwünscht ;) ) und eine halbe Woche Zeit den Big Apple zuerkunden.
Nach schönen 6 1/2 Stunden Flug oder waren es doch 72, einfach zu viele, wenn man so drauf wartet, landeten wir am JFK Airport. Schnell ging es per Shuttleservice, okay eine Limo :D (Mütter sind schon die besten) zum Hotel und sofort wieder auf die Straßen.
Überwältigt ist sowas von untertrieben. Ein Traum war wahr geworden.

Die 5th Avenue hoch, den Broadway runter und alles war so wie man es aus Filmen kennt und doch total anders.
Die ersten 2 Tage gingen mit Sightseeing rum, am dritten Tag überraschte mich meine Mutter ein weiteres Mal.
Sie hatte eine Reservierung bekommen in B.B. Kings Blues Club&Grill NY.
Und danach eine (Off)Broadwaystück mit Jim Belushi (keine Ahnung wie das hieß), wir hatten das Theater in den Wandertagen davor entdeckt und gleich Karten gekauft.

Zurück zum Bluesclub, ich muss dazu sagen, ich liebe Blues und Blues Boy King.
Wir nahmen Platz und bestellten unser Essen, ich hatte einen Black Angus Burger und er war göttlich :)

So war ich gestärkt für die nä Tage :)

Der nächste Höhepunkt erfolgte am Abreisetag.
Mum und Ich gingen früh morgens aus unserm Hotel in Richtung 5th Avenue und musste feststellen: Ganz schön viele Polizisten mit noch mehr Zäunen.
Was war los? Ich fragte mich durch und nach einigen Achselzucken und unverständlichen Schwulen-Hass, erklärte mir The Naked-Cowboy: "You'll see some crazy rainbow girls'n'boys!"

Ja Richtig!!! Die gesamte 5th Avenue (vom Central APark bis nach Downtown) wurde für eine Schwulen und Lesbenparade gesperrt. Nur doof, dass diese zw Hotel und Flughafen während wir abgeholt werden sollten, stattfand.

Ich sag es mal so: Odysseus fand leichter nach Ithaca :D

Nach langem Kampf auf die andere Seite (4th Avenue) kam unser Shuttleservice nicht (nein keine Limo :( ) Wir hatten ein gleichgesinntes Paar aus Deutschland getroffen und hofften mit vereinten Kräften und mein Englischkenntnissen :D den Weg zum Flugahfen zufinden.
Nach gefüllten 14 2/6 Stunden hatten wir einen Shuttlebus, doch der musste erst noch ein paar Leute nach New York bringen, doch wir mussten nach Brooklyn ... aaaaaaaaaaaaah war nur ein Gefühl, um den Druck, den man so langsam verspürte, zubeschreiben,
immer wieder berichtete unser Fahrer in seinem perfekten Jamaikaenglisch uns: "MA PEEPLE ARE CELEBRATIN" und seinen Kollegen: "DA Streets are F***** Dead, you'll find your own mothaf***** way."

Naja so konnte er doch uns vieren ein Lächeln abgewinnen.
Und nach mehrmaligen Wenden und rauf und wieder runter fahren der 7th und 6th Aveneue kamen wir mit Umwegen so langsam auf den Speedway Richtung JFK. Doch halt!!! Der war dicht. MotherFUCKIN Dead :D Nur noch 2 Stunden bis zum Flug.

Doch Le Transporteur Usain wagte mit coolen, und ich übertreibe hier grad keineswegs, Fast&Furious-Manövern das unmögliche. Sperrstreifen und Rechtsüberholen, kein Ding. Durch enge Gassen pflügte sich unser Shuttle und gerade rechtzeitig zum Flughafen.

"Ai promised u, Ai promised you" :D
Ja mann, Nicht Vin Diesel oder Jason Statham sondern dieser Fahrer hat es verdient einen Film übers Fahren drehen zudürfen.

Um die Story abzuschließen: Wir kamen als letzte ans Gate, um zu erfahren, dass unser Flug sich um 2 1/2 Stunden verspäten würde.

Egal, denn dieser Trip bescherte mir nicht nur einen wahr gewordenen Kindheitstraum, sondern auch einen Adrenalinstoß erster Güte und eine Story fürs Leben.

Geladen und Gesichert!
Sully

Top Angebote

Sully
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge832
Kommentare638
Blogbeiträge28
Clubposts5
Bewertungen342
avatar-img
Mein Avatar

Kategorien

Kommentare

von CATGIRL 
am Einer meiner Lieblings …
am Das Sammeln oder besser …
von MacBeth 
am Ich kann dich auch echt …
von Dr. Rock 
am Es macht durchaus Sinn, …
von feivel 
am Hey Sully, ich versteh …

Blogs von Freunden

docharry2005
Cineast aka Filmnerd
Sawasdee1983
TooN-Twins
Der Blog von Sully wurde 3.769x besucht.