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Bang. Down. Owned.
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--- SPOILER WARNUNG ---
(Der nachfolgende Text kann Spoiler beinhalten - LESEN AUF EIGENE GEFAHR - habe dennoch versucht mich auf Trailerbekanntes zubeziehen)
Es ist nun mehr als 10 Jahre, dass Walter Hill ein Spielfilm drehte und die Erinnerung an einen vermeintlicher Kinohit vermag auch schon ein wenig eingstaubt sein.
Nun kam mit "Shootout-Keine Gnade" oder besser gesagt "Bullet to the Head" nach langem Warten ein neuer Actionhit mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle ins Kino.
"Bullet to the Head" basiert auf einem französischen Graphic Novel und erzählt die Geschichte von einem Auftragskillers, der sich gezwungenermaßen mit einem Cop verbünden muss, um die Feinde beider bekämpfen und besiegen zukönnen.
So einfach sich die Story liest, so gut ist sie auch, zumindest in schriftlicher/gezeichneter Form.
Doch der Film verschenkt leider soviel Potenzial, so manche Szene wirkt zu gestellt und die Charaktere bleiben blass.
Obwohl Sylvester Stallone mein absoluter Favorit in der Schauspielerriege ist, vermag er der Rolle Jimmy Bobo keinen Stempel aufdrücken. Seine Rachegelüste, die durch die Ermordung seines Partners ausgelöst wurden, bleiben allemal oberflächlich, dennoch soll vermittelt werden, dass sie sein Hauptmotiv seines Handelns sind.
Jason Momoa wirkt wie ein an Verstopfung leidender Affe, blickt durch und durch grimmig in die Kamera. Dennoch ist er der beste Söldner, den es gibt? Mmh okay er macht alles selber und versagt im Film gleich mehrmals.
Christian Slater ist und bleibt für mich ein rotes Tuch, die beste Szene war noch seine Ermordung.
Meiner Meinung nach kann nur Sung Kang wirklich überzeugen, spielt er einen Technikverliebten (Smartphone), jungen Detective, der auf eine gewisse Weise ruhig und schwächlich ist (hier nicht negativ verstehen, sondern als guter Gegensatz zum Testosteron um sich spritzenden Sly und Momoa). Genau dies kann Kang gut spielen.
Im ganzen fehlen gänzlich die Motivationen und Motive des Handelns jeder Hauptperson, zwar werden hier und dort immer wieder welche genannt, die einen richtigen Filmfan nun wirklich nicht überzeugen.
Eine sehr coole Szene war die Schlägerei im türkischen Bad, doch gleichermaßen war sie so lächerlich - diese Szene verkörpert das Problem des Films:
Sly geht in ein türkisches Bad, um seinen Kontaktmann zu "befragen". Alles okay, och warum zieht er sich aus und läuft in Schlüpper darum.
Jetzt mag einer verlauten, das sind die Hygieneregeln. Ja würde ich verstehen, dennoch kann er seine Waffe mitbringen oder anders gesagt: Sly ist ein Hitman, dem dürften ja Hausregeln des Bades sowas von am A**** vorbeigehen, will er doch seine Rache ausleben und Genugtuung finden.
Das hier genannte Problem zieht sich durch den ganzen Film, über vorhandene Logiklöcher blicke ich, gerade in Actionstreifen, hinweg. Oftmals handeln die Personen nicht logisch und selbst nicht nach ihrer vorher selbst auferlegten Motivation.
Ein weiteres großen Problem ist meiner Meinung nach der fehlende Spannungsbogen, der im "Comicbuch" noch vorhanden war. Jede Aktion der Charaktere, seien sie nachvollziehbar oder nicht, bleibt vorausschaubar und somit nicht überrascht. Ich habe keinen Moment gedacht, dass etwas überraschend war. Und gerade Actionfilme wussten oftmals immer wieder einen neue Clou ins Spiel zubringen, selbst wenn die Story nicht die beste war.
Trotz all dieser und vieler mehr negativen Faktoren gehört "Bullet to the Head" für mich dennoch zu einem soliden Vertreter des Genres. Denn Hill's Werk haucht zumindest ein wenig Leben in die toten Buddymovies ein. Gerade die Dialoge zwischen Kung und Sly sind sehr unterhaltsam. Machen sie auch Gott sei dank einen Großteil des Films aus.
Insbesondere die Faustkämpfe um Sly wissen zu überzeugen.
Am Ende bleibt ein blasses und tiefenloses Comeback für Walter Hill auf die große Leinwand mit einigen guten Actionsequenzen und coolen Dialogen (vielleicht manchmal zu cool), die aber auch nicht MEHR sind. Dazwischen bleibt nichts.
Fazit: Für Fans der Action und coolen Sprüchen ein guter Zeitvertreib, doch leider kräht in ein paar Jahren keiner mehr nach.
Greift lieber zu den Rambostreifen oder älteren Hill Werken, wie Last Man Standing, Red Heat oder Nur 48 Stunden, da ist mehr Substanz vorhanden.
(Der nachfolgende Text kann Spoiler beinhalten - LESEN AUF EIGENE GEFAHR - habe dennoch versucht mich auf Trailerbekanntes zubeziehen)
Es ist nun mehr als 10 Jahre, dass Walter Hill ein Spielfilm drehte und die Erinnerung an einen vermeintlicher Kinohit vermag auch schon ein wenig eingstaubt sein.
Nun kam mit "Shootout-Keine Gnade" oder besser gesagt "Bullet to the Head" nach langem Warten ein neuer Actionhit mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle ins Kino.
"Bullet to the Head" basiert auf einem französischen Graphic Novel und erzählt die Geschichte von einem Auftragskillers, der sich gezwungenermaßen mit einem Cop verbünden muss, um die Feinde beider bekämpfen und besiegen zukönnen.
So einfach sich die Story liest, so gut ist sie auch, zumindest in schriftlicher/gezeichneter Form.
Doch der Film verschenkt leider soviel Potenzial, so manche Szene wirkt zu gestellt und die Charaktere bleiben blass.
Obwohl Sylvester Stallone mein absoluter Favorit in der Schauspielerriege ist, vermag er der Rolle Jimmy Bobo keinen Stempel aufdrücken. Seine Rachegelüste, die durch die Ermordung seines Partners ausgelöst wurden, bleiben allemal oberflächlich, dennoch soll vermittelt werden, dass sie sein Hauptmotiv seines Handelns sind.
Jason Momoa wirkt wie ein an Verstopfung leidender Affe, blickt durch und durch grimmig in die Kamera. Dennoch ist er der beste Söldner, den es gibt? Mmh okay er macht alles selber und versagt im Film gleich mehrmals.
Christian Slater ist und bleibt für mich ein rotes Tuch, die beste Szene war noch seine Ermordung.
Meiner Meinung nach kann nur Sung Kang wirklich überzeugen, spielt er einen Technikverliebten (Smartphone), jungen Detective, der auf eine gewisse Weise ruhig und schwächlich ist (hier nicht negativ verstehen, sondern als guter Gegensatz zum Testosteron um sich spritzenden Sly und Momoa). Genau dies kann Kang gut spielen.
Im ganzen fehlen gänzlich die Motivationen und Motive des Handelns jeder Hauptperson, zwar werden hier und dort immer wieder welche genannt, die einen richtigen Filmfan nun wirklich nicht überzeugen.
Eine sehr coole Szene war die Schlägerei im türkischen Bad, doch gleichermaßen war sie so lächerlich - diese Szene verkörpert das Problem des Films:
Sly geht in ein türkisches Bad, um seinen Kontaktmann zu "befragen". Alles okay, och warum zieht er sich aus und läuft in Schlüpper darum.
Jetzt mag einer verlauten, das sind die Hygieneregeln. Ja würde ich verstehen, dennoch kann er seine Waffe mitbringen oder anders gesagt: Sly ist ein Hitman, dem dürften ja Hausregeln des Bades sowas von am A**** vorbeigehen, will er doch seine Rache ausleben und Genugtuung finden.
Das hier genannte Problem zieht sich durch den ganzen Film, über vorhandene Logiklöcher blicke ich, gerade in Actionstreifen, hinweg. Oftmals handeln die Personen nicht logisch und selbst nicht nach ihrer vorher selbst auferlegten Motivation.
Ein weiteres großen Problem ist meiner Meinung nach der fehlende Spannungsbogen, der im "Comicbuch" noch vorhanden war. Jede Aktion der Charaktere, seien sie nachvollziehbar oder nicht, bleibt vorausschaubar und somit nicht überrascht. Ich habe keinen Moment gedacht, dass etwas überraschend war. Und gerade Actionfilme wussten oftmals immer wieder einen neue Clou ins Spiel zubringen, selbst wenn die Story nicht die beste war.
Trotz all dieser und vieler mehr negativen Faktoren gehört "Bullet to the Head" für mich dennoch zu einem soliden Vertreter des Genres. Denn Hill's Werk haucht zumindest ein wenig Leben in die toten Buddymovies ein. Gerade die Dialoge zwischen Kung und Sly sind sehr unterhaltsam. Machen sie auch Gott sei dank einen Großteil des Films aus.
Insbesondere die Faustkämpfe um Sly wissen zu überzeugen.
Am Ende bleibt ein blasses und tiefenloses Comeback für Walter Hill auf die große Leinwand mit einigen guten Actionsequenzen und coolen Dialogen (vielleicht manchmal zu cool), die aber auch nicht MEHR sind. Dazwischen bleibt nichts.
Fazit: Für Fans der Action und coolen Sprüchen ein guter Zeitvertreib, doch leider kräht in ein paar Jahren keiner mehr nach.
Greift lieber zu den Rambostreifen oder älteren Hill Werken, wie Last Man Standing, Red Heat oder Nur 48 Stunden, da ist mehr Substanz vorhanden.
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Egal - ein toller, sehr kritisch ausgefallener Blog, der konzentriert die Schwächen des Films beleuchtet, gleichwohl aber auch lobende Worte finde - Kurz: eine gelungene, interessante Review - Danke dafür!
Als Fan von Hills früheren Schaffen ist hier aber mindestens eine Sichtung ohnehin Pflicht für mich - zumal als oldschooler :-).
Danke für den Blog!
Insgesamt aber ein gelungenes Review. Ich bin jetzt gespannt auf den Film, bewahre mir aber eine gewisse Skepsis. Denke aber, dass du und ich ganz gut unterhalten werden bzw. worden sind.