Blog von Saibling

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Gewo(h)nheits-Sache

30. Oktober 2010


Hallo und herzlich willkommen zurück in meinem Blog. Nachdem ich euch beim letzten Mal etwas von meinem neuen Receiver erzählt habe werde ich euch ab heute in kurzen Zusammenfassungen den Grund für meine Neuanschaffung näherbringen: Meinen Umzug.

Nachdem ich während meinem Studium beim Zoll schon halbjahreweise mein Leben in Münster (Westfalen) verbracht habe und vor knapp drei Jahren ein dreiviertel Jahr mit meiner Ex-Freundin in Köln gewohnt habe hat es mich wieder zurück in meine Heimat nach Bayern verschlagen - nach Hause zu Mama und Papa.

Nachdem ich nun schon fast eineinhalb Jahre mit meiner Freundin zusammen bin musste dann aber doch (wieder) eine neue, gemeinsame Wohnung her. Durch einen glücklichen Zufall wurde zum 01.10. diesen Jahres eine Mietwohnung der Gemeinde frei, wir haben uns gleich dafür vorgestellt und haben nun schon seit eben diesem 01.10. den Mietvertrag am laufen. Was allerdings momentan nur Formsache ist, wir wohnen nämlich noch nicht drin.

Meine Freundin ist nämlich ausbildungstechnisch die letzten Wochen in Fürth gewesen. Da wir dann ja sowieso noch nicht darin gewohnt hätten, bzw ich dann eben alleine habe ich mir den Umzugsstress bis jetzt gewpart und wir waren Wochenende für Wochenende auf Ausschau, was wir noch alles für die Wohnung kaufen müssen. Leider konnten wir dann natürlich auch nur am Wochenende alles in die Wohnung stellen und herrichten. Gar nicht so einfach...

Seit dem 01.10. sind wir jetzt also dabei Strom-, Internet-, Telefon- und sonstige Anschlüsse zu bestellen - leider nur teilweise erfolgreich - und kamen erst dieses Wochenende so richtig dazu auch mal wirklich was aufzubauen.

Allerdings folgen hier mal nur noch ein paar Bilder von der leeren Wohnung, weiterführende News gibts die nächsten Tage ;)


Das (leere und noch nicht neu gestrichene) Schlafzimmer


Das (leere) Wohnzimmer


Küche/Esszimmer


Und nochmal von der anderen Seite




Hallo und herzlich willkommen zurück hier in meinem Blog.

Nachdem ich nun schon im Club der Blogger bin und mich aber in letzter Zeit ein bisschen zurückgehalten habe, wollte ich mich heute doch mal wieder zu Wort melden.

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass der Bluray-Blog gehörig an Fahrt aufgenommen hat, nicht bei den Lesern (da war er schon immer sehr begehrt und gut besucht), sondern vor allem bei den Verfassern von Blogs. Mittlerweile flattern im Laufe eines Tages teilweise locker 5 oder mehr Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen in den Blog, die auch alle brav gelesen werden.

Sogar viele neue Mitglieder, oder solche, die sich vorher vielleicht nicht getraut haben, lassen nun ihre Wortgewalt von der Leine - Respekt muss ich sagen! Zumal die Beiträge auch unter dem Gesichtspunkt "Klasse statt Masse" trotz den unzählingen verschiedenen Themen, die angesprochen werden, kaum redundant sind oder langweilig! Das alles ist - finde ich - sehr lobenswert und zeigt auch, dass sich alle Mitglieder in die Gemeinschaft einbringen wollen.

Fernab der oben festgestellten Tatsachen gibt es aber doch etwas, was mich jetzt schon seit mehreren Wochen irgendwie wundert: Wer hat Tag und Nacht Zeit hier Blogs zu verfassen? Habt ihr alle keine Arbeit oder was?

Versteht mich nicht falsch, ich weiß, dass es auch Leute gibt, die Schicht arbeiten, Urlaub oder Ferien haben, oder sonstiges. Wenn ich aber manchmal um kurz nach 10 Uhr nachts noch gerade mit einem Blog fertig werde und ihn veröffentliche, dann steht schon am nächsten Morgen um 6 (ja, da steh ich auf) oftmals mindestens ein Beitrag auf der Startseite, der noch danach verfasst wurde. Und dabei ist es auch egal, ob sich das ganze am Wochenende, oder unter der Woche abspielt...

Manche Mitglieder haben auch tatsächlich die Zeit an einem einzigen Tag gleich mehrere ausgiebige Blogeinträge, die auch teilweise nach gründlich recherchierten Fakten aussehen, zu verfassen. Sagt mal Leute, wie macht ihr das nur???

Klärt mich mal bei Gelegenheit auf


Sag JA zu YES

14. Oktober 2010


Hallo liebe Mitglieder der bluray-disc.de Community. Fast eine Woche habe ich euch jetzt in Ruhe gelassen, das ist mit diesem Eintrag aber wieder Schnee von gestern

Was ich euch heute aus aktuellem Anlass erzählen muss: YES ist wieder da! Zwar wahrscheinlich nur für begrenzte Zeit, aber das ist ja erstmal egal.

Nachdem euch scheinbar "damals" mein Blog-Eintrag zu dieser schönen Süßigkeit so gut gefallen hat sah ich mich nun in der Pflicht euch auch die Gelegenheit zu geben mal eines zu probieren (falls noch nicht geschehen). Denn nein, YES sind nicht nur wieder da, sondern REWE hat sie sogar im Angebot! So kostet dort in dieser Woche ein Päckchen dieser kleinen Kuchenriegel nur 1,29 Euro, statt 1,49 überall anders wo es sie zu kaufen gibt.

Meine Freundin und ich haben gleich zwölfmal zugeschlagen, so schnell werden die ja zum Glück nicht schlecht. Und selbst wenn die Verfallsdauer sehr begrenzt wäre, bei uns würden sie bestimmt nicht schlecht

Wie dem auch sei bin ich immer noch der Meinung, dass YES der beste Kuchenriegel der Welt ist, wenn nicht sogar des Universums! Alle anderen, die es seither versucht haben nachzumachen, haben geschmacklich einfach keine Chance dagegen. Denn nur Original ist legal... äh Original ist Original

Also, lasst euch diesen Leckerbissen nicht entgehen, vielleicht führt Nestle sie ja bei genügend Absatz wieder komplett ins Sortiment ein...

So, das wars mal wieder von mir. Euch wünsch ich noch einen schönen Tag.

Servus, euer
Saibling


Das große Finale

9. Oktober 2010


Hallo und herzlich willkommen. Heute präsentiere ich euch den mit Spannung erwarteten letzten Akt meiner 10 Tage als Landwirt. Allerdings gibt es heute noch einmal ein Novum zu verzeichnen: Bilder! Aber nun mal los mit meiner Geschichte:

Der Freitag und der Samstag waren eigentlich schon zur Routine übergegangen und wirklich ruhig - oder vielleicht zu ruhig?
Am Sonntag hieß es dann ein letztes Mal um 5 Uhr aufstehen und in den Stall gehen. Wieder verlief alles reibungslos, bis darauf, dass die trächtige Kuh wieder mal ihre Anstalten machte, aber das war ja mittlerweile auch schon wieder normal. Sie musste ja ohnehin nur noch einen Tag abwarten, dann waren meine Eltern wieder zur Stelle.

An diesem wunderschönen Sonntagmorgen bemerkte ich zu ersten Mal, dass das Bauern-Dasein doch auch seine schönen Seiten hat. Als ich um kurz vor 7 Uhr unterwegs zum Misthaufen war sah ich einen wunderschönen, blutroten Sonnenaufgang. Da merkt man erst das echte Zusammenspiel, von Mensch, Technik und vor allem Natur. Ich hatte bemerkt, dass sich, trotz der Anstrengungen, so eine Woche im ungewohnten Lebensstil wirklich auch menschlich gelohnt haben.

Der Stall verlief normal, wie immer die letzten Tage, genauso auch der letzte "Einsatz" abends ab 16 Uhr. Ich hatte die Abendschicht im Stall, da mein Bruder nach München fahren musste, um meine Eltern vom Flughafen abzuholen.

Während meiner Abendschicht lief es dann aber alles andere als geplant. Die hochträchtige Kuh lag nämlich da und "schleimte" - erste Anzeichen für eine Geburt, und das um kurz nach 20 Uhr. Mein Bruder wollte eigentlich um 21:30 Uhr losfahren, dann wäre ich sogar noch ganz alleine gewesen, abgesehen von meiner Freundin, die mich wirklich tatkräftig unterstütze.
Eine Stunde später, also um 21 Uhr, war ich noch einmal im Stall. Immer noch lag die Kuh auf ihrem Platz und auf dem Weg zurück zum Haus war mir, als hätte ich schon etwas weißes aus ihr heraushängen sehen. Ich schritt näher an sie heran, aber da war (zum Glück) doch nichts.
Kurz vor halb 10 wollte sich mein Bruder gerade schon verabschieden, da hab ich ihn gebeten doch noch kurz zu warten, um im Stall nach dem Rechten sehen zu können. Und tatsächlich: Die Hufe des Kälbchens schauten schon aus der Kuh heraus.
In Windeseile machten wir uns beide stallfertig und uns stand unsere erste "eigene" Geburt bevor. Schnell "bewaffneten" wir uns noch mit zwei Stricken, dem Geburtshelfer und einem Eimer mit Wasser und los gings.
Die Stricke werden an den Füßen des Kälbchens befestigt und auf der anderen Seite am Geburtshelfer. Dieser hilft mit einer Art Ratschensystem dabei das Kalb aus der Kuh herauszuziehen. Nach minutenlangem Abwarten und als die Kuh es schließlich mit anpackte zogen wir das lebendige Kalb heraus und duschten es gleich einmal mit eiskaltem Wasser ab, um das Herz weiter am Schlagen zu halten. Mein Bruder richtete gleich eine Box für das Neugeborene her, während ich es noch betreute. Danach konnten wir getrost den Stall, in dem es Nachwuchs gegeben hatte, verlassen, mein Bruder machte sich wieder fertig und fuhr los, um meine Eltern zu holen.

Ein wirklich perfekter Tag kann ich euch sagen, und das ging schon am Morgen los. Das macht den Abschluss der 10 Landwirts-Tage noch ein bisschen schöner, als sie ohnehin schon waren.


Zum Schluss bleibt mir nur noch, mich zu bedanken:
- bei meinem Bruder, der mit trotz kurzen "Ausfällen" immer gut zur Seite gestanden hat,
- bei meiner Freundin, die jeden Abend der Wochenenden, an denen sie bei mir war, für mich und den Stall geopfert hat und eine große Hilfe war
- bei der Kuh Norma, die mir Stoff zum Schreiben verschafft hat
- bei allen Lesern meines Blogs, die sich in den letzten Tagen meine Tatsachengeschichten durchgelesen und (leider nur ein paar) Kommentare dagelassen haben.


Wer übrigens einen oder mehrere Teile meiner 10 Tage verpasst hat, oder heute zum ersten mal auf meinen Blog findet und die Story interessant findet, der kann alles gerne nochmal über die nachstehenden Links (Tage 1-9) nachlesen.

Weiterhin viel Spaß wünscht
Saibling


Tag 1 - Tag 2 - Tag 3 - Tag 4 - Tag 5 - Tag 6 - Tag 7 - Tag 8 - Tag 9


PS: Hier noch die versprochenen Bilder


Unser Stall


Die spazierfreudige Kuh Norma, der wir wahrscheinlich das Leben gerettet haben


Die Mutter-Kuh Franka


"Unser" weibliches Kälbchen - noch ohne Namen. Vorschläge werden gerne entgegengenommen.


Der Countdown läuft

8. Oktober 2010


Da waren es nur noch zwei Tage, die ich als Aushilfs-Landwirt zu bestreiten hatte...

Nachdem ich euch gestern schon erzählt habe, dass eine hochtragende Kuh erste Anzeichen von sich gegeben hat waren wir natürlich an diesem Samstag besonders auf der Hut. Das blöde war nur, dass ich abends noch einen Termin hatte, ich war nämlich zum 90jährigen Vereinsjubiläum der hurlacher Landjugend eingelasen. Gehört sich natürlich so, als Ex-Vorstandschafts-Mitglied.

Jedenfalls waren wir vor allem abends dadurch schon unter Zeitdruck. Aber die Kuh schien uns noch einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Noch öfters als tags zuvor legte sie sich hin, fing an laut und gut hörbar tief zu schnaufen, um sich aber dann anschließend jedes Mal wieder auf die Beine zu begeben und weiter zu fressen - zum Glück! Schließlich waren unsere Eltern ja auch nur noch bis Sonntag Abend im Urlaub, da konnte sie ruhig das bisschen Zeit auch noch warten.

Wir begannen den Stall schon ein bisschen früher als sonst, scheinbar waren die Kühe mit dem Frühstart nicht so ganz zufrieden, denn sie beschwerten sich anfangs lautstark. Danach haben sie glaube ich einen Streik angetreten, sie haben einfach fast nix mehr gefressen. Normalerweise musste ich Tag für Tag schauen, dass ich mit dem Eingeben hinterher komme, samstags allerdings konnte ich Ihnen das Futter hinräumen so oft ich wollte, es wurde scheinbar nicht weniger. Und das, obwohl es seit längerem endlich wieder mal trocken war und dadurch eigentlich noch besser hätte gefressen werden müssen als das nasse zuvor. Naja, Rindvieh bleibt Rindvieh. Blöde Kuh eben

Die Feier startete gegen 20 Uhr und eigentlich hatte ich vor zeitig ins Bett zu gehen. Schon in den letzten Tagen war es immer spät gewesen und ich hatte auch unter Tags keine Möglichkeit gefunden mich hinzulegen und auszuruhen. Nach einer kleinen Einführung durch den Vorstand gab es - glücklicherweise - erstmal essen. Schweinebraten mit Spätzle, Brezenknödeln, Blaukraut und Soße. Richtig bayrisch eben, und saugut!

Nach dem Essen ratschte man natürlich noch mit den anderen, als ich aber gerade aufbrechen wollte, um mich nach Hause aufzumachen ging es mit dem nächsten Programmpunkt weiter. Da muss man anstandshalber natürlich noch bleiben. Blöd war nur, dass sich die folgenden Punkte alle nahtlos aneinander reihten und ich im Endeffekt erst gegen halb 12 wieder zuhause vor der Tür stand. War wohl nix mit ausschlafen, aber es war ja immerhin nur noch ein Tag...

...und von genau diesem letzten Tag erzähle ich euch morgen. Bis dann


Von wegen Frei-Tag...

7. Oktober 2010


Wieder einmal erzähle ich euch von einem der 10 Tage, in denen ich den Hof meiner Eltern zusammen mit meinem Bruder schießen musste. Nachdem ich euch gestern schon vom Fall meiner Katzen erzählt hatte und das "Geheimnis" bereits gelüftet wurde, habe ich euch heute trotzdem eine interessante Geschichte zu erzählen.

Ich beginne meinen heutigen Blogeintrag beim Ende des letzten, also am Freitag Morgen. Die Küche war also mit kleinen Häufchen "geschmückt", die ich ersteinmal beseitigen "durfte". Ich vergesse natürlich auch nicht zu erwähnen, dass das Entfernen von solchen Flecken aus dem kleinen Teppich besonders viel Anstrengung gekostet hat und ich der Meinung bin, dass man davon immer noch was sieht, aber sei es wie es ist. Jedenfalls hatte ich am Freitag die "Frühschicht" auf dem Hof, heißt: Vormittags noch ein paar mal in den Stall gehen und den Kühen das Futter wieder mundfertig präsentieren.

Dabei kann ich euch gleich nochmal ein kleines "Phänomen" erklären: Hat eine Kuh kein Futter vor der Schnauze, dann wird sie unruhig, das wisst ihr ja mittlerweile schon. Hat eine Kuh jedoch was zu fressen vor der Schnauze, dann ist ihr das scheinbar nicht gut genug. Das von der Nachbarin sieht scheinbar regelmäßig frischer oder schmackhafter aus, das ist ja aber alleine noch kein Problem, wenn nicht gemloken wird, dann können sie ja fressen wo sie wollen. Das blöde daran ist nur, dass sie dann auch das, was ihnen direkt vor den Augen liegt, mit einer gekonnten Kopfbewegung in die Mitte des Futtertischs befördern - genau dahin, wo sie nichtmehr hinkommen. Nur soviel dazu, warum dieses "Hinräumen" (auf hurlacherisch "Neirauma") immer nötig ist.

Als es dann abends wieder in den Stall ging standen wir auf einmal vor einem anderen "kleinen" Problem: Eine Kuh, die schon einen sehr dicken Bauch hatte, schien plötzlich Lust zu haben ihr Kalb auf die Welt zu bringen. Sie legte sich ständig hin, stand dann aber glücklicherweise wieder auf.

Bei Kühen geht das mit dem Kalben nämlich (meistens) keineswegs von selbst. Es gehört Wissen, Geduld, aber auch im richtigen Moment die nötige Schnelligkeit dazu, um das Kalb unbeschadet auf die Welt zu bringen. All das hatten wir natürlich nicht, zwar schon öfters geholfen, aber eben nur unter Anleitung. Die Kuh besann sich jedenfalls darauf besser nicht zu kalben, vielleicht hat sie unsere Unsicherheit gemerkt

Nach dem Stall nahmen wir unsere Kätzchen, die natürlich mit an der frischen Luft waren, wieder mit ins Haus. Und schon wieder fing Peter plötzlich an zu würgen. Mitten auf dem Küchenboden hinterließ er uns den nächsten K**zhaufen - diesmal allerdings mit einem Grashalm drin. Somit wäre auch dieses "Geheimnis" ein für alle Mal gelöst

Des Abends - und das war der Grund für meine "Frühschicht" - waren wir dann noch lecker beim Chinesen All-You-Can-Eat-Essen. Den kann ich wirklich nur empfehlen! Das einzige, was man noch verbessern könnte ist, dass es keine Nudelsuppe als zweite Suppe gibt, sondern Cremesuppe mit Hummerfleisch. Mmmmmhhhh!!!

Was sich allerdings noch in Sachen hochtragende Kuh ergeben hat, das kann ich euch leider erst morgen erzählen. Bis denn




Nachdem ich euch gestern wieder eine Geschichte rund um die großen Viecher geboten haben kommt heute zum Donnerstag letzter Woche wieder ein kleiner Spin-Off. Und zwar erzähle ich euch heute von unseren zwei Kätzchen, dem schwarzen Peter und dem Paulinchen.

Normalerweise waren sie, wenn meine Eltern im Stall waren, im Haus, weil ja mein Bruder und ich auf sie aufpassen konnten. In der Zeit unserer Stall-Aushilfe haben wir beschlossen die Katzen während dem Stall mit ins Freie zu nehmen, sie sind ja mittlerweile auch nicht mehr so klein. In unserem kleinen Garten mit dem Birnbaum, dem Apfelbaum und der schiefen Hütte toben sie sich sowieso ganz gerne aus.

Normalerweise ist Peter der ruhigere von beiden, doch sobald sich die zwei draußen befinden wird plötzlich das Paulinchen zur Anhänglicheren. Jedenfalls ist es nicht ungefährlich, die Katzen draußen frei rumlaufen zu lassen.

Wir wohnen an der Hauptstraße und uns wurden mittlerweile im Laufe der Jahre bestimmt schon 4 Katzen überfahren. Andererseits ist der Hof selber auch nicht ganz ungefährlich, wenn man mit Bulldogs und schwerem Gerät hin und her rangiert. Jedenfalls haben wir aufgepasst und die beiden nicht aus den Augen gelassen, sobald wir irgendein Gerät bewegt haben.

Nach und nach kamen die zwei kleinen Raufbolde natürlich auch immer über den Hof herüber vom Garten in den Stall. Da haben sie natürlich auch mehr Streicheleinheiten ergattert. Allerdings ist mir schon aufgefallen, dass sie, da wo das Gras für die Kühe liegt, immer herumgeschnuppert haben und ab und zu kauten. Ich dachte mir nichts weiter dabei und ließ sie ein bisschen tollen, scheinbar machte es ihnen Spaß und mit ihnen geht auch der Stall gefühlt schneller vorbei.

Am Freitag Morgen kamen wir, wie jeden Tag, nach dem Stall ins Haus herüber, um erstmal zu frühstücken (um kurz nach 7 Uhr). Die Katzen sind über Nacht immer in der Küche eingesperrt, da können sie am wenigsten kaputt machen.
Jedenfalls kam ich in die Küche und - was musste ich sehen - alles vollge**tzt. Da haben wir sie tags zuvor anscheinend doch ein bisschen überfüttert. Aber was soll man denn machen, wenn sie immer nach Futter schreien... (Das war zumindest mein erster Gedanke)

Allerdings findet ihr heute noch nicht die Auflösung dieses Falls, seid gespannt, unter anderem gibt es die morgen...

Eine Kuh macht MUH

5. Oktober 2010


Grüß Gott miteinander, wieder einmal seid ihr in meinem Blog gelandet.

Nicht dass ihr meint ich will hier mit dem blöden Sprichwort
"...viele Kühe machen Mühe!"
fortfahren, nein, es geht wieder mal nur um eine Kuh - und die ist euch vielleicht schon bekannt, weil sie schon zweimal innerhalb der letzten Tage erwähnt wurde. Ich muss nachher wirklich mal nach ihrem Namen schauen und sie vielleicht fotografieren, dass ihr sie auch mal "persönlich" kennenlernt

Jedenfalls hat besagte Kuh am Mittwoch (Tag 7 von 10) etwas geschafft, was noch nie zuvor eine Kuh bei geschafft hat. Nein, sie ist nicht wieder im Stall spazieren gegangen, so wie schon zweimal zuvor. Und nein, sie war es nicht, die mich tags zuvor getreten hatte. Nein, sie hat sich fast selbst erhängt! Aber nun alles mal von Anfang an...

Morgens in den Stall gegangen. Keine Auffälligkeiten, alles lief nach Plan. Auch unter tags regten sich die Kühe nicht wieder über das Wetter, die Temperatur oder sonstiges auf, alles ganz entspannt also.
Als wir dann um 16:00 Uhr den Stall betraten fingen wir wie immer an das restliche Gras aus dem Futtertisch zu räumen, dass man wieder frisches eingeben kann. Soweit - so gut. Das Gras war herausgeschaufelt, die zwei Schubkarren voll mit Mais waren im Futtertisch verteilt und alle Kühe standen da und futterten.
Alle? Nein! Eine Kuh lag am Boden und hatte es geschafft mit ihrem vorderen rechten Bein in die Eisenstäbe der Absperrung zu kommen, die sie eigentlich von der benachbarten Kuh trennen sollte. Da sie dadurch natürlich nicht aufstehen konnte hat sie sich mit ihrem eigenen Gewicht mit dem doch recht knappen Halsgurt gewürgt und bekam kaum noch Luft.

Was tun???

Aufheben? Geht schlecht bei einer 300 - 400kg-Kuh! Wir mussten irgendwie den Fuß aus dem Gitter bekommen, allerdings war der so verhakt, dass wir das kaum hinbekamen. Die Kuh, die natürlich nicht gewürgt werden wollte, spielte dabei noch gegen uns, seil sie sich ja nicht auf die Seite legen wollte, sondern aufstehen, dass sie wieder Luft bekommt. Mit Seifenwasser und mit ein bisschen Glück schafften wir es dann doch die Kuh im richtigen Moment zu befreien und haben ihr damit wahrscheinlich das Leben gerettet - und das alles bevor der Stall eigentlich angefangen hat!

Anfangs konnte die Kuh nicht gleich aufstehen, die Schmerzen im Bein hat man ihr angesehen, allerdings hat sie es dann eine gute Viertelstunde später doch geschafft - zur Freude aller Beteiligten. Jedenfalls war die Kuh darüber scheinbar dermaßen froh, dass sie uns wenigstens in den folgenden Tagen bis zum Ende unserer Zeit nicht noch einmal den Spaziergänger gemacht hat.

Auch morgen könnt ihr euch wieder auf einen neuen Tag als Stall-Aushilfe freuen, ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ihr wieder mitlest!


Nicht nervös werden

4. Oktober 2010


Hallo und herzlich willkommen, hereinspaziert in die gute Stube!

Ersteinmal ein bisschen Off-Topic: Meinen Blogeintrag von gestern haben sich zum ersten mal in meiner noch kurzen Blogger-Laufbahn mehr als 100 Leute angesehen (der vorherige Rekord lag bei 99 Views), schonmal vielen Dank dafür! Das war auch mit ein Grund, warum ich mich entschlossen habe dem "Club der Blogger" beizutreten, den mir Schnitzi76 empfohlen hat. Ich bin jetzt "Blogpoet", wie ihr sehen könnt
So, aber jetzt genug der Vorrede, los gehts!


Wieder einmal berichte ich euch heute von meiner Tätigkeit in den 10 Tagen als Aushilfs-Landwirt (die übrigens gestern Abend endeten). Mit meiner Erzählung bin ich jedoch erst bei Tag Nummer 5, also der Halbzeit angekommen: Dienstag.

Nicht nur Menschen - nein - auch Kühe sind ab und zu nervös. Doch was löst die Nervosität aus? Stress, wie beim Menschen auch. Und der wird zum Beispiel dadurch verursacht, dass sich Dinge einfach nur anders verhalten als gewohnt.

Am Dienstag war es also soweit, dass sich etwas anders verhielt, und zwar das Wetter. Relativ warm war es geworden im Gegensatz zu den Tagen zuvor, daher war auch im Stall ein gewisser "Dampf" vorhanden, der nicht nur den Kühen, sondern auch uns gehörig zu schaffen machte.
Jetzt ist es alerdings nicht so, dass Kühe sich nur lauthals artikulieren, wenn sie gestresst sind (das alleine ist schon SEHR nervig), sondern sie beginnen zu schlagen!
Hat eine Kuh im gestressten Zustand nicht genügend Futter vor der Nase liegen, dann fängt sie an das Futter der Nachbarin in Betracht zu ziehen. Scheint ihr das auch nicht gut genug, dann will sie - auch im Anbindestall - in die Mitte des Futtertisches, wo eben noch anderes Gras liegt, an die sie nicht hinkommt.

So oder so hat das ähnliche Auswirkungen beim Melken: Meint die Kuh, dass sie sich nach vorne strecken muss, dann bleibt sie natürlich nicht gerade stehen. Das macht das Ansetzen der Melkmaschine für denjenigen, der zwischen den Kühen in der Hocke sitzt, nicht gerade einfacher. Findet jedoch die Kuh das Futter von nebenan auch ganz interessant, dann läuft sie natürlich auch einen (großen) Schritt in diese Richtung und quetscht einen zwischen sich und der benachbarten Kuh ein - tolles Gefühl kann ich euch sagen...

Wenn es allerdings dabei bliebe, dann wäre das ganze halb so schlimm. Fühlt sich eine Kuh nämlich wirklich genervt, dann fängt sie an mit ihren Beinen auszuschlagen - und das ist lebensgefährlich! Ich glaube kaum, dass irgendjemand von euch von einem Fußtritt einer 300 - 400kg-Kuh Bekanntschaft machen will. Bei mir hat sie an dem Tag glücklicherweise nur die Hand erwischt, die mir danach ein bisschen blau anlief, mein Bruder kam ungeschoren davon.

Wieder einmal zeigt sich, dass der Job im Stall nicht nur durch blöde Arbeitszeiten (365 Tage im Jahr, jeweils mindestens zweimal pro Tag), sondern auch noch durch ein natürliches Gefahrenpotenzial ganz schön Respekt verdient.

Übrigens: Um Kühe wieder zu beruhigen muss man ihnen "einfach" das Gefühl vermitteln, dass trotz ungewohnter Umstände trotzdem eigentlich alles so läuft wie es das immer tut. Bei Menschen funktioniert das übrigens auch

Natürlich wird es auch morgen wieder eine Fortsetzung geben, seid gespannt.


Du blöde Kuh...

3. Oktober 2010


Nein, ich will hier keinen beleidigen, aber ich begrüße euch trotzdem recht herzlich zurück in meinem Blog.

Wie schon die letzten Tage möchte ich euch (mit fast einer Woche Verzögerung) von meiner Zeit als Übergangs-Landwirt erzählen. Mittlerweile sind wir beim Montag angekommen, dem Tag 4 von 10.

Wie ihr vielleicht schon in den letzten Tage gelesen habt gab es gleich an den ersten beiden Tagen ein paar "Unannehmlichkeiten" im Stall gab. Damit ging es am Montag gleich weiter.

Vormittags um halb 9 - ich wollte mich gerade nochmal hinlegen - da kam meine Oma ins Haus und rief nach mir. Im Stall war große Aufregung bei den Kühen und ich sollte schauen was das ganze auf sich hat. Gleich hab ich mir meinen Bruder geschnappt und mich auf in den Stall gemacht und - wer hätte es gedacht: Eine Kuh stand im Gang. Wieder mal. Und - ihr werdet es schon erraten haben - es war die gleiche wie schon zwei Tage zuvor!

Diesmal kannte sie sich aber schon besser im Stall aus, was es uns gleich nochmal schwieriger machte die wieder auf ihren Platz zu stellen und festzumachen. Waren es am Samstag noch knapp über eine Stunde, da brauchten wir jetzt schon eine geschlagene Stunde und SEHR viele Nerven! Was mir diesmal aber unerklärlich war: die Kuh hatte nicht mal das Halsband aufgekriegt, sondern ist mit dem Kopf komplett herausgeschlüpft. Andererseits ist das Band aber so eng eingestellt, dass man es kaum um ihren Hals rumkriegt, wenn man es ihr wieder anlegen will... komisch!

So, diesmal gab es zwar keine große Überraschung, allerdings kann ich euch versichern, dass diese Kuh nicht nur zweimal in diesen zehn Tagen im Stall auffällig war. Das erzähle ich euch aber dann bei den nächsten Malen

Achso, worauf ich bei meiner Überschrift rauswollte: Jetzt weiß ich zu 100 Prozent, warum man sagt "Du blöde Kuh!"


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