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Saving Mr. Banks / Mary Poppins / Gegen alle Flaggen / Drive Hard / Storm Hunters
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...
Saving Mr. Banks / Mary Poppins (Blu-Ray)
UK, USA2013 / USA1964
"Saving Mr. Banks" erzählt uns die tatsächliche Hintergrund- und Entstehungsgeschichte zu Mary Poppins! Walt Disney (Tom Hanks) biss sich nämlich an der Autorin des Buches, P.L. Travers (Emma Thompson), die Zähne aus! Nicht nur 20 Jahre musste er sich gedulden bis sie überhaupt mal mit ihm sprach, noch viel schlimmer, sie hatte äußerst kritisch, unzählige Kleinigkeit an den Umsetzungsplänen zu beanstanden, und den Vertrag für die Abtretung der Rechte grundsätzlich mal nicht unterschrieben!!
Geschickt wechselt der Film zwischen dem Jahr 1961, dem bemühten und äußerst talentierten Versuchs einer Drehbuchadaption, mit P.L.Travers als völlig eigensinniges Hindernis, und Rückblenden ins Beginn des Jahrhunderts und somit in die Kindheitsgeschichte von P.L. Travers. Um gekonnt aufzudecken, warum der Autorin soviel an ihrer Geschichte liegt und weshalb sie zu der bitteren und leicht neurotischen Kritikerin wurde, die sich heute (1961) ist.
Rührselig aber nie künstlich, auch etwas humorvoll, verbindet man hiermit die Vergangenheitsbewältigung einer Person, mit den Visionen eines anderen – Walt Disney! Einfach nur fantastisch umgesetzt, stets glaubwürdig gehalten obwohl man sich vorher schon fragt, wie man eine soooo argwöhnische Frau zum Aufbrechen bringen will – ein kitschig und schnell vollzogener Wandel wäre völlig unglaubwürdig gewesen – aber die Figuren so vielschichtig bleiben dürfen, dass die Angelegenheit stets wahrhaftig bleibt!
Rührselig aber nie künstlich, auch etwas humorvoll, verbindet man hiermit die Vergangenheitsbewältigung einer Person, mit den Visionen eines anderen – Walt Disney! Einfach nur fantastisch umgesetzt, stets glaubwürdig gehalten obwohl man sich vorher schon fragt, wie man eine soooo argwöhnische Frau zum Aufbrechen bringen will – ein kitschig und schnell vollzogener Wandel wäre völlig unglaubwürdig gewesen – aber die Figuren so vielschichtig bleiben dürfen, dass die Angelegenheit stets wahrhaftig bleibt!
Ein ganz wunderbarer Film, mit so famosen Darstellern, dass selbst die kleinen Rollen wunderbar herausstechen, besonders P. Giamatti und Jason Schwarztman haben mich vollends begeistert, aber was sag ich, selbst die restlichen kleinsten Rollen waren genauso beachtlich. Hanks gibt einen liebreizenden Walt Disney, und die mit Abstand beste Performance von Emma Thompson toppt mir ihrer total skeptischen Herangehensweise einer eigentlich verletzten Frau sowie alles!
Ab dem Zeitpunkt wo sie das erste Mal mit den Füssen wippt, beginnt fast völlig unscheinbar ein emotionales Feuerwerk welches bis zum Ende nur noch wunderbar, mitreißende Momente abliefert, ohne dabei über die Stränge zu schlagen! Die Rede von Walt an Pam gegen Ende, ließ mich einfach nur glücklich und sogar mit Tränen in den Augen auf der Couch zurück, um zu wissen, einen ganz, ganz schönen Film gesehen zu haben, der nicht nur phänomenale Charakterarbeit leistet, sondern dabei mit seinen historischen Verknüpfungen – und dazu den hinreißend authentischen Kulissen - auch noch den Film Mary Poppins in einer ganz besonderen Wechselwirkung durchdringt!
Ab dem Zeitpunkt wo sie das erste Mal mit den Füssen wippt, beginnt fast völlig unscheinbar ein emotionales Feuerwerk welches bis zum Ende nur noch wunderbar, mitreißende Momente abliefert, ohne dabei über die Stränge zu schlagen! Die Rede von Walt an Pam gegen Ende, ließ mich einfach nur glücklich und sogar mit Tränen in den Augen auf der Couch zurück, um zu wissen, einen ganz, ganz schönen Film gesehen zu haben, der nicht nur phänomenale Charakterarbeit leistet, sondern dabei mit seinen historischen Verknüpfungen – und dazu den hinreißend authentischen Kulissen - auch noch den Film Mary Poppins in einer ganz besonderen Wechselwirkung durchdringt!
Verquer, störrisch, aber auch liebreizend, bittersüß humorvoll, musikalisch und emotional aufrührerisch werden ganz gewandt zweierlei Geschichten vernüpft (im Film, sowie auch ausserhalb!) und damit ganz großes Kino abgeliefert!
Was für eine (herz-)ergreifende Überraschung!
Was für eine (herz-)ergreifende Überraschung!
Da sich die beiden Film auf unübertroffene Weise miteinander verweben, kommt man nicht umhin sich danach Mary Poppins anzusehen. Dem man am Besten mit einem einzigen Wort unter die Reviewlupe nimmt:
Supercalifragilisticexpialigetisch!
Für jene die ihn kennen, war das natürlich völlig klar! :) Wem das aber noch nicht reicht:
Dieser zauberhafte Film mit (für die 60er Jahre) unendlich famosen Effekten, wartet mit einer unbestechlichen Julie Andrews als Mary Poppins auf. Die Figur ist so kongenial diszipliniert, wie auch offenherzig lustig, dass es richtig belebend wirkt, wenn diese Mischung aus adretter Souveränität und, über traumhafte Grenzen gehender, Fantastik, auf die Kinder und den Zuseher losgelassen wird! Was für ein mimischer Liebreiz! Dessen Wirkung den Film mitsamt den innovativen Ideen von Produzent Walt Disney auf ein ganz besonderes Level hievt.
Dieser zauberhafte Film mit (für die 60er Jahre) unendlich famosen Effekten, wartet mit einer unbestechlichen Julie Andrews als Mary Poppins auf. Die Figur ist so kongenial diszipliniert, wie auch offenherzig lustig, dass es richtig belebend wirkt, wenn diese Mischung aus adretter Souveränität und, über traumhafte Grenzen gehender, Fantastik, auf die Kinder und den Zuseher losgelassen wird! Was für ein mimischer Liebreiz! Dessen Wirkung den Film mitsamt den innovativen Ideen von Produzent Walt Disney auf ein ganz besonderes Level hievt.
Das Musical mit Trickfilmelementen hat eigentlich den Inhalt zwei Kinder zu bändigen, die den Eltern nicht nur mit ihrer aufmüpfigen Art über den Kopf gewachsen sind, sondern ihnen der Film unterschwellig auch die Schuld, durch die geringe Zeitaufwendung für die Kinder, vor die Füsse wirft! Denn die haben scheinbar mit ihren gesellschaftichen Zielen/Zwängen (Kapitalismus und Emanzipation) nicht nur die zwei süssen Kinder, sondern auch ihren eigenen Frohmut völlig vergessen!
Hilfreich hierbei, steht Mary Poppins auch der Freund Bert zur Seite, in dessen Rolle Dick Van Dyke als beruflicher Allrounder und liebenswerter Künstler, mit auf eine lebensbejahende Reise geht. Man in Straßengemälde eintaucht, durch die Schornsteine hinweg über den "malerischen" Horizont des Kirschbaumwegs 17 frohlockt und sogar hinweg tanzt, und auch – und das ist eine meiner Lieblingsszenen – bei der Teerunde ZUM LACHEN ABHEBT!!
Aus heutiger Sicht eventuell mit seiner Laufzeit über 2 Stunden auch manch Länge bereit hält, die aber keineswegs sein muss wenn man sich dem Charme und der kreativen Einzigartigkeit dieses nostalgischen Traumes und seinen lockeren
Ohrwürmern hingibt!
Chim-Chiminey, Chim.Ciminey, Chim-Chim-Cheree…!
Chim-Chiminey, Chim.Ciminey, Chim-Chim-Cheree…!
Mary Poppins wird also vieles ändern, um mit ihrer Art und ihren Fähigkeiten, der Familie wieder ihren urtümlichen Sinn zurückzugeben! Neben dieser besonderen Botschaft im Gesamtpaket dann sogar noch die Beste bereithält, nämlich, nie sein inneres Kind aufzugeben!!!!
Herrlicher Klassiker!
Letztlich kann ich nur noch sagen: Was für ein phänomenales Double Feature!!!
Gegen alle Flaggen (TV)
USA1952 – Against All Flags
Immer wieder werden auf dem indischen Seeweg britische Handelsschiffe von Piraten angegriffen. Deshalb nimmt Brian Hawk (Errol Flynn) den Auftrag an die Piratenkommune auf Madagaskar zu infiltirieren. Um seine Rolle als Spion authentisch zu machen kassiert er sogar 20 Peitschenhiebe ein! Mit seinen 2 Komparsen unterwegs, heuert er nicht nur auf einem Piratenschiff an, er lernt auch noch die weibl. Piratenbraut Stevens (Maureen O’Hara) kennen…
Ja! Daraus ergibt sich gleich mehr eine Abenteuerromanze, als ein Spionagekrimi, aber Degenkämpfe, Rauferein und Schiffsangriffe (Entern und Kentern) fehlen genauso wenig! Hawk wird gleich mal Roc Brasiliano (Anthony Quinn) unterstellt, der dem Neuen zwar von Anbeginn nicht traut, sich Hawk auf hoher See aber ganz gut macht. Da der Piratenkapitän aber nicht immer auf Hawks Ratschläge hören will, legt er sich trotz Warnung bei einer seiner Plündertouren mit dem indischen Empire an. Speziell als Roc ohne es zu wissen die indische Prinzessin Patma (Alice Kelley) mitsamt Harem und Gouvernante als Beute (zum Verschachern) entführt! Der englische Offizier bei einer Rettungsaktion mitbekommt wer die Dame ist, und sie natürlich fortan in Sicherheit bringen möchte um ein nicht noch größeres politisches Dilemma auszulösen. Witzigerweise erliegt die Prinzessin dem Kavalier schon bei der ersten Begegnung und taucht deshalb künftig etwa alle 10 Filmminuten auf um sich ein erneutes Küsschen abzuholen: "Noch einen!" Auf sehr, sehr süße und wunderbar köstliche Weise! Allein schon ihr Gesichtsausdruck – einfach nur herrlich!
Da wird auch Stevens gleich wieder eifersüchtig, denn die spielt mit Hawk gleich von Anbeginn des Films das altmodische Spiel nach dem Motto: Ich steh auf dich, täusche aber natürlich gänzlich gegenteiliges vor! Somit gibt’s einiges an kitschig-schmachtenden Liebestwist zwischen den zwei damaligen Stars O’Hara und Flynn. Also viel mehr Screwball-Fehde im Piratenumhang, aber dennoch genug Halunken im Kampf auf hoher See, mitsamt der Spione unter der Gefahr aufzufliegen!
Gemalte Kulissen und meist sichtbare, stets simple Effekte bei Tötungsszenen - mal schnell den Degen unter die Achsel geklemmt und ein paar Sterbensgestiken gemacht - was heute alles auf charmante Weise zum Schmunzeln anregt. Mehr nicht, aber was will man(n) schon mehr, als jemanden mit Degen, das durchstochene Segel runterrutschen zu sehen! Bestimmt kein herausragendes Abenteuer, aber solide altmodische Helden- bzw. Romanzenkost.
Gemalte Kulissen und meist sichtbare, stets simple Effekte bei Tötungsszenen - mal schnell den Degen unter die Achsel geklemmt und ein paar Sterbensgestiken gemacht - was heute alles auf charmante Weise zum Schmunzeln anregt. Mehr nicht, aber was will man(n) schon mehr, als jemanden mit Degen, das durchstochene Segel runterrutschen zu sehen! Bestimmt kein herausragendes Abenteuer, aber solide altmodische Helden- bzw. Romanzenkost.
Errol Flynn der zu Zeiten der 30/40er, der klassische Abenteuer-Held war (Unter Piratenflagge – 35, Robin Hood – 38, Heer des wilden Westens – 39, Herr der sieben Meere – 40) schlüpfte hier nochmals in eine seiner famosen Heldenrollen, machte danach noch "Der Freibeuter" (53) und beendete seine Mantel- und Degenkarriere, dessen Image ihm schon genug war. Nach ein paar Charakterrollen verstarb er noch im selben Jahrzehnt (59).
Drive Hard (Blu-Ray)
KAN2014
Ex-Rennfahrer Peter Roberts (Thomas Jane) fristet sein Dasein nur mehr als gelangweilter Fahrlehrer. Plötzlich taucht Simon Keller (John Cusack) bei ihm als Schüler auf, der gar nicht mal so wenig Fahrerfahrung zu haben scheint als er angibt. Bei einem Zwischenstopp überfällt dieser plötzlich eine Bank und missbraucht kurzerhand den Rennprofi als Fluchtwagenfahrer! Der Spaß kann losgehen …
Gleich vorweg, neben anderen Kleinigkeiten sind die einzig coolen Pole des Films, die beiden Hauptdarsteller! Nicht nur weil sie lässige Schauspieler sind, sondern glücklicherweise auch genauso rüber kommen. Auch wenn Thomas Jane nicht schlimmer aussehen könnte und das Drehbuch sie oftmals zu amüsanten Idioten macht, sind sie dennoch ein tolles, ausgeschlachtetes Buddy-Gespann. Roberts ist so wechselhaft wie unentschlossen und Keller erzählt wirre Geschichten über tollwütige Frauen aus alten Legenden und Mythen...
Im Grunde genommen wäre "Drive Hard" ein cooles B-Movie, leider fügt sich aber soviel Fernsehoptik und auch –verhalten hinzu, dass man stellenweise schon denkt, man sei in eine Asylum Produktion abgerutscht. Was besonders die restlichen Charaktere rundum die beiden Stars scharf unter Beweis stellen! Nicht nur schlecht synchronisierte Polizisten, Möchtegernganoven in Anzügen und die wohl dümmste Bikerbande der Welt - die als die besten Männer angekündigte Gang beginnt sich beim einfachsten Einsatz amüsanterweise selbst (UNTEREINANDER) zu verprügeln – sondern auch etliche weitere Arrangements reichern eine mögliche Trashbetitelung stark an. Sei es der Uzi-kugelsichere Mini-Hyundai, eine wildgewordene und in Weichteile tretende Oma oder die Tatsache, dass man über weite Strecken nicht nur ahnungslos ist wo die beiden hinwollen, sondern auch nicht weiß wohin der Film überhaupt will!!? Nach dem gelungenen, spannenden Start fällt die Spannungskurve also schnell ab und das einzige was dann noch in Fahrt kommt, sind die beiden grandiosen Muscle Cars! Ein alter Ford Falcon GT und auch noch ein schöner Mustang zieren das werdende Road-Movie.
Also, die beiden Stars, die Muscle-Cars und die Lacher die man durch das "geniale" Drehbuch, sowie hanebüchenes Verhalten bekommt, vertrösten einem manches. Beim Rest fragt man sich aber definitiv was die beiden hier geritten hat!? Mit einem trasherfahrenen Kumpel nur für zwischendurch mal erträglich, wenn man zuvor natürlich auch noch jegliche Erwartungen in den Keller geschraubt hat! Das Beste noch, Cusack hat im Film etwa vier Handys! Die er erschießen muss! WEIL SIE WEGWERFHANDYS sind!! Fragt nicht nach einer Logik! Manch Zitate sind tatsächlich epochal!
Storm Hunters (DVD)
USA2014 - Into the Storm
Pete (Matt Walsh) ist Sturmjäger und Dokumentarfilmer, der Letzte mit der Kamera eingefangene Sturm liegt jedoch schon ein Jahr zurück! Sieht fast so aus als würde sein Dokumentarfilm nichts werden, da wir uns aber in einem Katastrophenfilm befinden, der einem reichlich was um die Ohren bläst, wissen wir alle, dass dies nicht passieren wird! Die einzige Frage ist: Wieviel fliegt ihm um die Ohren?
Der Film ist ein windiges Durcheinander von Mockumentary (fiktionaler Dokumentarfilm), Found-Footage und Katastrophenfilm, bleibt jedoch trotz der viel unterschiedlichen Kameraquellen ziemlich anschaulich – auch weil (erfreulicherweise) alle gleich aussehen! Hat genauso stabile Blickwinkel und lässt einen selbst in der Hektik noch alles mitbekommen. Die CG-Effekte sind dabei ziemlich gut, verschrotten/verwickeln so einiges und haben aus der Fernsicht sogar einige richtig schöne Windhosen zu bieten. Gerade der Feuertornado sieht klasse aus - wenn auch vielleicht unfreiwillig komisch. Neben der Sturmjagd ist genauso eine kleine Familiengeschichte, eine Teen-Romanze und der High-School Abschluss als Schauplatzwechsel dienlich. Achja, zwei dämliche Hillbilly-Vögel wollen auch noch um jeden Preis auf YouTube. So machen sich eben die einen in 'ner Schrottkiste auf die Jagd, die anderen im gepanzerten TITUS! Ein Fahrzeug im Militärlook, mit unzähligen Kameras bestückt, einer Seilwinde, Flügeltüren, Stabilitätsankern und Rundum-Turm auf dem Dach! Geiles Gefährt - das wär was für Festivals!
Wer in der gesamten B-Garde neben Matt Walsh noch mit einem bekannten Gesicht heraus sticht, ist Sarah Wayne Callies (Lori aus Walking Dead), die sich hier ihre Brötchen als Meteorologin verdient und in Petes Team stets in einem technisch-vollausgerüsteten Kastenwagen hinterher rauscht, um ihm zu sagen wo der nächste Sturm aufsetzt! Schauspieltalent braucht hier jedoch keiner, obwohl zur filmischen Verkleisterung allen eine persönliche Story aufgedrückt wurde, ist die natürlich völlig nebensächlich, oder dient nur dazu um sie von A nach B zu jagen!
Dass sich diese Leute ohne jegliche Vernunft wahnsinnig weit in Gefahrenzone vorwagen - auch auf Kosten anderer - ist natürlich nichts Neues, und die obligaten Reuegefühle danach, fehlen genauso wenig! Wird jetzt aber zum Glück nicht völlig ausgeschlachtet, da es sowieso ständig weiter geht! Wobei man Emotionen zwischendurch immer wieder mal haben kann, gerade vor dem möglichen Ertrinken zweier Teens noch mal stark auf die Tränendrüse gedrückt wird, es den ganzen Film aber viel zu stürmisch zugeht, um nun auch noch darin abzutauchen.
Natürlich darf man Verhaltensweisen KEINESWEGS hinterfragen, speziell warum STÄNDIG mit der (Hand-)Kamera herumgefuchtelt und auf alles voll draufgehalten werden muss - obwohl man sich gerade um anderes kümmern sollte!? Natürlich in erster Linie, weil es DER gesehene FILM hier ist, aber grundsätzlich ja nur keine Fragen zu Kamera- oder Menschen-Geschehen stellen. Wobei es eigentlich anders betrachtet auch nicht befremdlicher wirkt, als stellenweise Generation Handy-Zombie in ihrem Verhalten!?
Gegen Ende lösen sich auch die Familienprobleme in Luft auf, einige Flugzeuge heben auf phänomenale Weise ab und Fluchtconvoys mit gelben Schulbussen zieren die verdreckten Straßen, eben während es heftigst zieht! Da wird umgehend nochmals ein Effektgewitter runtergekurbelt und selbst alles was Niet- und Nagelfest ist, von der Erde geholt. Einen schönen Blick ins Auge des Tornados darf man auch noch erhaschen, wobei die ultmative Windhose natürlich noch x-mal breiter ausfällt als alle anderen zuvor! Tja, und das wichtigste, die heiß ersehnte und nicht-fehlen-dürfende Aussage: "Das ist der schlimmste Sturm aller Zeiten!!!" Alles klar!?
Der Film spielte das Dreifache seiner Produktionskosten ein (50Mio.), war also recht erfolgreich und wollte bestimmt nicht mehr sein, als er ist! Kritiken auf hohem Niveau sind deshalb wohl wenig gefragt. Wenn man also wieder mal "katastrophal" bedient werden möchte – natürlich im Sinne des Katastrophenkinos - und das ohne Hirn mit aber, dann liegt man hier richtig! Hat mich "völlig losgelöst" unterhalten, einen Lachsturm bekam ich auch – als Pete mit seinem Panzerwagen über die Windhose in den strahlend schönen Himmel hinauswächst – die Effekte waren ansehnlich und alles total kurzweilig!
Coverbilder: bluray-disc.de |
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Vor allem Paul G. liefert ja mal wieder eine starke Leistung ab. Und dass Collin F. mitspielt wusste ich ja garnicht.
Am Ende war ich zugleich betrübt und fröhlich. Kommt nicht oft vor, sowas! :-)
UND.. DRIVE HARD... DU hälst den bestimmt durch! schade das er nicht noch etwas mehr als abwegig-lustig war. :)
@Harry: Vielen DANK!!Winifried und Suffragette -> herrlich! :)
@IndyQ: ja den solltest dir ansehen! auf unwetter steh ich auch, sofern sie niemanden tatsächlich schaden. das herrlichste sind sowieso sommergewitter! :) was für ein genuß!
DANKE LEUTE!
Storm Hunters fand ich echt super. Ein Film, der nicht versucht mehr zu sein als er ist.
Außerdem mag ich Unwetter;-)
Meine Meinung und Ansichten zum Film..
Vorweg: Ein sehenswerter Film von 1965, mit einer Menge Erinnerung´s Potential.
Der us. Film bringt seine Handlung, in die Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg nach London in den Kirschbaum Weg 17, zur Familie Banks. Herr Banks ist Bankangestellter und verkörpert die typische Mittelschicht. Da er sich beruflich nicht ausgelastet fühlt, schlägt er eine politische Laufbahn ein. Seine Ehefrau Winifried, angegiert sich nicht wie üblich für die Wohltätigkeit wie die meisten Frauen, sondern kämpft als Suffragette fürs Frauenrecht.
Den Haushalt führen Dienstboten. Um die Erziehung der Kinder, Jane und Michael kümmert sich ein Kindermädchen. Nachdem die Kinder mal wieder ausgebüchst sind und darauf die letzte Erzieherin Käte den Haushalt verließ, wird dringend eine Neue gesucht. Auf eine Zeitungsanzeige hin melden sich einige Damen, die wörtlich vom Winde verweht, das Anwesen der Banks verlassen. Dann kommt aus den Fernen Wolken,
´M a r y´ P o p p i n s´, heran geschwebt. Die Kinder sind von Mary begeistert.
Nun aber, habe ich genug verraten.
Drive Hard wäre vielleicht etwas für mich, auch wenn deine Umschreibung des Titels nicht so verführerisch klingt. An Storm Hunters hätte ich mich gar nicht erst gewagt.
Danke für die lesenswerten Ansichtungen.
@Kodijak: ich wusste nichts von den anrüchigen Legenden rund um den Mann mit der Lanze *g* Guadde Untahoidung bei da Sturmjogd! :D
ansonsten kann ich mich nur noch für Stormhunters erwärmen...(wird demnächst angesehen)