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FBI-Agent Frank Poncherello (Michael Pena) wird nach einem Zwischenfall in Miami under Cover an die Westküste nach Los Angeles zur California Highway Patrol versetzt um vermutete korrupte Polizisten zu ermitteln.
Ihm zur Seite wird in L.A. der Rekrut Jon Baker gestellt. Ein ehemaliger Motorrad-Champion, der gerade erst seine Ausbildung zum CHiP abgeschlossen hat und sich nun in der Probezeit beweisen muss.
Als ungleiche Partner verfolgen sie nun Franks Auftrag .....

Dax Shepard (Idiocrazy, Veronica Mars) schrieb das Drehbuch, führte Regie und bildet auch gleichzeitig eine der Hauptrollen des Films ab.
Obwohl als Regisseurw und schon gar nicht als Drehbuchautor bekannt, funktioniert sein Film.
Denn er hat clever eine gefällige Story gesponnen die es so schon zig Mal gibt und nach Schema F ein Buddy-Movie aufgebaut welches inszenatorisch anderen Buddy Action-Filmen ungleicher oder trotteliger Partner wie "Ride Along", "21 Jump Street", "Hot Fuzz" oder "Rush Hour" sehr ähnelt.
Seine Geschichte und Regiearbeit wirkt in keiner Szene als ob er sich mit dem Film übernommen hätte. Geht locker und unterhaltsam durch die Augen ins Gehirn. Wirkt unaufgeregt und nicht zu dick auftragend.

Dazu wirken Shepard und sein Cast durchweg sympathisch und ebenfalls alles andere als gequält in ihren Rollen. Scheint eine angenehme Stimmung für alle Beteiligten vor der Kamera gewesen zu sein.
Michael Pena spielt routiniert und kann die zweite Hauptrolle voll ausfüllen. In unterschiedlichsten Charakteren hat er bereits sein schauspielerisches Können unter Beweis stellen können und spielt auch hier fabelhaft.
Daneben spielt beispielsweise Rosa Salazar, die die Meisten unter uns als den animierten Battle Angel ALITA kennen sehr gut auf und gibt einen bemerkenswerten Eyecatcher ab.
Unterhaltend weil überhaupt nicht langweilig ist der Film letztendlich auch wegen der breit aufgestellten Nebenrollen die sehr gut besetzt sind und eine stimmige Spielzeit erfahren. Jede Person wird gebührend eingeführt.

Technisch kann der Film gut bei der Stange halten da überwiegend helle Szenen und ruhige Kamerafahrten ein entspanntes Sehen versprechen.
Wirre schnelle Schnitte, zu dunkle Bilder die Konturen verschwinden lassen Fehlanzeige. Das Sunshine Feeling von L.A. kommt schön durch.

mein Fazit:
Eine tolle Action-Komödie mit Charme. Kann man durchaus laufen lassen.
Bewertet wird der ungekürzte US unrated Cut auf der Blu-ray Veröffentlichung von 2010.

Zwei Freundinnen aus der Uni wollen sich im abgelegenen Elternhaus von Alex Ruhe vor dem Examen gönnen. Mit der Ruhe ists allerdings dahin als ein Unbekannter des nachts an der Türe läutet und aus dem Stehgreif beginnt die Bewohner des Hauses abzuschlachten .......

Ich bin diesem Genre nicht sehr zugetan. Zuviel stupides Splatter-Kino mit billigen SchauspielerInnen und doofer Inszenierung in immer demselben Schema F sind in meinen Augen die bestimmenden Merkmale des Horror-Genres.
Doch stellt Alexandre Aja (The Hills have Eyes, Piranha 3D) mit diesem Film eine freudige Ausnahme dar. Denn er thematisiert in seinem Drehbuch und mit seiner Regieführung keine rein stupide Blutrünstigkeit als Antrieb für die bestialischen Tötungen.
Die Geschichte geht ohne Umschweife schnell zum Kern über. Alexandre geht nicht zum Mittel nackter Haut um den Horrorfilmen noch etwas an Anreizen zu schaffen.
Seine Geschichte beschränkt sich auf den Horror den die beklemmende und permanent bedrohliche Situation einflößt. In ruhigen Kamerafahrten und langen Szenen vermittelt er das volle Spektrum der Szenerie ungefiltert an den Filmseher oder die Filmseherin. Hektik kommt in keiner der Szenen auf. Und so vermeidet Alexandre Aja dankenswert auch schnelle Schnitte.
Der minimalistische Soundtrack und Score vermittelt das passende Stimmungsbild auch akustisch perfekt.

Erwähnen muss man die für dieses Genre sehr gute schauspielerische Leistung von Cécile de France (spielt Marie), die den Film so ziemlich allein trägt.
Emotional agierend aber nicht overacted kann sie die Handlung super voranbringen und glaubhaft vermitteln.
Philippe Nahon (der Unbekannte) spielt seinen Part ebenfalls glaubhaft.
Das der Cast über diese Personen hinaus sehr rar aufgestellt ist, macht durchaus Sinn. So verstrickt sich die Story nicht in öder "Wer ist der Nächste der stirbt?" Szenarien mit immer selben Aufbau des nächsten Mordes.
Auch bleibt trotz der kurzen Spielzeit von 90min genügend Zeit um Marie und den Unbekannten permanent im Auge zu behalten und ein Echtzeit-Geschehen zu vermitteln was zusätzlich Spannung aufbaut.

Technisch wirkt der US Import visuell durchwachsen. Starkes Filmkorn fällt in einigen hellen Szenen unangenehm auf. Sicher ist jedoch Filmkorn als visuelles Stilmittel verwandt worden. Dazu bekam der Film eine kalte, leicht grünstichige Abmischung. Kann man nicht negativ bewerten. Das Master auf der Blu-ray wirkt nicht verfälschend.
Die Schärfe liegt jederzeit auf dem Punkt. Unschöne Unschärfen konnte ich nicht ausmachen.
Auch in dunklen Szenen besitzt die Scheibe einen hohen Kontrastumfang und viele Konturen bleiben sichtbar.
Die englischsprachige DTS-HD 5.1 Tonspur vermittelt eine stimmige Räumlichkeit und sehr gut verständliche Dialogsequenzen. Gerade der Unbekannte spricht häufig leise. Lässt sich aber sehr gut verstehen. Score und Dialog haben eine gut aufeinander wirkende Abstimmung in der Lautstärke erfahren.
Der Score klingt kräftig und mit schneidiger Präsenz.

mein Fazit:
Ein Ausnahme-Film des Genres. Hier steckt auch eine gute Geschichte drin. Sehr gut inszeniert und geschauspielert.
Die HD Blu-ray vermittelt Bild und Ton mit HD Gefühl.

Es geht hier um eine junge Frau die auf physisch wie psychisch härterer Ebene einen Escape Room beiwohnen möchte.
Story Ende. Leider. Gibt nicht mehr her.

Andere Storybeschreibungen beinhalten eine Besessenheit und Hang zur Gewalt. Davon merkt man aber im Film nicht viel da Allisons Charakter, gespielt von einer laienhaften Dana Christina so gut wie nicht eingeführt wird. Ein paar blutige Spritzer an einem Waschbecken müssen die Grundlage ausreichend beschreiben.
Ist die Dame erstmal im Escape Room angekommen frage ich mich schon was hier nun einer FSK 18 gerecht wird. Denn erwartete ich nun keinerlei geschichtlichen Background mehr von diesem Film, wunderte ich mich über das handzahme Getue dort. In Scheiße fassen ruft da schon die größte Abneigung hervor.
Fesseln, in kaltes Wasser sperren, runtergekommenes Ambiente, Totenkopp-Masken ....... sicher sowas wirkt bedrohlich. Aber nicht wie eine FSK 18.
Da keiner der Charaktere eine sonderliche Einführung erfuhr, bleibt es aber auch egal wass mit jeder der Personen irgendwie irgendwann mal passiert.
Damit der Stoff Spielfilmlänge bekommt, hat man wohl zusätzlich zu den so schon sehr faden Hauptcharakteren unnütze Nebenrollen in Form zweier Reporter eingebracht. Sie sorgen für zusätzliche Screentime, die aber der Handlung nicht förderlich sind. Anthoni DiBlasi (Regie) hat wohl versucht, einen auflockernden Sidekick zum seichten einschläfernden Plot einzubringen.
Die FSK 18 bekommt ihre Rechtfertigung denn auch erst in den letzten 15min. Da wird allerdings nur stupide geschlachtet. Auflösen tut DiBlasi da auch nichts mehr. Und Allison wird dadurch auch nicht interessanter.

Neee, der Film ist nichts. Im 99 Cent Angebot bei Prime habe ich ihn mitgenommen. Und ein einmaliges Sichten ist mir auch weit genug. Das ist so ein Onetimer der ganz schnell wieder aus meiner Erinnerung verfliegen wird da
aus der Ecke: "Filme die die Welt nicht braucht".

Der Panamese Roberto Durán boxt sich schon als kleiner Bengel sprichwörtlich durchs Leben. Seine Familie besitzt kein Geld um ihn auf die Schule zu senden. Und so wächst er auf indem er unter Anderem Straßenkämpfe bestreitet und ....... dafür auch in den Knast landet.
Doch sein boxerisches Talent soll sich noch auszahlen .......

Jonathan Jakubowicz (Resistance) schrieb das Drehbuch und führte Regie zu diesem biografischen Film.
Roberto Duran boxte von 1968 bis Ende der 90er profimäßig und besitzt eine der längstern Boxer-Karrieren. Während seiner Karriere konnte er fünmal den Weltmeistertitel in vier Gewichtsklassen erringen.

So groß diese Persönlichkeit vielleicht ist, so schlecht kann Jakubowicz sie inszenieren.
Der Film wirkt im Plot unausgegoren. Seine boxerische Karriere beleuchtet er nicht. Der Film spielt größtenteils abseits eines Boxrings in privater Umgebung. Es fehlt auch ein konkretes Timing seiner Karriere. Die Szenen wirken wahllos zusammengeschnippelt und entwicklen keine Dramatik und Spannung.
Sicher ist dieses boxerische ehemalige Ausnahme-Talent aus sportlicher Sicht überaus interessant. Aber dieses Potenzial hat Jakubowicz vollends links liegen lassen. Obwohl das Boxen das ist was Duran groß gemacht hat und ihn auch zeichnet, inszeniert Jonathan den Sport leider nur am Rande.
Die wenigen Szenen im Ring sind doof geschnitten. Viele Nahaufnahmen und schnelle kurze Einstellungen bewirken das man die Kämpfe insgesamt überhaupt nicht verfolgen kann und kein Gefühl für die Situation im Ring bekommen kann.
Dagegen wieder viel Spielzeit in der Ringecke. Das Durans Trainer ihn zwischen den Runden versucht ihn aufzubauen verpufft in seiner Dramatik, da man die Runden selbst nicht mitbekommt.

Der Cast lässt aufhorchen. Der ausschlaggebende Grund warum ich den Film überhaupt startete. Prominent besetzt bis in die Nebenrollen, kann aber kein guter Schauspieler oder Schauspielerin hier überzeugend was reißen.
Robert deNiro (Ray Arcel) spielt gefühlt ebenso lustlos und leiert sein Skript runter wie auch Edgar Ramirez (Roberto Duran).

Technisch besitzt der Film ebenfalls starke Schwächen. Auffallend sind die irre stark auftretenden Unschärfen in Randbereichen und des Hintergrundes. Unter realen Umständen wird jeder Mensch bei solch einem Sehverhalten den Augenarzt aufsuchen.

mein Fazit:
Neeee, ist ne Null-Nummer. Ein anstrengender Onetimer und leider auch noBrainer.
Von einem stimmigen Erzählstrang, sportlichen Ereignissen und einer gekonnten Charakterzeichnung von Roberto ganz weit entfernt.

Die 17jährige Chloe, gespielt von Kiera Allan wächst auf Grund mehrerer Krankheitssysmptome häuslich, umsorgt von ihrer Mutter Diane (Sarah Paulson, "Happy New Year", "Glass") auf.
Von der Außenwelt weitestgehend abgeschnitten, medikamentös abhängig und gehbehindert, findet sie ein Medikament in der Einkaufstüte ihrer Mutter was sie nicht kennt.
Und damit nehmen für Chloe gefährliche Erkenntnisse ihren Lauf ....

Aneesh Chaganty (Searching) übernahm auch für diesen Film das Drehbuch und die Regie.
Was wir sehen ist recht cool inszeniertes Thriller-Kino. Emotional brutal weil der Film sich schleichend aufbaut.
Das Grundthema kann ich nicht benennen da ich damit spoilern würde. Allerdings ist es ein realistisches Szenario. Und somit inszeniert Chaganty sehr gute, psychologisch brisante Unterhaltung.
Der Plot hält die Geschichte stehts in Bewegung. Stets passiert etwas. Pausen gönnt man sich. Das sie sich nur auf zwei Charaktere konzentriert, führt zu einer guten Bindung zu Chloe und ihrer Mutter Diane.
Dies führt wiederum dazu das der Spannungsbogen sich permanent weiter in die Höhe schraubt. Die Situation für Chloe häufig ausweglos erscheint.

Interessant ist, dass Kiera Allan auch real an den Rollstuhl gebunden ist. Ihren Charakter und ihre Behinderung kann sie daher sehr realistisch verkörpern. Schauspielerisch sind Sarah Paulson und Kiera Allan in sehr guter Form. Ist wirklich tolles Kino.
Endet der Film, bemerkt man zwar so einige Logiklücken in der Geschichte. Aber hey, es bleibt nunmal ein fiktiver Film. Einen autobiografischen Film bewerte ich anders als eine fiktive Story.

mein Fazit:
Sehr guter Psycho-Thriller Stoff. Der Film bietet eines gute Geschichte, einen spannenden Plot, zwei super agierende Schauspielerinnen und hervorragende Dramatik.
Bestimmt für viele Fans des Genres mehr als nur ein Onetimer. Man sollte sich den Streifen ruhig mal gönnen.

Eine junge Frau namens Jen fliegt mit einem Lover in irgendeine Wüste, vögelt mit ihm. Nächsten Tag stehen zwei weitere Herrschaften vor dem Haus. Es wird wild gesoffen und Party gemacht. Noch einen Morgen später wird Jen dann von einem Neuzugänge vergewaltigt während der zweite Neuzugang wissentlich erstmal ein kühles Bad nimmt.
Als es Jen gelingt zu fliehen, gehen die drei auf die Jagd nach ihr .......

So primitiv und blöd die Story klingt, so ist sie auch. Die ganze Inszenierung scheint auf primitivste Erwartungen abzuzielen. Viel nackte (weibliche) Haut ist ein bestimmendes Merkmal. Großformatige Brüste, Hintern und Unterleibsaufnahmen ebenso.
Die vier SchauspielerInnen spielen auch ausnahmslos fade und unwichtig.

Da kann es dann nur der weibliche Körper und ein zugegebener Maßen cooler Soundtrack aus Techno- und Elektroklängen retten. Nen paar Ekel-Szenen noch mit hineingepackt und fertig ist ein Film von 105min mit einer Geschichte für 20min.

Weiterer Schwachpunkt ist die unglaubwürdige und daher dämliche Inszenierung einer Super-Amazone. Jen schient beispielsweise eine Blutproduktion zu haben von der jede Notfall-Einrichtung nur träumen kann und keine Sorge mehr über Blutttransfusionen haben müsste. Denn trotz sehr hohen Blutverlustes bei gleichzeitig immensen Flüssigkeitsverbrauchs scheint sie sich gar noch zu erholen wo sie doch mit nem Pflock im Körper in der Wüste rumrennt.
Ebenso vollkommen nachvollziehbar das man mitten in irgendeiner Wüstenlandschaft über Stunden hinweg und Kilometer weit mit nem ollen Enduro-Moped rumbrettert. Hat wohl Atom-Antrieb. Fortschrittliches Modell.
Mit ner Schrotflinte, aber Präzisionsvisier auf 200-300m eine einzelne Schusswunde am Opfer erzeugen? - Für Coralie Fargeat und Jen ebenfalls kein Problem.
Und so setzen sich die unmöglichen doofen Ungereimtheiten im Film fort.
Ach und weil das alles so lieb- und leblos gemacht wurde, ist der Film von vorn bis hinten nur dummer Quark. Man bekommt beinahe Augenkrebs bei soviel dilletantischer Inszenierung.

mein Fazit:
Ein Onetimer für einen Saufabend. Ihr wisst schon .... so einen Lästerabend zu einem Scheißfilm den man einfach nur zerpflücken will und sich nur über die Szenen lustig machen kann.
Coralie Fargeat hat sich mit diesem Drehbuch und dieser Regieführung keinen Gefallen getan.

Der Kopf einer örtlichen Rockerbande wird wegen zahlreicher Verbrechen auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Kurz darauf häufen sich allerdings fragwürdige Morde die von einem mysteriösen Biker zu stammen scheinen .....

Dieser italienisch-amerkanische Streifen, inszeniert von Umberto Lenzi kommt mit feinster B-Film Erscheinung von späteren Spencer/Hill Streifen daher. Die visuelle Erscheinung ähnelt Filmen wie "Zwei sind nicht zu bremsen" oder "Zwei außer Rand und Band".
Wogegen die Slasher-Szenen heute garnicht mehr so Slasher daher kommen. Unfreiwillig komisch wirken heute die Tötungsszenen und die Ideen wie die Menschen getötet werden.
Was aber Spaß macht.
Ich habe es genossen mitanzusehen, wie die Herangehensweise 1988 mit niedrigem Budget an diesen Film war. Auch funktioniert der Film als Erinnerungsauffrischung. Funkgeräte groß wie Backsteine, riesige Radiokopfhörer, kompakte Motorräder .... anhand der technischen verwandten Gerätschaften wurde ich wunderbar in die 80er zurück katapultiert.

Die Serienfiguren aus der Kindheit, Lance LeGault (spielt u.A. Col. Decker im A-Team) und John Saxon (in vielen B-Filmen und Serien mitwirkend) spielen gut auf.
Von den beiden abgesehen sind schauspielerisch keine herausragenden Leistungen zu bemerken. Es sind ok gehende Leistungen die die Geschichte tragen können.

mein Fazit:
Der Film funktioniert heute nicht mehr als "Horror"-Film, oder "Slasher". Dazu sind die Tötungsszenen zu altbacken und für heutige Verhältnisse oft nicht mehr horrormäßig.
Aber der Film ist ein schöner Rückblick in die späten 80er.
Was damals als Budget-Film der Standard war kann er auf unterhaltsame Weise gut vermitteln.
Der Kriminelle Frank White (Christopher Walken) kommt, kaum aus dem Gefängnis entlassen, auf die Idee den Drogenhandel von New York unter seine Kontrolle zu bringen.
Hierfür entledigt er sich einiger seiner Widersacher und versucht in die Position des Bürgermeisters von New York zu kommen.
Doch die Polizei ist ja nicht gänzlich blöde ......

Ebenfalls eine italienisch-amerikanische Zusammenarbeit, wartet der Film mit einem aufhorchenden Cast auf. Christopher Walken (True Romance), Theresa Randle (Bad Boys), Lawrence Fishburne (The Matrix), David Caruso (Proof of Life), Steve Buscemi (Armageddon) und Wesley Snipes aká "Blade" tummeln sich in den Szenen.
Grausam ist da nur die deutsche Synchronisation.
Irre schlecht wurde in diesem Film Fishburn als "Jimmy Jump" synchronisiert. Wie auch Buscemi sehr befremdlich spricht.

Die Kombo namhafter Darsteller schafft es allerdings nicht, mit ihrem Auftreten viel Dramatik in den Film zu bringen. Wilde 90er Ballereien wirken heute nur noch ermüdend. So plätschert der Plot auffallend unaufgeregt dahin und ich war geneigt auf die Uhr zu schauen um zu sehen wann der Film endet.
Fishburne bspw. kann hier sein Charisma noch nicht ausspielen. Während Walken lustlos sein Standard-Play runternudelt.

Auch inszenatorisch hat der Film mit Schwächen zu kämpfen. Ob man in der 20.Minute hinzu kommt, in der 32. oder 58.Minute .... man hat das Gefühl der Film ist in einer Zeitschleife gefangen. Denn es gibt kaum Szenen die aufeinander aufbauen und die Geschichte voranbringen. Nur wenige Szenen die als Schlüsselmomente erachtet werden können und wo ich mal mitplotten musste.

mein Fazit:
Keine gute Unterhaltung ist dieses von Silvio Berlusconi mitfinanzierte Konstrukt wenn es um einen waschechten Drogenkrieg-Film geht. Da hat Wesley Snipes im von Mario van Peebles inszenierten "New Jack City" (1991) klar die besseren Karten abgegriffen.
Die gern gesehenen SchauspielerInnen sind blass bis unbeholfen in Szene gesetzt und verdammt besch****n synchronisiert.
Ein Onetimer, ohne jede Frage.

Zur Absicherung des Rückzuges der Nationalrevolutionären Armee werden 800 Soldaten der 88.Division in das Sihang-Lagerhaus verbracht. Sie verschanzen sich dort und leisten der bis zu 20.000 Mann starken japanischen Invasionsarmee der 3. Kaiserlichen Division erbitterten Widerstand.

Der mehrfach presigekrönte Guan Hu nahm sich dem Drehbuch und der Regie an, und inszenierte einen Kriegsfilm der sowohl auf emotionaler Ebene wie auch bezüglich der Grausamkeit des Krieges gerecht wird.
Schonungslos wird aufgezeigt was Waffen an menschlichen Körpern anrichten können. Die psychologische Wirkung der ständigen Überfälle der Japaner auf das Lagerhaus und die Erschießung der eigenen landsleute weil man sie für Deserteure hält, ist all vorherrschend und setzt charakterlich ein gutes Zeichen.
Eine skurrile und makabere psychologische Wirkung haben die ausländischen Stadtviertel, Konzessionen genannt. Von hier aus haben die BürgerInnen dieser Viertel quasi eine "Live-Show" vom Krieg zwischen den Chinesen und Japanern. Ganz schön irre.
Ob das wirklich so vollzogen wurde? .... Ich vermag es nicht zu sagen.

Allerdings ist dieser Film eine rein chinesische Produktion. Heißt, hier muss man bissel aufpassen. Auch hier werden die Japaner als gewisse- und ehrenlose Besatzungsmacht dargestellt. Japanische Charaktere werden nicht menschlich dargestellt.
Chinesen widerum als die ehrenvollen Opfer, die ganz ohne Selbstzweck für das Wohl der Anderen und ihre Freiheit kämpfen.
Sehr stereotyp daher die Inzenierung der Charaktere. Der Wahrheitsgehalt der Geschichtsvermittlung bleibt mir im Dunklen.

Aber der Plot macht Laune. Hat Guan Hu ein gutes Händchen bewiesen. Trotz der 143min Laufzeit spult sich der Film rasch ab und bietet keinerlei Längen.
Die aufwendige Arbeit an den Kulissen und das große Aufgebot an Handwerkern und ermöglichten einen hohen Grad authentischer Gebäudekämpfe. Hier sieht nicht jede Ecke gleich aus. Schauspielerisch kann ich dem Treiben auch sehr gut folgen. Gewohnte leicht bis stark überzeichnete Gefühlsregungen liegt den chinesischen DarstellerInnen inne. Hier bildet der Film keine Ausnahme.
Ich kann damit sehr gut leben.

mein Fazit:
Ein guter Beitrag aus China. Sehr eindringlich und emotional. Ohne aber zu einem drückenden Gedankenexperiment verwurstet zu werden. Das Kriegsgeschehen wirkt schauderhaft surreal an diesem Lagerhaus.

Schaut euch diese Produktion ruhig mal an. Viele werden nicht enttäuscht werden.

Luisa ist von Beruf "Tochter", hat daher noch nicht viel von der Welt gelernt und meint bestimmt, ihr Jura-Studium macht sie automatisch schlau.
Sie schließt sich einer linken Bewegung an und natürlich sind sie und die anderen Nasen aus der Clique der Meinung, sie dürfen Alles und Konsequenzen wird das stupide Handeln für sie nicht haben .....

Uff, Julia von Heinz (Hanni und Nanni 2) schrieb Drehbuch, führte Regie und wirkte auch in der Produktion mit. Anders ließ sich wohl dieses Machwerk nicht vermarkten.
Die Story ist so oberflächlich wie eine Folge "A-Team". Und schauspielerisch wie in der Inszenierung hat der Schinken ZDF Mittwochskino Charakter.

Auf mich wirkt die Charakterdarstellung der Menschen nach hinten losgehend.
Wieder werden Studenten gezeigt, sprich junge Menschen die vom Leben soviel wissen wie eine Kuh vom Kucken backen. Und auch hier handeln sie deswegen einfach bescheuert und man bekommt wiederum die Bestätigung das solche Gruppen ebenso wenig in unsere Gesellschaft gehören wie Glatzen.
Blinde Zerstörungswut durch möchtegern schlaue Menschen die doch nur dämlich sind mit Scheißegal-Laune, egal wen diese Zerstörungswut letztendlich trifft treibt eher noch mehr Menschen in die Hände der AfD als das man mit diesem Film mahnend gegen Rechts sein könnte.

Die Interaktionen zwischenmenschlich sind nicht genügend beleuchtet. Beweggründe nicht herauskristallisiert. Mitfiebern für egal welchen Charakter ist dadurch nicht möglich. Mit dem Tiefgang von Tagesschau-Nachrichten wird keine emotionale Brücke zu Luisa, noch einem anderen Gruppenmitglied der Antifa-Bewegung geschlagen.

So beschränkt sich Julia von Heinz auf unbeholfenes Regie führen, hölzern und stelzig. Klischeehaft und doofe, unüberlegte Handlungen inszenierend gibt es keine "Helden" sondern nur dumme Menschen in diesem Film.

mein Fazit:
Eine TV-Produktion hat sich ins Kino verirrt. Anders kann man diesen Film nicht deuten.
Der Film kann weder in der Geschichte, noch der Geschichtsvermittlung mit Kinoformat aufwarten.
Schauspielerisch ist das auch nichts. Der Film ist kein Onetimer. Er ist verschenkte Lebenszeit.
 

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