Blog von Klinke

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Dieser Film erfüllt die 80er Jahre C-Film Fantasy voll und ganz. Auch wenn James Sbardelli (er arbeitete nur zweimal als Regisseur an einem Film) nicht der begnadeste Regisseur war, so hat er doch mit diesem Film genre-bedingt viel richtig gemacht.

Was an den 80er Jahre Fantasy-Slashern sehr auffällig ist, ist der kleine Cast und die Komparsen am Set. Ein General kommt hier schonmal mit zwei Soldaten aus. Und ein König mit drei Gehilfen um als König aufzutreten. :o) So auch in diesem Film.

Die 18er Freigabe offenbart sich wahrscheinlich in viel nackter weiblicher Haut inklusive weiblicher Geschlechtsteile wie in ein paar Ekel-Szenen die für heutige Ansprüche keine mehr sind.
Viele Kreaturen, halb Mensch halb irgendwas (Schwein, Ork, Stier), brachiale Waffen wie überschwere Hammer und so herrlich natürlich handgefertigte aber billige Kulissen sorgen für den Charme den Filme hatten die schon nur 2 D-Mark in der Videothek kosteten als sie frisch releast wurden. Im VHS-Zeitalter sorgten vorwiegend die Cover für den Wunsch des Sehens dieser Genre-Filme.

Auch wenn dieser Filme natürlich in seiner Machart sehr billig ist, kann er auch heute noch, gerade ob seiner skurrilen Inszenierung und des coolen Scores unterhalten. Heute jedoch mehr auf satirischer Ebene. "Einfach mal nen Film drehen" .... wird mit jeder Szene, jeder Kulisse und jedem Requisit ausgesagt. Und das macht Spaß.

mein Fazit:

Dieser Film taugt natürlich nicht für den Gemeinen Filmseher der sich hier angenehme Fantasy-Unterhaltung erwartet. Dieser Film richtet sich an Filmnerds die es entweder schon in den 80er Jahren waren und an diese die den Unterhaltungswert von günstigen C-Produktionen wie diesen zu schätzen wissen.

Story, Kulisse, Regie .... ist alles nebensächlich. Diesen wie Filme diesen Genres schaut man zur reinen Unterhaltung einer Geschichte die auf einen Bierdeckel passt und deren unbeschwerten Spielweise.

Ein sehr gelungener Genre-Film.

Die allen Ortens zu lesende Filmbeschreibung ist ein Blender.
Weder ist das Werk ein politischer "Thriller", noch kommt das interessante Thema vom besetztem Japan jeh in der Geschichte zum Tragen.

Diese Einleitungsstory dient lediglich dazu, Kampfanzüge mit Nazi-Merkmalen und das MG3 zeichnen zu können. Aber die Erzählung selbst besitzt keine Verbindung die es erfordert ein vom Deutschem Reich annektiertes Japan einzuführen.

Thriller-Gene finde ich weder in der Geschichte noch in der Erzählweise. Die Story plätschert vor sich hin. Dramatisch oder emotional mitnehmend kann ich keine der Figuren wahrnehmen.
Was ebenfalls an der kränkelnden Erzählweise liegt. Denn es werden großteils zwei Figuren beleuchtet und gezeigt. Aber deren Umfeld, die Mitmenschen, Aktionen mit anderen Stellen ..... nicht.

Und da diese zwei Menschen die sehr allein gelassen in der Geschichte stehen, scheinbar kein Leben besitzen, kann man sich nicht in sie hineinfühlen und eine Emotionalität aufbauen.

Nach 90min lässt mich die Geschichte denn immernoch fragend zurück was man mir überhaupt erzählen wollte. In der letzten Minute wird in 3-4 Sätzen in wenigen Sekunden erzählt was die Geschichte eigentlich ausmacht. Diese Worte aber in einer spannenden Geschichte zu inszenieren und letztendlich zum Ende des Films ein letztes erhellendes Brotkrumen hinzuwerfen wurde von Mamoru Oshii (Drehbuch) und Hiroyuki Okiura (Regie) nicht erreicht.

mein Fazit:

Ein belangloser Film weil weder ein Unterhaltungs- noch ein Nährwert in der Inszenierung steckt. Und auch die Geschichte selbst nichts mit der Einleitung zu schaffen hat die man zum Film lesen kann.

Phantom - Amazon Prime

14. Februar 2021

Todd Robinson schrieb das Drehbuch und führte Regie zu einem Film der beim Ansehen sehr nach einer Mischung aus "Roter Oktober" und "Crimson Tide" vorkommt und kaum eigene frische Ideen liefert.
Die Geschichte um einen zunächst geheimnisvollen Auftrag den ein abgewrackter U-Boot Kapitän (Ed Harris) bekommt wird zu schnell und zu oberflächlich beleuchtet. Bestimmt war mal vorgesehen gewesen einen Twist in der Story einzuarbeiten und nach der Abarbeitung des Themas um "Phantom", ein neues Geheim-Projekt der Sowjetunion die eigenen U-Boote vor anderen Nationen als harmlose Zivilschiffe aussehen zu lassen, mit dem wahren Hintergrund der Mission zu beginnen.

Was durchaus interessant hätte werden können, kann Robinson aber nicht im Ansatz spannungsvoll und mit der nötigen Dramaturgie rüberbringen.

Mit gealterten Darstellern wie David Duchovny, Ed Harris, William Fichtner und einem beinahe schon Cameo-Auftritt von Lance Henrikssen scharte er einen namhaften Cast um sich. Doch auch wenn diese Riege passabel schauspielert, können sie diese Geschichte auf Grund der oberflächlichen Erzählweise nicht retten.

In der deutschen Synchronisation wirkt der Film zusätzlich unfreiwillig komisch. Ernsthafte Szenen können keine Dramaturgie aufbauen und rüberbringen, da die Dialoge mit dem Charme von Action-Serien aus den 80er gesprochen werden. Das belustigt zwar. Aber die Geschichte ist sicher nicht dazu gedacht ulkig zu wirken.

mein Fazit:
Selbst zum Leihen für 3,99€ ist der Film kein genügsamer Onetimer für einen Abend gewesen. Taucht er eines Tages im Prime Angebot auf, kann man ihn sich mal geben und sich vielleicht an meine Sätze erinnern.
Aber ich bin mir sicher, für den Großteil der Sichtenden ist dieser Film ein Onetimer der mit dem Abspann abgehakt wird.

Die Geschichte behandelt einen mysteriösen, zwielichtigen Mann (Gideon, gespielt von Pierce Brosnan) in der Wildnis Mittelamerikas und seinen Verfolgern, angeführt vom ebenso undurchschaubaren Carver (Liam Nesson).
Stetig auf der Flucht, verletzt, mit einem undefiniertem Ziel versucht Gideon seinen Verfolgern zu entkommen .....

Diese Story aus dem Jahr 2006 kommt schon in den ersten Minuten sehr familiär vor. 2015 inszenierte Alejandro Gonzáles Inárittu mit seinem "The Revenant" einen ganz ähnlichen Plot der viele Parallelen zu diesem Streifen hier zeigt.

David von Ancken erster uns boslang einzige Regieführung in Spielfilmlänge hat durchaus seine guten Momente. Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt. Auch gibt es wenige dramatische Momente und auch keine hochtrabenden Dialoge und Charaktereinführungen. Die Stärke des Films ist sein ruhiger Plot der, obwohl wahrscheinlich von vielen Filmseher*innen garnicht als Film-Merkmal beachtet, viele Betrachtungen auf die naturelle Umgebung und Lebensart während der Zeit erlaubt.

von Ancken fühlt sich jedoch scheinbar nciht richtig wohl in der Film-Branche. Nach nur diesem einen Film widmete er sich lieber wieder Serienfolgen. Schade, denn sein Regiestil weiß durchaus zu gefallen.

Der Cast kann teilweise überraschen. Pierce Brosnan stand ich zunächst skeptisch gegenüber ob er seinen Charakter glaubhaft vermitteln kann. Schafft er aber. Er besitzt für den Film die nötige Physis und Schauspielgabe um seinen Charakter stark wiederzugeben. Ebenso können auch Liam Nesson und Michael Wincott ihre Charaktere storygerecht wiedergeben und wirken glaubhaft.

mein Fazit:

Eine willkommene Überraschung im Prime Angebot des Streaming-Anbieters. Der Film ist keine Zeitverschwendung. Wer ruhige Filme mit Augenmerk auf die Umgebung der Charaktere mag, sollte sich den Film geben.

Tiefe Charaktereinführungen aber sind hier Fehlanzeige. Mit einem recht oberflächlichen Plot muss man leben. Was aber zu einem entspannten Filmabend auch eine Hilfe sein kann wenn man einfach die Bilder auf sich wirken lässt.

Songbird - Amazon Prime

18. Februar 2021

Ein doof gedrehter Pandemie-Film wird geboten. Adam Mason schrieb das Drehbuch und führte auch Regie zu diesem Werk. Der Film macht deutlich warum er sich noch keinen Namen machte. Diese wie seine früheren Regie-Leistungen sind nicht beachtenswert.

So schwächelt der Film an allen Ecken und Kanten. Eine mangelhafte Story die lediglich dazu zu dienen scheint, möglichst viel Drama um die Pandemie zu erzeugen. Denn weder sieht man hier eine Charakterzeichnung, noch kann der vorwiegend B- und C- Cast die Charaktere überhaupt glaubhaft verkörpern. Peter Stormare steht schauspielerisch allein auf weiter Flur. Aber er kann den Film nicht tragen. Die schauspielerischen Fähigkeiten des übrigen Casts, inklusive Demi Moore sind unterirdisch und können daher lediglich Langeweile erzeugen.
Drama oder mitfiebern, Fehlanzeige. Man bekommt mehr Bock darauf das die Menschen bald mal vom Virus erfasst werden.

Das Drama Pandemie und Lockdown zu beleuchten wurde verpasst, oder es war nicht gewollt. Trotz der kurzen Spielzeit verliert sich der Film in belanglosen Szenen. Die allgefürchtete Q-Zone wird lediglich erwähnt. Einen näheren Bezug kann man nicht aufbauen.

So doof gedreht und geschauspielert der Film ist, so sehr ist es der fade Beigeschmack wie man aus der nochimmer gegenwärtigen Situation des Lockdowns in dem wir weltweit stecken, eine Geldquelle machen möchte und den Film mitten in der Pandemie und der größten Not des Jahres 2020 abdrehte.

mein Fazit:
An dem Film funktioniert garnichts. Bestenfalls ein Onetimer. Aber wer kein Interesse zeigt, liegt im ruhigen Gewissen auch garnichts zu verpassen.
Es gibt keine dramatischen Szenen, es gibt keine guten schauspielerischen Momente, es gibt kein gutes Setting. Jede Szene weißt auf die schnelle oberflächliche und billige Produktion hin.

 

War Room - Amazon Prime

19. Februar 2021

Eine kleine Familie droht darin sich auseinander zu leben. Bis eine ältere Dame ins Leben von Elizabeth Jordan (Priscilla Shirer) tritt und ihr einen Weg weist wie sie ihre Familie wieder zu alter Form zusammenschweißen kann.

Was zunächst noch recht harmlos religiös beginnt, wirkt in der zweiten Hälfte des Films schon sehr abgedroschen Gottes kultistisch. Als konfessionsloser Mensch kann ich mit so viel Gottes Gedönse nichts anfangen.

ABER ...... jetzt nicht aufhören reinzulesen. Denn der Film besitzt dennoch eine gute Geschichte und einen sehr funktionsfähigen Plot. Trotz des vielen Gottes Geredes ab der zweiten Hälfte des Films ist der Plot in der Form spannend und letztendlich clever gemacht.
Als Konfessionslos kann man das Christliche ausblenden und das Grundthema davon ab betrachten und sich über den Plot verteilt fragen ob man sich die Geschichte mit einer positiven, aufgeschlossenen oder skeptischen, misstrauischen Ansichtsweise zu Gemüte führt.

Transformiert man den christlichen Gedanken des Films in einen schlicht positiv eingestellten Gedanken, wird man einen Film erleben der sehr gut geschauspielert ist und auch hervorragende Charaktere beinhaltet die die Geschichte einwandfrei tragen.

Für christlich eingestellte Filmfans ist der Film bestimmt eine willkommene Abendunterhaltung. Viel Einfühlungsvermögen, viel Nachsicht und viel Veränderungsbereitschaft sowie eine kleine Prise Humor bestimmen die charakterlichen Merkmale der beteiligten Personen.

mein Fazit:

Eine kleine Überraschung stellt dieser Film für mich dar. Obwohl sehr christlich eingestellt, kann er mich dennoch positiv stimmen da es den Seher*innen ermöglicht wird den christlichen Unterton in etwas anderes, konfessionsloses umzumünzen und die Geschichte religionsfrei bewerten zu können.

Die Geschichte wird mit sympathischen Schauspieler*innen und einer guten Schauspieldarbietung erzählt. Zwei Stunden die nicht zu lang sind. Der Familie könnte man noch länger folgen wollen.

Die Profi-Surferin Bethany Hamilton erlitt 2003 während eines Surf-Ganges eine Hai-Attacke und verlor dabei ihren linken Arm. Sean McNamaras Regie-Führung und der Plot des Films vermittelt keine weiteren Gemeinsamkeiten zur realen Bethany Hamilton, die als Co-Autorin zum Film fungierte und 2004 das Buch "Soul Surfer" schrieb, in dem sie ihre Erfahrung mit der Attacke und ihrem weiteren Werdegang verarbeitete.

Sean McNamara ist es aber gelungen, eine schöne Familiengeschichte zu verfilmen. Familienzusammenhalt und Freundschaften bestimmen den Plot. Die Unterstützung das Leben wie es war nicht aufzugeben. Schauspielerisch geht das in Ordnung und glaubhaft über die Bühne. Anna Sophie Robb spielt Bethany locker leicht und mit einem schönem Charme.

Helen Hunt und Dennis Quaid geben dem Film als Eltern von Bethany eine gute und die nötige Charaktertiefe um den Film nicht zu sehr oberflächlich wirken zu lassen.

Abseits der wahren Begebenheiten punktet der Film als leichter und bekömmlicher Allrounder. Gut verdaulich für die ganze Familie. Hawaii stellt immer wieder eine schöne Kulisse dar. Und die Story sorgt mittels der Trend-Sportart, dem Surfen dafür das der Film nicht in die Gefühlsduselei abdriftet. Leichte Action, Surfer-Aktionen und ansehnliche Darsteller*innen runden das Gesamtbild positiv ab.

mein Fazit:
Kann man 20:15 Uhr eines Dienstag Abends ruhig mal dem TV-Programm vorziehen. Schließlich ist er auch in Bezug der Lauflänge eine gefällige Abendunterhaltung. Wer Filme mag die sich unangestrengt abspulen und nachvollziehbare Lebenslagen und -umstände wiedergibt, wird von diesem Film nicht enttäuscht sein.

Mir gerade einmal 23 Jahren legt Akash Sherman sein Debüt als Drehbuchautor und Regisseur für den Film hin, der im Original schlicht "Clara" heißt.

Namensgebend also für die Hauptakteurin Troian Bellisario, die den Charakter Clara sehr bezaubernd und glaubhaft spielt.

Sie tritt in das Leben des Astronomen Bruno Isaac. Bruno versucht bereits seit einigen Jahren außerirdisches Leben zu finden und dessen Existenz zu beweisen. Kurz vor der Resignation fragt Clara nach einer Stelle bei ihm an.

Als Künstlerin verhilft sie ihm zu neuen Ansätzen und ermuntert ihn, auf spiritueller Basis an seinem Vorhaben festzuhalten.

Den Film tragen Patrick J. Adams (Bruno Isaac) und Troian Bellisario beinahe allein. Der weitere Cast ist lediglich in Kleinstrollen vertreten und dient mehr oder weniger dazu, der Geschichte die nötige Rahmendokumentation zu geben um zu erfassen welche Auswirkungen Brunos und Claras Arbeit und ihr Zusammenleben haben.

In ruhigen Bildern und gänzlich ohne Action-Sequenzen verschafft Sherman eine bekömmliche Atmosphäre für einen entspannten Filmabend. Die ruhige Regieführung erzählt die Geschichte realitätsnah und erlaubt es, sich gedanklich einzubringen.

Bellisarios und Adams' schauspielerische Werte vermögen eine stimmige Charakterwirkung abzubilden. Mit ihnen erscheint die Geschichte zwar schlicht und mit seltenen emotionalen Höhepunkten versehen. Aber auch sehr spannend weil offen für eigene Gedanken zum Ablauf der Geschichte.
 

mein Fazit:
Shermans Debüt ist kein Meilenstein der Science Fiction und auch keinen Blindkauf wert. Denn ob die Geschichte zum mehrfachen Sehen taugt, wird den Wenigsten einfallen.
Aber es ist ein guter Film. Ein Film der sich mit dem Thema "Suche nach außerirdischem Leben" zwar zwischen zahlreichen weiteren Filmen einreiht. Aber in seiner Erzählweise anders und frisch wirkt. Ganz entfernt kann man vielleicht einige Parallelen zu "Contact" ziehen.

... oder auch "the map of tiny perfect things" (Die Karte der kleinen perfekten Momente) wie der Film im Original heißt, erzählt die Geschichte zunächst von Mark, der in einer Zeitschleife gefangen jeden Tag neu erlebt.
Der Film beleuchtet teils humorig auf einer sehr gesellschaftlich ausgeprägten Gewichtung seinen Tagesablauf im Umgang mit seiner Familie und Freunden und anderen Mitmenschen wenn für ihn jeder Tag derselbe ist.

In sein Leben tritt die sympathische und interessante Margaret. Zwischen ihm und ihr stimmt die Chemie, sie lernen sich nach und nach kennen. Doch etwas hält sie auf Distanz zu ihm. Auch sie ist in einer Art Zeitschleife gefangen und erlebt jeden Tag neu. Sie erlebt täglich eine Situation die Mark nicht kennt .....

 

Der von Ian Samuels nach dem Drehbuch von Lev Grossman inszenierte Film ist eine willkommene sehr positive Überraschung, dümpelt er doch so ganz unangekündigt im kostenfreien Prime Filmangebot herum.

Gänzlich gewaltfrei und sehr überzeugend und glaubhaft inszeniert Samuels seine beiden Hauptcharaktere, die den Film beinahe allein tragen und dies auch können.
Gerade Kathryn Newton wirkt sehr sympathisch und professionell. Sie spielt ihren Charakter (Margaret) so überzeugend das man während des Sehens mehr an ein Biopic glauben mag. Während sie in Filmen wie "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" oder "Bad Teacher" noch eine untergeordnete Rolle spielt, wird hier klar das sie durchaus das Zeug für Hauptrollen mitbringt und mit ihrer Gestik und Mimik eine ernsthafte Besetzungsalternative für tragende Rollen darstellt.

Auch Kyle Allen, der mir persönlich noch nicht untergekommen ist spielt seinen Charakter des Mark sehr gut weil glaubhaft.
 

mein Fazit:
Ian Samuels schafft einen leicht von der Hand gehenden "Feel Good" Film mit dem Schwerpunkt des Kennenlernens zweier junger Menschen. Sprich, der Film zeigt eine Geschichte mit der sich so ziemlich jeder Mensch identifizieren kann. Die vielleicht auch dazu bewegt an das eigene frühere Kennenlernen der ersten Freund*in oder wen auch immer zurückerinnern lässt. Die vielleicht auch Parallelen zur Familie darstellt ....

Dieser Umstand lässt dem Film wunderbar leicht folgen. Langatmig wird der Film dadurch in seinem Plot nicht. Auch seine gefällige Lauflänge verhindert dies.

Viel Empathie, eine gewaltfreie Erzählweise und zwei sehr gute sympathische Darsteller*innen sind die bestimmenden Merkmale des Films.

Für mich eine klare Sicht-Empfehlung.

Es geht im Film um einen Journalisten der scheinbar sehr zynisch durch die Welt läuft. Ein Auftrags-Interview mit dem Moderator einer Kindersendung scheint zunächst als lästige Aufgabe für ihn.
Doch führt die Begegnung mit dem Moderator Fred zu Gefühlsveränderungen im Kopf von Journalist Lloyd Vogel .....

Hmm, ein Film der mich nicht abgeholt hat.
Diese Geschichte käme wohl bestenfalls in einem Boulevard-Magazin eines zweit- oder drittrangigen Privatsenders vor. Die Darsteller*innen einschließlich Tom Hanks spielen farblos auf und unterstreichen damit die Nichtigkeit der Geschichte.
Was nicht einmal an mangelnder schauspielerischer Fähigkeit liegt. Zumindest Schwergewichten wie Chris Cooper oder Tom Hanks kann man nun wirklich nicht unterstellen, sie könnten nicht schauspielern.
Aber die vorgestellten Charaktere selbst wirken ja auch noch blass und uninteressant.

Marielle Heller, die mir filmisch noch nicht unterkam inszenierte die Geschichte platt und oberflächlich. Hanks und sein Charakter wirken unfreiwillig wie ein Psychopath denn wie ein liebenswerter Mensch mit tief verständigem Gemüt und Einfühlvermögen.

So blass und austauschbar die Darsteller*innen und Charaktere wirken, so belanglos plätschert auch die Geschichte vor sich hin. Mal im Enrst, man kann beruhigt während des Films das Abendessen zubereiten oder ausgedehnt aufs Klo gehen .... man kann der Geschichte ob der fehlenden Eck- und Schlüsselmomente auch nach 10-15 Minuten Abwesenheit noch folgen, geschweige das was verpasst wird. Denn außer mitleidigen Dialogen ist nichts zu holen.


mein Fazit:

Ein 99 Cent Streifen für die Onetimer-Kiste. Wäre Tom Hanks nicht im Cast vertreten, würde der Film komplett vom Radar verschwinden und irgendwann im Nachtprogramm des ZDF gelandet sein.


 

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