Phantom - Amazon Prime
Todd Robinson schrieb das Drehbuch und führte Regie zu einem Film der beim Ansehen sehr nach einer Mischung aus "Roter Oktober" und "Crimson Tide" vorkommt und kaum eigene frische Ideen liefert.
Die Geschichte um einen zunächst geheimnisvollen Auftrag den ein abgewrackter U-Boot Kapitän (Ed Harris) bekommt wird zu schnell und zu oberflächlich beleuchtet. Bestimmt war mal vorgesehen gewesen einen Twist in der Story einzuarbeiten und nach der Abarbeitung des Themas um "Phantom", ein neues Geheim-Projekt der Sowjetunion die eigenen U-Boote vor anderen Nationen als harmlose Zivilschiffe aussehen zu lassen, mit dem wahren Hintergrund der Mission zu beginnen.
Was durchaus interessant hätte werden können, kann Robinson aber nicht im Ansatz spannungsvoll und mit der nötigen Dramaturgie rüberbringen.
Mit gealterten Darstellern wie David Duchovny, Ed Harris, William Fichtner und einem beinahe schon Cameo-Auftritt von Lance Henrikssen scharte er einen namhaften Cast um sich. Doch auch wenn diese Riege passabel schauspielert, können sie diese Geschichte auf Grund der oberflächlichen Erzählweise nicht retten.
In der deutschen Synchronisation wirkt der Film zusätzlich unfreiwillig komisch. Ernsthafte Szenen können keine Dramaturgie aufbauen und rüberbringen, da die Dialoge mit dem Charme von Action-Serien aus den 80er gesprochen werden. Das belustigt zwar. Aber die Geschichte ist sicher nicht dazu gedacht ulkig zu wirken.
mein Fazit:
Selbst zum Leihen für 3,99€ ist der Film kein genügsamer Onetimer für einen Abend gewesen. Taucht er eines Tages im Prime Angebot auf, kann man ihn sich mal geben und sich vielleicht an meine Sätze erinnern.
Aber ich bin mir sicher, für den Großteil der Sichtenden ist dieser Film ein Onetimer der mit dem Abspann abgehakt wird.
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