Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels - Amazon Prime

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4. Januar 2021

Dieser späte Streifen ist ein Beweis dafür das auch gestandene Branchen-Größen einmal mit dem falschen Fuß aufstehen.
Spielberg meint, es wäre gut sich auf alte Erfolgsrezepte zu berufen und inszeniert den vierten Film tatsächlich sehr ähnlich wie die drei früheren Filme.
Das passt leider aber nicht so recht zu den neumodischen Charakteren wie einer russisch abstammenden Figur die Cate Blanchett spielt? Was soll das?
Überhaupt, streiche Nazis und verwende nun russische Uniformen. Mehr ändert sich nicht zum Plot des ersten und dritten Films.

Leider wird Indiana Jones in diesem Film auf Grund eines dilletantisch anmutenden Newbies in Gestalt von Henry Williams (Shia LeBeouf) demontiert. Der Held der 80er Jahre muss sich trotz der Erfahrungen seiner vorherigen Abenteuer nun von so einem Schnösel als "Opa" bezeichnen lassen und geigt ihm dann auch nicht die Meinung.

Trotz des Aufgebotes namhafter SchauspielerInnen kann der Plot nicht emotional wirken. Der Film wirkt eben wie der dritte Aufguss. Knapp 20 Jahre nach seinem letzten Abenteuer scheint sich Indiana Jones charakterlich nicht ein bisschen weiterentwickelt zu haben. Er agiert ganz so wie in den früheren Filmen, was sehr unglaubhaft anzusehen ist. Es gibt dieselben Verfolgsjagden und Kämpfe auf Fahrzeugen. Ok, nun um Dschungel statt in einer Wüste. Gähhhhn.

Was Spielberg wohl für eine stimmige Retro-Betrachtungsweise hielt, kommt heute altbacken und zurückgeblieben vor. Das beweisen auch die Schenkelklopfer die einfach bei der gegebenen Darstellung der Charaktere nicht zünden wollen.

Zudem halte ich Shia LeBeouf nicht nur fehlbesetzt. Der Charakter Henry Williams kommt wie ein Klotz am Bein, wie das fünfte Rad am Wagen in der Geschichte vor. So als ob man krampfhaft einen jungen Charakter und Schauspieler einführen wolle. Für die Geschichte selbst ist er garnicht notwendig und gar ohne Belang.

Will der Film in Teilen moderner wirken, hat man leider keinen Deut anders im Score gemacht. John Williams schlägt dasselbe Gefiedel wie in den früheren Filmen an. Auch in derselben Intensität. Die selben Töne und die überbordende Intensität des Scores langweilen nur noch und passen auch nicht in die Zeit.

mein Fazit:
Ein unnötiger vierter Film weil er Indiana Jones in keinem gereiften Licht erscheinen lässt und keine frische Story bietet.

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