Thunder Force (2021) - NETFLIX
Kriminelle mit außerordentlichen Fähigkeiten (Super-Schurken wäre geschönt) gehen ihrem täglichen Geschäft nach und drangsalieren ihre Mitmenschen.
Lydia (McCarthy) ist eine sehr dämliche Ausgabe der Spezies Mensch und schafft es als solche, aus Versehen mit Superkräften ausgestattet zu werden die eigentlich für ihre ehemalige Freundin Emily (Octavia Spencer) bestimmt waren.
Da man das Missgeschick nicht rückgängig machen kann, macht Emily nun mit Lydia einen auf Superheld und gemeinsam werden die beiden mit "The King", "Laser" und "The Crab" konfrontiert.
So dämlich sich die Geschichte liest, so doof ist sie tatsächlich.
Wieder zeigt NETFLIX das es bei den Eigenproduktionen nur auf Schnelligkeit und Billig ankommt, als um nachhaltig gute Produktionen.
Damit die Produktion schön billig bleibt, hat man wohl Ben Falcone mit dem Drehbuch, der Regie und der Produktion betraut.
Falcone ist mit McCarthy verheiratet. Oh, und so ist es nachvollziehbar das sie ebenfalls in der Produktion dieses Billig-Films mitmischt.
Mag vielleicht auch darin begründet sein das niemand sonst in McCarthy irgendein brauchbares Talent sieht.
Für die Kameraführung zeichnet Barry Peterson verantwortlich. Er arbeitete bereits im Vorjahr mit Ben Falcone und McCarthy für "Superintelligence" zusammen.
Die Storyvermittlung und Regie hinkt gewaltig. Auch nach 20min Laufzeit wussten ich und mein Mitschauer nicht was der Film uns eigentlich sagen möchte. Worum es geht. Was die Bösen eigentlich Böse macht.
Erst mit der Verabreichung des Super-Serums an die hirnamputierte Lydia bekommt der Film sowas wie einen Bezug und einen seidenen roten Faden. Die Charaktereinführungen geschehen so plump das die Charaktere im Film allesamt einen kalt lassen. Mitfiebern tut man nur dem Ende entgegen, während die Handlungen in keiner Weise Spannung hervorrufen.
Die dilletantische Storyvermittlung und das nicht vorhandene schauspielerische Können ausgerechnet einer der Hauptcharaktere soll wohl durch viele Ekel-Szenen wie das essen von rohem Hühnchen, sprechen bei offenem Mund mit zerkautem Essen, die Skurrilität eines fetten Körpers in unvorteilhaften Szenen abgemildert werden.
Klappt allerdings nicht. Besagte Szenen rufen kein unterhaltsames Schmunzeln hervor, denn ein Gefühl was man auch bei Produktionen wie "Der Bachelor", "DSDS" oder Model-Shows bekommt. Momente in denen man sich fragt ob das wirklich so erntgemeint sein kann das man sich für so einen Müll hergibt und ihn auch noch zeigt.
Was auch an den schauspielerischen Qualitäten liegt. Spencer wie McCarthy taugen beide nicht für Hauptrollen. Sie beide tragen den Film nicht im Geringsten. Die Nebencharaktere sind so blass und langweilig geschrieben das die verkörpernden Darsteller:innen auch von Laien-Schauspieler:innen gespielt werden könnten.
Was Bateman, Cannavale oder Melissa Leo wohl geritten hat, einen Charakter in diesem Film zu spielen? Sie wirken chronisch unterfordert und hilflos in ihren doofen Rollen.
Auch die technische Umsetzung ist ein Desaster. CGI von der Stange. Und das auch sehr langweilig inszeniert und eingesetzt.
Kurzum, wer einfach wahllos knappe zwei Stunden rumhaben möchte. Lange auf dem Klo sitzt und was zum dudeln braucht. Sich selbstgeißeln möchte. Den Eindruck gewinnen will das STAR WARS - Episode 8 Arthouse-Kino wäre ..., der schaut sich vorab diesen schwachsinnigen Film an.
Story: 2 von 5 Sternen
Plot/Regie: 1 von 5 Sternen
Schauspiel: 1 von 5 Sternen
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