Rückblick auf das Filmjahr 2010 - Teil 2
4. Januar 2011Einige werden angesichts Teil 2 doch ein wenig irritiert sein, aber ich kann das alles erklären und hey in der Filmbranche ist es auch üblich nach einem erfolgreichen 1ten Teil ein Sequel nachzuschieben.
Als ich so über meinen Rückblick reflektierte, fiel mir auf das etliche Filme fehlten und so schaute ich meine Sammlung mal durch. Mir fiel auf, dass ich ca. 150 BDs im Jahre 2010 erworben habe und verglich die VÖs. Tja und wie sich herausstellte, habe ich Euch doch tatsächlich einige interessante Filme unterschlagen. Let`s go:
And the Oscar goes to ...
Christoph Waltz - für seine großartig gespielte Rolle als SS Standartenführer Hans Landa in Quentin Tarantinos neuestem Film Inglourious Basterds. Der Österreicher spielte mit seiner Rolle die komplette Schauspielriege des Films an die Wand und Tarantino bewies mal wieder, wieso er so ein gefeierter Regisseur ist. Auch diesmal zeigte Quentin, dass gut geklaut besser sein kann, als neu erfunden. Die Handlung ist völlig abstrus und man muss diesen Film einfach gesehen haben.
Sehr interessant ist auch der Kurzfilm "Stolz der Nation", der dem Zuschauer einen NS-Propagandafilm suggerieren soll und in Auszügen im eigentlichen Film zu sehen ist.
Nach der Sichtung sollte man sich dann die Rezis bei Amazon.de geben. Ich verspreche Euch jetzt schon eine Menge Spaß.
This is Michael ...
... This is it - ist quasi das letzte auf Zelluloid gebannte Vermächtnis des King of Pop. Nie war man Michael Jackson näher, nie hat ein Künstler seine Perfektion erreicht. Trotzdem ist bzw. kann "This is it" kein abschließendes und vor allem befriedigendes Ende haben. Die Mischung aus Konzertmitschnitt und Doku hat halt auch kein Ende, da MJ bekannter Maßen vor dem ersten Konzert ums Leben kam. Meines Erachtens eine Blu-ray die man gesehen haben muss. Für die Verpackungsfetischisten unter uns, gab es noch dazu ein schönes Steel.
Fortsetzungen
Boah ich berichtete ja schon über den 3ten Teil der Twilight Saga und hatte glatt verdrängt, dass dieses Jahr auch der 2te Teil auf BD erschien. Ja sorry die Mädels stehen ja förmlich auf diese mènage à trois, aber ich bin der Meinung Blade (ja genau der Daywalker ist gemeint) hätte dem Treiben schon im ersten Teil ein Ende setzen müssen und kein Mann auf dieser Welt müsste sich diesen Mist weiter und weiter antun.
Ich weiß auch nicht, wie ich Euch die beiden letzten Teile von Stieg Larsons "Millennium Trilogie" unterschlagen konnte. In Verdammnis geht die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomquist weiter, um dann in Vergebung zum absoluten Höhepunkt zu kommen. Diese Trilogie muss man gesehen haben, wenn man auch nur ansatzweise auf Krimis steht. Demnächst strahlt das ZDF die Langfassungen des Mehrteilers aus und Warner plant dann auch eine entsprechende VÖ auf Blu-ray. Also wer es bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte dies schleunigst nachholen.
Martial Arts
Seit langem gab es endlich mal wieder neues und vor allem gutes Futter auf Blu-ray für alle Fans des Genre. Zuerst wäre da die filmische Aufarbeitung der Geschichte des späteren Lehrmeisters von Bruce Lee zu nennen. Titel gebend schlägt sich Ip Man ziemlich realistisch durch die Horden der Japaner im China der Vorkriegszeit. Ganz nebenbei wird dem Zuschauer so die Enstehungsgeschichte der Kampfkunst "Wing Chun" näher gebracht. Mein Urteil: Absolut sehenswert
Ein ganz anderes Kaliber ist der völlig unrealistische Ninja Assassin in dem das Blut nur so spritzt bzw. von den Wänden tropft. Ja das Teil hat Logiklöcher wie der Grand Canyon, aber dieser Martial Arts macht endlich mal wieder Spaß. Liegt vielleicht daran, dass der Film nicht den üblichen B-Movie Look hat und man angesichts der massiven Action gar nicht erst groß zum Überlegen kommt. Genau das Richtige nach einem stressigen Arbeitstag.
Roland the german Destroyer
So oder so ähnlich könnte wohl eine Überschrift eines englischsprachigen Filmmagazins lauten, wenn Roland Emmerich mal wieder einen Film vorstellt, in dem die Welt bzw. wenigstens Teile der Welt zerstört werden. Tja in 2012 will der rasende Roland die ganze Welt zerstören und ja es macht Spaß dabei zuzusehen. Eine Zerstörungsorgie par excellence in bestem Bild und Ton auf Blu-ray und wer wollte bekam das ganze Paket in einem schicken Steelbook nach Hause. Pflichttermin für alle Fans von guten Action- und Katastrophenfilmen!
Ein bisschen Spaß muss sein ...
... und so weiter. Was gab es im Filmjahr 2010 an brauchbaren Komödien auf unser heiß geliebten Blu-ray? Nun da wäre erst einmal ein Film zu nennen, der vom Titel her nicht unbedingt sofort auf eine Komödie schließen lässt. Gemeint ist Zombieland ein absoluter Brüller, der nur so vor Blut, Witz und natürlich Überlebensregeln strotzt. Ich empfehle unbedingt das Bonusmaterial anzuschauen, denn da werden nochmal einige Überlebensregeln in Form eineiger witziger Werbespots gezeigt. Mein Urteil: Muss man gesehen haben!
Wieso Männer so simpel gestrickt sind und warum es nur um Sex geht, erklären uns in dem Film Die nackte Wahrheit, die beiden Hauptdarsteller Katherine Heigl und Gerard Butler. Das Teil ist seit langem mal wieder eine erfrischende und extrem lustige Beziehungskomödie die endlich mal nicht nur billige Zoten zu bieten hat. Top Komödie!
Nacy Meyers hat Regie gerührt bei "Was Frauen wollen", "Was das Herz begehrt" und "Liebe braucht keine Ferien." Und nun beglückte sie ihre Fans mit einer weiteren Beziehungskomödie - Wenn Liebe so einfach wäre. Ich mache es kurz, wer ihre anderen Filme liebte, der muss auch diesen sehen. Wer hingegen glaubt, Frau Meyers hätte mal etwas anderes versucht und will nun einen Blick riskieren, der kann sich die Sichtung echt sparen.
Beim Film (500) Days of Summer bin ich mir nicht sicher ob es wirklich eine Komödie ist. Leider wüsste ich auch nicht, wo ich diesen Film sonst einordnen könnte.
"Dies ist die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen. Aber keine Liebesgeschichte." - so tönt die Stimme aus dem Off am Anfang des Films und sie sollte Recht behalten. Der Film vereint gekonnt Liebe, Drama und Komödie und spielt mit den Gefühlen des Zuschauers. Für mich suggerierte der Trailer eine Beziehungskomödie, aber ich bekam viel mehr und kann nur jedem raten dem Film eine Chance zu geben.
SciFi ...
... oder Doku durfte sich der Zuschauer beim Anblick von District 9 fragen. Einen SciFi Film mit ernsthafter Botschaft, der auch noch relativ Massen tauglich war, musste man lange warten. District 9 schafft aber die Gratwanderung zwischen Action und Message und entlässt den Zuschauer eher mit einem nachdenklich, als mit einem befriedigendem Gefühl. Mein Urteil: Anschauen und eigenes Urteil bilden
Ich bin sicherlich kein Vertreter der ständig nach Zensur ruft, aber bei Repo Men hat die FSK gepennt. Dieser Film hätte glatt eine 18er Freigabe verdient, denn der Job der Repo Men besteht im Jahr 2025 darin, bei säumigen Schuldnern die Schulden einzutreiben. Die Schulden bestehen aber aus künstlichen Organen, die dann mal eben direkt heraus geschnitten werden, um an die Union rückübereignet zu werden. Das hört sich nach einer sehr blutigen Geschichte an und das ist es mitunter auch. Nun ist der Film keine reine Schlachtplatte, aber zart besaitete Zeitgenossen, sollten sich schon überlegen, ob sie mal einen Blick riskieren. Alleine der Plot Twist ist es aber wert.
Dann durfte sich Oscar Preisträger Denzel Washington im Film The Book of Eli durch ein düsteres und karges Endzeitszenarion kämpfen. Wie der Titel schon verrät geht es um ein Buch, welches eine tragende Rolle für das Geschehen im Film sorgt. Dieser Film hat die Filmfans gespalten, denn viele haben eine Art "Mad Max" erwartet und waren angesichts der doch auch mal sehr ruhigen Szenen enttäuscht. Hinzu kommt ein Ende, welche viele nicht akzeptieren wollten. Die mangelnde Akzeptanz war hingegen für alle aufmerksamen Zuschauer unverständlich, denn wer genau hingeschaut hat, dem war es klar worauf es im Endeffekt nur hinauslaufen konnte. Auch wenn das jetzt ziemlich kryptisch klingt, schaut Euch den Film einfach mal an.
Pixar zum Zweiten
Da hab ich doch glatt Oben unterschlagen. Asche auf mein Haupt, denn Pixar hat es geschafft zwei verschiedene Geschichten in einem Film zu integrieren. Die ersten 15 Minuten erzählen eine traurige Liebesgeschichte, um dann in einen Kind gerechten Animationsfilm umzuschwenken. Bravo Pixar - mir hat es wie immer gefallen!
Burton und Depp ...
... versuchten sich an Alice im Wunderland und scheiterten. Keine Ahnung ob es Vorgaben von Disney gab oder Burton nicht konnte, aber das war nichts Halbes und nichts Ganzes. Für den düsteren Burton war dieser Film noch viel zu bunt. Gute Ansätze waren da, diese wurden nur nicht konsequent genutzt und so ist der Film für Kinder zu düster und für das erwachsende Publikum einfach zu kindlich. Spagat missglückt - schade.
Die Überraschung ...
... des Jahres war für mich Harry Brown. Harry Brown ist kurz gesagt die englische Antwort auf "Gran Torino" und somit allemal eine Sichtung wert. Michael Caine geht in alter "Get Carter" Manier auf einen extrem harten Rachefeldzug. Der Film an sich ist ziemlich ruhig gehalten, aber durch seine massive Härte auch extrem intensiv.
Mein Urteil: Das ist der Film aus dem Jahr 2010 den man abseits des Mainstreams unbedingt gesehen haben muss!
Zum guten Schluss:
Es gab ja nun so einige Blu-ray VÖs im Jahr 2010, aber ob man diese alle gesehen haben muss bleibt fraglich. Ich denke, ich habe die meines Erachtens wichtigsten Filme des Jahres 2010 auf Blu-ray kurz angesprochen. Wieso ich nun gerade so viele Filme beim 1ten Teil des Jahresrückblicks vergessen konnte, kann ich leider nicht erklären. Vielleicht waren es einfach zu viele VÖs im Jahr 2010, aber das muss ja nun auch nicht schlecht sein. Ich hoffe jedenfalls Ihr seht es mir nach und hattet ein wenig Spass mit dem 2ten Teil.
Leider hatte ich auch in meinem ersten Blogeintrag des Jahres 2011 völlig vergessen allen meinen treuen Lesern ein frohes und neues Jahr zu wünschen, was ich hiermit nachholen möchte. Ich gelobe aber Besserung und hoffe auf Eure Nachsicht diesbezüglich.
In diesem Sinne, bis demnächst - Euer Joker!
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Blu-ray Regal - Die Lösung - Reloaded!
8. Januar 2011Sicherlich könnt Ihr Euch noch an den ersten Teil meines Blogeintrages zum Thema Blu-ray Regal erinnern. Am Ende des Eintrags hatten wir folgenden Zustand:
Mittlerweile bin ich natürlich schon wesentlich weiter und bis auf Kleinigkeiten im Vorraum eigentlich sogar komplett fertig. Also was wurde nun noch gemacht, dass es sich lohnt daraus einen erneuten Blogeintrag zu machen?
Nun als erstes wurde die Optik und das Problem mit den vielen Öffnungen behoben. Soll heißen es wurde ein Satz an eleganten Türen samt Zargen eigenhändig von mir verbaut und genau damit begann dann auch mein Problem. Durch den Einbau der Türen bemerkte ich, dass es bei geschlossenen Türen im Vorraum schlicht zu dunkel ist. Nun hatte ich vorher aber nicht an das Problem gedacht und vorab keine Leitungen unter Putz verlegt um mir eventuell Licht in die Bude zu legen. Alles abbauen und das nachträglich zu installieren, war mir den Aufwand nicht wert. Hinzu wurde ein weiteres Problem durch das Installieren der oberen Kranzleiste sichtbar und zwar meine schiefe Decke. Für mich, als jemanden der immer alles perfekt machen will, war das natürlich der absolute Supergau. Also abends nach der Arbeit ab zu meinen Freunden in den Hagebau Baumarkt - liebe Grüße von hier aus mal an Henning, dem fähigsten Mann an der Säge weit und breit - und eine MDF Platte geholt.
Nun zeichnet man die Ecken an und hat dadurch absolut perfekte und vor allem überall gleiche Rundungen an allen vier Ecken der Platte.
Bei der Bearbeitung der Platte kommt dann auch der Vorteil des MDF Materials zum Tragen, denn eins zwei fix sind die Ecken abgeschliffen und die Platte ist soweit fertig.
Das sah zwar ungewohnt, aber meiner Meinung nach trotzdem sehr gut aus. Nun stellte sich nur noch die Frage bezüglich der Aufhängung und des Lichts. Zuerst wurden die eigenen Regale durchsucht, um im Endeffekt dann doch mal wieder in den Baumarkt zu fahren. Wer an dieser Stelle denkt, dass die Jungs mich dort mit einem Handschlag begrüßen, liegt völlig richtig. Aber zurück zum Thema und damit zum Einkauf im Baumarkt. Ich holte mir ein paar Einbaulampen und Hohlraumdübel, da die eigentliche Decke aus einer Rigipsplatte besteht. Man will ja schließlich auch, dass die schwebende Konstruktion an seinem Platz bleibt und nicht gleich wieder runter segelt.
Wie sich herausstellte war die Einbautiefe nach Verkabelung der Spots ein paar Millimeter zu flach. Ja da hat man dann auch irgendwann mal die Schnauze voll, zumal man(n) das ja nach Feierabend macht und dann auch kein Baumarkt mehr auf hat, um eben mal hinzudüsen. Nun ja zumindest konnte ich nach etlichem Ranhalten und akribischem Ausmessen die Dübel sauber installieren. Das war ja schon mal etwas.
Das Teil wurde komplett demontiert und im Anschluss habe ich auf der Platte die Aufnahmen dafür gebohrt. Dann wurde abwechselnd geschliffen und seidenmatt in drei Schichten weiss lackiert, um eine saubere und glatte Oberfläche zu erreichen.
Die mit dem Lochkreisaufsatz ausgesägten Überreste der Platte wurden ein wenig angeschliffen, um diese dann später als Abstandshalter zwischen Decke und Platte zum Einsatz zu bringen.
In der Zwischenzeit hatte ich mein Stromproblem gelöst und zwar mit Hilfe der Funktechnik. Dafür braucht man quasi nur eine befeuerte Stromleitung und ein Relais, welches per Funksignal mal Saft gibt und mal nicht. Dazu dann noch einen Funkschalter der nur in einem Umkreis von maximal 35m von diesem Relais installiert werden muss und fertig ist die Lösung. Ein Set bestehend aus Schalter und Relais kostet ca. 35€ und ist um einiges billiger, als das Aufstemmen der Wände und dem Verlegen von Kabel. Vom Verputzen, Streichen und Saubermachen wollen wir gar nicht erst reden.
Die Deckeninstallation hat mich zeitlich mehr Arbeit gekostet, als der ganze Rest zusammen. Absolut unglaublich was man da an Zeit verbraucht.
Bis auf Kleinigkeiten wie die Übergangsleisten zu den Zimmern selbst und ein wenig Silikon, ist diese Baustelle fertig.
Also bis demnächst - Euer Joker!
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Meine Sammlung - Januar 2011
13. Januar 2011Im Zuge der Fertigstellung des Regals hatte ich auch gleich noch neue Bilder der mittlerweile auf über 500 BDs und 1000 DVDs angewachsenen Sammlung gemacht. So steht es jedenfalls in meinem letzten Blogeintrag.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn eigentlich hätte es wie folgt heißen müssen:
... mittlerweile auf über 500 Blu-ray`s angewachsene und auf knapp über 1000 DVDs geschrumpfte Sammlung ...
Denn ich habe im Jahr 2010 über 300 BDs gekauft, davon sind dann letztendlich noch 290 Stück in die Sammlung gewandert. Das es sich hierbei nicht nur um aktuelle Filme gehandelt hat, dürfte jedem klar sein. Nein ich habe etliche Titel aus dem Backkatalog gekauft und das obwohl ich bis zum letzten Jahr gesagt hatte, dass ich nicht großartig DVDs austauschen will. Scheiß Beamer, kann man da nur sagen. Ja einer muss Schuld sein und hier ist der Schuldige sogar ganz schnell ausgemacht. Streng genommen sind es ja sogar zwei Schuldige - mein Epson EH-TW 3500 LPE in Verbindung mit der 2m breiten Tension Leinwand von Exclusive Home.
Angesichts dieser Zeilen, wird der ein oder andere Leser jetzt sicherlich denken: "Hat der Typ gesoffen?" Ich kann Euch aber beruhigen, bei mir kommt mit großer Sicherheit kein Alkohol auf den Tisch! Ich verschütte nämlich nichts.
Nein es gibt eine absolut logische Erklärung und die liegt in der Qualität des Bildes unser aller geliebten Blu-ray. Wie oft lesen wir in Foren folgende Fragen:
"Lohnt sich Blu-ray bei einem HDready TV?"
"Sieht man einen Unterschied zwischen DVD und Blu-ray auf einem 32" LCD?"
"Sehe ich bei 4m Sitzabstand zu meinem 42" TV einen Unterschied von 720 zu 1080p?"
Ja mit diesen Fragen beschäftigen sich täglich hunderte oder sogar tausende User und geben klar differenzierte und vor allem kompetetente Aussagen. Wer aber einen FHD Beamer mit Leinwand sein Eigen nennt, der wird über diese Fragen nur müde (nicht abwertend) lächeln können. Denn bei einem FHD Beamer samt Leinwand sieht sogar Stevie Wonder einen gravierenden Unterschied zwischen Blu-ray und DVD. Da bekommt das Wort Blindtest eine ganz andere Bedeutung. Wie wir doch alle wissen ist Blu-ray für große Bilddiagonalen gemacht und genau hier erübrigt sich dann wirklich jede Diskussion zum sichtbaren Vorteil gegenüber der DVD. Das Bild ist schärfer, Farben wirken intensiver und die Bildruhe ist fantastisch. Man erhält durch die klare Abgrenzung von Objekten eine extreme Bildtiefe mit fast plastischen Eindrücken.
Zusammen mit dem Preisverfall der Blu-ray ist scheinbar auch das Preisgefüge von Beamer in den Keller gerutscht und so habe ich nach Jahren der Beamerabstinenz seit Mitte 2010 wieder einen Beamer an der Decke und seitdem wurde es teuer. Ich habe Blu-ray`s gegen DVDs getauscht und da die Preise von DVDs im Keller sind, darf sich mein Bruder seit letztem Jahr an einer stattlichen DVD Sammlung erfreuen. Denn bevor ich meine quasi neuwertigen DVDs für 1-2€ verscherbel, habe ich sie lieber innerhalb der Familie verschenkt. Von vielen Sammlereditionen konnte ich mich trotzdem nicht trennen, aber seht selbst.
Draufsicht DVD Regal
Ein paar Blu-ray`s sind zwar auch dabei, aber zum größten Teil bietet das IKEA Billy meinen DVDs eine angemessene Bleibe. Auf den Bildern fehlen ca. 250 Filmtitel die noch bei meinen Kids verteilt sind. Darunter fallen etliche Disney und Märchenfilme, aber auch die Boxen von Asterix, Pipi Langstrumpf, Karlsson auf dem Dach etc..
Im Detail
Kleine Info am Rande: Die Aufstelle aus Acryl stammen von vkf-renzel.de und heißen "Kalmia" mit einer Höhe von 180 mm. Ich hatte zwar schon mal drauf hingewiesen, aber immer wieder bekomme ich massenhaft Anfragen deshalb.
Nun kommen wir zu meiner Blu-ray Sammlung, die sich von der Anzahl in diesem Jahr quasi mehr als verdoppelt hat. Auf den Bildern sind jetzt somit etwas über 500 Filmtitel auf Blu-ray zu sehen. Ein paar DVDs, PS3 Games und HD-DVDs haben sich auch noch auf das ein oder andere Bild verirrt. Nun möchte ich Euch aber nicht weiter auf die Folter spannen und wünsche Euch viel Spaß beim Anschauen der Bilder.
Detailaufnahmen
Wie man sehen kann, hat sich da mit der Zeit eine ganze Menge angesammelt und auch dieses Jahr wird eine Menge dazu kommen. Alleine in den ersten 13 Tagen des frischen Jahres ist die Sammlung um weitere 8 Filmtitel auf Blu-ray angewachsen. Um Stellplatz muss ich mir zwar in diesem Jahr jedenfalls noch keine Sorgen machen, aber trotzdem geht es im Blog natürlich weiter wie gehabt.
Also bis demnächst - Euer Joker!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Rack selbstgebaut - kompletter Baubericht
30. Januar 2011Heute gibt es etwas Altes und ganz viel Neues. Im Klartext heißt das, dass ich Teil 1 des Umbaus ja schon im Blog verewigt hatte. Das war aber schon im April 2010 und so wird sich der ein oder andere Leser vielleicht nur noch schlecht daran erinnern oder hat es noch gar nicht gelesen. Daher dachte ich mir, dass ich Teil 1 einfach mit dem noch ausstehendem zweiten Teil verbinde.
Nun wollte ich aber nicht einfach nur Teil 1 rein kopieren, sondern hab den auch gleich komplett überarbeitet. Hat für Euch den Vorteil das Ihr den Bau des Racks jetzt komplett in einem Rutsch nachlesen könnt.
So nun geht es aber auch los:
Mein quasi größtes und aufwändigstes Projekt (bezogen auf die Detaillösungen) ist mein hier vorgestelltes Lowboard gewesen. Dieses fungiert als Rack Ersatz für die ganzen Spielereien die hier so rumstehen und noch kommen werden. Dementsprechend flexibel muss so ein Möbel natürlich auch sein. Das ich überhaupt selbst Hand anlegen musste, liegt schlichtweg an fehlenden Alternativen im Handel. So habe ich Wochen damit verbracht etwas Passendes für maximal 500€ zu finden. Zu 90% scheiterte es am Platz für den AVR, denn entweder war das Rack nicht tief oder das Fach selbst nicht hoch genug. Für Leute die Bosesysteme und Konsorten ihr Eigen nennen kein Problem. Für mich mit einem großen AVR schlicht nicht zu gebrauchen. Die anderen 10% passten auf meine Anforderungen, wollten sich aber irgendwie leider überhaupt nicht mit meinem Budget anfreunden. Wir reden hier nicht nur von 100€ oder 200€ mehr, sondern von locker dem 2-3 fachen. Wobei da auch selbstverständlich noch Luft nach oben ist.
Also habe ich mich damals ganze 2 Wochen an einen Plan für ein Rack im Wohnzimmer gemacht. Heraus gekommen ist ein massives Lowboard mit den Maßen 180/50/49 cm (B/T/H). Das ganze Board sollte extrem symmetrisch wirken und nach der Fertigstellung über 8 variabel verstellbare Fächer, 8 Schubladen für CDs / Controller etc. und eine verschachtelte Rückwand zur Kabelführung verfügen.
Damit bin ich dann erst einmal zum Tischler vor Ort und dieser machte mir einen Freundschaftspreis von 850€. Er sagte mir aber auch gleichzeitig, dass man so etwas mit dem passenden Werkzeug und handwerklichem Geschick ohne Probleme selbst bauen könnte. Mit ein paar Tipps und gestärktem Selbstvertrauen im Gepäck bin ich dann erst einmal ein paar Holzpreise einholen gefahren und letztendlich im nächsten Hagebaumarkt hängen geblieben. Da hab ich dann auch gleich ein paar Quadratmeter zusägen lassen und bin damit erst einmal nach Hause gefahren. Dort wurde dann aufgrund Platzmangels der Rohbau des Racks (bestehend aus 30mm MPX Buche) im Zimmer meiner Tochter Probeweise vorinstalliert. Hier die Bilder dazu:
Mangels passendem Werkzeug wurden mit Hilfe des ortsansässigen Tischlers die Verbindungen für die Flachdübler eingebracht. Nach gut zwei Stunden war auch dies erledigt.
Da ich leider noch keine eigene Werkstatt habe, mussten halt immer dann wenn das Wetter einigermaßen brauchbar war, die ganzen Teile ordentlich geschliffen, geschliffen und .... natürlich nochmals geschliffen werden. Nebenbei wurden die Bohrungen für die variablen Regalböden akkurat beigebracht.
Da man beim Schleifen natürlich die Markierungen mit weg schleift, sollte man auch penibel drauf achten, die Stücke in der richtigen Reihenfolge zu lagern. Ansonsten hat man ein Problem beim Zusammenleimen.
Der nächste Arbeitsschritt war das Leimen, den ich aufgrund von Zeitdruck jetzt nicht mit Bildern dokumentiert habe. Was aber bebildert wurde, ist das Spannen und Festgezurre des ganzen Racks um Spannung und Druck auf die Leimstellen auszuüben.
Ja da kommt man in Schweiß kann ich euch sagen, zumal man ja nicht massig Zeit hat.
Da Holz ja immer irgendwie arbeitet und ich hier leider nicht die super duper teure Werkstatt mit allem Schnickschnack habe, gab es hier und da ein paar Überstände im Millimeterbereich die ich so nicht hinnehmen wollte. Also wurde natürlich wieder mal geschliffen. Also raus auf die Terrasse mit dem Teil und die Maschinen an. Dann wurde Holz für die 3 teilige Rückwand besorgt und die Bohrungen und Kabeldurchführungen eingebracht.
Auf der Deckplatte habe ich nach reichlicher Überlegung noch drei Kabeldurchführungen eingepasst, damit auch PS3, der Center und der zudem Zeitpunkt schon geplante HDTV Satreceiver unsichtbar verkabelt werden können. Da es sich hierbei um kleine Kabelmengen handelt, habe ich mich für einen Durchmesser von 30mm entschlossen. Zum Schluss wurde dann nur noch wieder mal geschliffen.
Ihr merkt schon, dass die Hauptarbeit aus Schleifen besteht oder!?
Dann habe ich das Teil wieder ins Wohnzimmer gewuchtet und es mal auf den Kopf gestellt, denn ein wichtiges Element fehlte noch - die Füsse. Hier habe ich dann erstmalig auch mit Schrauben gearbeitet.
Soweit war das Rack nun endlich fertig, um ihm das finale Finish zu verpassen. Also bissl Zeitung auslegen und Osmo Hartwachsöl bereitstellen. Dann konnte es auch schon losgehen mit dem Ölen.
So bis hierhin war ich mit der Dokumentation im April 2010 schon gekommen und nun seht Ihr endlich wie es weiter gegangen ist.
Als erstes musste das Lowboard an seinen vorgesehen Platz. Stellt Euch das bei ca. 85kg Eigengewicht aber mal ja nicht so einfach vor.
Auf den Bildern ist noch mein 42" Pana Plasma in Verbindung mit der vorgeschobenen zweiten Wand zu sehen:
Bis demnächst - Euer Joker!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Ihr wurdet nicht vergessen und auch das Bloggen habe ich nicht eingestellt. Leider ist der Tag aber immer schneller zu Ende,als man möchte. So bleibt leider das Ein oder Andere halt auch mal aufgeschoben. Da aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist, will ich zumindest wieder regelmäßig über Neuigkeiten aus meinen vier Wänden berichten und vielleicht bei der ein oder anderen Kaufentscheidung behilflich sein.
In den letzten 4 Wochen spielte ich "Konsumopfa" und deckte mich mit neuem Spielzeug ein. So zogen neben etlichen BDs auch ein 59" Samsung Plasma ...
... eine neue XBOX 360 Slim für nur 49€ aus der Gamestop Tauschaktion ...
... eine Logitech Squeezebox Touch inkl. 500GB HDD und 4 per Bluetooth angesteuerte 3D-Brillen hier ein.
Der 59" Sammy wurde natürlich auch schon ausführlich mit seinem 50" Pana Vorgänger verglichen. Ein Direktvergleich bei der Größe stellte sich wahrlich nicht als einfach dar:
Da Samsung im Plasma Bereich etliches getan hatte, durfte der 59er bleiben. Es ist aber echt unvorstellbar, was man mittlerweile für nur 1447€ so alles geboten bekommt. Das TV ist echt ein fettes Sahneteil und sollte dann auch sogleich an die Wand geschraubt werden. Leider brauchte ich aufgrund der unterschiedlichen Schraubabstände eine neue Halterung und so sah mein Wohnzimmer tagelang wie eine mexikanische Würfelbude aus. Bei der Halterung griff ich zu der altbewährten und von mir schon etliche Male verbauten starren Wandhalterung von Ebay für knapp 22€. Bevor jetzt jemand fragt, ob man für das Geld überhaupt etwas ordentliches bekommen kann, kann ich nur sagen: Wer mehr ausgibt, ist schlicht selbst Schuld und demjenigen kann man nicht helfen. Die Teile sind absolut stabil, zudem TÜV und GS geprüft. Einziger Nachteil ist vielleicht, dass der TV zu nah nah an der Wand ist und man unter Umständen mit knickbaren Kabeln arbeiten muss. So sieht das Teil dann aus:
Mittlerweile gibt es dann auch ein paar Bilder im hängenden Zustand, die ich Euch nicht vorenthalten will:
Wie man sieht, muss jetzt erst einmal noch ein bissl Ordnung geschaffen werden, die angesammelten BDs verstaut und die Squeezebox ordentlich integriert werden.
Also bis demnächst - Euer Joker!
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Umbau - Teil 6
26. Juli 2011Der letzte Blogeintrag zum Thema Umbau im Schlafzimmer ist von April 2010. Unglaublich wie die Zeit vergeht. Also los geht es mit Teil 6 und es wird offensichtlich nicht der letzte seiner Art sein.
Da ja der 59" Sammy seinen Einzug ins Wohnzimmer gehalten hat, ging das heitere "TV-wechsle-Dich" Spielchen weiter. Also habe ich den 50" Pana nun ins Schlafzimmer gewuchtet. Vorab musste der 37" Toshi natürlich ab und es wurde die obligatorische 22€ Halterung von Ebay an die Wand gebraten. Da ich immer wieder gefragt werde, ob man für 22€ überhaupt etwas brauchbares bekommt, werde ich mal ausführlich Rede und Antwort stehen: JA!
Da der ein oder andere Leser sich wahrscheinlich nicht mit dieser vor Fachkompetenz nur so strotzenden Antwort zufrieden geben wird oder sogar kann, lasse ich ein paar Bilder sprechen.
Fangen wir an mit der extrem stabilen Grundplatte:
Hier kann man schön den kompletten Lieferumfang sehen, den mancher Markenhalterung für 100€ gut zu Gesicht stehen würde. Allerhand Schrauben, Unterlegscheiben und Abstandshalter die es wirklich ermöglichen fast jeden TV bis zu einem Gewicht von 75kg an die Wand zu bringen.
Hier habe ich das Ganze mal fürs Pic zusammengeführt. Sieht man sonst ja nicht, da in der Regel der TV davor hängt.
Ein Blick von hinten auf den Plasma mit montierten Schienen:
Dann kam der Moment der Erstmontage und siehe da die Kabel waren zu kurz. Also wurde die Montage um eine Woche verschoben, bis die knickbaren HDMi Kabel da waren.
Deshalb hier nochmal ein kleines vorher Gedächtnisbild mit dem 37er Toshi LCD:
So und nun geht es los mit der kleinen Bilderstrecke. In der Hauptrolle mein alter und neuer Panasonic TX-P50S10E:
Umbau Wohnkino - Die Technik - Teil 1
24. August 2011Nun habe ich seit geraumer Zeit ja wirklich sämtliche Materialien zur optischen Renovierung liegen, aber irgendwie fehlt mir aufgrund langer Arbeitstage einfach die Lust zur Umsetzung. Nach dem Einzug von 3D ins heimische Wohnzimmer und dem ständigen Drang nach Verbesserungen, bin ich seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem neuen AVR. Zum AVR hätte ich nun gerne auch den passenden Universalplayer und so beobachtete ich die einzelnen Hersteller.
Onkyo flog gleich als erstes raus, da sich diese ständigen Probleme über mehrere Modellserien mit den Videochips und dem Klacken der Relais für die Preisklasse über 1000€ meines Erachtens nicht gehören. Zudem gefällt mir weder das barocke alte Design (bis 08er Serie), als auch das neue schnörkellose Design gar nicht. Sorry, aber das sieht für mich alles aus wie mit der Axt geschnitzt. Die Onkyo Player sind seit dem ehrwürdigen Onkyo DV-SP1000E auch keiner Rede mehr wert. Aber es blieb ja noch der gute Rest und jetzt beginnt das Jammern auf hohem Niveau.
Yamaha 2067 angehört und trotz extrem potenter Endstufeneinheit für zu kraftlos im Bassbereich befunden. Von den Yamaha Playern wollen wir lieber gar nicht anfangen. Wobei mir aufgrund des Threads im HiFi-Forum ganz schnell der Oppo 93 ins Auge fiel und der soll es auch aller Wahrscheinlichkeit nach werden. Dieser passt rein optisch aber wiederum zum perfekt verarbeiteten Yamaha.
Pioneer hat mit dem LX73 und dem LX83 wunderschöne, weil schnörkellose AVRs im Programm. Zudem hat man dieser extrem staubanfälligen Klavierlackoptik den Rücken gekehrt. Pioneer verbaut digitale Endstufen und hält dadurch den Leistungsverlust, durch Umwandlung von Energie in Wärme, gen Nullpunkt. Das merkt man auch, wenn man da mal am Regler dreht. Die Teile haben aber so richtig Saft. Bei der Ausstattung hinkt Pioneer seinen Mitbewerbern etwas hinterher, wobei dies weniger für den LX83, als für den LX73 gilt. Dieser ist nämlich ein in den Features kastrierter LX83. Wieso ist es nach all der ganzen Lobhudelei nun kein Pio geworden? Pio hat sein eigenes Rastermaß mit 420mm in der Breite, exorbitante Preise und absolut unflexibele Trennfrequezen für den Sub.
Tja Denon beginnt die 12er Serie mit Rückschritten und verpasst seinem 900€ teurem Universalplayer eine Front aus schnödem Plastik. Hingegen hat der billigste CD-Player für 349€ weiterhin eine ordentliche Alufront. Sparzwang auf ganzer Linie also bei den Gehäusen, aber Hauptsache jeden technischen Mist da implementieren, um das Gerät noch anfälliger zu machen. Bye, bye Denon - so wird man seine treuen Kunden los.
Sony spielt erst gar nicht mit und Harman Kardon hält auch weiterhin am schwarzen "Darth Vader Helm Design" aus Hartplastik fest. Wr es mag - bitteschön. Mein Ding ist das aber alles nicht.
Marantz hatte mit dem SR6005 und durch dessen extrem guten Abverkaufspreise (ca. 600€ statt 1099€ UVP) einen Top AVR im Angebot. Da gefiel mir bis auf Kleinigkeiten eigentlich alles. Das wären aber alles solche Nebensächlichkeiten gewesen, die ich aufgrund des Preises hätte verschmerzen können. Trotzdem war da immer noch der Drang nach etwas besserem, denn irgendwie fehlte mir noch etwas.
"Tja da waren Sie wieder meine drei Probleme!" (Otto Walkes)
Mein Problem war, dass ich bis vor wenigen Tagen gar nicht genau gewusste, was ich eigentlich genau wollte. Ich fühlte mich wie eine(r) der vielen Hilfesuchenden in den Internetforen, denen ich seit vielen Jahren meine Hilfe durch eine ordentliche Beratung anbot und so auch zu der ein oder anderen Kaufentscheidung beitragen konnte. Aber wer konnte nun mich beraten? Niemand, denn wenn man sich verzettelt, fängt man von vorne an.
Ich kam zu dem Schluß, dass ich mich in meiner "audio-visuellen-midlife-crisis" befand!
Also legte ich mir eine Richtung fest und die lautete: Klangliche Verbesserung unter Berücksichtigung aktueller Standards, wie HDMi 1.4 etc.. Quasi das gleiche Konzept wie ich es schon seit Jahren mit dem Bild halte, jetzt für den Ton. Kein aktuell bezahlbarer AVR ist uneingeschränkt Multimedia tauglich. Der erhöhte Funktionsumfang macht die heutigen Kisten immer anfälliger, also zurück zu den Wurzeln. Am Anfang ging es weniger um Features, als um den Klang. Wozu einen AirPlay, Multimedia und Internet fähigen AVR, wenn man Squeezebox und echten Multimediaplayer sein Eigen nennt? Ja das fragte ich mich auch und räumte zu Hause auf. Das alles fliegt jetzt die nächsten Tage und Wochen raus. (bei Interesse einfach eine PN an mich):
Denon AVR 2807 (silber) - verkauft
Denon DVD 2930 (silber) - verkauft
Dvico TViX 6100 - verkauft
Panasonic DMP BDT310E (schwarz) - verkauft
Toshiba HD-EP 30 und ca. 50 HD-DVDs - verkauft
Yamaha CD-X 397 (schwarz) - verkauft
Sony DVP-NS78 (schwarz) - verkauft
Pioneer DVD 490 Player codefree (silber) - verkauft
Denon DVD 1920 (silber) - verkauft
Infinity Beta 40 - Paar (buche) - verkauft
Infinity Beta - Paar HCS Satelliten (buche)
Samsung DVD-H1080 (Slime Line DVD Player in Hochglanzweiß) - verkauft
Samsung LE22A656 22" LCD TV (rubinschwarz) - verkauft
Onkyo ND-S1 (schwarz) - verkauft
JVC HR-S75851 S-VHS VCR (silber) - verkauft
Sony VCR (schwarz) - verkauft
Weiterhin gibt es noch etliche Blu-ray`s etc.. Quasi werde ich einmal ordentlich "ausmisten", um Platz zu schaffen und um die neuen Sachen zu refinanzieren.
Nach umfangreichen Überlegungen, langer Recherche und vielen privaten PN-Kontakten stand mein Entschluß fest: Einen nächsten AVR für das Wohzimmer wird es bei mir definitiv nicht geben. Wie viele andere Heimkinoenthusiasten werde ich mir endlich den Traum einer Vor-/Endstufenkombi erfüllen.
Viele bezahlbare Möglichkeiten, die auch noch auf der Höhe der Zeit sind, gibt der Markt ja nicht wirklich her. So rückte ziemlich schnell Marantz in den Fokus meiner Betrachtungen. Um genauer zu werden, habe ich mich für die Marantz AV7005 als Vorstufe und für die Marantz MM8003 als 8-Kanal Endstufe entschieden. Diese haben zusammen eine UVP von 3648€. Die Jungs vom SG-Akustik HiFi-Studio in Karlsruhe haben mir meine Entscheidung durch ein absolut faires Angebot sehr leicht gemacht. Die Endstufe wird demnach Anfang September ausgeliefert, währenddessen die Vorstufe mit Lieferengpässen aufgrund der Nachwirkungen vom Erdbeben, bei dem Produktionshallen von Marantz beschädigt wurden, zu kämpfen hat. Unabhängig davon habe ich ein paar Live Bilder der beiden Schönheiten besorgt:
Wenn man den vielen positiven Tests und Ausführungen in den verschiedensten einschlägigen Foren glauben darf, dann macht die AV7005 in Kombination mit einer entsprechenden Endstufe so ziemlich alles platt, was man im noch bezahlbaren Bereich bis knapp 5000€ kaufen kann. Dabei ist es egal, ob es sich hierbei um potente AVRs oder sogar um die Vor-/Endstufenkombis von Onkyo oder sogar um die "alte" von Marantz selbst handelt.
Eine passende und vor allem potente Endstufe scheint Marantz mit der MM8003 auch gleich noch im Programm zu haben. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht in der genannten Kpmbination findet man wiedrum im Nubert-Forum. Denn eigentlich gehörte diese 8-Kanal Endstufe ja optional mal zur Marantz Vorstufe AV8003 und wird jetzt zu sehr günstigen Abverkaufspreisen gehandelt. Die zum AV7005 dazugehörige 5-Kanal Endstufe MM7055 hingegen brach bei gleichzeitiger Belastung aller Kanäle extrem in der Leistung ein (Test in der Audiovision 02/2011) und da fällt einem dann die Entscheidung bezüglich der passenden Endstufe nicht wirklich schwer.
Die MM8003 passt aber nicht nur klanglich und optisch, sondern hat auch noch eine andere Gemeinsamkeit mit der AV7005 gemein. Die Rede ist vom Ringkerntrafo, über den im Gegensatz zum gleichnamigen AVR (SR7005) die Vorstufe von Marantz nämlich auch verfügt.
Verkabelt wird das Ganze nach Erhalt per XLR-Kabel, denn sowohl Vor- als auch Endstufe verfügen über symmetrische Anschlüsse.
Sofern die Kombi vollständig bei mir eingetroffen ist, gibt es mehr Bilder und mehr Infos.
Also bis demnächst - Euer Joker!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Umbau Wohnkino - Die Technik - Teil 2
27. August 2011Nachdem ja nun im ersten Teil zu diesem Bericht die Frage geklärt wurde, was hier demnächst als Audio/Video Schaltzentrale fungiert, sieht es mit dem Rest leider noch nicht ganz so eindeutig aus.
Als Universalplayer fungierte hier bis vor 2 Wochen mein Denon DVD 2930. Bis auf BDs war der Denon für alle anderen Medien zuständig. Kennzeichnend für dieses Gerät waren seine herausragenden Audio- und Videoeigenschaften. Hinzu kamen eine ansprechende Optik, Haptik und eine für den Preis angemessene Verarbeitungsqualität. Er wirkte zwar nicht ganz so massiv, wie mein früherer Denon DVD 3910, aber immer noch imposant genug.
Im Zuge des Umstiegs auf 3D griff ich zum hochgelobten und in jedem Test mit Bestnoten versehenen Panasonic DMP BDT310E. Nach dem Kauf stellte ich zu Hause entsetzt fest, dass er noch mickriger als im Laden wirkte. Der Player ist nicht größer als eine Pralinenschachtel. Für mich läuft das Teil schlicht unter Spielzeug. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber das ist der kleinste Player den ich jemals in Händen hielt und das soll schon etwas heißen. Abgesehen davon macht die Kiste was es soll . Sehr gut finde ich den zweiten HDMi Ausgang der bei nicht vorhandenem AVR mit HDMi 1.4 Anschlüssen zumindest den Ton weiter gibt und das 3D Signal direkt über den anderen HDMi Anschluss an den TV. Einstellungstechnisch ist man mit allem erdenklichen gewappnet und sogar WLAN hat es in das kleine Gehäuse geschafft. In Verbindung mit einer App kann man den Player sogar mit Apple Geräten bedienen. Eine nette Spielerei ist auch der berührungsfreie Sensor, mit dem man die Disclade ein und ausfahren kann. Anbei mal ein paar Livebilder:
Und hier mal ein kleiner Größenvergleich mit einer Blu-ray Hülle:
Alles in allem ein brauchbarer Player (vor allem für 3D), wenn man Abstriche in Optik und vor allem Haptik machen kann. Von dem ganzen Slimline Gedöns was da im Laden so rumstand, war er meines Erachtens noch der hübscheste Player. Für mich persönlich sollte der Panasonic nur eine Zwischenlösung darstellen. Eigentlich genau solange, bis es endlich einen ordentlichen Universalplayer gibt, der nach etwas aussieht und eine Metallfront hat. Seit gestern steht, neben dem Rest der Anlage, aber auch der 4 Wochen alte Panasonic Player im absoluten Neuzustand zum Verkauf (mittlerweile verkauft). Ausschlaggebend dafür war folgender Dialog am Wochenende zwischen meiner Frau und mir.
Meine Frau: "Jetzt kann ich ja hier unten nicht einmal CDs hören?"
Ich: "Doch Schatz, dafür nimmst Du den Pana jetzt."
Meine Frau: "In dieses Teil stecke ich doch keine CDs, da muss man ja Angst haben, dass da was kaputt geht."
Nun muss dazu gesagt werden, dass ich schon seit geraumer Zeit nach einem Universalplayer schaue, der den Denon DVD 2930 ablösen sollte. Wichtig ist mir aufgrund meiner immer noch umfangreichen DVD-Sammlung ein unsichtbarer Layerwechsel, falls möglich lüfterlos und mit zwei HDMi Ausgängen. Zwei HDMi Ausgänge wären mehr als Gimmick zu sehen. Da bei der 3D Wiedergabe die Helligkeit reduziert wird, möchte ich für den Ausgang des 3D Materials andere Bildparameter abspeichern. So kann ich je nach Gusto einfach an der Vorstufe umschalten und habe die jeweiligen Bildeinstellungen automatisch geladen.
Leider gibt es nicht mal eine Handvoll Player die diese Parameter erfüllen. Da wäre zum einen der noch nicht erhältliche Pioneer BDP-LX55, den Pioneer nach eigen Angaben wieder selbst fertigt und zum ersten Mal nicht mehr über das typische Rastermaß der alten Pioneer Geräte von 420mm Breite verfügt:
Da es den Pio noch nicht gibt, kann auch noch niemand klare Aussagen zur Perfomance des Players geben. Wir hätten da aber noch den Oppo BDP-93 und alles was darauf aufbaut in petto. Über den Oppo findet man wirklich eine Menge im Netz und egal wo man drüber liest, es ist durchweg positiver Natur. Die Verarbeitung scheint zudem über wirklich jeden Zweifel erhaben zu sein. Hier mal ein paar Detailphotos des Players:
Will man den Oppo nun auch noch mit einer guten analogen Audiosektion inkl. D/A Wandlern haben, muss man entweder zum Oppo BDP-95, zum Cambridge Azur 751BD oder zu einem Oppo BDP-93 NuForce Edition Xtreme greifen. Letztgenannte sind meines Erachtens wieder unverhältnismäßig teuer. Hinzu kommt der eingeschränkte Komfort und die Bedienung bei reiner CD Wiedergabe. Da lohnt es sich dann doch wiederum fast einen reinen CD Player zusätzlich zu erwerben. Genau das habe ich nach reichlicher Überlegung dann gestern auch getan. Somit steht nächste Woche eine größere Lieferung ins Haus und zwar in Form eines Marantz CD6003:
Das sieht auch von innen noch gut gefüllt, sauber aufgeräumt und aufgebaut aus:
Da hier demnächst einiges an Equipment eintrudeln dürfte, werde ich hier in Kürze ausführlich berichten, ob ich meine "audio-visuelle-midlife-crisis" damit auch überstanden habe oder ob noch etwas zu meinem Glück fehlt.
Also bis demnächst - Euer Joker!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Umbau Wohnkino - Die Technik - Teil 3
18. September 2011Vor wenigen Wochen ließ ich Euch an meinen Überlegungen bezüglich der technischen Planung teilhaben. Nun ist das Internet ein anonymer Raum und Quatschköpfe gibt es zur Genüge. Wie Ihr wisst gehöre ich weder zu den Quatschköpfen, noch zu den über Jahre hinweg theoretischen Planern. Also was gibt es Neues? Das "alte" Equipment ist bis auf wenige Sachen komplett verkauft und zu meiner großen Freude verabschiedete sich auch noch meine zweite Logitech Harmony 785.
Also Logitech angeschrieben und nach ein paar hilflosen Versuchen seitens des exquisiten Supports das tote Pferd wiederzubeleben, bekam ich zumindest einen Personen gebundenen 50% Gutschein der einsetzbar für alle Logitech Produkte war.
Somit hatt ich die Qual der Wahl. Verschlechtern wollte ich mich nicht, soll heißen: Akku und Ladestation sollten genauso vorhanden sein, wie ein Farbdisplay. Weiterhin war die Farbe egal, solange das Teil schwarz ist. Dann natürlich noch der optische Eindruck und da sah mir alles unter der ONE schlichtweg zu billig aus. Somit war nach dem Wechseln der TVs im Schlafzimmer die ONE perfekt und den PS3 Adapter gab es gleich noch dazu, denn da hatte ich noch keinen.
Fürs Wohnzimmer gestaltete sich die Sache schon schwieriger, denn die ONE fiel hier aufgrund fehlender Farbtasten gleich raus. Diese brauche ich ständig zum Programmieren und Bedienen des Technisat. Natürlich kann man die ohne Probleme programmieren, aber ich wollte die halt immer da haben. Somit blieben 900 und 1100. Die 1100 hatte es mir rein optisch schon sehr angetan und durch den 50% Rabatt blieb ich auch unter 200€, aber das Teil wird bis auf minimale Ausnahmen über das Touchpad bedient und man braucht immer beide Hände. Zudem hat die 900 etliche Hardkeys inkl. der Farbtasten und den RF Blaster auch schon gleich inklusive. Dieser ermöglicht es auch Geräte, die nicht in Sichtweite der Fernbedienung sind, selbst durch Wände bzw. in geschlossenen Schränken zu bedienen. Machen wir es kurz: Es wurde eine 900er:
Kurz danach trudelte auch schon der CD-Player ein. Wie kurzfristig geplant wurde es ein Marantz CD6003 und das Teil ist echt der Hammer. Kein Vergleich zum Panasonic, egal ob es um Optik, Haptik oder Gewicht geht. Zur Ehrenrettung muss man aber auch sagen, dass der Pana natürlich viel mehr kann .... ähm.... konnte und zudem 150€ weniger in der UVP kostet.
Trotzdem bekam ich für ein paar Tage das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Alleine von der Haptik und dem Gewicht ist der Klopper jeden Cent wert. Den Panasonic könnte meine Frau ohne Probleme mit einer Hand wegräumen. Den Marantz hebt man nicht mal so eben weg. In die Optik habe ich mich nun auch endgültig verliebt. Bilder und mal kurz im Geschäft ist schon etwas anderes, als live zu Hause.
Ein paar Tage später kam dann die 8-Kanal Endstufe. Mein erster Eindruck: Wat für ein Vieh, aber seht selbst:
Sieht meiner Meinung nach in dieser Kombination schon extrem geil aus, zeigt aber gleichzeitig auch mein großes Problem! Akuter Platzmangel, denn Vorstufe und BD-Player müssen ja auch noch irgendwo untergebracht werden. Aber egal, denn um dieses Problem werde ich mich zu gegebener Zeit angemessen kümmern.
Tja das könnten jetzt schöne Schlußworte zu diesem Blogeintrag gewesen sein, aber ich konnte es einfach nicht aushalten. Da meine Vorstufe ja immer noch auf sich warten lässt und ich im Wohnzimmer seit 8 Tagen keine CD gehört bzw. einen Film in Surround geschaut hatte, machten sich Entzugserscheinungen breit. Also ging die große Umbauaktion los. Der Yamaha AVR wurde im Schlafzimmer abgebaut und mit der Endstufe verheiratet. Soll heißen der Yamaha läuft jetzt nur als Vorstufe und hat die Endstufe als Sklaven an den Pre outs. Sieht dann im Rack etwas eingepfercht und dank unterschiedlichem Design weder elegant noch harmonisch aus.
Hier noch mal im Betrieb mit optischer Anpassung des Yamaha AVRs durch den Pure Direct Modus:
Nun könnte man ja denken, dass bedingt durch die Aufstellung die Endstufe das Rack abfackelt, aber dem ist nicht so. Die Endstufe wird oder soll ja je nach Wärme auch mittels Lüfter gekühlt werden. Dieser sitzt seitlich auf dem Kühltunnel, der die Endstufeneinheiten durchzieht:
Nach 5 Stunden Testlauf mit erhöhtem Pegel in Stereo und sehr hohem Pegel bei Mehrkanal (Iron Man 2) war die Endstufe gerade mal handwarm und vom Lüfter war nichts zu hören, falls er denn überhaupt an war. Der Yamaha wollte trotz reiner Nutzung als Vorstufe und unbenutzter Videofunktionen hingegen scheinbar versuchen das Rack abzufackeln. Ist schon enorm was da so an Wärme rauskommt. Im Winter kann man dadurch bestimmt eine Menge Heizkosten sparen.
Interessant war nebenbei auch mal wieder zu sehen, wie unterschiedlich Einmesssysteme identische Parameter bewerten und sich dadurch der Klang verändert bzw. besser gesagt verbogen wird. So hat Audyssey bei meinem Denon die Subs vom Pegel runter geregelt und YAPO beim Yamaha extrem rauf. Nun könnte man ja denken, dass der Yamaha dadurch nun deutlich basslastiger daherkommt, aber dem ist nicht so. Wie auch schon bei meinem Test mit dem RX-V 2067 fehlt auch hier das letzte Quäntchen Vehemenz im Bass. Mal schauen, wie sich demnächst die Vorstufe schlägt.
Also bis demnächst - Euer Joker!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Umbau Wohnkino - Die Technik - Teil 4
17. Oktober 2011Auf diesem Wege möchte ich mich daher nochmal ausdrücklich bei dem Team von SG-Akustik in Karlsruhe bedanken, die mir ein Rundum-Sorglos-Paket zum absolut fairen Preis geboten haben. Da wurde sogar telefonisch nachgefragt, mit welchem Versandunternehmen und zu wann die Lieferung erfolgen sollte. Habe ich in all den Jahren so noch nie erlebt und kann man tatsächlich unter bester Erfahrung mit einem Fachhändler verbuchen. SG-Akustik scheint hier Nachahmungstäter zu sein, da ich nun schon mehrfach User an diesen Fachhändler verwiesen habe und durchweg äußerst positive Resonanz erhalten habe. Das soll hier keine Schleichwerbung sein, aber es ist aus meiner langjährigen Erfahrung leider absolut kein Standard was das Team dort leistet.
Nun genug der Lobhudelei und ab zur Bilderstrecke der Marantz Vorstufe AV7005:
Dann erfolgte die Hochzeit mit der Marantz 8-Kanal Endstufe MM8003. Jetzt wird der ein oder andere Leser angesichts der beengten Verhältnisse gleich aufschreien, aber ich kann alle beruhigen. Erstens werden die Geräte wirklich selbst nach stundenlangem Hören mit hohen Pegeln gerade mal handwarm und zweitens ist das keine Endlösung. Das Rack wird entweder zumindest von mir angepasst, bzw. ein komplett neues konstruiert. Wenn sich ein Käufer findet tendiere ich wohl eher zum Neubau. Einen Entwurf hätte ich zumindest schon. Bis dahin muss es aber erst einmal auch so gehen:
Rein optisch ist das aktuelle Marantzdesign für mich persönlich das Schönste, was es in bezahlbaren Preisregionen zu kaufen gibt. Dies empfand ich nicht immer so, denn auf Produktabbildungen kommt diese kraftvolle Eleganz gar nicht rüber. Erst beim livehaftigen Anschauen und Erleben der Marantzkomponenten kam dieser extreme Haben-Will-Faktor in mir auf. Auch der vielgescholtene Materialmix kann nur von Leuten kommen, die diese Komponenten nie live gesehen und vor allem angefasst haben. Billig ist anders und wer sich den Denon AVR 3312 mal angeschaut hat, der weiß was ich meine. Sicherlich geht da auch mehr, aber welcher Anbieter hat aktuell für diesen Preis eine Vor- Endkombi mit gleichem Funktionsumfang im Regal? Schlicht und ergreifend - Keiner!
Erste Höreindrücke
Einen direkten Vergleich zu meinem letzten AVR kann ich leider nicht liefern, da der Denon AVR 2807 schon seit Wochen seinen neuen Besitzer unterhält. Selbst wenn er noch hier gewesen wäre, hätte nur ein Doppelblindtest etwas gebracht. Unabhängig davon habe ich mal versucht meine ersten angefallenen Eindrücke in Worte zu fassen.
Am Donnerstag den 06. Oktober kam endlich die Vorstufe an und wurde nach ordentlicher Aklimatisierung des Gerätes auch gleich erst einmal notdürftig verkabelt. Es wurde dann ohne Einmessung erst einmal ein wenig rumgetestet und so sollte es auch exakt eine Woche bleiben. Erstes unbestreitbares Fazit: Die Marantzkombi ist extrem potent und kann locker das ganze Haus und mehr beschallen. Das konnte der Denon dann doch nicht. Zumal dieser ab einer gewissen Lautstärke schlichtweg auch anfing nur noch Klangbrei an die Boxen zu liefern. Den Marantz konnte ich jedenfalls nicht dazu bewegen vor mir aufzugeben.
So lief das Teil dann bis zum nächsten Donnerstag den 13. Oktober durch. Am Donnerstagabend hingegen wurde dann endlich komplett verkabelt und nun auch ordentlich per Audyssey eingepegelt. Der Trick mit dem Reinpusten ins Micro, um bei der Einmessung den Testton der jeweiligen einzumessenden Box zu erhöhen ging auch hier wieder.
Das nur englischsprachige Menü wurde ja von vielen Testzeitschriften bemängelt, ich empfand es hingegen als klar verständlich und funktionell. Nach nun insgesamt drei Denon AVRs in Folge war es für mich dann auch ein Leichtes das Gerät zeitnah einzurichten. Nach ca. 30 Minuten war das auch alles im Groben erledigt und ab da an lief der Punk.
Leinwand runtergefahren, Beamer an, Star Wars - Episode 1 in die PS3 (Oppo kommt im November) und den Volumenregler auf -15db. Zwischen -17,5 und -15db bewegte ich mich auch immer beim Denon. Dann Kapitel 20 auswählen (Pod Race) und PLAY!!! Meine Fresse war das laut. Da ich Star Wars auf BD nie mit dem Denon hören konnte, will ich da auch keine Vergleiche ziehen. Sagen wir mal so: Die Surroundeffekte kommen durch die Implementierung der Chips wesentlich besser herüber und sind meines Erachtens klarer zu differenzieren. Der Bass kommt mit einer absoluten Vehemenz rüber - so etwas habe ich vorher mit meinen Boxen noch nie erlebt und beschwert hatte ich mich nie. Aber das war ultrabrutal und knochentrocken durchsetzt. Erschreckend schön würde ich mal sagen, denn hieran sah ich mal wieder, wie gut die Infinitys im Mehrkanalbetrieb wirklich sind. Bitte nicht missverstehen, die Boxen hören sich jetzt nicht besser an, sondern die Darstellung des Klangteppichs ist klarer. Ich dachte zuerst sogar das die Höhen zu prägnant seien, aber nachdem ich die Höhen rausgenommen hatte, merkte ich das es über den gesamten Frequenzbereich der Fall war. Kann man schlecht beschreiben. Die Aussage - es hob sich wie ein Schleier - trifft es komischerweise am Besten und jeder der mich kennt weiß, wie sehr ich solche Aussagen hasse. Eine passendere Aussage dazu fällt mir aber wirklich nicht ein.
Natürlich könnte man nun diese Höreindrücke auch auf Einbildung und subjektives Empfinden zurückführen, A B E R mein Hund (schussfest) saß erst am Sonntag wieder ruhig auf seinem Sessel. Bis dahin hatte er sich angesichts der Bassvehemenz und der auf ihn einprasselnden Effektsalven mehrfach erschrocken und suchte unruhig nach einem Ruheplatz. Für einen "untrainierten Hund" wahrlich normal, aber mein Dicker knackte ja sonst bei höchsten Pegeln inkl. Explosionen und MG Salven seinen Schlaf der Gerechten. Seit Donnerstag war es damit für ein paar Tage vorbei.
Somit würde ich auf kein subjektives Empfinden tippen, sondern auf eine klare und vor allem erhörbare Verbesserung. Ist echt beachtlich, was die Kombi noch an Mehr aus meinen Boxen herausholt. Da hat sich echt jeder Cent gelohnt. Bin jedenfalls total begeistert und nachhaltig schwer beeindruckt.
Ich werde jetzt noch ein wenig dem teils sehr chilligen OST von Kokowääh lauschen und diesen Eintrag mit Blick auf das blaue Bullauge der Marantz Vorstufe und einem zufriedenen Lächeln beenden. Wenn es Euch gefallen hat, dann hinterlasst doch mal einen netten Kommentar.
Da der Blog diesen Monat noch ein Jubiläum zu feiern hat, geht es hier gewohnt weiter!
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