Salazars Rache - Piraten der Karibik 5 - 3D - Kinoreview
26. September 2017#99
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, so lautet ein Sprichwort. Aber manchmal sollte man das doch tun, damit man wertvolle Lebenszeit aufspart bzw. sinnvoller verbringt. Und wie ihr meinen ersten Worten schon entnehmen könnt, war ich sehr enttäuscht von dem Film und deswgen hat es auch ein wenig gedauert, dass Review zu schreiben. Trotzdem will ich es, der Vollständigkeit halber, noch nachholen. Wie immer gibt es hier den Link zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=n6SsXCZALAo
Inhalt:
Da ich das Ganze echt nur noch schwer zusammenkriege, habe ich mir mal der offiziellen Inhaltsangabe bedient:
Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) stolpert unversehens in ein neues Abenteuer, als eine Truppe Geisterpiraten unter der Führung von Sparrows erklärtem Todfeind Captain Salazar (Javier Bardem) das Teufelsdreieck verlässt, in dem sie bislang festgehalten wurde. Salazar und seine Crew sinnen auf Rache an allen lebenden Piraten und wollen sie töten, allen voran Captain Jack. Diesem bleibt nur eine Möglichkeit, sich aus der brenzligen Situation herauszuwinden: Er muss Poseidons magischen Dreizack finden, der ihm die Herrschaft über die Weltmeere verleiht und mit dem er Salazar in die Schranken weisen kann. Auf der Suche danach trifft er zum einen auf die junge Astronomin Carina Smyth (Kaya Scodelario), die ebenfalls den Dreizack finden will, um sich in der von Männern dominierten Welt der Wissenschaft beweisen zu können, sowie auf den jungen Seemann Henry Turner (Brenton Thwaites), der versucht, seinen Vater zu finden. Dieser ist allerdings mit einem Fluch belegt, der ein solches Zusammentreffen verhindert – und Captain Jack kennt Henrys Vater nur zu gut...
schauspielerische Leistung:
Ach komm, dass kann ich eigentlich auch rauslassen. Johnny Depp ist natürlich in seiner Paraderolle, aber ist bei der Filmreihe wirklich schauspielerisches Talent von Nöten? Erwarten wir hier, von irgendeinem Schauspieler, eine oscarreife Leistung? Mit Sicherheit nicht!
Quelle: http://www.robots-and-dragons.de
filmische Umsetzung:
Visuell war das Ganze schon beeindurckend. Gerade die Szenen am Schluss auf den Schiffen auf und im Meer waren schön anzusehen, auch wenn sie sehr künstlich und "sauber" wirkten. Aber das war zu verkraften.
Die Eröffnung des Films war ganz nett und doch irgendwie völlig von Belang. Insgesamt wirkt mir die ganze Geschichte viel zu konstruiert. Für mich kam in dem Spiel nie ein richtiger Flow auf.
Der Humor spielt natürlich eine große Rolle in dem Film. Aber er ist immer so auf die Zwölf, dass man maximal schmunzeln kann. Mehr nicht. Es ist manchmal so vorhersehbar, dass es den Witz jeden Witz nimmt.
Wie war 3D?
War wie immer auch vorhanden und es gab sogar zwei, drei Szenen, in denen sich der Einsatz von 3 D gelohnt hat. Und ein paar Effekte waren auch extra für die dritte Dimension gemacht, allerdings sehr plakativ. Ich hätte, mal wieder, darauf verzichten können.
Blu Ray Kauf?/ Fazit:
Nee, auf keinen Fall. Es ist nach wie vor der Fall, dass die Franchise für mich, wenn ich ehrlich bin, schon nach dem ersten Teil durch war. Teil 2 war gerade noch okay, beim dritten und vierten habe ich mich zu Tode gelangweilt und beim neusten Aufguss war es dasselbe. Wenn es zu einem sechsten Teil kommt, wovon schwer auszugehen ist, werde ich nicht mal umsonst ins Kino gehen, sofern die Kritiken nicht gigantisch gut sind. Der Quatsch muss nicht mehr sein. Was ich aber mal noch machen muss ist, den ersten Teil auf die blaue Scheibe upzugraden.
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
P.S. Der nächste Kinoreviewblog ist dann der 100. Schon ein wenig verrückt.
Serien, Serien, Serien #1
17. September 2017Hier mein erster Blog zum Thema Serien. Mittlerweile gucke ich fast nur noch Serien und eher selten einen Film. Und wenn, dann gehe ich ins Kino, wir ihr ja in dem ein oder anderen Blog von mir schon lesen kontet. Und ich habe für mich beschlossen, die Serien zu reviewn. Alle Fotos sind von Amazon Video oder vom produzierenden Studio.
Goliath
Goliath ist eine Anwaltsserie. Eine Waffenfirma führt vor der Küste Kalifornians einen Test durch, der nicht mit ganz so legalen Stoffen durchgeführt wird. Dabei stirbt ein Mitarbeiter der Firma. Das Ganze wird natürlich auch auf Video festgehalten. Die Firma stellt es als Selbstmord dar, was der Sohn aber nicht glauben will und so nimmt er sich Billy McBride und Patty Solis Patington als Rechtsvertreter, um gegen die Firma und eine mächtige Anwaltskanzlei vorzugehen. Ein Geschmäckle hat das Ganze aber, den die Kanzlei gegen die Billy McBride vorgeht, ist die Kanzlei "Cooperman/ McBride", eine Kanzlei, die er mit aufgebaut hat und in der noch seine Ex-Frau arbeitet.
Eine am Ende sehr ordentliche und spannende Serie, die sich mit einem Thema beschäftigt, was es schon immer auf dieser Ebene gab. Es gibt natürlich viele Wendungen, die mich jedes Mal dann doch gepackt haben. Problematisch war, und das von der ersten Folge an, dass es klar war, dass Billy McBride und seine Crew den Fall gewinnen werden. Daran gab es nie Zweifel, auch wenn sie das inszenatorisch gut machen und zumindest meine Frau sich nicht sicher war, ob "die Guten" am Ende gewinnen. Was natürlich auf ein weiteres Problem hindeutet, es gibt eine ganz klare Trennung der Charaktere in gut und böse. Und daran gibt es auch zu keiner Sekunde einen Zweifel. Trotz dieser ganzen Schwächen, hat mir die erste Goliath Staffel gut gefallen. Was vor allem an Billy Bob Thorntoen lag, der die Rolle des etwas armseligen, schnodrigen Anwaltes sehr gut spielt. Und natürlich auch am Gegenspieler William Hurt, der die Rolle des Donal Cooperman inne hat. Sehr fies gemacht, ein echt wiederlicher Typ, was nicht nur an seinem Aussehen in der Serie liegt. Amazon hat einfach einen sehr guten Cast auf die Beine gestellt, mit sehr verlässlichen Darstellern. Die zweite Staffel werde ich auf jeden Fall gucken.
Wertung: 8 von 10 Punkten
Kevin Can Wait
Ich finde es ja immer sehr schade, wenn Schauspieler nie aus ihrer Paraderolle herauskommen. Kevin James wird sicher von den meisten mit Doug Heffernan assoziiert. Und, nicht nur, meiner Meinung nach ist Kevin Can Wait an die Sitcom aus dem letzten Jahrzehnt sehr angelehnt. Kevin geht nach zwanzig Jahren als Polizist in Rente um mehr Zeit mit seiner Frau zu verbringen. Die Familie besteht aus seiner Frau Donna und drei Kindern. Eine Tochter ist noch mit einem App-Entwickler zusammen. Ist halt ne klassische Sitcom.
Aber das Ganze funktioniert nur teilweise. Gerade die ersten Folgen sind hart zu ertragen und weniger lustig als das sie eher den Fremdschämmodus anwerfen. Furchtbar. Und eigentlich hatte ich schon vor, die Serie abzubrechen. Als ich dann aber eher Lust auf was seichtes hatte, gab ich mir noch mal zwei, drei Folgen und es wurde besser. Nicht herrausragend, aber besser. Immer wieder konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und es gab sogar den ein oder anderen ernsthaften Lacher. Zum Ende steigert sich die Serie ungemein. Höhepunkt ist dann natürlich das Zusammentreffen zwischen Kevin James und Leah Remini (die zwischenzeitlich im Frankenstein-Labor gewesen sein muss, so entstellt wie sie aussieht). Allerdings merkt man sofort, dass Remini und James sehr gut miteinander harmonieren. Und das wird sich in der zweiten Staffel als problematisch erweisen, da die Rolle der Donna rausgeschrieben wurde und die Darstellerin Erinn Hayes entlassen wurde. Echt ne bittere Geschichte für sie, allerdings wird ihr Verlust durchaus zu verkraften sein. Noch anzumerken ist, dass jede Menge Schauspieler, die schon in KoQ gespielt haben, mit an Bord sind. Allen vorran Gary Velentine, der die Rolle aus KoQ fast eins zu eins übernimmt. Alles in allem eine Serie, die man sich angucken kann, wenn man nicht viel nachdenken will und sich eher berieseln lassen will. Immer noch besser als Reality TV.
Wertung: 4 von 10 Punkten
Slasher
Wie kann man den das Ende nur so schlecht gestalten. Bei "Slasher" handelt es sich um eine kanadische Serie über die ich bei Amazon Prime gestolpert bin. Die Grundgeschichte ist recht einfach. In den Achtziger Jahren wird ein Mann und eine hochschwangere Frau vom Slasher gekillt, dass Baby rettet er aber. Und gefühlt 25 Jahre später kommt das Baby als junge Frau zurück in ihre Heimatstadt und zieht in das Haus ihrer Eltern ein. Und es beginnt eine neue Mordserie durch den Slasher, der allerdings hinter Gittern sitzt.
Das alles klingt ganz gut und ist ganz unterhaltsam. Die ganze Story ist nicht zu blutig, es wird nicht immer auf die jeweilige Meuscheltat draufgehalten, was ich ganz angenehm fand. Ich brauche diesen massiven Goregehalt nicht immer, mir reicht das in TWD. Die Serie besteht aus acht Folgen und in jeder gibt es einen Mord, die teilweise gut inszeniert waren. Ich hatte nach zwei Folgen schon eine Ahnung, wer der Slasher ist und hatte damit auch recht, was nicht so sehr für die Serie spricht. Ein paar Morde bzw. aufgezeigte Grausamkeiten waren echt hart, vor allem die um den Stadtsheriff und die Freundin des Polizisten. Da hatte ich ein wenig zu kämpfen. Nur das Ende bzw. die letzte Folge war nicht so toll, in meinen Augen etwas zu übertrieben und mehr oder weniger sinnlos. Schade, dass es zu keinen ordentlichen Abschluss gereicht hat.
Wertung: 6 von 10 Punkten
Game Of Thrones Staffel 7
Natürlich war es unmöglich für mich, an der siebten Staffel von Game Of Thrones vorbei zu kommen. Ich verfolge das Ganze nun schon seit Staffel 1 und es gab noch keine Staffel, die mich massiv enttäuscht hat oder in der es mehrere Folgen gab, die qualitativ abgesackt sind. Und das für mich bewundernswerte ist die Tatsache, dass dies auch bei der siebten Staffel wieder gelungen ist. Das Niveau ist durch die Bank weg sehr hoch und macht einfach nur Freude zu gucken. Auch wenn es, da es dem Ende zu geht, etwas mehr Schwarz Weiß ist, als das in früheren Staffeln der Fall war. Aber das muss ja, mehr oder weniger so sein, da alles auf eine finale Schlacht hinausläuft (?) und dort kann es letzlich ja nicht dazu kommen, dass acht Armeen gegeneinander kämpfen. Ich hatte während der einzelnen Folgen immer wieder Gänsehautmomente z. B. als die Drachen das erste Mal in eine Schlacht mit eingreifen (Fiolge 4) oder bei den Drachenszenen in der sechsten Episode oder als Danareys, Jon und Cersai aufeinander treffen. Einfach nur sehr klasse. Und was schafft die Serie es doch, Bilder zu erzeugen, die auf einem TV Gerät noch nie dagewesen sind. Landschaften, Kostüme, Animationen, alles vom Feinsten. Das Kostüm welches Danareys trägt, als sie hinter die Mauer fliegt sah einfach nur bombastisch aus.
Übrigens hatte die Serie für mich noch einen tollen sozialen Aspekt, da wir ab Folge #3 immer zu neunt geguckt habe und somit einen noch tolleren Abend bzw. Frühstück hatten.
Wertung: 10 von 10 Punkten
Two And A Half Men Staffel 1-3
Ich bin wohl einer der letzten Menschen auf dem Planeten, die noch nie eine Folge von "Two And A Half Men" gesehen hat (zumindest bewusst ;) Und da wir eine Serie gesucht haben, bei der wir uns einfach nur berieseln lassen wollten, bot sich das Ganze natürlich an. Und dafür ist die Serie genau richtig. Völlig anspruchlos (bis auf ganz wenige Momente), witzig, albern und einfach nur unterhaltsam. Über den Sexismus könnten sich einige jetzt auslassen, aber ohne den würde die Ganze Serien nicht funktionieren. Und das wäre sehr schade.
Wie sich Allen und Charlie , und im Laufe der dritten Staffel auch Jake, die Jokes hin und her werfen ist schon Hammer und unterhält einfach nur. Es ist zwar für mich fraglich, wie das noch über neun weitere Staffeln funktionieren soll, aber hey, es muss ja funktioniert haben.
Absoluter Showstealer in fast jeder Folge ist die Haushälterin Berta die, für mich, allen anderen Protagonisten die Show stielt, zumal ihre Gangs nicht immer so vorhersehbar sind. Und das ist auch das richtige Stichwort. Trotz das die Gags teilwese sehr vorhersehbar sind, ist die Serie nie wirklich langweilig, zumindest wenn man nicht mehr als drei Folgen hintereinander guckt. Überrascht war ich, wieviele Gaststars es in der Serie gibt: Megan Fox (die damals schon sehr, sehr, sehr plastisch aussaeh), Denise Richards, Heather Locklear, Martin Sheen oder Teri Hatcher. Die Liste liese sich recht lang fortsetzen. Eins steht fest, wir werden auf jeden Fall weiter schauen.
Wertung: 9 von 10 Punkten
Fear The Walking Dead Staffel 3.1
Und letzlich noch die erste Halbserie der dritten Staffel von Fear The Walking Dead. Dazu habe ich mich aber schon in meinem Extrablog geäußert:
https://bluray-disc.de/blulife/blog/cine-man/20761-ftwd-tagebuch-staffel-3-part-1
Wertung: 7 von 10 Punkten
Das soll dann mein erster Serienblog gewesen sein. Und ja, User Sawasdee diente mir als Vorbild, auch wenn ich es nicht in Ansätzen schaffen werde, in dieser Menge Blogs rauszuhauen. Er ist und bleibt der Meister!
Fear The Walking Dead 3 - Tagebuch - Staffel 3 Part 1
12. September 2017
Quelle: amc.com
Und auch die dritte Staffel von der Zombieserie "Fear The Walking Dead" lief natürlich über meinen Bildschirm, obwohl ich mittlerweile eine gewisse Zombiesättigung bei mir feststelle. Das liegt sicher auch daran, dass ich die Comics der Orginalserie wie bekloppt lese und mittlweile bei dem 17 Band angelangt bin. Aber eine Folge pro Woche ist gut auszuhalten. Ich hege immer noch ein paar Hoffnung, dass es irgendwann zu einer Verbindung zur Orginalserie kommt. Da würde mich schon ein Nebensatz glücklich machen. Aber das Ganze ist eher utopisch. Mal gucken wie es weiter geht.
Sehr erfreulich war es, dass es mal wieder eine Webpisode mit dem Titel "The Passage" gab. In der geht es um zwei Frauen, Gabi und Sierra, die in der Zombieapokalypse einen Tunnel zwischen der Grenze von Mexico und den USA passieren. Ganz gut gemacht, auch wenn ich Flight 462 etwas besser fand. Mich erfreut die Möglichkeit, dass eine Zusammenkunft der beiden Frauen mit den Hauptgruppen möglich sein kann. Auch wenn es in der ersten Halbstaffel noch nicht dazu kommt, soviel kann ich schon verraten. Ich denke aber, die Fans würden das Ganze feiern und es würde die Serie gut aufwerten.
HIER gibt es die kompletten 16 Episoden
https://www.youtube.com/watch?v=PQkzrIlvNFQ
Und so sehen die beiden Hauptprotagonisten aus:
Quelle: amc.com
So, nun aber genung des Vorgeplänkels. Auf geht es mit der dritten Staffel von Fear The Walking Dead.
01 - Im Auge des Betrachters
Ne ganz schön actionreiche Folge. Und wieder mal könnte ich an der Stelle die FSK hinterfragen. Das es hier kein "Ab 18" Rating gab, war für mich nicht nachvollziehbar, was aber irgendwie immer ein recht leidiges Thema ist. Die Soldaten im "Forschungs"stützpunkt haben nicht mehr alle Latten am Zaun. Das bewusste Erschiessen von Menschen um zu Gucken, wie lang sie benötigen um sich zu verwandeln. Es hackt wohl mal wieder. Auch was sie alles schon an "wichtigen Erkenntnissen" gewonnen haben, was sie Travis erzählen, als sie ihn zur Grube bringen und er sich dort mit jeder Menge Zombies herumbalgen muss. Leider ein wenig unglaubwürdig, dass er das überlebt. Trotz dieser etwas übersptizen Unlogikkeit wird mir Travis immer sympatischer.
Interessant ist die Sache um Troy Otto und seine Familie. Gar nicht mal so sehr aus dem Gesichtspunkt, wohin es jetzt geht, sondern was den Typen einerseits antreibt, so ne Basis zu befehligen und warum er dann unserer Familie hilft, nachdem Madison ihm das Auge ausgestochen hat (bei der Szene bin ich dann mal aus dem Sitz gesprungen). Alles in allem eine sehr gute erste Folge.
Quelle: http://comicbook.com
02 - Die neue Grenze
Whooooohoooooo, da hat mich die Serie dann doch mal kalt erwischt, denn Travis hat seinen Grubenzombiekampf doch nicht unbeschadet überstanden wurde gebissen und stützt sich dann aus dem Heli, nachdem er angeschossen wurde. Wer greift die Leute da eigentlich an? Für Madison war die Nachricht natürlich alles andere als schön, aber irgendwie steckt sie es doch recht schnell weg.
Mmmmhhhhh, die Geschichte bzw. die Idee um Victor Strand, der ja immer noch im Hotel ist, wurde mir zu schnell aufgezogen und durchgezogen. Die Idee das er sich als Doc ausgibt um den Menschen Hoffnung zu geben, finde ich im Grunde gut, allerdings wird das alles in zwei Szenen durchgezogen und das emfand ich als unbefriedigend. Das Gespräch mit der Selbstmörderin hat mir gut gefallen, auch wenn Victor da irgendwie sehr naiv rangeht und der Ausgang irgendwie klar war. Und wieder mal gibt es die Frage: Was hat Strand vor? Alicia gefällt mir langsam immer besser. Ihre Trauer/ Verzweiflung kann ich ihr gerade gut abnehmen. Aber ich glaube nicht, dass Madison, Nick und Alicia ewig in dem Camp bleiben und ihre Füße still halten.
Quelle: amc.com
03 - Teotwawki
Ein ziemlich lustiger und ungewöhnlicher Einstieg in die Folge, allerdings wird im Laufe dieser klar, dass mit Jeremaih nicht alles so toll ist, wie man vielleicht denken könnte. Troy ist eine unglaubliche Bereicherung für die Serie, auch wenn er einen kleinen bzw. größeren Knall zu haben scheint. Und sehr spanned finde ich die Entwicklung zwischen ihm und Nick. Da ist irgendwie alles möglich. Die Bibelrunde fand ich toll und das mit Jeff ein wenig pervers. Und nach wie vor gilt: Alicia gefällt mir immer besser. Victors Plan ging ja erst mal nicht auf, der Geschäftspartner ist nicht wirkich sympatisch. Die beiden Schlusssequenzen (Madison und die Erkundungsbande sowie Victor und Daniel) machen Lust auf die nächste Folge und ich hoffe einmal, dass es ein paar Infos zu Daniel gibt und wie er Victor gefunden hat.
Quelle: mic.com
04 - 100
Irgendwie macht FTWD gerade sehr viel richtig. Diese Episode dreht sich nur um Daniel, wie er das Inferno überlebt hat und letzlich auch Strand am Staudamm wiederfindet. Der Efrain Typ war schon ne coole Sau, so ne Art irrer Prister mit Hammer und Nagel. Sehr geil. Zudem ist Daniel immer noch einer der interessantesten Charaktere und es ist gut ihn wieder auf der Leinwand zu sehen. Die Geschichte rund um den Staudamm war gut gemacht und ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt. Gut finde ich auch, dass wir es nicht mit so nem fiesen Bösewicht zu tun bekommen, zumindest ab dem Ende der Epsiode. Wie der Episodentitel zustande kommt, ist nach ca. 20 Minuten auch klar, was die Epsiode und deren Ende ein wenig vorhersehbar macht, sofern man zählen kann.
Quelle: amc.com
05 - Burning In Water, Drowing In Flames
Ein toller, emotionaler, trauriger und schwer fassbarer Auftakt. Ich war von den zwei Minuten irgendwie hin und weg.Insgesamt ist auch diese Folge sehr ordentlich. Gerade was wir über Troy und Jeremiah erfahren, ist irgendwie sehr gruslig (Troy) und traurig (Jermiah), auch wenn ich mir bei letzterem sicher bin, dass der Grund, warum er mit dem Trinken aufgehört, nicht der wahre Grund ist.
Der Ausflug von Madison, Troy und den Jungs ist ganz cool inszeniert. Ich finde es absolut richtig, dass sie jeden Zombie töten, den sie treffen, damit sie später zu keiner Gefahr werden. Das mit dem Indianergebiet und der heraufziehende Streit könnte sehr interessant werden, auch wenn Besitztümerstreitigkeiten in der Welt irgendwie sehr sinnlos sond. Insgesamt ist die über allen stehende Frage "Wie geht es mit der Menschheit weiter?" Hauptbestandteil der Folge. Und da gibt es verschiedene Ansätze. Das Luciana am Ende der Folge sich von Nick trennt und geht, war nicht wirklich überraschend. Und Victor scheint ja mal, nachdem das Hotel vermutlich überrannt wurde und Daniel davon weniger begeistert ist, richtig am Arsch zu sein.
Quelle: http://film-book.com
06 - Rote Erde
Eine recht interessante Entwicklung der Serie. Troy tötet eine abreisewillige Familie, nur um die Leute in der Ranch zum Dableiben zu überzeugen. Schon ein ungewöhnliche Entwicklung, aber es passt ein wenig dazu, wie sich Troy etabliert hat. Was mir irgendwie zu schnell geht, ist der Punkt, wie schnell Madison und auch Nick in den Inner Circle der Ranch aufgestiegen sind und das Madison sowas wie der Chef geworden ist. Das erinnerte mich wieder an Nick seine Drogensucht, die er ja doch recht schnell überwunden hat.
Gespannt bin ich noch, wie sich das mit den Indianern und Jeremiah entwickeln wird.Letzterer ist momentan mein Kandidat für den Tod im Halbstaffelfinale. Und Madison entwicelt sich mittlerweile zum einem kleinen, gemeinen Anführer, ähnlich wie unser geliebter Rick. Ziemlich fies und ein wenig eklig war die Szene mit dem Pferd und ich finde es irgendwie ne tolle Geste, dass erst das Pferd und dann die Untoten erledigt werden. und irgendwie muss in jeder Zombieserie ein Pferd gefressen werden, oder? :)
Quelle: amc.com
Und eine Frage, die sehr umhergeistert, die mir aber noch gar nicht aufgefallen ist, ist die Tatsache, wo eigentlich Ofelia ist. Dazu gibt es ein recht erheiterndes Video, was ich HIER mal verlinkt habe. Gut wenn man etwas Zeit hat zwischen den Folgen und sich dann noch ein wenig belesen kann. Wie gesagt, mir ist ihr Abhanden sein noch gar nicht groß aufgefallen.
07 - Die Enthüllung
Ohho, was für ein cooles Ende der Geschichte, auch wenn ich es doof finde, dass Ofelia plötzlich wieder da ist. Ich erwarte bzw. hoffe aber, dass erklärt, wo sie die letzten Tage/ Wochen war. Denn das wurde für mich nur sehr unbefriedigend aufgelöst bzw. noch gar nicht. Die "gute" Ofelia scheint ganz gut Unheil anzurichten und ich bin gespannt, wie es in der nächsten Folge weitergeht. Und ich bin mir auch sicher, dass Nick nicht sterben wird.
Und das Ende bzw. die letzten zehn Minuten retten die Episode ein wenig. Bis dahin ist die Episode ein wenig komisch, da Madison sich alles so hinbiegt, wie sie es benötigt und es auch komisch ist, dass Troy sich von Madison erpressen lässt. Und Alicia könnte soviel Wut aus Madison rausnehmen, indem sie ihr einfach sagt, dass Travis auch ohne den Angriff der Indianer gestorben wäre, da er ja gebissen wurde. Ich bin gespannt auf die letzte Folge, die dann auch gleich mal Überlänge hat.
Quelle: amc.com
08 - Kinder des Zorns
Am interessantesten war für mich der Part, als Victor sein Schiff die Abigal wiederfindet und, nachdem er einige Zombies gekillt hat und eine Flasche Champagner geöffnet hat, mit einem russischen Kosmonauten spricht (auch wenn das mit dem Wodka ein wenig sehr klischeehaft war). Ich finde die Grundidee sehr gruslig, dass ein Astronaut im Weltall festhängt, während auf der Erde alles vor die Hunde geht. Diese Grundidee gab es auch im Buch "Operation Zombie" von Max Brooks. Ich habe dazu mal einen Blog verfasst und die Idee mit dem Astronauten war einen meiner Lieblingsgeschichten. Der Handlungsstrang um Victor hat mir sehr gut gefallen, wahrscheinlich, weil mich das Buch damals so mitgenommen hatte.
Und der Handlunsgstrang war wichtig, denn sonst fand ich die Geschichte nicht so toll. Gut das das mit Ofelia aufgeklärt wurde. Und trotzdem ist alles verkorkst, denn sie wusste nicht, dass Walker ihr als Gift Anthrax mitgibt. Und ich bin auch mit dem Ende nicht so zufrieden. Auch wenn Jeremaih stirbt, der ein ganz schön mieser Rassist war, aber das war sehr vorhersehbar. Und mit diesem "Belagerungszustand" kann ich nicht so gut leben.
Quelle: amc.com
Fazit:
Das fällt dann doch recht positiv aus. Nach der sehr schwachen zweiten Staffel, die mich nur in wenigen Episoden ernsthaft überzeugen konnte, hat mir diese doch sehr gut gefallen. Ich fand die Bottle Episode zu Daniel gut (und wichtig), auch wenn ich es doof finde, dass wir von ihm seit drei Folgen nix mehr gesehen haben. Victor seine Rolle finde ich sehr gut und er hat sich für mich zum interessantesten Charakter in der ersten Halbserie entwickelt. Nick finde ich ebenso noch sehr gut, auch wenn er in der Staffel etwas ruhiger war.
Der Tod von travis war für mich ein kleines Highlight von 3.1 da ich ihn nicht kommen sehen habe und sein Tod auch sehr gut in Szene gesetzt wurde. Und auch wenn ich ihn fast 20 Folgen doof fand bzw. nie mit ihm so richtig mitfiebern konnte, war sein Tod dann doch irgendwie sehr bitter, zumal er zum Ende der zweiten Staffel ordentlich aufgedreht hatte. Aber so ist es nun mal.
Unzufireden bin ich mit Madison. Auch wenn in der letzten Folge ein paar Anhaltspunkte gegeben werden, warum sie so eiskalt ist, ist mir das alles nicht plausibel genug, vor allem wenn man sich Madison aus Staffel 1 anschaut. Das ging mir alles zu schnell. Auch wie zügig sie doch in den inneren Kreis des Camps gekommen ist und das Sagen hat (zumindest fast). Die Grundidee mit den Landtümerstreitigkeiten zwischen Walker und der Ranch ist schon ein wenig inszeniert, aber damit kann ich gut leben.
Natürlich werde ich mir die zweite Halbserie schauen, werde aber abwarten, bis alle Folgen online sind. Mich nervt es einfach, Woche um Woche zu schauen. Ich vergesse dann immer so viel und dann schaue ich mir lieber die acht Episoden in zwei Woche an, als dann Woche für Woche zu warten und mir alle noch mal ins Gedächtnis zu holen. Das ging mir jetzt bei Game Of Thrones 7 so. Da habe ich mir dann am Sonntag Abend noch mal die Folge der Vorwoche angeschaut.
so long
Cine-Man
Quelle: serienjunkies.de
Quelle: joblo.com
Hmmm, ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen will und werde einfach drauf losschreiben.
Ich habe vor zwei Tagen die letzte Folge der sechsten Staffel von The Walking Dead gesehen "Der letzte Tag auf Erden" und die erste Folge der siebten Staffel "Der Tag wird kommen". Und ich bin auch zwei Tage mehr als geflasht von den beiden Folgen. Beim Gucken knetete ich mein Hand, hatte schwitzige Hände und einen Herzschlag, der bis zum Hals ging. Und die Nacht darauf habe ich mehr als schlecht geschlafen und hatte schlimme, schlimme Albträume. Ich versuch das Ganze mal ein wenig für mich einzuordnen.
Es fing alles recht harmlos an, obwohl der Titel der letzten Folge der sechsten Staffel schon Schlimmes befürchten lies.
16 - Der letzte Tag auf Erden
Im Grunde gibt es ja "nur" zwei Handlungsstänge (wir sind ja nicht bei Game Of Thrones ;). Die Story um Morgan und Carol fand ich in Ordnung. Ich kann Carol ihren Wunsch nachvollziehen und um so mehr den von Morgan. Das mit dem Saviour, der ihr hinterhergerannt ist, hat in meinen Augen wenig Sinn gemacht. Warum ist er nicht zurück zu Negan und den Jungs gegangen, gerade im Nachhinein, da sie dort ja einen Arzt haben. Aber gut, wahrscheinlich ist die Angst vor ihm und der potentiellen Bestrafung für sein Versagen zu groß (vor allem wenn man weiß, wie die Folge zu Ende geht). Ich bin gespannt was das für Figuren sind, auf die Carol und Morgan zum Schluss treffen. Die sahen schon mal sehr stylisch aus, auf ihrem Pferd. Im Grunde macht das sogar ein wenig Hoffnung, es kann ja nicht nur schlechte Menschen geben.
melty.com
Interessant fand ich auch noch die Entwicklung vom Pfarrer Gabriel. Seine kurze Schlussrede mit Rick war sehr überzeugend und das Bild, wie er auf dem Wachturm stand, hat irgendwie gepasst. Ich hätte nie gedacht, dass sie Gabriel in diese RIchtung entwickeln würde.
Nach dem Start in Alexandira geht es dann los, auch wenn ich im Nachhinein die Situation ein wenig gekünstelt fand, wie dann wirklich auch alle wichtigen und halbwichtigen Personen im Camper drin waren.
Ich finde es einfach nur unglaublich, was für eine Atmosphäre aufgebaut wurde. Erst mit der Jagd im Wald, als die Saviors den einen Typen jagen und dann auch bekommen. Dann die erste kleine Straßenblockade, in der Rick noch ein wenig überheblich war und noch mal Bezug auf die Sattelittenanlage nimmt. Geil inszeniert, vor allem das Gespräch zwischen der rechten Hand von Negan, Simon, und Rick. Es ist einfach klar wohin es geht. Die Beiläufigkeit mit der Simon redet: "Wir müssen wahrscheinlich einen von euch töten, so läuft es nun mal". Super. Hammer. Was ne Szene!
Quelle: amc.com
Die zweite Blockade war dann schon mal ein wenig größer geraten und am bedrohlichsten war für mich, dass Rick das erste Mal ein wenig ratlos, unsicher und verängstigt wirkte. Auch hat mir das zurückfahren und die Schüsse des Savoiors, verbunden mit der "musikalischen" Untermalung gut gefallen und es diente nur noch mehr dem Spannungsaufbau. Mein Herz schlug bis zum Hals.
Irgendwie unnötig fand ich die Zombiestraßenblockade. Ich das Gefühl, dass man unbedingt noch auf die Zombieproblematik hingewiesen werden musste. Natürlich war es ne ganz nette Idee, dass die Zombies Haare, Kleidung usw. von Daryl und Michonne hatten....aber so richtig gut integriert fand ich das nicht. Der Triple Head Shot von Rosita war cool. Und nach wie vor fand ich es super, wie unsicher Rick geworden ist und schon Verzweiflung ausstrahlt. Allerdings ist es in meinen Augen nicht nachvollziehbar, warum sie weiter fahren wollen. Es ist doch klar, dass die Saviours genau das wollen, sonst wären sie jetzt doch abgeknallt worden.
Und dann kommt die dritte bzw. vierte große Straßenblockade. Gefühlt waren das zehn Fahrzeuge und 40 Männer. Alles wurde immer aussichtsloser. Und erstmals (seit dem Tod von Lori) wirkt Rick mehr als nur verzweifelt.
Spätestens bei der letzten Blockade mit dem Bäumen und dem Typen vom Anfang, der gehängt wird, hätte ich mich dann aus dem Staub gemacht. Warum sie die Bäume anzünden, hat sich für mich nicht erschlossen. Geil fand ich die Stimme von Simon von der Brücke, der Rick und seine Leute noch mal an das erste Gespräch erinnert. und fragt ob er auch nett zu seinen Leuten ist, dass es ja heute ihr letzter Tag auf Erden sein könnte.
Quelle: theverge.com
Etwas sinnlos in meinen Augen ist, auch zwei Tage nach der Sichtung der beiden Folgen, die Tatsache das die Rick und seine Leute aussteigen um Maggie tragender Weise nach Hilltop zu bringen. Alles fand auf Straßen statt, die direkt neben Wäldern lagen. Und wo sollen sich die Saviours aufhalten. In Hubschraubern? Von daher machte das keinen Sinn. Aber dann sollte es passieren. Die Gruppe läuft durch den Wald und trifft auf die Saviors. Die Sache mit dem Pfeifen war geil gemacht und wurde ja schon am Anfang aufgezeigt, allerdings wirkte es nicht so bedrohlich, vermutlich weil man die dort gejagte Person nicht kannte und keine Verbindung hatte. Und endlich lernen wir auch Negan kennen. Und meine Fresse, der Typ war gruslig und gestört.
Die Monologe die für ihn geschrieben wurden, waren einfach nur toll. Die Lässigkeit mit der hier der Comedian auftritt, wie er die geplante, perverse Brutalität so selbstversändlich vorträgt, wie ich Samstag früh zum Bäcker gehe, ist einfach nur genial. Nicht falsch verstehen, ich finde Negan hat total einen an der Klatsche, ist in meinen Augen ein Sadist und ich hoffte sehr, dass es nicht zu brutal enden würde. Ich sollte mich irren. Lucille ist schon ne krasse Idee, wenn auch ein wenig pervers. Die Idee mit der Abzählreim war cool gemacht, auch wenn ich von der Idee mit dem Cliffhanger nicht wirklich begeistert war. Ich will mir grad nicht vorstellen, wie nervig es gewesen sein muss, ein halbes Jahr auf die Auflösung zu warten. Da war ich schon froh, dass wir am selben Abend weitergucken konnten.
Quelle: needtoconsume.com
Wir hatten uns Gedanken gemacht, wer in der nächsten Folge sterben würde. Zu 99% sicher waren wir, dass Rick, Carl, Maggie und Daryl nicht sterben würden. Mein Freund setzte auf Aaron oder Eugene, ich auf Rosita oder Sasha, ohne das ich das Begründen kann, aber die Serie würde auch ohne eine der Beiden funktionieren. Und wenn die Regisseure richtig Eier haben bzw. man einfach den Schock des Serienjahres 2016 (oder aller Zeiten) produzieren will, stirbt Rick, Daryl, Michonne oder, und das wäre für wohl das Schlimmste, Maggie. Damit rechnet wahrscheinlich niemand und um so irrer und durchgeknallter und mutiger wäre es, einen der vier zu töten. Wir sind ja soooooo gespannt.
Im übrigen gibt ist die Szene, die wir gesehen habe, geschnitten bzw. nicht richtig synchronisiert. Es gibt den Schlussmonolog von Negan ungeschnitten auf youtube, da der Gute da immer mal das Wort "fuck" in all seinen Facetten raushaut. Hier ist der Link dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=5OEXW4y4gdY
Alles in allem fand ich die Folge eine der besten The Walking Dead Folgen überhaupt. Sie war nicht actionreich, nicht vordergründig brutal, es gab kaum Zombies, sie lebte einfach nur von ihrer Atmosphäre die von Anfang an konsequent aufgebaut wurde. Ich war so angespannt, so aufgeregt. Das zeigte sich auch an unserem Bierkonsum der in dieser Folge bei null lag.
Die nächste Folge stand an. Wir hatten uns ein Sky Monatsticket gekauft um zumindest die erste Folge zu schauen. Und natürlich wollten wir wissen wie es weitergeht, aber ich hatte auch ein wenig Angst vor der nächsten Folge, vor allem wegen dem Gorefaktor. Und ich wurde bestätigt....
Quelle: amc.com
Survival - Planet der Affen in 3D - Kinoreview
4. September 2017#98
Quelle: fox.de
Ich habe mir die neuen "Planet der Affen" Filme alle angesehen und bin durch die Bank weg erfreut über das Neuauflegen der Serie bzw. wenn man so will, der Origin Story der Planet der Affen. Beide Filme haben mich überzeugt und wenn man einen FIlm sehen will, muss man halt auch mal um 23:10 Uhr ins Kino gehen. Wie immer der Link zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=f1NxZETb9zs
Inhalt:
Die Menschen sind durch die Affengrippe fast ausgelöscht. Und trotzdem kämpfen sie nach wie vor gegen die Affen. Nach einem Gefecht lässt Ceasar einige Menschen am Leben und macht dem Colonel ein Angebot, dass die Affen die Menschen in Ruhe lassen, wenn sie sich nur von den Wäldern entfernt halten. Was sie aber nicht tun. Der Colonel dringt in die Basis der Affen ein und tötet Ceasars Familie. Der daraufhin Rache nehmen will und es bis zur Basis der Menschen schafft. Dort regiert der Colonel mit eiserner Faust und es wird mal wieder gezeigt, wie grausam der Mensch ist, wenn es nur zu seinem Vorteil ist. Und dann kommt es natürlich noch zur Schlacht.
Wie immer möchte ich an dieser Stelle eine SPOILER WARNUNG rausgeben. Ich werde einzelne Elemente des Films spoilern.
filmische Umsetzung:
Die erste Überraschung war für mich, nachdem ich alle Trailer gesehen hatte, dass der FIlm deutlich weniger Actionreich ist, als es die Trailer vermuten ließen. Er ist sehr, sehr ruhig erzählt und nimmt sich viel Zeit, vielleicht sogar ein wenig zuviel, da ich doch schon mal auf die Uhr geschaut habe, was aber auch an der nächtlichen Stunde gelegen haben könnte. Insgesamt sind mir, mit der großen Schlußkampfszene, nur zwei Actionsequenzen im Kopf hängen geblieben.
Was ich sehr faszinierend am Film fand, war die Tatsache, dass der Zuschauer, in dem Fall ich, mehr mit den Affen mitgefiebert habe, als mit den Menschen. Und das hat einen einfachen Grund, die Menschen, zumindest die um den Colonel (Wooooooody) werden als böse und zwar richtig böse dargestellt. Sie führen sich auf wie in einem KZ, zwingen die Affen für sie zu arbeiten und wenn jemand nicht spurt, wird er erschossen. Auch erhalten die Affen (viel) zu wenig Essen und Trinken und Ceasor wird, nachdem er von den Menschen gefangen genommen wurde, gefoltert und an den Pranger gestellt. Auch werden die Soldaten jeden morgen beim Appell eingeschworen. Das Ganze kam schon sehr naziesk herüber.
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Allerdings ist die Motivation des Colonels nachvollziehbar, zumindest teilweise. Als geneigter "Planet der Affen"-Fan weiß man natürlich, dass die Menschen sich im Urfilm nicht normal verhalten, sondern richtig primitiv geworden sind und nicht mal sprechen können. Und das hat einen einfachen Grund, dass Virus der Affengrippe ist mutiert und sorgt dafür, dass sich die Menschen zurückentwickeln. Und der Colonel, der so seinen Sohn verloren hat, glaubt, dass man diese Krankheit aufhalten kann, in dem man alle Infizierten tötet, unter anderem seinen Sohn. Die Reste vom Militär sind damit nicht einverstanden und bekriegen sich nun gegenseitig. Schon eine sehr perfide Situation.
Sowieso werden viele Elemente des Krieges aufgenommen. Es gibt opportunistische Affen, die auf der Seite der Menschen arbeiten und diese im Kampf gegen die Affen unterstützen. Ein Grund dafür ist zum Beispiel die Angst, was an einem Affen sehr deutlich gemacht wird. Auch ist Ceasor gezwungen, zum ersten Mal einen Affen zu töten, da er ihn und seine Gruppe bedroht und somit wiederspricht er seinen Grundregeln "Kein Affe tötet einen anderen Affen". Auch das ist für mich kriegstypisch, dass man in Situationen kommt, in denen man seine eigenen Vorsätze über den Haufen schmeißen muss um zu Überleben, so bitter das auch ist. Auch ist es schon verrückt, dass alles so einfach sein könnte. Ceasar bietet den Menschen Frieden an, tötet nach einem Angriff auf den Affenstützpunkt die drei Menschen nicht und sagt, dass alles gut ist, wenn sich die Menschen von den Affen fernhalten. Aber das tun sie leider nicht und somit fängt alles an.
Cool fand ich die Idee mit dem Mädchen, was sich schon zurückentwickelt hat und mit den Affen mitgeht und sie unterstütz, auch wenn es da zwei Stellen in der Festung der Menschen gab, die einfach nicht glaubwürdig waren bzw. nicht funktioneren können. Das Mädchen heißt übrigens Nova. Hmmm, da war doch irgendwas.
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Andy Serkis ist in seinem Motion Capture Anzug wieder mal der Wahnsinn. Wie er sich bewegt, mit wie viel Mimik er arbeitet. Einfach nur unglaublich. Schade das diese Leistung wohl keine Berücksichtigung bei den Academy Awards finden wird. Hier mal ein kleiner Blick hinter die Kullissen. Schon irre, wieviel mit CGI gearbeitet wird.
https://www.youtube.com/watch?v=UuuXIpYZ4jo
Ceasars Gegenspieler ist der namenloses Colonel, gespielt von einem meiner absoluten Lieblingsschauspieler Woooooooody Harrelson. Ich liebe diesen Mann seit "White Men Can#t Jump", da er einfach ein sehr vielseitiger Schauspieler ist und auf kein Genre festgelegt werden kann. Und auch in diesem Film passt er perfekt in die Rolle des irren Colonels. Stark gemacht, vor allem die Sequenz mit Ceasar, in der er seine Motivation erklärt oder auch seine Sterbeszene.
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Das Ende des Films fand ich überraschend heftig (aus Menschensicht) und gut. Und auch die Sterbeszene von Ceasar fand ich irgendwie sehr passend. Sie hat mich dann doch emotional gepackt und ich war ergriffen. Auch das zu sehen war, dass Nova zwischen den Affen ganz normal rumsprang. Einfach nur toll. Und was mir auch noch gut gefallen hat, waren die aufgezeigten Winterlandschaften. Die Szene in dem Hotel, als sie auf den Old Ape treffen, da habe ich richtig mitgefroren, so kalt wirkte die ganze Szenerie auf mich. Schön wäre es irgendwie, wenn man eine globaleren Blick auf die Sache erhaschen konnte. Wie es allgemein auf der Welt aussieht, wie verherrend die Affengrippe wütet und wie sich vielleicht in einem Land wie Japan die Affengrippe ausgewirkt hat.
Wie war 3D?
Überraschender Weise bin ich mal vom 3D begeistert und dabei gab es nicht mal wirkliche Pop Out Effekte. Das Bild war teilweise sehr scharf und das 3D Bild hatte eine Tiefenwirkung....einfach nur toll. In einigen Szenen hatte ich das Gefühl, dass ich mitten im Raum stand. Sehr gut gemacht. Der Schneefall war gut gemacht, vor allem die Szenen in den schon angesprochenen ehemaligen Hotel. Was mir noch nie so aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass in ruhigen Sequenzen 3D viel besser zur Geltung kommen kann, als wenn es reine Actionsequenzen sind. Ich hatte einfach viel mehr Zeit mich auf die einzelnen Szenen zu konzetrieren und konnte das 3D gut wahrnehmen.
Fazit:
Auch wenn der Film die ein oder andere Länge hatte, ist die Umsetzung des dritten Planet der Affen Filmes sehr gelungen. Die beiden Hauptdarsteller Serkis und Harrelson waren einfach richtig stark. Die ganzen kritischen Stimmen im Film, die sich gegen den Menschen und den Krieg richten, sind gut gemacht und nicht zu sehr mit dem Zeigefinger wedelnd.
Ich bin gespannt, ob es noch weitere Affenfilme gibt bzw. wie man mit dem Franchise weiter machen will. Finanziell war der dritte Prequel Ableger sicher okay, mehr halt auch nicht, bei Kosten von 150 Millionen US$ und einem Einspielergbnis von nur 350 Millionen US$. Er ist damit der, mit Abstand, finanziell Schwächste der neuen drei Filme. Ich fände es irgendwie schön, wenn man sich noch mal an einer Serie probieren würde.
Blu Ray Kauf?
Das ist sicher. Ich habe mein Doppelset verkauft und hoffe (und denke) das es ein Triple Set geben wird, welches ich mir dann auch zulegen werde.
Ich bin am Überlegen, ob ich mir noch mal alle weiteren Affenfilme anschaue und die dann in Blogform reviewe. Zudem habe ich mir die Serie aus den Jahr 1984 bestellt und will mal gucken, was die hergibt. Viel erwarte ich allerdings nicht. Was denkt ihr?
bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man
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