Blog von Cine-Man

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In Vorbereitung auf weitere kommende, monstermäßige Asien-Wochen-Blogs, möchte ich euch den zweiten Teil meiner kleinen Trailershows zu DEM Monster schlechthin präsentieren. Es handelt sich um

G O D Z I L L A


 
 


1967 - Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn

Und der Trashfaktor wird weiterhin sehr, sehr hoch gehalten. Auf einer Insel entweicht radioaktives Gas und lässt Insekten Riesenhaft wachsen. Diese greifen ein Ei an, welches zerbricht und daraus schlüpft Minizilla, der erst mal von Godzilla gerettet wird. Später trainiert er ihn dann noch (in bester Rockymanier) und zum Schluss gibt es wieder das klassische Monsterdreschen.



1968 - Frankenstein und die Monster aus dem All

oder

Monstergeneralangriff

Wir befinden und in 1999 und die Menschen haben eine Basis auf dem Mond errichtet. Super! Alle Monnster konnten auf eine Insel gebracht werden und werden von den Menschen überwacht. Aber eines Tages brechen sie aus und verwüsten viele Städte weltweit. Das machen sie aber nicht freiwillig, die werden von den Kilaaken gesteuert, Ausserirdische, wer denn sonst. Und so haben wir ein weiteres Godzilla Abenteuer mit sehr vielen Monstern.



1969

Godzilla - Attacck All Monsters

 

oder

Godzilla, Minilla, Gabara: Großangriff aller Monster

oder

Godzillas Revenge

Ein Film den ich mir wirklich mal angeguckt habe und ich kann nur sagen, was für ein Pfeffer. Ein Film, der direkt für Kinder produziert wurde. Ishiro ist oft allein und wird von einem größeren Kind geärgert. Also flüchtet er sich in Tagträume und zwar nach Monster Island. Dort trifft er Minilla, der ähnliche Probleme hat. Also helfen sie sich gegenseitig. Und da Godzilla himself nicht fehlen darf, beobachten Minilla und Ishiro ihn bei ner alltäglichen Klopperei. Gut das der Film nicht so lag ging :-)



1971 - Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster

Darf es ein wenig Umweltkritik sein? Das geht natürlich auf mit dem König der Monster Godzilla. Der kämpft diesmal gegen Hedora, ein Mosnter, welches sich von Industrieabfälllen ernährt und aus dem Dreck im Meer vor Tokio entstanden ist. Hui, richtig gesellschaftskritisch, für damalige Zeiten.



1972 - Frankensteins Höllenbrut

Hattenn wir lang nicht mehr, Ausserirdische. Die rufen zwei Monster um die Erde zu kolonialisieren. Ein Mensch ruft dann aber wiederrum Godzilla und Angurius, die sich dann mit den Bösen waffeln. Ein unglaublicher Kampf entbrennt. Wer wohl gewinnen wird???



1973

King Kong - Dämonen aus dem Weltall

 oder

Godzilla vs. Megaro

Wie schon bei allen anderen Frankenstein Titel, die nix mit ihm zu tun haben, tritt auch hier kein King Kong auf. Und es gibt zumindest mal wieder einen kleinen, ernsthaften Unterton. Denn Atombombentests haben ein Seebeben ausgelöst und wecken das Unterwasservolk der Seetopianer auf. Das Volk will, dass die Menschen mit den Tests aufhören und holen sich das Monster Megaro und einen Roboter Vieh hinzu, welches dann am Ende mal wieder gegen Godzilla kämmppft. In der japanischen Version heißt der Roboter "Jet Jaguar". Sieht mal wieder nach Trash vom Feinsten aus. 



1974 King Kong gegen Godzilla

Godzilla kämpft (nicht wirklich) zum ersten Mal gegen einen Roboter Godzilla, genannt Mechagodzilla. Mechgodzilla wurde von, Überraschung, Ausserirdischen gebaut, die den EINZIG WAHREN Godzilla vernichten wollen. Ob es wohl funktioniert? Denn mal wieder brauch Godzilla Hilfe, diesmal von King Cesar, dem Beschützer der Insel Okinawa, auf der die Hauptschlacht stattfindet. 


1975

Die Brut des Teufels, Konga, Godzilla, King Kong

oder

Mechagodzillas Gegenangriff

Kommen wir zum letzten Teil der Showa Reihe und zur letzten King Kong Regie Arbeit von Ishiro Honda. Der Film ist gleichzeit eine Weiterführung des Filmes aus dem Jahr 1974. Aber am Ende ist es nichts "besonderes" , mal wieder nur ein Science Fiction Abenteuer, indem sich am Ende Godzilla mit Mechgodzilla 2 und einem Titansarier (oder sowas in der Art) rumkloppt.



So, jetzt tränen euch mal wieder die Augen! Tut mir echt leid. Ist schon richtig hart, sich da durch zu kämppfen, aber irgendewas haben diese Filme, oder? Trotz allem soll es auch mal gut sein. Part 3 wird aber mit Sicherheit folgen.

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Cine-Man



In Vorbereitung auf kommende, monstermäßige Asien-Wochen-Blogs, möchte ich euch mehrere kleine Trailershows zu DEM Monster schlechthin präsentieren. Es handelt sich um

GODZILLA


 

Warum mehrere Blogs zu einem Thema???

Ganz einfach. Es gibt ingesamt 30 Filme mit dem japanischen Echsenmonster. Diese dreißig Filme wurden in drei Epochen unterteilt. Die Showa Staffel war die erste und fasst alle Filme zwischen 1954 und 1975 zusammen. Diese ist auch gleichzeitig die größte Filmreihe mit sage und schreibe 15 Filmen! Die zweite Reihe war die Heisei-Reihe, die die sieben Filme zwischen 1984 und 1995 einfasst. Die letzte Epoche umfasst sechs Filme, die zwischen 1999 und 2004 gedreht worden. Sie wird als Millenium Reihe bezeichnet. Zudem gibt es noch die beiden amerikanischen Filme aus dem Jahr 1998 und 2014.

Und ich mache auch vier Blogs dazu, da ich nicht glaube, dass sich jemand 15 Trailer am Stück anschaut. Von daher wird es vier Blogs zu dem Thema geben.

Und weil es so schön logisch ist, gehe ich natürlich chronologisch vor.


1954 - Godzilla (das Orginal)

Hier schreibe ich erst mal nix dazu, da hierzu noch Blogs folgen werden. Ihr dürft gespannt sein.



1955 - Godzilla kehrt zurück

Nach dem Erfolg vom ersten Godzilla Streifen, war es fast schon zwangsläufig, dass es einen zweiten Teil geben sollte. Ein neuer Godzilla taucht auf, kämpft erstmals gegen ein anderes Wesen namens Anguirus. Godzilla gewinnt und muss sich zum Schluß noch mit den Menschen rumplagen.



1962

Die Rückkehr des King Kong


oder

King Kong vs. Godzilla


oder

Schlachtfest der Giganten

Nach sieben Jahren Pause der dritte Film. Hier treffen wir als erstes auf King Kong, der sich mit einem Riesenoktopus drischt. Zum Schluss des Films treffen King Kong und Godzilla zwei mal aufeinander und hinterlassen ziemlich viel Schutt und Asche. Der deutsche Trailer ist auf jeden Fall der Hammer: 



1964 - Godzilla und die Urweltraupen

Der Trailer ist so toll und erklärt den Inhalt des Films so schön, also seht selbst :-)


Wenn ich noch einmal "Godzilla und die Urweltraupen" höre....

Und ab jetzt geht die Fließbandarbeit los. Im selben Jahr kommt noch ein Film auf die Leinwand: 

1964 - Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah

Und in diesem Film hilft Godzilla das erste Mal den Menschen und tut sich mit anderen Monstern zusammen um gegen einen sehr viel größeren Feind zu kämpfen, nämlich King Ghidorah. Es ist das erste Mal, dass der Flugsaurier Rodan mit im Film auftaucht und gegen Godzilla kämpft. Welche Special Effects. Genießt den Trailer zum Supermagamonsterfilm:



1965 - Befehl aus dem Dunkel

Und jetzt geht es immer mehr in die Trashecke. Ausserirdische kommen, wollen sich Rodan und Godzilla ausleihen und King Gidorah zu töten. Die Menschen leihen die beiden Monster und schenken ihn ein Heilmittel gegen Krebs, was aber nur ein Ultimatum ist. Wenn sich die Menschen nicht in die wasserarmen Gebiete zurückziehen, werden die drei Monster die Erde angreifen, denn die Ausserirdischen haben die Kontrolle über die drei. Letzlich werden die Aliens aber besiegt, die drei Monster kommen zurück auf die Erde, Godzilla und Rodan besiegen den King und der dreiminütige Trailer macht das Ganze noch trashiger. GENIEßT ES!



Und noch ein kleiner Bonusclip. In der deutschen Version wurden, laut wikipedia, mehrere Monsterkampfszenen geschnitten. Unter anderem den Godzilla Siegestanz, den er nach dem Sieg über King Gidorah auf dem Planeten X aufführt. Einfach nur toll!




1966 

Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer


oder

Godzilla vs. The Sea Monster

oder

Godzilla, Ebira, Mothra: Großes Duell in der Südsee

Diesmal kämpft Godzilla gegen die Riesenkrabbe Ebira und gegen irgendeine Menschenausnutzende Firma. Zumindest gewinnt wieder mal das Gute :-)



So, jetzt tränen euch bestimmt schon die Augen! Von daher soll es auch mal gut sein. Part 2 wird folgen :-)

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Cine-Man



Interstellar - Kinoreview

22. November 2014
#57


nolanfans.com

Es ist schon fast ein Jahr her, da lief der erste Teaser zu Interstellar, dem neuen Film von Christopher Nolan. Und auch wenn dieser 90 sekündige Clip nicht viel aussagte, war doch irgendwie klar, hier kommt was Großes auf uns zu. Und nach wie vor mag ich den Teaser sehr, irgendwie fast mehr als die Trailer, da er halt gar nix verrät und athmosphärisch so dicht ist:



Dann kam der erste Trailer und das war vielleicht auch gut so, denn irgendwie, ich kann das nicht genau begründen, war ich nicht in Ansätzen so begesitert, wie vom Teaser. Ich hatte irgendwie was spektakuläreres erwartet, als nur eine "Wir retten mal die Welt" Story.




Aber so kann man sich täuschen....ohne was vorweg zu nehmen.

Inhalt:

Die Welt hat ein Problem, die Nahrungsmittel werden knapp. Normales Getreide wurde von verschiedenen Krankheiten befallen (z. B. Mehltau) und somit wird nur noch Mais angebaut. Das macht so ungefähr die ganze Welt. Und gefühlt wird es immer schlimmer. Coop hat zwei Kinder und einen Vater, diese leben zusammen auf einer Farm. Coop war aber mal Pilot (von was auch immer). Nachdem seine Tochter im Schlafzimmer einen Geist vermutet, es fallen immer wieder, laut Aussage der Tochter koordiniert, Bücher aus dem Regal, können sie nach einem Sandsturm eine Nachricht des "Geistes" entschlüsseln und finden ... tata, die NASA. Die hat im Untergrund weitergemacht, da natürlich keine Gelder mehr offiziell an die NASA gehen können, wenn die gesamte Welt hungert. Denn die NASA musste weiter machen, denn vor knapp 50 Jahren hat die NASA ein Wurmloch am Jupiter entdeckt und zwölf Astronauten hochgeschickt. Von Dreien haben sie Signale bekommen, die sie auf einen Planeten gelandet sind, auf dem (menschliches) Leben möglich ist. Also machen sich Coop, Dr. Amelie Brand, Romily und Doyle auf den Weg. Begleitet werden sie noch von den sympathischen Robotern CASE und TARS, die eine Art viergliedriges Wesen sind und über eine unheimlich hohe künstliche Intelligenz verfügen.


robohub.org


Und jetzt kann ich nicht einfach zum Standard übergehen und routiniert meine Meinung zu den schauspielerischen Leistungen, der Umsetzung der Inhalte usw. abhandeln. DENN ICH WAR UND BIN IMMER NOCH BEGESITERT!!!!! .... und weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Also werde ich einfach alles aufschreiben, was mir einfällt, ungeordnet und einfach frei von der Leber weg. Und ich nehm es gleich vorweg, ich finde, bis auf eine kleine Minisache, nichts negatives an dem Film, nicht mal die Lauflänge von 169 Minuten. Von mir aus hätte es gern mehr sein dürfen!

Erst mal wie immer ein großes Lob an Chris Nolan, dass er nach wie vor, konsequent auf 3D verzichtet. Ich find das super! Ich will nicht wissen, wie viele Regisseure den Film im Nachhinein in 3D konvertiert hätten.

Ein Riesenlob geht an Matthew McConaughey der wieder eine hervorragende Leistung abliefert. Er bringt seine innere Zerrissenheit so gut rüber, wenn er vor dem Videobildschirm sitzt, sich Nachrichten seiner Kinder anguckt, die, aufgrund der doch recht langen Reise, immer älter werden. Ihm Tränen in die Augen steigen und man sieht es ihm in dem Moment an, dass er eigentlich eher nach Hause fahren will, aber nicht kann, da er ja die Menschheit retten muss. Und das ist auch eine, fast schon philosophische Frage des Films: Kann man seinen eigenen Egoismus überwinden um die Menschheit (eventuell) zu retten.

Die Sache mit Dr. Mann ist vielleicht das einzig negative, da ich die Klopperei für ein wenig überflüssig bzw. nicht in den Film passend hielt. Das war aber das Einzige. Und das wird ausgestochen durch einen genialen Schachzug ausgestochen, denn der Schauspieler der hinter Dr. Mann steht, war nirgendwo angekündigt und eine echte Überraschung. Das Kino tuschelte wie wild, als die Crew diese Kälteschlafkammer öffnete: 

nerdophiles.com

Da es sich um ein Weltraumabenteuer handelt, gibt es selbstverständlich wieder tolle Bilder. Als das Raumschiff "Endurance" am Jupiter vorbei fliegt oder durch das schwarze Loch durch "geht" hat Nolan einfach tolle Bilder kreiert. Und auch der letzte Flug von Cooper durch das Wurmloch erzeugte wieder das Gravity Gefühl. Meine Hände krallten sind in die Armlehnen meines Kinosessels. Einfach nur Bombe!

Super fand ich auch den Anfang, auch wenn dieser recht schnell klar macht, dass die Menschheit es schaffen wird, neu zu beginnen und zu überleben. Denn gleich am Anfang sieht man ältere Menschen in Videoaufzeichnungen, die von früher erzählen, wie es damals war. Das sie immer einen Mundschutz tragen mussten. Der Einstieg war am Anfang etwas verwirrend, wird aber zum Ende hin aufgeklärt und war so einfach sehr gut gewählt.

Ein wesentlicher Bestandteil des Films ist der von Hans Zimmer komponierte Soundtrack. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man solch eine "Wie die Faust aufs Auge" passsende Musik schreiben kann, ohne ein Drehbuch oder ein Skript gelesen zu haben. Nach Aussagen von Nolan hat er Hans Zimmer "nur" einen persönlichen Brief geschrieben und danach hat er die Musik zu Interstellar komponiert. Verrückt, verrückt und für mich einfach unvorstellbar.

Nolan ist ja bekannt dafür, dass er eine Art "Mindfuck" Regisseur ist. Und das beweist er auch wieder in diesem Film, denn hier reichte mir nicht einen einmalige Sichtung. Man ist einfach ewig damit beschäftigt, sich Gedanken über alle möglichen physikalischen Gegebenheiten zu machen. Ich glaube ich habe mich noch nie so viel mit Physik beschäftigt, wie in den letzten zwei Wochen. Ich will eine Szene kurze beschreiben: Die Endurance kommt an einem Planeten an. Coop, Doyle und Brand machen sich auf den Weg zu dem Planeten, bleibt Romilie auf dem Raumschiff zurück. Und jetzt kommt das verrückte: Durch die gravitationsbedingte Zeitdilatation (ja, dass habe ich nachgelesen) ist eine Stunde auf dem Planeten, sieben Jahre (!!!!) außerhalb. Insgesamt sind die drei mehr als 3 Stunden auf dem Planeten. Nach Romelies Zeittaktung waren es aber 23,5 Jahre. Einfach nur irre!!!

Und damit noch nicht genug. Denn auch das Thema Zeitreisen wird noch mit reingepackt, denn Cooper kommt am Ende in einen fünfdimensionalen Tesserakt. Aber hier will ich nicht zu viel verraten.

Und da ich von Physik nicht so viel Ahnung habe, und froh war, dass ich es nach der zehnten Klasse abwählen konnte, habe ich mich etwas im weltweiten Netz umgeschaut und bin drauf aufmerksam geworden, dass der Discovery Channel eine Doku herausgebracht hat, die die Physik in Interstellar erklärt. Sehr einfach, sehr nachvollziehbar und glücklicherweise auch in einfachen (amerikanischen) Englisch!


Ein immer wieder im Film (und auch im Trailer) auftauchendes Gedicht hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Es handelt sich dabei um das Gedicht "Do not go gentle into that good night". Das Gedicht ist von Dylan Thomas, der es für seinen sterbenden Vater geschrieben hat. Auch wenn das Gedicht im Film stark abgewandelt ist (was aber durchaus auch an der deutschen Übersetzung/ Synchronisation liegen kann), reißt es einen doch mit. Das komplette Gedicht könnt ihr hier nachlesen (auf deutsch und englisch inkl. Link zu YouTube).
Und es passt enfach nur sehr gut ins Bild, dass Michael Caine es im Film spricht. Seine Stimme (auch die deutsche Synchronstimme Jürgen Thormann) fasst die ganze Wucht, die Wut, die Verzweiflung und die Hoffnung. Michael Caine als Professor Brand steht als Schauspieler außen vor und benötigt keine Bewertung.

Unglaublich gut fand ich auch die schauspielerische Leistung von Mackanzie Foy, die die zehnjährige Murphy spielt. Die Abschiedsszene mit ihrem Vater war richtig, richtig stark gewesen. Auch ihre ältere Version, gespielt von Jessica Chastain, überzeugt voll, vor allem in dem Moment, als sie ES rauskriegt. 

Und es werden auch, wie schon oben angedeutet, philosophische Fragen. Wohin geht die Menschheit, woher kommt sie. Zu was ist sie fähig. Was passiert, wenn wir uns auf den Abgrund zu bewegen. Fragen, die uns sicher schon immer beschäftigt haben.
Und ein weiteres Thema, was indirekt angesprochen wird, ist unsere aktuelle Situation, die in irgendeiner Form dazu geführt hat, dass die im Film beschriebene Zukunft ist wie sie ist. Wird immer mal wieder angedeutet und das ist sicher auch ganz gut so.

Fazit:

Wenn man dann die 170 gigantisch guten Minuten erlebt hat, geht man aus dem Kino mit so, so vielen Fragen im Kopf. Wir saßen danach noch eine Stunde zusammen und haben uns nur über diesen Film unterhalten. Das Kilkenny war echt gut und der Abend einfach nur super. Ich war danach immer noch gedanklich so beschäftigt, dass ich erst spät eingeschlafen bin, was mir nun wahrlich noch nie nach einem Kinobesuch passiert ist (es sei denn, es handelte sich um eine Mitternachtsvorstellung). Deswegen war auch recht schnell klar, hier musst du noch mal rein. Und das habe ich dann auch gemacht. Seit dem dritten Teil des dunklen Ritters, war das mal wieder der Fall.

Das soll es dann auch gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Film in diesem Jahr noch getoppt wird. Das ich mir hier eine Blu Ray zulegen werde, steht absolut ausser Frage. Und ich kann euch natürlich nur empfehelen, diesen Film im Kino zu sehen. Gebt die 12 Euro ruhig aus, es lohnt sich auf jeden Fall. Dieser Film kommt nur gut auf einer großen Leinwand rüber.

Am Ende kann ich mich nur bei Christopher Nolan bedanken, für einen wunderbaren Kinoabend, einen unvergesslichen Abend, besser gesagt zwei Abende, und mal wieder ein Meisterwerk aus der nolanschen Hand. Vielen Dank dafür! Das größte Lob ist am Ende wahrscheinlich das folgende von mir: 

Dieser Film ist der Beste, den Nolan je gemacht. Besser sogar als der zweite Teil des dunklen Ritters.

Wer mich kennt, weiß was das bedeutet.

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Cineman (der Ex-hightower)


Halt, halt, halt, es gibt noch einen kleinen Nachtrag. Lange habe ich überlegt, ob ich diesen Link mit reinbringen, denn völlig unverständlich fand ich eine Art "Kritik" in der Welt. Eine Abrechnung mir allen von Nolan geschaffenen Werken. Ich glaube fast nicht, dass der gute Mann das nur sarkastisch geschrieben hat. Wenn man so, wie der Autor, an alle Filme rangehen würde, hätten wir keine Freude mehr an Filmen allgemein:  Link
 
#4

Der ein oder andere hat es vielleicht schon mitbekommen, ich mag Batman, sehr sogar. Wenn ich Batman gucke, erwacht der kleine Cine-Man in mir und da kann es schon mal vorkommen, dass die Vernunft sich raushält. Anfänglich wollte ich die vorgestelle Edition gar nicht haben, da sie mir schlicht zu teuer war. Aber da bei dieser Edition wohl der Markt etwas überschätzt wurde, fiel der Preis. Und so kam es dann doch, dass ich mir diese Edition zugelegte. Und ich finde die mittlerweile so toll, dass ich sie euch in meinem vierten Unboxing Blog vorstellen möchte.

Die Verpackung ist aus recht stabilen Karton. Und sieht sehr schick aus. Ich mag das Design. Das Batmanlogo ist aus Plastik und man kann in die Box reingucken, da aber alles schwarz ist, macht das keinen Sinn :-)



Deckel ab und man sieht als erstes da Spielzeug, was echt lieblos verpackt ist. Und ein, an mich persönlich adressierter, Brief vom Meister Christopher Nolan. Der Inhalt der Box ist sehr gut gesichert, was man an dem, in batmanschwarz-gehaltenen, Schaumstoff sieht.



Hier noch ein Foto des Briefs vom Regisseur aller drei Filme, der aber nix besonderes an Informationen enthält.

 

Das Spielzeug ist rech einfach verpackt und die Einfachheit zwingt einen grad zum Auspacken.



Hier nun das Spielzeug im Einzelnen. Als erstes der Tumbler...


... gefolgt von The Bat ...


... und natürlich darf auch das Bat-Pod nicht fehlen.




Alles in allem ist das Spielzeug völlig in Ordnung. Ich hatte Schlimmes befürchtet, einfacher Überraschungseier-Plastik-Mist, wurde aber angenehm überrascht. Hier wurde ordentlich gearbeitet, die Fahrezuge bestehen aus Plastik und Metal und sind ordentlich schwer. Vom Maßstab her, sind alle unterschiedlich groß bzw. sind alle gleich groß. Das Bat Pod könnte problemlos den Tumbler überfahren.


Weiter im Text. Wenn das Spielzeug ausgepackt ist, stößt man auf ein Buch, welches viele Fotos aus den einelenen Filmen enthält, sowie einige Bilder aus der Produktion. Immer mal wieder ist ein Zitat mit dabei. Das ganze natürlich auf Hochglanzpapier.


Hier eines meiner Lieblingsbilder aus der kompletten The Dark Knight Trilogie aus dem Buch.



Nach dem Buch stößt man auf einen Umschlag.



In diesem Umschlag sind insgesamt fünf sogenannte Art Cards enthalten, die alle fünf Bösewichte der Trilogie enthalten. Fange wir an mit dem Liebling der Massen, dem Joker: 



gefolgt von Bane


Ras Al Gul darf natürlicch auch nicht fehlen....



....genau so wie Scarecrow.



Und auch Harvey Dent aka. Two Face ist mit an Bord.


 
Alles in allem gefallen mir die Art Cards sehr, sehr gut, vor allem die vom, überraschender Weise, Joker und die von Scarecrow. Fand ich ne schicke Idee. 

Unter dem Umschlag kommen dann auch die Blu Rays, die in einem Hartpappe Buch eigefasst sind.



Auf den ersten beiden Seiten gibt es dann erst mal ein Bild von Batman himself.



Auf der nächsten Seite erwartet uns dann Film #1, Batman Begins.



Überraschender Weise gefolgt von der wohl besten Comicverfilmung, The Dark Knight mit dem unglaublichen Heath Ledger als Joker.



Und natürlich darf auch nicht der dritte und letzte Teil der Trilogie fehlen, The Dark Knight Rises. Das Bild von der zerbrochenen Batman Maske und dem weggehenden Bane ist eins der gelungsten Bilder, die ich im filmischen Bereich kenne. Immer wieder unglaublich.



Aber das soll ja noch nicht alles gewesen sein. Schließlich war diese Collection mit einer Zusatzdisc angekündigt, der gleich eine ganze weitere Seite gewidmet wurde. Das neue Bonusmaterial habe ich mir aber noch nicht zu Gemüte geführt und war auch nicht der Hauptgrund für den Kauf dieser Box.



Die letzten beiden Seiten des Buches zeigen noch mal den Kampf zwischen Batman und Bane im letzten Film.



Nach gefühlt 100 Bildern, habe ich noch mal alles auf zusammengepackt.



Das soll es dann soweit gewesen sein. Die Box ist in meinen Augen schon recht gelungen und war jeden Cent wert. Wer mag, kann bei Amazon gucken und dort ggf. bestellen. Momentan kostet sie allerdings knapp 60 Euro, was sie mir nicht wert gewesen wäre, da ich bereits die Trilogie bei mir hatte. Die Box ist und war immer mal in einer Aktion drin und ich hatte letzlich nur 30 Euro für gezahlt. Das war für mich völlig in Ordnung.

Das soll es gewesen sein
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Cine-Man



Weitere Unboxing Blogs: 

Die Ärzte - Die Nacht der Dämonen (Deluxe Edition)


James Bond 50 Years Collection

Watchman Collectors Edition



 
 
#56

Auf geht es in den November. Interstellar muss noch ein paar Tage auf sich warten lassen, aber wenn der Abend schon frei ist, dann auf ins Kino. Auch wenn es gar nicht so leicht war, Das Labyrinth des Schweigens zu schauen, da er nur in einem Kino lief, dort aber wenigstens mehr als einmal am Tag, im Gegensatz zu Citzenfour (da war es aber nicht anders zu erwarten). Also, 20:45 Uhr ab in die Stadt und dann einem Film gewidmet, der eine recht schwere Kost verarbeitet. Die Entnazifizierung Ende der 50er Jahre in Deutschland: 



Inhalt:
Der Künstler Simon Kirch geht an einer Schule vorbei, will sich eine Zigarette anzünden, hat aber kein Feuer. Drei Lehrer stehen in einer Gruppe, rauchen und einer bietet dem ihm Feuer an. Kirch erkennt den Lehrer, der ein ehemaliger Wärter im KZ Auschwitz. Und damit nimmt der Film seinen Lauf, denn der Künstler ist mit dem Journalisten Thomas Gnielka befreundet, der mit ihm in das Gericht von Frankfurt geht. Dort treffen sie auf den jungen Anwalt Johann Radmann, der sich nach kurzer Zeit dem Fall annimmt und ehemalige SS-Offiziere, Verantwortliche, Mittäter usw. vor Gericht bringen will. Unterstützung bekommt er nur von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer. Ansonsten bekommt er Unmengen an Steinen in den Weg gelegt, seine Kollegen verspotten ihn, dass BKA , Ämter, eigentlich alle möglichen Behörden stellen sich ihm in den Weg, bei der Aufklärung der Verbrechen im Lager Auschwitz.

schauspielerische Leistung:
Haputfigur des Films ist Staatanwalt Johann Radmanngespielt vo, n Alexander Fehling. Er ist der Mittelpunkt des Filmes. Es ist nicht seine erste schauspielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Auschwitz, spielte er doch schon im Film "Am Ende kommen die Touristen" einen Zivi, dessen Dienststelle das KZ Auschwitz ist (den Film kann ich nur wärmstens empfehlen). Von daher war er eine gute Wahl. Denn Fehling schafft es, die anfängliche Naivität zu zeigen, den Ehrgeiz den er aufbaut, die Verzweiflung, als er nicht mehr weiß, was er noch glauben kann/ soll und die fanatische Suche nach den Mittätern in Auschwitz. Auch die Emotionen, die bei den Geschichten aus Auschwitz hochkommen, dass Entsetzen, der Unglaube. Einfach nur richtig gut!!!

Gert Voss, der den Anwalt Fritz Bauer spielt und einer der wenigen ist, der von Anfang an an Johann und seine Geschichte glaubt. Liefert noch eine starke Leistung ab. Auch der Auschwitzüberlebende Simon Kirsch, gespielt von Johannes Kirsch, zeigt eine sehr gute Leistung und hat den emotionalsten Moment des Films.

filmische Umsetzung:
Selbstverständlich hatte ich ein wenig Angst vor den Film, aber einfach nur, weil man das Gefühl hat, dass diese Thema schon en masse bearbeitet wurde und man sich diesem Thema auch katastrophal widmen kann. Dies ist hier aber defintiv NICHT der Fall! Und man muss auch sagen, dass ich zum ersten Mal mit diesem Thema filmisch in Kontakt kam.Von daher trügt das oben beschriebene Gefühl.

Fangen wir mal an.

1. Als Simon Kirsch erzählt, was Josef Menggle mit seinen beiden Zwillingen im KZ Auschwitz gemacht hat, und er in 30 Sekunden aufzählt, was für unglaubliche Gräueltaten er (den) Kindern angetan hat, standen mir die Tränen in den Augen. Totenstille im sehr gut besuchten Kino. Unglaublich und fast nicht auszuhalten. Die stärkste Szene des Films.

2. Der Film behandelt ja ein sehr schweres Thema, hat aber immer mal wieder humoristische Einlagen, was das Ganze sehr angenehm macht, denn man geht am Ende nicht tief deprimiert aus dem Kino. Zwar ist Humor sicher ein gefährliches Element bei solch einem Thema, aber hier funktionierte das sehr gut und wurde immer in den passenden Momenten eingesetzt.
Auch die Nebenstory mit der Beziehung Johanns zu Marlenne diente in meinen Augen nur als kleiner Nebenschauplatz. Diese Geschichte hätte man, bis auf eine Szene, rauslassen können, tat aber dem Film im Großen und Ganzen gut.

3. Auch musikalisch wurde hier einiges aufgeboten. Zum einen kommen zwei, drei Hits aus den 50er Jahren zum Einsatz (die mir sämtlich unbekannt waren). Und in den richtigen Momenten kam klassische Musik zum Einsatz bzw. instrumentale Werke zum Einsatz. Sehr gut abgestimmt. Bei der o. g. Szene wurde gar keine Musik angewandt, was es nur noch um so schlimmer machte.

4. Ich fand auch die 50er Jahre gut inszeniert. Viele lustige alte Autos, Fahrräder und Mopeds. Klamotten aus der Zeit, Kinderspiele, Radios usw. Auch die Farbgebung des gesammten Films war dieser Zeit irgendwie angepasst. Ich mag sowas immer sehr und finde es hier sehr gut gelungen.


5. Was mich und meinen Schwager immer wieder in Erstaunen setze, wie groß das Nichtwissen der Deutschen über die Taten der Nazis im zweiten Weltkrieg war. Auch dies wurde sehr gut in Szene gesetzt (z. B. durch die Sekretärin Schmittchen). Aus heutiger Sicht kann man das eigentlich gar nicht mehr nachvollziehen.

6. Alexander Fehling wurde in dem Film einfach gut in Szene gesetzt und trägt den Film über die ganzen zwei Stunden. Sehr stark, sehr beeindruckend.

7. Die Botschaft des Films wurde sehr gut transportiert. Es ging schon darum, die Verbrechen in Auschwitz aufzuklären und Täter zu finden und zu verurteilen. Aber die eigentliche Botschaft ist, dass die Geschichten der Opfer in Auschwitz (und anderen Konzentrationslagern) nicht vergessen werden dürfen. Der im Film thematisierte Prozess hat mehr als 200 Geschichten von ehemaligen Auschwitz Insassen aufgezeichnet.

Fazit:
Ein wirklich SEHR GUTER deutscher Film. Ich war und bin begeistert. Nach dem Kino sind wir eine Stunde nach Hause gegangen und haben uns mit diesem Thema auseinander gesetzt. Denn die Frage ist, kann man jemanden zum Vorwurf machen, dass er zu den NSDAP Zeiten in der Partei war (ähnlich der Frage zur SED). Die Frage wird auch noch durch den Journalisten Gnielka aufgeworfen, der mit 17 Jahren Soldat im KZ Auschwitz war und die Verbrechen mit beobachtet hat. Und er gibt offen zu, dass er sich nicht traute, etwas gegen die Unmenschlichkeit zu machen. Er hat einfach mitgemacht. Inwiefern wir das be-/ verurteilen können, will ich jedem selbst überlassen und mir hier an dieser Stelle nicht erlauben. Der Film birgt also jede Menge Gesprächsstoff.

Im Abspann wird noch erwähnt, dass der erste Auschwitzprozess zu einem Umdenken in Deutschland führte, was  auch daran lag, dass man nichts mehr unter den Teppich kehren konnte. Ab den 60er Jahren begann die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Thema. Was zu einem weiteren Thema, dass der Roten Armee Franktion RAF führt. Aber das würde den Blog und mein Zeitbudget überlasten und ist auch nicht das Thema des Blogs.

Der Film endet mit dem Gang der beiden Richter Radmann und Haller zum Schwurgerichtsprozess in Frankfurt und thematisiert diesen Prozess nicht. Wer sich mit diesem Thema noch näher auseinandersetzen will, kann das hier bei Wikipedia tun.

Blu Ray Kauf?
Gar keine Frage, der Film wird gekauft. Er behandelt einfach ein viel zu wichtiges Thema, was in diesem Fall auch noch gut inszeniert ist. Und er zwingt einen dazu, sich mit deutscher Geschichte der Neuzeit zu beschäftigen und teilweise auch mit psychologischen Verhaltensmustern bei Menschen. Ein Film, der sicher noch da ein oder andere Mal in den Schulen des Landes thematisiert werden wird.

Puh, geschafft. War nicht leicht den Blog zu schreiben. Ich hoffe ihr habt was "mitgenommen" und freu mich über jedes "Danke" und jeden Kommentar.

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Quelle: kino.de


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