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Cine-Man auf Abwegen - Der Hörbuchblog
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#9
Cine-Man's ultimativer Hörbuchblog
Hier wieder alle Hörbücher, Lesungen oder Hörspiele, die mir durch die Ohren gesaust sind. Alle Inhaltsbeschreibungen sind von amazon oder audible.
Kevin O'Brien - Der Feind in mir
Sprecher: Niels NeleßenLaufzeit: 19:06 h
Inhalt:
Die Hypnosetherapeutin Olivia zieht nach Seattle, um nach einer gescheiterten Ehe neu anzufangen. Einer ihrer ersten Patienten ist Collin, ein stark verängstigter Jugendlicher.
Als Olivia Collin in Hypnose versetzt, erkennt sie den Grund für seine Angst: In Trance nimmt Collin die Persönlichkeit eines Killers an, der vor über 50 Jahren mehrere Frauen umbrachte. Olivia ist geschockt. Tief im Inneren ahnt sie, dass sie es hier nicht einfach nur mit einem Fall von Identitätsstörung zu tun hat. Und sie soll Recht behalten: Bald bedrohen skrupellose Männer ihr und Collins Leben.
Meine Meinung:
Wer hätte das gedacht. Was für ein tolles Buch, mit einer jeder Zeit fesselnden Geschichte. Erst so in den letzten drei Stunden wird klar, wer der Mörder ist. Alle Vermutungen die ich hatte, erwiesen sich als falsch. Wirklich spannend erzählt und immer wieder hatte ich Zweifel, ob es sich vielleicht doch nicht nur um eine shizophrene Persönlichkeit handelt. Echt gut gemacht und jederzeit spannend erzählt.
Den Sprechen Niels Neleßen hatte ich (bewußt) zum ersten Mal im Ohr. Und da ich in letzter Zeit viel David Nathan als Leser hatte, fiel es mir am Anfand schwer, mich umzustellen. Allerdings war Neleßen wirklich eine gute Erfahrung, er liest recht neutral, arbeitet aber gut mit dem Tempo des Buches.
J.L. Bourne - Tagebuch der Apokalypse 1-3
Sprecher: David NathanLaufzeiten
Buch 1 - 07:36 h
Buch 2 - 10:50 h
Buch 3 - 10:32 h
Inhalt:
An alle Überlebenden! Dies ist das handgeschriebene Tagebuch eines Mannes, der durch die zerstörten Städte streift - auf der Flucht vor dem Grauen, das über die Menschheit gekommen ist. Eine weltumspannende Epidemie hat den Großteil der Erdbevölkerung in blutrünstige Untote verwandelt, die - getrieben von ihrem Hunger auf Menschenfleisch - Jagd auf die wenigen Überlebenden machen. Als sämtliche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie scheitern und selbst Atombomben keine effektive Lösung im Kampf gegen die Zombiehorden darstellen, verbarrikadiert sich ein kleines Grüppchen Überlebender in einem verlassenen Bunker. Obwohl hoffnungslos unterlegen, haben sie sich einem Ziel verschworen: Überleben! Doch schon bald sind die Untoten nicht mehr ihr einziges Problem...
Meine Meinung:
Hoho, was für ein tolles erstes Buch. Jederzeit fesselnd, gut erzählt, ein paar neue Ideen und natürlich jede Menge Zombies. Die Idee mit den Zombies, die durch den Einsatz von Nuklearwaffen nur noch stärker werden und sowas wie Intelligenz (wenn auch nur sehr wenig) besitzen, hat es an einigen Stellen (vor allem im zweiten Buch) spannend gemacht. Allerdings war wirklich nur das erste Buch richtig gut. Das zweite war dann schon ein wenig zääääääh, vor allem durch den Mittelteil musste ich mich sehr kämpfen und nur die Hoffnung auf Besserung hat mich durchhalten lassen, die dann auch zum Ende kam. Die Idee von der begeitenden Drohne fand ich nicht so dolle. Im dritten Buch spielt sich dann viel auf einem Schiff ab, die verbliebenen Militäreinheiten wollen sich auf die Suche nach der Quelle des Virus machen. Klingt ja gar nicht so schlecht, aber es gibt im dritten Buch einfach zu viele Handlungsstränge. Ich habe zwar bis zum Schluß durchgehalten, aber es war schon echt hart.
Die ersten beiden Bücher werden konssequent aus der Ich-Perspektive geschrieben, wodurch die Geschichte sehr "nah" und authentisch wirkt. Auch wenn mir manche Einträge von einem Tag etwas zu lang waren. Trootzdem gut gemacht. Im dritten Buch legt der Autor eine 180° Wende hin und es gibt auf einmal einen Allwissenden Erzähler. Hin und wieder kommt es zwar noch zu Tagebucheinträgen, aber die sind nicht nennenswert. Schon etwas schade, wie diese Trilogie zu Ende gegangen ist. Ich glaube auch nicht, dass ich mich für einen vierten Teil (der defintiv noch möglich wäre) motivieren könnte. Auch mein Lieblingssprecher David Nathan konnte nicht viel im dritten Teil retten.
Shakespeare - MacBeth
Sprecher: u. a. Udo Schenk, Tobias Klunkert, Christian Rode, Anne HelmLaufzeit:7:40 h
Inhalt:
Drei seltsame Gestalten ziehen durch das Dickicht des schottischen Hochlands - die Hexen sind auf der Suche nach Macbeth und Banquo. Sie wollen Duncans Kronvasallen eine folgenschwere Prophezeiung überbringen: Auf Macbeth warte die Krone, aber nur Banquo werde einen königlichen Nachkommen zeugen.
Die beiden Freunde versuchen, die Prophezeiung abzutun, bis Macbeths schöne Frau Skena ihrem Gemahl einflüstert, dass er - und nur er allein - ein Anrecht auf den Thron habe. Die letzten Zweifel verschwinden, als König Duncan Burg Inverness besucht und entgegen der schottischen Sitte verkündet, er werde seinen Sohn Malcolm zum Thronfolger ernennen. Angestachelt von seiner Frau Skena und enttäuscht über die Machtgier Duncans schleicht sich Macbeth in das Schlafgemach des Königs. Den Dolch fest in der Hand, nimmt die Tragödie ihren Lauf...
Meine Meinung:
Es bleibt einfach so wie es ist, ein Hörspiel von Audible hat mich noch nie wirklich enttäuscht und das bleibt auch so. MacBeth ist bekanntermaßen DIE Geschichte von Shakespeare und die Hörspieladaption hat es einfach in sich. Die Autoren dieses Stückes haben sich wirklich ins Zeug gelegt, sich sehr viel Zeit genommen und durch den Einsatz von unglaublich vielen Tönen und Hintergrundgeräuschen ein wahres Kopfkino erzeugt. Unglaublich mit wie viel Liebe zum Detail hier gearbeitet wird. Vor allem die Szene, in der die Prophezeihung überbracht wird, ist so toll produziert worden, dass ich sie mir mehrmals angehört habe. Und auch der Erzähler hält sich ein wenig im Hintergrund, was ich immer sehr bei einem Hörspiel schätze. Ich werde das Hörspiel noch mal hören müssen, es ist einfach richtig, richtig gut und eine echte Empfehlung von mir.
Mittlerweile habe ich mir schon die nächste Trilogie von Guilliermo del Toro angehört und werde diese Woche mit einem zehnteiligen Hörspiel anfangen, was ich auf dem flohmarkt für nen Zehner geschossen habe. Ich bin sehr gespannt und werde euch alles wissen lassen
bis zum nächsten Blog
Cine-Man (gern auf Abwegen ;)
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Kommentare
Die Tagebücher der Apokalypse habe ich genauso wahrgenommen, wie du. Nur habe ich vor dem dritten aufgehört. Das werde ich mir dann jetzt auch mal besser nicht antun. Ganz gut finde ich als Zombie-Alternative "Totes Meer" unglaublich unterhaltsam geschrieben. Nach 1,5 Stunden geht\'s richtig ab.
Deine aktuellen Hörbücher lesen sich interessant, und Zombies gehen fast immer wenn man was draus macht!
Danke