"The Mechanic" ist der neueste Streich mit Actionstar Jason Statham in der Hauptrolle. Zwar bewegt sich der Film weitestgehend auf bekanntem Terrain, besitzt aber eine interessante Story und Personenkonstellation. Ich muss zugeben das ich das Bronson-Original nicht kenne, daher auch keine Vergleiche anstellen kann.
Neben Statham spielt Ben Foster eine tragende Rolle als sein Schüler und wird zum Auftragskiller ausgebildet - was dieser nicht weiss, Statham hatte zuvor den Auftrag seinen Vater umzulegen... Mehr muss man eigentlich nicht verraten, auf alle Fälle sind packende Wendungen garantiert. Ben Foster zeigt einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit, und kann den unbeherrschten Schüler ganz gut rüberbringen. Donald Sutherland in einer kleinen Nebenrolle zu sehen war auch schön, der Mann scheint optisch irgendwie kaum zu altern. Statham selbst ist voll in seinen Element, wortkarg wie immer und dominant in den Actionszenen. Die Action selbst ist solide Oldschool Kost, sauber inszeniert von Simot West (Con Air), konzentriert sich aber sehr auf die zweite Hälfte. Dafür geht es mal wieder etwas blutiger und ruppiger zur Sache, die 18er Freigabe kann man also durchaus so abnicken...
Fazit: Ein klasse Actionvehikel also mal wieder mit Jason Statham, weiter so!
Die BD von Kinowelt ist guter Standard. Leider fand ich das Bild oft nicht so doll, sehr krönig und in dunklen Szenen oft auch verrauscht. Ansonsten passt die Schärfe und auch die Farben trotz Filtereinsatz. Ton ist gut, besonders in den Actionszenen. Extras sind auch vorhanden, in erster Linie die üblichen Standards.
"Keinohrhasen" war 2008 der große Hit in den deutschen Kinos und das zu Recht, denn Til Schweigers romantische Komödie hatte jede Menge Witz und Herz. 2 Jahre später nun folgt die Fortsetzung, mit dem kreativen Namen "Zweiohrküken". Neben Schweiger selbst in seiner Rolle des Ludo Decker kehren auch Nora Tschirner und einige andere Co-Stars zurück in ihre Rollen. Auch die Handlung der Fortsetzung führt die ereignisse logisch weiter - nachdem im Vorgänger noch das Suchen und Finden im Vordergrund stand, ist es jetzt der Bezeihungsalltag und die Schwierigkeiten mit alten Liebschaften. Leider mangelt es doch ein wenig an inhaltlicher Kreativität, denn nur selten erreicht man die Stärke des ersten Teils. Insbesondere die Szene als das "Zweiohrküken" entsteht ist eine 1:1 Kopie des Keinohrhasen - wenig orginell. Nur wenige Gags sind auf dem Niveau des Vorgängers, wenn dann vore allem dank Matthias Schweighöfer. Lediglich die Szenen im Kinderhort (auch wieder mit Schweigers Kids) sind genauso putzig wie eh und je. Ingesamt also zwar eine durchaus unterhaltsame Fortsetzung, die als reines Kommerzprodukt aber ohen Frage nur aufgrund des Erfolges von "Keinohrhasen" entand.
Die BluRay von Warner ist in etwa auf dem Niveau des ersten Teils. Das Bild weißt permanentes Filmkorn auf, leider tlw. sehr stark das es schon etwas stört. Der Ton ist gut, wenn er denn mal die tragende Rolle spielt. Ingesamt sehr Dialoglastig und wenig Effekte. Auf einer 2ten Disc befinden sind reichlich Extras.
Fazit: Für Komplettisten durchaus empfehlenswert, allerdings kein Must Have.
Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan des deutschen Kinos, geschweige denn von deutschen Komödien. Til Schweiger hat hierfür aber irgendwie ein besonderes Händchen (siehe auch "Barfuss") in den letzten Jahren gewonnen und "Keinohrhasen" ist dabei sicher sein bislang bester Film.
In diesem Film stimmt eigentlich alles, die Rollen sind gut besetzt bis in die kleinste Nebenrolle (insbesondere die Kids von Schweiger sind eine Bereicherung). Til Schweiger selbst macht seinen Job gut, was ja nicht immer so gut glückt. Nora Tschirner ist einfach eine tolle Darstellerin und die Chemie zwischen beiden passt perfekt. Die Geschichte ist nicht nur herzergreifend, sondern auch urkomisch erzählt so das nicht nur das schwache Geschlecht profitiert. Der Soundtrack ist einfach hammer und lief bei mir lange Zeit rauf und runter. Kurzum, keine Schnulze, sondern eine Komödie mit Herz und "Feel Good" Garantie die bei mir in regelmäßigen Abständen in den Player wandert!
Die Umsetzung auf BD ist ordentlich, erreicht aber nicht die Referenzklasse. Das Bild ist durchzogen von leichtem Filmkorn, was aber ok ist. Die Schärfe ist nicht durchgängig konstant hoch, könnte manchmal also etwas besser sein. Der Ton, insbesondere der Soundtrack, sind gut abgemischt. Besonders beim Dampfer-Horn bebte das Wohnzimmer.
Extras sind reichlich vorhanden.
Fazit: Klasse Film, den man auch ohne Vorliebe für Liebesfilme sehr gut genießen kann.
Ich muss zugeben, wegen Patrick Swayze habe ich diesen Film lange gemieden - zu Unrecht. "Point Break" ist ein spannender Actiontrhiller aus den frühen 90'ern, der noch wunderbare Oldschool Action paart mit einem interessanten Einblick in die Surferszene. Kenau Reeves glänzt hier erstmals in einer Hauptrolle als aufstrebender und engagierter Cop, mit "Speed" setzte er kurze Zeit später noch eins drauf. Swayze gibt den coolen Surfer ähnlich souverän, auch wenn er in meinen Augen von Reeves an die Wand gespielt wird. Kathryn Bigelow, damals noch Frau von James Cameron (hier Produzent), macht einen guten Job - insbesondere die Surfszenen in Zeitlupe sind in dieser Form wohl einmalig gefilmt und geben dem Film eine ganz eigene Note. Ebenfalls klasse ist Gary Busey als Partner von Reeves, sehe ich immer gern. Das es nicht zum ganz großen Blockbuster reicht, liegt in meinen Augen an etwas zuviel Leerlauf zwischen der Action. Eine etwas straffere Handlung und evtl. ein Hauch mehr Action hätten den Film noch etwas runder gemacht. Trotzdem TOP-Streifen, der in jede gut sortierte 80/90 Jahre Actionfilmsammlung gehört...
Leider hat sich Warner bei der BD nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Im Gegenteil, ich hab selten eine so lieblose Katalogveröffentlichung eines Major-Studios gesehen. Dabei stört zum einen der Stereo-Ton, der immerhin ganz gut abgemischt wurde. Leider ist es wohl Firmenpolitik keine 5.1 Upmixe für den Deutschen Raum zu erstellen, so das sich daran so schnell nichts ändern wird. Das Bild ist aber vielleicht die größte Enttäuschung, nicht wirklich schlecht, aber doch weit hinter den Möglichkeiten. Meist pendelt es sich leicht über DVD-Niveau ein, nur selten gibt es Einstellungen die einen Hauch HD zeigen. Immerhin hat Warner dieses Mal die Extras der DVD in SD übernommen.
Ich kann keine Kaufempfehlung aussprechen wenn man ein Upgrade von DVD in Erwägung zieht. Wer den Film noch nicht sein Eigen nennt, darf natürlich zugreifen, sollte dann aber nicht zuviel erwarten.
Mit "Transporter - The Mission" geht die Actionreihe mit Hauptdarsteller Jason Statham in seiner Paraderolle als Kurierfahrer der etwas anderen Art in die zweite Runde. In der Fortsetzung versucht man sich in Sachen Inszenierung vom Vorgänger abzuheben, was dem Film auf der einen Seite eine eigenständige Note gibt, aber dann auch an einigen Stellen kalr einwenig zu viel des Guten ist. Schauplatz ist dieses Mal Miami und nicht mehr Frankreich, was den Film auch letztlich mehr wie ein Hollywood-Produktion erscheinen lässt. Die gewisse Eigenständigkeit einer Europäischen Produktion ist damit leider verschwunden. Störend bei Teil 2 fand ich der Einsatz von CGI und die Übertriebene und realitätsferne Inszenierung (ich sag nur Bombe am Audi). Zum Glück wurde im hier vorliegenden Directors Cut einwenig nachgebessert, insbesondere die Effekte sehen jetzt ein gutes Stück besser aus und nicht mehr so unfertig wie im Kinocut. Die Action spielt auch in diesem Film eine zentrale Rolle und es wird sogar noch etwas mehr aufs Gaspedal getreten. Statham ist quasi im in Bewegung und darf die Gegner zahlreich vermöbeln. Ernst darf man dieses Spaß-Vehikel also nicht nehmen, wenn man aber zuvor den Kopf abschaltet kann man sich blendend unterhalten lassen.
Die BD von Universum wurde nun zum Glück aus separat veröffentlicht und ist der bereits veröffentlichten Kinofassung in jedem Fall vorzuziehen. der DC ist einfach runder und bessert technische Mängel der Kinofassung aus. Gegenüber Teil 1 wurde das Bild nochmal deutlich verbessert und kratzt hier schon sehr stark an der Referenz. Das Bild ist knackig scharf mit sehr vielen Details und satten Farben. Besser gehts nicht! Der Ton ist ebenfalls sehr räumlich und mit vielen Effekten angereichert.
Jason Statham ist unterdessen eine feste Größe im Actiongenre und sein Debütfilm in diesem Bereich ist auch heute noch ein klasse Film, aus meiner Sicht einer der kurzweiligsten Actionstreifen der 00'er Jahre. "The Transporter" von Erfolgsproduzent Luc Besson ist definitiv kein tiefgründiger Film und auch die Action ist fernab jeder Realität, dafür rockt die schnelle Inszenierung mit allerlei Autoverfolgungsszenen und einer Menge handgemachter Martial Arts - kein Wunder, für die Fights wurde auch Corey Yuen als Choreograph verpflichtet. Die Action ist dabei zu keinem Zeitpunkt übertrieben brutal, insgesamt aber trotzdem sehr knackig und rasant. Statham hat mit seiner Rolle des Schweigsamen Kurierfahrers erstmals seinen Fuss in der Tür als Actiondarsteller und ist heute eine feste Institution. Sein Erstlingswerk gefällt mir nach wie vor mit am Besten und gehört definitiv in jede gutsortierte (Action-) Filmsammlung!
Die BluRay von Universum ist insgesamt gut, aber besitzt auch Spielraum nach oben. Zu Beginn ist das Bild sehr verrauscht, wird dann aber besser und überzeugt dann doch noch durch ganz gute Schärfe. Die Farben sind durch leichte Farbfilter schwer zu bewerten. Beim Ton rummst es durchweg ordentlich, isnbesondere bei den Exposionen. Deutscher 6.1 HD Ton ista uch nicht selbstverständlich. Extras wurden von der DVD übernommen.
"Ausnahmezustand" ist ein packender und beklemmender Thriller, dessen hier dargestellte Bedrohungslage nur wenige Jahre später grausame Realität wurde. Die Parallelen zwischen Fiktion und Realität sind auch heute, 10 Jahre später, immer noch glaubhaft und aktuell. Meines Erachtens nach gibt es nur wenige Hollywood-Filme die das Thema Terrorismus filmisch so gut umsetzen ohne reißerisch zu wirken oder zu sehr in den Dokumentar-Stil zu verfallen, dieser hier gehört dazu. Der Film beginnt recht ruhig, bekommt aber durch jeden neuen Terroranschlag an Dramatik. Besonders in der letzten Hälfte beginnt die Situation zu eskalieren - nämlich als News York von der Armee besetzt wird. Bruce Willis als harter General, gibt durch seine linientreue Sturheit einen sehr interessanten Gegenspieler. Denzel Washington passt einfach immer wieder auf die Rolle des moralischen Cops, so auch hier. Lediglich Annette Bening als undurchsichtige CIA-Agentin fand ich irgendwie fehlbesetzt. Für Thriller-Fans mit realitätsbezogener Handlung ist der Film daher sehr ans Herz zu legen.
Die BluRay von Fox ist dem Alter des Films entsprechend wirklich gut geworden. Das Bild ist meist sehr scharf und detailreich, die blassen Farben sind sind als Stilmittel gewollt. Der Ton ist ebenfalls gut abgemischt, ohne jetzt durch Effekte hervorzustechen. Als Extra hätte ich mir sowas wie eine Retropesktive gewünscht, welcher auf die realen Ereignisse von 0911 bezug nimmt.
"Undisputed 2" war für mich seit langer Zeit wieder mal eine Kampfsportsensation aus den Staaten. Das Erfolgsduo Scott Adkins und Isaac Florentine hat sich unterdessen auch in anderen Produktionen (Ninja) bewährt und kehrt nun mit "Undisputed 3" eindrucksvoll zurück.
Es ist schon bemerkenswert wie Teil 3 der Reihe an die eigentlich geschlossene Handlung des Vorgängers anknüpft. Der Unsympath Boyka, der als fieser Knastschläger Jai White herausforderte, wird geläutert und ist jetzt irgendwie der Gute. Das Interessante daran, man nimmt diese 180-Graddrehung auch durchaus ab, denn Boyka wird nicht wirklich zum Menschenfreund, sondern behält seinen schroffen Umgangston - die Ideale für die er kämpft werden um einiges nachvollziehbarer.
Auch ist Teil 3 handlungstechnisch etwas anders gestrickt, denn der Film wandelt sich zu einem klassischen Tournament-Film der Marke "Bloodsport". Nach dem K.O.Prinzip treten nacheinander verschiedene Kämpfer an, dazu gehört auch Lateef Crowderm dessen Capoeira den Film noch um ein gutes Stück bereichert. Lediglich der kolumbianische Bad-Guy lässt einwenig zu wünschen übrig, aber das ist Kritik auf hohen Niveau. Die Kämpfe sind hart und brillant choreographiert. "Undisputed 3" ist für Martial Arts Fans eine Offenbarung und Scott Adkins zeit einmal mehr das er neben Michael Jai White aktuell das Maß aller Dinge im amerikanischen Martial Arts Kino ist!
Dank der genialen Red-Kameras und mit SloMos sind so Kämpfchoreographien entstanden die optisch auf BluRay kristallscharf wirken. Da kann man die etwas verwaschenen Außenaufnahmen zu Beginn ganz gut verschmerzen, denn dann wenns drauf ankommt ist das Bild sensationell gut.Der Ton sticht zwar nicht besonders hervor, erlaubt sich aber auch keine Schwächen.
Der Griff zur BluRay kann dem geneigten Fan also wärmstens empfohlen werden!
MIchael Jai White ist für mich aktuell neben Scott Adkins der Martial Arts Star mit dem größten Potential, da ist es umso ärgerlicher das leider die ganz großen Erfolge ausbleiben. Dennoch, gerade im B-Movie Bereich liefert Jai White immer wieder Überraschungen ab, wie mit "Undisputed 2" und jetzt eben wieder mit "Blood and Bone".
Ich muss zugeben, ich hatte dem Streifen gar nicht soviel zugetraut, aber "Blood and Bone" rockt! Die Story von einem Ex-Knacki, der eine Mission hat und als Streetfighter den bösen Jungs als Leder will ist mitreißend erzählt und gar nicht so 08/15 wie man meinen will. Der Streifen vermag den geneigten Zuschauer mitzureißen, was insbesondere seinem Hauptdarsteller zu verdanken ist. Jai White hat einfach eine unglaubliche Physis und man fragt sich schon wie ein Typ mit so einem gestählten Körper trotzdem noch so beweglich sein kann.
Herz des Filmes sind neben der gut erzählten Geschichte vor allem die knackigen Kampfszenen und davon gibt es reichlich. Viele sind zwar recht kurz, dafür aber hart inszeniert. Wie schon gesagt, Jai White gibt hier nach "Undisputed 2" wohl seine beste Performance ab und ich hoffe er bleibt dem Genre noch lange treu.
Die BD ist für ein B-Movie überraschend gut. Beim Bild gibt es nur selten Patzer, wenn dann in dunklen Szenen, ansonsten sind Schärfe und Farben auf gutem HD-Niveau. Der Ton ist ebenfalls gut abgemischt, räumliche Effekte kommen aber nur begrenzt vor. Als Extra gibt es leider nur ein Behind the Scenes Feature, dafür aber Wendecover.
Fazit: Für Martial Arts Fans Pflichtprogramm, einer der besten Genrevertreter der letzten Jahre!
"The Wrestler" war 2008 ein Überraschungshit und bescherte dem gefallenen Mickey Rourke ein unerwartetes Comeback, sogar eine Oscar Nominierung gabs. Rourke spielt darin einen gefallenen Wrestler der in den 80'ern ein großer Star war, nun aber ein Leben ohne Familie fristet und sich bei lokalen Wrestling-Kämpfen über Wasser hält. Nach einem Herzanfall beginnt Ram sein Leben zu überdenken und begreift, das er die letzten Jahre verschenkt hat. Nun möchte er in der gescheiterten Beziehung zu seiner Tochter Halt finden...
Ich hatte mir nach dem Trailer eigentlich eine Art neuen "Rocky" vorgestellt, nur eben mit Wrestling. Arronovsky konzentriert sich in seinem Werk aber mehr auf die menschliche Seite von The RAM, bleibt aber die meiste Zeit auf Distanz. Ich konnte mich jedenfalls nur selten mitreißen lassen, da es der Inszenierung an Dramaturgie fehlt. Arronovsky hat einen Dokumentarstil gewählt, der mir nicht so sehr zusagt. Außerdem fehlt irgendwie die Musikuntermalung, die wenigen rockigen Stücke passen zwar gut rein, ansonsten gibt es aber Dafür überzeugt Rourke als abgewrackter Wrestler, der sich mit Nutten, Steroiden und anderen Drogen über Wasser hält. So dürfte sich so mancher gefallener Ex-Star der 80'er mit seiner Rolle identifizieren können. Rourke mit seinem entstellten Äußeren passt auf die Rolle wie die Faust aufs Auge. Die Wrestling-Kämpfe runden den Film ab und Rourke gibt hier eine respektable Leistung ab.
Die Blu Ray von Kinowelt ist auch aufgrund der Inszenierung eine kleine Enttäuschung, da insbesondere das Bild nicht auf HD-Niveau ist. So liegt ein permanenter Rauschschleier und Unschärfe auf dem Bild, der den Film wie SD aussehen lässt. Eventuell ist das ja gewollt, aber enttäuschend ist es schon etwas. Der Ton ist dem dialoglastigen Stil des Filmes entsprechend ok. Eine Doku über gefallene Ex-Wrestler wäre schön gewesen, leider gibts aber nur die üblichen Standards.
Fazit: Ich habe mir insbesondere von der Inszenierung etwas mehr erwartet, aber immerhin Rourkes schauspielerische Leistung möchte ich nicht schmälern und ich gönne ihm den späten Erfolg.
BEWERTUNG DER UNCUT FASSUNG:
Ich bin von vornherein mit eher gemischten Gefühlen an die zweite Fortsetzung der Universal Soldier Reihe gegangen. Schon die Szenarie im Ostblock ließ ein gewöhnlichen B-Movie erwarten und leider ist auch nicht viel mehr bei rausgekommen. Das der Film halbwegs wertig daher kommt ist wohl vor allem Peter Hyams zu verdanken, der hier die Kamera führte und seinem Sohn (Regisseur) helfend zur Seite stand. So ist der Auftakt doch überraschend gut und hart inszeniert, verliert sich dann aber handlungstechnisch in Belanglosigkeiten. Der Atomreaktor in Tschernobyl sieht leider nur wie ein gewöhnliches Kraftwerk aus und auch sonst dominiert Tristess. Egal, denn die Hoffnung ruht ja eigentlich auf den UniSols... allen voran Jean-Claude Van Damme! Leider sieht man JCVD an, das er mehr oder weniger dazu genötigt wurde am Film mitzuwirken, motiviert sieht anders aus. Andrei Arlovski der den neuen bösen Uni Sol spielt ist schauspierlisch eine Enttäuschung und wirkt absolut ausdruckslos und überfordert, im Erotikfilmbereich wäre er sicher besser aufgehoben. Ein kleines Highlight hat der Film dann doch auf Lager und rechtfertigt das Ansehen für 80èr Jahre Actionfans: Dolph Lundgren und dessen Kampf gegen JCVD! Apropos Gewalt: Leider gibt es auch bei der SPIO-Fsssung nur wenig sehenswerte Gewaltspitzen, die Mehrheit ist dumpfes Eingedresche das auf Dauer ziemlich einfallslos wirkt und dem Film eher schadet. Das erste Sequel hat mir besser gefallen, leider wird das hier komplett ignoriert.
Von der geschnittenen FSK18 Fassung ist aber trotzdem in jedem Fall abzuraten!
Die BD von Kinowelt ist für ein B-Movie OK, aber reisst keine Bäume aus. Das Bild ist leider nur im mittelmäßigen Bereich anzusiedeln und sehr schwankend. Helle Szenen sind meist gut, dunkle Szenen enttäuschen durch schlechten Schwarzwert. Der Ton ist hingegen meist gut.
"Universal Soldier: The Return" ist die erste offizielle Fortsetzung des Originals von Roland Emmerich, dazwischen erschienen noch 2 TV-Produktionen. Leider ist das Sequel zu sehr B-Movie um auch nur ansatzweise mit dem ersten Teil mithalten zu können: die Locations sind simpel und bestehen meist nur aus Indrustriehallen, die Inszenierung ist weit weniger aufwändig und die Logik des Drehbuches lässt auch zu wünschen übrig (z.B. wieso müssen sich die UniSols nicht mehr kühlen wenn Sie verwundet wurden etc.).
Wenn man sich aber mit der Erwartungshaltung etwas zurückhält bekommt man ein solides B-Movie mit reichlich Action geboten. Es wird viel geschossen und es fliegt auch erstaunlich viel in die Luft. Van Damme darf endlich mal wieder richtig kicken, und mit Bill Goldberg und Michael Jai White bekommt er auch zwei zähe Burschen als Gegenspieler. Besonder Jai White sehe ich immer gern und der Endkampf, wenn auch leicht von T2 abgekupfert, rockt. Leider gings danach mit JCVDs Karriere langsam bergab, neben "Wake of Death" so ziemlich der letzte brauchbare Film von ihm... daher von mir noch 3,5 Punkte.
Die BD von Sony passt sich dem B-Movie Charme des Filmes an und präsentiert sich ziemlich durchschnittlich. Das Bild ist meistens auf Niveau einer DVD, nur selten kommen mal mehr Details durch. Der deutsche Ton ist zwar in HD drauf, kommt aber nur aus den vorderen Lautsprechern. Ein paar kurze Clips als Extras, kein Trailer.
Ich habe ja unterdessen schon einige Bergsteigerfilme gesehen, aber was "Nordwand" an Dramatik mitbringt ist einmalig. Eigentlich bin ich mit der Erwartung an den Film gegangen ein normales Werk über die Erstbesteigung zu sehen, ich hatte es nicht für möglich gehalten das am Ende ein so packender und aufreibendes Stück Film rauskommt. Die Handlung setzt relativ gemächlich ein, spitzt sich zum Ende aber gewaltig zu. "Nordwand" besticht mit sehr gut gewählten Darstellern, allen voran Benno Führmann und grandiosen Kameraaufnahmen von der Eiger Nordwand. Ich habe länger keinen deutschen Film gesehen der durchaus auch auf internationaler Ebene bestehen kann, "Nordwand" schafft es und ist auch klar besser als der etwa zeitgleich erschienene "Nanga Parbat". Das Ende hat es in sich, aber an dieser Stelle hier zuviel zu verraten wäre fies. Daher meine Empfehlung, unbedingt ansehen!
Die BD vom No Name Label Majestic ist leider nicht ganz so gut wie der Film. Insbesondere das Bild ist sehr wechselhaft. Sehr oft in ein starkes Grieseln präsent, von Filmkorn kann man da eigentlich schon gar nicht mehr reden. Gerade bei sehr dunklen Aufnahmen treten dadurch sehr unangenehme Effekte auf die einer so aktuellen Produktion nicht gut stehen. An dieser Stelle noch knappe 4 Punkte. Der Ton ist sehr räumlich und kräftig, gerade der Schneesturm am Eiger kommt sehr gut über die hinteren Kanäle. Obendrauf gibt es noch einige sehr interessante Featurettes die sich lohnen.
Die letzten Jahre von Wesley Snipes waren echt ein Trauerspiel, sowohl privat als auch im Film... leider wird sich dies durch seine Haftstrafe auch nicht gleich ändern - aber mit "Game of Death" lieferte er vor dem Einsitzen nochmal einen recht brauchbaren Actioner ab, der wieder einwenig versönnlich stimmt.
Zuallerersteinmal hätte der Film in meinen Augen 4 Punkte verdient, wenn da nicht 2 Punkte wären, die den Film für mich abwerten: a) der Editor gehört gefeuert, die Masse an Effekten und Filtern nervt gewaltig. Hätte man die Inszenierung klassisch gelassen, würde der Film viel besser rüberkommen als diese verzweifelte Crank-Kopiererei. b) Die deutsche Sprachfassung beraubt den Film um mehrere Genickbrüche, die einfach nicht übernommen wurden - wahrscheinlich um eine niedrigere Freigabe zu erhalten. Das ist extremer Mist, zumal diese Tötungsszenen regelrecht zelebriert werden und dann einfach ohne Geräusch vonstatten gehen - hallo? Wie realistisch ist das denn?
Wie dem auch sei, bis auf die genannten Punkte rockt der Streifen eigentlich ganz amtlich. Für ein B-Movie tummeln sich recht viele bekannte Gesichter. Insbesondere Gary Daniels und Robert Davi sind ja quasi Urgesteine des Actionkinos. Es hat mich auch gefreut das der Film nicht im Ostblock gedreht wurde sondern viele nette Locations und erstaunlich viele Schauwerte bietet. Snipes selber bleibt zwar blass (vielleicht gedanklich zu sehr vor Gericht), kann dafür in den Actionszenen aber überzeugen. Die sind kurz, dafür aber hart inszeniert und für jeden Actionfan eine Freude.
Die Blu-Ray selber überzeugt eigentlich für ein B-Movie dieser Art. Leider wurden beim Bild sehr oft Effekte eingesetzt (Rauschen), die oftmals ein sehr grobes und verrauschtes Bild zeigen. Die Farbfilter sind auch zu stark. Auch wenns so gewollt ist, wertet es den Gesamteindruck doch deutlich ab. Ansonsten meist sehr gute Schärfe.
Der deutsche Ton ist ok, aber die fehlenden genickbrüche sind einfach ein NoGo (siehe Gamer)
Extras sind nur marginal vorhanden.
Fazit: Für Snipes-Fan kann man schon fast eine Kaufempfehlung aussprechen, aber aufgrund der Mankos in der deutschen Sprachfassung muss jeder für sich einschätzen ob es das Geld wert ist.
Martial Arts Filme aus Thailand sind seit Tony Jaa sehr gefragt, Martial Arts Filme aus Indonesien kannte man bisher noch nicht. Iko Uwai gibt in "Merantau" sein Leinwanddebüt und wird im eigenen Land schon als Nachfolger Tony Jaa's gefeiert. Nun, ganz so weit ist es damit sicher noch nicht, aber die Richtung stimmt. "Merantau" ist Jaas ersten großen Film "Ong Bak" nicht unähnlich, denn auch hier muss ein Junge vom Lande in die Großstadt ziehen und wird dort mit der harten Brutalität der Wirklichkeit konfrontiert...
Silat ist die nationale Kampfkunst aus Indonosien und auch wenn man davon eigentlich nur am Anfang was sieht und die restlichen Kampfszenen auch Muay Thai sein könnten, so rockt der Streifen durch die fetzige Inszenierung und die Härte der Action. "Merantau" beginnt langsam, steigert sich aber im weiteren Verlauf und die zweite Hälfte ist vollgepackt mit Martial Arts der Extraklasse. Iko Uwai hat Potential in die Fusstapfen von Tony Jaa zu treten, obs klappt wird vielleicht schon der nächste Film zeigen. Die Ansprüche an die Handlung sollte man aber zurückschrauben, denn die Figuren und Handlung ist ziemlich austauschbar. Für den ausgehungerten Fan harter Martial Arts wird aber eine Menge geboten - ich würde "Merantau" daher in etwa auf eine Stufe mit "Chocolate" stellen.
Die Blu Ray von Sunfilm ist für die Herkunft des Filmes durchaus gelungen, reißt aber sicher keine Bäume aus. Die deutsche Synchro passt, ist aber recht frontlastig. Das Bild geht eigentlich auch in Ordnung, sehr gute Farben (tlw. etwas zu grell) und manchmal sogar richtig gute Schärfe - aber eben nicht immer.
Robin Hood war für lange Zeit nur der Rächer in Strumpfhosen, der irgendwo im Sherwood Forest hauste und dem Sheriff das Leben schwer machte. Zwar gab es bereits eine recht ordentliche Verfilmung des Stoffes mit Kevin Costner, aber so richtig packen konnte mich der Stoff noch nie. Dabei hat die Ära in der Robin Hood lebt durchaus jede Menge Potential, wenn man nur eine richtige Geschichte darum spinnt. In meinen Augen gibt es kein besseres Team als Russel Crowe und Ridley Scott, um dem britischen Empire zur Zeit Richard Löwenherz Leben einzuhauchen.Beide zusammen haben bereits im Römischen Reich die Geschichte eines gefallenen Soldaten erzählt der dem tyranischen Kaiser in die Schranken zu verweisen. Nach dem gleichen Muster wird auch "Robin Hood" erzählt, denn auch Robin Logstride ist ein Soldat des Königs der erst durch Täuschung zum Ritter wird und schließlich zum Feind des Königreiches avanciert. Die bereits bekannte Handlung wird in eine packende und epische Geschichte verpackt, die den Robin Hood wie wir ihn kennen neu definiert. Der Film ist erdig, rau und schmutzig inszeniert - eben so wie das Mittelalter auch war. Die Verklärung der Figur Robin Hood der in den Wäldern lebt wird hier gerade gerückt - auch wenn Fiktion und Geschichte schwer auseinander zu halten sind. Crow ist wie vor 10 Jahren immer noch ein genialer Schauspieler der es schafft die Heldenrolle perfekt zu verkörpern und das Publikum für sich gewinnt. Ich hätte es nicht für mich möglich gehalten, aber dieser Film ist in meinen Augen das beste Historienepos seit Gladiator. Das Duo Crowe/Scott hat es eben nach wie vor drauf.
Anm. zum DC: Ich habe jetzt auf BD zum ersten Mal den DC gesehen, zuvor die Kinofassung im Kino. In meinen Augen ist der DC noch stimmiger und rundet den Film perfekt ab.
Die BD überzeugt durch eine (nahezu) perfekte Bildqualität und Schärfe. Nur hin und wieder tritt markantes Bildrauschen auf. Daher knappe 5 Punkte. Der Ton ist wuchtig und sehr räumlich, verdiente 5 Punkte. Bei den Extras bietet die Standard-Fassung zwar nicht viel Bonusmaterial, dafür liegt der Film aber auch im synchronisierten DC vor, wofür ich noch einen Extrapunkt spendiere.
Nach "Casino Royale", dem in meinen Augen besten Bond bisher, setzt "Quantum Trost" die Geschichte um Vespa's Tod und der Organisation hinter den Machenschaften von Mr. White fort. Bond begibt sich auf Spurensuche quer über die Kontinente. Regisseur Marc Forster hatte keinen leichten Job, an die herausragende Arbeit von Martin Campbell anzusetzen. Trotz anderen Regiestils gelingt es ihm gut, den Grundton des neuen Bonds beizubehalten. Es geht wieder ziemlich rau und hart zur Sache, leider fehlt dieses Mal etwas der ironische Unterton von Craig aus Casino Royale. Die Geschichte kommt auch ein Stück weniger episch daher und der Gegenspieler Green ist ein schlechter Witz - kein Vergleich zu Le Chivre. Ingesamt ist der Film recht kurz, aber immerhin kurzweilig mit sauber inszenierter Action. Trotzdem wünsche ich mir beim nächsten Bond-Abenteuer 2012 wieder mehr Tiefe und einen harten aber auch ironischen Daniel Craig.
Die Blu Ray von MGM ist klasse und einen Tick besser als die BD von Casino Royale. Zwar gibt es leichtes Filmkorn, dafür ist das Bild aber zum schneiden scharf und besticht durch seine Farben (z.b. Explosion im Wüstenhotel). Der Ton bietet jede Menge Effekte für alle Kanäle und besitzt auch eine unkomprimierte Tonspur.
Fazit: Zwar hinkt "Quantum Trost" im direkte Vergleich zu "Casino Royale" klar hinterher, bleibt aber trotzdem ein wirklich guter Actionstreifen - der dem neuen Bond-Look treu bleibt.
Ich war bis 2006 nie James Bond Fan - im Gegenteil, ich habe die Schnulzen mit Brosnan und Moore gehasst, lediglich Sean Connery war mir sympathisch. Dennoch bergrüßte ich einen Reboot der Reihe inklusive Frischzellenkur. Daniel Craig kassierte im Vorfeld viele Unkenrufe als neuer Bond - für mich ist und bleibt er der perfekte 007 und "Casino Royale" ist in allen Belangen in meinen Augen der bisher beste Bond. Die Einführung von Craig ist wird sehr gut erzählt. Die Geschichte nimmt viel Raum ein und lässt viel Raum für Spannungsbögen. Bond darf realistisch und hart agieren, es bleibt aber auch immer noch Zeit für eine Prise Humor und Anspielungen auf ältere Bonds (u.a. der Gag mit dem Vodka-Martini). Auch Craig ist ein Womanizer, muss aber erst noch Lehrgeld zählen - ein Handlungsbogen der auch in "Quantum Trost" fortgesetzt wird. Mit Mads Mikkelsen konnte außerdem ein sehr guter Bösewicht als Gegenspieler gewonnen werden. Technisch ist Casino Royale ebenfalls eine Augenweide und bringt Bond endlich wieder auf die Höhe der Zeit, rasant und spritzig, kein Vergleich zum angestaubten und biederen Agentenimage von Pierce Brosnan.
Die Blu Ray macht in allen Belangen eine sehr gute Figur, auch wenn ich die 5 Punkte beim Bild nur mit Augenzwinkern gebe. Hätte mir manchmal noch einen Tick mehr Schärfe gewünscht, ansonsten präsentiert sich der Film aber in perfekter Bild und Ton Qualität. Extras sind auch reichlich vorhanden, so das man hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann!
Die Geschichte der Entstehung von Machete ist absurd und genial zu gleich. Der für Grindhouse produzierte Fake-Trailer wurde im Nachhinein als eigenständiger Film produziert - zurecht, den Machete war ohne Frage eines der Highlights an dem Projekt. Robert Rodriguez, der für seine Mexiko-Actionfilme berühmt wurde, schaffte das Kunststück unter Verwendung des alten Trailer-Materials einen Film herum zu bauen der Grindhouse-Fans zu überzeugen weiss. Keine Frage, der Film ist eine Trash-Granate, aber eine sehr Hochwertige. Highlight des Splatter-Actioners ist dabei vor allem Hauptdarsteller Danny Trejo, der die Rolle des Narbengesichts nicht spielt, sondern verkörpert. Ich gönne Trejo diese später Anerkennung, denn eigentlich kennt man den Ex-Knacki ja nur aus kleineren Nebenrollen - die tlw. aber schon Highlights für sich waren. Für die Nachdrehs konnten obendrein viele alte und aktuelle Hollywoodstars gewonnen werden. Wobei die Verpflichtung von Steven Seagal als Baddy mir persönlich am meisten zusagte Seine erste Kinorolle seit Exit Wounds spielt er solide, abufgrund der Körperfülle die Seagal unterdessen auf die Waage bringt, sollte man aber nicht zuviel erwarten - dafür passts zum trashigen Gesamteindruck des Filmes. Insgesamt sollte man den Film nicht ernst nehmen, da er bewusst übertrieben-blutig und provokant inszeniert wurde - der ideale Streifen zum Abfeiern für einen Abend mit ein paar Pils. Im vergleich zum ähnlich gelagerten "Planet Terror" zwar etwas schwächer, aber immer noch ein filmisches Highlight aus 2010... ich hoffe "Machete kills again".
Die Blu Ray aus dem Hause Sony ist gut, wobei man beachten sollte das der Film einige Bildmakel hat dem Projekt entsprechend zu erwarten waren. 1. Gibt es zu Beginn wie bei Grindhouse Effekte die ein schlechtes Master suggerieren sollen 2. Schwankt die Bildqualität immer wieder mal von gestochen scharf zu leicht schwammig. Besonders in dunklen Szenen mangelts am Schwartzwert. Bildrauschen ist oft sehr präsent. Der Ton geht für den Filmchrakater in Ordnung, reißt aber keine Bäume aus. Bei den Extras sind eigentlich nur die "Deleted Scenes" interessant. Schade das es kein Making Of gibt, die Entstehungsgeschichte ist nämlich einzigartig.
Ich bin eigentlich kein großer Animationsfilmfan, aber beim drolligen Kung Fu Panda konnte auch ich nicht wiederstehen. Um an diesen Streifen aus dem Hause Dreamworks Spaß zu haben muss man auch nicht zwingend Kind geblieben sein, denn es werden gerade durch den Bezug zum Eastern Genre und zahlreichen kleinen Anspielungen auch ältere Semester bedient. Ein Film für die ganze Familie sozusagen, mit einer Vielzahl guter Gags und Slaptstick einlagen.
Wie es sich für einen modernen Animationsfilm gehört ist die Bildqualität auf Blu-Ray natürlich ein wichtiges Kaufkritierium und hier gibt es nichts zu Beanstanden. Das Bild ist knackescharf, mit schönen Farben... definitiv Referenzklasse. Der Ton bietet ebenfalls viele räumliche Effekte und steht dem Bild in Nichts nach. Extras habe ich nicht gesehen.
Fazit: Wer Animationsfilme liebt kommt hier defintiv auf seine Kosten, aber auch für Leute wie mich die sonst eher andere Genres bevorzugen, bietet "Kung Fu Panda" eine Menge Spaß. Mal sehen ob Teil 2 hier mithalten kann.
Lange Zeit ein Film der mich nicht wirklich interessiert hat, nachdem ich aber das Klettern für mich entdeckt habe kann ich nicht genug von Bergen bekommen. Umso überraschter war ich auch, das "Vertical Limit" nicht nur ein beliebiger Bergsteigerfilm ist, sondern ein packendes Actionriff das einen von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Klar, die Story ist übertrieben und tlw. auch etwas abseits des Möglichen. Da es sich hier um einen Hollywood-Film und nicht um eine Doku geht, will ich mit dem Streifen nicht zu hart ins Gericht gehen. Es gibt viele geniale Landschaftsaufnahmen, die zwar nicht direkt vom K2 stammen, aber das erfährt man auch nur wenn sich mit der Entstehung des Filmes befasst. Der Übergang aus realen Bergszenen, Szenen die im Studio nachgestellt wurden und CGI ist für den Betrachter nicht auszumachen. Nur Cliffhanger bleibt für mich unerreicht, 5 Punkte gebe ich aber trotzdem.
Sony hat sich bei der Blu Ray nicht lumpen lassen und den Film nahezu in bestmöglicher Qualität herausgebracht. Auch wenn das Bild nicht durchgängig perfekt ist, überzeugt es doch über die meiste Zeit durch knackiges HD-Bild. Der Ton in deutsch liegt gleich in 2 Fassungen vor und bietet jede Menge räumliche Effekte. Extras wie Making Of ist ebenfalls drauf. Runde Sache.
Fazit: Klasse Actionfilm der zur Abwechslung mal komplett ohne konventionelle Action auskommt und allein durch die Gefahr der Naturgewalten zu fesseln vermag.
Diesen Bruce Willis Streifen hab ich erst recht spät für mich entdeckt, vielleicht weil er im Vergleich zu den großen Klassikern nur selten genannt wird. Dabei ist "Tödliche Nähe" Bruce Willis wie auf dem Leib geschrieben und er darf mal wieder in seine Paraderolle des angeschlagenen Cops schlüpfen. Die Ähnlichkeit zu "Last Boy Scout" ist dabei nicht von der Hand zu weisen, was den Gesamteindruck aber nicht schmälert. Bruce passt einfach in dieses Charakterbild. Im Gegensatz zu genannten Filmen ist dieser hier aber mehr Thriller als klassischer Actionfilm, wenn natürlich auch die ein oder andere Actionszene vorkommt. Der Film lebt mehr von seinen Figuren, vor allem auch von der Bezeihung zu seinem weiblichen Partner, gespielt von Sarah Jessica Parker. Das Ende ist leider in seiner Art etwas vorhersehbar und da der Film insgesamt zu konventionell ist, reicht es nur für 4/5
Die Blu Ray selber ist für das Alter des Filmes ansprechend umgesetzt. Das Bild ist wirklich gut, aber natürlich weit weg von aktuellen Produktionen. Der Ton ist in meinen Augen ebenfalls gut abgemischt für eine Produktion aus frühen 90'ern. Extras sind dafür leider null vorhanden, nichtmal der Trailer hat es auf die Disc geschafft.
Fazit: Guter Bruce Willis Film, den zumindest jeder Fan in der Sammlung haben sollte.
"R.E.D." reiht sich ein beim 2010 Old-School Action-Revival und präsentiert sich als witziges Gegenstück zu "The Expendables". In beiden Filmen geht es um gealterte Helden, nur ist der Grundton hier ein ganzes Stück humorvoller angelegt. Im Vergleich gefällt mir zwar das Stallone-Abenteuer besser, aber auch "R.E.D." braucht sich nicht zu verstecken - immerhin darf Bruce Willis mal wieder in einer Actionrolle glänzen. Sein Part hat mir am besten gefallen, da Bruce das macht was er am besten kann. Aber auch die Nebenrollen sind klasse: besonders der Irre Malkovich sticht positiv hervor. Was "R.E.D." zum ganz großen Film dann am Ende fehlt: nicht alle Gags zünden und insgesamt hätten es auch noch ein paar mehr Lacher sein können.
Die BD gibt sich keine Blöße und ist absolut auf der Höhe der Zeit. Sowohl Bild und Ton können die Höchstnote verbuchen.
Fazit: Sehenswertes Old-School Revival, insbesondere für Fans von Bruce Willis.
Filme von Tony Scott mit Denzel Washington in der Hauptrolle gibt es bekanntlich schon Einige, die jüngste Zusammenarbeit "Unstoppable" ist nachdem ziemlich durchschnittlichen Pelhalm123 wieder ein richtig guter Actionfilm alter Machart (ohne CGI!), wie man in den letzten Jahren leider nur noch wenige Filme gesehen hat. Einordnen kann man den Film ins klassiche Katastrophengenre, in dem normale Männer (hier Lokführer) über sich hinauswachsen. Neben Washington der wie immer klasse spielt, agiert Chris Pine ebenfalls gut - wenn auch nicht ganz auf dem selben Level. Der Film biette genug Raum die Männerfreundschaft zu vertiefen, denn Anfangs sind sich beide nicht grün. Auch wenn natürlich der Ausgang des Filmes von Anfang an zu erahnen ist, bietet "Unstoppable" gut dosierte Action und Spannung. Action bedeutet hier zur Abwechslung mal nicht Ballerei, weshalb der Film auch für ein etwas Jüngeres Publikum geeignet ist. Der Film ist angenehm kurzweilig und hat mit gut 90 Minuten auch keine Länge. Wer sich am klassichen Actiongenre erfreut, wird hier auf alle Fälle Spaß haben.
Ein Grund mehr diesen Film in der Sammlung zu haben ist die technische Umsetzung auf Blu-Ray. Das Bild ist knackescharf und besitzt viele Details, beinah HD-Referenzbild würde ich sagen. Der Ton ist geeignet seine Nachbarn gegen sich aufzubringen, denn wenn die Loks durchs Bild düsen bebt das Wohnzimmer.
In Vorfreude auf "Hangover 2" gab es gestern die BD zum ersten Teil in den Player. Für mich eine der besten Komödien der letzten Jahre, die dank ihres R-Ratings sehr schonungslos zur Sache geht. Noch nie war ein Junggesellenabschied so lustig wie hier, denn was Bradley Cooper, Zach Galifianakis und Co. in Las Vegas erleben, grenzt schon an Körperverletzung. Der Streifen ist durchweg spritzig und kompromisslos, so das man in geselliger Runde mit ein paar Bier richtig abfeiern kann. Hinzu kommt noch ein genialer Cameo von Mike Tyson, der richtig reinhaut *gg*. Schreiben braucht man denke ich hier nicht mehr, wer den Film noch nicht kennt sollte dies schleunigst nachholen!
Die BD aus dem Hause Warner steht dem Film in keinster Weise nach, das Bild präsentiert sich fast immer auf Referenzniveau - viele Details und sehr gute Schärfe. Der Ton hätte in der Abmischung noch etwas wuchtiger sein können, die Songs gehen irgendwie etwas unter. Extras gibt es ebenfalls viele, schade nur das Extended Cut nicht synchronisiert wurde (Punktabzug!)