Filmbewertungen von John Woo

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Der durch Crowdfunding finanzierte, australische Independent-Zombieslasher Wyrmwood machte mich bereits damals mit dem ersten Trailer neugierig und nachdem ich ihn jetzt endlich sichten konnte, muss ich sagen, er konnte meine Erwartungen, endlich mal wieder einen guten Zombiefilm zu sehen, voll und ganz erfüllen.
 
Scheinbar aus dem Nichts heraus verwandeln sich die Menschen um Barry herum in blutrünstige Zombies und er ist gezwungen, mit seiner kleinen Familie zu flüchten. Seine Frau und seine Tochter fallen der Seuche zum Opfer und er schafft es, sich zu einer kleine Gruppe Überlebender durch zu schlagen. Als seine Schwester dann noch von einem Psychopaten entführt wird, setzt er alles daran, sie zu retten.
 
Die Idee ist klasse und die Darsteller machen alle einen guten Job. Die Charaktere sind teils schön verrückt und es gibt stets eine leichte Portion Witz, bzw. schwarzen Humor, ohne dass es ins Lächerliche abdriftet. Eine Zombiekomödie ist es jedoch nicht, denn der Grundton ist schon ernster und etwas düster. Ohne sich selbst zu ernst zu nehmen schafft Wyrmwood eine ausgewogene Mischung und unterhält Zombiefans auf hohem Niveau.
Die Maske sieht aufwendig und gut aus, ebenso die Effekte. Blut ( teils auch CGI ) und einige Gore-Effekte runden das Sehvergnügen ab und wirken keinesfalls schlecht oder billig, wie in so vielen anderen Genrevertretern. Auf den Ursprung oder den Auslöser der Seuche wird nicht eingegangen, sondern die Protagonisten werden zu Beginn quasi in die Situation hineingeworfen. Es wird eine gute Spannung vermittelt und die Atmosphäre, sowie das Endzeitfeeling kommen sehr gut rüber. Man merkt zu jeder Sekunde, wie viel Herzblut die Crew in das Projekt gesteckt hat und die Mühen machen sich sehr bezahlt. Es gibt einige kreative Ideen, die man so noch nicht im Genre gesehen hat, anderes wiederum schon aber es wird gekonnt kombiniert, so dass man bestens unterhalten wird. Auch dieser Hauch von Mad Max steht dem Film sehr gut ohne irgendwie abgekupfert zu wirken. Als großer Zombiefan bin ich froh, nach einigen eher enttäuschenden Vertretern, endlich wieder einen guten Zombiefilm für mich entdeckt zu haben und ich hoffe, dass noch einiges vom Team kommen wird.
 
8,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und Details wie einzelne Poren und Haare sind gut zu erkennen. Ab und an sind kleinere Unschärfen zu sehen. Die Farbgebung variiert, mal ist sie satt und mal etwas blasser, durch Farbfilter aber dienMischung stimmt. Der Kontrast ist ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet schön klare Dialoge. Bass ist ordentlich und auch die räumliche Wirkung entfaltet sich gut.

Extras sind ein knapp 50-minütiges Making Of, Audiokommentar, Deleted Scenes, Storyboards, ein Kurzfilm und Trailer.

Fazit: Zombiefans sollten nicht zögern und zugreifen. Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 19.01.16 um 09:19
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Kurz vor seinem College Abschluß entfesseln Casper Galloway und seine Freunde versehentlich einen alten Fluch, wodurch sich Menschen in eine Mischung aus Zombie und Dämon verwandeln.
Die Freunde machen sich auf in den Kampf gegen die Brut der Untoten.
 
Christopher Lloyd ist mit seiner geringen Screentime noch ein kleiner Lichtblick, auch wenn er hier sehr zum Overacting neigt. Die restlichen Darsteller sind solide und für den Film ausreichend, mehr nicht. Alles ist sehr auf Teeniekomödie ausgelegt.
Die Maske der "Zämonen" ist etwas übertrieben unecht. Der Film taugt weder zu einem guten Zombieslasher, noch zu einer guten Zombiekomödie, sondern ist ein allen Belangen nur unterdurchschnittlich. Langeweile kommt in der sehr kurzen Laufzeit jetzt nicht auf aber das Gesehene überzeugt auch nicht wirklich. Alles in allem schwache 3,5 / 10 Punkten.

Das Bild ist ordentlich und bietet eine gute Schärfe. Leichtes Filmkorn ist hin und wieder zu sehen, Farben und Kontrast sind gut.

Der Ton ist gut abgemischt und klar. Bass und Raumklang sind solide aber reißen auch keine Bäume aus. 3,5 Punkte

Extras sind u.a. Videotagebuch, Bildergalerie, Pressekonferenz, Interviews und Making Of. 3,5 Punkte

Fazit: Leider Zeitverschwendung
 
  
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 19.01.16 um 09:17
/image/movie/Once-Upon-a-Time-inShanghai-HK_klein.jpg
Once Upon a Time in Shanghai ist ein Remake des Shaw Brothers Klassikers The Boxer from Shantung  ( damals mit Chen Kwan Tai in der Hauptrolle ), produziert von Wong Jing.
 
Die Story ist an sich recht einfach gestrickt und dreht sich um den einfachen Arbeiter Ma Yung Chen ( Philip Ng ), der sich auf der Suche nach einem Job nach Shanghai begibt und durch seine außerordentlichen Kampffähigkeiten schnell mit dem aufstrebenden Gangster Qi Long ( Andy On ) anfreundet. Ma will jedoch nichts mit den dunklen Machenschaften zu tun haben und hält sich aus den Geschäften Qi Longs raus. Die Axe-Bande, welche aktuell noch über die Gegend herrscht, sieht sich durch Long's schnellen Aufstieg bedroht und verübt ein Attentat, nachdem auch Ma nicht mehr tatenlos zu sehen kann.

Kampfkünstler Philip Ng war bereits in vielen Filmen zu sehen, meist jedoch in kleinen - oder Nebenrollen. Hier liefert er eine astreine Performance ab und glänzt in seiner ersten, längst überfälligen Hauptrolle. Unterstützt wird er von seinem guten Freund und Co-Star Andy On. Die Fightchoreographie hat der legendäre Yuen Woo-Ping übernommen und was hier zusehen ist, zaubert dem Martial Arts Fan ein fettes Grinsen ins Gesicht. Die Fights sind schön brachial und spektakulär inszeniert und kameratechnisch sehr gut und mit einigen schönen Slow-Mos eingefangen. Das Tempo ist schön hoch und es gibt recht viele Fights, das Finale haut aber nochmal alles weg. Da flog mir die Kinnlade fast herunter! Was für ein Fest!
Sammo Hung hat eine kleinere Rolle aber darf am Ende auch ein wenig mitmischen. Weitere HK Legenden wie Fung Hak On, Woo Pings Bruder Yuen Cheung Yan und Chen Kwan Tai selbst treten ebenfalls auf und zeigen im Finale, was sie noch so drauf haben. Mit Jiang Liu Xia, die leider nur eine kleine Rolle hat und auch nicht so viel Action zeigen kann und Liu Fengchao als japanischer Sai-Kämpfer sind weitere gute Martial Artists vertreten. Die Story ist sehr kurzweilig und hat gerade im Verhältnis zur recht kurzen Laufzeit jede Menge Fights zu bieten, so dass das Tempo ziemlich hoch ist. OUATIS ist ein klasse Martial Arts Film und hoffentlich die Gelegenheit für Ng, in Zukunft noch öfter in Hauptrollen aufzutreten.

9,5 / 10

Bis auf ein wenig Filmkorn ist die Bildschärfe sehr gut und detailliert. Da der Film bis auf vereinzelte Farbnuancen komplett in schwarz-weiss ist kann man die Farbgebung nicht bewerten. Der Kontrast ist meist sehr gut.

Der Ton ist top abgemischt und hat schön wuchtigen Bass, sowie guten Raumklang. 4,5 Punkte

Als Extra gibt es ein Making Of.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 19.01.16 um 09:02
/image/movie/wild-seven-neu_klein.jpg
Die Wild Seven ist eine geheim operierende Motorrad-Spezialeinheit, die immer dann gerufen wird, wenn es für die gewöhnliche Polizei brenzlig wird. Sie machen keine Gefangenen und gehen meist ziemlich brutal gegen Verbrecher vor, werden dabei von der Regierung gedeckt. Alle Mitglieder sind ehemalige Schwerverbrecher und bestens vertraut mit solch hartem Umgang.
 
Der Film fängt direkt mit einer recht ordentlichen Actionszene an, so dass die Erwartungen auf einen guten Actioner steigen, jedoch plätschert alles darauf eher vor sich hin. Es gibt ein paar Schießereien mit etwas Blut aber ansonsten ziemlich unspektakulär und auch teils einfach nur megaunrealistisch, wenn ein paar Biker bei langsamer Fahrt von gefühlt 50 schwerbewaffneten Polizisten nur verfehlt werden ( ich meine hier die Szene, als das Gebäude am Ende gestürmt wird ). Ebenso hätte man viel mehr aus den Motorradszenen herausholen müssen, wie gut inszenierte Verfolgungen, Stunts oder dergleichen. Also auch hier wurde Potenzial verschenkt. Ich kenne die Animevorlage nicht und kann daher keinen Vergleich ziehen aber auf mich wirkt es, wie eine sehr halbgare Umsetzung dessen.
Den Darstellern mangelt es leider auch an Charisma und man entwickelt keine Sympathien für sie. Aus den Charakteren hätte man viel mehr rausholen können, denn Potenzial war da. Leider bleiben diese aber ziemlich belanglos, was für die recht schwache Umsetzung der Story nicht gerade förderlich ist. Zwischendurch gibt es auch einfach zu viel Leerlauf, so dass Wild Seven mit einigen Längen zu kämpfen hat. Schade, dass dies nicht wenigstens durch gute Action wettgemacht werden konnte. Am besten an Wild Seven ist noch der Score, der mir gleich von Beginn an sehr bekannt / vertraut vorkam und ich lag mit meiner Vermutung direkt richtig. Filmkomponist Kenji Kawai ( Ip Man 1 & 2, Dragon Tiger Gate usw. ) hatte hier seine Finger im Spiel und liefert, wie immer sehr gut ab. Das Problem ist jedes Mal, dass die gezeigten Bilder nicht die Qualität des Scores halten können und man sich denkt, die Musik ist gerade zu episch für das, was gerade zu sehen ist.
Für mich war der Film leider ein Reinfall und ich kann ihn nicht weiterempfehlen. Vielleicht sehen Kenner des Animes das anders.
 
3,5 / 10

Das Bild hat eine ordentliche Schärfe, jedoch gibt es ab und an etwas Grieseln und der Kontrast schwächelt in einigen Einstellungen ein wenig. Die Farben sind satt. Knapp 4 Punkte

Der Ton ist klar und  hat sehr guten und kraftvollen Bass. Raumklang kommt ordentlich rüber.

Extras sind B-Roll und Trailer.

Fazit: Nicht zu empfehlen. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 19.01.16 um 08:59
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Mad Max: Fury Road
 
30 Jahre nach dem letzten Teil ist Regisseur George Miller zurück und beschert Filmfans im Jahr 2015 ein neues Abenteuer von Mad Max. Dieses Mal ist es allerdings kein weiterer Teil, sondern eher ein Mix aus Reboot und Sequel. Die Handlung spielt nach dem ersten Teil und Teil 2 und 3 existieren mehr oder weniger in dieser Interpretation nicht. Max Rockatansky wird nicht mehr von Mel Gibson verkörpert sondern von Tom Hardy.
Die Produktion verschlang viele Jahre und hatte mit einigen Problemen zu kämpfen, jedoch kann sich das Ergebnis mehr als sehen lassen. Die Story ist ziemlich schnell erzählt.
 
Nach einem Atomkrieg ist nicht mehr viel von der Zivilisation übrig. Immortan Joe und seine War Boys herrschen in einer, scheinbar letzten Oase über ein kleines Volk. Furiosa soll 5 seiner Brüterinnen ( hübsche Frauen, die nur zum Gebären seiner Kinder gehalten werden ) zu einem bestimmten Ort transportieren, doch sie weicht von der Route ab um die Frauen zu retten und stellt sich damit gegen ihren Anführer. Dieser begibt sich mit seinen War Boys direkt auf die Verfolgung und mitten drin ist auch "Mad" Max Rockatansky als Gefangener Joe's und schlägt sich später auf Furiosa's Seite. Es gilt nun, die Verfolger los zu werden und zu überleben. 
 
Fury Road lebt von seinen atemberaubenden Bildern, der insgesamt tollen Optik und der brachialen Action, die einen kaum verschnaufen lässt. Die wenigen ruhigen Momente sind kurz und direkt geht es wieder in die Vollen. Der ganze Film ist eine reine Achterbahnfahrt, ein einziger Bilderrausch voller Action und Adrenalin, dass einem als Actionfan das Herz aufgeht. Was hier an Verfolgungsszenen und Fahrzeugaction geboten wird ist allererste Sahne und fast alles ist handgemacht mit nur wenig CGI, was einen riesigen Mehrwert darstellt und gerade in der heutigen Zeit immer seltener wird. Die Schauspieler machen einen sehr guten Job nur ausgerechnet die Hauptperson, Max selbst, geht ein wenig unter und sein Charakter bleibt etwas blass, was aber am Drehbuch liegt und keinesfalls an Tom Hardy's Schauspiel. Die eigentliche Hauptrolle hat hier Charlize Theron als Imperator Furiosa, welche richtig gut abgeht in der Rolle und den anderen die Show stiehlt. In weiteren Rollen sind u.a. Nicholas Hoult, Zoe Kravitz und Rosie Huntington-Whiteley zu sehen. Sehr cool fand ich die Auftritte von Richard Norton, der gleichzeitig als Kampfchoreograph ( gerade der Fight von Max gegen Furiosa ist klasse inszeniert ) tätig war und vom Hünen Nathan Jones, den ich auch immer gerne sehe. Hugh Keays-Byrne, der im ersten Teil von Mad Max den Anführer der Bikergang, Toecutter spielte, ist hier in der Rolle des Anführers der War Boys, Immortan Joe zu sehen, wodurch auch ein schöner Bogen zum Original gespannt wird. Einzig schade, dass Mel Gibson hier keinen Cameo hat, was den Film gut abgerundet hätte. Insgesamt fühlt man sich auch ein wenig an Mad Max 2 erinnert. Die stylishe Optik, mit all den kräftigen Farben erinnert ein wenig an Zach Snyder aber steht dem Film gut, denn er ist dennoch schön dreckig. Der Score untermalt die Bilder und gerade die Action perfekt und sorgt an bestimmten Stellen für Gänsehaut! Klasse, so will ich ein Mad Max "Reboot" in der heutigen Zeit sehen und die Vorfreude auf Teil 2 der geplanten Trilogie ist jetzt schon groß!
 
9,5 / 10
 
Die Bildschärfe ist klasse und sehr detailliert, so dass man einzelne Haare und Poren bestens erkennen kann. Bis auf vereinzelt auftretendes leichtes Grieseln gibt es nicht weiter zu bemängeln. Die Farben sind sehr stark gesättigt und der Kontrast sehr gut.
 
Der Ton ist wahrlich eine Wucht, sehr kraftvoll und dynamisch. Der Sub darf ordentlich arbeiten und wummende Bässe wiedergeben und der Raumklang ist einfach spitze! Top!
 
Extras sind einige BTS - und Making Of Features sowie zusätzliche Szenen.
 
Fazit: Klare Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.01.16 um 13:08
/image/movie/Mad-Max-Trilogy-UK_klein.jpg
MAD MAX:
 
1979 legte George Miller mit Mad Max den Grundstein für eine heute legendäre Endzeitreihe. Der damals erst 23 Jahre alte Mel Gibson stand noch ganz am Anfang seiner Karriere und war hier in einer seiner ersten Rollen zu sehen.

Der Film erzählt vom jungen Polizisten Max Rockatansky ( Mel Gibson ) und spielt in der nahen Zukunft. Verbrechen sind an der Tagesordnung und eine brutale Biker Gang, angeführt vom skrupellosen Toecutter, treibt ihr Unwesen und tötet wahllos Menschen. Als sein Kollege Goose angegriffen und verbrannt wird, will Max den Dienst quittieren und fährt mit seiner Frau und seinem kleinen Kind ans Meer um abzuschalten. Als die Gangster dort auftaucht und Max' Frau und Kind töten, sieht er rot und begibt sich auf die Jagd, um einen nach dem anderen von ihnen zur Strecke zu bringen.

Mad Max ist wirklich ein toller Endzeitactioner mit einer klasse Atmosphäre und einer insgesant sehr guten Inszenierung. Miller setzt auf eine echt gute und dynamische Kameraführung und verpasst dem Film einen klasse Look, der seiner Zeit voraus war. Die Action ist toll inszeniert und gerade die vielen Autojagden und tollen Stunts machen echt Laune. Mit seinen 93 Minuten ist Mad Max ohnehin sehr kurzweilig und legt ein enormes Tempo an den Tag. Die Wandlung von Max Rockatansky vom treusorgenden Familienvater zum eiskalten Racheengel ist klasse dargestellt. Am Ende geht es dann richtig los und Max löscht einen nach dem anderen der Gangmitglieder qualvoll aus. Besonders der Schluß ist top und zeigt, was aus Max geworden ist. Volle Punktzahl für einen tollen Klassiker.

10 / 10

Das Bild ist durchwachsen. Es gibt viele recht gute Aufnahmen für das Alter und wiederum auch starke Unschärfen und Filmkorn. Teils gibt es auch altersbedingte Verschmutzungen.

Der 2.0 Ton ist recht frontlastig aber schön klar. Alles in allem ordentlich. 

Extras gibt es keine, bis auf Trailer.
 
Story: 5
Bild: 2
Ton: 2
Extras: 1
 
 
MAD MAX 2:
 
Zwei Jahre nach der ersten Teil sind Regisseur George Miller und Mel Gibson alias Max Rockatansky zurück für das 1981 erschienene Sequel Mad Max: The Road Warrior.
Der Film setzt nach dem ersten Teil an. Max hat sich in das Ödland zurück gezogen und schlägt sich wie alle anderen durch, ständig auf der Suche nach etwas brauchbarem. Auf der Suche nach Benzin stößt er auf eine kleine Gemeinde, die direkt an einer Raffinerie lebt und von einer fiesen Gang terrorisiert wird, welche an das kostbare Benzin will. Um an das kostbare Benzin zu kommen, bietet Max ihnen einen Deal an, ihnen beim Kampf gegen die Gang zu helfen.
 
Das Sequel ist schon deutlich anders als der Vorgänger. Während beim Erstling noch halbwegs Zivilisation zu sehen war, ist im Sequel eine starke Endzeitatmosphäre präsent und diese wirkt sehr gut. Die Charaktere sind noch verrückter als im ersten Teil und man merkt, dass die Welt sich mittlerweile stark verändert hat. Max wird wieder klasse von Mel Gibson verkörpert. So gesehen, gibt es nicht ganz so viel Action, wie in Teil 1 aber dennoch ist diese top. Schon alleine die Eröffnungssequenz ist klasse und das Finale dann ohnehin wieder eine tolle Materialschlacht.
Alles in allem muss ich sagen, ist The Road Warrior nicht ganz so stark wie sein Vorgänger aber eine sehr gute Fortsetzung.

9 / 10

Das Bild beim 2. Teil ist schon etwas besser. Szenen mit einer guten und klaren Schärfe sind viel häufiger, dennoch gibt es auch hier einige Unschärfen und etwas Filmkorn.

Der Ton ist ordentlich und insgesamt etwas besser.

Extras sind ein Audiokommentar und eine Einleitung.
 
Story: 4,5
Bild: 2,5
Ton: 2,5
Extras: 1,5
 
 
MAD MAX 3:
 
Vier Jahre später, im Jahr 1985 trat Mad Max sein 3. und vorerst letztes Abenteuer an. George Miller teilte sich hier den Regieposten mit George Olgivie.
 
Mad Max' dritter Auftritt führt ihn in die Stadt Bartertown, welche von Aunt Entity ( gespielt von Pop-Diva Tina Turner ) gespielt wird. Auf der Suche nach seinen gestohlenen Kamelen stimmt er einem Tauschgeschäft zu, damit er in die Stadt gelassen wird. Er muss sich auf einen Kampf auf Leben und Tod im berüchtigten Thunder Dome einlassen und gegen den unbesiegten Blaster antreten. Er schafft es, ihn zu besiegen, doch begeht einen Regelverstoß, als er diesen nicht tötet. Er wird der Stadt verbannt und mit gefesselten Händen auf einem Pferd in die Wüste getrieben. Dort trifft er auf eine Gruppe Kinder, die in einer Oase leben und ihn für den Heilsbringer halten, der sie ins gelobte Land bringen wird. Jegliche Versuche ihnen zu erklären, dass es nichts mehr gibt, scheitern und die Kinder ziehen alleine los. Max macht sich mit einigen verbliebenen auf den Weg sie zu retten. Aunty und ihr Gefolge ist ihnen auf der Spur und gemeinsam versuchen sie zu fliehen.
 
Der dritte Teil ist anfangs sehr gut, besonders der Part in Bartertown und der Kampf in der Donnerkuppel. Das Endzeitfeeling kommt auch hier gut zur Geltung und die Charaktere um Aunty, Masterblaster usw. sind noch abgedrehter, als in den beiden Vorgängern. Als der Film jedoch das Szenario in die Wüste und zu den Kindern verlagert, driftet es etwas ab. Ist zwar immer noch unterhaltsam aber es fühlt sich nicht so ganz nach Mad Max an. Erst am Ende gibt es wieder richtig gute Action bei der Verfolgungsjagd, tolle Materialschlacht und ordentlich Adrenalin. So macht Mad Max Spaß und der Film holt mit dem grandiosen Finale, trotz schwächeren Mittelteils wieder ein wenig heraus. Insgesamt gibt es noch gute 6 / 10 Punkten von mir.
 
Das Bild hat öfters etwas Grieseln und leichte Unschärfen. Filmkorn ist vorhanden aber insgesamt ist die Schärfe recht ordentlich und öfters auch klar. Die Farben sind gut gesättigt.
 
Der Ton ist solide abgemischt und im Großen und Ganzen ordentlich.
 
Extras gibt es auch hier nicht, außer dem Trailer.
 
Story: 3
Bild: 3
Ton: 3
Extras: 1
 
Gesamtfazit: Klasse Actionreihe, welche in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollte. Kaufempfehlung!

 

  
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 13.01.16 um 13:00
/image/movie/Doomsday-Book-Der-Tag-des-Juengsten-Gerichts_klein.jpg
Doomsday Book aus Südkorea besteht aus drei teils sehr abgedrehten Kurzfilmen, welche alle irgendiwe das Ende der Welt bzw. Urängste zum Thema haben, sei es auch in unterschiedlichen Formen.
 
Episode 1 übt Kritik an der Art, wie die Menschen mit ihrer Nahrung und der Umwelt / Natur umgehen. Irgendwann fällt alles negative auf einen zurück und man bekommt die Rechnung dafür. Mit der Zombiethematik ganz unterhaltsam umgesetzt, auch die Maske ist recht gelungen aber Gore sucht man hier vergebens, denn es ist recht harmlos ( FSK 12 halt ) in Szene gesetzt. 6 / 10
 
Episode 2 greift das Thema künstliche Intelligenz auf. Ein Roboter entwickelt ein eigenes Bewusstsein und wird durch Buddha erleuchtet. Die Hersteller glauben an eine Fehlfunktion und wollen den in ihren Augen defekten Roboter zerstören.
Diese Episode bietet am meisten Tiefgang, ist sehr, sehr ruhig und nachdenklich inszeniert und regt zum Nachdenken an. 6 / 10
 
Episode 3 ist absolut überdreht. Ein kleines Mädchen verliert die geliebte 8er Billardkugel des Vaters und einige Jahre später steuert ein riesiger Komet auf die Erde zu und wird sie unaufhaltsam zerstören. Das Ende scheint nahe und es stellt sich heraus, dass der Komet die verlorene 8er Kugel zu sein scheint.
Jegliche Logik sucht man hier vergebens. Die Darsteller und die Inszenierung ist sehr verrückt und überdreht. Ich persönlich stehe auf asiatischen Humor aber muss sagen, hier hat es mir nicht ganz so gefallen. Logik oder einen tieferen Sinn konnte ich hier nicht ausfindig machen und diese Episode hat mir auch am wenigsten zugesagt. 3,5 / 10
 
Die einzelnen Filme sind alle völlig verschieden, weshalb es schwer ist, hier eine Gesamtwertung vorzunehmen. Während die erste Episode noch recht unterhaltsam und kurzweilig ist, ist die 2. schon recht zäh inszeniert auch wenn der Sinn dahinter ( wie auch in der ersten Episode ) natürlich sehr gut ist und nachdenklich stimmt. Die dritte Episode war jedoch gar nicht mein Fall. Insgesamt vergebe ich daher 5 / 10 Punkten.

Die Bildschärfe ist schön detailliert und man kann einzelne Poren und Haare gut erkennen. Kleinere Unschärfen und etwas Rauschen sind ab und an auszumachen. Die Farben sind schön satt und der Kontrast kräftig.

Der Ton ist gut abgemischt. Räumliche Wirkung und Bass sind ordentlich.

Extras sind ein Mini-Making Of und Trailer. 1,5 Punkte

Fazit: Allerhöchstens ausleihen, denn der Film ist schon sehr speziell. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 12.01.16 um 14:44
/image/movie/brotherhood-of-blades-us_klein.jpg
 
Brotherhood of Blades
 
3 Freunde und ausgezeichnete Kämpfer arbeiten für die Elite Truppe des Kaisers. Sie erhalten den Auftrag, den Eunuchen Wei und sein Gefolge ausfindig zu machen und zu töten. Dieser jedoch macht ihnen ein Angebot und schürt eine Intrige, doch bald soll herauskommen, dass sie nur als Sündenböcke einer weitaus größeren Sache dienen sollen. Als sie nicht mal mehr ihrem eigenen Chef vertrauen können, bleibt ihnen nur der Zusammenhalt um heile aus der Sache herauszukommen.

Die Story ist recht spannend erzählt und hat ein solides Tempo. Die Schwertkämpfe sind im Großen und Ganzen ordentlich und weisen zuweilen eine gute Choreographie auf, wobei manchmal etwas Biss fehlt. Teils sind auch einige Schnitte zu viel vorhanden. Ansonsten bekommt man aber einige ordentliche Schwertkämpfe geboten die auch recht blutig sind, wobei das CGI - Blut leider nicht immer so gut aussieht. Der Finalkampf macht aber Laune und holt noch mal etwas raus. Sets und Kostüme sehen klasse und sehr hochwertig aus. Auf Darstellerebene gibt es nix zu bemängeln und die Atmosphäre ist stimmig. Brotherhood of Blades ist kein Film den man sich jetzt wer weiß wie oft ansehen kann aber durchaus eine Sichtung wert.

6,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, einzelne Haare und Hautporen sind jederzeit sichtbar. Die Farben sind natürlich und satt, wenn auch oft in dunklen Tönen gehalten. Der Schwarzwert ist ordentlich.

Der Ton bietet guten Raumklang und ist rundum gut abgemischt. Der Bass ist ebenfalls sehr ordentlich.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 12.01.16 um 14:42
/image/movie/project-almanac-neu_klein.jpg
Project Almanac wurde von Michael Bay proudziert, während die Regie von Dean Israelite stammt. Film Fans wird der Begriff sicherlich aus der Zeiztreisesaga schlechthin bekannt sein. Im 2. Teil von Back to the Future kam nämlich der bekannte Sport Almanach zum tragen und dieser Film widmet sich in abgewandelter Form einem ähnlichem Thema. Der Hauptpunkt ist natürlich das Thema Zeitreise.
 
High School Schüler David wird am rennomierten College MIT angenommen, jedoch ohne Stipendium. Die Familie kann sich die teure Elite-Uni nicht leisten und so fängt David an, den Dachboden und Keller des Hauses nach evtl. wertvollen Hinterlassenschaften seines Vaters, eines Wissenschaftlers und Erfinders, zu suchen. Er wird tatsächlich fündig als er den Bauplan für eine Zeitmaschine in einem Geheimfach unter dem Fußboden entdeckt. Er und seine Freunde machen sich an die Arbeit und nach mehreren Versuchen scheint die Maschine tatsächlich zu funktionieren. Die Freunde können es kaum fassen. Zunächst werden kleine Reisen unternommen, doch bald gerät alles immer mehr außer Kontrolle und schon bald sind Hebel in Gang gesetzt, welche man nur schwer wieder rückgängig machen kann.
 
Der Handkamerastil ist gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Fall, meiner normalerweise auch nicht aber ich muss sagen, nach kurzer Eingewöhnung ging es auch und es fiel nicht mehr so arg auf. Das Thema Zeitreise ist immer wieder interessant, wenn es gut umgesetzt wird und es gab in der Vergangenheit natürlich schon zahlreiche Filme, die sich mit dem Thema befasst haben. Manche mehr, manche weniger gut. Project Almanac erfindet das Rad hier nicht neu aber weiß durchaus gut zu unterhalten und ordnet sich im oberen Mittelfeld an. Die Darsteller sind ( mir zumindest ) durchweg unbekannt aber machen ihre Sache recht ordentlich, was für diesen Film allemal ausreicht.
Die Effekte sehen gut aus, was auch kein Wunder ist, wenn man weiß, dass Michael Bay dahinter steckt. Wie in den meisten Zeitreisefilmen üblich, gibt es auch wieder das bekannte Thema, dass der Mensch nicht Gott spielen soll und so gerät natürlich durch diverse Eingriffe in bereits geschehene Dinge die Gegenwart immer mehr aus den Fugen. Anfangs noch als Spaß gedacht, wird es schnell zum eigenen Vorteil genutzt und die Folgen sind gefährlich. Je mehr versucht wird, die verursachten Probleme zu beheben, desto mehr scheint dabei schief zu gehen. Das alles ist im Großen und Ganzen spannend inszeniert, wenn auch mit einer etwas klischeehaften Romanze der Hauptdarsteller garniert, die mich aber nicht groß gestört hat. Project Almanac ist nicht der große Wurf aber wie gesagt unterhaltsam gestaltet und im Handkamera- / Dokustil auch etwas neues im Genre, zumindest was die Darstellungsweise betrifft. Von mir gibt es solide
6,5 / 10 Punkten.
 
Das Bild ist ordentlich mit einer guten Schärfe und schön satten Farben. Kontrast und Schwarzwert sind ebenfalls gut.
 
Der Ton hat guten Raumklang, sowie ordentlichen Bass.
 
Extras sind ein alternativer Anfang, alternatives Ende und Deleted Scenes.  
 
Fazit: Wer auf Zeitreisefilme steht, kann sich den Film ruhig mal ausleihen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.01.16 um 17:14
/image/movie/the-gunman-2015-neu_klein.jpg
Erneut liefert der Franzose Pierre Morel mit seinem 4. Film The Gunman einen richtig guten Actionthriller ab. Sean Penn ist in der Hauptrolle als ehemaliger Profikiller zu sehen. Nach seinem letzten Auftrag in Afrika muss er das Land und auch seine große Liebe verlassen, zur Sicherheit aller Beteiligten. 8 Jahre später holt ihn die Vergangenheit ein und jemand will ihn scheinbar umbringen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als seine alten Partner aufzusuchen, welche ihm allerdings nicht ganz so wohlgesonnen sind, wie er annahm.
 
Sean Penn kommt gut rüber als Bad Ass und verleiht der Rolle neben gewohnt gutem Schauspiel auch einen gehörige Portion guter Action. Die Fights sind ordentlich choreographiert und zum Glück nicht zu heftig geschnitten, wobei es hier auch den einen oder anderen Cut weniger hätte geben dürfen. Unübersichtlich wird es aber zu keiner Zeit und die Fights machen echt Spaß!  Der Härtegrad ist ebenfalls ordentlich und sorgt für den nötigen Realismus. Über die gesamte Laufzeit wechselt sich Handlung mit guten Actionszenen ab, so dass das Tempo stimmt und keine Längen aufkommen. Immer wieder gibt es gut platzierte Highlights. Der Rest des Casts um Javier Bardem, Ray Winstone und ( in einer Minirolle ) Idris Elba spielt ebenfalls sehr gut und ist eine gute Ergänzung für Penn.

9 / 10

Das Bild hat eine schön klare und sehr detaillierte Schärfe, lediglich in 2-3 Einstellungen gibt es kleine Unschärfen. Filmkorn oder ähnliches gibt es nicht. Die Farben sind satt, Kontrast und Schwarzwert sind top.

Der Ton ist sehr gut abgemischt und hat eine gute räumliche Wirkung. Der Bass ist richtig schön kraftvoll und hämmert in den Actionszenen ordentlich!

Extras sind Interviews, Featurettes und Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 11.01.16 um 15:23
/image/movie/ohne-ausweg--neu_klein.jpg
Dem Verurteilten Sam Gillen ( Van Damme ) gelingt auf einem Gefangenentransport die Flucht und er zieht sich in anliegende Wälder zurück. Bald lernt er die hübsche Witwe Clydie kennen, die mit ihren 2 Kindern auf einer angrenzenden Farm lebt und von Immobilienhaien terrorisiert wird, ihr Grundstück zu verkaufen. Dieser schreckt dabei auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Sam und Clydie kommen sich bald näher und er hilft ihr mit handfesten Argumenten, sich zur Wehr zu setzen.
 
Nachdem Jean Claude Van Damme zuletzt die Actioner Geballte Ladung und Universal Soldier gedreht hatte, ließ er es mit dem Crime-Drama Nowhere to Run ( Ohne Ausweg ) erst mal  etwas ruhiger angehen. Es gibt nicht viel Action aber wenn, dann ist diese gut inszeniert. Die Flucht zu Beginn ist gut gemacht, dann wird es erst mal ruhiger. Zwischendurch darf JCVD ein paar böse Jungs vermöbeln, dies aber nicht spektakulär wie man es sonst von ihm kennt. Das Finale ist dann wieder etwas actionreicher. Alles in allem kann man sich "Ohne Ausweg" gut zwischendurch ansehen aber man sollte keinen typischen Van Damme Actioner erwarten.
 
6 / 10

Die Bildqualität ist ganz solide und definitiv besser als eine DVD. Die Schärfe ist für das Alter gut. Öfters ist etwas Grieseln zu sehen. Die Farben sind ordentlich. 3,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt und bietet eine relativ ordentliche räumliche Wirkung und soliden Bass. 3,5 Punkte

Extras sind keine vorhanden.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 11.01.16 um 15:20
/image/movie/fist-of-god---sie-werden-fuer-seine-suenden-buessen-neu_klein.jpg
5 Jahre nach "Mandrill" meldet sich das chilenische Duo, Regisseur Ernesto Diaz Espinoza und Martial Arts Star Marko Zaror mit ihrem 4. gemeinsamen Projekt "The Redeemer" zurück.
Die Story und auch der Main Character sind hier etwas düsterer angehaucht als in den vorherigen Filmen der beiden. Zaror spielt einen EX-Auftragskiller eines Gangsterkartells, der nach einem schweren Unglück und dem anschließenden Mord an seiner schwangeren Frau zu Gott gefunden hat und sich dem Kampf gegen Unrecht und Sünde verschrieben hat.
   
Das Wichtigste am Film sind natürlich die Fights! Und hier enttäuscht das Team Zaror / Espinoza nicht, sondern liefert abermals gute Qualität ab! Zaror war wieder als Kampfchoreograph tätig und zeigt die ganze Bandbreite seiner krassen Athletik. Von spektakulären Kicks bis zu schnellen, knackigen Schlagcombos ist einiges dabei, was das Martial Arts Fanherz erfreut. Die Story ist recht simpel und das Schauspiel auch alles andere als hochwertig aber es reicht hier völlig aus. Man wartet eigentlich nur auf die Kampfszenen und es gibt einige davon, so dass kein großer Leerlauf entsteht.
Schon kurz nach Beginn gibt es den ersten Fight gegen mehrere Gegner, gefolgt von 2 weiteren solcher Szenen, in denen Zaror einen nach dem anderen auseinander nimmt und dabei nicht zimperlich zu Werke geht. Es gibt einige recht harte und blutige Kills zu sehen und die Kills sind dabei kaum weniger Kreativ als die gute Kampfchoreographie.
Die Kame raarbeit ist auf sehr hohem Niveau und bietet weite und lange Takes, sowie schön eingesetzte Slow Mo's. Von Schnittgewitter keine Spur aber wer die Filme der beiden kennt, weiß dass man hier ordentliche Martial Arts Action zu sehen bekommt.
Der 1 vs. 1 Fight gegen Mitte des Films ist ein schönes Highlight, er beginnt im Stand Up und geht dann klasse in einen  Bodenkampf  über, etwas, was man von Zaror noch nicht wirklich gesehen hat und auch hier ist die Choreo astrein mit sehr schönen Techniken. Das Finale rockt auch nochmal ordentlich und hier nimmt Zaror abermals mehrere Gegner auseinander, bevor er sich in einem weiteren tollen 1 vs.1 Fight behauptet. Danach folgt noch ein Aufeinandertreffen mit dem "Erzfeind", welches aber nicht ganz so spektakulär ist wie der vorherige Fight. Zaror's Charakter redet kaum, ist etwas mysteriös und düster aber es passt sehr gut in die Handlung, zudem erfährt man auch im Verlaufm warum er so ist. Alles in allem muss man klar sagen, The Redeemer ist der bisher beste Film von Espinoza & Zaror und enthält auch mehr Action als die vorherigen Werke. Kleine Schwächen hat der Film im Sounddesign bei den Fights, welches deutlich kraftvoller und wuchtiger hätte sein können und auch der Score könnte etwas mehr Dramatik vertragen. Ein paar CGI Effekte sehen mies aus( Feuer + Skorpione ), das CGI Blut dagegen sieht ziemlich gut gemacht aus.
Meine Gesamtwertung für The Redeemer liegt bei 8,5 / 10 Punkten und ich freue mich auf weitere Projekte des Teams.
 
Die Bildschärfe ist im Großen und Ganzen ordentlich aber etwas weich gefiltert. Die Farben sind sehr kühl und entsättigt. Ab und an ist etwas Grieseln zu sehen.

Der Ton könnte ruhig mehr Kraft vertragen ist aber solide. Etwas mehr Raumklang und Bass wären schön gewesen. 3,5 Punkte

Extras sind neben Trailern, einige Deleted Scenes und ein kurzes Behind the Scenes Featurette.

Fazit: Martial Arts Fans sollten hier zugreifen. Trotz Schwächen und teils schwachem Schauspiel kann die Action vollends überzeugen und reißt alles raus. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 08.01.16 um 14:49
/image/movie/Unbeatable-HK-Import_klein.jpg
Dante Lam hat mit Unbeatable im Jahr 2013 ein wirklich hervorragendes MMA-Drama herausgebracht. Persönliche Schicksale wechseln sich hier sehr ausgewogen mit dem sehr guten Sport / MMA-Part ab.
 
Zuerst lernt man Lin Si-qi ( Eddie Peng ) und seine Hintergrundgeschichte kennen, welche jedoch bald etwas zugunsten der etwas größeren Hauptrolle von Nick Cheung alias Ching Fai in den Hintergrund gerät. Letzterer spielt einen ehemaligen Boxchampion mit welchem es das Schicksal öfters nicht allzu gut meint. Einst ein erfolgreicher Sportler, schlägt er sich als Taxifahrer durch und hat hohe Wettschulden, kommt aber durch einen Freund als Trainer in einem Fitnessgym unter und erhält ein freies Zimmer in der Wohnung einer alleinerziehenden Mutter.
Lin Si-qi ist Sohn eines reichen Multimillionärs, der all sein Vermögen verloren hat und dem Alkohol verfallen ist. Das Verhältnis zu seinem Vater ist nicht leicht und als er von einem baldigen großen MMA Turnier erfährt, bei welchem dem Gewinner ein hohes Preisgeld winkt, meldet er sich in dem Gym an, wo auch Ching Fai arbeitet, um MMA zu trainieren und sich vorzubereiten, jedoch hat er eine ganze Menge mehr zu lernen als er denkt.
 
Die Story lässt es eingangs recht ruhig angehen und stellt die Charaktere und deren persönliche Hintergründe vor. Jeder hat sein eigenes Schicksal und doch hat eben dieses die Hauptprotagonisten aus unterschiedlichen Gründen zusammengeführt. Die Erzählweise ist sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet und wird von hervorragenden Darstellern getragen, sei es die Hauptrollen oder auch die Nebenrollen.
Eddie Peng macht einen gewohnt guten Job, aber Nick Cheung, der ohnehin zu den besten Schauspielern Hong Kongs zählt, ragt hier klar heraus. Alleine die körperliche Transformation, die er mit Mitte 40 für den Film gemacht hat verdient jeden Respekt und stellt die von Jake Gyllenhall für Southpaw ( ohne dessen Leistung schmälern zu wollen )  locker in den Schatten. 9 Monate hartes Training und Entbehrungen haben sich ausgezahlt und man sieht Cheung muskulös und shredded wie nie, so dass sogar er seine durchtrainierten und deutlich jüngeren Kollegen Eddie Peng und Andy On, der hier eine kleine Gastrolle als Finalgegner übernimmt, übertrumpft. Die vielen Trainingsszenen sind top und machen richtig Laune, die Fights sind aber noch besser. Klasse choreographiert mit schönen Techniken werden diese sehr dynamisch mit einer guten Kameraführung inszeniert, so dass man richtig mitfiebert. Wie gesagt bekommt man einerseits ein schön erzähltes "Familiendrama", bei dem sich das Schicksal bei unterschiedlichen Personen gemeinsam zum Guten wendet und andererseits ein klasse Sportdrama, welches in allen Belangen zu glänzen weiß.
 
9 / 10
 
Das Bild hat eine gut Schärfe und Details sind meist gut zu erkennen. In einigen Szenen kommt etwas Grieseln auf. Die Farben und der Kontrast sind sehr gut.
 
Der Ton ist gut abgemischt und schön klar. Raumklang und Bass sind sehr ordentlich. 4,5 Punkte
 
Extras sind Interviews, Trailer und einige Making Of Features.
 
Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 08.01.16 um 14:43
/image/movie/The-Contractor-2007-DE_klein.jpg
Ex-CIA Agent James Dial lebt zurück gezogen auf dem Land und soll einen Terroristen ausschalten, jedoch merkt er bald, dass seine Auftraggeber ihn hintergangen haben. 

The Contractor ist eine Ostblock-Produktion und wirkt dementsprechend etwas billig aber dennoch kann man den Film als Wesley Snipes-Fan ganz gut zwischendurch gucken, wenn man seine Erwartungen nicht zu hoch schraubt. Die Story ist zwar schon 100-fach da gewesen aber wird ganz gut erzählt. Keiner der Darsteller glänzt und auch Snipes bleibt hinter seinen Möglichkeiten aber es reicht für den Film allemal aus. DIe Action ist solide, mehr nicht. Im Finale gibt es eine kurze, shr kurze Kampfszene, in der Snipes richtig geil abgeht, so dass man sich einfach wünscht, es hätte viel mehr davon gegeben. Die Schießereien sind aber auch ganz ok und es gibt echtes Kunstblut anstelle von miesen CGI. Alles in allem bekommt The Contractor 5,5 / 10 Punkten.

Das Bild ist solide. Man kann einzelne Poren und Haare ganz gut erkennen aber öfters ist das Bild auch ein wenig zu weich. Ein kleines Grieseln ist öfters vorhanden wie auch etwas Filmkorn. DIe Farben wirken etwas entsättigt. 3,5 Punkte

Der Ton ist klar und ordentlich abgemischt. Bass ist gut, könnte aber etwas kräftiger sein. Raumklang wirkt auch solide. 3,5 Punkte

Extras sind Behind the Scenes.

Fazit: Kann man sich als Wesley Snipes Fan ansehen aber ist kein Muss. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 06.01.16 um 13:38
/image/movie/cop-land-remastered-edition-neu_klein.jpg
Cop Land erschien 1998 unter der Regie von James Mangold.
 
Der starbesetzte Polizeithriller zeigt einen recht außergewöhnlichen Sylvester Stallone in der Hauptrolle, denn die Actionikone ist hier mal ganz anders als sonst zu sehen und schlägt zudem ungewohnt ruhige Töne an. Während die anderen Darsteller sehr dominant auftreten, wirkt Sly in der Rolle fast schüchtern, ruhig, und im Vergleich auf eine Art unterwürfig gegenüber den anderen Charakteren und dies spielt er wirklich gut. Der Charakter, den Sly verkörpert ist ein von Grund auf guter Mensch und ständig in Konflikt mit dem was er von seinen Kollegen sieht, mitbekommt und dem, wofür er mit seiner Marke steht. Man merkt im Verlauf, wie er immer mehr mit sich hadert und irgendwann einfach nicht mehr die Augen verschließen kann. Als er dann noch mit hineingezogen wird, wächst er förmlich über sich hinaus, um das Richtige zu tun. Optisch sah man den durchtrainierten Actionstar vorher wohl noch nicht so, wie in diesem Film. Für Cop Land nahm Stallone satte 20 Kilo Körpergewicht zu, um dem Look eines wohl typischen Kleinstadtsherrifs zu entsprechen. Der Look und das Schauspiel passen hier wirklich gut zusammen und man muss sagen, Sly liefert eine tolle Performance. Auch der restliche Cast ist kaum zu vernachlässigen und ist durch die Bank mit bekannten Gesichtern besetzt. Harvey Keitel, Robert DeNiro, Robert Patrick, Ray Liotta, Michael Rapaport oder der eher als Regisseur tätige Peter Berg geben sich hier die Klinke in die Hand.  Wer Action sucht, ist bei Cop Land jedoch an der falschen Adresse. Der Film ist ein ehr düster gehaltener Thriller um Korruption und Machtspiele. Cops vertuschen, decken, begehen selbst Straftaten und schrecken sogar vor Mord nicht zurück. Das alles findet in einem sehr guten Zusammenspiel der tollen Darsteller statt.
Stallone sticht hier wirklich heraus in der Rolle. Gegen Ende gibt es dann ein wenig Action, welche gut inszeniert ist. Wer auf gute und düstere Copthriller steht, sollte hier ruhig einen Blick wagen, der sich alleine schon aufgrund der guten Darsteller lohnt.
 
8 / 10
 
Das Bild ist solide. Es gibt leichtes Filmkorn und etwas Grieseln. Farben sind solide, insgesamt ganz ok für das Alter.

Der Ton ist gut abgemischt. Räumliche Effekte und Bass sind nicht herausragend aber ok.

Extras sind u.a. neben der kürzeren Kinofassung, Deleted Scenes, Making-Of, Audiokommentar und Trailer. 3,5 Punkte

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 06.01.16 um 13:35
/image/movie/The-last-Tycoon-2012-HK-Import_klein.jpg
Cheng Daiqi lebt in einfachen Verhältnissen und träumt davon, mit seiner Freundin Ye Zhiqiu eines Tages ein angenehmes Leben zu führen. Das Schicksal treibt beide jedoch in zwei völlig verschiedene Richtungen. Während Ye nach Peking geht um Karriere in der Peking-Oper zu machen, begibt sich Cheng nach Shanghai, wo er schnell zum besten Schüler des Gangsterbosses Hong Shouting aufsteigt. 20 Jahre später führt das Schicksal die beiden zusammen, jedoch unter keinen so guten Umständen, denn die japanische Armee ist gerade dabei, in China einzumarschieren.
 
Wong Jing ist ein Veteran des Hong Kong Films und gehört seit den frühen 80ern zu den bekanntesten Regisseuren der Metropole. Bekannt wurde er für seine stets verrückten Komödien und als Erfinder des Genres der Gamblerfilme und zeichnet aktuell auch für die recht erfolgreichen Man from Macao Filme verantwortlich, von denen bald der 3. Teil in die asiatischen Kinos kommt.
Zwischendurch erfreut er das Filmpublikum aber auch mit sehr guten Thrillern oder Gangsterfilmen, die weitaus ernster angelegt sind.
 
2012 erschien ein eben solcher mit The Last Tycoon und für die Hauptrolle des Gangsterbosses Cheng Daiqi konnte man mit Chow Yun Fat wohl kaum einen besseren Darsteller besetzen. Der Mann ist einfach die Coolness in Person und ein klasse Schauspieler, was auch hier abermals mit Bravur unter Beweis stellt. Unterstützt wird er von weiteren Stars wie HK Actionlegende Sammo Hung, Francis Ng, Huang Xiaoming ( welcher Chows Charakter in jungen Jahren verkörpert ) und Yasuaki Kurata in einem Cameo als japanischer Befehlshaber. Die Erzählweise mit den sich immer wieder abwechselnden Zeitebenen, zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist klasse gemacht. Immer wieder werden ausführliche Rückblicke eingestreut, die dem Zuschauer Stück für Stück offenbaren, was Cheng zu dem gemacht hat, was er heute ist und wie die Verhältnisse der Charaktere untereinander zustande gekommen sind. Die Geschichte zieht einen in ihren Bann und ist toll erzählt. Der Dramapart und die verschmähte, chancenlose Liebe gehen schön mit der Charakterentwicklung einher.
Auch Action gibt es ein wenig und diese ist klasse inszeniert. Neben einer toll inszenierten Marktschlägerei zahlreicher Gangster und einem Messerfight gegen mehrere Gegner gibt es hier mit dem Shootout in der Kirche ein richtig, richtig großes Highlight, welches HK Actionfans direkt an die guten alten John Woo - Zeiten denken lässt. Klasse Slow Mos, ordentlich Blut und schöne Sequenzen lassen diese Szene zu einem Fest werden. Der einzig kleine Wehrmutstropfen ist, dass man hier den jungen Chow Yun Fat, also Huang Xiaoming in Action erlebt und nicht den Godfather of Gunfights himself. Chow mit zwei Knarren, das wäre das ultimative Highlight gewesen. Nichtsdestotrotz klasse Action, die immer wieder  gut eingestreut wird und in einem klasse Finale mündet, sorgen für Kurzweil und so ist The Last Tycoon ein tolles Gangster-Epos mit Thrill, Drama und Action, wie man es gerne viel öfter von Altmeister Wong Jing sehen würde!

10 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe, so dass man Details wie einzelne Poren und Haare sehr gut erkennen kann. Ab und an ist das Bild etwas weich und es gibt teils sehr starkes Grieseln und etwas Filmkorn. Der Schwarzwert ist top.

Der Ton ist hervorragend und bietet sehr guten Raumklang, schön kräftigen Bass und eine rundum gute Abmischung.

Extras sind u.a. Making-Of, Deleted Scenes und Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 05.01.16 um 12:20
/image/movie/Double-Trouble-2012-HK-Import_klein.jpg
Double Trouble ist eine Komödie aus Taiwan und erschien im Jahr 2012 unter der Regie von David Chang Hsun Wei.
 
Jay ist Wachmann in einem Taiwanesischen Museum, als unter seiner Aufsicht einige Gemälde von zwei hübschen Diebinnen gestohlen werden. Er nimmt die Verfolgung auf und wird dabei von einem Touristen aus China behindert, da er denkt, die Frauen seien in Not. Daraufhin können beide fliehen. Die Gemälde sind weg und auch die Reisegruppe des Touristen. Er will seinen Fehler wieder gut machen und Jay heflen, die Gemälde zurück zu holen, somit begeben sich die beiden ungleichen Protagonisten auf einen gemeinsamen Trip voller Hindernisse.
 

Jackie Chan's Sohn Jaycee  spielt hier die Hauptrolle und ich muss sagen es funktioniert leider überhaupt nicht. Ich habe ihn bisher immer nur in Nebenrollen in einigen Hong Kong Filmen gesehen und dafür hat es ganz gut gereicht aber einen Film tragen kann er leider nicht, dafür mangelt es ihm erheblich an Charisma. Überhaupt kann man hier null Sympathie mit seinem Charakter aufbauen. Auch mit dem Rest des Casts, von dem Co-Star Xia Yu noch die beste Figur macht, wird man nicht warm. Model Jessica C ist atemberaubend schön anzusehen, das wars aber auch schon auf der Haben-Seite. Die Story dümpelt trotz der kurzen Laufzeit stark vor sich hin und sobald es keine Action gibt ( welche ohnehin nicht gut genug ist, um einen bei der Stange zu halten ) kommt schon arge Langeweile auf. Es gibt ein paar Kampfszenen, die aber alle, trotz Choreographie von Veteran Nicky Li nicht über Mittelmaß hinaus kommen. Einzig der Endkampf im Containerhafen von Kaohsiung ist etwas besser als der Rest. Action gibt es ansonsten recht viel aber leider auch viel offensichtliche Green-Screens, welche nicht sehr gut aussehen  ( besonders bei der Verfolgungs-Szene mit dem Bus, hier wäre deutlich mehr drin gewesen ). Einen charismatischen Bösewicht vermisst man leider auch. Jaycee Chan sollte sich auf Nebenrollen beschränken. Mit anderer Besetzung und etwas besserer Inszenierung hätte es eine ganz passable Buddykomödie werden können aber dafür stimmt die Chemie der beiden Akteure miteinander schon nicht. Der Humor zündet nicht wirklich und der Film funktioniert weder als Actionkomödie, Buddymovie noch als Roadmovie richtig. Maximal mittelmäßige Action, langweilige Story und komplett blasser Cast lassen einen Double Trouble schnell wieder vergessen.

3 / 10

Das Bild ist durchweg sehr gut und bietet eine klare, detaillierte Schärfe. Filmkorn oder Unschärfen gibt es nicht. Die Farben sind schön satt, der Schwarzwert ist sehr gut und der Kontrast stimmt ebenfalls.

Der Ton ist gut abgemischt. Raumklang und Bass sind ordentlich.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Leider Zeitverschwendung 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 05.01.16 um 12:17
/image/movie/little-big-soldier-neu_klein.jpg
Ein kleiner Soldat ( Jackie Chan ) überlegt scheinbar als einziger eine riesige Schlacht, doch bald findet er in einem feindlichen, verletzten General ( Wang Lee-Hom )einen weiteren Überlebenden. Er nimmt diesen gefangen und will ihn für ein Lösegeld , mit dem er sich aus dem Kriegsdienst freikaufen möchte, freigeben. Der lange Weg hält viele Hindernisse und Abenteuer bereit für die beiden und so erkennt besonders der General bald, dass sie ihre Feindschaft vergessen und zusammenhalten müssen.
 
Little Big Soldier aus dem Jahr 2009 war nach The Underdog Knight die zweite Regiearbeit von Ding Sheng. Der Film mutet zu Beginn nach einem asiatischen Schlachtenepos an, jedoch handelt es sich hier fast eher um ein Road Movie. Die beiden ungleichen und eigentlich verfeindeten Protagonisten müssen sich gemeinsam durchschlagen und dabei gegen Verfolger zur Wehr setzen, die ihnen dicht auf den Fersen sind. Durch die Feindschaft der beiden gibt es allerhand lustige Situationen und Jackie Chan ist hier in seinem Element, wenn er seine klasse Slapstick-Einlagen raus haut. Die Action ist gut choreographiert und so gibt es einige gute Kämpfe zu sehen. Wang Lee-Hom als Co-Star macht einen guten Job. In Nebenrollen und Cameos sind u.a. Yu Rongguang und Ken Lo zu sehen, die man auch sonst fast immer in Jackie's Filmen sieht. Trotz der guten Dosis Humor transportiert der Film insgesamt eine ernstere Botschaft und möchte die Werte von Freiheit und Frieden vermitteln. Die Mischung funktioniert gut und so ist Little Big Soldier ein weiterer guter Beitrag in der Filmographie Jackie Chans.

8 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe, Details wie einzelne Haare Haare und Hautporen sind gut zu erkennen. Die Farben sind minimal kühl aber dennoch natürlich.

Der Ton ist gut abgemischt und hat guten Bass sowie eine gute räumliche Wirkung.

Extras sind Eindrücke von der Berlinale, ein Making-Of, Trailer und eine Bildergalerie. 2,5 Punkte
 
Fazit: Jackie Chan Fans können bedenkenlos zugreifen. Kaufempfehlung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.01.16 um 12:14
/image/movie/Death-Bell_klein.jpg
20 Topschüler und 3 Lehrer bnefinden sich mitten in der Vorbereitung für die Universität, als plötzlich eine Mitschülerin auf dem Fernseher des Klassenzimmers erscheint. Gefesselt und in einem sich langsam füllenden Wassertank kämpft sie panisch ums Überleben als eine Stimme ertönt. Die Schüler sollen eine Aufgabe lösen, um sie zu retten, was jedoch misslingt. Einen nach dem Anderen erwischt es
 
Von der Story her ist es, wie die Beschreibung auf der Rückseite schon sagt, eine Mischung aus Battle Royale, Saw und ähnlichen Filmen, nur leider eine ganz schlechte. Die Umsetzung ist mies und es kommen weder richtiges Horrorfeeling noch irgendwie Spannung auf. Die paar Geisterszenen sind nicht ansatzweise gruselig und ergeben auch nicht wirklich Sinn im Kontext. Es gibt nicht eine einzige heftige Splatterszene oder Gore, so dass hier von großen Vergleichen mit SAW oder anderen Vorbildern auch keine Spur zu finden ist. Das was wirklich gruselig ist, ist das schlechte Schauspiel der Darsteller, welches durch die Bank sehr amateurhaft wirkt. Von der Idee her wäre auf jeden Fall Potenzial vorhanden gewesen aber leider scheitert Death Bell in jeglicher Hinsicht. Kaum zu glauben, dass es der Film noch zu einer Fortsetzung gebracht hat, welche ich mir aber getrost schenken werde.

1 / 10

Das Bild ist insgesamt sehr weich und hat einige Unschärfen und etwas Filmkorn. Ab und an ist das Bild schön klar aber im großen und ganzen eher bessere DVD Qualität. 2,5 Punkte

Der Ton ist solide und ganz gut abgemischt.

Extras sind ein Making-Of, Musikvideo und Trailer.

Fazit: Finger weg. Zeitverschwendung 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 05.01.16 um 12:10
/image/movie/a-company-man-2012-black-edition-neu_klein.jpg
Ji-Hyeong Do arbeitet als Auftragskiller für "die Firma", welche sich als gewöhnliche Metall-Firma tarnt. Eines Tages erhält er einen Auftrag mit einem jungen Partner, den er nach getaner Arbeit töten soll. Aus schlechte Gewissen versorgt er dessen Familie und kommt später mit dessen Mutter zusammen. Als Machthaber der Organisation dann herausfinden, dass er seinen Kollegen gar nicht getötet hat, wird er prompt selbst zum Gejagten und muss seine neu gewonnene Familie schützen.

A Company Man von Regisseur Sang Yoon-Lim ist ein ordentlicher Thriller aber kommt nicht ganz an die großen Kollegen, wie Man from Nowhere oder The Target ran. Die Action ist klasse inszeniert und hat einige echt gute Fights zu bieten, welche gut gefilmt sind und nicht zu hektisch geschnitten, wie es oft bei südkoreanischen Filmen der Fall ist. Es gibt auch einige gute Shootouts und gerade der Finale Shootout in dem Bürogebäude ist Bombe!  Die Story ist ansonsten gut aber das Tempo könnte etwas höher sein, denn oft ist es teils sehr ruhig. Der Hauptdarsteller macht einen guten Job aber lässt leider etwas Charisma vermissen. Nichtsdestotrotz ist A Company Man ein guter Thriller, den ich Asiafans getrost ans Herz legen kann.

7,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und Details wie einzelne Poren und Haare sind gut zu sehen. Die Farben wirken etwas kühl, Schwarzwert ist top und Kontrast ebenfalls gut. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt, hat ganz ordentlichen Bass und Raumklang.

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Asiafans sollten einen Blick wagen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 05.01.16 um 12:06
/image/movie/tiger-and-dragon---der-beginn-einer-legende-neu_klein.jpg
Im Jahr 2000 erschien Ang Lee's Crouching Tiger, Hidden Dragon und wurde zu einem internationalen Hit, welcher bei der damaligen Oscar-Verleihung in insgesamt 10 Kategorien nominiert war und 4 davon gewann, u.a. als bester ausländischer Film.

Der Film erzählt die Geschichte des Kampfmönches Li Mu Bai ( Chow Yun Fat ). Er möchte sich nun zur Ruhe setzen und nicht mehr kämpfen, daher übergibt er sein grünes Jadeschwert seiner langjährigen Weggefährtin Yu Shu Lien ( Michelle Yeoh ). Kurz darauf wird es jedoch von einem mysteriösen Kämpfer gestohlen, welcher sich als Jen ( Zhang Ziyi ), der Tochter eins ranghohen Politikers herausstellt. Hinter all dem steckt jedoch die berüchtigte Kämpferin Jade Fox ( Ceng Pei Pei ), welche obendrein für den Mord an Li's Meister verantwortlich ist. Li sieht nun seine Chance, den Tod seines Meisters zu rächen und gleichzeitig sein Schwert zurück zu holen.

Crouching Tiger ist ein wunderschön bebilderter und erzählter klassischer Wuxia-Film. Die Sets sind atemberaubend schön anzusehen, die Geschichte durchweg interessant und spannend erzählt und klasse vom Schauspiel der hochkarätigen Darsteller begleitet. Neben Chow Yun Fat und Michelle Yeoh sieht man eine noch sehr junge und bezaubernde Zhang Ziyi in ihrem erst zweiten Film. Mit Cheng Pei Pei als Jade Fox ist hier eine Shaw Brothers Legende mit von der Partie auch wenn ihre Rolle vergleichsweise nicht ganz so groß ist. Neben der toll erzählten Geschichte gibt es eine Menge, atemberaubender Kampfszenen zu sehen, welche von Altmeister Yuen Woo Ping, wie immer hervorragend in Szene gesetzt wurden. Michelle Yeoh darf hier richtig schön zeigen, was sie drauf hat aber auch Chow und vor allem Zhang Ziyi, welche beide keine Kampfkunsterfahrung haben, machen eine mehr als gute Figur. Es gibt schöne Schwertkämpfe aber auch Hand to Hand Fights und andere Waffen kommen zum Einsatz, so dass man eine gute Vielfalt in der Action hat. Humor gibt es stellenweise auch aber eher sehr dezent, so dass der Grundton bestehen bleibt. Das Zusammenspiel der Bilder und des klasse Scores nehmen den Zuschauer direkt mit auf eine tolle Reise, so dass der Film wie im Flug vergeht. Crouching Tiger, Hidden Dragon ist ein ausgezeichneter Eastern, der einfach in jede Asia-Sammlung muss.

10 / 10

Das Bild hat soweit eine gute Schärfe, Details sind oft zu erkennen. Leichtes Rauschen und Filmkorn sind ab und an zu sehen.

Der Ton ist etwas dumpf und frontlastig. Raumklang kommt nicht rüber und auch der Bass könnte kräftiger sein. Zudem ist der Ton insgesamt sehr leise, so dass man den Film deutlich lauter schauen muss als andere BDs im Durchschnitt. 1,5 Punkte

Extras sind u.a. ein Making-Of, Audiokommentar, Interviews, Fotogalerie, Featurettes. 3,5 Punkte
 
Fazit: Klare Kaufempfehlung, nicht nur für Fans des asiatischen Kinos! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 4
bewertet am 05.01.16 um 12:03
/image/movie/the-gambler-2014-neu_klein.jpg
 
The Gambler ist ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1974. Damals sah man James Caan in der Hauptrolle, welche hier nun Mark Wahlberg übernommen wird.
 
Jim Bennett stammt aus einer reichen Familie. Er ist Literaturprofessor am College und müsste eigentlich ein mehr als angenehmes Leben haben. Sein großes Problem ist jedoch seine Leidenschaft, ja seine enorme Sucht nach Glücksspiel, wodurch er mittlerweile eine erhebliche Summe Schulden bei Leuten hat, bei denen man lieber keine Schulden haben sollte. Er glaubt stets an sein Glück und leiht sich mehr und mehr Geld um seine Schulden bezahlen zu können, jedoch anstatt dies zu tun, verzockt er es jedes Mal, bis gewissen Leuten der Geduldsfaden reißt.
 
Schon allein die erste Sequenz als Bennett am Black Jack Tisch nach mehreren Siegen kein Aufhören kennt und man das nahende Verderben förmlich spüren kann, zieht einen restlos ins Geschehen, so dass man an hier einfach mitfiebert und gebannt zuschaut, was aus dem Menschen im weiteren Verlauf wird. Jede Szene am Spieltisch tut einfach nur weh. Man fragt sich wirklich, wie ein Mensch mit solch guten Voraussetzungen so selbstzerstörerisch agieren kann und dies bringt Wahlberg einfach klasse rüber. Auch optisch hat sich der ansonsten muskulöse und athletische Schauspieler verändert und viele Kilos abgenommen, um dem Bild des fertigen Spielsüchtigen zu entsprechen. Der restliche Cast um Jessica Lange, Brie Larson und John Goodman agiert auch sehr gut, besonders Goodman kommt hier wieder verdammt cool rüber.
Da ich das Original nicht gesehen habe, kann ich keinen Vergleich anstellen, jedoch hat mir das Remake von The Gambler sehr gut gefallen und ich kann den Film nur weiter empfehlen.
 
8 / 10

Das Bild ist schön klar und hat eine sehr gute Schärfe zu bieten. Einzelne Haare und Hautporen sind gut zu erkennen. Farben und Schwarzwert sind ebenfalls sehr gut. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt. Raumklang und Bass sind ordentlich.

Extras sind neben Extended - und Deleted Scenes noch einige Featurettes, u.a. zum Originalfilm und Making Of.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 05.01.16 um 11:53
/image/movie/Spy-Susan-Cooper-Undercover-DE_klein.jpg
Für die Agentenkomödie Spy arbeitete Regisseur Paul Feig erneut mit Comedy-Schwergewicht Melissa McCarthy zusammen und erschuf eine tolle R-Rated Agentenkomödie.
 
Susann Cooper ( McCarthy ) arbeitet beim CIA und verfolgt wichtige Missionen vom Schreibtisch aus. Als ihr Partner bei einem Einsatz vermeintlich ums Leben kommt, muss sie in den Außendienst, um eine Katastrophe zu verhindern.

Die etwa 130 Minuten Laufzeit des Extended Cut sind recht üppig aber dennoch schafft es der Film durchweg gut zu unterhalten. Es gibt reihenweise gute Gags von denen die meisten hervorragend zünden. McCarthy ist hier in ihrem Element aber auch der restliche Cast spielt klasse. Ich wusste im Vorfeld nicht ganz, wie die Rolle von Actionstar Jason Statham wohl ausfallen  würde und ich muss sagen er entpuppt sich hier als Showstealer. Die Rolle des ständig fluchenden Agenten Rick Ford ist klasse und über ihn habe ich am meisten lachen müssen. Klasse Performance! Action gibt es hier auch recht viel und diese ist klasse inszeniert. Die Fights sind überraschend gut choreographiert und zudem schön gefilmt mit guten Perspektivenwechseln, was echt Laune macht. Gerade die immer wieder eingestreuten Vogelperspektiven während der Fights sehen klasse aus und so etwas hätte ich in diesem Film nicht erwartet. Das R-Rating sorgt für einen ordentlichen Härtegrad mit Blut, Kopfschüssen, Messer durch Hand - also einiges für Fans harter Action. Auch der Humor und das Gefluche sind dementsprechend nicht zimperlich, besonders wenn Statham im Bild ist ;-). Ich muss sagen, Spy hat mich sehr positiv überrascht. Ich hatte mich auf den Film gefreut ihn aber nicht so gut erwartet. Klasse Actionkomödie mit gut aufgelegten Darstellern! Da dürfte es auch gerne eine Fortsetzung geben.

8,5 / 10

Das Bild ist durchweg glasklar und gestochen scharf. Details wie einzelne Poren und Haare sind jederzeit sichtbar. Die Farben sind satt, Kontrast und Schwarzwert sind top.

Der Ton ist gut abgemischt, bietet satten Bass und guten Raumklang.

Die Extras fallen sehr üppig aus und lassen kaum einen Wunsch offen.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 04.01.16 um 20:06
/image/movie/the-specialist-1994-neu_klein.jpg
Der Sprengstoffexperte und ehemalige US-Soldat Ray Quick ( Sylvester Stallone ) soll der verführerischen May ( Sharon Stone ) helfen, den Mord an ihren Eltern zu rächen und die verantwortlichen Mafiosi auslöschen. Bald jedoch stellt er fest, dass sein verfeindeter, ehemaliger Kollege Ned Trent ( James Woods ) mit den Gangstern zusammen arbeitet, mit dem er noch eine persönliche Rechnung offen hat.
 
The Specialist von Regisseur Luis Llosa ist ein klasse Thriller mit einem gut aufgelegten Sylvester Stallone. Es gibt hier keine Non Stop Action, wie man es sonst von seinen Filmen kennt, sondern nur am Anfang und dann am Ende, wo es im Finale noch mal richtig ordentlich kracht. Was hier insgesamt an Pyrotechnik eingesetzt wird ist schon beachtlich und es wird einiges in die Luft gejagt. Ansonsten bekommt man hier eine ruhige aber gute Rachestory geboten. Der Film mutet von seiner ruhigen Erzählweise und dem Score her schon eher nach einem Film Noir an aber das steht ihm dennoch gut und der gute Cast sorgt für einen spannenden Erzählfluss. Sly und Sharon Stone spielen gut und auch Eric Roberts und James Woods liefern eine gute Performance als Bösewichte ab. Alles in allem ist The Specialist ein weiterer guter Stallone-Film, den ich Fans getrost ans Herz legen kann.

8 / 10

Das Bild wirkt schön sauber und recht klar für das Alter. Über einige kleinere Unschärfen und etwas Filmkorn kann man hinwegsehen, denn insgesamt sieht das Bild sehr ordentlich aus.

Der Ton ist gut abgemischt, schön klar und hat soliden Bass.

Extras sind keine vorhanden außer einem Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 04.01.16 um 16:07
/image/movie/der-butler-2013-_klein.jpg
Lee Daniels' The Butler erzählt nach wahrer Begebenheit die Geschichte des Cecil Gaines, seines Zeichens Butler im weißen Haus. Als Sklave geboren, in schweren Zeiten aufgewachsen und gelebt, hat Gaines den Rassismus gegenüber Schwarzen in Amerika, die Rassentrennung und den immer größer werdenden Kampf und Widerstand der Schwarzen hautnah am eigenen Leib miterlebt.

Forrest Whitaker legt hier in der Rolle von Cecil Gaines eine Glanzleistung hin und spielt den Charakter hervorragend. Man ist ob der Bilder von der ersten Minute an im Bann des Films und dieser schafft es auch über die gesamte Laufzeit absolut zu fesseln. Teils ist es wirklich erschreckend mit zu erleben, wie es damals in den USA zuging und leider ist dies auch in gewissem Maße ja heute noch so, was das Thema Rassismus angeht. Man kann von Glück sagen, dass die damaligen Verhältnisse und öffentliche Rassentrennung jedoch der Vergangenheit angehören.
Der Film ist bis in die kleinsten Nebenrollen sehr hochkarätig besetzt. John Cusack, Robin Williams, Oprah Winfrey, Lenny Kravitz, Terence Howard, Cuba Gooding Jr., James Marsden, Liev Schreiber sind vertreten, um nur einige Namen zu nennen. Selbst Rapper David Banner und Sängerin Mariah Carey sind in Nebenrollen zu sehen ( als Eltern des jungen Cecil ). Die schauspielerischen Leistungen sind alle gut bis wirklich sehr, sehr gut und sorgen neben der tollen Inszenierung dafür, dass The Butler ein wirklich ausgezeichnetes Drama geworden ist.

9 / 10
 
Das Bild ist sehr gut und bietet eine ordentliche Schärfe. Die Farben sind satt, wenn auch ab und an mit Farbfiltern etwas entfremdet um den Look der entsprechenden Zeit einzufangen.
 
Der Ton ist klar, räumlich abgemischt und bietet soliden Bass.

Extras sind Deleted Scenes, Making Of, Musikvideo, Features und Trailer.
 
Fazit: Wer auf gute Dramen und Autobiografien steht, sollte ruhig einen Blick wagen.
  
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 04.01.16 um 16:03

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