The Transporter:
Nach bereits mehreren kleinen und größeren Auftritten war Jason Statham 2002 mit Luc Besson's The Transporter in seiner ersten Hauptrolle zu sehen und machte gleich sei-nen Standpunkt als neuer Actionstar klar. Regie führten Hong Kong Actionspezialist Corey Yuen ( der auch die Kampfchoreographie übernahm ) und der Debütant Louis Le-terrier. Die bildhübsche Shu Qi übernahm den weiblichen Part und Matt Schulze ( be-kannt als Vince aus Fast and Furious ) war als Gegenspieler zu sehen.
Frank Martin ist Kurierfahrer der besonderen Art. Als er jedoch eine seiner Regeln, nie-mals die Fracht zu öffnen, bricht und eine gefesselte, junge Chinesin in seinem Koffer-raum findet, sind ihm seine Auftraggeber auf den Fersen und wollen ihn töten. Hinter all dem steckt jedoch mehr als zunächst angenommen.
Jason Statham ist die Rolle des Frank Martin wie auf den Leib geschneidert und er spielt sie einfach grandios. Es gibt klasse Action und einen gesunden Humor, welcher oft zum Schmunzeln anregt.
Die Action ist oft over the top und hebelt bewusst die Gesetze und Grenzen der Physik aus. Dies funktioniert hier sehr gut, denn The Transporter nimmt sich selbst nicht zu ernst ohne aber in Lächerlichkeit abzudriften. Die Mischung stimmt einfach. Statham darf hier ordentlich Hand anlegen und in einigen ( besonders im Finale ) schön choreographierten Kampszenen die Bösen reihenweise vermöbeln. Schön ist die Stelle im Bus, als er ein Messer nach und nach in einigen Widersachern "zwischen parkt". Klasse! Action-mäßig überzeugt The Transporter auf ganzer Linie und auch storytechnisch ist alles drin, was einen guten Film ausmacht. Die kleine Romanze mit Shu Qi ist nicht zu kitschig ge-raten und auch sonst sind die Charaktere sympathisch, besonders Francois Berleand als Inspector Tarconi. Auch 14 Jahre später immer noch ein hervorragender Actionfilm und macht nach zahlreichen Sichtungen noch großen Spaß!
9 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe, Hautporen sind jedoch nicht sehr gut zu erkennen, dafür ist es zu weich. Ansonsten ist das Bild klar und die Farben schön satt.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet ordentlichen Raumklang. Der Bass könnte kraftvol-ler sein und etwas mehr Tiefe vertragen ist aber ok.
Extras sind u.a. Audiokommentar, Deleted Scenes, Making Of, B-Roll, Interview und einige weitere Featurettes.
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 3,5
Transporter – The Mission
3 Jahre nach Jason Statham's Actiondebüt The Transporter erschien der zweite Ausflug um Frank Martin. Dieses Mal sitzt Louis Leterrier alleine auf dem Regiestuhl, während Corey Yuen sich gänzlich um die Fightchoreographie kümmert.
Als Vertreung für einen Freund überimmt Frank Fahrten für die reiche Familie Billings und fährt deren Sohn zur Schule, zum Arzt usw. NAch einem Arztbesuch wird Frank von einer kriminellen Gang angegriffen, die den Sohn der Billings entführen wollen. Zu-nächst gelingt es ihm mit dem Kleinen zu fliehen, doch sie werden eingeholt und Frank soll einen Job für die Kriminellen erledigen. Der Verdacht deutet nun auf Frank, den Sohn der Billings entführt zu haben.
Die Handlung findet hier nicht mehr in Frankreich statt, sondern im sonnigen Miami und alles wirkt eine kleine Nummer fetter aber das Transporter-Feeling wird gut beibehalten. Trotzdem gilt in Sachen Action: höher, schneller, weiter! Die Autostunts sind übertriebe-ner, ebenso wie die Shootouts und es macht verdammt nochmal einen Riesen Spaß!! Corey Yuen hat auch noch mal eine Schüppe drauf gelegt und Frank darf hier noch mehr kämpfen als im Vorgänger. Die Fights sind wieder sehr gut choreographiert. Trans-porter - The Mission reiht sich sehr gut in das Franchise ein ud unterhält auf ganzer Li-nie, wenngleich er doch etwas anders daher kommt, als der Erstling. Von mir gibt es sehr gute 8,5 / 10 Punkten.
Das Bild hat eine gute Schärfe mit kräftigen Farben. Der Kontrast ist sehr gut. Details sind nicht immer gut zu erkennen.
Der Ton könnte etwas an mehr Druck vertragen, ist ansonsten aber ordentlich abge-mischt.
Extras sind ua.a Making Of -Features, Deleted Scenes, Behind the Scenes und Interviews.
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 3
The Transporter 3
Für den 3. Teil der Transporter Reihe um den besonderen Kurierfahrer Frank Martin wechselt der Regiestuhl von Leterrier zu Olivier Megaton. Jason Statham schlüpft hier zum letzten Mal in die Rolle des Frank Martin.
Frank hat sich eigentlich aus dem Geschäft zurückgezogen und will ein ruhiges Leben an der französischen Riviera führen. Als der ehemalige Delta Force Soldat Johnson die Tochter des ukrainischen Umweltministers entführt, gerät Frank in die Sache hinein und wird gezwungen, sie zu fahren. Beide bekommen ein hochexplosives Armband, welches gezündet wird, sobald sie sich mehr als ein paar Meter vom Auto entfernen.
Die Fightchoreographie übernahm erneut Corey Yuen, welche gewohnt gut ausfällt, nur an der Umsetzung merkt man sofort den qualitativen Abfall gegenüber den ersten beiden Teilen, da Olivier Megaton einfach absolut keine Action inszenieren kann. Es kommen so viele unnötige Schnitte vor, dass es beim zusehen schon weh tut und dies nicht durch Frank Martins harte Schläge sondern durch das stümperhafte Editing. Schade drum. K1 Legende Semmy Schilt ist leider auch völlig verschwendet und wird fast wie alle anderen Gegner mühelos von Statham platt gemacht. Hier wäre ein ausgiebiger Kampf schön gewesen, vorausgesetzt mit einem anderen Regisseur und Editor. Die Idee mit den Explosionsarmbändern ist nett, auch wenn sie schon in zig Filmen so oder ähnlich vorgekommen ist. Insgesamt ist Teil 3 immer noch solide Transporter-Unterhaltung aber qualitativ schon merklich schlechter als die beiden Top-Vorgänger.
6 / 10
Das Bild ist minimal weich und etwas grieselig aber hat ansonsten eine gute Schärfe. Der Schwarzwert ist ordentlich, die Farben sind natürlich gehalten.
Der Ton ist rundum gut abgemischt und kommt räumlich gut zur Geltung. Auch Bass ist ordentlich kräftig.
Extras sind ein Making Of, Audiokommentar, einige Featurettes und Trailer.
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 2,5
Für diese Box gibt es eine klare Kaufempfehlung. Actionfans greifen zu!
bewertet am 25.03.16 um 22:54