Filmbewertungen von John Woo

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Afro Samurai: Resurrection ( 2009 ) setzt die Handlung der 5-teiligen Animeserie von 2007 fort, allerdings in Form eines 97-Minütigen Films.

Afro hat sein Ziel, seinen Vater zu rächen, erreicht und will nun ein ruhiges Leben führen doch bald taucht die Kriegerin Sio mit ihren Kämpfern auf, um Afro für seine Taten büßen zu lassen.

Die Animationen sind wieder sehr gut und die Story zwar simpel aber ein guter Aufhänger für die Action, welche gewohnt blutig daher kommt. Gerade der Endfight weiß sehr zu begeistern und hat es in sich und bietet eine etwas unvorhergesehene Wendung.
Sowohl atmosphärisch als auch von den skurrilen Charakteren her hat man den Ton der vorangegangenen Miniserie getroffen und gut weitergeführt. Für die passende Hip Hop Untermalung sorgt erneut der von RZA produzierte Soundtrack.
Alles in allem eine gute Weiterführung, die aber nicht ganz an die Miniserie herankommt.

7 / 10

Bildschärfe und Farben sind sehr gut, da gibt es nichts großartiges auszusetzen. Wie schon beim ersten Teil bzw. der Miniserie bekommt man hier gute Qualität geboten.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet schön druckvollen Bass, was natürlich bei dem Soundtrack gut zur Geltung kommt. Raumklang ist ebenfalls ordentlich.

Extras fallen hier recht üppig aus, neben einigen interessanten Features gibt es auch ein Minigame. 3,5 Punkte

Fazit: Wer die Serie mochte, wird auch mit dem Film seine Freude haben. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 21.06.16 um 10:02
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Der kleine Afro muss mitansehen, wie sein Vater, der Samurai Rokutaru und Besitzer des Stirnbandes Nr. 1, von dem Herausforderer und Träger des Stirnbandes Nr. 2, Justice, getötet wird. Justice erlangte somit das Stirnband Nr. 1, von dem man sagt, es verleihe seinem Träger gottgleiche Kräfte. Nur der Träger der. Nr. 2 darf die Nr. 1 herausfordern, wiederum darf er von jedem herausgefordert werden. Afro nimmt das Katana seines toten Vaters, sowie das nun verbliebene Stirnband Nr. 2 an sich und sinnt nach erbarmungsloser Rache.

Afro Samurai ist eine Anime-Miniserie, bestehend aus 5 Folgen. Die Mischung aus Blaxploitation und japanischem Anime ist zwar außergewöhnlich aber funktioniert echt top. Die Serie bietet tolle, epische Fights, die sehr blutig sind, untermahlt von einem klasse Hip Hop Soundtrack, welcher vom Chef des Wu-Tang Clans, RZA ( seines Zeichens selbst großer Martial Arts- und Animefan ) produziert wurde. Afro selbst, sowie sein Alterego, Ninja Ninja werden im O-Ton von Samuel L. Jackson gesprochen. Zudem sind noch einige weitere bekannte Sprecher dabei, wie u.a. Kelly Hu oder Ron Perlman. Insgesamt eine klasse und sehr edle Animeserie mit toller Action und Atmosphäre!

8,5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe, nur gelegentlich ist es etwas weich. Schwarzwert und Kontrast sind top. Die Farbgebung ist hier stellenweise bewusst etwas entsättigt, da immer wieder auch mit schwarz / weiß gearbeitet wird um einzelne Objekte hervorzuheben. Insgesamt aber gute 4 Punkte.

Der Ton ist gut abgemischt und schön klar und hat guten Bass, welcher aber nach meinem Geschmack etwas druckvoller hätte sein können.

Extras sind in Form eines Making Ofs, Trailern und einigen Featurettes vorhanden.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.06.16 um 10:00
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Ganze 6 Jahre hat es gedauert, bis Donnie Yen doch noch ein drittes Mal in seiner Paraderolle als Wing Chun Meister Yip Man zu sehen ist. Regie führte erneut Yip Wai Shun und die Handlung dieses 3. Teils setzt mehrere Jahre nach dem Letzten an.

Als der westliche Bauunternehmer und Betreiber eines illegalen Fightclubs, Frank, das Gelände der örtlichen Schule kaufen will, versucht er dies mit aller Macht durchzusetzen und schickt seine Schläger los. Ip Man und sein neuer bekannter Cheung Tin Chi schlagen die Gangster in die Flucht. Cheung, der wegen finanzieller Probleme regelmäßig in Frank's Fightclub kämpft wird unter Druck gesetzt, für Frank zu arbeiten, ansonsten dürfe er nicht mehr kämpfen. Ip, der seine ganze Zeit dem Kampf gegen die Gangster widmet, erfährt, dass seine Frau Krebs im Endstadium hat und für beide bricht eine Welt zusammen. Cheung, der mittlerweile eine eigene Wing Chun Schule eröffnet hat, will seinen Status als bester Wing Chun Kämpfer festigen und fordert Ip Man zu einem entscheidenden Kampf heraus.

Die Story fängt recht seicht an und ist stellenweise auch mit etwas Humor angereichert, Der Plot um den rivalisierenden Wing Chun Kämpfer Cheung Tin Chi wird von Anfang an gut eingefädelt, um dann in einem tollen Finale zu münden.
Die Action ist hier wirklich grandios geworden. Anders als bei den Vorgängern, wo die Fights von Sammo Hung choreographiert wurden, war hier Donnie Yen's Mentor Yuen Woo-Ping zuständig ( welcher kürzlich auch das Crouching Tiger, Hidden Dragon Sequel mit ihm drehte ), der bereits bei The Grandmaster für die Fights verantwortlich war. Man merkt den unterschiedlichen Style im Vergleich zu Teil 1 und 2 schon und ich muss sagen Woo-Ping hat es tatsächlich geschafft die Fights der Vorgänger zu toppen. Was hier, besonders in der letzten halben Stunde zelebriert wird ist einfach atemberaubend. Es gibt insgesamt recht viel Action und auch mehrere ordentliche Massenfights aber im letzten Drittel gibt es 3 ( fast aufeinanderfolgende ) One on One Fights, die es einfach nur in sich haben und das Actionlevel des Films im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig anheben. Zuerst geht es gegen einen Muay Thai Fighter gespielt von Simon Kuke, dann der kurze aber brachiale Kampf gegen Mike Tyson's Charakter und hier muss man wirklich sagen, dass sie es sehr gut umgesetzt haben. Tyson hat ohnehin sehr wenig Screentime und ist eigentlich eh nur für den Fight dabei. Der Endfight aber toppt die bisherigen und damit meine ich auch die beiden Vorgänger! Die beiden Wing Chun Waffen Langstock und Doppelmesser ( endlich! ) kommen nacheinander zum Einsatz und gerade letzteres in einer schier unglaublichen Geschwindigkeit, so dass das Grinsen immer breiter wird! Danach gibt es dann eine Wucht von einem Fight, wo es dann ohne Waffen gegeneinander geht, um endgültig heraus zu finden wessen Wing Chun überlegen ist. Donnie Yen und Zhang Jin brennen hier ein wahres Martial Arts Feuerwerk ab und gerade letzterer hat spätestens jetzt seinen Status als neuer Martial Arts Star zementiert, obwohl er auch nicht wirklich neu im Genre ist. Mit SPL 2 und Ip Man 3 liefert Zhang wirklich zwei herausragende Karriereleistungen ab und ich freue mich jetzt schon auf das, was der Mann in Zukunft noch so herausbringen wird! Im 2. Teil wurde am Ende ja bereits ein junger Bruce Lee eingeführt, der auch hier, mittlerweile als junger Mann zu sehen ist. Insgesamt ist seine Screentime aber sehr kurz gehalten und man sieht ihn nur 2 Mal im Film. Gespielt wird Bruce von Danny Chan, der diesen bereits in der Serie The Legend of Bruce Lee verkörperte und eine wirklich bemerkenswerte Ähnlichkeit zur Legende besitzt. Mit Kent Cheng und Shaw Brothers Legende Lo Meng sind noch 2 Darsteller an Bord, die bereits im Vorgänger mitgewirkt haben. Neu dabei ist Easternlegende Leung Kar Yan aka Beardy, der hier den Kung Fu Meister Tin spielt und auch ein wenig Action zeigen darf. Ip Man 3 reiht sich sehr gut in das Franchise ein und bietet mit seinem brachialen Endfight einen tollen Höhepunkt einer tollen Trilogie!

9 / 10

Das Bild bietet eine schön klare Schärfe und Details wie einzelne Haare und Poren sind jederzeit gut zu erkennen. Die Farben sind satt, Kontrast und Schwarzwert sehr ordentlich.

Der Ton ist rundum gut abgemischt, so dass der Raumklang gerade in den Actionszenen sehr detailliert aus den einzelnen Boxen wahrzunehmen ist. Auch der Bass überzeugt, könnte evtl. einen kleinen Hauch kraftvoller sein. 4,5 Punkte

Extras sind ein paar Making-Of Featurettes, Interviews mit Donnie Yen und Mike Tyson und Trailer.

Fazit: Klare Kaufempfehlung! Wer die ersten beiden Teile mochte wird auch hier seine Freude haben. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 21.06.16 um 09:47
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Punisher: War Zone ist die 3. Lifeaction-Verfilmung des bekannten MARVEL-Antihelden Punisher. Nach Dolph Lundgren und Thomas Jane schlüpft hier Ray Stevenson in die Rolle des Frank Castle und macht dabei einen sehr guten Job. Vergleiche zu den beiden anderen Filmen kann ich hier nicht anstellen, da es einfach zu lange her ist, dass ich diese gesehen habe, jedoch habe ich sowohl die Lundgren- als auch die Jane-Version positiv in Erinnerung.

Frank Castle befindet sich seit Jahren auf einem blutigen Fledzug gegen die gesamte Unterwelt und metzelt sich durch sämtliche Mafiosi und Gangster, doch bei einer seiner Aktionen tötet er versehentlich einen Undercover-FBI Agenten. Von gewissensbissen geplagt, bahnt sich jedoch eine große Gefahr an, denn einer der Mafiabosse hat schwerverletzt überlebt und sinnt auf Rache.

Diese Punisher-Verfilmung punktet mit reichlich Blut, etwas Gore, brutal inszenierten und schön harten Kills und auf erwachsene Zuschauer ausgelegte Action. Die Atmosphäre ist ein wenig düster aber dennoch auch sehr comic-lastig und man merkt stets, dass der Film sich nicht zu ernst nimmt. Gut inszenierte Action gibt es reichlich und jede Szene mit dem Punisher ist ein kleines Highlight. Stevenson kommt stets bierernst und eiskalt rüber, wie man sich den Punisher vorstellt, hingegen wirken die Antagonisten eher ein wenig zu überdreht und verrückt. Alles in allem ist Punisher War Zone eine unterhaltsame und gelungene Comicverfilmung.

7,5 / 10

Etwas Filmkorn ist vorhanden, ansonsten bekommt man hier eine gute Schärfe geboten. Einzelne Details wie Poren und Haare sind oft gut zu erkennen. Die Farben und der Schwarzwert sind satt, ebenso gibt es guten Kontrast.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet neben druckvollen Bass auch ordentlichen Raumklang.

Extras sind ein Audiokommentar, Making Of, Trailer und einige Featurettes.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 20.06.16 um 10:45
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Der Legionär erschien 1998, also zu einer Zeit kurz bevor es langsam bergab ging mit der Karriere des belgischen Actionstars. JCVD liefert eine gewohnt gute Leistung ab, wenngleich es auch nicht allzu viel Action gibt. Die Atmosphäre und das Setting im Frankreich und anschließend in der Fremdenlegion der 1930-Jahre wirken recht authentisch und gelungen.

Alain ist Boxer und soll bei einem geschmierten Kampf in der 2. Runde K.O. gehen, was er jedoch kurzerhand umwirft und seinen Gegner ausknockt. Daraufhin eröffnet der um seine Wetteinsätze geprellte Mafiaboss Galgani die Jagd auf der talentierten Boxer. Alain flieht nach Marokko in die Fremdenlegion, wo er eine knochenharte Ausbildung durchlebt und sich mit seinem Trupp den feindlich gesinnten Berbern entgegenstellen muss. Doch diese sind nicht seine einzige Sorge, denn auch Galgani's Männer trachten ihm nach dem Leben.

Insgesamt ist der Film ganz unterhaltsam und bietet aufgrund seines Settings auch ein wenig Abwechslung. Action gibt es kurz am Anfang als Alain flieht und dann am Ende recht viel als sich die Legionäre mehrfach gegen die Angreifer verteidigen müssen, was dann schlussendlich in einem ordentlichen Showdown mündet in welchem die beiden Armeen gegeneinander kämpfen. Alles sehr üppig und spektakulär inszeniert. Wer darauf hofft Van Damme in Nahkampfaction zu erleben, wird leider enttäuscht sein, denn außer einem kurzen, unspektakulären Boxkampf am Anfang kommt da nichts mehr großartig. Eher darf JCVD hier etwas mehr von seiner schauspielerischen und ruhigeren Seite zeigen, was er definitiv gut macht.
Ich hatte den Film gute 15 oder mehr Jahre her 1 Mal gesehen und kaum noch Erinnerung daran, nun auf BD erneut gesichtet und ich wurde gut unterhalten.

7 / 10

Das Bild ist ordentlich und für das Alter gut umgesetzt. Etwas Filmkorn ist vorhanden ansonsten sind auch ein paar Details gut zu erkennen. Die Farben sind recht gelbstichig gefiltert, Kontrast ist ok. 3,5 Punkte

Der Ton könnte etwas kräftiger und vor allem besser abgemischt sein, da oftmals die Unterschiede zwischen Musik und ruhigen Dialogen ein wenig zu groß waren.

Extras sind ein Feature zum Bild, Bios des Casts, Trailer und Infos zur Fremdenlegion.

Fazit: Van Damme Fans können einen Blick riskieren, sollten aber keine Fights erwarten. Eher handelt es sich hier um ein Drama, welches zum Ende hin gute Action bietet. Leihempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 20.06.16 um 10:30
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Vier junge Nachwuchs-Actiondarsteller kommen nach L.A. um ihren großen Traum einer erfolgreichen Filmkarriere zu verwirklichen. Kurzerhand finden sie sich in einem makaberen Spiel wieder. Ein unbekannter hält die Frauen von zwei der Jungs gefangen und erpresst sie nun, an verschiedenen Orten eine Reihe von Kämpfen zu absolvieren´, während er sie per Videoüberwachung auf Schritt und Tritt verfolgt. Tote sind ihm dabei egal, denn er will seinen ultimativen Martial Arts Film fertigstellen.

Die Fighting ( aka The Price of Success ) ist der neue, und erste offizielle Film des französischen Martial Arts-Actionteams "Z-Team", bestehend aus Laurent Buson, Didier Buson, Fabien Garcia und Yannick Van Dam. Die Jungs lernten sich beim Wushu Training in China kennen und formten das Team im Jahr 2003 offiziell. Ein Jahr später veröffentlichten sie ihr erstes Projekt, den Kurzfilm "Duel" im Internet. Die Resonanz war groß und Laurent erhielt eine Rolle im Actionfilm Silverhawk, an der Seite von Michelle Yeoh und Michael Jai White. Weitere Kurzfilme folgten. Yannick Van Dam landete eine Rolle in der chinesischen TV-Serie "Huo Yunjia". Im Jahr 2009 spielte Laurent einen der bösen Handlanger in Gareth Evans "Merantau" mit Iko Uwais. Das Team zog nach L.A. um ihren ersten eigenen Martial Arts Film zu produzieren, welcher vor rund einem Jahr als VoD und vor kurzem auf blu-ray erschien.

Der Film ist teilweise in einer Art Found Footage Stil gedreht, was jedoch keineswegs negativ auffällt, da man hier keine übertriebene Wackelkamera verwendet. Schauspielerisch ist das ganze nicht wirklich der Rede wert aber ist auch gar nicht schlimm, denn für diese Art Film ist das gezeigte mehr als ausreichend und die Fights sind das worauf es ankommt. Hier haben die Jungs wirklich verdammt viel aus dem geringen Budget herausgeholt. Die Story ist in ähnlicher Form schon zig Mal da gewesen ( selbst der berühmte Satz: I'm gonna find you and then I'm gonna kill you!" ( Bryan Mills lässt grüßen ;-) ) also sollte man hier nichts Großes erwarten, sie dient lediglich einer Aneinanderreihung der fantastischen Kampfszenen. Hierfür wurde der Film gemacht. Und ich kann nur sagen, die Fights sind absolut badass, hochwertig inszeniert und machen mega Laune. Man merkt durchweg den Wushuhintergrund der Jungs, mit den flüssigen, schnellen und weiten Bewegungen. Die Fights sind wirklich sehr gut choreographiert, mit top Editing und schön weiten Aufnahmen, so dass man durchweg die volle Pracht der Techniken sehen kann. Die Kameraarbeit ist hervorragend. Es gibt zahlreiche spektakuläre Moves und besonders Fabien Garcia hat einen tollen, sehr eigenen Style. Das tolle Sounddesign trägt mit seinen brachialen, basslastigen Effekten zum Vergnügen bei. Es gibt viele Kampfszenen, so dass keine Langeweile aufkommt und diese sind schön unterschiedlich gestaltet. So ist zum Beispiel der Hautprotagonist, Fabien Garcia, ein Mal gezwungen, mehrere Gegner im Drunken Kung Fu zu bekämpfen und diese Szene zählt neben dem Finale zu den Highlights. Da schlägt das Martial Arts Fanherz höher!

Es gibt auch eine kleine, etwas unvorhergesehene Wendung in der Story, welche ganz gut eingebracht wurde. Martial Arts Darsteller Xin Wuku ( vom Stuntteam EMC Monkeys ), der bereits in einigen B-Actionern und als Stuntman in Erscheinung getreten ist, darf hier auch in einem, der wirklich zahlreichen Fights seine Skills zum Besten geben. Die Kämpfe sind zudem mit einem gänsehautmäßigen Score unterlegt, der die Action nochmal klar aufwertet. Die Fighting ist eine kleine Martial Arts Perle geworden, die großen Spaß macht und ich hoffe, man wird zukünftig noch viel mehr vom Z-Team sehen.

Von mir gibt es 9 / 10 Punkten für tolle Martial Arts Unterhaltung!

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe auch wenn die ganz kleinen Details ausbleiben. Filmkorn oder dergleichen gibt es nicht. Kontrast ist auf gutem Niveau, die Farben sind meist etwas kühl gefiltert, Schwarzwert ist solide.

Der Ton ist in den ersten paar Minuten etwas leise bei den Dialogen, dies bessert sich aber nach kurzer Zeit und dann ist die Abmischung ordentlich. Raumklang kommt solide rüber und es gibt sehr guten und satten Bass.

Extras sind ein ca. 15-minütiges BTS Feature mit u.a. Hintergründen des Teams, Theme Song und Trailer.

Fazit: Für Martial Arts Fans ist Die Fighting ein absoluter Leckerbissen und klarer Geheimtipp. Natürlich wurde der Film recht günstig produziert aber man bekommt 1A Kämpfe und Action geboten. Wer allerdings nur auf Hochglanz- oder Big Budget Filme steht, sollte hier lieber gleich die Finger bzw. Augen von lassen. Man muss sich im Klaren sein, dass es sich hier um eine Low Budget Produktion mit null relevanter Story handelt. Hardcore Martial Arts Fans werden hier ihre helle Freude haben. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.06.16 um 13:11
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Auf dem Weg in die Bergstadt Red Rock verschlägt ein sich anbahnender Schneesturm Kopfgeldjäger John Ruth, dessen Gefangene Daisy Domergue, Major Marquis Warren und Chris Mannix in Minnies Kleinwarenladen, wo sie auf einige Fremde treffen. Jeder will aus anderen Gründen nach Red Rock und doch hat sie das Schicksal alle an diesem kleinen Ort zusammengeführt. Der Schein trügt und schon bald kommt heraus, weshalb die Leute wirklich hier zusammentreffen und warum weit und breit keine Spur von Ladenbesitzerin Minnie ist.

Nach Django serviert uns Kultregisseur Quentin Tarantino mit seinem 8. Film "The Hateful Eight" erneut einen Western und schart, wie gewohnt wieder jede Menge bekannter Gesichter und Stammdarsteller um sich. Jedoch muss man gleich sagen, dass die Filme unterschiedlicher nicht sein könnten, bis auf ein auf den ersten Blick, ähnlich wirkendes Setting.
Samuel L. Jackson und Kurt Russel führen die Riege der Darsteller um u.a. Tim Roth, Walton Goggins, Michael Madsen, Bruce Dern, James Parks, Zoe Bell und sogar Channing Tatum an.
Letzterer mag die Gemüter spalten und erst mal so rein gar nicht in einen Tarantinofilm passen, jedoch macht er seine Sache sehr gut und fügt sich toll in den Film ein. Viel Screentime hat er ohnehin nicht. The Hateful Eight lebt absolut von seinen Dialogen, welche stets interessant, gut ausgearbeitet und gleichermaßen verrückt sind, wie man es von Tarantino kennt. Bis auf die Kutschenfahrt in den ersten knapp 40 Minuten, spielt der Film in einer einzigen Location, nämlich Minnie's Miederwarenladen. Hier findet dann, bis auf kurze Rückblenden auch der Rest des Films statt. Durch die interessanten und verrückten Charaktere und deren Dialoge wird es zu keiner Zeit langweilig und die recht üppigen 167 Minuten Laufzeit vergehen wie im Flug. Samuel L. Jackson und vor allem Walton Goggins stechen hier klar hervor, wobei man erwähnen muss, dass auch die anderen Darsteller, gerade Kurt Russel in der ersten Hälfte, eine tolle Leistung bringen.
Die Atmosphäre ist durchweg sehr gelungen und wird schön und sehr passend von Ennio Morricones Score untermalt. Unterschwellig baut sich ein tolles Spannungslevel auf, welches sich in Richtung Finale immer weiter zuspitzt und den Zuschauer lange im Dunklen lässt, was es mit den einzelnen Personen auf sich hat.
Action gibt es kaum und dann eigentlich nur am Ende in Form einer richtig blutigen Schießerei mit comichafter und gewohnt überzeichneter Brutalität. Der Fokus liegt hier klar auf dem tollen Kammerspiel, welches mit Humor und guter Spannung überzeugt. Für mich alles in allem ein weiterer guter Tarantinofilm, der vielleicht nicht ganz das Kultpotenzial besitzt, wie einige seiner vorherigen Werke, sich aber dennoch gut in seine Filmographie einfügt.

8 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, so dass einzelne Haare und Poren sehr gut zu erkennen sind. Einige Szenen sind vom Bild etwas weich geraten aber es gibt keinerlei Filmkorn und dergleichen. Die Farben sind natürlich gehalten, der Schwarzwert ist sehr gut, ebenso der Kontrast.

Der Ton ist schön klar und hat guten Raumklang, was bei dem pfeifenden Wind schön zur Geltung kommt. Die Abmischung könnte etwas ausgewogener sein, da manchmal hohe Lautstärkeunterschiede vorhanden sind.

Extras sind 2 relativ kurze Features und Trailer.

Fazit: Tarantino-fans können hier zugreifen. Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.06.16 um 11:05
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Angesiedelt im L.A. der 90er Jahre erzählt Rampart die Geschichte des bekannten, gleichnamigen Skandals, der bereits in unterschiedlichen Formen verfilmt wurde

David Brown's Leben ist alles andere als normal und einfach. 2 Töchter von 2 Frauen, welche Schwestern sind, treibt er sich nachts stets in fremden Betten herum und ist auch sonst alles andere als ein liebenswerter Mensch. Egozentrisch, gefühlskalt und selbstsüchtig trifft es ganz gut. Auch im Job ist ihm so ziemlich jedes unlautere Mittel recht, um ans Ziel zu kommen, doch eines Tages, als er einen Schwarzen nach einem Verkehrsunfall übel zusammenschlägt, wird die Dienstaufsicht auf ihn angesetzt. Brown sieht sich in absolutem Recht, doch wird er mit dieser Einstellung nicht sehr weit kommen. Sein Privatleben gerät zudem auch immer mehr aus den Fugen, was die Situation für ihn auch nicht angenehmer macht.

Woody Harrelson spielt die Rolle sehr überzeugend und liefert eine gewohnt gute Performance ab. Ebenso sind zahlreiche bekannte Darsteller, wie u. a. Sigourney Weaver, Brie Larson, Jon Bernthal, Ice Cube, Ben Foster, Steve Buscemi und Robin Wright in kleineren und größeren Nebenrollen vertreten. Die Handlung ist relativ simpel aber abwechslungsreich gestaltet und die Inszenierung recht bedrückend mit düsterer Stimmung gehalten. Großes Manko des Films ist allerdings, dass er nicht weiß wohin er mit der Story will und er schafft es nie richtig, den Zuschauer abzuholen und richtig mitfühlen zu lassen, gar zu ergreifen.
Man bekommt einen Einblick in das ziemlich chaotische und zerrüttete Leben, den Alltag und den Charakter des David Brown. Große Höhepunkte gibt es aber nicht und auch endet der Film sehr plötzlich, gefühlt mittendrin ohne großen Knall oder ein zumindest zufriedenstellendes Ende. Man bleibt mit einem Gefühl zurück, nur einen halben Film gesehen zu haben und wird mit offenen Fragen sitzen gelassen. Potenzial war hier definitiv vorhanden, jedoch blieb es zu großen Teilen ungenutzt. Schade eigentlich, denn ich hatte mir von Rampart einen richtig schönen, dreckigen Cop-Thriller erhofft.

5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und Farbsättigung. Einige Stilmittel wie Filter kommen ab und an zum Einsatz. Kontrast und Schwarzwert sind ebenfalls ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet soliden Raumklang.

Extras sind neben einem Making Of, Interviews, Deleted Scenes und Trailer. 2,5 Punkte

Fazit: Kann man getrost auslassen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 06.06.16 um 14:56
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Der Aokigahara Wald am Fuße des Mount Fuji hat durch zahlreiche Selbstmorde traurige Berühmtheit erlangt. Die junge Amerikanerin Jess, die in Japan als Lehrerin arbeitet, verschwindet eines Tages und es wird behauptet, sie wollte in den Wald gehen, um Selbstmord zu begehen. Ihre Zwillingsschwester Sara jedoch spürt, dass Jess noch lebt und bricht nach Japan auf, um sie zu suchen.

The Forest übernimmt viele Genreklischees und schafft es nicht, dem Ganzen seine eigene Note zu verleihen. Bis auf 2-3 eher schwache Schockmomente schafft der Film es nicht, eine richtige Gruselatmosphäre zu erzeugen. Horrorfeeling kommt nicht auf, eher kann man ihn als sehr durchschnittlichen Mysterythriller bezeichnen.
Was die Geschichte um den real existierenden Aokigahara-Wald am Fusse des Fujiyama angeht, wurde vieles sehr authentisch dargestellt, wie man es auch aus einigen Dokus über den Wald kennt. Was wiederum völlig übertrieben wurde, ist wie man teilweise die Japaner oder eher deren Reaktionen auf die "weiße, fremde Amerikanerin" porträtiert. Wer schon mal dort war, weiß, dass dies mal wieder völliger Hollywood-Humbug ist.
Natalie Dormer spielt ihre Doppelrolle ganz ordentlich aber nervt mit zunehmendem Verlauf auch ein wenig mit ihrer Art. Eine gewisse Grundspannung ist gegeben aber darüber geht es nie hinaus.
Was den Film dann gegen Ende noch etwas ruiniert, sind blöde Logikfehler bzw. Ungereimtheiten, wie z.Bsp. als der Guide die beiden am folgenden Tag nicht im Zelt vorfindet ist er ganz schnell wieder am Parkplatz obwohl es vorher noch hieß, dass es von dort aus mehrere Stunden bis zum Pfad zurück wären. Ebenso, dass dann am gleichen Tag aufeinmal der Mann von...vor Ort in Japan ist um an der Suche teilzunehmen. Dabei hätten mal mindestens 1,5 Tage für Anreise etc. vergehen müssen. Auch der Schluss selbst ist richtig bescheiden.

4 / 10

Das Bild ist auf sehr gutem Niveau mit einer tollen, detaillierten Schärfe und gutem Kontrast.
Die Farbgebung ist entsprechend düster gehalten, der Schwarzwert ordentlich. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt und überzeugt mit gutem Raumklang, sowie solidem Bass. Hier gibt es nicht viel zu meckern. 4,5 Punkte

Extras sind Interviews, B-Roll und Trailer. 1,5 Punkte

Fazit: Interessierte sollten hier keinen Blindkauf wagen, sondern ihn erst mal ausleihen. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 06.06.16 um 14:48
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Die Handlung nach wahrer Begebenheit findet 1979 / 1980 statt als die US-Botschaft im Iran von Aufständischen gestürmt wird. 6 Mitarbeiter schaffen es, zu entkommen und finden in der kanadischen Botschaft Unterschlupf. Nun gilt es, diese 6 sicher aus dem Iran zu holen, ohne dass sie dabei entdeckt werden. Ex-CIA Mitarbeiter Tony Mendez hat sich für ähnliche Fälle spezialisiert und stellt ein Team aus Agenten und Freunden aus der schillernden Filmwelt Hollywoods zusammen, um die Amerikaner mit einem wahnwitzigen Coup zu befreien. Unter dem Vorwand einen Science-Fiction Film mit dem Titel ARGO drehen zu wollen, auf der Suche nach Drehorten im Iran, wollen Mendez und die Flüchtigen Amerikaner als vermeintliche Filmcrew getarnt aus dem Iran ausreisen.

Die Story wird durchweg Spannend erzählt, ohne dass auch nur ein Mal Langeweile aufkommt, wofür auch die gut platzierten Szenenwechsel der Handlungsorte sorgen. Die End-Siebziger / Achtzigerjahre-Atmosphäre kommt klasse rüber und wirkt durch große Detailverliebtheit sehr authentisch. Frisuren, Outfits und Autos ( auch im Hintergrund ) sind originalgetreu, zumindest was mein Auge betrifft ( irgendwelche haargenauen Detailfehler oder dergleichen sind mir nicht aufgefallen aber wären auch eh nebensächlich ).
Die Charaktere sind sehr gut besetzt. Neben Ben Affleck in der Hauptrolle sind mit u.a. John Goodman und Bryan Cranston weitere namhafte Darsteller an Bord. Die Atmosphäre ist, wie gesagt durchweg spannend und gerade zum Ende hin als es ernst - und alles worauf die Protagonisten hingearbeitet haben auf die Probe gestellt wird, baut Argo eine enorme Spannung auf, so dass man kaum wagt zu atmen.
Ben Affleck hat mit Argo eine klasse Regiearbeit abgeliefert, welche mit enormer Spannung, guten Darstellerleistungen und sehr guter Erzählweise zu begeistern weiß.

8,5 / 10

Das Bild hat eine sehr ordentliche Schärfe. Details sind meist sichtbar. Ein wenig Filmkorn ist vorhanden, um wahrscheinlich den 80er-Look des Films zu unterstreichen. Farben und Kontrast sind gut.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Bass sowie eine solide räumliche Wirkung.

Extras sind einige interessante Features, Audiokommentar und die etwas kürzere Kinofassung.

Fazit: Wer auf gute Politdramen steht, ist hier definitiv richtig. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 01.06.16 um 10:37
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Lone Wolf & Cub ( Teil 1) - Das Schwert der Rache:

Basierend auf dem Manga von Kazuo Koike und Goseki Kojima erzählt Kenji Misumi's Okami - Das Schwert der Rache die Geschichte des begnadeten Schwertkämpfers Ogami Itto.

Ogami ist oberster Schafrichter des Shoguns und fällt einer Intrige des Yagyu-Clans zum Opfer, welcher seine Familie töten lässt. Nur Ogami und sein Sohn können fliehen. Von nun an wandert er mit seinem kleinen Sohn Daigoro durchs Land und arbeitet als Auftragskiller. Dabei trachten ihm allerhand illustre Gestalten nach dem Leben.

Der erste von insgesamt sechs Filmen der Okami-Reihe bietet eine klasse Atmosphäre und sehr gute Charakterzeichnung. Tomisaburo Wakayama in der Hauptrolle hat eine tolle Präsenz und wirkt ebenso sympathisch wie geheimnisvoll. Die schönen Settings tragen zur tollen Atmosphäre bei. Die Kämpfe sind genretypisch recht kurz und knackig. Es geht schön blutig zur Sache mit literweise Kunstblut und abgetrennten Gliedmaßen. Besonders im Finale geht es diesbezüglich ab und es gibt einiges an tollen Waffen, die zum Einsatz kommen. Während des gesamten Films kommt keine Langeweile auf und man wird bestens unterhalten.

8,5 / 10

Das Bild ist an sich sehr ordentlich. Etwas Grieseln ist manchmal zusehen und auch einige Momente mit schwachem Kontrast aber ansonsten bekommt man in Anbetracht des Alters gute Schärfe geboten, so dass in Nahaufnahmen sogar einzelne Poren zu erkennen sind.

Der Ton ist etwas schwach und ohne Details. Insgesamt recht frontlastig und der Bass ist etwas schwach.

Story: 8,5 / 10
Bild: 3,5
Ton: 2


Lone Wolf & Cub ( Teil 2 ) - Am Totenfluss:

Der Yagyu-Clan beauftragt eine Gruppe gefährlicher Killerinnen, Ogami und Daigoro ausfindig zu machen und zu töten, während dieser selbst auf der Suche nach einer bestimmten Person ist, welche eine seltene Rezeptur bei sich trägt.

Okami 2 - Am Totenfluss ( aka Der unbesiegbare Samurai ) erschien, wie der Erstling im Jahr 1972 und führt die Geschichte Ogami Itto's und seinem Sohn fort und schafft es, den Vorgänger zu übertreffen. Die Atmosphäre ist klasse und es gibt jede Menge gute Action. Wenn Ogami seine zahlreichen Widersacher in spektakulärer Manier ins Jenseits befördert, regnet es Kunstblut und die Blutfontänen schießen nur so aus seinen Feinden. Klasse sind auch die detaillierten Nahaufnahmen, abgetrennter und auf den Biden fallender Körperteile! Herrliches Chambara-Kino!Die Kämpfe sind nicht nur zahlreicher, sondern auch weitaus brutaler. Der kleine Daigoro rückt hier auch mehr in den Fokus und darf seinen Vater in so mancher Situation tatkräftig unterstützen. Die verschiedenen Charaktere sind wieder klasse und auch die unterschiedlichen Locations, ob im Wald, auf dem Schiff oder zum Schluss in der Wüste, sorgen für reichlich Abwechslung und Kurzweil.
Tolle Fortsetzung, die definitiv Lust auf mehr macht!

9 / 10

Das Bild ist gut restauriert worden und bietet bis auf gelegentliches Filmkorn und wenige Unschärfen eine gute Schärfe, so dass man auch Details wie einzelne Poren gut erkennen kann. Was die Farbgebung angeht bekommt man hier sattes Bild geboten.

Der Ton ist eher frontlastig aber klar und schön verständlich. Alles in allem solide.

Story: 9 / 10
Bild: 3,5
Ton: 2

Lone Wolf & Cub ( Teil 3 ) - Der Wind des Todes:

Auf ihrem Weg auf dem "Pfad der Hölle" begegnen Ogami und Daigoro einer gefangenen Prostituierten, welche von ihren rechtmäßigen Besitzern zurück gefordert wird. Okami beschützt sie und nimmt stellvertretend die Wasserfolter und das rituelle Buri-Buri auf sich. Beeindruckt von Okami's Nehmerqualität, heuern die Folterer ihn daraufhin an, den örtlichen Fürsten zu ermorden, welcher jedoch eine ganze Armee zu seinem Schutz befehligt.

War der 2. Teil der Okmi-Reihe noch vollgepackt mit Action, lässt es Regisseur Kenji Misumi im 3. Ableger deutlich ruhiger angehen und räumt der Handlung sowie den Charakteren sehr viel Platz ein. Action gibt es nach wie vor, nur wird diese eher sehr punktuell, nahezu sparsam eingesetzt. Trotzdem kann über weite Strecken eine gute Spannung und Atmosphäre gehalten werden, besonders die erste Hälfte ist sehr gut. Ab der Mitte kommt die eine oder andere Länge auf und es zieht sich etwas bis zum Finale. Hier bekommt man dann aber wieder richtig viel und vor allem gute Action serviert, mit einer schön großen Schlacht gegen eine ganze Armee. Der Kinderwagen kommt hier klasse zum Einsatz und hält erneut eine kleine Überraschung bereit. Alles in allem ist "Der Wind des Todes" schwächer als der Vorgänger, unterhält im Großen und Ganzen aber immer noch gut.

Knappe 7 / 10 Punkten

Das Bild ist insgesamt gut und bietet in Nahaufnahmen auch einzelne Details. Ansonsten ist es insgesamt sehr sauber und bis auf ein paar Unschärfen, gut restauriert worden.

Auch hier ist der Ton recht frontlastig aber ansonsten schön klar.

Story: 7 / 10
Bild: 3,5
Ton: 2

Lone Wolf & Cub ( Teil 4 ) - Die tätowierte Killerin:

Ogami erhält den Auftrag, die berüchtigte tätowierte Killerin Oyuki zu töten, welche sich ihres Zeichens auf einem persönlichen Rachefeldzug befindet. Zudem bekommt Ogami es mit einem ehemaligen Widersacher, einem Samurai der Yagyu zu tun, welcher eine, seiner Meinung nach ungerechtfertigte, frühere Niederlage gegen Ogami wieder wettmachen will.

Der 4. Teil der Lone Wolf & Cub Reihe zieht wieder ordentlich an, was das Tempo angeht. Die tätowierte Killerin Oyuki ist ein klasse Charakter, den ich persönlich gerne etwas mehr gesehen hätte. Nach einem klasse Intro dauert es nämlich erst eine ganze Weile, bis man sie wieder zu Gesicht bekommt. Die Story ist dennoch klasse mit dem 2. Plot um Ogami's Rivalen.
Es gibt jede Menge brutaler Fights und das alles wieder in tollen Locations, wie z.B. dem Buddhatempel und natürlich dem tollen Finale im Steinbruch ( oder Kiesgrube ). Novum in der Reihe ist auch, dass Ogamis Gegner weitaus mächtiger sind, als die bisherigen Kontrahenten, zumindest sein ehemaliger Rivale. Ogami trägt deutliche Spuren und schwere Verletzungen von dieser Schlacht. Atmosphärisch, wie Action- und Tempomäßig geht Teil 4. wieder richtig gut ab und ist definitiv empfehlenswert für Fans des Genres.

8,5 / 10

Das Bild ist insgesamt auch hier sehr gelungen. Einzelne Details sind in Nahaufnahmen ganz gut zu erkennen. Farben wirken soweit ordentlich.

Der Ton ist eher frontlastig aber klar und schön verständlich. Solide Leistung.

Story: 8,5 / 10
Bild: 3,5
Ton: 2

Lone Wolf & Cub ( Teil 5 ) - Der weiße Pfad der Hölle:

Der 5. Teil der Okami Reihe, "Der weiße Pfad der Hölle" kommt eine Ecke düsterer daher als seine Vorgänger. Die Handlung weiß wieder auf andere Weise zu überzeugen und so muss Ogami Itto sich die Informationen für seinen neusten Mordauftrag von 5 verschiedenen Gegner erkämpfen, die ihn und seine Fähigkeiten damit auf die Probe stellen wollen, um sicher zu gehen, dass er der Richtige ist.
Die Story wartet mit stets interessanten Gegebenheiten auf, Daigoro z. Bsp. wird in einen Diebstahl verwickelt, als eine berüchtigte, gesuchte Taschendiebin ihm auf der Flucht, ihre Beute in die Hand drückt. Er wird gefasst und öffentlich mit Stockschlägen bestraft, weil er sie nicht verraten will, selbst als sie sich schlechten Gewissens schon gestellt hat, damit er verschont wird, verneint der Kleine, dass er die Beute von ihr bekommen hat. Action gibt es an sich recht viel, auch wenn alles meist etwas ruhiger inszeniert wirkt. Bis auf einige Ausnahmen ist dieser 5. Teil etwas weniger blutig und hat weniger Gemetzel als noch im Vorgänger. Dennoch bekommt man viele schöne Schwertkämpfe zu sehen. Die finale Schlacht ist dann sehr ausgedehnt und das bisher beste Finale der Reihe mit tollen Fights und jeder Menge Blut und Gemetzel. Als es dann zum Schluß dazu kommt, dass Ogami seinen Auftrag ausführt, wird der deutlich rauhere und düsterere Atmosphäre nochmal deutlich, denn er soll hier eine ganze Familie, mitsamt der kleinen Tochter töten, was er auch ohne zu zögern macht. Der weiße Pfad der Hölle ist ein sehr rauher und weiterer guter Teil der tollen Kultreihe.

8,5 / 10

Das Bild hat 2-3 Unschärfen und ist ansonsten sehr gut restauriert worden. Insgesamt ist es sehr sauber und in Nahaufnahmen erkennt man Details sehr gut. Farben und Kontrast sind ordentlich für das Alter.

Insgesamt ist auch beim 5. Teil der Ton nichts besonderes aber solide.

Story: 8,5 / 10
Bild: 3,5
Ton: 2

Lone Wolf & Cub ( Teil 6 ) - Blutiger Schnee:

Um Ogami endgültig zu töten, soll dieser offiziell zum Staatsfeind erklärt werden, was jedoch den Gesichtsverlust des Yagyu-Clans zur Folge hätte. Retsudo Yagyu schickt nun seine Tochter, welche mit einem gefährlichen Messer-Jonglierstil kämpft, um Ogami ein für alle Mal zu töten. Zusätzlich macht sich Retsudos unehelicher Sohn Hyohei, Anführer seines eigenen Clans, den Tsuchigumo, ebenfalls auf die Jagd nach Ogami. Nachdem sie jedoch scheitern beginnen sie, jeden, der in irgendeiner Form ( als Verkäufer oder Gastwirt etc. ) in Kontakt mit Ogami und Daigoro kommt, zu töten.

Dieses letzte Kinoabenteuer von Itto Ogami und dessen Sohn Daigoro ist ein sehr guter und würdiger Abschluss der Reihe, wobei es auch hier kein wirkliches Ende gibt. Eher ist der Film als solcher ein weiteres Abenteuer der beiden mit einem offenen Ende, welches vermuten lässt, dass man wohl noch weitere Filme geplant hat.
Die Atmosphäre ist, trotz einer guten Dosis Action recht ruhig und man bekommt stellenweise das Gefühl, dass es dieses Mal tatsächlich bedrohlich für die beiden werden könnte.
Die Kämpfe sind wieder sehr gut inszeniert und auch abwechslungsreich mit verschiedenen Gegnern, die es zu besiegen gilt. Schönes Highlight sind ein mal der Kampf gegen die Ninja in dem kleinen See-Haus und das Finale gegen die Skifahrenden Feinde auf einem verschneiten Berg. Auffällig bei diesem Teil ist der funky Siebziger Soundtrack, wie man ihn eher in einem Shaft-Film erwarten würde. Passt nicht ganz aber kommt an sich nicht schlecht rüber.
Der 6. und leider letzte Teil reiht sich nahtlos ein und es hätte meiner Meinung nach gut und gerne so weiter gehen können, da die Abenteuer des einsamen Wolfes und seines Kindes stets kreativ und interessant gestaltet waren, so dass jeder Teil für sich ein gutes Werk geworden ist ohne große Ausreißer.

8 / 10

Wie bei den Vorgängern ist auch beim 6. Teil eine, dem Alter entsprechend gute Bildqualität vorhanden. Nahaufnahmen lassen Details sehr gut erkennen, ansonsten ist das Bild sehr sauber und bis auf einige wenige kleine Unschärfen, frei von Verschmutzungen oder dergleichen.

Der Ton ist klar und sauber. Detaillierten Raumklang gibt es auch hier nicht bei der frontlastigen 2.0 Mono-Spur. Alles in allem ordentlich.

Story: 8 / 10
Bild: 3,5
Ton: 2

Als Extra gibt es noch ein 16-seitiges Booklet, ansonsten gibt es nur Trailer.

Gesamtfazit: Klasse Filmreihe, die sich jeder Asienfan ansehen sollte!
Übrigens ist der Film Shogun Assassin ein ca. 80 - minütiger Zusammenschnitt der ersten beiden Filme. Wem dieser also schon gefallen hat, der wird definitiv auch seine Freude an der kompletten Reihe haben. Klare Kaufempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 1
bewertet am 24.05.16 um 10:38
/image/movie/tango-und-cash-neu_klein.jpg
Ray Tango ( S. Stallone ) und Gabe Cash ( K. Russel ) sind die beiden besten Cops von L.A. und haben dementsprechend viele Feinde, die sie gerne ausgeschaltet sehen möchten, in welcher Form auch immer. So kommt es, dass einige Schurken mit korrupten Cops gemeinsame Sache machen und beide mittels einer Intrige hinter Gitter bringen. Tango und Cash, so ungleich sie sein mögen, haben keine andere Wahl als zusammen zu arbeiten, um die Gangster aufzuhalten und alles wieder klar zu stellen.

Tango & Cash erschien, wie Sly's Knast Drama Lock Up im Jahr 1989 und ist eine klassische 80er Jahre - Old School Actionkomödie, wie sie im Buche steht. Sylvester Stallone und Kurt Russel gemeinsam vor der Kamera sind ein klasse ungleiches Duo und harmonieren toll miteinander. Ein lustiger Spruch Jagd den nächsten ( sehr erwähnenswert hier am Anfang die kleine Anspielung auf Rambo ;-) ) und ebenso gibt es sehr viel gute Action zu sehen. Schon zu Beginn geht es mit einer klasse Verfolgungsjagd los, bei der es auch eine nette Hommage an den Bus-Stunt aus Jackie Chan's Police Story gibt.
Sly spielt hier den anzugtragenden, kultivierten Cop Tango, während Cash, gespielt von Kurt Russel so ziemlich das absolute Gegenteil ist, ein absoluter Draufgänger. Beide ergänzen sich sehr gut und die Combo ergibt natürlich jede Menge lustige Situationen. Es kommt während der gesamten Laufzeit nicht ein Mal Langeweile auf und man wird bestens unterhalten. Eine noch junge und wie immer sehr hübsche Teri Hatcher spielt eine Nebenrolle als Tango's Schwester.
Gekrönt wird das Ganze dann von einem actionreichen, adrenalingeladenen Finale, als es dann in einem futuristischen Panzerwagen gegen eine Überzahl an Gangstern geht, mit zahlreichen Explosionen, Zerstörung und Schießereien. So will man 80er Action sehen!

8,5 / 10

Das Bild hat eine gute Qualität. Man kann zwar keine einzelnen Details erkennen aber es kann sich in Anbetracht des Alters mehr als sehen lassen. Ab und an ist ganz leichtes Rauschen zu vernehmen. Farbgebung und Kontrast sind sehr gut, selbst der Schwarzwert ist satt.

Der Ton ist einen Hauch leise aber ansonsten gut abgemischt und schön klar. Bass ist ordentlich und auch räumliche Effekte sind hin und wieder gut wahrzunehmen. 3,5 Punkte

Extras sind keine vorhanden außer dem Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 19.05.16 um 11:06
/image/movie/lupin-the-3rd-der-meisterdieb-2014-neu_klein.jpg
Lupin the Third von Regisseur Ryuhei Kitamura ist die Realverfilmung des in Japan sehr berühmten und beliebten Manga- und Animecharakters Arsene Lupin III.

Der Mentor des Meisterdiebes Lupin III wird während eines Treffens der geheimen Diebesgilde getötet und das wertvolle Collier von Kleopatra gestohlen. Um seinen Mentor zu rächen und das Schmuckstück zurückzuholen, machen sich Lupin und sein Team auf, die Drahtzieher zu stellen. Dicht auf den Fersen ist ihnen dabei stets der Interpol Agent Inspector Zenigata, welcher nichts sehnlicher will, als Lupin endlich zu verhaften.

Da ich die Vorlage nicht kenne, bewerte ich den Film also unvoreingenommen und kann auch keine Vergleiche zur Vorlage ziehen.
Die Charakterzeichnung ist recht ordentlich und Lupin kommt relativ sympathisch rüber.
Das Zusammenspiel mit seiner ungleichen Crew wirkt gut und sorgt für die eine oder andere lustige Szene. An sich ist Humor stets präsent, man merkt den Animehintergrund und dass der Film sich absolut nicht ernst nimmt. Schon zu Beginn geht es actionreich los und wenn es dann im weiteren Verlauf Action gibt, ist diese meist gut inszeniert. Es gibt einige ganz gute Schießereien aber fightmäßig ist hier nichts besonderes zu sehen, insgesamt solide.

Mit seinen 134 Minuten ist der Film deutlich zu lang geraten, denn es kommt oft Leerlauf zustande, was man bei einer kürzeren und deutlich strafferen Inszenierung hätte vermeiden können. Witz und Humor sind ganz gut gelungen, auch die Charaktere sind, wie gesagt, vom Standpunkt eines Zuschauers, der die Mangas und Animes nicht kennt, gut geschrieben. Action ist solide und auch die Story erfüllt ihren Zweck ganz gut. Alles in allem hätte es etwas mehr Action geben und zudem auch etwas kürzer laufen können. So bleibt es für mich bei dieser einen Sichtung und ich vergebe 6 / 10 Punkten.

Das Bild hat eine sehr gute, klare Schärfe. Details wie einzelne Poren und Haare sind jederzeit sichtbar. Schwarzwert und Kontrast sind spitze und die Farben schön satt.

Der Ton ist sehr kraftvoll und gut abgemischt. Bass ist durchweg satt und räumliche Effekte kommen sehr gut zur Geltung.

Extras sind Kommentare und Trailer.

Fazit: höchstens leihen 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 17.05.16 um 13:26
/image/movie/time-rush-2015-DE_klein.jpg
Der britische Martial Artist Dean Alexandrou startete seine Martial Arts Laufbahn mit einem eigenen 4-köpfigen Stuntteam, in welchem auch Jon Foo war. Als Stuntman und auch Darsteller war Dean bereits in Filmen wie Tom Yum Goong, Hanuman und Brave zu sehen.

In dem Martial Arts Thriller Time Rush ( aka Reflex ) ist Dean nun in seiner bisher wohl größten Rolle als Titelheld zu sehen, der sich in einer mysteriösen Zeitschleife befindet, in der er von einer Gruppe Söldner gejagt und immer wieder auf verschiedene Weise getötet wird. Immer wieder sucht er neue Wege, dem ganzen zu entkommen und bekommt dabei Hilfe von seiner Freundin Jane.

Time Rush fängt eigentlich noch gut an, wird jedoch zunehmend konfuser mit seinen teils verwirrenden und zudem unnötig vielen Zeitsprüngen, mit der Zeit immer mehr nerven.
Die eigentliche Handlung ist, wie oben beschrieben, dass der Protagonist, der sein Gedächtnis verloren hat, versucht zu überleben, in dem er immer wieder von vorne anfängt, als er aus der Gewalt der Söldner flieht und verfolgt wird. Dabei kommt er jedes Mal ein wenig weiter und erlangt mehr wissen. Recht simpel eigentlich, nur wird hier unnötig versucht, das ganze auf mysteriös zu verschleiern und mit der Zeit wird es wirklich zu viel mit den Zeitsprüngen und Wiederholungen der gleichen Szenen. Das Storyboard hat hier leider extrem geschwächelt.
Irgendwann nach dem gefühlt 100sten Zeitsprung ist der Film zu ende und das war es dann. Hintergrundinformationen, warum er und die anderen festgehalten und an ihnen herumexperimentiert wurde bleiben leider aus.
Die eigentlichen Schauwerte ( leider nur bedingt ) bieten dann natürlich die Kampfszenen und einige Parkoureinlagen Alexandrou's. Insgesamt sind die Fights gut choreographiert und bieten einige schön harte Techniken, jedoch wird hier viel zu sehr auf Slow-Motion gesetzt.In der 1. Hälfte gibt es 2-3 kampfszenen, welche recht kurz aber mit einigen soliden Moves und ganz guter Choreographie daher kommen. Der Fight von Selina Lo ist hier nicht erwähnenswert, da sie zwar eine ganz gute Athletik zeigt aber die Gegner zu offensichtlich warten, um einzustecken. Insgesamt wären auch ein paar längere Takes schön gewesen. Als dann Ron Smoorenburg, der einen der bösen Verfolger spielt gegen Alexandrou kämpft, bekommt man einen ordentlichen Fight zu sehen, der auch das eigentliche Highlight des Films ist. Martial Arts - mäßig ist das gebotene hier zwar ganz ok für zwischendurch aber 1. hätte es davon mehr geben müssen und 2. die Inszenierung besser sein müssen, denn hier ist definitiv noch viel Luft nach oben vorhanden gewesen. Einige Momente wirkten unausgefeilt, wie z.Bsp. in einer Szene als Dean quasi schon die Waffe vor der Nase hat, jedoch trotzdem entkommt und die Söldner wie die letzten Idioten daneben schießen. Sowas ist schon mehr als grenzwertig dumm und frei von jeglicher Logik. Einschüsse und Blut waren ( bis auf eine Szene mit einem sich immer wieder wiederholenden Kopfschuss ) komplett CGI, welche auch als solche zu erkennen sind, jedoch habe ich es in anderen Filmen schon weitaus schlechter gesehen. Time Rush kann man sich als Hardcore-Martial Arts Freak ansehen aber verpasst auch nicht viel, wenn man es nicht tut.

4,5 / 10

Das Bild hat an sich eine gute Schärfe, jedoch sind Details wie einzelne Poren jnd Haare nicht immer zu erkennen, da es insgesamt etwas zu weich ist. Die Farben sind satt, Kontrast und Schwarzwert ordentlich.

Der Ton ist etwas leise, ansonsten aber solide abgemischt. Raumklang könnte ausgeprägter sein, Basswerte sind solide.

Extras keine.

Fazit: Muss man nicht gesehen haben. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 11.05.16 um 11:34
/image/movie/lock-up-ueberleben-ist-alles-neu_klein.jpg
Frank Leone ist ein Mustergefangener mit gutem Verhältnis zu den Wärtern, der seine restlichen 6 Monate der Haft mit Wochenendfreigang absitzt. Eines Nachts wird er plötzlich jedoch in ein anderes Gefängnis verlegt und schnell wird klar, warum. Ein damaliger Gefängnisdirektor, dessen Karriereabstieg er Leone zuschreibt, will sich an diesem rächen und ihm die restliche Zeit zur Hölle machen. Er provoziert und malträtiert Leone mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und hofft auf einen Fehler, um dessen Haftzeit verlängern zu können.

Lock Up erschien im Jahr 1989 unter der Regie von John Flynn. Actionstar Sylvester Stallone übernahm hier die Hauptrolle des Frank Leone und schlägt etwas ruhigere Töne an. Der Film ist als Knast-Drama konzipiert und kein Actioner, funktioniert aber sehr gut so. Die Atmosphäre kommt klasse rüber und Sly spielt seine Rolle sehr gut. Unterstützt wird er von u.a. Tom Sizemore, Larry Romano ( den viele als Richie aus den ersten Staffeln von King Of Queens kennen dürften ), John Amos und Donald Sutherland als herrlich fiesem Gegenspieler und skrupellosen Knastdirektor Drumgoole. Übrigens kann man hier auch Danny Trejo in einem kleinen Cameo erkennen. Bill Conti, der bereits die Rocky-Themes für Sly komponiert hat, ist auch hier für den Score verantwortlich, was man direkt merkt und positiv auffällt.
Die Darsteller machen einen tollen Job und die Atmosphäre und Location kommen, wie gesagt, klasse rüber. Sly spielt seine Rolle sympathisch, während Donald Sutherland den fiesen Drecksack hervorragend rüberbringt. Man hasst ihn quasi von der ersten Minute an. Die Harmonie des Casts untereinander ist sehr gut, was z. Bsp. bei der Herrichtung des Mustang schön zur Geltung kommt. Im Finale gibt es dann einen schönen, actionreichen Showdown. Alles in allem ein sehr sehenswerter Sly-Streifen.

8 / 10

Das Bild ist schön klar und hat keine Verschmutzungen oder dergleichen.
Die Schärfe ist gut auch wenn kleinste Details nicht zu sehen sind. Ab und an gibt es leichtes Grieseln. 3,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt und räumlich als auch basstechnisch auf solidem Niveau. 3,5 Punkte

Extras sind ein Making Of, Behind the Scenes, Interviews und Trailer.

Fazit: Kaufempfehlung für Fans von Sly und guten Knastfilmen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 11.05.16 um 11:29
/image/movie/on-the-job---showdown-in-manila-neu_klein.jpg
On the Job basiert auf wahren Begebenheiten und handelt von den beiden Häftlingen Tatang und Daniel, welche im Gegenzug für regelmäßigen Freigang Auftragsmorde verüben.

Der Trailer machte auf mich einen guten Eindruck und weckte, gerade als Asiafan, großes Interesse bei mir, jedoch machte sich beim Anschauen nach ca. der Hälfte starke Ernüchterung breit. Die beiden Hauptdarsteller machen ihren Job zwar ganz ordentlich und man kann zumindest teilweise eine Art Bindung aufbauen aber die Erzählweise schwächelt ohne Spannung nur so vor sich hin. Der Score ist stets präsent und versucht, alles sehr cool rüberkommen zu lassen jedoch wirkt dies meist etwas zu aufdringlich, als wollte man damit vorhandene Schwächen kaschieren. Wenn es Action gibt, ist diese immerhin recht solide gefilmt und die Kills sind recht blutig. Das war es aber auch schon und zu großen Teilen wird der Film von recht blassen Charakteren ( außer den beiden Hauptfiguren ) und vielen Längen dominiert. Schade, ich hatte mich eigentlich gefreut, dass sich auch die Philippinos in der asiatischen Actionfilmlandschaft platzieren würden aber man hat hier leider sehr viel Potenzial verschenkt.

4,5 / 10

Das Bild bietet eine sehr gute Schärfe, Details sind fast durchweg gut zu erkennen. Einzig die zu kalt gefilterten, entsättigten Farben sehen mies aus und werten das Bild in meinen Augen ab. 3,5 Punkte

Der Ton ist insgesamt gut abgemischt und schön klar. Räumliche Effekte kommen hin und wieder gut durch und der Bass ist recht ordentlich.

Extras sind ein Making Of, Deleted Scenes und Trailer.

Fazit: Zeitverschwendung 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.05.16 um 10:09
/image/movie/star-wars---das-erwachen-der-macht-blu-ray---bonus-disc-neu_klein.jpg
Star Wars: Episode VII ( The Force Awakens )

Da ist er nun endlich, nach 10 Jahren des lagen Wartens ist der 7. Teil der Star Wars Saga mit dem Titel "THE FORCE AWAKENS" erschienen. Regie führte dieses Mal J.J. Abrams, der schon u.a. für die Star Trek Reboots verantwortlich zeichnete.

30 Jahre ist es her, dass die Rebellen den Todesstern zerstörten und das Imperium besiegten doch der Frieden währte nicht lange, denn die sogenannte First Order erhob sich unter der Führung des finsteren Snoke und dessen Handlanger Kylo Ren um die Herrschaft an sich zu reißen. Die First Order ist , ebenso wie die von Leia Organa angeführte Resistance auf der Suche nach dem lange verschollenen Luke Skywalker. Der einzige Hinweis ist ein in einer BB-8 Einheit verstecktes Stück einer Karte, welche den Weg zu Skywalkers Aufenthaltsort zeigen soll.

Nachdem die Prequel-Trilogie, welche um die Jahrtausendwende, nach 16 Jahren Pause, die Vorgeschichte der Handlungen aus Episode IV-VI erzählen sollte eher sehr verhalten aufgenommen wurde und deutliche Schwächen hatte, waren die Erwartungen und auch Hoffnungen, welche auf dem nächsten Kapitel der Saga lasteten enorm. Würde der Film ebenfalls scheitern oder den Glanz alter Tage versprühen ?

Schon als die ersten Bilder, gefolgt vom Trailer erschienen, wich die Skepsies und Euphorie machte sich breit, denn es sah wirklich aus, als hätte JJ Abrams das Kunststück vollbracht. Abrams hat es tatsächlich geschafft. The Force Awakens macht nicht alles, aber verdammt viel, ja, fast alles richtig! Auf poppige, quietschbunte Effekte wurde verzichtet und stattdessen mit sehr vielen praktischen Effekten gearbeitet. Die CGI unterstützen diese perfekt und in tollem Zusammenspiel werden Bilder auf die Leinwand gezaubert, die wahrlich den alten Charme von Star Wars versprühen. Der Look ist perfekt! Die alte Trilogie steht für sich aber man muss wirklich sagen, Star Wars sah nie besser aus als in The Force Awakens. Was hier mit einer immensen Liebe zum Detail herausgeholt wurde, ist schlichtweg atemberaubend!

Die Handlung spielt 30 Jahre nach Rückkehr der Jedi Ritter und führt neue Charaktere in das SW-Universum ein. Die Darsteller machen einen klasse Job und fügen sich toll in die Geschichte ein. Newcomerin Daisy Ridley glänzt in der Hauptrolle und führt mit Rey nach Leia Organa einen weiteren starken, weiblichen Charakter in das SW-Universum ein. Oscar Isaac und John Boyega haben eine klasse Chemie und auch BB-8 ist einfach nur genial und ein kleiner Showstealer. Jede Szene mit ihm ist einfach bombe!. Die Verbindung zu den alten Filmen wird klasse hergestellt und spätestens als Han Solo und Chewie auftreten, ist es pures Leinwandgold! Überhaupt ist es schön, die alten Gesichter in wichtigen Rollen zu sehen. Hier hat man alles richtig gemacht, in dem man auch die Ur-Garde komplett in die Geschichte eingebunden hat und nicht nur als Randfiguren hat versauern lassen. Das ist es, was Star Wars ausmacht und was die Fans sehen wollen. Natürlich gibt es sehr viele Parallelen zu Episode IV aber dennoch finde ich, schafft The Force Awakens den Spagat zwischen Alt und Neu sehr gut und hat trotzdem seine eigene Identität. Er holt die Fans der ersten Stunde ab und schafft es, ihnen auch etwas neues zu bieten. Die Atmosphäre wirkt etwas düsterer und in Kylo Ren hat man einen guten Bösewicht, der das Erbe Darth Vaders antritt ( oder erst noch wird ). Die Action ist atemberaubend inszeniert und reißt einen richtig mit. Schon die erste Verfolgungsjagd des Millennium-Falken und den Tie Fightern ist Gänsehaut pur. Ebenso wie die Schlachten mit den Stormtroopern. Großes Highlight ist aber die Stelle, als die X-Wing Fighter über dem Wasser zur Schlacht angeflogen kommen, auch hier ist wieder Gänsehaut angesagt und man hat ein richtig fettes Grinsen im Gesicht! Zwischendurch sorgt gut platzierter Humor für Auflockerung, was man so in der Form eher aus den Marvel-Filmen kennt. Es gibt viele lustige Szenen, wobei es hier etwas weniger hätte sein dürfen, da gewisse Momente mit mehr Ernsthaftigkeit besser rüber gekommen wären. John Williams berühmter Score sorgt zwar in gewissen Momenten für ein schönes, wohliges Gefühl aber schien etwas unter zu gehen. Hier hätte es ruhig viel mehr und kraftvoller und nicht so dezent sein dürfen. Ich hoffe da auf die kommenden Teile.

Ein Lichtschwertkampf darf natürlich nicht fehlen und so gibt es hier noch ein schönes Eyecandy im Finale. Für die sehr guten Kampfszenen sind niemand geringeres als Iko Uwais und Yayan Ruhian ( aus The Raid 1 und 2 ) verantwortlich, welche man auch in einem Cameo als Anführer des Kanji-Clubs im Film sehen kann. Viele Fragen bleiben am Ende bewusst offen, da dies erst der Auftakt einer neuen Trilogie ist. Abschließend bleibt zu sagen, Star Wars - The Force Awakens ist ein sehr guter Film geworden, welcher den Geist der alten Trilogie atmet, mit jeder Menge atemberaubender Bilder und einer gehörigen Portion Charme aufwartet und sich somit bestens in das Star Wars Universum einfügt. JJ Abrams hat den Fans gegeben, was sie sehen wollten und was sie sich erhofft haben. Viel besser hätte man Star Wars nicht in die heutige Zeit transferieren können.

8,5 / 10 Punkten

Das Bild hat lediglich vereinzelte Unschärfen, welche aber nicht ins Gewicht fallen und ist ansonsten auf absolutem Referenzniveau. Tolle, sehr detaillierte Schärfe, satte Farben, starker Schwarzwert und guter Kontrast.

Der Ton ist ebenfalls hervorragend und bietet neben einer gelungenen Abmischung, satten Bass und sehr schönen Raumklang.

Extras sind zahlreich vorhanden, u.a. zusätzliche Szenen, Featurettes zum Score von John Williams, der Entwicklung von BB-8 und ein recht ausführliches Behind the Scenes.

Fazit: Klare Kaufempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 04.05.16 um 09:48
/image/movie/knock-knock-2015-neu_klein.jpg
Evan ( K. Reeves ) ist Architekt und lebt mit seiner Familie in einem recht wohlhebenden Vorort. Übers Wochenende fährt seine Familie ans Meer, während er selbst zu Hause bleibt, um ein wichtiges Projekt zu beenden. Abends klingelt es an der Tür und zwei völlig vom Regen durchnässte, scheinbar harmlose, sexy Mädels stehen vor Evan. Dieser Moment soll der Beginn eines wahren Albtraums für ihn sein.

Ich frage mich zum einen, was Eli Roth geritten hat, diesen Film zu drehen und zum anderen warum Keanu Reeves bei diesem Mist auch noch mitmacht?!
Dieser Homeinvasion-Thriller der etwas anderen Art fängt an sich noch solide an, auch wenn die Dialoge mit den Mädels leicht dümmlich wirken. Was dann folgt, lässt einen mit zunehmender Laufzeit immer mehr resignieren und die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Spannung kommt nie auf und die vielen, wirklich saudämlichen Aktionen geben einem den Rest. Und es sind wirklich so viele dumme Aktionen und Logikfehler, dass es schon weh tut. Keanu Reeves sehe ich immer gerne und gerade noch mit John Wick hat er einen gnadenlos geilen Film abgeliefert, den ich feiere aber was selbst er hier schauspielerisch abliefert ist teilweise echt mies. Man kauften ihm irgendwie nicht ab. Hätten die Protagonisten intelligenter gehandelt und wäre die Atmosphäre düsterer gewesen, dann hätte man deutlich mehr daraus machen können. Ein wenig mehr Blut und Härte hätte dem Film sicherlich auch nicht geschadet, ist aber auch nicht unbedingt von Nöten, wenn zumindest die anderen oben genannten Punkte stimmig gewesen wären. So wirkt das alles eher wie ein Trashfilm, wie sie nachts ab 1 Uhr auf diversen Sendern laufen.
Das einzig positive an dem Film sind die Brüste der wirklich süßen Ana de Armas, wofür es von mir einen Gnadenpunkt für den Film gibt. Der Rest dieses Machwerks ist komplett für die Tonne.
Zum Glück hab ich den Film nicht gekauft oder irgendwie Geld dafür ausgegeben.

1 / 10

Die Bildqualität ist wirklich sehr gut. Nonstop gute, detaillierte Schärfe ohne jegliches Filmkorn oder Grieseln. Die Farben sind schön satt und auch Kontrast und Schwarzwert überzeugen.

Der Ton ist ebenfalls auf sehr gutem Niveau. Die Abmischung ist rund, Raumklang kommt schön detailliert zur Geltung und Bässe sind ordentlich.

Extras sind ein Making Of, Trailer, zusätzliche Szenen und einen Audiokommentar von Eli Roth.

Fazit: Zeitverschwendung hoch 10! 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 02.05.16 um 09:33
/image/movie/Brotherhood-2004_klein.jpg
Brotherhood ist ein Kriegsepos aus Südkorea und erzählt die Geschichte zweier Brüder die zu Beginn des Koreakrieges von der Armee zwangsrekrutiert werden um gegen den kommunistischen Nachbarn zu kämpfen.

Korea um 1950. Der Krieg bricht aus und der 18-jährige Jin-seok wird einberufen. Um ihn zu schützen geht sein älterer Bruder Jin-Tae mit in den Krieg und steigt schnell im Rang auf und erhält immer mehr ansehen. Jin-seok jedoch kann die Ansichten seines Briders nicht teilen und so kommt es bald zu großen Konflikten zwischen den Brüdern.

Die zahlreichen und teils sehr ausgedehnten Gefechtsszenen geizen nicht mit harten Bildern und zeigen die Grausamkeit des Krieges in vollen Zügen. Abgetrennte Gliedmaßen, heftige Wunden und literweise Blut sind hier zu sehen, vergleichbar wie man es zum Beispiel aus Filmen wie Saving Private Ryan kennt. Die Charakterentwicklung ist sehr gut dargestellt mit einigen unerwarteten Wendungen, gerade was den älteren Bruder Lee Jin-Tae angeht. Hier wird wirklich erschreckend aufgezeigt, wie sehr bestimmte Lebensumstände, in diesem Fall das Grauen eines Krieges, einen Menschen von Grund auf verändern können, so dass selbst engste Verwandte sie nicht wiedererkennen. Die Atmosphäre ist recht düster und wird durch einen stimmigen Score zu jeder Zeit sehr passend untermalt. Die Darsteller machen einen sehr guten Job und bringen ihre Rollen mehr als überzeugend rüber. Längen kommen in den 148 Minuten Laufzeit keine auf und man wird stets sehr abwechslungsreich und gut unterhalten.

9 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und meist sind einzelne Details gut sichtbar. Einige kleinere Unschärfen und leichtes Korn mischen sich vereinzelt mal unter. Farbgebung und Kontrast sind ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Raumklang und satten Bass.

Extras sind ein Making Of, Interviews, Trailer und eine Bildergalerie.

Fazit: Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 27.04.16 um 15:39
/image/movie/godzilla-against-mechagodzilla-2002_klein.jpg
Godzilla against Mechagodzilla erschien im Jahr 2002 und ist der 26. Godzilla-Film ( Roland Emmerich's US-Remake von 1998 nicht mitgezählt ) und der 4. Film der Millennium-Ära. Der Film ignoriert vorangegangene Filme und ist eine Fortsetzung des 1954er Ur-Godzillas, referenziert aber auch der ersten Mothra-Film von 1961. Auch ist dieser Film keinesfalls ein Sequel des sehr ähnlich klingenden Godzilla vs. Mechagodzilla von 1993. Das direkte Sequel zu diesem Film ist übrigens Godzilla: Tokyo S.O.S.

Die Handlung findet 1999 statt. 45 Jahre nach dem verheerenden Angriff des ersten Godzillas kommt es in Verbindung mit einem Taifun erneut zu einem Angriff einer zweiten Riesenechse. Das Militär kann die Situation nicht unter Kontrolle bringen und verzeichnet einige schwere Verluste. Für den Tod einiger Soldaten wird die junge Akane als Sündenbock hingestellt und zu einem Schreibtischjob degradiert. Währenddessen machen sich hochrangige Militärwissenschaftler an die Arbeit, mit Hilfe des kürzlich am Meeresboden entdeckten Skeletts und daraus gewonnener DNA des ersten Godzillas, eine neue Superwaffe zu entwickeln. 4 Monate später ist Mechagodzilla auch bekannt als Kiryu, fertiggestellt, ein DNA-basierter Robotergodzilla. Beim ersten Einsatz jedoch läuft etwas schief und Kiryu gerät außer Kontrolle, greift sogar selbst die Stadt an, bis ihm die Energie ausgeht. Nach einer Überarbeitung kann Kiryu nun aber vollständig funktionsfähig eingesetzt werden, um Godzilla abzuwehren.

Der Film nimmt sich nach kurzer Action am Anfang, erst einmal ausgiebig Zeit für die Charaktere und die Geschichte um Akane und ihren Fehltritt. Parallel erfolgt die Entwicklung von Kiryu und man bekommt einen ersten kurzen Einsatz zu sehen, in dem es scho ordentlich zur Sache geht. Im Finale gibt es dann einen schönen Kampf Godzilla gegen Mechagodzilla mit reichlich Zerstörung und guter Kaiju-Action. Die CGI sind solide und insgesamt kommen Godzilla-Fans hier gut auf ihre Kosten.

7 / 10

Das Bild ist solide aber recht weich und Details sind nicht sichtbar.

2,5 Punkte

Der Ton ist solide abgemischt und lässt gelegentlich sogar etwas guten Raumklang aufkommen.
Bass ist hier ordentlich vorhanden. 3,5 Punkte

Extras sind nur Trailer.

Fazit: Fans greifen zu. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 26.04.16 um 11:48
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Immer wenn Denzel Washington und Tony Scott zusammengearbeitet haben, wusste man, dass das Ergebnis klasse wird und mit ihrem 2. gemeinsamen Projekt Man on Fire haben die beiden wahrlich ihr bestes gemeinsames Werk abgeliefert und wohl einen der besten Rachethriller überhaupt.

John Creasy ( D. Washington ) ist ehemaliger Elitesoldat und Antiterrorspezialist, jedoch hat er sich dem Suff ergeben und weiß nicht allzu viel mit seinem Leben anzufangen. Sein guter Freund Paul ( C. Walken ) besorgt ihm einen Job in Mexikocity, wo John künftig als Bodyguard für die kleine Lupita Ramos ( D. Fanning ) tätig sein soll. Anfangs zögerlich, freundet sich der eigenwillige Bodyguard mit dem kleinen Mädchen an und es entwickelt sich eine Vater-Tochterähnliche Beziehung. Bei einem scheinbar routinierten Besuch der Musikschule, wird Pita entführt und Creasy dabei fast getötet. Als dieser nach einigen Tagen aufwacht und vom angeblichen Tod der Kleinen erfährt, hat er nur noch eines im Sinn und will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

Mexiko City als exotischer Schauplatz wirkt sehr gut und sorgt für eine tolle und dreckige Atmosphäre. Korruption und Verbrechen herrschen vor und es wirkt, als könne man sich ohne Bodyguards nicht wirklich frei bewegen.
Denzel Washington glänzt in der Rolle des zunächst mürrischen, innerlich zerrissenen aber dennoch sympathischen John Creasy. Die kleine Dakota Fanning spielt ebenfalls klasse und beide haben eine wirklich tolle Harmonie vor der Kamera. Das zunächst von Seiten Creasy's sehr distanzierte Verhalten, welches zunehmend in große Sympathie für seinen Schützling umschwingt, wird schön dargestellt. Die erste Hälfte widmet sich eigentlich ganz der Beziehung der beiden untereinander, in der Creasy schnell zu einer Vaterfigur für die kleine Pita wird, welche ihm ans Herz wächst. Umso wichtiger ist es für ihn, die Täter zu bestrafen, was er in allerbester Manier macht und dabei über zahlreiche Leichen geht. Denzel geht hier einfach nur brachial gut ab, wenn er sich Stück für Stück zu den Drahtziehern vorarbeitet und eine Blutspur hinter sich zieht. Der Score untermalt die Bilder sehr gut und hält den einen oder anderen Gänsehautmoment parat, wie auch das Ende, welches einem die eine oder andere Träne abverlangt. Genau so will man einen vernünftigen Rachethriller sehen.

9 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe. Meist sind Details wie einzelne Haare und Poren sehr gut zu erkennen und nur gelegentlich gibt es etwas Filmkorn. Die Farben sind relativ kräftig und auch Kontrast und Schwarzwert sind solide.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet in punkto Raumklang und Bass ordentlichen Klang.

Die BD ist nahezu randvoll mit zahlreichen Extras gepackt, was wirklich lobenswert ist.

Fazit: Absolute Kaufempfehlung 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 26.04.16 um 11:05
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Als der Sohn des FBI-Chefs bei einem Mafia-Attentat getötet wird, sieht dieser keine andere Möglichkeit als seinen besten und skrupellosesten Mann, Mark Kaminsky, welcher aufgrund von zu brutalen Ermittlungsmethoden suspendiert wurde, zurück zu holen. Kaminsky, der nun als Kleinstadt-Sherriff arbeitet, lässt sich nicht 2 Mal bitten und willigt ein.

1 Jahr nach Commando, erschien 1986 Raw Deal, welchen der junge Actionstar Arnold Schwarzenegger mit Regisseur John Irvin inszenierte. Man bekommt hier einen richtig schönen und schnörkellosen 80er-Jahre Actionfilm mit guter Story geboten.
Schon der Auftakt punktet mit einer schön blutigen Ballerszene und kurz darauf wird auch schon der Hauptcharakter Kaminsky vorgestellt, der gleich eine ordentliche Verfolgungsjagd hinlegen darf. Somit wird man als Actionfan schon gut auf die folgenden 106 Minuten eingestimmt, denn es gibt insgesamt viel Action mit gutem Tempo. Arnie kommt sympathisch wie immer rüber und hat immer einen lockeren Spruch auf Lager. Die Story selbst wird sehr kurzweilig vorangetrieben.
Alles in allem ein wirklich ordentlicher Actionfilm in der frühen Filmographie von Arnold Schwarzenegger.

7 / 10

Das Bild ist schön sauber und klar und hat eine gute Schärfe. Es gibt nur wenige Unschärfen. Farben und Kontrast sind ordentlich.

Der Ton bietet ordentlichen Bass und eine rundum solide Abmischung, auch wenn es etwas frontlastig ist. Alles in allem gut. 3,5 Punkte

Extras sind eine kurze aber interessante Doku über Arnie, ein Featurette und Trailer.

Fazit: Fans können getrost zugreifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 26.04.16 um 10:59
/image/movie/Overheard-3-2014-HK-Import_klein.jpg
3 Jahre hat es seit dem letzten Teil gedauert, bis Felix Chong und Alan Mak im Jahr 2014 den bisher 3. und letzten Teil ihrer Overheard-Reihe released haben. In diesem letzten Kapitel geht es um die korrupten Machenschaften der Immobilien- und Großgrundbesitzer im Kampf um wertvolles Land in Hong Kongs New Territories, bei denen die kleinen Leute gnadenlos abgezockt werden, obwohl ihnen gesetzlich Land zusteht.

Der Hauptcast um Louis Koo, Lau Ching Wan und Daniel Wu ist auch hier wieder mit von der Partie, jedoch genau wie bereits beim 2. Teil, wieder in komplett neuen Rollen mit einer gänzlich neuen Story zu sehen. Die Trilogie ist somit nicht zusammenhängend, Charaktere und Handlung sind immer verschieden und es geht übergreifend um das Thema Spionage. Der dritte Teil der Reihe ist in meinen Augen auch der schwächste geworden. Das Thema ist an sich recht trocken umgesetzt und besitzt keinen wirklichen Spannungsbogen außer ein paar sehr kleinen Spannungsspitzen. Ansonsten zieht sich Overheard 3 mit seinen 131 Minuten stellenweise schon ziemlich. Der Cast macht im Rahmen der Handlung erneut einen guten Job aber kann leider auch nicht viel heraus holen. Minimal etwas Action gibt es nur ganz am Ende, als die Protagonisten letztendlich alle aufeinander treffen und alles aufgedeckt ist. Der 2. Teil der unabhängigen Reihe bietet die interessanteste Story und ragt etwas in der Trilogie heraus. Dieser letzte Teil ist leider schwach.

5 / 10

Das Bild hat eine gute Schärfe und einzelne Details sind fast durchgehend gut zu erkennen. Vereinzelt gibt es leichtes Filmkorn. Die Farben sind satt, jedoch gelegentlich mit gelblichen Filtern verfälscht. Kontrast und Schwarzwert sind gut. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt und recht detailliert. Bässe und Raumklang kommen gut zur Geltung. 4,5 Punkte

Extras sind Interviews und ein Making Of. 1,5 Punkte

Fazit: Schwacher 3. Teil. Muss man nicht gesehen haben 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 21.04.16 um 15:41
/image/movie/Overheard-2-HK-Import_klein.jpg
2 Jahre nach dem ersten Teil sind die beiden Regisseure Alan Mak und Felix Chong mit dem Nachfolger, Overheard 2 zurück.
Der Cast um Louis Koo, Lau Ching Wan und Daniel Wu ist ebenfalls wieder dabei, jedoch in völlig unterschiedlichen Rollen, denn die Story ist eine komplett andere. Gemeinsamkeit mit Teil 1 ist eigentlich bis auf den Cast nur, dass es hier auch um Abhöraktivitäten im Aktienmilieu geht, allerdings anders verpackt.

Action gibt es recht wenig aber wenn dann ordentlich inszeniert. Die Spannung kann nicht ganz über die gesamte Laufzeit gehalten werden und es gibt die eine oder andere Länge. Dennoch bekommt man solide Thrillerkost geboten, welche mit guten Darstellern, auch im restlichen Cast, ausgestattet ist. Insgesamt wirkt Teil 2 einen Hauch besser als sein Vorgänger, da die Charaktere interessanter dargestellt sind und auch über weite Strecken etwas mehr Spannung herrscht.

7 / 10

Das Bild lässt leider etwas zu wünschen übrig, denn für eine Produktion aus 2011 muss eine Blu-ray deutlich besser aussehen. Insgesamt ist das Bild leider viel zu verrauscht und weich, nur manchmal bekommt man klare und detailreiche Schärfe zu sehen. Die Farben sind dagegen ordentlich und natürlich gehalten.

Der Ton ist ordentlich, könnte dennoch etwas an Kraft vertragen. 3,5 Punkte

Extras sind ein Featurette, Interviews und ein Audiokommentar.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.04.16 um 15:38
/image/movie/Abgehoert-Trau-niemals-einen-Cop_klein.jpg
3 Mitglieder einen speziellen Abhöreinheit der Hong Konger Polizei sollen einen verdächtigen Geschäftsführer eines Großkonzerns abhören. Einer der 3 ist jedoch verschuldet und wittert seine Chance, mit gewissen Informationen viel Geld an der Börse zu machen und überredet einen seiner Partner, dabei mitzumachen. Der 3. im Bunde merkt jedoch, was seine 2 Kollegen vorhaben und die Aktion droht aufzufliegen.

Mit Overheard lieferten Felix Chong und Alan Mak im Jahr 2009 einen soliden Thriller / Dramamix ab.
Die Hauptrollen sind mit einigen von Hong Kongs prominentesten Darstellern in Form von Louis Koo, Lau Ching Wan und Daniel Wu sehr gut besetzt. In weiteren Rollen sind u.a. Michael Wong, Zhang Jingchu, Waise Lee und Alex Fong zu sehen. Die Story ist, wie gesagt, eigentlich ein Spionagethriller, entwickelt sich jedoch recht früh eher zu einem Drama um persönliche Schicksale der Protagonisten und in deren Familien aber auch untereinander. Action gibt es hier nicht. Der Film ist sehr ruhig inszeniert und daher auch dialoglastig und lebt von den gut spielenden Darstellern. Man kann den Film ganz gut zwischendurch ansehen aber er reißt auch niemanden vom Hocker. Insgesamt solide HK Thrillerkost.

6 / 10

Das Bild ist eher etwas über sehr gutem DVD Niveau anzusiedeln, denn es gibt doch die eine oder andere Unschärfe, Filmkorn und insgesamt zu weiches Bild. Die Farben sind kühl, Kontrast und Schwarzwert überzeugen.

Der Ton ist gut abgemischt und insgesamt ordentlich. Da der Film sehr ruhig ist, können sich auch keine großartig räumlichen Effekte entfalten. 3,5 Punkte

Extras sind ein Making Of und Trailer.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.04.16 um 15:34

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