Kung Fu Hustle ist eine schräge und witzige, aber auch gut gemachte Action-Komödie mit coolen Martial Arts Einlagen. Die Komik ist teilweise recht klamauklastig, daher wird er nicht für jeden etwas sein, aber wer einen Film nicht ernst nehmen muss, der wird gut unterhalten.
Das Bild schaut gut aus und zeigt eine gute Detailzeichnung. Manch ein digitaler Effekt wird dabei als unecht entlarvt, aber ich glaube, dass unsere Augen mittlerweile schon gut auf diese Effekte geschult sind, so dass sie einfach noch auffälliger sind. Die krassen Effekte sind davon natürlich noch stärker betroffen.
Der deutsche Ton zeichnet sich durch Räumlichkeit aus, jedoch fehlt ihm ein recht großer Zacken Nachdruck. Die Prügeleien hätten hier viel mehr Eindruck hinterlassen, wenn jeder Schlag sich nicht so schnell tonal verflüchtigt hätte. Der Soundtrack hat mich unterhalten.
Die Extras sind durchschnittlich und bieten die üblichen Verdächtigen.
Kung Fu Hustle ist für Fans von Martial Arts Filmen und/oder krassen Kömodien genau das richtige und durchaus einen Blick wert. Doch ist der Film nichts für jedermann, daher rate ich bei Unschlüssigkeit zum Gang in die Videothek.
Doubt ist ein großartiges Drama, das mit Philip Seymore Hoffmann, Meryl Streep (ich liebe sie in jeder Rolle!) und Amy Adams mit hervoragenden Charakterdarstellern besetzt ist. Die Geschichte um den Missbrauchsvorwurf eines Priesters an einer katholischen Schule liegt thematisch am Puls der Zeit und konfrontiert den Zuschauer konsequent mit seinem eigenen Zweifel und ist sehenswert.
Die Bildqualität ist unglaublich gut und zeigt eine gute Schärfe und Detailzeichnung. Das kühler gehaltenen Bild ist passend zur Atmosphäre der Geschichte. Der Ton ist in den Dialogen sehr dynamisch und transportiert die angespannte Atmosphäre zwischen dem Priester und der Rektorin der Schule sehr gut, auch wenn er dabei naturgemäß eher frontlastig ist. Doch auch die Effektlautsprecher können punkten, wenn sie das stürmische Wetter tönen lassen. Besonders das Gewitter klang beeindruckend.
Die Extras gehen in Ordnung und bieten ein paar Einblicke hinter die Kulissen.
Glaubensfrage ist ein lohnder Film auf einer technisch einwandfreien Blu-ray, einzig der happige Preis wie bei Filmen, die von Disney vertrieben werden, üblich ist eine echte Hürde. Wenn ich den Film nicht günstig bei Ebay geschossen hätte, wäre er wohl nicht in meiner Sammlung. Einen Blick ist er aber auf alle Fälle wert.
Bryan Singers Inszenierung des Stauffenberg Attentats hat mir gut gefallen. Er überzeugt durch ein gutes Auge für historische Details wie beispielsweise viele deutsche Texte in Kulissen oder Dokumenten, auch wenn wohl mancher historischer Zusammenhang für den Film dramatisiert wurde, aber das halte ich nicht für tragisch. Der Führerbunker in einem Film wie "Der Untergang" ist auch nicht authetisch sondern übertrieben, aber stören tut es niemanden.
Das Bild ist in taghellen Szenen sehr überzeugend durch Detail, Schärfe und Plastizität. In dunklen Szenen lässt die Qualität leider etwas nach und ein Bildrauschen tritt teilweise zu Tage, das Bild ist aber weiterhin an sich gut. Dem Schwarzwert fehlt es außerdem ein wenig an Tiefe. Der Kontrast dagegen ist einwandfrei.
Der deutsche DTS Ton hat mich vollkommen durch Druck und Räumlichkeit überzeugt. Vor allem die Fliegerbombardements lassen die ganze Wohnung unter dem Druck des Basses erzittern und schaffen eine beeindruckende Atmosphäre.
Die Ausstattung ist gut und bietet zahlreiches Zusatzmaterial in HD.
Operation Walküre ist ein lohnender Film über einen deutschen Kriegshelden und Hitler-Attentäter auf einer technisch sehr guten blauen Scheibe. Fans des Filmes können bedenkenlos zuschlagen.
Daddy ohne Plan ist eine unterhaltsame und kurzweilige familientaugliche Komödie mit Dwayne "The Rock" Johnson, der als Vater wider Willen versucht, die Obhut seiner bisher nicht gekannten Tochter mit seiner Football-Karriere unter einen Hut zu bringen. Dabei stösst er mit seinem egozentrischen Lebensstil schnell an die Grenzen seiner neuen Lebenssituation.
Das Bild ist klasse und disneytypisch auf hohem Niveau. Es überzeugt durch eine gute Schärfe und Detail und gute Farben. Der Ton ist gut und absolut zufriedenstellend.
An Extras wird eine gute Auswahl geboten.
Daddy ohne Plan ist ein typischer Disney-Familienfilm und weiß charmant zu unterhalten. Die Blu-ray ist technisch einwandfrei und bietet dem Fan die nötigen Extras. Fans des Filmes können bedenkenlos zuschlagen. Ein Blick für einen gemütlichen Familienabend ist der Film auf alle Fälle wert.
El Superbeasto ist absoluter Animationstrash von Rob Zombie, der für Kinder in keiner Weise geeignet ist. Splattergewalt, große Brüste, Monster, Zombie-Nazis, Stripper und ein abgedrehter Wrestler, der gegen den Erzbösewicht Dr. Satan antritt, diese Beschreibung zeigt, dass hier viel Trashspaß ohne viel Sinn und Verstand geboten wird. Für meinen Geschmack war es dann aber doch zeitweise eine Nummer zu platt und ideenlos, auch wenn ich mich an anderer Stelle dagegen wirklich schlapp lachen konnte. Zudem ist der Animationsstil recht einfach, aber nicht schlecht.
Das Bild ist erste Sahne, was bei der recht einfachen Farbpalette allerdings auch keine große Herausforderung ist. Besser als auf dieser Blu-ray wird das Bild aber niemals aussehen. Der Ton ist sehr gut, stellt das Soundsystem aber auch nicht vor große Herausforderungen. Die Ausstattung ist unterer Durchschitt.
El Superbeasto kann man sich gut für einen lustigen Filmabend anschauen, besitzen muss man diesen aus meiner Sicht trotz einer technisch einwandfreien Blu-ray allerdings nicht. Einen Gang zur Videothek ist der Trashfilm aber allemal wert. Fans können bedenkenlos zuschlagen.
Changeling - der fremde Sohn - ist die emotional tiefgehende, spannende, hervoragend inszenierte und besetzte Geschichte von Christine Collins, die versucht, ihren verschwundenen Sohn Walter wiederzufinden. 5 Monate nach dessen Verschwinden wird Christine, beeindruckend gespielt von Angelina Jolie, von der Polizei von Los Angeles ein Kind zurückgebracht, doch die Zweifel der Mutter, dass dieses Kind wirklich ihr Sohn ist, erhärten sich immer weiter. Die korrupte Polizei kann sich diesen erneuten Imageschaden allerdings nicht leisten und greift zu extremen Mitteln, die verzweifelte Frau mundtot zu machen. Glücklicherweise wird diese von Reverenz Briegleb, gespielt von John Malkovic, in ihrem Kampf unterstützt.
Das Bild zu Changeling lässt keine Wünsche offen. Es ist detailliert, zeigt eine gute Schärfe und ist plastisch. Dazu kommt ein sagenhafter Schwarzwert und ein guter Kontrast. Die Farbpalette ist gut gewählt und passt zum zeitlichen Flair.
Der Ton ist ebenso sehr gut. Zwar liegt der deutsche DTS Ton nicht verlustfrei vor, doch ist der Ton stets sehr dynamisch und natürlich. Dazu zeigt er eine sehr gute Räumlichkeit. Der Score ist gut ausgewählt und klingt atmosphärisch aus den Boxen.
Die Ausstattung ist unterhaltsam und interessant und liegt in HD vor.
Mit Changeling ist Clint Eastwood erneut ein Meisterwerk geglückt, der das Drehbuch von Michael Straczynski, bekannt für seine Sci-Fi Serie Babylon 5, gekonnt in Szene gesetzt hat. Und auch die Cast leistet durchweg großartige Arbeit. Technisch steht die Blu-ray der Qualität des Filmes in nichts nach und zusätzlich wird gutes Bonusmaterial geboten. Changeling ist ein sehr empfehlenswerter Film auf einer blauen Scheibe, die in keiner Sammlung fehlen sollte. Kauftipp!
Mamma Mia! ist eine unterhaltsame und familientaugliche Verfilmung des Musicalerfolges und die Geschichte um die gute Laune Musik von ABBA ist einfach aber macht Spass. Die zahlreichen Musicaleinlagen sagen vielleicht nicht jedem zu, doch fügen sich die ABBA Hits nahtlos in die Geschichte ein. Die Schauspieler machen zusätzlich auch sängerisch einen ordentlichen Job.
Bildtechnisch hat der Film mich eher enttäuscht. Zwar ist das Bild durchgängig ordentlich, jedoch ist der Kontrast schwankend. Viele Szenen sind auf Grund des strahlenden Sonnenlichtes überbelichtet und ich konnte vereinzelt sogar Doppelkonturen wahrnehmen. In dunklen Szenen wirkte das Bild dagegen etwas blass. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch viele gute bis sehr gute Szenen, so dass das Bild unterm Strich durchschnittlich ist.
Der Ton ist durchweg gut und die Musicalszenen tönen klanglich ordentlich aus den Boxen. Der Sound ist zufriedenstellend.
An Ausstattung ist einiges geboten, allerdings sind die Extras nur teilweise sehenswert, aber gehen in Ordnung.
Mamma Mia! ist ein gute Laune Film und ist für einen ruhigen Filmabend genau richtig. Zwar ist der Film technisch nicht perfekt, aber er ist ordentlich und da er regelmäßig für einen Preis um die 10 Euro zu haben ist, kann der Film auch ruhigen Gewissens in der Sammlung landen.
Astronaut Farmer ist ein netter Familienfilm über Charles Farmer, der niemals seinen Traum vom Weltraum aufgegeben hat, dabei von seiner ganzen Familie unterstützt wird und so alle Hürden gemeinsam mit ihnen meistert. Es ist ein sehr amerikanischer Film, in dem es darum geht, alles schaffen zu können, wenn man hart arbeitet und fest an seinen Traum glaubt.
Das Bild ist gut und zeigt teilweise sehr schöne Landschaftsaufnahmen. In manchen Aufnahmen könnte das Bild etwas mehr Schärfe vertragen, so dass diese weniger detailliert erscheinen, unterm Strich ist aber nichts am Bild auszusetzten.
Der Ton ist in Ordnung, doch auch unspektaklür. Der Soundtrack hat mir dagegen sehr gut gefallen.
Die Ausstattung ist mit den üblichen Verdächtigen eher durchschnittlich, aber trotzdem sehenswert.
Astronaut Farmer ist ein netter Film für die ganze Familie, jedoch ist der technisch ordentliche Film kein Pflichttitel für die Filmsammlung. Der Gang zur Videothek ist völlig ausreichend.
Burn After Reading ist eine verzwickte und bis zur Absurdität obskure Geschichte, in denen die Hauptfiguren dem Wahn unterliegen, höhere Bedeutung zu besitzen und sich ihrer Belanglosigkeit entweder nicht bewusst sind oder diese nicht akzeptieren wollen. Der Film war ein Blindkauf, da mich sowohl die gute Besetzung als auch die Regie durch die Coen-Brüder angesprochen hat. Die Darsteller machen ihre Sache auch wirklich gut und sind überzeugen, doch leider ist der Film, auch wenn er nicht uninteressant ist und einige unerwartete Wendungen mit sich bringt, letztendlich genauso belanglos wie seine Hauptfiguren.
Das Bild ist zufriedenstellend und zeigt eine angemessene Detailschärfe. Durchgehend ist ein schwaches Filmkorn zu sehen, welches ich jedoch nicht als störend bewerte. Der Ton ist durchweg gut und liegt verlustfrei vor. Die Extras sind durchschnittlich, gehen aber in Ordnung.
Burn After Reading ist kein einfacher Film, der zwar absurd aber keine echte Komödie ist, insofern ist der Trailer meines Erachtens irreführend und man sollte nicht mit falschen Erwartungen an den Film rangehen. Fans verrückter und etwas seltsamer Filme abseits regulärer Bahnen sollten aber durchaus einen Blick auf die Blu-ray riskieren, zum Kauf kann ich allerdings nicht raten. Einmal ausleihen genügt!
Reservoir Dogs ist ein genialer Gangsterfilm und Quentin Taratinos Debüt, das nicht nur Cineasten begeistern sollte.
Das Bild ist in Ordnung, das jedoch trotz eines leicht zu starken Kontrastes zeitweilen auch etwas blass wirkt. Hier wurde durch ein paar Tricksereien am Bild versucht, einen besseren Bildeindruck zu gewinnen, was immerhin stellenweise auch gelingt. Unterm Strich wirkt das Bild unrund, aber nicht schlecht.
Der Ton ist an sich gut, ihm fehlt dann aber doch an einigen Stellen der entsprechende Druck. Die 70er Musik ist dafür sehr genial und erzeugt Atmosphäre.
Extras sind gut vorhanden, leider jedoch nicht in bester Qualität. Manch auffälliger Fehler in den Untertiteln der Extras sind schon erstaunlich.
Insgesamt ist Reservoir Dogs eine echte Filmperle auf einer relativ durchschnittlichen Blu-ray. Fans des Filmes wird das wahrscheinlich trotzdem nicht davon abhalten, sich diese Scheibe ins Regal zu stellen.
Mit Banlieue 13 - Ultimatum - kommt interessantes Actionkino mit guten Parkour- und Kampfkunsteinlagen aus Frankreich, jedoch habe ich ehrlich gesagt deutlich mehr Parkour-Action erwartet. Diese kommt für mein Empfinden etwas zu kurz. Zu kurz kommt ebenso die Story. Da ich den ersten Teil nicht kenne, gab mir die dünne Story zuerst das Gefühl, fehlende Kenntnisse des ersten Teils verschleiern mir ein wenig die Sicht auf den tieferen Kern der Geschichte, bis sich mir im Verlauf des Filmes enttäuscht die Geradlinigkeit und Oberflächlichkeit des Plots erschloss. Dazu kommen wirklich arg stereotypische Charaktere, die leider eher farblos als cool wirken. Lediglich die gut choreografierte Action macht den Film unterhaltsam, macht ihn jedoch leider zu nichts mehr als Durchschnittsware.
Das Bild ist durchweg gut, lediglich der Schwarzwert sowie das Detail schwanken ein wenig, aber nicht wirklich störend. Der Ton ist ebenso gut, ihm fehlt jedoch in letzter Konsequenz der Nachdruck. Der coole Soundtrack schafft dafür Atmosphäre und kommt druckvoll aus den Boxen. Die Extras gehen in Ordnung.
Insgesamt sollte die Blu-ray Fans des Filmes ansprechen, jedoch denke ich, dass der Film nicht zwingend in die Sammlung gehört. Ein Gang in die Videothek sollte genügen.
Mit der Entführung der U-Bahn Pelham 123 konnte mir Tony Scott einen durchaus unterhaltsamen und spannenden Filmabend bescheren, die Geschichte hat aber auch ihre Schwächen. Dem Film fehlt es etwas an Tempo, wenn auch nicht so viel, um Langeweile aufkommen zu lassen, jedoch können die zahlreichen schnellen Schnitte nicht über eine gewisse Trägheit hinweg täsuchen. Und ein wenig vorhersehbar ist die Geschichte ebenso. Außerdem erschließt sich mir die Intention der Hauptfiguren nicht richtig, die sich in ihrer letzten Konsequenz nur noch dem Vorankommen des Filmes opfern. Ganz zu schweigen von John Travolta, der in seiner fluchenden Gangsterrolle für mein Empfinden etwas aufgesetzt wirkte. Unterm Strich handelt es sich eher um Durchschnittskost.
Das Bild ist wie von Sony gewohnt auf hohem Niveau und hat mich überzeugt. Das Bild ist scharf und zeigt trotz vieler dunkler Szenen kaum Schwächen. Der Ton ist spitzenklasse und liegt erfreulicherweise verlustfrei vor. Die rasante Geschichte beansprucht alle Kanäle, die durch Räumlichkeit und Nachdruck glänzen dürfen. Die Extras gehen in Ordnung.
Fans von Pelham 123 können bedenkenlos zur technisch hochwertigen Blu-ray greifen. Allen anderen rate ich eher zum Gang in die Videothek, da die Geschichte für einen Dauerbrenner einfach zu wenig zu bieten hat.
Hachiko ist ein herzerwärmender und herzzerreißender Film über den Akita Hachi, dessen Liebe und Treue zu seinem Herren beispiellos ist. Die Verfilmung nach der wahren Geschichte von Hachi ist absolut anrührend und lässt kein Auge trocken.
Das Bild ist außergewöhnlich gut und unglaublich plastisch und überzeugt durch eine hohe Schärfe und eine ordentliche Detailzeichnung. Die Farben sind kräftig und natürlich und der Schwarzwert ist fantastisch. Wenn die Kamera die Optik des Hundes einnimmt, wechelt der Film in ein schwarz-weißes Bild und zeigt ein deutlich sichtbares Filmkorn, das den Bildeindruck in diesen Einstellungen aus meiner Sicht zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt. Die einzige Einschränkung, die ich ausgemacht habe, zeigte sich in zwei kurzen dunkleren Szenen zum Anfang des Filmes, in denen ich in den dunklen Bildbereichen ein wirklich minimales Flimmern wahrnehmen konnte, das möglicherweise von einem Bildrauschen rührt. Dieses beeinträchtigt allerdings in keiner Weise den durchgehend hervorragenden überdurchschnittlichen Bildeindruck.
Der Ton überzeugt ebenso und liegt erfreulicherweise verlustfrei vor. Zwar wartet der ruhige Film nicht mit Knalleffekten auf, jedoch sind die ruhigen Töne stimmig und der wunderschöne klassische Score erzeugt durch seine Klarheit und Ruhe eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Die Extras sind gut und sehenswert, allerdings hätten diese ein wenig umfangreicher ausfallen dürfen.
Hachiko ist ein wunderschöner Film auf einer erstklassigen Blu-ray, der nicht nur Tier- und Hundefreunden zu empfehlen ist. Der Film lässt kein Auge trocken, daher sollten umbedingt Taschentücher bereit gehalten werden. Ein wertvoller Film!
Im Jahre 1945 landen amerikanische Streitkräfte auf der Pazifikinsel Iwo Jima, um diese in blutigen Kämpfen der japanischen Armee abzuringen. Iwo Jima ist von hoher strategischer Bedeutung für den weiteren Kriegsverlauf, da die Insel ein Brückenkopf für die Invasion auf Japan darstellen soll. Doch auch an der Heimatfront plagen Präsident Roosevelt Sorgen, da die enormen Kriegskosten an den Möglichkeiten des Landes zehren, die amerikanischen Bürger jedoch des Krieges müde sind und amerikanische Kriegsanleihen, die die nötige Finanzspritze liefern sollen, nur unzureichend angenommen werden. Abhilfe soll durch Kriegsheldenpropaganda geschaffen werden, um den Patriotismus im Volk zu neuem Leben zu erwecken. Und gerade rechtzeitig geht ein Symbolfoto durch die Presse, auf dem 5 Marines und ein Sanitäter auf Mount Suribachi auf Iwo Jima eine Flagge hissen. Doch das Bild ist gestellt.
Die wahre Geschichte des weltberühmten patriotischen Symbolfotos wurde von Altmeister Clint Eastwood packend inszeniert und entmystifiziert schonungslos den Krieg als grausames Blutbad, bei dem es keine echten Gewinner außer vielleicht der Politik gibt. Ansonsten macht der Krieg Menschen nur zu Opfern. Die teilweise recht realistische Darstellung von herausfallenden Gedärmen und Ähnlichem lies mich allerdings rätseln, wie dieses Werk eine Freigabe ab 12 Jahren erhalten konnte.
Bildtechnisch ist die Blu-ray hervoragend umgesetzt. Das Bild zeigt eine unglaublich hohe Schärfe und ist sehr detailliert. Dazu überzeugt ein tiefer Schwarzwert. Farblich ist der Film eher kühl gehalten, um die Kriegsatmosphäre zu unterstützen. Die Farbpalette ist gut gelungen. Das Bild lässt keine Wünsche offen.
Die deutsche Dolby Digital Tonspur überzeugt durch Räumlichkeit und einen guten Klang. Lediglich den Bombeneinschlägen und den Gefechten fehlt es in letzter Konsequenz etwas an Nachdruck. Der verlustfreie O-Ton kann hier besser punkten.
An Extras wird einiges an interessanten Hintergrundinformationen geliefert. Die Ausstattung ist damit sehenswert.
Eastwoods unverklärte Verfilmung des Weltkriegsdramas ist ein sehenswertes Stück Kino und gehört meiner Meinung nach nicht nur aus technischer Sicht in jede Filmsammlung. Empfindlichere Zuschauer seien allerdings vor der realistischen und recht harten Gewaltdarstellung gewarnt.
Bitch Slap ist ein trashiger Low-Budget B-Movie, in dem es hauptsächlich darum geht, dass drei recht heiße Schnitten in einer absolut abstrusen Geschichte möglichst gut ihre Vorzüge in die Kamera halten und sich mächtig gegenseitig den Hintern versohlen. Der Film sieht sich selbst in bester Exploitation-Manier der 60er und 70er Jahre und wird auch entsprechend beworben, dem Film gelingt dieses allerdings nur bedingt, da er dafür einfach zu zurückhaltend ist und beispielsweise auch auf nackte Tatsachen im Grunde vollkommen verzichtet. Und für die 18er Freigabe ist auch die Gewalt relativ unrealistisch und damit recht harmlos. Die prall gefüllten Dekoltées machen aber trotzdem durchaus was her. Der Film unterhält auf Grund seiner trashigen freiwilligen unfreiwilligen Komik und Absurdität, er verspricht allerdings auch mehr, als er eigentlich halten kann. Die Gastauftritte von Kevin Sorbo, Michael Hurst, Lucy Lawless und Renée O'Connor, bekannt aus den TV-Serien Herkulus und Xena, haben allerdings etwas.
Das Bild ist einwandfrei und zufriedenstellend, für meinen Geschmack hätte es lediglich eine Spur detaillierter ausfallen dürfen. Ansonsten fallen nur die relativ schlechten digitalen Effekte sowie die wirklich schlechten digitalen Hintergründe bei allen Szenen außerhalb der Wüste negativ auf, die der Low-Budget-Produktion geschuldet sind. Man gewöhnt sich allerdings relativ schnell daran, so dass diese mit der Zeit nur noch eine weitere humoristische Note darstellen.
Der Ton ist klasse, hat genügend Nachdruck und liegt erfreulicherweise verlustfrei vor. Die Räumlichkeit ist vor allem in den Wüstenszenen sehr gut wahrzunehmen, in der der Wüstenwind und die Geräusche der Natur eine natürliche Atmosphäre schaffen.
Die Extras sind ehrlich gesagt das Beste an der Doppel-D Edition und sind unglaublich unterhaltsam. Selten sieht man so ein sehenswertes und witziges Making-Of, das zeigt, dass der Film auch für die Crew ein riesen Spass war und wirklich von niemanden ernst genommen, aber dafür geliebt wurde. Aber auch die zahlreichen anderen Extras, ob es die Promotion-Clips mit Michael Hurst, Kinkis Ratgeber zur sexuellen Belästung am Arbeitsplatz oder das Featurette über die Stunt Koordinatorin Zoe Bell sind, in dieser Aussattung sind keine faulen Eier zu finden. Bitte umbedingt anschauen!
Bitch Slap ist ein nicht ganz ernst zu nehmender Spass und dabei trotz kleiner Schwächen unterhaltsam. Technisch ist die Blu-ray einwandfrei und die Ausstattung ist der Hammer. Trash-Fans sollten einen Blick wagen!
"There will be blood" ist keine einfache Kost und lebt von der hervoragenden Charakterdarstellung von Daniel Day-Lewis, der für die Rolle des Ölmannes Daniel Plainview einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewann. Der skrupellose Geschäftsmann Plainview ist von Gier zerfressen und besessen vom Wunsch nach Reichtum, Einfluss und Macht, während er sich verzweifelt nach einem gleichberechtigten Weggefährten in seinem Ideal von Familie sehnt, sich aber in seiner Besessenheit selbst verliert. Der anspruchsvolle Film hat dabei seine Längen und fordert dem Zuschauer viel Konzentration ab. Außerdem empfand ich den Handlungsstrang des heuchlerischen Predigers, dem es um Geltungssucht und seine eigene Person statt wirklich um das Wort Gottes ging, als etwas aufgesetzte und übertriebene Kritik an der evangelikalen Vielfalt in Amerika. Das Leben des Pastors Eli Sunday, der auch eine Art Gegenspieler Plainviews darstellt, soll dabei gleichzeitig eine Parabel auf das selbstzerstörerische und an sich selbst scheiternde Leben Plainviews verkörpern. Paul Franklin Dano schafft es allerdings nur bedingt, diese Rolle auszufüllen, da Day-Lewis unglaubliches Spiel und Präsenz seinem Gegenpart Dano nicht genügend Raum überlasst. Insgesamt ist die dramatische Familiensaga ein eher deprimierendes Werk, das besonders die schlechten Seiten im Menschen in das Zentrum rückt, der Film ist jedoch trotzdem uneingeschränkt sehenswert.
Das Bild des modernen Western ist gut bis sehr gut und besticht in erster Linie durch eine sehr gute und feine Detailzeichung und erzeugt damit einen tollen HD Eindruck. Hinzu kommen eine gute Tiefenschärfe und einen ordentlichen Schwarzwert, dem es allerdings auch etwas an Tiefe mangelt, so dass einige dunklen Szenen eher grau erscheinen. Außerdem wirken einige Außenaufnahmen in der Wüste etwas überstrahlt, wobei ein wenig Schärfe und Detail verloren gehen. Manch einen Zuschauer könnte darüber hinaus das schwach sichtbare Filmkorn stören, das in dunklen Szenen minimal stärker sichtbar ist. Ich empfand es aber nicht als Beeinträchtigung, so dass ich mit dem Bild unterm Strich wirklich zufrieden bin.
Der deutsche Ton ist ebenfalls gut und überzeugt vor allem durch seine Natürlichkeit. Da der Film überwiegend ruhig ist, werden die Boxen aber eher etwas weniger gefordert. Vor allem in den Explosionsszenen an den Bohrtürmen fehlt es aber auch an Nachdruck. Der Score ist dafür etwas druckvoller, fordert den Zuschauer aber mit seinem ungewöhnlicheren Klangbild heraus und dürfte nicht jedermanns Geschmack treffen. Der Ton ist damit in Ordnung, insgesamt hätte ich mir aber eine feinere Abstimmung zwischen Score, Umgebungsgeräuschen und Dialogen gewünscht.
Die Extras bieten eine handvoll üblichen Bonusmaterials und hätten gerne etwas umfangreicher ausfallen dürfen. Das Gebotene geht aber in Ordnung.
"There will be blood" ist ein sehenswerter Film auf einer technisch ordentlichen Blu-ray. Trotzdem ist der Film keine Durchschnittskost und sei eher Freunden anspruchsvollerer Unterhaltung ans Herz gelegt. Fans des Filmes können bedenkenlos zugreifen.
Willkommen bei den Sch'tis ist die beste Komödie, die ich seit langem gesehen habe und war für mich eine echte Überraschung im Kino. Phillipe Abrams wird auf Grund eines Betrugsversuches bei einem Versetzungswunsch von Südfrankreich aus an die Côte d'Azur stattdessen in den Norden Frankreichs strafversetzt. Der Humor des Filmes baut vor allem auf die Vorurteile der Hauptfigur und seiner Familie gegen die Menschen im Norden sowie deren sprachlichen und regionalen Eigenheiten, kommt dabei vollkommen ohne Fäkalhumor aus und funktioniert einfach fabelhaft. Der Film ist wirklich urkomisch. Die Übertragung des französischen Dialektes ins Deutsche ist dabei besonders gut gelungen.
Das Bild ist gut, könnte aber ein wenig mehr Schärfe und Detail vertragen. In dunklen Szenen kommt zusätzlich das Filmkorn etwas deutlicher zur Geltung. Insgesamt ist das Bild aber zufriedenstellend. Der Ton ist ebenso gut und liegt erfreulicherweise verlustfrei vor.
Die Ausstattung ist gut und bietet über 2 Stunden Unterhaltung. Zusätzlich liegt in der Hülle der Blu-ray noch ein Langenscheid Sch'ti Wörterbuch bei und ist ein wirklich nettes Gimmick.
Willkommen bei den Sch'tis ist ein absoluter Pflichttitel für Freunde guter Komödien und überzeugt darüber hinaus durch seine guten technischen Werte und die liebevolle Aufmachung. Kauftipp!
Operation Kingdom ist ein spannender Nahost-Thriller, der mich durch seine gute Geschichte und seine guten Darsteller positiv überrascht hat.
Das Bild ist zufriedenstellend und überzeugt durch eine ordentliche Plastizität, gute Schärfe und Details. Die Aufnahmen in Saudi Arabien wurden dabei farblich verfremdet, um optisch das drückende Wüstenklima zu suggerieren.
Der Ton ist hervoragend. Besonders die Explosionen und das Gewehrfeuer kommt realistisch und mit dem nötigen Nachdruck herüber und glänzt durch Räumlichkeit.
An Extras wird ebenso genug geboten.
Operation Kingdom ist ein sehenswerter Thriller auf einer technisch einwandfreien Blu-ray und sollte Fans des Filmes absolut zufriedenstellen. Der Film ist auf alle Fälle einen Blick wert.
Terminator 2 ist für mich das Highlight des Terminator Franchises und einer der besten Schwarzenegger- und Action-Filme aller Zeiten. Ein Stück Filmgeschichte.
Das Bild wurde für das Blu-ray Release komplett überarbeitet und ist gerade in Berücksichtigung des Alters hervoragend. Das Bild ist sehr plastisch, detailliert und hat gute Farben. Es wirkt zwar etwas kühl, dieses gehört jedoch zur Optik des Filmes.
Der Ton wurde ebenfalls überarbeitet und liegt als DTS HD Master vor und ist absolut überzeugend. Der Ton klingt räumlich und angenehm druckvoll in den Actionszenen. Auch hier wurde das Optimum herausgeholt.
Auch bei der Ausstattung wird reichlich geboten. So sind beispielsweise sowohl Director's Cut als auch Kinofassung auf der Blu-ray enthalten. Darüber hinaus werden zahlreiche Extras geboten. Ein Wermutstropfen ist dagegen die sehr unübersichtliche Menüführung, für die es Punktabzug gibt.
Terminator 2 ist ein absoluter Kulttitel und diese Blu-ray wird diesem absolut gerecht. Für Fans ist dieses Release ein Pflichtkauf.
Die Ultimate Hunter Edition ist meine erste Begegnung mit dem Schwarzenegger Klassiker und hat mir eindrücklich gezeigt, wie der Predator seinen Kultstatus erlangen konnte. Der Film ist dramaturgisch gut inszeniert und ist ein gelungener Genre-Mix aus einem testosterongeladenen Actionstreifen, der im Verlauf des Filmes in einen Sci-Fi-Horrorstreifen umschwappt. Dazu kommt das geniale Monsterdesign des Predators.
Das Bild hat mich für das Alter des Filmes absolut überzeugt. Der Transfer glänzt vor allem durch eine beeindruckende Tiefenschärfe. Nur in ganz wenigen Einstellungen macht das Bild wie beim ersten Treffen von Dillon und Dutch einen sehr weichen Eindruck und lässt das Detail ein wenig vermissen. Dieses ist wohl der digitalen Nachbearbeitung geschuldet, die die Filmkörnung nahezu komplett beseitigt hat und dabei teilweise das Bild etwas geglättet hat. Der Großteil des Filmes sieht jedoch sehr überzeugend aus.
Die digitale Bearbeitung des Filmes durch den Einsatz von DNR (Digital Noise Reduction) findet dabei nicht bei jedem Anklang. Hauptargument ist, dass das Bildergebnis nicht den ursprünglichen Vorstellungen von Regisseur John McTiernan entspräche. Ich glaube jedoch, dass dieser Vorwurf übertrieben ist. Wenn man sich das Making-Of des Filmes anschaut, so weiß man spätestens jetzt, dass Predator mit einem unglaublich niedrigen Budget realisiert wurde. Diesem geschuldet, musste für die Dreharbeiten ein grobkörniger Film verwendet, um diesen trotz der schwierigen Lichtverhältnisse im Dschungel von Mexiko einfangen zu können. Hätte McTiernen das Budget zur Verfügung gehabt, so hätte er nach eigener Aussage für eine aufwändigere Ausleuchtung gesorgt, so dass der Film mit weniger Filmkorn ausgekommen wäre. Insofern wird durch den neuen Transfer die Bildkomposition nicht zerstört sondern lediglich ein Bild erzeugt, dass McTiernan mangels finanzieller Mittel nicht erzeugen konnte. Das Bild ist somit zwar nicht ganz dem Originalmaterial getreu, jedoch widerspricht es auch nicht der Intention des Regisseuers sondern beseitigt lediglich die der Produktion geschuldeten Einschränkungen. Und so schafft es der Film weiterhin entgegen der Befürchtungen, eine beängstigende Dschungelatmosphäre zu erzeugen.
Der Ton hat mich ebenso überzeugt. Er untermalt die Szenerie mit einer natürlichen Geräuschekulisse und der Score ist einfach genial. Die Actionszenen klingen dazu räumlich, jedoch fehlt mir besonders bei den Explosionen der letzte Nachdruck. Für einen Film seines Alters ist der Ton jedoch nicht zu beanstanden.
Neben ein wenig Vorfreude auf den neuen Predators Film, wurde die neu aufgelegte Blu-ray gut ausgestattet. Für besonders sehenswert halte ich das Making-Of "Wenn es blutet, kann man es töten", in der der Zuschauer unter anderem einen Blick auf die erste missglückte und verworfene Version des Predators werfen kann. Echt witzig. Insgesamt hätte ich bei einer ultimativen Edition mit einer noch umfangreicheren Auswahl an Extras gerechnet.
Predator ist ein Kultklassiker, der dank der neuen Altersfreigabe mit Sicherheit einen neuen Siegeszug durch deutsche Wohnzimmer antreten wird. Die Blu-ray ist dazu technisch gut umgesetzt und wurde mit sehenswerten Extras ausgestattet. Ein Pflichttitel für Action- und Schwarzeneggerfans.
Death Proof ist Quentin Tarantinos Part des Grindhouse Double-Features mit Kollegen Robert Rodriguez und ein Low-Budget Projekt, in dem Tarantino seine Vorlieben für Gewalt, Frauen, Autos und aberwitzige beziehungsweise absurde Dialoge auslebt. Die erste Hälfte des Filmes ist sehr dialoglastig und wird nur von einem kurzen Zwischenspiel durch Kurt Russels Todesfahrt als Stuntman Mike unterbrochen, der seine Rolle übrigens erstklassig verkörpert. Die Dialoglast hat ihre Längen, was nicht jeden zufrieden stellen wird. Wenn man sich jedoch auf die Dialoge einlässt, wissen diese auch durchaus zu unterhalten. Mit der zweiten Hälfte des Filmes beginnen die Autoverfolgungsjagden und Auto-Stunts, durch die sich das geduldige Warten wirklich lohnen. Besonders beeindruckend ist die Leistung von der Hauptdarstellerin Zoe Bell, die eigentlich Stuntfrau ist und unter anderem Uma Thurman in Kill Bill gedoubled hat. Da Zoe als professionelle Stuntfrau natürlich alle Stunts selber macht, wirken diese besonders intensiv und authentisch. Das Gefühl von Geschwindigkeit und Gefahr ist ungeheuer glaubhaft und macht die Actionsquenzen zu einem sehenswerten mit kaum einem anderen Film vergleichbaren Erlebnis und damit Death Proof für mich zu einem Film, den jeder Fan von Actionfilmen oder Autoverfolgungsjagden zumindest gesehen haben muss.
Das Bild ist auf Grund der Grindhouse-Optik gewollt mit Kratzern und etwas unnatürlichen Farben versehen, wobei die Optik auch den Flair des Filmes unterstützt und deshalb nicht als störend empfunden wird. Schwarzwert, Schärfe und Plastizität sind trotz allem lobenswert. Dazu wurde die Optik im Actionpart des Filmes deutlich weniger nachbearbeitet und überzeugt hier durch eine sehr gute Bildqualität.
Der Ton liegt erfreulicherweise verlustfrei vor und ist nicht zu beanstanden. Besonders im zweiten Teil des Filmes überzeugt der Ton in den wuchtigen Actionszenen durch seine hervoragende Räumlichkeit und den druckvollen Klang.
Die Ausstattung bietet eine kleine Auswahl an Featurettes, die unterschiedlich sehenswert sind, aber unterm Strich absolut in Ordnung sind.
Tarantinos Hommage an das Exploitationkino der 70er ist sehenswerter B-Movie Trash und überzeugt auf einer technisch einwandfreien Blu-ray. Death Proof ist sicher nicht Tarantinos bester Film, doch ist die Handschrift des Kultregisseurs unverkennbar und vermag es, ihm eine eigene Qualität zu verleihen. Und zu einem Preis um die 9,99 Euro, zu dem der Film regelmäßig in unterschiedlichen Aktionen erhältlich ist, kann man mit dieser Blu-ray absolut nichts falsch machen. Kaufempfehlung!
King Kong ist bildgewaltiges Popcorn-Kino, das von Peter Jackson gekonnt in Szene gesetzt wurde. Das action-geladene Machwerk schafft es dabei, seinen Zuschauer zu unterhalten und durch die atemberaubenden Special Effects zu beeindrucken. Die Geschichte bleibt dabei solide. Erfreulicherweise liegt mit dieser Blu-ray darüber hinaus die Extended Cut Fassung vor.
Das Bild ist absolut überzeugend und trumpft durch Detaillreichtum, Schärfe, satten Farben und einer anständigen Plastizität auf. Trotz Avatar ist das Bild immer noch referenzwürdig. Der Ton ist ebenso hervoragend und vermag es, die action-geladene Atmosphäre des Filmes abzubilden, auch wenn dieser auf Deutsch leider nicht verlustfrei vorliegt.
An Ausstattung hätte es für mich gerne noch etwas mehr sein dürfen, allerdings sind die vorhandenen Features durchaus unterhaltsam und gehen damit in Ordnung.
King Kong ist Blockbuster Popcorn-Kino vom Feinsten und sei jedem Fan von geballter Action ans Herz gelegt. Die Blu-ray überzeugt darüber hinaus mit sehr guten technischen Werten und erhält daher von mir eine klare Kaufempfehlung.
Mr. und Mrs. Smith lebt vor allem von der unglaublichen Chemie zwischen seinen tollen Hauptdarstellern Angelina Jolie und Brad Pitt, weiß aber auch zu unterhalten und überzeugt durch eine witzige und verrückte Geheimagenten-Geschichte. Leider liegt bisher der Director's Cut nicht auf Blu-ray vor.
Das Bild ist gut. Es ist detailliert und der Schwarzwert ist hervoragend, jedoch fehlt es den Farben etwas an Natürlichkeit und das Bild könnte in einigen Einstellungen eine Spur mehr Schärfe vertragen. Der Ton ist gut und liegt erfreulicherweise verlustfrei vor. Die Ausstattung ist gut, allerdings nicht sehr unfangreich.
Mr. und Mrs. Smith ist eine gelungene Komödie auf einer technisch ordentlichen Blu-ray. Fans des Filmes können bedenkenlos zugreifen. Mindestens den Weg in die Videothek lohnt der Film aber auf alle Fälle.
V for Vendetta ist eine gelungene Verfilmung der Comicvorlage von Alan Moore. In einem totalitären England kämpft der Rächer V gegen das System, das seine Bürger unterdrückt und manipuliert und entfacht den Funken der Freiheit beim Volk aufs Neue. Die Geschichte um V ist spannend und intelligent erzählt und regt zum Nachdenken an, ist aber genauso unterhaltsam.
Das Bild ist hervoragend. Der Schwarzwert ist gut, die Farben satt und das Bild detailliert und scharf. Der Ton ist ebenfalls sehr gut. Technisch überzeugt die Blu-ray auf ganzer Linie.
An Ausstattung wird hier viel geboten. Besonders sehenswert sind mehrere Making-Ofs beziehungsweise Featurettes sowie die In-Movie Experience, die eine audio-visuelle Kommentarspur bietet.
V for Vendetta ist ein sehr empfehlenswerter Titel und sei nicht nur Fans von Comicverfilmungen ans Herz gelegt. Die Blu-ray überzeugt dabei sowohl technisch als auch bei der Ausstattung und sollte darum in keiner Sammlung fehlen.
Duplicity hat mich unterm Strich wirklich enttäuscht. Die Idee hinter dem Film rund um das Thema Industriespionage ist gut und die Geschichte schlägt einige interessante Haken. Das Problem ist, dass der Film weder großartig Spannung aufbaut noch aufkeimende Spannung halten kann, so dass der Film so vor sich hin plätschert und gerade einmal so viel bietet, mich vom Ausschalten abzuhalten. Für einen Thriller ist das deutlich zu wenig. Zumindest an den Hauptdarstellern Clive Owen und Julia Roberts hängt es nicht. Diese erfüllen ihre Rollen gut, auch wenn sie bei diesem Film eher zum Zuschauerlockmittel degradiert werden. Ich fühlte mich eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich unterhalten.
Bild und Ton sind gut und nicht zu beanstanden. Die Extras sind allerdings ein schlechter Scherz. Ein Audiokommentar von Regisseur und Ko-Produzent und das war alles. Das ist echt schäbig und dem Produkt unwürdig.
Insgesamt kann ich den Kauf der Blu-ray nicht empfehlen, auch wenn sie technisch einwandfrei ist. Zum einen bietet der Film dazu viel zu wenig und zum anderen wurde scheinbar das Bonusmaterial vergessen. Wer umbedingt Clive und Julia in Aktion sehen will, der sollte es vorziehen, die Videothek seines Vertrauens aufzusuchen.