Blade ist auch unter heutigen Gesichtspunkten eine interessante Variante einer Comicverfilmung, denn der Charakter Blade aus dem Marvel-Universe war ein Randcharakter, kaum ein richtiger Nebencharakter, der auch über keine eigene Heftreihe verfügte, sofern mich meine Informationen nicht trügen. Zudem sah Blade in den Comics eher norml aus, mit Afrofrisur und Anzug gekleidet (zumindest in ein paar wenigen Bildern, welche ich im Internet bislang eher zufällig gesehen hatte). Blade wurde von David S. Goyer seiner Zeit quasi für die Filmadaption neu erfunden und ob nun unter Voraussicht oder durch reinen Zufall einem Wesley Snipes perfekt auf den Leib geschneidert. Auch wenn ich das Gefühl hatte einen Film gewordenen Comic zu sehen, als ich in der damals noch ungeschnittenen Blade I Fassung im Kino sass, so war mir nicht bewusst es mit der ersten finanziell erfolgreichen Marvelverfilmung zu tun zu haben.
Eine weitere interessante Variante bietet der noch brandneue "Wanted", denn im Gegensatz zu anderen Comicverfilmungen, wurde das Screenplay nach dem Erscheinen des ersten Comicbandes geschrieben und hat sich wohl in eine gänzlich andere Richtung entwickelt, wie dies bei den Comics der Fall war. Somit geht quasi das Comics und der Film auf den gleichen Ursprung zurück und hat sich unabhängig von einander entwickelt und selbst definiert.
Auch das Mafia Drama "Road to Perdition" mit Tom Hanks und Jude Law basiert auf einer Comicvorlage, doch dies dürfte relativ wenigen bekannt sein. Ebenfalls nicht unbedingt an einen Graphicnovell-Ursprung dachte ich bei From Hell, da man ähnlich angelehnte Kulissen auch schon in anderen Gruselfilmen der Neuzeit zu sehen bekam.
Noch relativ jung im Vergleich zu "From hell" ist eine andere Horrorcomicverfilmung, nämlich Niles´"30 days of night". Der Film kam bei vielen Horror- und Splatterfans hervorragend an und so demnach auch eine Fortsetzung erhalten.
Ein herrausragender Film, basierend auf einer Vorlage aus der Comicwelt, ist sicherlich David Cronenbergs meisterlicher "A History of Violence" mit Viggo Mortensen und Maria Bello in den Hauptrollen. Aus meiner Sicht sogar einer der meist unterschätzen und missachtenen Filme der letzten Jahre.
Sicherlich gab es auch andere Comicverfilmungen, welche teils besser teils schlechter funktionierten, als man es sich als Fan erhofft hatte. So konnte mich "Contsantine" trotz der Abweichungen zu Comicvorlage und der Verlegung der Geschichte aus UK nach USA absolut begeistern (und mir ist natürlich bewusst, dass gerade Hellblazer Fans dies oftmals anders sehen werden). Ebenfalls meine Erwarungen erfüllen konnte "V For Vendetta" nach einer Vorlage des grandiosen Alan Moore. Zwar konnte er der zugrunde liegenden Graphic Novell nicht ansatzweise das Wasser reichen, doch welcher Film schafft es schon die Tiefe und Komplexität seiner literarischen Vorlage zu überteffen oder ihr auch nur gerecht zu werden?
"V For vendetta" war ruhig in großen Teilen, doch seine Symbolkraft konnte offensichtlicher nicht sein und sollte es auch nicht. Es war eine Darstellung von totalitärem Regime, basierend auf den Einflüssen des Dritten Reiches, übertragen auf ein anderes Volk. Und hierbei könnte es auch in China, Australien, im Kongo oder sonst wo spielen. Die Aussage wird sich hierdurch nunmal nicht verändern. Der Film schaffte es mich daher positiv zu überraschen, denn auch wenn die Geschichte komprimiert wurde, ja werden musste, stach er absolut positiv aus der Masse der Mainstreamcomicfilme heraus, er polarisierte im Ansatz und behielt einen Teil seiner philosophischen Note.
Weniger gut erging es einem weiteren Werk von Alan Morre - "The League of Extraordinary Gentlemen" war zwar ein unterhaltsamer und nett anzusehener Film - jedoch viel zu belanglos und ich bin mir sicher, dass selbst wenn Moore bekanntlich alle Verfilmungen seiner Werke ablehnt, er diesen Film wohl am entäuschendesten finden würde, denn er reihte sich leider nahtlos in die Reihe von Entäuschungen ein zu denen ich auch die "Spawn"-Verfilmung zähle.
Ein weiterer Großer seiner Zunft ist sicherlich Frank Miller, welcher vielleicht weniger intellektuell an seine Arbeiten ging, als ein Alan Moore aber dennoch ein Visionär vor dem Herrn ist, was diese noch "junge" Kunstform angeht.
Wirklich grössere Bekanntheit erlangte Miller im Marketingzusammenhang mit Burtons Batman aufgrund seines Batmanbeitrags "The Dark Knight returns". Dieser hatte zwar nichts mit Burtons Batman zu tun, wurde aber für viele als Referenz angesehen, da es eine Paralele zu der dunklen Vison des ausnahme Regiseurs aufwies. In filmischer Hinsicht jedoch erst im Jahre 2005, als Robert Rodriguez Millers Kultcomics aus der Stadt der Sünde adaptierte. "Sin City" wurde einer der Überraschungshits des Jahres und avancierte über Nacht zum Kultfilm.
Die Vorgehensweise war simple, wie auch absolut kompomisslos umgesetzt: Alles Szenen des Films wurden mit Blue- und Greenscreens gefilmt. Kulissen gab es quasi überhaupt nicht. Das Ergebnis war ein film gewordenes Comicbuch, welches so nah an seinem Ursprung war, wie es noch kein Film vermocht hatte.
Auch Millers zweites Kultwerk "300" bekam mit gleicher Verfahrensweise seine Verfilmung. Nur wenige Kulissenstücke und Platzhalter wurden den Schauspielern zur Verfügung gestellt. In monatelangem spezialisierten und harten Training wurden die Darsteller der 300 Spartaner in Fom gebracht, viele Einstellungen entsprechen, wie bereits bei "Sin City" 1:1 der gezeichneten Vorlage.
Zack Snyder konnte bei den Verantwortlichen von Warner bros. dermassen begeistern, dass dem Filmemacher bereits als drittes Hollywood-Regieprojekt, der heilige Gral der Graphic novells anvertraut wurde: Alan Moores als unverfilbar geltendes Meisterwerk "The Watchmen".
Die ersten Trailer wissen zu begeistern und bei der Erinnerung seiner vorlagengetreuen und visuell atemberaubenden Leistung bei "300" sind die Erwartungen an Snyders aktuelles Projekt immens hoch, genaues werden wir wissen, sobald der Streifen im März endlich nach langer Wartezeit in den Kinos anläuft.
Doch auch das DC-Universe mit seinen Superhelden ist noch lange nicht begraben. Hierzu gibt es jedoch mehr in Teil 4.
Comicverfilmungen der Neuzeit Teil 2 - Die Marvel-Offensive
9. Februar 2009Nachdem unrühmlichen Ende der "Batman Anthology" wurde es zuerst ruhiger im Comicsegment. Zwar gab es auch in den Jahren bis X-Men Verfilmungen zu Graphicnovels, jedoch waren diese für den Leihen nicht unbedingt als solche zu erkennen. So widme ich Teill zwei dem Ereignis, mit dem die meisten Nichtcomic-Leser die Auferstehung der Comicverfilmungen in Verbindung bringen, sofern sie auch nur ein wenig aufmerksam waren. Allgemeinhinn wurde der Marvel-Boom mit dem Erfolg von "Spiderman" gleichgesetzt, was jedoch vollkommen falsch ist. Bereits zuvor erzielte Marvel den ersten nennswerten Filmerfolg mit Bryan Singers Interpretation des Kultcomic "The X-Men", einer Gruppe von Mutanten, welche sich um ihren Mentor Dr. Charles E. Xavier (Patrick Stewart) bildete, um für die normalen Menschen in den Kampf zu ziehen und diese gegen anderweitig gesinnte Mutanten zu verteidigen. Zudem haben die X-Men mit Anfeindungen aus der Gesellschaft zu kämpfen, zum einen begründet durch die Angst vor dem Unbekannten und zum anderen aus einer Mischung aus Rassismus und dem Fehlverhalten einzelner. Die Allegorie auf Rassendiskriminierung, Kampf gegen den Terror und der Notwendigkeit von Verständigung und Annäherung wurde in einem optisch wie inhaltlich anspruchsvollen Fantasy-Actioner verpackt und geniest sicherlich zurecht die Anerkennung der Fangemeinde - und dies trotz teilweise gravierender Abweichungen vom ursprünglichen Comic!
Dies ist sicherlich dadurch zu erklären, dass man die Kernelemente, mit denen sich die X-Men schon eh und je befassten alle in ansprechender Art und Weise in den Film miteinflossen, zum anderen auch durch die Fasziation, welche durch ein erstklassiges Schauspielerensemle erzeugt wurde.
Nicht wenige Darsteller avancierten nach X-Men 1 und Teil 2 zu Stars und so ist es aus wirtschaftlichen Gründen auch wenig verwunderlich, dass die Storylinie mit "X3 - The Last Stand" zu einem Abschluss gebracht wurde.
Nachdem X-Men ein unerwartet großer finanzieller Erfolg wurde, liesen weitere Projekte nicht lange auf sich warten.
"Daredevil" (mit Ben Afflek), Ang Lees verschmähtes Fantasydrama "Hulk", "Der Punisher" (mit Thomas Jane und John Travolta) und Sam Raimis grandioser (wenn auch bei vielen Hardcore-Fans recht ungeliebter) "Spiderman" folgten in rekordverdächtiger Zeit. Sicherlich können nicht alle diese Verfilmungen den durch "X-Men" und "Spiderman" begründeten Ansprüchen der Fans standhalten, doch der finanzielle Erfolg war weiterhin gegeben. So kamen immmer weitere Marvel-Charaktere in den Genuss einer Hollywoodproduktion. Das Quasi-Spin-Off zu "Daredevil" namens "Elektra" erwies sich als Flop, war jedoch letztlich auch sehr kostengünstig produziert worden und konnte wie alle Marvelverfilmung spätestens mit dem DVD-Release die Verantwortlichen überzeugen bzw. milde Stimmen.
Weitere erfolgreiche Interpretationen folgten, so Benrd Eichingers "Fantastic Four", "X-Men 2", "Spiderman 2", sowei in jüngerer Zeit "Spiderman 3", Fantastic Four - The Rise of The Silversurfer" bis hin zu den aktuellsten Filmen, einem sehr zeitigen Reboot, des "Hulk"- bzw. "Punisher" Franchise. Der überragende Erfolg von "Ironman" im letztenn Jahr stellt das bislang letzte massenwirksame Highlight aus dem Hause Marvel da, doch wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein.
Denn es sind bereits ettliche weitere Grossproduktionen in Planung oder bereits in Produktion, so können sich Fans des zeitgenössischenn Superhelden-Kinos auf Verfilmungen solch illustrer Gestalten, wie "Thor", "The Submariner", The Avengers", Ant-Man" und "Captain America" freuen.
Und natürlich ziehen die erfolgreichen Vertreter unweigerlich Fortsetzungen nach sich - bislang bestätigt:
- Spiderman 4
- X-Men Origins: Wolferine
- X-Men Origins: Magneto (noch in der Schwebe)
- X-Men 4 (wohl mit einer jüngeren Generation von Mutanten)
- Hulk 2 (die Produzenten sind derzeit sehr an einer Fortsetzung interessiert,
jedoch noch nicht bestätigt)
- Ironman 2
- Fantastic Four 3 (ebenfalls noch nicht vom Tisch)
-Silver Surfer (soll seinen eigenen Film bekommen, für die Regie steht Alex Proyas im
Raum)
Die stellt zudem nur einen Auszug der Pläne von Marvel dar - ebenfalls wird derzeit ein Reboot des Daredevil-Franchise überlegt - und es ist schon gut zu erkennen, dass die bisherigen Erfolge Marvel ermuntern, selbst Superhelden einen Film zu verpassen, welche außerhalb der Marvel-Fangemeinde schlicht und ergreifen unbekannt sind!
In Teil 3 werde ich auf die bislang unterschlagenen Comicverfilmungen eingehen, welche nichts mit Marvel zu tun haben, denn zur Zeit ist eines unbestreitbar: wir befinden uns im Zeitalter der Mainstreamauswertungen, von unzählichen Comic- bzw. Graphicnovells und diese haben uns bereits und werden uns sicherlich auch in Zukunft noch unvergessliche Filmstunden bereiten.
Comicverfilmungen der Neuzeit Teil 1 - von Superman und Batman
8. Februar 2009Sie gehören mittlerweile zum Inventar und den festen Größen, bei den Filmplanungen der Hollywoodstudios und auch, wenn sie eigentlich ein hoch spezialisiertes Puplikum ansprechen sollten - nämlich die Comicgeeks und Fantasyliebhaber im weitesten Sinne, erfreuen sich die Filmumsetzungen von mehr oder weniger bekannten Superhelden ungebrochener Beliebtheit.
Sicher, nicht jeder der Stoffe bietet genug für einen ansehnlichen Film und viele andere sind an der überraschend anspruchsvollen Vorlage gescheitert. Jedoch ist die durchschnittliche filmische Qualität in den letzten Jahren bzw. bereits der letzten Dekade sichtbar angestiegen. Denn die Neuankündigungen der Filmstudios muten teils schon infaltionär an. Viele sprechen dabei natürlich von der mangelnden Ideenvielfalt, da Hollywood Existierendes aufgreift, anstatt sich neuen Stoffen zu bedienen, die Gerüchteweise schon eh und je in den Schubladen der großen Majors versauern und in Vergessenheit geraten.
Dabei darf man aber freilich nicht außer Acht lassen, dass der Trend hin zu Comic- und Fantasyroman-Verfilmungen vorallem dadurch zu erklären ist, dass sie vor allem eines sind: Erfolgreich!!
Für mich persönlich fing das Zeitalter der modernen Comicverflimungen jedoch weder mit X-Men von Bryan Singer, noch mit Raimis Spiderman an, der erste Film der modernen Comicverflimungen liegt bereits soweit zurück, wie meine eigene Geburt.
Superman - The Movie war seiner Zeit um Jahre voraus. Erstklassige Tricktechnik und eine hervorragende Ausstattung machten neben einer, trotz allen Humors, episch erzählten Geschichte den Hauptunterschied zu früheren Verfilmungen von Comicstoffen.
Zuvor gab es zudem kaum Verfilmungen, welche sich den modernen Superhelden widmeten. Es gab mehrere Serienumsetzung zu Superman, Batman und Wonderwoman. Hinzu kamen trashige TV-Filme zu Spiderman. Außerhalb des typischen Marvel- bzw. DC-Universe Helden, waren es vor allem Pulp-Comics, welche Film und Serienumsetzungen zu vermelden hatten. Von Flash Gordon, über Buck Rogers, sowie dem ein oder anderen seltsam anmutenden filmischen Erguss gab es in dieser Hischt wenig was sich anzuschauen lohnte, doch dies wurde durch Richard Donners Meisterwerk von 1978 erstmals deutlich verändert und zeigte das wahre Potential der Comicstoffe auf.
Der Film bekam insgesamt 3 Fortsetzungen, wobei keines dieser Sequels wirklich überzeugen konnte. Auch der von vielen Fans ebenfalls heißgeliebte Superman II - Allein gegen Alle konnte bei weitem nicht die Klasse des Erstlings erreichen . Dies trifft aus meiner Sicht ebenfalls auf den, zwar gelungeneren aber trotz allem schlechten Donner Cut von 2005 zu.
Nachdem spätestens Superman III, sowie dem 1986 erschienenen Freitod der Filmreihe kam der Absturz und das Ende einer ohnehin ins lächerliche abgedriffteten Filmreihe.
Neben den filmisch durchaus überzeugenden Flash Gordon und Conan - Der Barbar, gab es in den 80er Jahren ansonsten kaum nennenswerte Versuche einen Comicstoff zu verfilmen, der mir bekannt wäre.
Erst 1989 wurde der Comicfilm erneut massenwirksam reaktiviert: Tim Burtons Batman erschien in den USA und war ein unglaublicher Erfolg. Und dies nicht nur an den Kinokassen: Die Batmania war auf der ganzen Welt im Gange. Ich selbst besaß als 11-jähriger einen Batman-Pulover und ein Base-Cap:)
Der Merchandisingerfolg dürfte in dieser Form zum damaligen Zeitpunkt wohl nur von Star Wars übertroffen worden sein.
Doch was für den Filmliebhaber natürlich viel wichtiger war - der Film war hervorragend!!
Die Atmosphäre war dunkel und düster, ein wenig entrückt, überzeichnet, jedoch auch ernst...Burtons Batman war keine Komödie, ein großer Unterschied zu den meisten anderen Vertretern. Die Ausstattung war opulent, die Kulissen für 1989 unglaublich aufwändig, das Batmobil elegant und kraftvoll, der Jocker: oskarverdächtig! Aber auch Michael Keaton, den viele kaum noch erwähnen, sobald es um Batman geht, war ein Gewinn für den Film. Er war es letztlich der den Filmen eins und zwei die notwendige Bodenhaftung verlieh. Eine Leistung, welche ich, trotz aller Begeisterung für seine Darstellung, einem Christian Bale so nicht ausstellen kann und sein Weggang nach Batmans Rückkehr stellt für mich einer der Hauptgründe für das Scheitern der Teile 3 und 4 dar. Natürlich ist Nolans aktuelle Batman-Reihe ohnehin geerdeter als es die theatralischen Welten des Tim Burton waren, doch kam Keaton dadurch eine viel gewichtigere Bedeutung für den Film ansich zu, wärend in Nolans reaslistischem Ansatz, sicher auch andere Darsteller überzeugen könnten.
Ob es Zufall ist, dass diese Batman-Reihe, wie bereits zuvor Superman, nach dem 2. Film deutlich eingebrochen ist? Wohl eher nicht, vielmehr war dieses Phänomen in der damligen Zeit weit verbreitet und begründet bis heute den Ruf der schlechten Forsetzungen von guten und erfolgreichen Filmen.
Aber Ende der 80er und Anfang der 90er gab es durchaus andere geniale Comicverflimungen: So der längst zu Kult avancierte "The Crow" mit Brandon Lee um nur einen zu nennen. Jedoch wurden auch hierzu unnötige Fortsetzungen gedreht und hatt die Filmreihe längst zu Grabe getragen.
Nach dem unrühmlichen Ende der Burtschen Batmanreihe - Batman & Robin, wurde es erstmal still - bis Marvels X-Men wieder weltweit für Furore sorgen konnte...
Bergfest!!!!!
4. Februar 2009Und da ist es wieder das sagehafte Bergfest, der Mittwoch, eigentlich ein gewöhnlicher Wochentag, der genauso viele Arbeitsstunden hat, wie Montag, Dienstag, Donnerstag und mit leichten Abstrichen auch der Freitag. Nun mag man mir mangelnden Sportsgeist vorwerfen wollen/können, aber ich empfinde den Mittwoch leider garnicht so, als hätte ich den schwersten Teil der Woche hinter mir.
Denn sind wir doch mal ehrlich:
Montag - traditionell quasi der schlimmste Tag der Woche!! So dermaßen traditionell sogar, dass es einen rießigen Hit gab, der sich mit dem Montag beschäftigte, oder vielmehr mit den Gründen, wieso man ansich mit dem Montag eigentlich garnichts anfangen kann; es sei denn man hat Urlaub, Ferien, Feiertag oder man ist ein zackiger Rentner. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig:
- an keinem Tag der Woche; unter der Voraussetzung eines gleichmäßigen Schlafmangels, den man gewissenhaft von Montag bis Freitag einhält; fällt das morgendtliche Aufstehen so schwer.
- An keinem Tag kostet es so viel Überwindung, die morgendlichen Kaffee und Kippenorgien zugunsten der persönlichen Arbeitsleistung zu beenden.
- und zu guter Letzt natürlich der kleine Umstand, dass man ohnehin schon den ganzen Sonntag schlechte Laune hatte, weil man schließlich schon wusste, dass am nächsten Tag der Montag angesagt ist.
Man sieht es gibt mehr als genug gewichtige Gründe um einen Song über diesen Montag zu schreiben!!
Dienstag - ist für gewöhnlich nur geringfügig besser als ein Montag. Dieser Umstand wird wohl ausschließlich dadurch erzielt, dass man Montags viel zu sehr mit seinem Schicksal des aktuellen Tages gehadert hatte, um sich auf den kommenden Dienstag einzugrummeln.
Und dann der Mittwoch...
Würde die Bergfest-Theorie tatsächlich zutreffen, müsste an diesem Tag das große Verschnaufen kommen - also ein Feiertag - bevor man quasi zum Schlussspurt der allwöchentlichen Pflichten ansetzt. Stattdessen fühlt er sich wie ein Dienstag an, nur mit dem Unterschied, dass der eisern eingehaltene Schlafrythmus dafür sorgt, dass man generell bereits wieder etwas weniger ansprechbar ist, als noch tags zuvor und beim Ausblick auf den Abstieg vom "Gipfel" weder Donnerstags noch Freitags nur die Hälfte der täglichen Arbeit auf einen warten würde. Also wo ist denn nun die Erleichterung, die nach dem Mittwoch einsetzen sollte?
Klar man freut sich schon tierisch auf´s Wochenende und hofft wie jede Woche, dass man den Freitagnachmittag erreicht, ohne, aufgrund massiven Schlafmangels, ins Wachkoma inmitten des Grossraumbüros zu fallen.
Das Dumme hierbei ist nur, da man sich auf das nahende Wochenende so sehr freut, vergehen die Arbeitsstunden quasi nur noch halb so schnell, wie noch am Dienstag - man kennt dies ja aus der eigenen Kindheit, wo sich die letzten drei Tage vor dem nächsten Geburtstag angefühlt haben wie 2 Monate....
Nach diesem Muster verfahrend kann man sich nun ja quasi denken, wie sich bei mir ein durchschnittlicher Donnerstag anfühlt - einziger Lichtblick ist tatsächlich der...
Freitag - der beste Arbeitstag den es jemals geben wird!!!
-Er hat zumindest bei uns im Büro zumeist ein oder zwei Arbeitsstunden weniger, was aber allein durch das bereits erwähnte langsame vergehen der Zeit nur eine Kompensation darstellt, um den unterjochten Arbeitnehmer kurz unter der wöchentlichen Amoklauf-Schwelle zu halten (aber Respekt, die Rechnung ist bislang noch jede Woche aufgegangen)!!
Nein das wirklich Gute am Freitag ist einfach nur, dass man genau weiss, dass der Samstag noch nicht rum ist und man, trotz späten Schlafengehens, es sogar in der kommenden Nacht noch schaffen könnte, die massiven Ausfallerscheinungen aufgrund des Schlafmangels abzuschwächen.
Nach ganz heftigen Arbeitswochen hilft meist noch der Ausblick auf ein hemmungsloses Besäufnis und der Möglichkeit eine bezaubernde Sie dabei kennen zulernen, die sich am nächsten Morgen, so Gott will, genauso wenig an dich erinnern kann, wie Du selbst an sie...wobei das auch frustrierend sein kann sich nicht zu erinnern, aber dies steht dann doch auf einem anderen Blatt.
Und so wurschteln wir uns also Jahr um Jahr jede Woche durch diese kleine private Hölle, welche normalerweise mit besagtem Bergfest erst so richtig seinen Anfang nimmt. So beneide ich all die Menschen, die dermaßen positiv an diese Dinge herangehen können, dass man dem Mittwoch diesen tollen Namen gegeben hat - Bergfest.
Mit Dank für fachliche Aufklärung an unseren Robsen:)
So long
der total müde Schlumpf, der sehnlichst auf den Freitag wartet :D
es ist mal wieder Montag und das Wochenende ging wie immer viel zu schnell vorbei.
Und obwohl ich eigentlich vor hatte meinen ersten Blog über ein Blu-ray spezifisches Thema zu schreiben, kam es jetzt doch anders - aber beginnen wir doch von vorn:
Nachdem am Freitagabend ein Club-Besuch in einer beinahe Schlägerei mit drei Möchtegerntürstehern aus den Metaller-Gefilden began, konnte es eigentlich nur noch besser werden. (Erinnert mich daran, dass ich meinen Styleberater feuer, denn ich habe keine Ahnung gehabt, dass bei Minus 2 Grad Celsius das Outfit schwarzes T-Shirt und Keflar-verstärkte Lederhandschuhe absolut angemessen und angesagt sind um stundenlang im Freien zu stehen!) Nach dem ich die Wogen der Entrüstung und offesichtlichen Gewalt-gei..eit etwas glätten konnte, ließen uns die wohl frisch vom Spitzenschneiden kommenden Keinhaarscheitel, doch noch ohne ernstere Blessuren von Dannen ziehen - das nächste "Highlight" bestand letztlich darin, zu einer Folge Firefly auf der Couch friedlich zu entschlummern...
Wie ich bereits erwähnte konnte es nur noch besser werden und meine Intuition ließ mich zu meiner Erleichterung auch nicht im Stich.
Samstag der 31.01.2009: Mein quasi täglicher Besuch bei meinem besten Freund und Mitmusiker unserer frisch geschlüpfte Prog-Band "Vaganza" präsentierte mir stolz ein Gebräu aus Schwarz und Orange auf seinem PC-Bildschirm - und intonierte in freier Anlehnung an Mr. Anderson/Neo: "Ich kann jetzt MySpace".
Der Hintergrund zu diesem Ausdruck ist schnell erklärt: Zum einen sind wir beide absolute Hardcore-Fans der Matrix-Saga, zum anderen waren ihm wohl noch meine Monate zurückliegenden Ausführungen zu meinem kläglichen Scheitern bewusst, beim Versuch ein eigenes MySpace-Profil zu editieren - Schaut mich nicht so entsetzt an!!!...man kann ja schließlich nicht alles können!
Wie sich schnell herausstellte handelte es sich bei diesem schwarz-orangenem Etwas um die brandneue Myspace-Seite unserer Band. Seit Samstag Abend haben wir bereits fast 200 Besucher begrüßen können und einziger Wehmutstropfen ist der Umstand, dass wir noch nicht in der Lage waren, vollständig aufgenommene Stücke präsentieren zu können.
Dies wird sich natürlich so schnell wie möglich ändern, denn die "richtigen Aufnahmen" beginnen bis Mitte Februar - um trotzdem einen Eindruck bermitteln zu können wurden also provisorische Aufnahmen genommen und diese in kleinen Auszügen, also keine kompletten Songs, zum jetzigen Zeitpunkt in den Player gestellt.
Wer neugierig geworden ist, kann das Profil natürlich über mein persönliches BluLife-Profil finden - und natürlich handelt es sich erstmal um eine Non-Profit-Seite.
Und so verabschiede ich mich in einen überraschend angenehmen Montagmorgen und bin mal guter Dinge.
Euer Schlumpfmaster
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