Blog von Schlumpfmaster

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Vorweg sage ich gleich eines vorweg – ich liebe Film-Franchises!! Nichts treibt mir mehr Freudentränen ins Gesicht, als eine überbordende, epische Geschichte mit mächtig Action, Drama und keine Ahnung was noch. Auch hinsichtlich Remakes und Reinterpretationen bin ich kein genereller Gegner und so manche Neuverwurstung eines Hollywoodklassikers konnte mich begeistern, aber was man derzeit auf einschlägigen Film- bzw. Kinoseiten im Netz liest, lässt einem nur noch die Galle hochkommen.

 

Dies ist ein ganz großes Dilemma für mich, denn dabei erwischt es auch immer häufiger meine Alltimefavourites, welche nun wirklich kein Remake nötig hätten aber noch häufiger reden wir von Stoffen, bei denen im Vorfeld schon klar ist, dass man nur den Namen der Lizenz vergewohltätigt.

 

Der neuste Trend neben romantisch säuselnden Klatschromanvampiren im "Zwielicht" und den obligatorischen Fortsetzungen und Remakes klassischer Stoffe, sind die so genannten Reboots eines Franchise. Die Kuh wird als zweimal gemolken, einmal von hinten, wie es sich gehört und dann kommt alles nochmals "taufrisch" und fängt von vorne an. Wenn alles gut geht ist es eine Film und TV-Reihe, welche tatsächlich genug Potential bietet und ein Team sich des ganzen annimmt, dem das Original am Herzen liegt. Das besondere an einem  "Reboot" ist wohl in erster Linie der Umstand, dass es quasi neu gestartete Filmreihen betrifft. Gerade im Comicbereich trifft man immer häufiger auf neue Umsetzungen eines Stoffes der vor wenigen Jahren gerade einmal im Kino war!

 

-          Hulk

-          Punisher

-          Bald Daredevil

-          Definitiv Fantastic Four

 

Im Serienbereich Knight Rider, Beverly Hills 90210, Melrose Place, Bionic Woman etc…Neues kommt dabei doch eher selten zum Vorschein. Während BSG 2003 (Battlestar Galactica) auch nicht alle Fans der alten Serie zufrieden stellen konnte, war sich das Groh der einschlägigen Kritiker sich zumindest einig, dass es sich bei BSG 2003 um eine der ambitioniertesten Serien der Neuzeit handelt.

 

Ohnehin steht Hollywood derzeit verstärkt auf 80er Jahre Jungenspielzeug, Comics, Romane und eben 70er und 80er Fernsehserien.

 

Wurden in der Vergangenheit bereits solch Pflaumen wie Starsky & Hutch abgeliefert plant man in der Traumfabrik nach dem einigermaßen gelungenen Dukes of Hazzard Kinoumsetzungen von McGyver, A-Team, Avatar – Der letzte Airbender. Dabei interessiert mich zumindest letzterer.

 

Doch bereits umgesetzte Stoffe werden auch wieder groß aufgezogen und so plant Stephen Norrington, seinerzeit hoch gehandelt nach seinem grandiosen Blade Teil 1, Alex Proyas Kultklassiker "The Crow" neu zu verwursten - eine selten dämliche Idee, kann der Film an den Erwartungen letztlich nur scheitern. Aber dies ist nur der neuste bestätigte Schrott. Selbst ein Remake zu Highlander hält sich in der Gerüchteküche hartnäckig und man höre und staune, auch die 90er "Überserie" The Highwayman" soll seinen Weg auf die Leinwand finden .

 

Die neusten Entdeckungen der Traumfabrik sind jedoch Animestoffe, welche ins amerikanische transportiert werden und auch in Hollywood mit Hollywood-Schauspielern und Hollywood-Drehbuchautoren kreiert werden und damit wohl schon recht bald die Nachfolge des Hasbro-Mattel-Spielzeugfilms in der Hitliste der Hollywood-Macherei ablösen wird. Neben dem Last Airbender, will Warner eine amerikanisierte Realsfilmadaption des Mangaklassikers "Akira", Dreamworks versucht sich an "Ghost in the Shell" und "Keanu Reeves wird demnächst mit der Beebob durchs All düsen.

 

Ganz abzuschreiben sind die Spielzeugimperien unserer Kindheit aber natürlich auch noch nicht und so stellt sich natürlich die Frage, wann kommt "He-man", wird bei Erfolg auch "She-ra" nachgelegt? Wie sieht es denn mit "Marshall Bravestar, den Galaxy Rangers, Starcom, Mask und Barbie aus? Ganz ehrlich Barbie der Film: Am besten in einer Liveaction-CGI-Mischmaschform – wie sonst sollte man auch Kens makelloses Lächeln realistisch  umsetzen können, wenn nicht mit den neusten Errungenschaften von ILM und WETA??

 

Aber derzeit mögen sie auch das in Hollywood, Die Schlümpfe werden auf echte Schauspieler treffen, Garfield durfte auch noch ein zweites mal an die Lasagne, LOBO wird ab 12 und was bei "Thundercats" rauskommt wird wohl auch schon die ganze Welt in Erfurcht erstarren lassen. Um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, gönnen wir uns dann eben Transformers und G.I Joe, die xte Verwurstung des Mumie-Franchise, schmachtende Teenies, die entweder tanzend und hüpfend den Schuldalltag bestreiten und als Belohung sogar noch als Jack Sparrows Sohn in Fluch der Karibik 4 gehandelt werden. Und da man ja auch noch nicht genügend Remakes auf der Pfanne hat legt – schiebt man da noch ein paar zwischen rein. Ja genau – Superman ist zwar erst 4 Jahre alt, aber so mancher Storytwist hat den Verantwortlichen bei WB wohl nicht so zugesagt – neben dem Umstand, dass man das natürlich unmöglich feststellen kann, bevor man geschätzte 300 Millionen US-Dollar verbratet sich begeistert von Bryan Singers "Vision" zeigt um dann auf einmal alles doof zu finden.   Wetten bei einem Einspielergebnis von über 600 bzw. 700 Millionen wäre der Film ein Meisterwerk! Singer würde sich schnell verp…sen und keinen zweiten Teil mehr machen und "schwups" würde WB direkt einen Reeboot initiieren, denn ohne den Regisseur….vielleicht hätte man sich aber auch einfach mal nur mit den Fachleuten aus eigenem Hause unterhalten sollen – schließlich ist DC-Comics "A Time Warner Company" und somit Teil der Familie.

 

Nichts gegen Remakes, Reinterpretationen, Spielzeugverfilmungen, Serienadaptionen, Reboots, Fortsetzungen, Literaturverfilmungen etc. Auch nicht jeder Film der oben erwähnt wurde ist in meinen Augen schlecht, aber es stellt sich trotzdem die Frage, was kommt denn danach, wenn diese Trends nun bereits soweit gehen, dass man ganz offensichtlich ungeeignete Stoffe auf die Leinwand transportieren will und keinerlei Respekt gegenüber einem genialen und nicht zu übertreffenden Original hat?

 

Und genau dieser Umstand ist es der mich am meisten stört: Hollywood fällt einfach nichts mehr ein! Oder schlimmer noch, sie halten ihr Publikum für dermaßen anspruchslos, dass man keinerlei neuen Stoffe groß angelegt in Produktion schickt, außer man muss einen James Cameron dazu überreden doch bitte mal wieder einen Kinofilm zu drehen, dann bekommt man zwischendurch so etwas wie Avatar. Der dann in drei Jahren ein Reboot bekommt, weil Cameron nach dem 2. Teil erst einmal eine kreative Pause von 20 Jahren machen will und Teil 3 nach 20 Jahren mindestens 21 Jahre zu spät ins Kino kommen würde Nun ja es bleibt einem wohl kaum etwas anderes übrig, als abzuwarten, was als nächstes kommt, ich warte ja noch darauf, dass die Traumfabrik die Volkstümlichen Filmchen au der deutschen Nachkriegszeit für sich entdeckt. Mir fehlt die Adam Sandler Version der "Immenhof-Sendung" und sollte sich Rodriguez doch noch mit seiner frischen Ex-MCGowan zusammenraufen, schaffen sie es vielleicht auch endlich eine Neuinterpretation unser aller "Sissi" zu drehen am besten mit Stakkatoschnitten und Wackelkamera, wenn das verliebte Kaiserpaar über eine grüne Wiese traumwandelt, also dokumentarisch oder wie man dies heut zu tage auch nennt – übrigens soll ja auch Norringtons "The Crow" diese Elemente beinhalten, weniger Mythos, mehr "Realismus", wie geht die Grundstory von "The Crow" noch mal?!?!....

 

Wenn dies so weiter geht, empfehle ich den großen Filmstudios in Übersee dringend die Einstellung eines Stil- und Imageberaters! Fragt mal bei MTV nach, die haben die besten und da wird aus dem absoluten Highschool-Außenseiter der neue Quarterback mit Sportstipendium – nennt sich MTV Made um nur eines der unzähligen Verbrechen des so genannten "Musiksenders" zu erwähnen – andererseits freue ich mich schon auf die kommenden Castingshows – ich habe gehört als nächstes werden dreißig beste Freundinnen von Paris Hilton um den begehrten Job des Platzanweisers in ihrem privaten Pornokino kämpfen, dabei gibt es dann selbstverständlich, Lügen, Intrigen und flotte Dreier bei einer Spezialguest-Stippvisite im amerikanischen Big Brother Haus mit Paris aller aller bester Freundin 2009 (steht schließlich in ihrem Arbeitsvertrag?)als Wertungsrichterin, ach ne Hauptdarstellerin oder…ach egal auf jeden Fall können wir uns sicher sein, es wird ganz großes Kino.

 

In diesem Sinne

Euer Schlumpfmaster

 



Ha!!
Endlich ist unser Fellverdrescher wieder aus dem hohen Norden zurück und so werden wir es morgen Abend endlich wieder ordentlich krachen lassen!!

In der kommenden Woche steht zudem unser Proberaumumzug an, welcher uns ebenfalls schon ganz zappelig werden lässt: Drei Räume, inklusive Trennscheibe zwischen dem Aufnahme/Probebereich und unserer zukünftigen Recordingzentrale. Also wird unser neuer Proberaum weit mehr sein, als nur ein Zimmer mit Eierkartons oder Schaumstoff an den Wänden in dem 6 Verrückte wagemütige Songs zusammenschrauben.

Zwar fehlen derzeit die vorzeigbaren Aufnahmen, da wir natürlich eins nach dem anderen regeln müssen, doch das Songmaterial reift und gedeiht prächtig. Ende des Jahres wird Vaganza wohl definitiv die ersten Gigs fahren und freut sich natürlich über jeden interessierten Besucher.

Wenn die ersten Termine spruchreif sind, werde ich das hier aber natürlich wie gewohnt kund tun!

Und sobald der Umzug fertig ist und wir das ein oder andere Eqipmentproblem endgültig behoben haben, werden auch die Aufnahmen mit Hochdruck weitergehen.

Als Erklärung: Wenn unser Proberaum fertig hergerichtet ist, sind wir in der Lage in einer sehr guten Klangqualität die Bandperformance Live mitzuschneiden. (für vage Eindrücke, wie das klingen könnte, darf man sich auf unserer Myspace-Seite natürlich gerne mal die zwei Probeaufnahmen anhören, welche ebenfalls unter ähnlichen Umständen Live eingespielt wurden- Der Link zur Seite gibt´s auf meinem Profil)

So rock on
Euer Schlumpfmaster

 
 
"The 4400" war ursprünglich eine Miniserie des früheren Star Trek- DS9-Showrunners Ira Stephen Behr, welche auf einer Idee von Rene Enchevaria (Next Generation, DS9…) basiert und als abgeschlossenes Projekt geplant war (Staffel 1) und Fans und Kritiker gleichermaßen überzeugen konnte.
 
Die Grundhandlung ist recht schnell erzählt:
Nachdem ein Komet urplötzlich seinen Kurs ändert und anstatt an der Erde vorbei direkt über den USA in die Atmosphäre eintritt, ruft dies National-Security auf den Plan. Doch anstatt einer Naturkatastrophe entpuppt sich der Komet als ominöse Energiequelle die ein Paar Überraschungen bereithält.
 
Unter den Agenten befindet sich auch Tom Balwdin, dessen Sohn Kyle, der seit mehreren Jahren, nach einem mysteriösen Vorfall im Koma liegt. Kyles Cousin und bester Freund Shawn ist besagter Nacht spurlos verschwunden.
 
Als die Saatsdiener am Ziel der Energiequelle ankommen, machen sie eine überraschende Feststellung. Sie verschwidnet und hinterlässt 4.400 unbekannte Personen, die, wie sich bald herausstellt, über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten entführt wurden und nun alle zur gleichen Zeit und um keinen Tag gealtert wieder zurückkehren. Ebenfalls mysteriös sind die augenscheinlichen Fähigkeiten, die von manchen 4400- so bald die offizielle Bezeichnung der Gruppe von Menschen- entwickelt werden. Anscheinend verfolgen die Entführer einen Plan in dem die 4400 rätselhafte Puzzleteile darstellen, die die Zukunft der Menschheit nachhaltig verändern soll.
 
Besonders pikant ist jedoch, dass auch Kyles Cousin Shawn unter den 4400 ist. Während Tom seinen Neffen für Kyles Zustand verantwortlich macht, versucht dieser nach anfänglicher Quarantäne, in sein altes Leben zurückzufinden. Doch dies scheint unmöglich, geht er aufgrund der nicht vorhandenen Alterung schließlich mit seinem jüngeren Bruder in eine Klasse und wird von allen als Freak angesehen, außer von der Freundin seines Bruders.
 
Die weiterführenden Staffeln:
 
Nach dem enormen Erfolg der Miniserie wurde von CBS schnell entschieden, die teils offene Handlung (was jedoch zum Handlungskonzept gehörte) weiterzuführen. Zwar war gerade die 2. Staffel noch aller Ehren wert, aber bereits hier zeigten sich erste Abnutzungserscheinungen. War die Herkunft der Entführer zwar noch unbekannt, konnte man schnell den Eindruck gewinnen, sich teilweise im Kreis zu drehen. Doch mit Staffel 3 war die mysteriöse Grundstimmung soweit verwässert, dass das Geschehen teils uninspiriert und langweilig wurde, sich zum Ende hin aber wieder stabilisieren konnte. Doch die Serie hatte längst mit heftigem Zuschauerschwund zu kämpfen. Nach langem Ringen der involvierten Star Trek-Veteranen bekam die Serie eine 4. Staffel, doch ein Jahr später war dann endgültig Schluss, wodurch die Handlung nicht abgeschlossen wurde.
 
Leider muss man sagen, dass der Sender der Serie mit dem unvermittelten Ende eigentlich keinen Gefallen getan hatte. Funktionierte das offene Ende der ursprünglichen Miniserie noch grandios, war man in den darauf folgenden Staffeln soweit in die Materie vorgedrungen, dass die Serie als Gesamtes letztlich gar kein richtiges Ende aufweist.
 
 
War die anfängliche Krux sehr vie versprechend, empfinde ich die weiteren Staffeln zwar nicht als schlecht, jedoch zogen diese deutlich den Kürzeren in direkter Konkurrenz zu anderen zu diesem Zeitpunkt laufenden Serien. Dabei kann man sich auch nicht dem Eindruck erwehren, dass die Verantwortlichen nach der Verlängerung um Inhalte ringen mussten, um die Episodenanzahl die vom Sender vorgegeben wurde zu erreichen. Was bleibt ist jedoch eine wirklich interessante erste Staffel, die meines Erachtens deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
 
Wer die Reihe also noch nicht gesehen hat, sollte zumindest Staffel 1 einmal eine Chance geben.
 
In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster
Ja ich weiß, überall geistert es durch die Medien und es war ein medialer Paukenschlag ohnegleichen, doch nachdem der erste Schock nun vorüber ist, will ich mich auf m

Ja ich weiß, überall geistert es durch die Medien und es war ein medialer Paukenschlag ohnegleichen, doch nachdem der erste Schock nun vorüber ist, will ich mich auf meine Art und Weise vom King of Pop verabschieden.

Michael Jackson hatte sicherlich keine schöne Kindheit und doch nahm man ihn gerade später als Erwachsenen als ein seltsames, weltentrücktes Kind wahr, das sich vollkommen der Wahrnehmung und Richtbarkeit der normalen Welt zu entziehen schien.  Doch auch wenn man nicht wirklich wissen kann, ob er ein Opfer des amerikanischen Rechtssystems und profitgieriger Eltern war, ganz zu schweigen das Opfer seines eigenen Vaters, oder ob er selbst auch Täter gewesen ist, so ist er ein Mensch der stets sehr zerbrechlich und verletzlich erschien, ja nach der Liebe anderer Menschen süchtig war.

 

Ob er ein guter Mensch gewesen ist wage ich nicht zu beurteilen, doch was ich beurteilen kann, ist die Tatsache, dass kaum ein anderer Künstler dermaßen viel erreicht hat, wie MJ.

 

Bereits von Kindesbeinen an, stand Michael auf der Bühne, tanzte und sang sich mit den Jackson Five an die Spitze der damaligen Motownszene und war eigentlich schon damals der Star der Familie. Sein erstes Soloalbum beinhaltete bereits bis heute geliebte Klassiker seines musikalischen Schaffens, bis er mit DEM Kultalbum der 80er Jahre endgültig unsterblich wurde. Thriller war ein makelloses, ja perfektes Popalbum, zwar verarbeitete Jackson auch auf diesem Album immer wieder die musikalischen Einflüsse seiner Kindheit. Der King of Pop war geboren und sollte Rekorde brechen.

 

Noch bevor mit BAD Jacksons vielleicht markantestes Werk erschien, sorgte er bei seinen gigantischen Konzerten, welche an Bombast, technischer Perfektion und optischer Darbietung durch nichts übertroffen werden konnte, für eine Massenhysterie, welche seit den Tagen der Beatles nicht mehr zu erleben war. Die Bilder der zusammenbrechenden Fans sind mir bis heute in Erinnerung geblieben und was einige Jahre später bei jeder erfolgreichen Boygroup zum guten Ton gehörte, war für mich seit diesem frühen Zeitpunkt untrennbar mit dem Alien der Popkultur verbunden. Die Ikone die niemand zu erreichen wagen konnte.

 

Sein Megadeal mit Sony war genauso unerreichbar für andere große Namen, wie sein äußerst lukratives Leben als Werbefigur. Pepsi, L.A. Gear, um nur einige zu nennen, aber vor allem sein musikalischer Background. Niemand verstand es dermaßen tiefgehende Popsongs zu schreiben und schreiben zu lassen – einem Musikstil, der vor allem für absolute Massenkompatibilität steht und somit meist an banalem musikalischem Kontext nur so trieft, wurde von Jackson und den musikalischen Wegbegleitern der damaligen Zeit auf ein Level gehoben, dass bis heute von kaum einem Künstler in der Welt der Popmusik erreicht wird.

 

Die Musiker mit denen Jackson im Studio, wie auch Live arbeitete waren stets die besten ihrer Zunft und dies nicht nur vom Namen her. Wer sich an die Gitarrensoli eines Edward Van Halen, Eric Clapton, Slash oder der Live in den 80er Jahren bemühten Gitarrenvirtuosin Jennifer Batten mit dem damals charakterlichen wasserstoffblondierten Langhaarirokesen erinnert weiß, sie holten das Beste aus sich heraus, wenn sie für den einzigen Popkünstler arbeiteten, der von all diesen Größen ihres Fach respektiert wurde.

 

Millionen von Menschen wurden während ihrer Kindheit und ihrer Jugend von der Musik Michael Jacksons beeinflusst und geprägt. Viele von uns haben wohl unzählige Stunden damit verbracht uns in den Klängen nieder zu betten, mit ihnen zu träumen, zu feiern, zu trauern, zu hoffen.

 

Michael Jackson hinterlässt drei Kinder und Millionen von Fans, die ihn wohl für immer in Erinnerung behalten. Denn ob er nun ein guter Mensch war oder nicht, ein Opfer oder ein Täter steht mir nicht zu zu beurteilen – ich kannte den Mann Michael Jackson nicht, aber seine Musik begleitet mich bereits seit vielen Jahren und bereichert mein Leben, wie nur wenig andere es vermocht haben und dafür wird er mir in Erinnerung bleiben.

 

Ruhe in Frieden Jacko
Heute geht es mir um ein leidiges Thema. Ein derart leideiges sogar, dass es uns Heimkinofans bereits zu Zeiten der DVD ein Dorn im Auge war. Zwar hört man von Vertretern der Industrie wie toll sich der Blu-ray Markt mittlerweile auch in Deutschland entwickle usw. aber die Geschäftsgebaren sind komischerweise immernoch die gleichen.

Klar Profitmaximierung kann kaum einfacher sein, als wenn man ein und das gleiche Produkt mehrfach je Kunde verkaufen kann. In AUsnahmefällen kann ich sogar nachvollziehen, wenn eine Kioschnittfassung zuerst erscheint und eine Langfassung erst später auf DVD und BD erhältlich ist. Aber in keinster Weise ist es für mich gut zu heißen, dass eine Langfassung in einem Land von Anfang an erscheinen wird, während wir mal wieder in die Röhre schauen und uns mit einem verstümmelten Filmchen zufreiden zu geben, der laut Umrechnungskurs in Deutschland bereits teuer ist, als die Deluxe-Super-Duper-Extended-Director´s Cut-Final Ultiate Edition in den USA!!!

Letzten Endes gehört es je nach Genre ohnehin bereits zum guten Ton einen Film für die Kinoauswertung in erster Instanz bereits aufs übelste zu verstümmeln, nur um die Kundschaft im Heimkinosektor dann ein Jahr nach DVD-Release der Kinofassung als die heilige Kuh des Franchise neu zu vermarkten! Hier gibt es manche Studios die schlimmer sind als andere, und wiederum Genre, die hiervon ganz besonders betroffen sind.

Da wäre zum Beispiel der gemeine Fantasy-Film:
Herr der Ringe hatte es vorgemacht - klassische "High-Fantasy" muss nunmal episch sein und waren die Kinofassungen bereits atemberaubend schön fotographiert und detailreich, so veröffentlichte New Line bzw. WB mit den Extended-Editionen die Mutter alles Langfassungen.
Es folgten Filme wie Die Chroniken von Narnia, Eragon, Harry Potter um nur ein paar zu nennen. Ihnen allen gemein ist der Umstand, dass man die Filme für die Kinoverwurstung entweder massiv beschnitt (Harry Potter ab Teil 3) oder unnötige Szenen von 5 bis 10 Minuten nachträglich für die DVD-Auswertung zufügte (Narnia). Und dann gibt es freilich noch diese Filme, die dermaßen totgeschnitten wurden, dass der angedachte DC (die ursprüngliche Endfassung des Regiseurs bevor das Studio hand angelegt hat) erst garnicht veröffentlicht wurde (Eragon).
Aber auch die Bombastfilme a la Gladiator oder Königreich der Himmel liegen jeweils in einer längeren Fassung vor: waren es bei Gladiator nur vereinzelte Szenen, die auch bereits vom ersten DVD Release (die Deleted Scenes) bekannt waren, bekam Königreich der Himmel einen amtlichen Director´s Cut spendiert, der lange Zeit vom Studio vehemment dementiert wurde, obwohl sich der Regisseur bereits kurz nach Kinostart veriet. Diese Lügen machen das ganze dann letztlich noch schlimmer, als es ohnehin schon ist, doch nun in Zeiten der BD geschiet letztlich das gleiche.

Ein Schema ist dabei nicht einmal klar zu erkennen, denn das gleiche Studio, dass einen nachweislich existierenden DC bei Film A zurückhält und die Existenz dementiert, kann bei einem zweiten Film auf einmal direkt die von den Fans favorisierte Fassung releasen. Doch wenn nun bereits uralte Katalogtitel, die auf DVD bereits seit Jahren in einem vorallem auch besseren Director´s Cut oder eben Extended Cut vorliegen auf BD bei Erst-Release nur in der Kinofassung erscheinen, wird es richtig ärgerlich!

SCI-FI und Comicfilme:

So geschehen bei der aktuellen Start Trek Movie Box der Teile 1-6, also die Filme mit der klassischen Enterprise-Crew. Denn Teil eins, wie auch Teil zwei sind seiner Zeit in der sogenannten Special Edition-Serie als Doppel-DVD Set erscheinen, Teil eins bekam neben einem neuen Schnitt sogar teils neue Effekte spendiert. Die zusätzliche Szene mit Christian Slater in Star Trek 6 fällt hier natürlich weniger ins Gewicht, jedoch fragt man sich als ohnehin leidgeplagter Star Trek Fan, wie es Paramount immer wieder fertig bringt ihre wohl treueste Fangemeinde/Kundschaft dermaßen bescheiden zu behandeln, dass man nun sogar solch grundlegende Klassiker in einer bereits seit Jahren überholten Fassung auf dem Heimkinoformat der Neuzeit releast.
Ein weiteres Ärgerniss aus dem Hause Paramount ist derzeit sicherlich die Ankündigung, dass der DC des Comic-Krachers "Watchmen" nur in den USA erscheinen wird, während gesamt Europa sich mit einem ganz eindeutig komprimierten Erguss des eigentlichen Filmes begnügen soll. Zwar kann in diesem Fall unter Umständen Paramount/Viacom garnichts dafür (die Rechte in den USA liegen bei Warner), aber das Ergebnis für den europäischen bzw. deutschen Kunden ist nunmal das gleiche...

Auch bei anderen Filmen fällt dies natürlich auf und ein psotiives Beispiel ist die ebenfalls neue Ankündigung Disney "Sin City auch außerhalbb der USA im Recut, sowie in der Kinofassung auf BD in einem Set zu veröffentlichen.
Natürlich muss man bei solchen Titeln auch immer festhallten, dass länger und ausführlicher nicht immer gleich besser sein muss - Sin City gefällt mir in seiner Kinofassung beispielsweise besser als der linear zusammengeschnittene XXL-Cut des Streifens, da gerade der Schnitt und die episodisch ineinandergreifende Erzählung viel von Sin Citys Besonderheit ausmacht.

Natürlich wird auch dieser Blog an den Geschäftspraktiken der Studios reichlich wenig ändern, aber ab und an muss man sich dann doch einmal Luft machen.

Hier sollen im übrigen auch einmal vorbildliche Releases gerade im BD-Sektor genannt werden:

-Ironman
-Hulk
-Daredevil
-Königreich der Himmel
-King Kong
-Die unheimliche Begegnung der Dritten Art
-Blade Runner

all diese Filme sind bei ihrem ursprünglichen BD-Release bereits in einer längeren Fassung als im Kino erschienen oder sogar in mehreren Schnittfassungen enthalten.

Diese Aufstellung ist sicherlich alles andere als Vollständig, zeigen aber auf, dass es ebenn auch anders geht. Ich jedenfalls habe meine Rorschach-Edition gerade abbestellt und begebe mich auf die Suche nach jemandem, der mir vielleicht die Nighowl-Edition von "Watchmen" aus den USA bestellt...

In diesem Sinne
Der Schlumpfmaster

Puh da wären wir nun wieder - Montag morgen der gleiche Trott und doch ist man weniger "fit" als sonst, weil das Wochenende einfach nicht erholsam war...

Aber nicht alles was nicht erholsam ist, muss deshalb auch schlecht sein, denn immerhin habe ich in einem Mamutakt von Freitag nbis gestern meinen lange geplanten Umzug über die Bühne gebracht!

Hört sich natürlich erst einmal nicht so spannend an, aber wie die Menschen die mich etwas besser kennen, wohl wenig überrascht sein werden, läuft in meiner schlumpfigen Welt so etwas niemals auch nur ansatzweise reibungslos ab, um nicht zu sagen etwas chaotisch...:p

Letzten Endes habe ich nun aber meine alte Bude soweit leer bekommen und habe nun haufenweise unausgepackte Kartons, Schachteln und Kisten zu Hause stehen. Aber trotzdem - trotz all der Müdigkeit und leicht verspannten Gliedern ( damit meine ich Arme und Beine:D) fühlt man sich da doch relativ zufrieden - Immerhin hat man mit einem Pickup und einem zur Hälfte beladbaren Sprinter die Unmöglichkeit möglich gemacht und den fälligen Umzug vom 4. Stock (Altbauwohnung) in den 5. Stock (etwas neuere Wohnung) ganz ohne Fahrstuhl erfolgreich überlebt und sich nichteinmal ernsthaft verletzt! - Genauso wenig wie die Helfer übrigens (Daumen drücken hat wohl was gebracht) Na zumindest mein bester Freund dürfte mich dieses Wochenende wohl entgültig verflucht haben, habe ich ihn doch das komplette Wochenende auf Trapp gehalten, was mir einerseits natürlich auch unendlich leide tut aber andererseits mir selbst ne Menge arbeit erspart hat, manchmal muss man da einfach egoistisch sein, wird sich sicherlich auch mal wieder usgleichen *räusper*

Als Belohnung hab ich aber jetzt die sagenhafteste Aussicht, die ich jemals von meinem Reich aus hatte...Mal schauen, vielleicht poste ich ja demnächst ein paar Impressionen davon.

So und nun die letzten Tage vor unserem Sommermeeting und einer erneuten Stipvisite in Görlitz, bevor man sich dann wiederrum anderen Dingen widmen muss - irgendwas ist ja schließlich immer...

In diesem Sinne, der urlaubsreife Schlumpfmaster

 

Ein Schiff der Förderation ist unterwegs, um eine Anomalie zu untersuchen, welche sich die Spezialisten des Raumschiffs nicht erklären können. Wie eine Gewitterfront im All erscheint diese. Als die USS Kelvin am Ort des Geschehens ankommt, erwartet sie eine böse Überraschung. Aus der Anomalie taucht ein riesiges Raumschiff auf, welches augenblicklich das Feuer eröffnet. Die Kelvin, technologisch und hinsichtlich Feuerkraft, deutlich unterlegen bleibt nicht anderes übvrig, als den Forderungen der sich meldenden Romulaner nachzugeben. Der Captain des Schiffes fliegt mit einem Shuttle zum Gegner um die Kapitulation zu verhandeln. Der junge Lt. Kirk übernimmt das Kommando und rettet mehr als 800 Menschen und Crewmitglieder im Moment der Geburt seines Sohnes und opfert sich in einer heldenhaften Aktion für das größere Wohl.
 
22 Jahre später ist James T. Kirk ein rebellischer junger Erwachsener und hat keine rechte Lust der Sternenflotte beizutreten. Er wird nach einer heftigen Kneipenschlägerei von Captain Pine, der die Geschichte der Kelvin und damit seiner Vaters kennt überredet sich an der Akademie anzumelden.
 
Dort lernt er unter anderen den etwas älteren und recht zynische Lennard McCoy, Commander Spock und auch Uhura kennen. Als die Raumanomalie drei Jahre später wieder auftaucht und ein Großteil der Flotte in einem anderen Sektor unterwegs ist. Werden die verfügbaren Schiffe mit den fast fertigen Kadetten aufgestockt und zur Rettung Vulkans entsandt, unter diesen Schiffen ist die NCC1701 – das neue Flagschiff der Förderation namens USS Enterprise.
 
Kritik:
 
Der Film beginnt bereits mit einem echten Paukenschlag und gibt bereits deutlich die Marschrichtung vor: Action bis zum Umfallen! Manchen Trekkies mag diese Aussicht negativ aufstoßen, doch der Film funktioniert größtenteils sehr gut. Die Crew wird im Laufe des Films mit den bekannten Charakteren bestückt, wobei das Zustandekommen in mancher Situation ein wenig gezwungen wirkt, aber bei weitem nicht so nachhaltig stört, als offensichtliche Logiklöcher a la Nemesis. Auch die Grundstory ist durchaus Trek-würdig, wird mit dem Vorspann bereits bei Kirks Geburt eine alternative Zeitlinie etabliert. Ab diesem Zeitpunkt ist den Machern um JJ Abrahms hinsichtlich der Geschehnisse freie Hand gestattet, denn alles nun Folgende wird mehr oder minder von der etablierten Zeitlinie abweichen. Eine Lösung welche sich einem im Trek-Universum sehr beliebten Mittel bedient, der Zeitreise und der Veränderung der Vergangenheit, wodurch der gesamte Lauf der Geschichte neu geschrieben wird.
 
Der Film ist voll gepackt mit imposanter Weltraumaction, einigem an Witz, der gerade auch bei Chekov und Scotty, aber auch bei Kirk meist sehr gut funktioniert, jedoch im Gesamten ein wenig zu viel des Guten sein könnte (je nach Geschmack). Trotzdem ist Star Trek auch schon immer mit Humor verbunden und die meisten Slapstickeinlagen passen sich in den Abenteuerfilmtenor hervorragend ein. Die Story ist meines Erachtens eines Trekfilms würdig, ohne natürlich die Tiefe der bekannten Serien, allen voran den Spin-Off-Serien, zu erreichen. Die Rollen wurden alle überraschend gut besetzt. Während Chris Pine dem jungen Kirk die nötige Mischung aus Machoalüren, Frauenheld, Großmaul und Gutmensch findet, ist Sylar-Darsteller Zachary Quinto die nahezu perfekte Verkörperung des jungen Mr. Spock. Uhura ist deutlich hübscher geworden und hat genauso wenig zu tun, als zuvor Nichelle Nichols. Chekov ist ein junges 17-jähriges Wissenschaftsgenie, der auch durchaus für den ein oder anderen gelungenen Lacher sorgt. Scotty ist sicherlich die Witzfigur des Films, er ist es auch, dem man ein Tick weniger Comedy gewünscht hätte, jedoch muss man sagen, dass es trotzdem Spaß macht ihn als wirren und chaotischen Ingenieur zu erleben. Abschließen Karl Urban, als Pille – der recht gut den Ton des Originals trifft. Dabei ist positiv hervorzuheben, dass die Darsteller niemals versuchen ihre Vorgänger zu kopieren, sondern eine eigenständige Interpretation der Rollen abliefern, welche mich als kritischen Fan durchaus überzeugen konnte.
 
Ein Punkt der mir etwas negativ auffiel, waren die Umstände von Kirks Begegnung mit dem alten Mr. Spock Leonard Nimoy. Dies wird jedoch schnell wieder vergessen gemacht und ist im Gesamten eher ein kleiner Schönheitsfehler. Dennoch – der Ton des Films ist in letzter Konsequennz nicht vergleichbar mit den bisherigen Abenteuern im Star Trek – Universum, sondern ist ein moderner Sci-Fi-Action-Abenteuerfilm, der aber in sich absolut überzeugen kann. Dass die Macher immer wieder Details, wie den Kobajashi Maru-Test, Trans-Warp-Theorie etc. mit einfließen lassen, ist eine Verbeugung vor den Fans und dem gigantischen Erbe, welches der Film antritt. Die visuellen Effekte hingegen sind natürlich State of the Art und stehen den Weltraumsequenzen eines Star Wars – Episode 3 in nichts nach.
 
Fazit:
 
Der Film beschreitet neue Wege für ein Star Trek-Abenteuer und orientiert sich nahezu ausschließlich an den alten Abenteuern aus den 60ern. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass man sich quasi wieder am Beginn wieder findet und dies elegant in typischer Star Trek Manier ermöglicht. Die Charaktere sind sehr gut gecastet, was bei Abrahms Produktionen für mich meist eines der größten Mankos darstellte. Optisch hat der Film natürlich einiges zu bieten und man kommt als Zuschauer kaum zum verschnaufen. Das der Film dabei natürlich nicht die inhaltliche oder charakterliche Tiefe der Serien erreicht war nicht nur absehbar, sondern ist sogar zu begrüßen. Denn Star Trek sollte für ein breiteres Publikum neu erfunden werden und nach Möglichkeit auch Alteingesessene überzeugen können. Für meinen Geschmack muss ich sagen, dass die Verantwortlichen diesen Spagat größtenteils bewältigen, jedoch werden sicher einige Fans aus dem Lager der Ultras, den Film kritisieren.
 
Von mir bekommt der Film 8 bis 9 Punkte von 10 möglichen und stellt für mich einen viel versprechenden Neustart der Filmreihe dar, der hoffentlich sein Publikum finden wird.

HBO´s The Wire

3. Mai 2009

Kaum eine private Sendeanstalt steht mit ihrem Namen so für Qualität, wie der amerikanische Bezahlsender HBO. HBO steht für TV-Unterhaltung auf höchstem Niveau und dies auch gerade außerhalb der USA. Neben Meilensteinen wie Band of Brothers, Rome, Six Feet Under, The Sopranos oder Deadwood fallen natürlich auch weltweite TV-Phänomene, wie Sex and the City ein. Und doch hat HBO neben den oben erwähnten auch noch viele andere Formate in ihren Reihen, darunter der Fanliebling und Geheimtipp unseres kleinen-großen Blu-ray Portals. Die Rede ist von The Wire (ab 2002).

 

The Wire mutet Anfangs wie ein gewöhnliches, wenn auch sehr natürlich wirkendes Cop-Drama an, doch mit diesem Eindruck bewegt man sich nur vage an der Spitze des Eisbergs. Doch wir wollen nicht zu weit vorgreifen – zur Handlung:

 

Im Mittelpunkt und bereits in der ersten Szene der ersten Folge zu sehen, steht Dt. McNulty, Vollblutpolizist und unkonventioneller, wie auch fähiger Ermittler des Morddezernats der Stadt Baltimore. Sehr schnell wird klar, dass besagter Dt. wohl auch seine eigenen Beweggründe für seine Ermittlungen hat und offensichtlich dazu neigt, seine Vorgesetzen gerne als unfähig anzusehen und sich dementsprechend gerne „daneben“ benimmt – sei dies hinsichtlich der Einhaltung des offiziellen Dienstwegs oder auch hinsichtlich der Pflege seiner persönlichen Beziehungen. Aufgrund seines ungehobelten Verhaltens, einer scharfen Zunge und keinerlei Respekt vor den Oberen, wird innerhalb von nur einer einzigen Folge, sehr schnell ein grobes Gerüst etabliert, welches die Funktionen, Verstrickungen und Machenschaften vieler offizieller Würdenträger, Beamter, Anwälte, Senatoren, Abgeordnete oder Bürgermeister bis hin zu kleinen Polizist auf Streifendienst, dem Kopf des „herrschenden“ Drogenrings bis hinunter zu den kleinen Dealern an den „Corners“ und deren Kundschaft nahezu alles beleuchtet.

 

Dies wird selbstverständlich nicht alles innerhalb der ersten Episode, oder auch der ersten Staffel wirklich deutlich, viel mehr ist The Wire ein komplexes Mosaik, welches einen ungeschönten ja teils sogar schonungslosen Blick auf die Welt von heute wirft. Stellvertretend für die heutige Korruption, Vetternwirtschaft und gesellschaftlichen Missstände wird der aufgeblähte Regierungsapparat, sowie deren Bürger, Kriminelle, Journalisten, Arbeiterklasse usw. der Stadt Baltimore verwendet und beruht dabei auf erstklassiger Recherche der Schreiber bzw. des Autors des zugrunde liegenden Buches. Das Kaleidoskop, welches die Verantwortlichen in insgesamt 5 Staffeln erschufen, sucht meines Erachtens ihres Gleichen. Und das Besondere ist, dass der Blickpunkt niemals zu subjektiv wird. Immer werden Begebenheiten aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt und Licht und Schatten, Für und Wider der Handlungen verschiedener Protagonisten beleuchtet wodurch sich nie der Eindruck von Schwarz-Weiss-Malerei aufdrängt.

 

Da gibt es den modernen Robin Hood, namens Omar Little, der die Drogenbosse bestielt und deren Status bedroht. Auf der Straße ist er eine Legende und doch ist er nur ein Sklave seiner Herkunft, seiner Erfahrungen und dem Leben, für das er sich entschieden hat. Da ist der Richter, der zusammen mit McNulty versucht in der Stadt etwas Gutes zu tun, doch auch er hat seine eigenen ganz persönlichen Beweggründe und mehr als einmal werden aus geglaubten Verbündeten erbitterte Widersacher. Es gibt natürlich eine Vielzahl solcher Charaktere und bewusst will ich hier nicht zuviel preisgeben, denn diese Serie ist ein Meisterwerk, welches nur schwer zu beschreiben ist ohne all die Geschehnisse zu sehr zu spoilern.

 

Obwohl im Kern der gesamten Handlung eine Gruppe von Polizisten rund um besagten Jimmy McNulty steht, wird mit jeder Folge, die vergeht das Bild rund um die Berührungspunkte dieser Gruppe mannigfaltiger. Mit jeder Staffel erscheint, das Geflecht von persönlichen Zielen und Beziehungen, welche die Geschicke dieser Stadt lenken komplexer und doch bringen die Macher zeitgleich immer mehr Licht ins Dunkel. Mit jeder Staffel wird ein weiterer Personenkreis näher betrachtet oder eingeführt, welcher für die Geschehnisse in einer der größten Metropolen der USA eine gewichtige nicht wegzudenkende Funktion wahrnimmt.

 

Leider lief die Serie außerhalb der USA meines Wissens nur in Großbritannien, wo die Reihe unlängst auch auf DVD erschienen ist. Doch hier zulande ist die Serie weitestgehend unbekannt und dies obwohl es sicher viele Fans anspruchsvoller Serienunterhaltung gibt, welche auch hier ein Werk von solcher Güte, nicht zu letzt aufgrund seiner Authentizität und seinem beeindruckenden Realismus, vorfinden würden. Daher ist The Wire eine der Serien, die einen Platz in meinem ganz persönlichen Serienhimmel sicher hat. Selten waren Charaktere derart grau, selten Dialoge, so intelligent und greifbar.

 

Kurz „THE WIRE“ ist eine der besten Serien, welche jemals gedreht wurden und ich lege sie jedem, der gerne seinen Kopf beim Film- und Seriengenuss benutzt ans Herz. Wie mein Kollege Breiti schon richtig sagte: „Omar Comes“ – und jeder der weis, was es mit diesen Worten auf sich hat, wird diese Serie wohl niemals vergessen, ist sie doch der perfekte Beweis dafür, dass heutige TV-Serien, bezüglich Inhalt, einem jeden Kinofilm um Längen voraus sind, wenn man den Machern nur die Gelegenheit dazu gibt ein solch mutiges Projekt zu realisieren.


Star Trek TOS -Season 1

28. April 2009

Gestern konnte ich die Staffel endlich in Händen halten und ich muss sagen - ich bin wirklich begeistert!

Bereits der Einstieg in die Disc ist Trek-typisch durchgestylt: "Die Interviews und Aussagen, auf dieser Disc entsprechen nicht der Meinung von Paramount Home Entertainment und dienen lediglich der Unterhaltung..." Bereits hier macht sich der Star TRek-Einfluss bemerkbar, denn die Schriftart entspricht dem klassischen Schriftzug der Kinofilme 1-6 (immernoch der schönste Schriftzug).

Die Gestaltung des Menüs empfand ich ebenfalls als sehr gelungen und passt vom Ansatz hervorragend zu den restlichen Serien auf DVD, in dem die Menüführung durch animierte Schlatflächen/Konsolen der Enterprise dargestellt werden.

Auch eine erste Stichprobe der Bilqualität konnte mich wirklich begeistern und nun sieht man auch tatsächlich den qualitativen Sprung der Effekte hervorragend. Dass die Verantwortlichen es aber nicht übertrieben haben und dem Geist des Originals stets treu gebliben sind ist für jeden bekennenden Fan der Original Serie ein Segen. Auch der deutsche Monotonn konnte meine Freude nicht trüben - zwar ist der englische HD-Track klanglich im Vorteil, aber ich liebe nunmal die kultige Syncro der Serie und trotz Monosounds, wirkt dieser klar, kräftig und voll aus den Lautsprechern.

Klare Empfehlung für alle Fans!



…ja so dachten wir uns das, als wir vor einiger Zeit beschlossen aus einem gerade entstandenen Song ein Werk mit drei Kapiteln zu kreieren. Und Anfangs ging das ganze auch locker flockig von der Hand, aber dann…

Es hört sich nämlich viel einfacher an, als es tatsächlich ist, denn ein Dreiteiler ist nun mal etwas anderes, als drei Songs, die man aber zufällig am Stück spielen kann, ohne eine Pause zwischen den Stücken zu haben! Das Problem war der Refrain, und zwar der zweite (kompositorisch gesehen) Refrain, denn er gefiel uns an sich ja schon, aber wir verloren immer den Faden, wussten nicht wie wir ihn richtig in Szene setzen sollten, so dass es die logische Konsequenz sein würde, auf all das was sich in den knapp 9 Minuten zuvor abgespielt hatte. All dies geschah noch vor dem Wechsel des Bassisten, den ich in einem anderen Blog beschrieben hatte. Und dann, ja nach dem Wechsel war das Schreiben an unserem Dreiteiler erst einmal auf Eis gelegen, denn wir mussten den neuen Mitstreiter ja noch einlernen.

Das Einlernen ging übrigens rasend schnell, denn unser Mann für die tiefen Töne ist ein richtig guter seiner Zunft. Und seit der vorletzten probe sind wir nun wieder an diesem besagten Dreiteiler und entschlossen uns nach all den Strapazen, die wir mit diesem einen Part in diesem großartigen Stück Musik (zumindest für uns), den Refrain schlicht zu verwerfen und einen vollkommen neuen Weg zu suchen. Und den haben wir in der letzten Woche gefunden. Es konnte also weitergehen beim kreieren unserer kleinen musikalischen Reise…

Heute Abend, frisch nach der Probe und einem dröhnenden Kopf (eine Mischung aus Stirnhöhlenentzündung und stundenlangem Schalldruck) bin ich nun total begeistert von unserem Werk – es ist noch nicht “ganz“ fertig, aber die grundlegende Struktur scheint nun vollendet zu sein. Bereits am Dienstagabend haben wir die nächste Zusammenkunft. Es nochmals spielen mit ein wenig Abstand, ausgeruhten Ohren und wachem Geist, um es endlich zu schleifen, endgültig in Form zu bringen, manches nochmals überarbeiten und dieses Kapitel zumindest ansatzweise abzuschließen. Grob auf die Uhr im Proberaum geschaut, scheint unser kleines Magnum Opus bei ziemlich genau 15 Minuten anzukommen (im Progressive Rock keine Seltenheit) und ist teilweise schon recht vertrackt, aber in sich erstaunlich konsistent. Zumindest hoffe ich, dass ich das auch nach Dienstabend noch so sehe, denn die nächsten Songideen sind schon da und wir wollen weiter machen. Dieses Jahr soll es schließlich noch auf die Bühne gehen und wir würden nur ungern diese, nach gerade einmal 40 Minuten Spielzeit wieder räumen müssen.

 Also drückt mir bitte feste die Daumen, dass mein Kopf heute nicht zu müde war und meinen Ohren keinen Streich gespielt hat.

 In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster

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von ürün 
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