Blog von Schlumpfmaster

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Guten Morgen liebe Blog-Leser,

ich nehme den Elan der ausklingenden Woche als Antrieb meine neue Blog-Sparte "Hinter den Kulissen" vorzustellen.
Nun was verbirgt sich hinter dieser Rubrik?

Der Name ist wohl eigentlich nicht fehl zu interpretieren und genauso wird es auch sein:

"Hinter den Kulissen" beschäftigt sich mit all den Mitarbeitern an einer Filmproduktion, die letztlich im fertigen Film nicht vor der Kamera agieren. Dies umfasst neben den offensichtlichen und bekanntesten Vertretern, wie Regisseuren und Komponisten aber eben auch so manch anderen.

So werde ich einzelne Blogs in dieser Rubrik posten, welche sich immer gezielt mit der Arbeit eines einzelnen beschäftigt.

Dies könnte sein ein Cutter, ein Kameramann oder auch ein "Second Unit Director of Photography", eine Maskenbildnerin, eine Kostümdesignerin, Soundspezialist, Drehbuchautoren, Storyboard-Künstler, Mattepainter, Effekte-Spezialisten, Produzenten oder gar historisch einflussreichen Größen der Filmbranche wie ehemaligen Studiobossen, Filmfördereinrichtungen etc...

Dass all diese Bereiche natürlich nicht in einer fünfminütigen Arbeit erledigt sein kann, versteht sich natürlich von selbbst und es wird sicherlich mindestens ein oder gar zwei Wochen vergehen, bis das erste Profil hier online geht.

Dennoch ist es mir ein persönliches Anliegen, meine Intention zu dieser Rubrik einmalig genauer zu erläutern, um auch in Zukunft eine solche einleitende Erklärung außen vor lassen zu können.

Gerne bin ich bereit auch Wünsche zu gezielten Personen, die den einen oder anderen interessieren genauer zu beleuchten und in einem Blogbeitrag diese Person und seine bisherige und eventuell auch zukünftige Arbeit genauer vorzustellen.

Über entsprechende Anregungen, entweder hier im Blog, oder im Clubbereich der Blogger würde ich mich freuen.

In diesem Sinne wünsche ich zuerst einmal einen guten Start ins sicher wohlverdiente Wochenende!

Euer Schlumpfmaster

Diskussionsthread im Clubbereich
Nach dem bisherigen Erfolg von Lucas Animation Singapur mit The Clone Wars und der entsprechenden Zusammenarbeit mit den ebenfalls zur Lucasfilm-Familie gehörenden ILM (Industrial Light & Magic) und LucasArts sind die bislang angemieteten Räumlichkeiten wohl schlicht weg zu klein geworden, um dem Personalzuwachs Herr zu werden.

 

Nun wurde bekannt, dass Lucasfilm eine neue Zentrale in Singapur errichten wird. Wirklich witzig ist wohl die architektonische Grundlage des Gebäudes, denn die Fassade wurde einem Jawa-Sandcrawler nachempfunden. Der Spatenstich soll Anfang 2011 über die Bühne gehen und Ende 2012 bis Anfang 2013 die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Insgesamt werden die drei Abteilungen Lucas Animation, LucasArts und ILM Singapour auf ca. 38.000 Quadratmetern Bürofläche untergebracht werden und aufgrund des Bauorts Ausblick auf einen öffentlichen Park gewähren. Und sollte es nach mir gehen, werden die drei Parteien fleißig daran arbeiten die Produktionskosten für hochwertige Effekte rapide zu senken, damit die Star Wars Realserie bitte vor meinem Renteneintritt realisiert wird! :p

Euer Schlumpfmaster

Quelle & Bild: Starwars-union.de

Nun wer kennt sie nicht, diese unglaublichen Geschichten, die man vornehmlich in der Schule von anderen Mitschülern erzählt bekam, die es von jemandem erfahren haben, der jemanden kennt, der der Bruder ist von jemandem der tatsächlich dabei war. 

Dabei gibt es diese "Urban Legends" in mannigfaltiger Form. Sei es der erste Lungenzug, nachdem man als Jugendlicher die ersten Kippen heimlich geraucht hatte und auf einmal die Mutter ins Zimmer platzt und einen überrascht oder die Üblichen: "Ja ich war auch am Wochenende auf dem Waldhofspiel", nachdem im Mannheimer Morgen ein Bericht wegen Ausschreitungen im Gästeblock stand. 

Doch als ganz eigen empfinde ich vor allem diese zwei urbanen Legenden, von denen ich fest überzeugt bin, dass sie der ein oder andere von euch schon mal gehört hat, von jemandem der sie erzählt bekommen hat, von dem der jemanden kennt, der letzte Woche sich mit jemandem auf einen Kaffee getroffen hat, der mit dem Bruder der Schwester zusammen war, die vorgestern folgendes erlebt hat:

 

Urban Legend No. One:
"Das Unglück als die verrückten Amerikaner vom 10er Turm ins Schwimmerbecken springen wollten"

Ursprung:
Es ist schon so lange her, dass ich mich nicht einmal mehr erinnern kann, wer mir diese Geschichte erzählt hat, als ich kaum den Schwimmflügeln entwachsen war.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es wohl meinem älteren Bruder geschuldet, der mir damit entweder einfach nur Angst machen wollte, oder eben den großen coolen Bruder raushängen, der eben krasse Geschichten erlebt hat... 

Die Überlieferung: 
Drei Afroamerikaner waren total besoffen im Freibad und haben gewettet wer es schafft vom 10er Turm über das Springerbecken über den Fußweg bis ins 2,20 Meter tiefe Schwimmerbecken zu springen.

Der erste sprang nicht weit genug und bracht sich Schädel, Schulter und was weiß ich nicht noch weil er zu schräg ins Wasser eintauchte und mit Kopf und Oberkörper nahezu ungebremst an den Beckenrand prallte.

Der zweite schaffte es und brach sich beide Beine und das Rückrat, weil das Wasser im Schwimmerbecken schlicht zu niedrig war.

Der dritte schlug auf dem besagten Fußweg auf.

Die Moral von der Geschichte:
Offensichtlich sollte diese Geschichte der Abschreckung kleiner dummer und übermütiger Jugen gelten, denn in den Jahren danach habe ich so ziemlich in jeder nachfolgenden Generation diese Geschichte auf die gleiche Art und Weise erzählt bekommen. Bis hin zum oben erwähnten Freund meiner kleinen Schwester, jedoch nie mit dem Bezug auf die frühen 80er, sondern es war immer ein aktuelles Geschehnis. 

Die Frage die sich stellt:
Wie besoffen muss der durchschnittliche amerikanische hier stationierte Soldat sein, um diese absolut dämliche Wette durchzuführen, wenn a: der erste bereits eine riesige Blutlache im Springerbecken hinterlassen hat und b: der erste im Springerbecken eine riesige Blutlache und der zweite einen großen hässlichen Fleck auf dem Fußweg hinterlassen hat? Oder sprangen sie etwa zweitgleich?



Urban Legend No. Two:

"Die rückwärts um den Kreisel fahrenden Kiffer"

Ursprung:
Diese Geschichte habe ich vor ca. 10 Jahren das erste Mal aufgenommen.
Damaliger Tenor: "Du wirst nicht glauben was mir gerade vorhin passiert ist!!!" Komischerweise habe ich diese Geschichte seit dem mehrmals aus komplett anderen Richtungen erneut erzählt bekommen und jedes Mal waren es Freunde von jemandem den man kennt. 

Die Überlieferung:
Eine Gruppe von total zu gedröhnten Jugendlichen, die gerade den Führerschein haben, halten es für cool des Abends rückwärts im Kreisverkehr ihre Runden zu drehen. Das lustige Treiben geht solange weiter, bis ein Auto auf herkömmliche Art und Weise dem Kreisverkehr hinzukommt und die Situation nicht schnell genug erfasst und beide Autos zusammen krachen. 

Darauf hin haben die Ersteren natürlich enormen Bammel: "Das Auto der Eltern, noch in der Probezeit, nicht nüchtern, Gefängnis, Enterbung!!!!"

Die daraufhin eintreffende Polizeistreife geht zuerst zum normal gefahren Fahrzeug, während unsere übermütigen Jugendlichen sich schon beinahe bis zur zweiten Sitzpolsterung von Daddys Mercedes nass gemacht haben und dann? 

Einer der Polizisten kommt zu Daddys Mercedes nach vorne und erzählt eine unglaubliche Geschichte: "Die beiden dahinten behaupten mit Nachdruck, ihr wärt rückwärts um den Kreisel gefahren. Da der Mann aber verdächtige Probleme hatte sich zu artikulieren, haben wir erst einmal einen Alkotest gemacht und der Kerl und sein Beifahrer haben jeder 2 Promille. Also ihr könnte dann weiterfahren, der Schaden wird natürlich übernommen…"

Die Moral der Geschichte:
Manche Jugendliche haben einfach keine Ahnung dass es total uncool ist unter dem Einfluss Bewusstseinsverändernder Mittel Auto zu fahren. Umkehrschluss:" Normalerweise wären wir dermaßen gelackmeiert gewesen! So was mach ich nie wieder, war ja total knapp!!"

Die Frage die sich stellt:
Ist es ein überdurchschnittlicher Kurzschluss eines jugendlichen Kiffers dabei Auto zu fahren und dann auch noch Ewigkeiten rückwärts um den Kreisel?

 
Nun der eine oder andere unter euch hat eine solche Geschichte doch sicherlich auch schon gehört, manche erkennen vielleicht in ähnlicher Form sogar diese beiden wieder. Ich würde mich über regen Austausch freuen und in eurem Bekanntenkreis herumgeisternde "Urban Legends", die ihr hier auch gerne nieder schreiben dürft!

In diesem Sinne und Hoffnung auf lustige und spannende "Urban Legends"

Euer Schlumpfmaster


Nun die blaue Gemeinschaft kennt das: Kaum vergeht ein Tag in unserer blauen Welt in dem nicht mindestens eine Meldung über eine neue Preisaktion die Startseite schmückt. Da über- bzw. unterbieten sich die großen Handelsketten dieser Republik, sei es der Drogeriemarkt Müller, Media Markt, Saturn oder diverse Online-Retailer wie Amazon, der Preiskampf um die Kunden ist längst in vollem Gange und hierbei werden derzeit oftmals derart famose Preise erzielt, dass es einen nicht mehr weiter verwundern muss, dass bei den eingefleischten Formatanhängern die Premium-Blu-ray-Sammlung nach kurzer Zeit bereits aus allen Nähten platzt, während viele zu DVD-Zeiten nur einen Bruchteil dieser Stückzahlen in vergleichbaren Zeitraum erwarben. 

Natürlich hat das alles auch ganz unterschiedliche Gesichtspunkte unter denen man die Thematik betrachten kann. Zum einen festigt sich das immer noch gegen die Massen an DVD-Anhängern zu etablierende Blu-ray Format mit einer zunehmenden Geschwindigkeit, zum anderen bedingensie aber auch weiter fallenden DVD-Preise, wodurch viele Filmsammler den Umstieg dann doch herauszögern, da man eben doch noch Geld sparen kann. Andererseits ist das Preisbewusstsein vieler Käufer jedoch bereits soweit geartet, dass ein Neurelease für mehr als 15 Euro nur noch die Hardcorefans eines bestimmten Titels zum Kauf verleitet, da man die Disc normalerweise ja ohnehin nach kurzer Zeit für 13 Euronen die die Welt bedeuten (können) oder weniger bekommt. 

Diese Denkweise ist bei der Käuferschicht der Blu-ray mittlerweile weit verbreitet, während  die alten Hasen sich noch an Zeiten erinnern können, wo man bei Neupreisen von DVDs von 20 Euro gar nicht erst weiter drüber nachdachte sondern zuschlug. Dies sollten die Leser sicherlich nicht als Kritik an sich verstehen, vielmehr ist der Handel selbst daran Schuld, das Gewinnmargen teils schon seit Jahren derart gering ausfallen, andererseits wird so aber auch ein Preisbewusstsein kultiviert, das höhere Preise kaum durchsetzbar macht.

 
Senkt der Preis die Qualität der Neuerscheinungen?

Ein Segen für den Konsumenten, wenn denn nur die Qualität der Releases dem Anspruchsdenken eines Blu-ray Users entspricht. Gerade bei neueren Filmen ist dies natürlich meist der Fall und auch die Anzahl der Katalogtitel, welche sauber und liebevoll ins HD-Zeitalter übertragen wurden nimmt kontinuierlich zu.
Wirklich ärgerlich wird es dann jedoch, wenn selbst große Studios, welche anfangs für gute Qualität bekannt waren immer mehr "Ausrutscher" im Programm haben und das nicht nur bei Katalogtiteln. Gerade Universal ist mir persönlich die letzten Wochen in dieser Hinsicht aufgefallen. 

Zum einen, weil sich das Studio mit "Gladiator" in den erlauchten Kreis der Majors einreihen durfte, welche bereits Austauschaktionen für den Erstrelease durchgeführt haben. Ansich eine gute Sache allerdings bleibt ein negativer Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass gerade ein Film vom Ruf eines "Gladiator" überhaupt einen nachgebesserten Zweitrelease nötig hatte und aktuell mehren sich bereits die Stimmen bezüglich einer kleinen Schlamperei beim Director´s Cut von Ridley Scott´s "Robin Hood" 

So wurden wohl dem DC ursprünglich weitere digitale Bluteffekte zugefügt, die jedoch nur auf der DVD zu sehen sind, auf der via Seamless Branching erstellten Blu-ray, welche zudem die Kinofassung enthält, fehlt dieses digitale Kunstblut. Zwar geht es hierbei nur um wenige Frames und nur ein Bruchteil der Kundschaft wird dies überhaupt feststellen, die Frage muss jedoch erlaubt sein, wieso einem Majorstudio ein solcher Faux Pas überhaupt unterläuft, zudem beim Premiumprodukt Blu-ray Disc? Liegt es womöglich am steigenden Kostendruck aufgrund der rasend schnell fallenden Endpreise? 

Von Warners Umgang mit der "Herr der Ringe Trilogie" wollen wir erst gar nicht anfangen.

Das Bild ist einem BD-Release dieser geliebten Kultfilme letztlich nicht würdig - und da spielt es auch keine Rolle, dass es ein Upgrade zur DVD darstellt - während die auf den DVD-Extended Editionen enthaltenen Dolby Digital 6.1 ES Discrete-Tonspuren auf besagten Blu-rays einfach entfallen sind – und natürlich wurden die Kinofassungen veröffentlicht – einerseits unverständlich, andererseits vielleicht Grund zur Hoffnung, das Warner begangene Fehler bei einem sicherlich noch folgenden Release der Langfassungen wieder gut machen wird. 

Hat Qualität ihren Preis? Lieber niedrige Preise oder deutschen HD-Ton?

Ohne genaue Informationen zu haben ist es wahrscheinlich, dass viele dieser derzeit zu beobachtenden Aktionen nämlich nicht vom Einzelhandel allein zu tragen und zu finanzieren sind, sondern mit Sonderkonditionen von Seitens der Publisher selbst zustande kommen. Muss man sich nur die Frage stellen, womit es denn begonnen hat, den fallenden Preisen oder den Ausrutschern? Und ob die Industrie sich anfangs vielleicht nicht zu sehr auf die Faszination der neuen Technologie verlassen hat. 

Zudem muss ebenfalls die Frage in den Raum geworfen werden: Was wollt ihr eigentlich lieber? Deutschen Lossless-Ton oder Dumping Preise bei den Medien?

Sicherlich nicht jeder Blu-ray oder DVD-Fan verfügt über die notwenigen Räumlichkeiten oder die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten eine aufwändige Mehrkanal-Soundanlage zu installieren. Andere wiederum legen einfach auch gar keinen gesteigerten Wert darauf. Aber seit beinahe 3 Jahren schon ist zu beobachten, dass bis auf Sony kein internationales Label es für nötig hält regionalisierten HD-Ton auf die Länderfassungen zu bannen. Seit Kurzem mag zwar Disney ebenfalls Titel im Programm führen die über eine deutsche HD-Tonspur verfügen, jedoch sind dies bei weitem nicht alle Neuerscheinungen des Mickey Mouse-Konzerns, die in den Genuss von DTS-HD HR 7.1 oder gar Master Audio kommen. Selbstredend ist es eben auch besagter Disneykonzern, der die mit Abstand höchsten durchschnittlichen Verkaufpreise aufzubieten hat, während die Konkurrenz, wie Universal oder Warner lieber die Preise für ihre Produkte nach Möglichkeit weiter unten ansiedelt und versucht hier auch immer günstiger zu werden. HD-Ton sucht man fern ab des englischen O-Tons jedoch vergeblich und dies selbst bei Megaerfolgreichen Produktionen, wie Harry Potter, The Dark Knight oder jüngst Inception. Zu allem Ärger wird von Warner zudem kein DTS-Format angeboten, sondern pro forma auf Dolby Digital gesetzt, oftmals mit weniger Kanälen, als eine DVD zum gleichen Film (Herr der Ringe). 

Zudem wird das Angebot besagter Preisaktionen auch immer unübersichtlicher und somit auch schwerer zu vermitteln. Als gutes Beispiel sei hier die Angebotsflut von Amazon Deutschland angeführt. Zwar ist es löblich, dass entsprechende Tiefpreisaktionen in schöner Regelmäßigkeit gestartet werden, doch wenn ich zu ein und dem Selben Themenbereich fünf oder mehr parallel laufende Aktionen auf Amazon finde verliert man schlicht den Überblick.

Viele Aktionen können gar nicht mehr wahrgenommen werden, denn entgegen der offensichtlichen Meinung der Händler ist das zur Verfügung stehende Budget für Unterhaltungselektronik, Medien usw. je Monat beim durchschnittlichen Normalsterblichen eben doch begrenzt. 

Auch ist es mir natürlich nicht bekannt, ob die von mir aufgeführten Negativbeispiele zufällig gerade aufgetretene Ausnahmen sind, oder hieran bereits eine Art Trendbewegung abgeleitet werden kann, die im Begriff ist ins Rollen zu kommen. Jedoch bin ich mir relativ sicher, dass Studios wie Warner und Co. schon unlängst mit der Umsetzung deutschen HD-Tons begonnen haben könnten, würden sie nicht ihre Käuferschaft erreichen, in dem man einfach Preise ansetzt, welche für halbes HD doch vollkommen "in Ordnung sind".

 Zudem bin ich selbst derzeit kein Eigentümer eine HD-Tonanlage, werde mir aber sicherlich bei vorhandenem Budget, entsprechendes Equipment zulegen und dann wäre ich vielleicht ja doch froh, wenn ich die Matrix-Saga, oder Herr der Ringe in atemberaubender Bildqualität und gigantischem feinem und megapräzisem DTS-HD Sound hören könnte und dies auch dann, wenn ich gerade keine Lust auf O-Ton habe. 

 Dies sollte nicht als Kritik an der generellen Preisentwicklung verstanden werden, denn fallende Preise sagen natürlich auch mir als Endverbraucher zu. Es soll vielmehr meine Überlegungen zur Entwicklung des Formats zumindest in Ausschnitten widerspiegeln, denn man sollte darüber hinaus nicht vergessen, dass rasanter Preisverfall nicht nur Vorteile für uns Konsumenten mit sich bringen muss.

In diesem Sinne

 Euer Schlumpfmaster


Heute gab die Agentin von Hollywoodstar Jamie Lee Curtis bekannt, dass deren Vater, Hollywoodlegende Tony Curtis am gestrigen Mittwoch, den 29.09.2010 im Alter von 85 Jahren an Herzversagen.

 Tony Curtis verbrachte seine Kindheit, sowie Jugendzeit im New Yorker Stadtteil Bronx, als Kind ungarisch-jüdischer Einwanderer. Nach seinem Kriegsdienst in der US-Marine zur Zeit des zweiten Weltkriegs nahm Curtis Schauspielunterricht bei Erwin Piscator, einem Schauspiellehrer bei dem unter anderem Marlon Brando, Harry Belafonte oder Walter Matthau in die Lehre gingen, während er erste Erfahrung als Bühnenschauspieler in kleinen Theatern sammelte.

 

Seine erste Filmrolle spielte Tony Curtis in dem Film "Gewagtes Alibi" (Criss Cross 1949), bevor er im gleichen Jahr auch neben James Stewart im Kultwestern "Winchester '73" zu sehen war. Zwei Jahre später heiratete Curtis seine Kollegin Janet Leigh, welche ebenfalls eine Berühmtheit aus der goldenen Ära der Traumfabrik ist. Aus dieser Ehe stammt auch die zweitgeborene Tochter Curtis´, welche bereits in den 70ern als Jamie Lee Curtis für Aufmerksamkeit sorgte.

 Tony Curtis wirkte in einer Reihe heute populärer oder legendärer Film und Fernsehproduktionen mit. Für den unnachahmlichen Gefängnisfilm "Flucht in Ketten" wurde er zudem für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert und wurde für sienen letzten wirklich erfolgreichen Hollywoodfilm "Der Frauenmörder von Boston" für seine außergewöhnliche und intensive Darstellung von Fans und Kritikern gefeiert. Danach avancierte Curtis zum bis dato bestbezahlten TV-Darsteller aller Zeiten, als er eine der Hauptrollen neben Roger Moore in der britischen Krimi-Serie "Die Zwei" übernahm. Unten aufgeführt finden Sie eine Liste seiner bekanntesten Arbeiten (Auszug). 

  • Winchester '73 (1949)
  • Die Diebe von Marshan (1951)
  • Die Wikinger (mit Kirk Douglas/1958)
  • Flucht in Ketten (mit Sidney Poitier/1958)
  • Manche mögen's heiß (mit Jack Lemmon, Marilyn Monroe/1959)
  • Unternehmen Petticoat (mit Cary Grant/1959)
  • Stanley Kubrick's Spartacus (mit Kirk Douglas, Laurence Oliver, Peter Ustinov/1960)
  • Der Frauenmörder von Boston (1968)
  • Die Zwei (TV- mit Roger Moore 1970/71)
  • Mord im Spiegel (mit Elisabeth Taylor, Rock Hudson/1980)

 Nach einem kurzen aber gefeierten Kinocomeback, nach Jahren der Alkohol- und Drogenprobleme startete Tony Curtis 1986 zudem eine zweite Karriere als Maler und seine Werke genießen weltweit noch heute große Anerkennung unter Kennern und Sammlern.

 Tony Curtis hinterlässt vier Töchter und einen Sohn, sein erstgeborener Sohn Nicolas starb 1994 im Alter von 22 Jahren an einer Überdosis Heroin. Der Ausnahmeschauspieler war insgesamt fünfmal verheiratet. Neben seinen Kindern trauert seine liebende Ehefrau Jill Vandenberg, welche zuletzt 12 Jahre mit Tony Curtis verheiratet war.

 Und so nehmen wir Abschied von einem der letzten wirklich Ikonen Hollywoods – Ruhe in Frieden Tony.


Quelle

Quelle Bild

Als 1999 der Sci-Fi-Actionfilm „The Matrix“ in die Kinos kam, überschlugen sich die Reaktionen der Zuschauer. Die bis dato eher unbekannten Andy und Larry Wachowski hatten einen Science Fiction Film geschaffen, der nicht einfach auf überbordende Effekte und eine Standard-Klischee-Story setzte, um die Zuschauer gemütlich zu berieseln, sondern lud diesen zum angeregten Mit- und Nachdenken ein.

 Dass auf der Gegenseite mit der damals für den Film entwickelten Bullet-Time-Technik gleichzeitig auch für das Auge etwas Neues und stil prägendes geboten wurde, soll hierbei aber nicht verschwiegen werden. Gerade die Bullet-Time wurde im Anschluss in einigen Filmen verwendet, sei es in dem Martial-Arts-Actioner „Romeo Must Die“ oder als kleine Anekdote in Dreamworks „Shrek“.

 Dass der Film jedoch über viele Jahre seinen Status weiter ausbauen konnte und nichts an Faszination einbüßte, ist der Geschichte und den mannigfaltigen philosophischen Ansätzen geschuldet.

 Das Konzept

 Matrix bedient sich im Storyaufbau bewährter Storyelemente und Stilmittel. Da ist zum einen der Ansatz der weltentrückten Realitätswahrnehmung der Bevölkerung, der einem jeden Menschen mehr oder minder bekannt ist und mit dem Versuch des Unterbewusstseins zusammenhängt, in seinem Leben eine tiefere Bedeutung zu finden und aus seiner eigenen Realität auszubrechen. Mit diesem Grundgefühl wird eine Grundkonstellation etabliert, welche sich aus genretypischer dystopischer Vision und unterschiedlichen Bezügen zu Literatur, Popkultur und Spiritualität zusammensetzt.

 Nachdem Thomas Anderson seinem Instinkt immer weiter nachgibt um zu ergründen, was die Matrix ist, wir das Momentum des Storytransports über die essentielle Grundkonzeption von Carrolls „Alice im Wunderland“ vorangetrieben. Hierbei wird bereits schnell deutlich, dass man es bei der Matrix, welche anfangs als paradoxe, tief empfundene Isolation des Ichs von der Realität wahrgenommen wird, mit einem Konzept zu tun hat, welches in seinem grundlegendem Gedankengut vielerlei Bezug zu Klassikern der Sci-Fi Literatur und in der Neuzeit der dystopisch-postpokaliptischen Manga und Animekultur Japans aufweist. Hierbei werden die Erklärungen in erster Linie durch die Erläuterungen Morpheus’ sowie der Demonstration der Möglichkeiten innerhalb der Matrix in Form ungewöhnlicher Actionsequenzen geliefert. Während Morpheus in seinen Monologen die philosophischen und wissenschaftlichen Aspekte ergründet, arbeitet vielerlei der dargebotenen Effektsequenzen innerhalb der Matrix auf die Vorbereitung der spirituellen Komponente hin oder transportiert direkte Botschaften durch das gezeigte. Bereits hier wird dem aufmerksamen Zuschauer der Ansatz des Geschichtenerzählens durch optische Symbolkraft nahe gebracht, welcher vor allem in der ambitionierten Fortsetzung „Matrix Reloaded“ von 2003 stark in den Vordergrund gerückt wird – immer noch eingebettet in die Grunddynamik, welche „Alice im Wunderland“ entnommen wurde.

 Dabei werden ab Teil 2 die Bezüge zur Animekunst gesteigert, die klaren wissenschaftlichen Aspekte vertieft und doch ein wenig an den Rand geschoben, während die philosophischen und spirituellen Konzepte an gewicht gewinnen und eine Erzählstruktur und Storyvermittlung aufbauen, welche im Mainstreamkino modernen Mainstreamkino ein Absurdum darstellt, welches sich herkömmlichen Bewertungskriterien, objektiv betrachtet, fast zur Gänze entzieht. Dass dieser gewagte Schritt der Vertiefung und Umkehrung der Erzählformel zum einen sehr mutig war ist unbestreitbar, jedoch wurde diese von vielen Zuschauern nicht als solche angenommen, weshalb der Film filmhistorisch betrachtet heute leider nicht den besten Ruf geniest. Der im gleichen Jahr angelaufene dritte Teil der Saga “Matrix Evolution“ schließt die Geschichte um den Auserwählten Neo und seine Mitmenschen vorerst ab, wobei dies vor allem auf den Kreislauf des Lebens bezogen werden muss und somit wiederum, unterschiedlichen realen Glaubensphilosophien, sowie der geschichtlich bedingten  Wiederkehr der Menschheitsgeschichte zugeschrieben werden kann. 

Da der Autor davon ausgeht, dass geneigte Leser die Filme gesehen haben, werde ich nicht auf jeden Film einzeln eingehen, sondern die Geschichte in seiner Gesamtheit betrachten und auch SPOLIER nicht axtra kenntlich machen.
 

Interpretation der Saga

 Die Matrix Saga vereint verschiedenste Elemente und Denkansätze sowie theologische und metaphysische Versatzstücke zu einem ausufernden Ganzen. Zum einen ist hier die Zentrale Figur des Erlösers, wie man ihn in unserer westlichen Hemisphäre vornehmlich aus der Bibel kennt, genauer, dem Neuen Testament.

 

Neo und Smith

 

Neo – Der Auserwählte:

 Neo ist nach dem Ansatz der Matrix-bezogenen Philosophie die Funktion des Individuums Thomas Anderson und deshalb gemäß der Bestimmung bzw. der Vorsehung sein wahrer Name. Es macht also Sinn sich den Namen der Hauptfigur näher zu Gemüte zu führen.

 Der Begriff Neo kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Neu“, gleichzeitig gibt es diesen Begriff in Form von Akronymen und Anagrammen, welche unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein interessantes Anagramm des Begriffs Neo ist One – selbst P.O.D (Payable On Death), verwendeten diesen „verdeckten“ Symbolismus des Namens in Ihrem Videoclip zu „Sleeping Awake“ vom Offiziellen Motion Picture Soundtrack zu „Matrix Reloaded“, um die Gleichsetzung Neos in der Welt der Matrix mit „The One“, dem Auserwählten oder dem Erlöser gleichzusetzen; also Gottes Sohn.

Über die lateinische Bedeutung ist die Brücke zur Erneuerung ebenfalls schnell geschlagen. Das erklärte Ziel des Widerstands der Menschen, sowie Teil der Entwicklung Neos, welche zum Ende des ersten Films erstmals sichtbares Gewicht erhält und sich auf Neo selbst bezieht ist die Erneuerung.

 Eng verbunden ist der Prozess der Selbsterneuerung hierbei mit dem im Film auftauchenden Orakel. Es geht hierbei um den Glauben an sich selbst und die Rolle, die das Schicksal einem vorherbestimmt hat, aber auch die Macht des freien Willens, welches zentrale Themen der Filme darstellen. So wird Neo bei seinem ersten Besuch beim Orakel, entgegen den Behauptungen und Überzeugungen Morpheus’, mitgeteilt, er sei nicht der Auserwählte. Essentiell für diese Szene und die damit verbundene Bedeutung ist der Umstand, dass es nicht das Orakel ist, die es ausspricht, sondern Neo selbst – ergo – solange er nicht selbst die Entscheidung trifft, der Auserwählte zu sein, ist er es auch nicht, der Prozess der Selbstfindung ist nicht abgeschlossen und somit der Start der Selbsterneuerung nicht möglich. Neo selbst spricht es aus und offenbart damit seinen Unglauben in Bezug auf die ihm vorbestimmte (?) Funktion. (Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang auch das Schild über der Tür des Orakels mit der Aufschrift „Temet Nosce“, welche soviel bedeutet, wie „Erkenne Dich selbst“)
Diese Funktion ist jedoch Teil seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten, die aufgrund seines Geistes, welcher sich über herkömmliche Grenzen der Physik und Wissenschaft in einem Maße hinwegsetzen kann, dass er innerhalb der Matrix bei voll ausgeschöpften Potential nahezu allmächtig sein würde.

In diesem Zusammenhang ist ein in der modernen Psychologie bekanntes Akronym recht faszinierend. Zwar im Detail unzutreffend, der jedoch augenscheinlichste und prägnanteste Punkt bezieht sich auf den Punkt der „Offenheit für Erfahrungen“ des 5-Faktoren Modells zur Persönlichkeitsbestimmung. Das NEO-Modell steht hierbei im Detail für „Neuotizismus“, „Extraversion“ und eben der besagten „Offenheit für Erfahrungen“. Durch die individuelle Namensgebung Neos, kann man also interpretieren, dass das Pseudonym, welches sich der Hauptcharakter noch während seines Lebens innerhalb der Matrix gegeben hat Ausdruck seines Charakters und seiner Funktion ist, noch bevor er diese Funktion bewusst angenommen hat, denn erst durch die besagte Offenheit verfügt Neo innerhalb der Matrix über die Macht diese nach seinen Vorstellungen zu biegen und zu benutzen. Dies führt einen unweigerlich zu der Hauptfragestellung des zweiten Films „Matrix Reloaded“, die Hinterfragung des freien Willens und dem Zwiegespräch Neos mit dem Architekten. 

Agent Smith/Mr. Smith:

 Die Agenten sind in den Filmen „Antiviren-Programme“, welche die Stabilität der Matrix und somit der Maschinen schützen. Die zu vernichtenden Viren, sind die Menschen, welche nicht an der Matrix im üblichen Sinne angeschlossen sind, sondern diese freiwillig infiltrieren und somit nicht nur klare Kenntnisse der Matrix haben, sondern die dort herrschende Stabilität bedrohen. Die klare Definition der Aufgabe dieser Programme ist natürlich offensichtlich, nur wird im Falle des Agenten Smith, eine Verkettung von Zufällen dazu führen, dass er ein Negativ des „Einen“ wird. Durch die Vernichtung des Agenten am Ende von Teil eins erschafft sich dieser durch die Überschreibung seiner Programmcodes durch Neo selbst ebenfalls neu und erhält eine neue Bestimmung, welche in Grundzügen mit seiner vorherigen Funktionen einhergeht. Er ist die Gegenseite der Münze. Da Neo, von den Maschinen auch als Anomalie bezeichnet, aber nicht nur bezüglich der menschlichen Hoffnungen eine Funktion bedient, sondern auch für die Matrix selbst, denn die Matrix selbst erzeugt diese Ungleichnis im ansonsten perfekten mathematischen System der Maschinen, um somit die Konstante Abweisung der emotionalen, irrationalen Menscheit auf die maschinelle Perfektion auszugleichen, wird Mr. Smith nach dessen Selbsterneuerung zur Gegenseite der Gleichung des Auserwählten und durchbricht somit den Kreislauf, der durch die bisherigen Anomalien oder Reinkarnationen des Auserwählten erst möglich wurde – das kalkulierte Ungleichgewicht wird unerwartet ausgeglichen, die Maschinen verlieren die Kontrolle und sind so gezwungen, der Situation erst Rechnung zu tragen. Diese Thematik der mathematischen Gleichung deren Bestandteil die Anomalie in Form Neos ist wird gegen Ende des Films „Matrix Reloaded“ im Monolog des Architekten deutlich.

 Bildsprache und Symbolismus sind tragende Pfeiler der Geschichte

 Bereits in Teil eins wird wichtige Faktoren verbildlicht, dies offengründig in den Actionsequenzen, jedoch auch in ruhigeren Szenen. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Einstellung in der Neo beschliest seine Wohnung zu verlassen und im Club zum ersten mal auf Trinity trifft („Follow The White Rabbit“), ab in den Kaninchenbau, eine Redewendung, die auch von Morpheus später wieder Verwendung findet und sich in Form vieler Details in den späteren Teilen wieder findet. Der Kampf David gegen Goliath (Neo gegen Smith) am Ende von Teil eins zeigt den Tod Andersons und die Geburt des Erlösers, sie zeigt aber auch die Erschaffung seines Gegenstücks (Agent Smith) und beschleunigt den vorbestimmten Kreislauf durch die anscheinende freie Entscheidung Neos, sich seiner Bestimmung zu stellen, diese Anzunehmen und den Kampf fortzuführen, ausgelöst durch die Liebe, welche Trinity vorausgesagt wurde und somit sich bereits hier das Paradoxon andeutet, wo freier Wille endet und Schicksal und Karma beginnt.

 Dieser Aspekt wird vornehmlich in der Kampfsequenz Neo gegen die 100 Smiths deutlich, welche voller Symbolkraft steckt. Neo nimmt den kampf gegen sein eigenes Negativ auf (The One= der einzelne, ergo ist das Negativ die anonyme Masse, gegen die er ankämpft und die sich gegen ihn stellt), dass der Kampf von keiner der Seiten gewonnen werden kann, kommt hierbei nicht von ungefähr und beschleunigt direkt den Zerfll der Matrix, denn in Neo sieht das nun (un)freie radikale Programm Smith seine einzige Bestimmung, den Grund seiner Existenz und bringt ihn dazu seine Funktionen einzusetzen, um dieses Gleichgewicht zu seinen Gunsten zu verschieben, indem er noch mehr Funktionen der Matrix übernimmt und seinen Code kopiert um weiter an Macht zu gewinnen und seine Bestimmung erfüllen zu können. 

Dieser Umstand führt soweit bis die Matrix voll unter seiner Kontrolle ist und ihn und Neo aufgrund der Hilflosigkeit der Maschinen und deren Unfähigkeit dem Programm Smith Herr zu werden zusammenführt in der unausweichlichen Climax in „Matrix Revolution“ Hierbei gibt es natürlich auch den Aspekt der weltlichen Funktion zu betrachten, welche wiederum zum Ende von Teil 2 auftritt und die Brücke zum Finale in Teil 3 schlägt. Aber auch die Autobahn-Sequenz oder die Rettungs-Seuenz Trinitys verdeutlicht die Allmacht des Auserwählten und die vom Architekten thematisierte konkrete Fixierung aus der Neo seine Macht bezieht (die Liebe), aufgrund dieser er alles außer Acht lässt, um diese zu retten und (die aufgewühlten Autos in der Flugsequenz= mögliche Vernichtung vieler Leben) rücksichtslos mögliche Folgen ausblendet.

 Zu Neos Fähigkeiten außerhalb der Matrix habe ich bereits verschiedene Versionen gehört. Zum einen, dass Neo aufgrund seiner Macht eine art W-Lan-Verbindung in die Matrix hat und somit direkt auf die Wächter Einfluss nehmen kann, kombiniert mit einer gewissen metaphysischer Betrachtung kann man jedoch auch interpretieren, das Neo selbst ein fester Bestandteil der Matrix ist. Das Orakel selbst sagt, er war noch nicht soweit und sei deshalb in einer Zwischenwelt zwischen der Welt der Maschinen und der der Menschen gefangen. Dies könnte man also als eine Art Ungleichgewicht deuten, innerhalb der Erneuerung Neos. Während seine Fähigkeiten, seine Vergeistigung, zunehmend expandieren ist die Entwicklung seiner stofflichen Hülle weniger weit fortgeschritten. Durch den Angriff auf die Sucher wird sein Körper überlastet und Neo lädt ein Backup seines Geistes über diese Drahtlosverbindung in die Matrix, wobei er in der Zwischenstation des Trainman strandet. 

Die Auflösung am Ende von „Matrix Revolution“ ist die unausweichliche Auflösung der Gleichung, welche durch die Veränderung Smiths unausweichlich wird und erst durch die Assimilation des Orakles, in dieser Form endgültig ermöglicht wird. Die Opferung Neos für das übergeordnete Ganze, sprich das Überleben der Menschheit und dem erstmaligen Nichtauftretens der Vernichtung Zions, werden die bisherigen Voraussetzungen des ewigen Kreislaufs des Schicksal der Menschheit unwiederbringlich verändert und Neo bringt somit die Erlösung für beide Welten, von denen er selbst gleichermaßen Teil ist - die Welt der Menschen, sowie der Maschinen und entspricht somit dem ewigen Kreislauf der Erneuerung und Widergeburt, welche in allen großen Weltreligionen thematisiert ist.

 Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet sind also auch die Matrix-Fortsetzungen an sich keine flachen Action-dominierten Fortsetzungen des viel gepriesenen Erstlings, sondern mutige und intelligente, weil hoch komplexe Fortführungen der zugrunde liegenden Idee.

 In diesem Sinne verabschiede ich mich, denn ich habe zuviel Wein getrunken, also muss ich jetzt p….n gehen

 Der Schlumpfmaster

Das A-Team (Kürzel für Alpha-Team) ist wohl eine der beliebtesten Actionserien der 80er Jahre. Zeitgenössischer Humor, Action für jedermann geeignet, gepaart mit immer wieder gleichem Plotaufbau, sind die allgegenwärtigen Zutaten für eine Serie, wie man sie nur in den 80ern hatte, inszenieren konnte. Das A-Team sind sie die Nachfolger Robin Hoods und seiner Männer im Sherwood Forrest, oder die Vorgänger des Ganoventrupps aus der aktuellen Privatsender-Reihe "Leverage", aber doch haftet der Besetzung rund um Hannibal Smith, der es liebt wenn ein Plan funktioniert, dem verrückten Murdock, einem genialen Pilot, der nur leider etwas exzentrisch ist und seine Kariere später bei Star Trek TNG und VOY fortsetzte, dem hübschen Faceman, der sein Charisma bereits ein paar Jahre zuvor als Starbuck auf dem Kampfstern Galactica versprühen durfte und dem unwiderstehlichen Mr. T als Kraftprotz und Chefmechanik B.A. Baracus etwas besonderes an. 

20 Jahre nach dem Original-A-Team wird aus Hollywood eine Neuauflage der Reihe fürs Kino präsentiert und muss sich zwangsläufig mit der Kultserie messen. 

Ob Das A-Team – Der Film etwas für Fans ist? Das kommt immer darauf an, wie hoch beim geneigten Zuschauer der Nostalgiefaktor ist und, inwiefern man sich generell mit Anpassungen anfreunden kann, denn das A-Team anno 2010 muss zwangsläufig auch neue gehen, die das Original so eben nicht abdeckt.

 

Die Story

Zu Beginn des Films befinden wir uns in Mittelamerika. Die Protagonisten werden auf witzige und rasante Art und Weise eingeführt, wobei sich die späteren Freunde und Leidensgenossen bis auf eine Ausnahme noch nicht persönlich kennen. Die Action ist zu jeder Zeit unterhaltsam, gut gefilmt und die Sprüche teils zu Anfang schon wirklich lustig. Wobei die ersten Minuten hierbei ganz klar Face gehören.

Letzten Endes führt es die Truppe zusammen, welche anschließend eine spezielle Eingreiftruppe der Rangers formt und auch im Irakkrieg entsprechend mitmischt. Doch bei einem geheimen Auftrag, der die Beschaffung von originalen Druckplatten von US-Dollarnoten beinhaltet, wird das Team aus den eigenen Reihen verraten. Unehrenhafte Entlassung und Militärgefängnis von bis zu 10 Jahren werden verhängt und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

 

Der Film


Der Film hält sich an eine der wichtigsten Grundregeln des Originals, nämlich witzige, actionreiche aber auch absolut unrealistische Unterhaltung zu bieten, dabei schafft es Regisseur Jo Carnahan mit seiner Besetzung durchaus, die lieb gewonnenen Charaktere größtenteils passend zu ersetzen und all die tragenden Elemente in ein zeitgemäßes Äußeres einzufügen. Die Action ist jederzeit rasant und immer wieder durch witzige Sprüche, von Face, Murdock und BA gespickt. Dabei legt man auf physikalische Grundgesetze genauso wenig Wert, wie es der Ton der Reihe einfach auch verlangt, oder dies in dieser Form zumindest 2010 tut. Egal ob die große Actionsequenz zu Beginn, beim Versuch die Druckplatten zu beschaffen, oder der spätere Ausbruch aus unterschiedlichen militärischen Einrichtungen, die in einer ausufernden und sehr witzigen, wenn auch total lächerlichen Actionsequenz gipfelt, in der zwei Drohnen und ein US-Panzer ein nicht geringe Rolle spielen. Auch die Flugsequenzen im Allgemeinen sind immer wieder mit haarsträubenden Manövern Murducks versehen und so bekommt man ein gutes Gefühl für die Truppe und fühlt sich jeder Zeit kurzweilig unterhalten.

Natürlich wird das Team nach seinem Ausbruch verfolgt, vom Verteidigungsministerium genau, wie auch vom CIA, wobei gerade der Gegenspieler auf Seiten des US-Geheimdienstes vor Klischees nur so strotz dies aber immer wieder herrlich überzogen herausstellt. So bleibt das Tempo den gesamten Film lang hoch und lässt auch nicht mehr merklich nach bis zum Ende.

 

 Fazit


Für mich sind gerade die Besetzungen von Face und Murdock perfekt gewählt, einzig Hannibal und BA fallen bei dieser Betrachtung etwas ab, doch funktionieren tun sie alle in ihren Rollen und erfüllen den Part, der ihnen nun mal zugedacht ist. Dabei empfand ich als alten A-Team-Fan den Film als gelungenen Neustart, der eben einige Jahre nach der Serie entstand. Das die Effekte fast vollständig am Computer entstanden sind trübt den Spaß auch nicht merklich und auch die kleinen, wie größeren Filmfehler, wie den Kölner Dom in Frankfurt und ähnliches sind wahrlich zu verkraften, da der Film sich auch gar nicht erst selbst versucht ernst zu nehmen.

 

Hannibal und sein Team treuer Ranger überzeugen auf breiter Flur und erzeugen einige nostalgische Momente und Augenblicke für den Fan. Aber auch Nichtfans der Serie, die nur auf der Suche nach anspruchslosem aber gut unterhaltendem Popcornkino ist, sollten mit diesem Streifen etwas anfangen können. Sicherlich ist der Film nicht perfekt und hinsichtlich des Spannungsbogens könnte man etwas mehr Raffinesse einfließen lassen, aber dann wäre es eben auch nicht mehr das A-Team.

 Filmisch ist der Weg für eine weiterführende Kinoreihe des Actionkults durchaus offen. Alles ist vorbereitet, die Vorgeschichte zu Serie passt ins Konzept und von nun an heißt es: "Rufen Sie das A-Team! Da werden Sie geholfen".

 Ob ein weiterer Film kommen wird dürfte derzeit leider eher fraglich sein, da der erste Teil im internationalen Boxoffice bislang noch nicht glänzen konnte, jedoch reicht es ja vielleicht doch noch, denn Spaß hat er alle mal gemacht.

 

7 von 10


Inception - Die Kritik

6. August 2010

Nach dem ich diesen Dienstag mal wieder ins Kino gehen konnte, gab es für mich keine zweite Wahl. Der neue Film von Christopher Nolan musste es sein, neben Nolans hervorragenden Ruf und der erstklassigen Besetzung machten natürlich die überschwänglichen Kritiken in der Presse den Film zu einem absoluten Must-See-Movie. Und was soll ich sagen, der Film ist tatsächlich so gut, wie geschrieben wurde.

 Story

 Dom Cobb (Leonardo Di Caprio) hat einen außergewöhnlichen Job: er stielt Informationen, für die seine Klienten, übermächtige Großkonzerne, bereit sind entsprechenden Finderlohn zu zahlen. Dabei arbeitet Cobb nicht in dem er Computersysteme hackt oder empfindliche Akten stielt oder kopiert. Er besorgt die gewünschten Informationen direkt aus dem Unterbewusstsein der Geheimnisträger. Er ist der beste seines Fachs doch in letzter Zeit hat er zunehmend Probleme seiner Arbeit nachzugehen. Dieser Umstand wird bereits in den ersten Minuten des Films thematisiert. Denn Cobbs verstorbene Frau bevölkert das Unterbewusstsein des Traumagenten und entzieht sich zunehmend seiner Kontrolle.

 Da Cobb daher die Träume für die Zielpersonen nicht mehr bauen kann, ohne, dass seine Frau, die natürlich ein Produkt seines Unterbewusstseins ist, die Konstruktion kennt, benötigt Cobb endgültig einen Architekten, der die Traumwelten für ihn erschafft und ihn somit vor seinem eigenen Unterbewusstsein schützt.

Denn da ist ein letzter Job, ein Job, der es ihm ermöglichen soll, endlich wieder zu seinen Kindern zurückzukehren, ein Job, wie er noch nie jemandem gelungen ist. Dabei handelt es sich nicht um die Informationsbeschaffung, genant Extraction, sondern darum, der Zielperson eine Idee einzupflanzen, die nach dem Erwachen heranreift und somit zu seiner eigenen wird, eine so genannte Inception. Da eine solche Idee aber nicht einfach eingesetzt werden kann, da die einzige Möglichkeit darin besteht das Zielobjekt dazu zu bringen, selbst diese Idee zu entwickeln, wird die Inception zum wichtigsten und schwierigsten Job, den Cobb mit seinem Team jemals angenommen hat.

Regie und technische Umsetzung

 Nolan ist bekannt für einen wenig effekthascherischen Regiestil, der aber den Blick für das wesentliche niemals verliert und seine Figuren stets im Fokus der Erzählung hält. Auch Inception ist hier keine Ausnahme, trotz des Budgets von ca. 160 Millionen Dollar, wirkt der Film niemals wie ein gewöhnlicher Blockbuster. Der Regiestil ist eher ruhig gehalten, oftmals sogar unauffällig, wodurch der Filmmacher den Protagonisten seiner Erzählung immer den größtmöglichen Freiraum lässt, durch reines und meist ungefiltertes  Schauspiel die Szene  tragen und funktionieren zu lassen. Dabei kann Nolan durchaus auch anders, denn die Actionsequenzen sind beeindruckend und perfekt in Szene gesetzt, doch im Mittelpunkt steht stets die erdachte Geschichte um Inception und die grandiose Schauspielerriege, rund um Superstar Leonardo Di Caprio.

 Trotz dieser klaren Zielrichtung in Nolans Regie ist Inception weder langweilig, noch fehlt es dem Film am Tempo, da Regie- Kamera- und Schnittarbeit perfekt ineinander greifen und eine tatsächlich mitreißende Geschichte transportieren. Die Effekte sind allesamt State-Of-The-Art, doch sind sie trotz der Ausrichtung nicht Mittel zum Zweck sondern dienen ausschließlich dazu, die Geschichte packend, spannend und vor allem glaubhaft darzustellen.

Kritik zum Film

Inception nach dem ersten Ansehen endgültig zu bewerten ist gewagt. Zwar hat man nicht das Gefühl, dass der Film Details enthält, die dem Film bei der Einschätzung des Gesehenen auf Anhieb entgehen, doch ist dies bei der Grundkonzeption von Nolans neustem Film alles andere als ausgeschlossen. Trotzdem ist es ein Film, bei dem man aufpassen muss, um dem Geschehen eindeutig folgen zu können und aufgrund des Endes den Zuschauer mit der Frage zurückzulassen, was genau nun eigentlich passiert ist.

 Die Möglichkeiten sind jedoch “anscheinend“ offensichtlich zu erkennen, für den aufmerksamen Zuschauer, der dies aufgrund der Geschehnisse jedoch aufgrund zweier Facts einschätzt, die darüber bestimmen, welche tatsächliche Ausgangslage tatsächlich zugrunde liegt.

 Diese Facts werden jedoch nicht präzisiert, wodurch Nolan sehr geschickt mit seinen Elementen spielt und der Zuschauer schlussendlich entscheiden muss, was er gesehen hat.

Dabei wirkt Inception aber nicht wie ein klassisches Verwirrspiel, denn Verwirrung macht sich dabei eigentlich nie wirklich breit. Der Film spielt jedoch sehr geschickt mit der Traumwelt und den unterschiedlichen Ebenen und deren Gesetzmäßigkeiten, wodurch ein außergewöhnlicher Triller entsteht, der sich der anspruchsvollen Thematik geschickt annimmt, ohne sich in überbordender Intellektualität verliert, wodurch Inception ein Film geworden ist, der Mitdenken und aufmerksames Anschauen voraussetzt, jedoch genug Zugang bietet, um nicht nur für eine Randgruppe von Cineasten interessant zu sein und somit die Gradwanderung zwischen Anspruch und Mainstream nahezu perfekt meistert.

 

10 von 10 Sternen


Ein Mann wacht in freiem Fall auf, schnell reagiert er und erfasst seine Situation, legt die Desorientierung ab, dann bricht er durch die Wolken und sieht mehrere hundert Meter unter ihm einen gigantischen Dschungel auf den er zustürzt. Nur knapp oberhalb der ersten Baumwipfel schafft er es seinen Fallschirm auszulösen und geht mit viel Getose leicht abgebremst von seinem Fallschrim und anschließend den Bäumen zu Boden.

 

Die erste Szene des neuen Predator-Films war ein Auftakt nach Maß. Schnell geschnitten, aber dadurch war der Zuschauer von Anfang an mitten im Geschehen. Allein hierfür bekommt der Regisseur einen Stilpunkt von mir. Nach dem Vorspann beginnt dann der eigentliche Film und der zuvor abgestürzte Soldat erforscht die ihm fremde Dschungellandschaft. Schnell stößt er dort auf allerlei andere Menschen. Alles gefährliche Individuen und die meisten mit militärischem Hintergrund.

 

Soweit so gut, denn Predators hält sich nicht mit umfangreichen Hintergrundgeschichten oder einem ausgeklügeltem Spannungsaufbau aus, sondern es geht fast sofort mit der ersten großen Actionsequenz los. Sei es eine ausgelöste Dschungelfalle, die alle Fallen dieser Art mühelos in den Schatten stellt oder die große Jagd der Bluthunde auf unsere "Helden" zu dem Zeitpunkt ist kaum mehr als 20 Minuten der Laufzeit vorbei.

 

In ähnlichem Tempo geht es weiter, nur lassen die Handlungsmotive der ausgesetzten menschlichen Jäger des öfteren zu wünschen übrig. Zwar schafft es Adrien Brody, einen charismatischen und grundsätzlich von seiner Darstellung überzeugenden Kriegsfachmann darzustellen, doch seine schnellen Wechsel vom Teamplayer zum Einzelgänger, nur um sich im Verlauf der Geschichte mit seinem Gewissen herumzuplagen wirkt leider zu aufgesetzt und wenig glaubwürdig.

 

Auch die übrigen Charaktere sind klischeehafte Abziehbilder des 80er-Jahre-Actionkinos, was sonst auch nicht weiter schlimm wäre, allerdings stören oftmals die Dialoge, welche weniger aus markanten und coolen Onlinern besteht, sondern schlicht und ergreifend aufzeigen, worum es den Machern bei diesem Film ging.

 

Da wäre die Scharfschützin, der Söldner, der afrikanische Gangschlachter und der vergewaltigende Messerstecher, ein Arzt und der irre Eremit und einziger Überlebende einer früheren Jagdsaison, das ganze abgerundet mit einem Klischeejakuza, der sich aber im Verlauf des Film einen zugegebener Maßen richtig guten Schwertkampf mit einem der Predatoren liefert.

 

Was als erstes störend auffällt ist die Einführung der Figuren. Als dann schließlich eine der Personen gegenüber Brodys Charakter aufzählt, woher die einzelnen Mitglieder ihrer zusammen gewürfelten Truppe kommen, nur um den nicht zu erwartenden Schwenk hin zu Brody macht und ihre Einschätzung abgibt. Vielleicht liegt dies auh teilweise an der Synchronisation des Films, was sich leider meiner Einschätzung entzieht, da ich den Film in englischer Sprache noch nicht gesehen habe.

 

Trotzdem unterstreichen die Dialoge die Einfachheit und Klischeebehaftung der Gruppe unnötig und trieb mir eher ein schales Grinsen ins Gesicht, als einen nostalgischen Schmunzler.

 

Positiv sind jedoch definitiv die zahlreichen Actionsequenzen zu erwähnen, die zu jeder Zeit zu überzeugen wissen. Die Atmosphäre auf dem fremden Dschungelplaneten schafft es, auch hervorragend unterstützt durch den starken Soundtrack, zu überzeugen und bietet der teils recht heftigen Action eine erstklassige Bühne.

 

Dass dabei zumindest keiner der Charaktere wirklich nervt zeigt, dass die Zusammenstellung eigentlich sehr gut funktioniert, wenn das Ensemble auch nicht die Klasse und Qualität der ersten beiden Teile erreicht. Auch hinsichtlich der Grundstimmung muss ich sagen, dass mir Teil 1 und 2 trotz ihres Alters deutlich mehr zusagen.

 

Teil drei mag auf der Actionseite zwar voll und ganz zu überzeugen und macht vieles richtig, aber eben wie bereits erwähnt auch einige Fehler, während ich bei anders gelösten Details des zweiten Teils nur dachte "anders als Teil eins" jedoch nie das Gefühl hatte "schlechter als Teil eins". Dieses Gefühl taucht auch bei Predators nicht unbedingt häufig auf und letztlich war es sicherlich auch die richtige Entscheidung, den Film als schnörkellosen Actionkracher anzugehen.

 

Aber eben dieser letzte Funke, um für mich in einem Atemzug mit seinen genialen Vorgängern genannt zu werden, will einfach nicht überspringen. Natürlich bieten auch die beiden ersten Filme ein klischeehafte Truppe, um den eigentlichen Hauptcharakter, jedoch wirkte diese Gruppe insgesamt trotzdem glaubhafter oder zumindest insgesamt cooler. Die Einführung der Figuren waren in Teil eins und zwei auch bei weitem nicht so plakativ und ich bin nun mal kein Fan von Filmen, die wenig Handlung aufweisen und trotzdem denken man müsste das offensichtliche in den Dialogen genau zerpflücken.

 

Unterm Strich bleibt ein unterhaltsamer Actionkracher, der dabei nicht zuviel will, aber vielleicht ein wenig mehr hätte wollen sollen, denn so bleibt Predators einmal abgesehen von seinen namensgebenden Widersachern ein solider aber leider nicht überdurchschnittlicher Actionfilm, der deutlich hinter seinen Vorgängern zurückbleibt.

 

Wer also mit wenig Erwartungen hinsichtlich dem sehen eines neuen Kultstreifens ins Kino geht wird unterm Strich das Kino zufrieden und gut unterhalten verlassen.

 

6,5 bis 7 von 10 Punkten


Das Thema 3D ist bei Heimkino-, sowie Filmfreunden nun seit einigen Monaten ein zweischneidiges Schwert. Während das eine Lager begeistert von der Technik ist und am liebsten alle großen Blockbuster in 3D geniesen wollen, häufen sich nach und nach auch Stimmen, die eine schnelle Abnutzung des Phänomens für wahrscheinlich halten, andere wiederum sind generelle Gegner des 3D-Kinos.

 

Dabei gibt es sicherlich wie immer ein Für und ein Wider zu dieser Thematik. Meine bisherigen Erfahrungen mit 3D-Filmen erheben selbstverständlich nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder der Richtigkeit. Sie sollen einzig und allein meine Meinung und meinen Standpunkt zu dem Thema widerspiegeln.

 

Ich persönlich gehöre der Gruppe der 3D-Skeptiker an. Auf der einen Seite finde ich die Vorstellung fantastisch Filme in drei Dimensionen in atemberaubender Qualität zu sehen, andererseits hat mir meine Erfahrung mit Avatar 3D, auch durchaus ein paar Kritikpunkte durch mein nun vielleicht weich gekochtes Gehirn getrieben. Aber dazu später.

 

Frühere 3D-Filme wussten mich nicht vollends zu überzeugen. Diese waren oftmals kaum als 3D zu bezeichnen und unterscheiden sich in erster Linie dadurch, dass in der einen oder anderen Szene mal ein Objekt, sei es eine Tasse, oder sonst etwas, aus der Leinwand heraus stach und scheinbar frei im Raum schwebte. Leider kann ich als Cineast mit solchem Firlefanz wenig anfangen und so war für mich klar, dass Avatar für mich ein erster Gradmesser sein würde, ob das 3D-Kino der Neuzeit für mich ein Volltreffer oder doch eher ein Rohrkrepierer sein würde.

 

Nun bekam ich Avatar in unserem heimischen Kinopolis zusehen. In der Vorschau gab es zudem auch noch den 3D-Trailer zu Alice im Wunderland. Bereits hier vielen teils leichte Unschärfen auf, welche scheinbar die Proportionen minimal verzerrten bei entsprechenden Schwenks der Kamera. Was aber, wie sich herausstellte daran lag, dass sich mein Gehirn an die optische Täuschung noch feintunen musste. Trotzdem war das Erlebnis anfangs nicht schlecht und die Szene in der Alice mit der weißen Königin auf dem Balkon stand gefiel schon sehr. Der Film Avatar selbst war anfangs umwerfend in seiner Wirkung. Es ging nicht um vordergründige Effekte sondern vielmehr um eine nie gesehene Tiefenwirkung und damit eine beispielslose Räumlichkeit. So gesehen in der Sequenz in der Sam Worthington seine Stasiskammer in der Schwerelosigkeit verlässt. Oder die Szene in der die hundeähnlichen Kreaturen den Avatar nachts im Dschungel einkreisen. Doch bereits in dieser Szene und auch in der einen oder anderen Szene zuvor (die Displays in der Schaltzentrale der Menschen) zeigten sich unnatürliche Doppelkonturen, wie beim alten und technisch wenig ausgereiften 3D, welches man auch noch aus dem einen oder anderen Freizeitpark kennt. Diese Aspekte empfand ich als Blu-ray Fan nicht einfach nur als störend, sondern ärgerten mich sogar. Das Filmschauen, war durch immer wieder auftretende Unfeinheiten somit auf Dauer vor allem enorm anstrengend, aber es zerstörte mir darüber hinaus den eigentlichen Filmgenuss, denn man wurde durch die Anstrengung in körperlicher Hinsicht immer wieder vom eigentlichen Film abgelenkt.

 

Zudem bin ich der Meinung, dass solche Schwächen im Bild beim neuen stereoskopischen 3D nicht auftauchen dürfen.

 

Nun kann es natürlich sein, dass das Kinopolis keine vollständige digitale Projektion vornahm und somit eine suboptimale Lösung präsentiert wurde, dadurch können sich natürlich auch die Anstrengungen beim Filmgenuss für Augen und Gehirn maßgeblich steigern zudem bei einer Laufzeit des Hauptfilms von deutlich über 2 Stunden. Doch sollte dies ein bleibendes Phänomen des modernen 3D-Kinos sein, so weiß ich mit absoluter Sicherheit, dass Blockbusterbesuche für mich im Lichtspielhaus demnächst der Vergangenheit angehören werden, denn selbst 2D-Filme, wie Kampf der Titanen und auch Harry Potter 7.1 werden wohl in unserem Kino ausschließlich in der 3D-Konvertierung laufen. Im Fall von Kampf der Titanen allein aufgrund der im Vorfeld bereits bekannten Schwächen des 3D-Transfers, war dies ein enormes Ärgernis.  Den Film habe ich daher bislang auch noch gar nicht gesehen. Auch ist dies eine Entwicklung, die mir aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen nicht gefallen will, denn Kampf der Titanen ist ein klares zeichen dafür, dass man in Hollywood, für den schnellen Dollar offensichtlich auch bereit ist minderwertige Qualität zu produzieren – einen Trend den ich mit Nichten unterstützen werde!

 

Nun würde es mich aber natürlich interessieren, wie andere ihre Spielfilmerlebnisse in 3D erlebt haben und damit meine ich nicht die Stärken, denn diese sah ich selbst auch, sondern vielmehr würde mich eine ehrliche Antwort interessieren, ob die oben beschriebenen Schwächen auch anderen in dieser Form aufgefallen sind.

 

Ich bleibe daher vorerst weiterhin im Lager der 3D-Skeptiker und werde mir allein schon aufgrund des Brillentragenmüssens kein entsprechendes Heimkinoequipment zulegen.

 

Freundlichst der Schlumpfmaster


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