Was'n das?! - Star Wars: The Clone Wars Verpackungsänderung
21. Oktober 2011Da habe ich lange gewartet, um mal wieder einen Blog zu schreiben, aber dann musste dank wenig Zeit wenig Muse und generell einfach viel zu wenig ne ganz wenig dran habende Blu-ray Veröffentlichung meine Finger fliegen lassen.
Man nehme eine derzeit weltweit hoch im Kurs stehende sehr erfolgreiche Animationsserie aus dem Hause Lucasfilm und fängt erstmal ganz bombastisch an.
Star Wars: The Clone Wars – nicht jeder mag sie, aber die Unterstützer der Reihe haben sicherlich ähnlich wie meiner einer immer schön die einzelnen Staffel-Boxsets gekauft und nun erschien endlich die tolle 3. Staffel auf BD.
Dann vor wenigen Stunden der Anruf meines Dealers: „Hey Michel, Du wolltest dass ich Dir bescheid gebe, sobald die Staffel da ist wegen dem Verpackungstyp? Naja sie ist da und am besten Du kommst vorbei und schaust Dir dieses Teil einfach mal an.“
Schlumpfi also direkt nach der Arbeit ins Auto und ab zum Händler. Nur doof, dass ich die „Box“ erstmal gut 10 Minuten suchen musste und nachdem ich sie dann in Händen hielt, wunderte mich das auch nicht mehr.
Man wusste ja, es wird kein Collectors Book mehr sein, was ansich schon eine Frechheit ist gegenüber den treuen Fans, die die ersten beiden schön aufgemachten Buch-Editionen erworben hatten, aber das was ich da in Händen hielt fühlte sich frapierend nach Disney-Filmrelease an: dünnes KeepCase/Amaray mit einem von oben aufgestutzen Pappschuber, also vergleichbar mit Fluch der Karibik in der Erstauflage oder so. Ich hatte zumindest noch mit einer etwas breiteren Amaray und einem stabilen Schuber aus dickerer Pappe gerechnet, Amaray von hinten eingeschoben, aber das schlug dem Faß dann den Boden aus!
Dieser Release ist schlicht ein Schlag ins Gesicht eines jeden Supporters der Serie!!!
Gehen wir mal vom jeweiligen Neupreis bei VÖ aus - Treue Fans werden also fast 100 Euro in die beiden Media-Book investiert haben und warten ein Jahr auf: tja worauf eigentlich?
Die Ausführungen meines Dealers, seines Wissens würde die Entscheidung über Verpackung usw. nicht bei Warner sondern ausschließlich bei Lucasfilm liegen ist mir da eigentlich schon völig Schnuppe.
Mich interessiert es schlicht nicht, wer diesen Mist verbockt hat, denn der Leidtragende, tja der Leidtragende ist der Käufer, der Kunde für den die Serie und die Releases gemacht sind und der sein Geld haufenweise in sein Hobby investiert.
Nicht dass es ein Problem wäre eine Serie, und sei es eben eine auf der Star Wars steht, in dieser Aufmachung anzubieten und zu verkaufen – auch gerne die ganze Reihe, aber wieso macht man sich über so etwas nicht vorher Gedanken?
So habe ich nun zwei dicke, sehr hochwertige Media-Books und daneben soll dieses…dieses Ding stehen? Im Regal, offen zu sehen für jeden Besucher meines Wohnzimmers?
Weiter oben habe ich denke ich ganz gut erklärt womit ich noch leben könnte, aber wenn ich zum Leidwesen meiner Frau unser Wohnzimmer schon tonnenweise mit Filmen und Serien zupflastere, dann sollten solche Details definitiv zusammenpassen!
Tja tut es aber nicht. Mein Dealer wird das Produkt übrigens boykottieren und ich kann es ihm beim besten Willen nicht verübeln.
Natürlich ist es Hobby und man sollte nicht zu verbissen sein und die Leute die mich hier besser kennen wissen auch, dass ich normalerweise ein sehr entspannter Zeitgenosse bin, aber nachdem ich diese Unverschämtheit namens „Star Wars: The Clone Wars: Die komplette dritte Staffel“ in Händen hielt, tja da verspührte ich einen mir so vollkommen unbekannten Zorn, denn da kommt man sich schlicht und ergreifen vera…t vor.
Sorry, eigentlich wollte ich in meiner Blog-Rückkehr etwas Gehaltvolles schreiben, aber ich fühle mich gerade wie in einem schlechten Film, ihr wisst schon einer von der Sorte wo man beim anschauen merkt: „Ok ich sollte jetzt lachen, also sollte…“
Da kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen hier endlich mal einen Dämpfer verpasst bekommen. Klar der Inhalt ist das was zählt, aber ich kaufe mir auch keine Taschenbücher einer Romanreihe, wo ich die ersten drei oder vier als gebundene Ausgabe habe. Entweder, oder, so könnte mich der reine Inhalt doch noch so sehr kratzen, dass ich zuschlage?
Rufe ich zum Boykot auf?
Quatsch, letztlich muss es sowieso jeder selbst wissen.
Ja vielleicht werde ich schwach, aber mehr als 20,00 EUR wird’s mich nicht kosten diesmal und, wenn ich drei Jahre auf diesen Preis warten muss, aber eigentlich sollte ich sie mir gebraucht zulegen, damit Warner/Lucasfilm an mir direkt rein gar nichts verdient, vielleicht würde ich sie mir gebraucht dann sogar für 30 Euro leisten, da mein Geld nicht zu diesen kundenfeindlichen …. wandert.
...So abreagiert und nun ne Woche sich um ernste Themen kümmern, Frau glücklich machen, Zeit mit der Familie verbringen und den beiden von mir angesteckten Star Wars Fans irgendwie verklickern, dass wir uns nen anderen Weg suchen müssen, damit die beiden endlich die lang ersehnte dritte Clone Wars Staffel schauen können…
In diesem Sinne euer Schlumpfmaster
George Lucas zieht sich aus dem Big-Budget Kinogeschäft zurück
19. Januar 2012Eigentlich kann man die filmischen Leistungen des erfolgreichsten Independent Produzenten der Welt an einer Hand abzählen, doch trotz allem steht der Name George Lucas für eine beinahe unfassbare Erfolgsgeschichte, die 1977 mit Star Wars ihren Anfang nahm.
Dabei ist George Lucas retrospektive kaum als Regisseur in Erscheinung getreten, doch einige illustre Vertreter der Filmgeschichte werden durch das Lucasfilmlogo geschmückt. Neben den insgesamt 6 Star Wars Filmen und 4 Indiana Jones Teilen, welche seine größte Erfolge als Produzent und Verantwortlicher darstellen produzierte die Firma vor allem in den 80er Jahren verschiedene Fantasy-Produktionen, wie Howard the Duck oder Willow.
Kurz vor dem US-Start von "Red Tails", der neusten Produktion aus dem Hause Lucas spricht der Filmemacher und Freidenker über seinen Rückzug aus dem Blockbuster-Kinogeschäft.
So wird George Lucas wohl nur noch eine Großproduktion stemmen und dies sei Indiana Jones 5.
Nachdem Red Tails eine vornehmlich afroamerikanische Besetzung notwendig machte vertaute GL aber auch hinter der Kamera einem farbigen Regisseur, was manche als Grund dafür sehen, wieso dass von weißen Funktionären regierte Hollywood den Film nicht vertreiben wolle.
Während der Film trotz aller Widerstände von Lucasfilm nun in Eigenregie in die Lichtspielhäußer in Übersee gebracht wird und sogar die Kosten für die Filmkopien zu stemmen sind, ist ein Start des Flieger-Weltkriegsfilm über die Tuskegee Piloten, die erste schwarze Fliegerstaffel der US-Airforce, in Deutschland oder dem Rest Europas noch nicht gesichert.
Auch auf das Thema Star Wars angesprochen, zeigte sich George Lucas eher ernüchtert.
So wird er zitiert, dass er hart dafür kämpfen musste die kreative Kontrolle an seinen Filmen zu bekommen und somit selbst die Freiheit zu haben, seine Filme so zu behandeln, wie er es für richtig halte, nur um festzustellen, dass die Studiobosse von den Fanboys ersetzt wurden, die nun ihrerseits "Drehbuchanmerkungen" schreiben würden.
So ist George Lucas nach eigenem Bekunden auch die ständigen Beschwerden leid:
"Warum sollte ich weitere machen, wenn Alle einen nur anbrüllen und einem sagen, was für ein furchtbarer Mensch man ist?"
Hört sich jedenfalls nach Abschied von der großen Showbühne an, wenn auch immer noch mehr als genug Star Wars Projekte in Vorbereitung sind und er zumindest dem Kino selbst erhalten bleiben will.
Er wird fortan die kleinen Filme drehen, die er schon seit so vielen Jahren machen wolle. Filme mit esotherischen Themen, die in kleinen Kunstkinos gezeigt werden würden. Schaut man siech sein Erstling "THX1138" an, weiss der geneigte Zuschauer jedenfalls, dass die Ecke durchaus zu Mr. Lucas passen könnte.
Inwieweit GL aber zukünftig bei Großprojekten seiner Firmen involviert sein wird, darf wohl fleißig diskutiert werden.
In diesem Sinne euer Schlumpfmaster
Meine 4 Jahre Bluray-disc.de - eine kleine Retrospektive
23. Januar 2012Gestern am Sonntag, dem 22.01.2012 war es soweit: Vier Jahre bin ich hier nun aktiv, mit mehr oder weniger großen Unterbrechungen natürlich, schließlich hat man auch noch ein Leben außerhalb der virtuellen Welt zu meistern, aber so richtig war ich doch nie wirklich weg, eher dann im Hintergrund, lange Zeit als Redakteur, einer der mehr oder minder wichtigen Vorreiter, könnte man vielleicht auch sagen.
Dabei schaue ich auf eine recht turbulente und bewegte Geschichte zurück, welche anfing zu einer Zeit, als es neben den blauen auch noch rote HD-Scheibchen gab und sich die beiden Lager vortrefflich stritten, welches Format denn nun am besten sei und welches sich denn durchsetzen würde.
Es war eine Zeit als bluray-disc.de ein neues Layout bekam (kurz vor meiner Anmeldung) und sich seit dem im gewohnten Bild präsentiert. Natürlich hat sich seit dem 22.01.2008 eine Menge getan, denn wenn dieses Portal sich schon immer für etwas auszeichnete und dies bis heute tut, dann durch den stetigen Fortschritt. Der Wandel ist an vielen Dingen zu erkennen - sofern man denn noch weiß, wie es hier mal ausgesehen hatte.
Eigentlich plante ich bereits im letzten Jahr zum 22.01.2011 einen Jubiläums-Blog, der auch Bilder des alten Layouts und so manches anderes Goodie beinhaltete. Mein alter Dream-Team-Kollege Robsen griff mir bei den Vorbereitungen sogar noch auf Anfrage etwas unter die Arme, aber leider sind seit dem 2 Rechner über den Jordan gegangen und die mir zugestellten Daten leider nicht mehr da, so dass ich auch aus Mangel an Zeit meinerseits das Risiko vermeiden wollte, Robsen nochmals ohne sichbares Ergebnis zu behelligen – schließlich hat der Mann zu tun
Dennoch will ich meinem alten Weggefährten für seine Hilfe danken und sowieso für sein immer nettes und freundliches und hilfsbereites Verhalten: Vieles wäre ohne Dich nur halb so lustig gewesen!
Nun aber zurück zu meiner kleinen Retrospektive "light"
22.01.2008: Schlumpmaster meldet sich nach ein paar Tagen des lesens und stöberns auf dem Portal an - angelockt durch das Amazonforum, genauer durch die beiden User Legolas6669 und Kekskruemel, die, wie sich später herausstellte, beide hier ebenfalls angemeldet waren und im Fall von Legolas, der hier der große Macher und erster Redakteur war, der zudem noch vor dem Layout-Wechsel hier News schrieb, die Filmdatenbank pflegte und sich auch hinter den Kulissen um so einiges kümmerte.
Ob Kekskruemel zu dem Zeitpunkt bereits auch Redakteur war oder erst kurz vor mir befördert wurde kann ich heute gar nicht mehr sagen, da sich der Schleier des Vergessens um diese Information gehüllt hat, aber man mag mir diese Ungenauigkeit hoffentlich genauso nachsehen, wie so manch andere, die in diesem Blog sicher noch folgen wird.
Das Portal war deutlich kompakter, da zum einen die Userschaft noch deutlich geringer war (ich glaube mich zu erinnern, dass es damals noch unter 5.000 User waren) und zum andren einige heute gewohnte Funktionen noch gar nicht existierten.
Altes Layout 2007
Bereits Ende Januar (oder doch Anfang Februar) wurde ich schließlich von Legolas6669 angesprochen, ob ich mir nicht vorstellen könnte als Redakteur im Newsbereich anzufangen und wie es der Zufall wollte war ich so vernarrt in diese Seite, genau wie auch in mein Hobby, dass ich kurzerhand zustimmte.
Nach recht kurzer Zeit waren wir beide die Newsschreiber, die erste Werbung und die primären Generatoren für die Google-Newstreffer. Egal ob technische Neuerungen, Nachrichten aus dem wirtschaftlichen Lager, Wechsel der Studios von rot zu blau, von blau zu rot, Interviews penibel aus dem Englischen übersetzt und alles andere was wir an relevanten Dingen finden konnten wurden zu unseren News verarbeitet. Geräte-News gehörten damals weniger zur Tagesordnung, sollte dies schließlich die Technikredaktion stemmen, dafür gab es aber in dieser Form keine Redaktion für die PS3 und so war unsere Arbeit bezüglich der Newsmeldungen aus meiner Sicht doch etwas abwechlungsreicher, als dies heute oft der Fall ist.
Und so wurde ich schlussendlich auch damit betraut einen Sonder-Newsletter zu verfassen, als am 19.02.2008 Toshiba endgültig aufgab und die Reißleine zog und der Sieg im Formatstreit endgültig der Blu-ray Disc gehörte.
Natürlich ging es auch darum schneller als die Konkurrenz zu sein und wenn man bedenkt in welchem Zeitraum mein Newsletter entstand (plus nochmaligem Schreiben dank eines Systemabsturzes meines damaligen Rechners) bin ich doch immer noch recht zufrieden mit den Ausführungen die ich damals aus dem Ärmel schütteln musste. Wer ein wenig mit mir in die Vergangenheit reisen möchte, findet die Sonderausgabe hier im Newsarchiv, oder klickt einfach direkt hier auf den Link.
In der Zwischenzeit gab es dann auch noch eine "feindliche" Übernahme, um die Userschaft zu vergrößern. Von eben auf gleich wurden wir mit PS3-Spot verheiratet und hatten auf einmal eine Flut von mehr als 10.000 Usern, wobei auf beiden ehemaligen Userlagern nicht alle glücklich mit der Fusion waren.
Diese wurde dann auch noch am gleichen Abend zurückgedreht, aber dennoch blieben uns von damals ein paar User erhalten, die ursprünglich gar nicht bei uns angemeldet waren und auch der Danke-Button im kam damals hinzu.
Im Sommer 2008 kam es dann zum ersten Sommermeeting der Redaktion. Und wir trafen uns nahezu vollständig für ein ganzes Wochenende in der östlichsten Stadt Deutschlands, der Zentrale unserer virtuellen Heimat, in Görlitz.
Mittagspause Sommermeeting 2008
Meeting 2008 beim Brainstorming
Es waren tolle Tage damals, voller Tatendrang und Ideen standen wir damals noch am Anfang einer langen Reise, lernten uns endlich mal persönlich kennen, arbeiteten zusammen, aßen zusammen und feierten zusammen, genau so wie es sich nun mal gehört. Damals machte ich mich dann auch drauf und dran den Kolumnenbereich auf die Beine zustellen, was aufgrund einer damals schon ewig langen To-Do-Liste der Technik und anderen Problemen, wie persönlichen Angelegenheiten die massiven Zeitanspruch an mich stellten, leider eher eine Totgeburt war.
Aufgrund besagter Probleme zog ich mich dann erstmals zurück und trat aufgrund meiner persönlichen Situation erstmals als Redakteur zurück.
Dennoch wurde ich damals zum Wintermeeting der Redaktion in Fulda eingeladen, was mich sehr freute und ich wiederum meine alten Kollegen treffen konnte. Und daraufhin kam ein weiterer Baustein online, den es bis dato noch nicht gab, nämlich das allseits beliebte Gästebuch, welches ich damals sogar nach unseren Ranglisten ein ganze Zeit lang mit den meisten Einträgen anführte.
Kaffeepause
Nachdem ich dann im Februar 2009 wieder zurückkehrte wurde ich aufgrund Personalmangels ein wenig als Mädchen für alles verwendet. Seien es kurzfristige Artikel für das BluLife-Magazin oder das hauptsächliche Verfassen der Techniknews, wobei die Technik bei mir eigentlich kein Spezialthema darstellte, da ich dann doch eher in die Fraktion "Filmkenner" gehöre. Dabei nutze ich auch gleich die Gelegenheit und schribe nicht als Redakteur, sondern als User meinen ersten Blog. Dieser handelte jedoch nicht von Film oder Blu-ray Themen, sondern von meiner damaligen Band Vaganza.
Nach dem Sommermeeting in Görlitz wurde ich dann schließlich kommissarischer Chefredateur der Technik. Allerdings war ich im Anschluss alles andere als zufrieden, zum einen mit meiner verfügbaren Zeit und zudem, wie ich offen gestehen muss, auch ein wenig von der nicht so vorhandenen Unterstützung der Zentrale.
Einen Player- und einen HTIB-Test später (zu der Zeit der Sony BDP-S360 und das erhältliche Komplett-Set HTP-BD36SS) , für die ich aufgrund fehlender technischer Ausrüstung ca. 150 Kilometer mit den Testgeräten zurücklegte, um mir glaubwürdige Eindrücke des Equipments machen zu können, später zog ich dann auch aufgrund beruflicher Umwälzungen erneut den Stecker.
Hier kam es dann auch zu meiner längsten Pause als aktiver User. Ca. 5 Monte müssten es gewesen sein und seit dem hat sich gerade privat einiges getan.
Nach Jahren des sorglosen Singledaseins, bin ich seit 2 Jahren wieder unter der Haube und allein dadurch, und den Umstand, dass meine Freundin ein damals 6-jährigen Sohn mit in die Beziehung brachte, machte meine verfügbare Zeit doch recht überschaubar und mein Budget fr mein Hobby auf Dauer sicherlich nicht größer.
Mein Herz hängt immer noch an diesem Portal und auch mit dem ein oder anderen Ex-Kollegen, wie dem bereits gewürdigten Robsen, aber auch unserem Chef-Film-Reviewer Breiti, mit dem ich bei Bier, Wein, guten Essen und langen Nächten viele tolle Gespräche geführt hatte, stehe ich zumindest noch gelegentlich in Kontakt.
Und da wir gerade beim Thema sind: "Breiti, danke für "The Wire""!
Aber nicht nur mein Leben hat sich verändert, sondern auch dieses Portal. Viele alte User sind heute nicht mehr oder nur sehr selten hier anzutreffen und der einmal sehr familiäre und wirklich stets superfreundliche Umgang ist zwar durchaus noch da, aber eben nicht an jeder Ecke, wie dies einmal war, aber auch das ist wohl Teil des Fortschritts und da 4 Jahre im virtuellen Zeitalter eine ganze Lebensspanne sein können, bin ich wohl nicht nur ein Veteran, sondern gehöre wohl soagr zu einer Generation, die hier bald ausgestorben scheint, die Generation die hier aktiv miterlebt hat, wie Warner die HD-DVD abschob, die sich enttäuscht zeigten als 300 mit heftigstem Bildkorn erschien und dann auch noch ohne das geniale Zusatzfeature der HD-DVD, deutscher HD-Ton nur von New Line und ein paar deutschen Vertrieben angeboten wurde und man sich ärgerte, dass Paramount so doof war und rechtzeitig vor dem Release von Transformers 1 der Blu-ray zeitweise den Rücken zuwendete.
Das fast vollständioge Kernteam anno 2008
Viele geschätzte Wegbegleiter bleiben in diesem Blog unerwähnt, aber auch wenn ich hier keine Namenslise ausrolle, habe ich diese dennoch sicherlich nicht vergessen. Hat man doch viel miteinander gehofft, geschwärmt, gemeckert und gelacht.
Daher sage ich jetzt einfach mal ganz sentimental:
Danke für ereignisreiche und tolle 4 Jahre bluray-disc.de und nachträglich ein Happy Birthday gen Osten
In diesem Sinne euer Schlumpfmaster
EDIT: Mittlerweile hat mir Robsen doch einige Bilder nochmals zugeschickt, wofür ich mich nochmal tierisch bedanken will! Habe einen Großteil der noch vorhandenen Bilder daher noch eingefügt.
Die Traumwelten Tim Burtons 2 - Kostümbildnerin Colleen Atwood
25. Januar 2012Nach langer Zeit gibt es heute endlich den 2. Teil meiner Blogreihe zu den Wegbegleitern der Regiekoryphähe Tim Burton. Nachdem ich im ersten Teil vor langer Zeit das Schaffen des Setdesigners Rick Heinrichs beleuchtet hatte widme ich mich heute der weltbekannten und mehrfach ausgezeichneten Kostümbildnerin Colleen Atwood.
Der Beruf des Kostümbildners
Der Kostümbildner oder die Kostümbildnerin ist bereits in der anfänglichen Konzeptionsphase eines Filmprojekts eng in die Vorproduktion eingebunden und agiert und reagiert normalerweise inspiriert von den Entwürfen der Setdesigner und Storyboardkünstler, aber auch je nach Handlung und Story auch angepasst an Dramaturgie und generelle Ausrichtung des Filminhalts aufgrund des Drebuchs und Scriptentwürfen. Dabei wird im Allgemeinen oft angenommen, dass es sich bei dem Beruf um eine Art Schneider oder gewöhnlichem Modedesigner handelt der nunmal im Film oder Theaterbereich arbeitet.
Dem ist jedoch nicht so, denn der Kostümbildner muss aufgrund der Anforderungen der darstellerischen Künste ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten in sich vereinen.
Zum einen ist es für einen authentisch wirkenden Historienfilm unabdingbar, dass die Kostüme bis hin zur Maske, sowie auch das Bühnen bzw. Szenenbild auf historischen Fakten beruht, sei dies Kleiderordnung, Mode des jeweiligen Zeitalters, gestaffelt nach Herkunft, sozialer Schichtzugehörigkeit oder eines speziellen Anlasses, sei es ein Ball, eine Hochzeit, beerdigung, Alltag oder anderen wichtigen Faktoren, zum anderen muss ein Kostümdesigner auch bei anderen Projekten jedoch ein Sinn für optische Wirkung im Zusammenhang mit dem Grundton des Films dem Setdesign, der Musik und des Filmgenres einschätzen und dementsprechend kreativ tätig werden.
Nach der Konzeptionsphase eines Filmprojekts ist der Kostümbildner normalerweise der Leiter der Kostümabteilung und beaufsichtit und dirigiert Schneider und andere Kostümdesigner und bildet die Schnittstelle zum Regisseur und/oder der allgemeinen Designabteilung, welche normalerweise neben den Storyboardkünstlern, Matepaintern, Bildhauern und anderen Künstlern, welche am Projekt beteilt sind beeinhaltet.
Dabei wird auch von der Kostümabteilung und deren Leitung ein hohes Maß an Flexibilität verlangt, da oftmals noch während der Dreharbeiten immernoch kurzfristige Änderungen und Anpassungen vorgenommen werden müssen.
Colleen Atwoods Karriere
Colleen Atwood studierte Modedesign an der Cornish School of Fine Arts in Seatle und gab ihr Filmdebut 1981 als Assistentin von Patrizia von Brandenstein bei den Arbeiten am Film Ragtime. Ab 1985 war sie zudem immer mal wieder für den Musikstar Sting tätig, nachdem Sie für seinen 1985er Konzertfilm "Bring on the night" die Bühnengarderobe entwarf.
Ihre erste eigenständige Filmarbeit lieferte Coleen Atwood wohl im Tom Hanks Film Joe gegen den Vulkan (1990) ab, bevor sie noch im gleichen Jahr erstmals mit Tim Burton kolaborierte und sich für die Kostüme beim Burton Kultfilm "Edward mit den Scheerenhänden" verantwortlich zeichnete.
Ab diesem Zeitpunkt ist die Laufbahn eng mit dem Meister des skurillen Hollywoodfilms verbunden, doch auch außerhalb des burtonschen Schaffens war sie aktiv und erfolgreich und das auch bei Produktionen wo eine ausgefallene Garderobe eher nicht gefragt war.
Sweeney Todd
Nur ein Jahr nach ihrem Durchbruch arbeitete sie 1991 an "Das Schweigen der Lämmer", 1993 folgte die Arbeit an dem späteren Oscarabräumer "Philadelphia" wiederum mit Superstar Tom Hanks. 1994 wurde sie für die Kostüme im Film "Betty und ihre Schwestern" erstmals für den Oscar nominiert. Im gleichen Jahr führte ihre Laufbahn wieder zu einem Burton-Filmprojekt, als die Kleidung und das Kostümdesign des Johnny Depp Kultklassikers "Ed Wood" entwarf und ebenfalls 1994 ihre Klasse bei Kevin Costners "Wyatt Earp" unter Beweis stellte. Bereits 1996 arbeitete sie bei "Mars Attacks!" erneut für Tim Burton, der aber hier nur als Produzent tätig war. Nach geliebten weiteren Genrebeiträgen, wie "Gattaca" (1997), "Dämon" mit Denzel Washington (1998) und einer weiteren Oscarnominierung für "Menschenkind" (1998) begann für Colleen Atwood ein noch erfolgreicherer Abschnitt in ihrer Karriere, der bis heute anhält.
1999 entwarf sie für Tim Burton die Kostüme für die Gothic-Horror-Mär "Sleepy Hollow", was sie auch erneut mit Burtons Lieblingsschauspieler Johnny Depp zusammenführte. 2001 war sie ebenfalls für das Kostümdesign des Burton-Remakes zu "Planet der Affen" verantwortlich ehe sie für ihre Arbeit am Musicalfilm "Chicago" 2002 erstmals den Oscar für die besten Kostüme auch gewann.
Seit diesem Zeitpunkt hat sich die Dichte an hoch angesehenen Filmproduktionen deutlich erhöht. Während sie 2003 bei Burtons Meisterwerk "Big Fish" wunderbare Arbeit leistete und 2004 zusammen mit Rick Heinrichs dem Burton-ähnlichen Fantasyfilm "Lemony Snicket" zu optischem Glanz verhalf, erhielt sie 2005 erneut den Acadamy Award für Ihre Leistungen am Film "Die Geisha".
Der Hutmacher
Außerdem arbeitete Sie an namhaften Produktionen wie "Mission Impossible 3" (2006), Sweeney Todd (2007) von Tim Burton, für den sie ihre nächste Oscar-nominierung einfuhr, Michael Manns "Public Enemies" (2009), "Alice im Wunderland" (2011) (erneut unter der Regie von Tim Burton), welcher ihr ihren derzeit letzten Oscar einbrachte, "The Tourist" (2010), "The Rum Diary" (2011), wobei sie bei allen aufgezählten Filmen bis auf den erstgenannten Tom Cruise-Starer erneut mit Johnny Depp zusammenarbeitete.
Herzkönigin
Für 2012 stehen gleich zwei weitere mit Spannung erwartete Filmprojekte an, für die sie die Kostümabteilung mit ihrer Kreativität befeuerte. Zum einen die Fantasy-Märchenadaption "Snow White and the Huntsman", der bereits einen eindrucksvollen Trailer vorweisen kann, sowie, wie sollte es anders sein, dem Tim Burton Film "Dark Shadows", wo sie erneut auch auf Hauptdarsteller Johnny Depp treffen wird.
Filmographie (Auszug):
- Joe Versus the Volcan (1990)
- Edward mit den Scheerenhänden (1990)
- Das Schweigen der Lämmer (1991)
- Lorenzos Öl (1992)
- Philadelphia (1993)
- Wyatt Earp - Das Leben einer Legende (1994)
- Ed Wood (1994)
- Betty und Ihre Schwestern (1994)
- That Thing You Do! (1996)
- Mars Attacks! (1996)
- Gattaca (1997)
- Dämon (1998)
- Menschenkind (1998)
- Sleepy Hollow (1999)
- Mexican (2001)
- Planet der Affen (2001)
- Chicago (2002)
- Big Fish (2003)
- Lemony Snicket (2004)
- Die Geisha (2005)
- Mission Impossible III (2006)
- Sweeney Todd (2007)
- Public Enemies (2009)
- Nine (2009)
- Alice im Wunderland (2010)
- The Tourist (2010)
- The Rum Diary (2011)
- Dark Shadows (2012)
- Snow White and the Huntsman (2012)
Insgesamt wurde Colleen Atwood bislang dreimal mit dem Oscar für die besten Kostüme ausgezeichnet und sage und schreibe neunmal für die Auszeichnung nominiert. Zudem erheilt sie insgesamt 7 Nominierungen für den BAFTA-Award (British Acadamy Film Award) und gewann diesen zweimal (Die Geisha und Sleepy Hollow).
Leider aufgrund zuvieler Zeichen gekürzt...
Euer Schlumpfmaster
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kost%C3%BCmbildner
http://myfashionrush.files.wordpress.com/2010/02/colleen-atwood.jpg
http://fashionmustgoon.blogspot.com/2010/05/colleen-atwood.html
http://www.imdb.com/name/nm0041181/
http://de.wikipedia.org/wiki/Colleen_Atwood
http://fashion.fernmitchell.com/tag/costume/
Willkommen in der Pornorealität
18. Juli 2012Nun wo soll ich anfangen? Da gibt man sich Mühe sich stets den kleinen pubertierenden Jungen zu bewahren, der man mal gewesen war, denn der pubertierende Junge hat normalerweise einfach viel mehr Spaß, als dieses erwachsene Ich, welches ständig mit dem Teeny in mir im Clinch liegt und nach Stunden der Ausführungen mit den befreundeten "Pubertierenden" über dieses Thema will man nun einen Blog verfassen, der dem Leser nahe bringt, um was es eigentlich geht – eine Dimension fern ab der uns bekannten Realität, welche nur durch ein magisches Fenster gelegentlich beobachtet werden kann, sie nennen es Erwachsenenunterhaltung und manchmal auch Hollywood-Blockbuster doch was beide Unterhaltungsformen im kleinsten Nenner zusammenführt sind oftmals Frauenfiguren, die man in unserer Existenzebene seltsamerweise kaum zu Gesicht bekommt. Es sind Frauen, die nicht wie gewöhnliche Frauen denken. Nein sie sind sozusagen schwule Mädchen, um mich einem Terminus einer bekannten Norddeutschen Hip-Hop-Gruppe zu bedienen.
Sprich, sie sehen aus wie Göttinen, sind schlau wie Männer, denken wie Männer und gehen im Optimalfall auch mit ihrer Sexualität irgendwie "männlich" um, aber zum Glück stehen sie nicht auf Frauen, oder zumindest nicht nur….Natürlich sind je nach Unterhaltungsform diese Charaktermerkmale unterschiedlich stark ausgeprägt, aber worauf will ich eigentlich hinaus?
Stellt euch eine Frau vor, die selbst aussieht wie die hübscheste Sexbombe die ihr kennt, dabei aber einen total umgänglichen Charakter hat, mit der ihr über alles sprechen könnt und die erstens überhaupt nicht eingebildet ist und zweitens trotz ihrer eigentlichen körperlichen Reize keinerlei Grund kennt, wieso ihr neuer Freund nicht ein Big Bang Theory-mäßiger Vollpfosten mit Pickeln im Gesicht sein sollte, denn was zählt ist seine witzige Art und seine unkomplizierte Art mit Sex umzugehen, wenn seine Kumpels anwesend sind.
Ihr kennt diese Frau? Glückwunsch zu euren Tagträumen, oder auch: Willkommen in der Pornorealität!
Aber was genau ist diese Pornorealität? Die Pornorealität beschreibt sozusagen die Diskrepanz zwischen unserer Existenzebene und dem Soll-Zustand dieser in den Köpfen völlig wuschiger und realitätsferner Vollpfosten, wie ich einer bin, oder mal war, aber natürlich es jeder Zeit im Real-Life abstreiten würde, sobald eine Frau auch nur um die Ecke stehen würde.
Diese elitäre Existenzebene, auf der alle Nerds, Dauersingles, Klassenclowns etc. im Geheimen Brüder sind und letztlich das Kunststück fertig bringen ein Bild der Frau zu zeichnen, welches sie zum einen auf dermaßen männliches Gedankengut reduziert, dass Du mit einer Frau die dermaßen leicht zu haben wäre in Wahrheit gar nichts bis wenig zu tun haben wolltest und andererseits die Frau gleichzeitig auf einen Sockel erhöht wird, auf der Ehrerbietung dauerhaft existent ist und unterm Strich aber mit unserem Leben genauso wenig zu tun hat, wie der erste Punkt.
Denn nur hier in unserem Nerd-Himmel ist es möglich, diese Ungereimtheiten unter einen Hut zu bringen und fest davon überzeugt zu sein, dass diese Dinge keinerlei Widersprüche darstellen.
Nun worauf wollte ich eigentlich hinaus? Nun eigentlich ging es um ein Versprechen. Das Versprechen meinem guten Portal-Buddie Sawasdee diese Theorie, die aufgrund seinem geschilderten Balzverhaltens im Blog-Clubhaus zur Sprache kam in einem Blog näher zu beleuchten.
Dabei sollte man das Wort Pornorealität aber nicht auf die Grundlage eines feuchten Traums reduzieren, denn der Ausdruck ist nur ein Sinnbild, welches nun mal gewisse Mechanismen bedient. Mechanismen mit denen man sich die Welt einfach erklären kann, aber ständig auf die Fresse fallen wird, da man leider nicht immer daran denkt diese Klischees mit der Welt in der wir leben wirklich in Einklang zu bringen.
Fragt sich jetzt natürlich nur wer an diesen Problemen die Schuld trägt. Die Anhänger dieser "höheren Existenzebene" oder die ganzen anderen aus meiner Sicht gefühlten 7 Milliarden Menschen, die durch ihren Zynismus und unbarmherzigen Realitätssinn meinen ultimativen Siegeszug immer und immer wieder vereiteln!?!?!?!
Dabei könnte alles so einfach sein, wenn die Leute nur ein bisschen so wären wie ich, vor allem die scharfen Frauen, die ich auf dieses blöde Podest gestellt hab und jetzt nicht mehr hoch komme!
Ich bitte hier auftauchende Redewendungen und Erklärungen, welche von angesprochenen Personengruppen als herabwertend oder diskriminierend betrachtet werden könnten nicht persönlich zu nehmen.
Angriffpunkt welche sich aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungs-Gesetz ergeben sind gegenstandlos, da dieser Blog eine Satire darstellt und nicht meine persönliche Einstellung zu Homosexualität, Frauen oder jedweder Minderheit darstellen.
Danke für ein hoffentlich entspanntes, schmunzelndes Lesen meiner total meschuggigen Lettern.
In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster
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