Blog von Schlumpfmaster

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Sie gehören mittlerweile zum Inventar und den festen Größen, bei den Filmplanungen der Hollywoodstudios und auch, wenn sie eigentlich ein hoch spezialisiertes Puplikum ansprechen sollten - nämlich die Comicgeeks und Fantasyliebhaber im weitesten Sinne, erfreuen sich die Filmumsetzungen von mehr oder weniger bekannten Superhelden ungebrochener Beliebtheit.

Sicher, nicht jeder der Stoffe bietet genug für einen ansehnlichen Film und viele andere sind an der überraschend anspruchsvollen Vorlage gescheitert. Jedoch ist die durchschnittliche filmische Qualität in den letzten Jahren bzw. bereits der letzten Dekade sichtbar angestiegen. Denn die Neuankündigungen der Filmstudios muten teils schon infaltionär an. Viele sprechen dabei natürlich von der mangelnden Ideenvielfalt, da Hollywood Existierendes aufgreift, anstatt sich neuen Stoffen zu bedienen, die Gerüchteweise schon eh und je in den Schubladen der großen Majors versauern und in Vergessenheit geraten.

Dabei darf man aber freilich nicht außer Acht lassen, dass der Trend hin zu Comic- und Fantasyroman-Verfilmungen vorallem dadurch zu erklären ist, dass sie vor allem eines sind: Erfolgreich!!

Für mich persönlich fing das Zeitalter der modernen Comicverflimungen jedoch weder mit X-Men von Bryan Singer, noch mit Raimis Spiderman an, der erste Film der modernen Comicverflimungen liegt bereits soweit zurück, wie meine eigene Geburt.

Superman - The Movie war seiner Zeit um Jahre voraus. Erstklassige Tricktechnik und eine hervorragende Ausstattung machten neben einer, trotz allen Humors, episch erzählten Geschichte den Hauptunterschied zu früheren Verfilmungen von Comicstoffen.

Zuvor gab es zudem kaum Verfilmungen, welche sich den modernen Superhelden widmeten. Es gab mehrere Serienumsetzung zu Superman, Batman und Wonderwoman. Hinzu kamen trashige TV-Filme zu Spiderman. Außerhalb des typischen Marvel- bzw. DC-Universe Helden, waren es vor allem Pulp-Comics, welche Film und Serienumsetzungen zu vermelden hatten. Von Flash Gordon, über Buck Rogers, sowie dem ein oder anderen seltsam anmutenden filmischen Erguss gab es in dieser Hischt wenig was sich anzuschauen lohnte, doch dies wurde durch Richard Donners Meisterwerk von 1978 erstmals deutlich verändert und zeigte das wahre Potential der Comicstoffe auf.

Der Film bekam insgesamt 3 Fortsetzungen, wobei keines dieser Sequels wirklich überzeugen konnte. Auch der von vielen Fans ebenfalls heißgeliebte Superman II - Allein gegen Alle konnte bei weitem nicht die Klasse des Erstlings erreichen . Dies trifft aus meiner Sicht ebenfalls auf den, zwar gelungeneren aber trotz allem schlechten Donner Cut von 2005 zu.

Nachdem spätestens Superman III, sowie dem 1986 erschienenen Freitod der Filmreihe kam der Absturz und das Ende einer ohnehin ins lächerliche abgedriffteten Filmreihe.

Neben den filmisch durchaus überzeugenden Flash Gordon und Conan - Der Barbar, gab es in den 80er Jahren ansonsten kaum nennenswerte Versuche einen Comicstoff zu verfilmen, der mir bekannt wäre.

Erst 1989 wurde der Comicfilm erneut massenwirksam reaktiviert: Tim Burtons Batman erschien in den USA und war ein unglaublicher Erfolg. Und dies nicht nur an den Kinokassen: Die Batmania war auf der ganzen Welt im Gange. Ich selbst besaß als 11-jähriger einen Batman-Pulover und ein Base-Cap:)

Der Merchandisingerfolg dürfte in dieser Form zum damaligen Zeitpunkt wohl nur von Star Wars übertroffen worden sein.

Doch was für den Filmliebhaber natürlich viel wichtiger war - der Film war hervorragend!!

Die Atmosphäre war dunkel und düster, ein wenig entrückt, überzeichnet, jedoch auch ernst...Burtons Batman war keine Komödie, ein großer Unterschied zu den meisten anderen Vertretern. Die Ausstattung war opulent, die Kulissen für 1989 unglaublich aufwändig, das Batmobil elegant und kraftvoll, der Jocker: oskarverdächtig! Aber auch Michael Keaton, den viele kaum noch erwähnen, sobald es um Batman geht, war ein Gewinn für den Film. Er war es letztlich der den Filmen eins und zwei die notwendige Bodenhaftung verlieh. Eine Leistung, welche ich, trotz aller Begeisterung für seine Darstellung, einem Christian Bale so nicht ausstellen kann und sein Weggang nach Batmans Rückkehr stellt für mich einer der Hauptgründe für das Scheitern der Teile 3 und 4 dar. Natürlich ist Nolans aktuelle Batman-Reihe ohnehin geerdeter als es die theatralischen Welten des Tim Burton waren, doch kam Keaton dadurch eine viel gewichtigere Bedeutung für den Film ansich zu, wärend in Nolans reaslistischem Ansatz, sicher auch andere Darsteller überzeugen könnten.

Ob es Zufall ist, dass diese Batman-Reihe, wie bereits zuvor Superman, nach dem 2. Film deutlich eingebrochen ist? Wohl eher nicht, vielmehr war dieses Phänomen in der damligen Zeit weit verbreitet und begründet bis heute den Ruf der schlechten Forsetzungen von guten und erfolgreichen Filmen.

Aber Ende der 80er und Anfang der 90er gab es durchaus andere geniale Comicverflimungen: So der längst zu Kult avancierte "The Crow" mit Brandon Lee um nur einen zu nennen. Jedoch wurden auch hierzu unnötige Fortsetzungen gedreht und hatt die Filmreihe längst zu Grabe getragen.

Nach dem unrühmlichen Ende der Burtschen Batmanreihe - Batman & Robin, wurde es erstmal still - bis Marvels X-Men wieder weltweit für Furore sorgen konnte...




 

Nachdem unrühmlichen Ende der "Batman Anthology" wurde es zuerst ruhiger im Comicsegment. Zwar gab es auch in den Jahren bis X-Men Verfilmungen zu Graphicnovels, jedoch waren diese für den Leihen nicht unbedingt als solche zu erkennen. So widme ich Teill zwei dem Ereignis, mit dem die meisten Nichtcomic-Leser die Auferstehung der Comicverfilmungen in Verbindung bringen, sofern sie auch nur ein wenig aufmerksam waren. Allgemeinhinn wurde der Marvel-Boom mit dem Erfolg von "Spiderman" gleichgesetzt, was jedoch vollkommen falsch ist. Bereits zuvor erzielte Marvel den ersten nennswerten Filmerfolg mit Bryan Singers Interpretation des Kultcomic "The X-Men", einer Gruppe von Mutanten, welche sich um ihren Mentor Dr. Charles E. Xavier (Patrick Stewart) bildete, um für die normalen Menschen in den Kampf zu ziehen und diese gegen anderweitig gesinnte Mutanten zu verteidigen. Zudem haben die X-Men mit Anfeindungen aus der Gesellschaft zu kämpfen, zum einen begründet durch die Angst vor dem Unbekannten und zum anderen aus einer Mischung aus Rassismus und dem Fehlverhalten einzelner. Die Allegorie auf Rassendiskriminierung, Kampf gegen den Terror und der Notwendigkeit von Verständigung und Annäherung wurde in einem optisch wie inhaltlich anspruchsvollen Fantasy-Actioner verpackt und geniest sicherlich zurecht die Anerkennung der Fangemeinde - und dies trotz teilweise gravierender Abweichungen vom ursprünglichen Comic!

Dies ist sicherlich dadurch zu erklären, dass man die Kernelemente, mit denen sich die X-Men schon eh und je befassten alle in ansprechender Art und Weise in den Film miteinflossen, zum anderen auch durch die Fasziation, welche durch ein erstklassiges Schauspielerensemle erzeugt wurde.

Nicht wenige Darsteller avancierten nach X-Men 1 und Teil 2 zu Stars und so ist es aus wirtschaftlichen Gründen auch wenig verwunderlich, dass die Storylinie mit "X3 - The Last Stand" zu einem Abschluss gebracht wurde.

Nachdem X-Men ein unerwartet großer finanzieller Erfolg wurde, liesen weitere Projekte nicht lange auf sich warten.

"Daredevil" (mit Ben Afflek), Ang Lees verschmähtes Fantasydrama "Hulk", "Der Punisher" (mit Thomas Jane und John Travolta) und Sam Raimis grandioser (wenn auch bei vielen Hardcore-Fans recht ungeliebter) "Spiderman" folgten in rekordverdächtiger Zeit. Sicherlich können nicht alle diese Verfilmungen den durch "X-Men" und "Spiderman" begründeten Ansprüchen der Fans standhalten, doch der finanzielle Erfolg war weiterhin gegeben. So kamen immmer weitere Marvel-Charaktere in den Genuss einer Hollywoodproduktion. Das Quasi-Spin-Off zu "Daredevil" namens "Elektra" erwies sich als Flop, war jedoch letztlich auch sehr kostengünstig produziert worden und konnte wie alle Marvelverfilmung spätestens mit dem DVD-Release die Verantwortlichen überzeugen bzw. milde Stimmen.

Weitere erfolgreiche Interpretationen folgten, so Benrd Eichingers "Fantastic Four", "X-Men 2", "Spiderman 2", sowei in jüngerer Zeit "Spiderman 3", Fantastic Four - The Rise of The Silversurfer" bis hin zu den aktuellsten Filmen, einem sehr zeitigen Reboot, des "Hulk"- bzw. "Punisher" Franchise. Der überragende Erfolg von "Ironman" im letztenn Jahr stellt das bislang letzte massenwirksame Highlight aus dem Hause Marvel da, doch wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein.

Denn es sind bereits ettliche weitere Grossproduktionen in Planung oder bereits in Produktion, so können sich Fans des zeitgenössischenn Superhelden-Kinos auf Verfilmungen solch illustrer Gestalten, wie "Thor", "The Submariner", The Avengers", Ant-Man" und "Captain America" freuen.

Und natürlich ziehen die erfolgreichen Vertreter unweigerlich Fortsetzungen nach sich - bislang bestätigt:

- Spiderman 4
- X-Men Origins: Wolferine
- X-Men Origins: Magneto (noch in der Schwebe)
- X-Men 4 (wohl mit einer jüngeren Generation von Mutanten)
- Hulk 2 (die Produzenten sind derzeit sehr an einer Fortsetzung interessiert,  
              jedoch noch nicht bestätigt)
- Ironman 2
- Fantastic Four 3 (ebenfalls noch nicht vom Tisch)
-Silver Surfer (soll seinen eigenen Film bekommen, für die Regie steht Alex Proyas im
                      Raum)


Die stellt zudem nur einen Auszug der Pläne von Marvel dar - ebenfalls wird derzeit ein Reboot des Daredevil-Franchise überlegt - und es ist schon gut zu erkennen, dass die bisherigen Erfolge Marvel ermuntern, selbst Superhelden einen Film zu verpassen, welche außerhalb der Marvel-Fangemeinde schlicht und ergreifen unbekannt sind!

In Teil 3 werde ich auf die bislang unterschlagenen Comicverfilmungen eingehen, welche nichts mit Marvel zu tun haben, denn zur Zeit ist eines unbestreitbar: wir befinden uns im Zeitalter der Mainstreamauswertungen, von unzählichen Comic- bzw. Graphicnovells und diese haben uns bereits und werden uns sicherlich auch in Zukunft noch unvergessliche Filmstunden bereiten.


 

Wie bereits in Teil 2 erwähnt, gab es eine ganze Reihe interssanter Filme, welche man zuerst garnicht mit einem Comic und gar einer Graphicnovell in Verbindung brachte. Der eine den ich wirklich absolut keinem Comic zuordnen konnte, da ich nicht in diesem hohen Maase mit den Marvelcomics vertraut war: Blade.

Blade ist auch unter heutigen Gesichtspunkten eine interessante Variante einer Comicverfilmung, denn der Charakter Blade aus dem Marvel-Universe war ein Randcharakter, kaum ein richtiger Nebencharakter, der auch über keine eigene Heftreihe verfügte, sofern mich meine Informationen nicht trügen. Zudem sah Blade in den Comics eher norml aus, mit Afrofrisur und Anzug gekleidet (zumindest in ein paar wenigen Bildern, welche ich im Internet bislang eher zufällig gesehen hatte). Blade wurde von David S. Goyer seiner Zeit quasi für die Filmadaption neu erfunden und ob nun unter Voraussicht oder durch reinen Zufall einem Wesley Snipes perfekt auf den Leib geschneidert. Auch wenn ich das Gefühl hatte einen Film gewordenen Comic zu sehen, als ich in der damals noch ungeschnittenen Blade I Fassung im Kino sass, so war mir nicht bewusst es mit der ersten finanziell erfolgreichen Marvelverfilmung zu tun zu haben.

Eine weitere interessante Variante bietet der noch brandneue "Wanted", denn im Gegensatz zu anderen Comicverfilmungen, wurde das Screenplay nach dem Erscheinen des ersten Comicbandes geschrieben und hat sich wohl in eine gänzlich andere Richtung entwickelt, wie dies bei den Comics der Fall war. Somit geht quasi das Comics und der Film auf den gleichen Ursprung zurück und hat sich unabhängig von einander entwickelt und selbst definiert.

Auch das Mafia Drama "Road to Perdition" mit Tom Hanks und Jude Law basiert auf einer Comicvorlage, doch dies dürfte relativ wenigen bekannt sein. Ebenfalls nicht unbedingt an einen Graphicnovell-Ursprung dachte ich bei From Hell, da man ähnlich angelehnte Kulissen auch schon in anderen Gruselfilmen der Neuzeit zu sehen bekam.

Noch relativ jung im Vergleich zu "From hell" ist eine andere Horrorcomicverfilmung, nämlich Niles´"30 days of night". Der Film kam bei vielen Horror- und Splatterfans hervorragend an und so demnach auch eine Fortsetzung erhalten.

Ein herrausragender Film, basierend auf einer Vorlage aus der Comicwelt, ist sicherlich David Cronenbergs meisterlicher "A History of Violence" mit Viggo Mortensen und Maria Bello in den Hauptrollen. Aus meiner Sicht sogar einer der meist unterschätzen und missachtenen Filme der letzten Jahre.

Sicherlich gab es auch andere Comicverfilmungen, welche teils besser teils schlechter funktionierten, als man es sich als Fan erhofft hatte. So konnte mich "Contsantine" trotz der Abweichungen zu Comicvorlage und der Verlegung der Geschichte aus UK nach USA absolut begeistern (und mir ist natürlich bewusst, dass gerade Hellblazer Fans dies oftmals anders sehen werden). Ebenfalls meine Erwarungen erfüllen konnte "V For Vendetta" nach einer Vorlage des grandiosen Alan Moore. Zwar konnte er der zugrunde liegenden Graphic Novell nicht ansatzweise das Wasser reichen, doch welcher Film schafft es schon die Tiefe und Komplexität seiner literarischen Vorlage zu überteffen oder ihr auch nur gerecht zu werden?
"V For vendetta" war ruhig in großen Teilen, doch seine Symbolkraft konnte offensichtlicher nicht sein und sollte es auch nicht. Es war eine Darstellung von totalitärem Regime, basierend auf den Einflüssen des Dritten Reiches, übertragen auf ein anderes Volk. Und hierbei könnte es auch in China, Australien, im Kongo oder sonst wo spielen. Die Aussage wird sich hierdurch nunmal nicht verändern. Der Film schaffte es mich daher positiv zu überraschen, denn auch wenn die Geschichte komprimiert wurde, ja werden musste, stach er absolut positiv aus der Masse der Mainstreamcomicfilme heraus, er polarisierte im Ansatz und behielt einen Teil seiner philosophischen Note.

Weniger gut erging es einem weiteren Werk von Alan Morre - "The League of Extraordinary Gentlemen" war zwar ein unterhaltsamer und nett anzusehener Film - jedoch viel zu belanglos und ich bin mir sicher, dass selbst wenn Moore bekanntlich alle Verfilmungen seiner Werke ablehnt, er diesen Film wohl am entäuschendesten finden würde, denn er reihte sich leider nahtlos in die Reihe von Entäuschungen ein zu denen ich auch die "Spawn"-Verfilmung zähle.

Ein weiterer Großer seiner Zunft ist sicherlich Frank Miller, welcher vielleicht weniger intellektuell an seine Arbeiten ging, als ein Alan Moore aber dennoch ein Visionär vor dem Herrn ist, was diese noch "junge" Kunstform angeht.

Wirklich grössere Bekanntheit erlangte Miller im Marketingzusammenhang mit Burtons Batman aufgrund seines Batmanbeitrags "The Dark Knight returns". Dieser hatte zwar nichts mit Burtons Batman zu tun, wurde aber für viele als Referenz angesehen, da es eine Paralele zu der dunklen Vison des ausnahme Regiseurs aufwies. In filmischer Hinsicht jedoch erst im Jahre 2005, als Robert Rodriguez Millers Kultcomics aus der Stadt der Sünde adaptierte. "Sin City" wurde einer der Überraschungshits des Jahres und avancierte über Nacht zum Kultfilm.

Die Vorgehensweise war simple, wie auch absolut kompomisslos umgesetzt: Alles Szenen des Films wurden mit Blue- und Greenscreens gefilmt. Kulissen gab es quasi überhaupt nicht. Das Ergebnis war ein film gewordenes Comicbuch, welches so nah an seinem Ursprung war, wie es noch kein Film vermocht hatte.

Auch Millers zweites Kultwerk "300" bekam mit gleicher Verfahrensweise seine Verfilmung. Nur wenige Kulissenstücke und Platzhalter wurden den Schauspielern zur Verfügung gestellt. In monatelangem spezialisierten und harten Training wurden die Darsteller der 300 Spartaner in Fom gebracht, viele Einstellungen entsprechen, wie bereits bei "Sin City" 1:1 der gezeichneten Vorlage.

Zack Snyder konnte bei den Verantwortlichen von Warner bros. dermassen begeistern, dass dem Filmemacher bereits als drittes Hollywood-Regieprojekt, der heilige Gral der Graphic novells anvertraut wurde: Alan Moores als unverfilbar geltendes Meisterwerk "The Watchmen".

Die ersten Trailer wissen zu begeistern und bei der Erinnerung seiner vorlagengetreuen und visuell atemberaubenden Leistung bei "300" sind die Erwartungen an Snyders aktuelles Projekt immens hoch, genaues werden wir wissen, sobald der Streifen im März endlich nach langer Wartezeit in den Kinos anläuft.


Doch auch das DC-Universe mit seinen Superhelden ist noch lange nicht begraben. Hierzu gibt es jedoch mehr in Teil 4.
Nachdem ich im letzten Blog auf die Comicverfilmungen fern von Marvel- und DC Superhelden eingegangen bin, geht es diesmal um einige der ältesten und auch bekanntesten Superhelden überhaupt.

Gerade die Nichtcomicleser jenseits der 30 dürften vor allem mit den beiden Galleonsfiguren des  DC-Universe vertrauter sein, als mit Spiderman und Co. - Die Rede ist natürlich von Clark Kent alias Superman und eine der grössten Iconen, welche die Comicwelt wohl jemals schaffen wird: Batman.

Beide Charaktere bekamen bislang mehrfach Aufmerksamkeit aus der Filmwelt und auch die einzig bekannten Kinofilmreihen aus der besagten Comicwelt gehörten diesen beiden Klassikern in der Comicwelt.
Nachdem Mitte der 90er Jahre nach Superman (bereits 1986) auch die bis dato recht angesehen Batman Reihe bei Warner zu Grabe getragen worden war, gab es lange nichts aus dem Superheldenkosmos zu vernehmen, dessen Rechte mittlerweile vollständig bei Warner Bros. liegen. Genau genommen ist DC Comics Eigentum der Time Warner, also der Muttergesselschaft von Warner Bros. Pictures. Obwohl die Rechteinhaber des Filmstoffes (Warner) also das geballte Fachwissen seitens Ihrer Comic-Ressourcen nutzen könnten, enstand unter anderem ein vollig zu ignorierender Beitrag zum, zu diesem Zeitpunkt bereits, florierendem Comicverfilmungswahn. Die Rede ist natürlich von Pitoffs unsäglichem Catwoman, welcher trotz wenig Stoffes des Catwoman-Kostüms eine eigentlich gänzlich schmerzhafte Erfahrung war.

Weder Oscarpreisträgerin Halle Berry, noch die kratzbürstige Sharon Stone konnten das Machwerk zu irgendeinem Zeitpubkt retten. Dafür gab es mehrer Gründe:

- Der Film hatte nichts mit der Originalcatwoman aus den Comicheften zu tun, denn zum einen handelte es sich nicht um Selina Kyle und zum anderen, wich die Darstellung vollkommen von dem ab, was in der Comicvorlage etabliert worden war.

- Die Handlung ist quasi überhaupt nicht vorhanden und handelt von einem bösen -aufgepasst!- Kosmetikhersteller, seiner zwielichtigen Ehefrau und na - genau - Catwoman mit einem mehr als lächerlichen Kostüm, welches nur zu einem zu gebrauchen ist, Berry´s Dekollete und ihre zugegebener Maßen beindruckenden Bauchmuskeln zu präsentieren....mehr soll an dieser Stelle auch nicht dazu eingegangen werden, denn...

...Nolan drehte einen Neubeginn für die Figur des dunklen Ritters - Batman Begins startete 2005 in den Kinos und konnte Kritiker und Fans gleichermaßen begeistern.
Ich für meinen teil mochte den Film sehr, war jedoch noch nicht wirklich vollends beeindruckt. Sicherlich war es ein sehr guter Film und gerade dies Szene mit dem Tumbler ist immer wieder einen Durchlauf der BD wert.

Natürlich hatte der Film mehr zu bieten, als nur den Tumbler...die Sets waren fantastisch, die Besetzung ein Traum, die Story hatte Tiefe, aber er wirkte auf mich irgendwie "unfertig" - als ich das kino verlassen hatte dachte ich: Teil zwei wird ih entweder halbgar stehen lassen oder zu einem genialen Eröffnungsfilm werden lassen...

Wie mir die meisten in diesem Pubkt beipflichten werden, kam es zu letzterem, den "The Dark Knight" hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.

Kaum eine Comicverfilmung konnte mich in dieser Form begeistern und umhauen, wie es das zweite Batman-Abenteuer unter Nolanscher Regie vermag! Ledgers Joker, stellt meines Erachtens sogar die denkwürdige Darstellung eines Jack Nicholson in den Schatten auch wenn mir bei diesem Vergleich natürlich bewusst ist, dass beide Schauspieler einen vollkommen anderen Ansatz verfolgten und beide Filme natürlich unterschiedliche Anforderungen an die Art der Darstellung hatten.

Ebenfalls 2005 wurde auch der Vater aller moderner Superhelden wieder auf der Leinwand gesichtet: Superman returns fand bei Leibe nicht nur Befürworter in den Reihen der Comicfans - unzählige Stimmen wurden laut, welche besagten, dass der Film zu wenig Handlung biete, andere wiederum bemängelten den Mangel an ernstzunehmenden Gegenspielern und wiederum andere waren der meinung, dass der Film deutlich zu wenig Action aufwies. Die meisten der gegner des Films würden wohl, alle drei Punkte unterschreiben. Auf der anderen Seite stehen die Comicfans, welche den Film sicherlich nicht perfekt finden, sie jedoch ingesamt überzeugen konnte. Für mich ist Brandon Routh jedenfalls die perfekte Besetzung des Mannes aus Stahl und ist auch der Darstellung eines Christopher Reeve vorzuziehen. Hinzu kam ein unglaublicher Look im Bezug auf die Kulissen (Metropolis wirkt in mancher Totale wahrlich majestätisch) Auch ist die Ästethik des Films grandios. Der Humor zündet meines Erachtens jedoch nicht immer und wenn eher auf Sparflamme, jedoch bin ich mir nicht einmal sicher, ob Bryan Singer dies nicht sogar beabsichtigt hat. Niemals war es schöner Superman beim Fliegen zuzusehen, niemals war es beeindruckender seine Kräfte in ktion zu bestaunen. Routh strahlte für mich auch stets die richtige Erhabenheit als Superman aus. Lois war ohne Zweifel fehlbesetzt und leider muss ich dies auch zum erstenmal über Kevin Spacey sagen, der mir leider überhaupt nicht zusagte als Lex Luthor. Hier macht sich zudem sehr stark bemerkbar, dass Singer kein Comicfan im herkömmlichen Sinne ist. Sein Superman ist eine Verbeugung vor den Superman Filmen von 1978 und 1979, welche von Richard Donner gedreht worden waren. Dadurch waren Singer viele Entwicklungen und Darstellungen der seit vielen jahren aufgebauten und entwickleten Supermanwelt schlicht verborgen geblieben. Trotzdem war Superman returns ein für mich hervorragender Supermanfilm und ich hoffte inständig auf eine Fortsetzung; leider wird es diese nicht geben, denn im Hause Warner war man von den etwas über 400 Millionen Dollarn Box-Office nicht restlos begeistert.

Man sieht also, dass der versuchte Neustart des DC-Universe im Schatten der bereits in aller Munde befindlichen Marvel-Vefilmungswelle eher durchwachsen verlief. Doch der Erfolg der neugestarteten Batman-Reihe und die nach wie vor ungebrochene Faszination des Puplikums für Comicstoffe lässt die Verantwortlichen bei Warner natürlich nicht aufgeben.

In einem Arbeitskreis mit Verantwortlichen von Warner Broth und DC Comics wurde unlängst ein Fahrplan erstellt. Ziel ist es die Helden des DC-Universe endlich angemessen und vor allem erfolgreich in die Lichtspielhäuser zu transportieren und nachdem die Teenievariante der Justice League anscheinend entgültig der Vergangenheit angehört, habe ich auch durchaus ein wenig Hoffnung, dass in Anbetracht der beiden neusten Batmanverfilmungen, sowie Superman returns, tatsächlich auch Helden, wie "The Flash", "Die Grüne Leuchte" und ndere Helden meiner Kindheit doch noch adäquat umgesetzt werden könnten.

Doch die Skepsis bleibt bei mir weiterhin vorhanden, denn neben dem unrühmlichen Ende der ersten Superman-Reihe und dem peinlichen Ende der Batman-Anthologie, lag Catwoman in keinster Weise in besseren Bereichen meiner Gutergeschmacksskala...

Ebenfalls haben bisherige Pläne, sei es die bereits erwähnte Kindergarten JLA oder das angeblich bei manchem Warnerverantortlichen beliebte Superman Script von JJ Abrahms, machen den Comicliebhaber nervös.

Doch nachdem man seitens Warner anscheinend nun doch Rat bei den Leuten einholt, welche es nunmal wissen müssen - nämlich den Autoren und Verantwortlichen der Comicwelt - wird es das große alte Schiff vielleicht doch ins richtige Fahrwasser schaffen.

Zu wünschen wäre es, denn das DC Universe, bzw. deren Multiversen sind wie geschaffen für interessante Geschichten, welche allesamt auf eine Ansammlung durchaus interessanter Superhelden zurückgreifen können, welch richtig in Szene gesetzt auch in optischer Hinsicht durchaus Potential in sich bergen.

Bislang sind folgende Projekte mehr oder weniger sicher bzw. bestätigt:
- Superman Reboot (Brandon Routh wurde zu letzt immernoch mit dem Projekt in                                           Verbindung gebracht. Dieser Tage gab es jedoch neue Gerüchte,                                    welche Superman mit McGinty (drei Engel für Charlie, Terminator                                 Salvation), Brendan Frasier und dem oben erwähnten Script von JJ                                 Abrahms in Verbindung brachten)
- Batman 3 (gilt als absolut sicher - Christopher Nolan und David S. Goyer klären gerade                     die Möglichkeit auf eine gute Geschichte für den dritten Teil)
- SuperMaxx: (Geschichte über den Green Arrow, der unschuldig hinter Gittern - er 
                       selbst hat keine Superkräfte und wird ein einen Knast für Superschurken
                       inhaftiert)
- The Green Lantern (gilt ebenfalls als bestätigt)
- The Flash: Der Rote Blitz soll definitiv seinen eigenen Film erhalten
- Eine Verfilmung zu JLA soll zudem folgen, sobald die wichtigen Personen etabliert wurden.

Nachdem Joss Whedons Wonderwoman Verfilmung gecancelt wurde, ist es still geworden um die Amazone mit dem magischen Lasso, jedoch ist Warner immernoch sehr an einer Kinoumsetzung der Figur interessiert.

Insgesamt wurde von seitens Warner keinerlei Plan wirklich bestätigt. Allein Batman 3 und Supermaxx scheinen derzeit wirklich sicher zu sein. Denn da Warner ihre Planungen für die Helden des DC-Universe schon zigmale wieder verwarfen, bewegt sich das meiste was durch die Weiten des Internets schwebt leider immernoch im Bereich der lauwarmen Gerüchte, was den Eindruck nicht vermeiden kann, dass Warner noch immer nicht so recht weiss, wo sie mit ihrem Potential wirklich hin wollen.

Warten wir es ab...

J.J.Abrahms "Star Trek"

14. April 2009

Ja liebe Trekkies und Star Trek-Freunde,

bald ist es soweit - Star Trek 11, oder auch einfach nur "Star Trek" unter der kreativen Leitung des eingespielten Teams rund um Abrahms, wird nächsten Monat in die Lichtspielhäuser einziehen.

Nun freue ich mich einerseits schon sehr auf den Film und ja, die Trailer sehen wirklich gut aus, aber ob "gut aussehen" ausreichend sein wird, um meinen Erwartungen gerecht zu werden? Nun ich bin in dem Punkt immernoch skeptisch...Zwar scheint die Problematik mit einer alternativen Zeitlinie Star Trek-typisch elegant umgangen worden zu sein, aber dies allein ist ja noch keine Qualitätsgarantie, denn ST lebte weniger von SFX als von einer gewissen Art von Geschichten.

Für mich gibt es dabei allerdings gleich noch andere Punkte, die mir den Angstschweiss auf die Stirn treiben:

-Die bisherigen "Errungenschaften" des Kreativteams konnten mich nicht wirklich überzeugen: Da war der Beginn des Ganzen mit einer kleinen und hochgelobten Agentenserie, welche den Karierebeginn von Jennifer Garner markierte, doch "Alias" war für mich nicht der Bringer - die Charaktere waren dermaßen unglaubwürig, dass alles andere mit den Personen, um die es sich drehte, den Bach runter ging.

-Nach dem Beginn von "LOST" gab es dann auch die ersten Kinoproduktionen um die besagten Herrschaften. Während "LOST" sich im Allgemeinen großer Beliebtheit erfreut, konnte ich mit der Inselschnitzeljagd nicht allzuviel anfangen. Die Gründe dafür sind allerdings nicht so leicht zu erklären: Zu sagen die Serie sei schlecht würde es ja auch nicht treffend beschreiben - die Serie ist aber überhaupt garnicht mein Geschmack - das fängt bereits bei der Auswahl der Schauspieler an: Diese wirken auf mich allesamt dermaßen unsympathisch und teilweise -man möge mir meine Blasphemie verzeihen - talentfrei, dass es für mich von anfang an kaum möglich war auch nur eine Folge der Serie durchzuhalten. Nachdem ich mich durch Staffel 1 gekämpft hatte, gab ich es dann auf. Sicherlich die Twists und Rätsel sind relativ ausgeklügelt, wenn ich mich dem Eindruck auch nicht erwehren kann, dass die Herrschaften absolut keinen Plan hatten, wo ihre Serie denn hinführen sollte, aber aufgrund der sehr stark ausgeprägten Antipartie gegen die mitwirkenden Charaktere war es bei mir nichts mit mitfiebern.

Im Kino gab es dann "Mission Impossible 3", zu dem Abrahms angeblicht Story, Drehbuch und Regie beigetragen hatte und für meinen Geschmack der schlechteste Teil der Reihe darstellt. War Teil 1 noch ein weltklasse Agentenmovie, mit einem schwächelnden Showdown (einfach zu abgehoben und unrealistisch, selbst für einen solchen Film), hatte Teil 2 bereits das gehörige Problem, dass der Film nur ein Starvehikel für Tom "Maverrick"Cruise war. Dieser war allerdings dermaßen übertrieben und überstilisiert, dass der Film quasi schon wieder funktionierte, wenn er auch ein unwürdiger Teil 2 der Reihe darstellt. Die Action war natürlich erstklassig und wie ein groß angelegtes Ballet inszeniert, das Ballet des Todes, eben das, weshalb T.Cruise Regiesseur John Woo haben wollte. Aber Teil drei wirkte irgendwie gänzlich uninspiriert. Die Tricks war natürlich auf der Höhe der Zeit, aber die Figuren waren allesamt Schablonen und dem Superagenten Ethan Hunt, mehr Tiefe und Persönlichkeit zu verleihen und eine "persönlichere" Geschichte zu erzählen, empfand ich als misslungen, denn die Charakterentwicklung wirkte aufgesetzt, die Menschen, um die Ethan sich sorgt und für die er alles riskiert, scheinen für den Zuschauer belanglos, da selbst seine Verlobte wie eine klischebelastete Abziehfigur wirkt. Ähnlich ist es mit dem Einsatzteam, welches nicht wirklich als Team wirkt. Aber das große Problem ist vor allem, dass Tom Cruise die emotionale Seite seines Charakters nicht glaubwürdig verkörpert, und so fällt für mich der ganze Streifen auseinander bevor er richtig angefangen hat...

Nach dem zugegebener Maßen unterhaltsamen "Cloverfield" (Abrahms war nur Produzent) gibt es eine neue Serie:

"Fringe" ist nach der ersten Episode zumindest noch nicht verloren. Mehr habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen, jedoch war die Pilotsendung gut genug, um mich dazu zubringen, der Serie eine echte Chance zu geben!

Und ja, dann ist da ein neuer "Star Trek" keine Nummer, kein Untertitel, einfach "Star Trek" mit einer jungen Ausgabe von Kirk, Spock, Pille, Uhura, Chekov und und und...

Nach allem Aufgezählten ein abschließendes Resümee zu ziehen erscheint mir nicht sonderlich einfach - zwar könnte man denken, dass ich den Film schon abgeurteilt habe, nachdem, was ich von den bisherigen Machenschaften der Verantwortlichen halte, aber dem ist nicht so: Die Besetzung scheint gut getroffen und sollte die Story den Ton treffen, dürfte ich mich auch für ein neues "Star Trek" begeistern können, eines, welches ein wenig mehr Freiheiten hat, ein wenig mehr "Star Wars" ist, denn die Massen lieben nunmal das Spektakel (ich jedoch auch), aber wir haben nicht 1963 und auch nicht 1979, als der erste Kinofilm der klassischen Enterprise-Reihe auf die Leinwände kam. Ich bin also durchaus aufgeschlossen und trotz meiner Abneigung gegen die oben erwähnten Produktionen, werde ich den Herren Abrahms, Orci und Kurzman eine Chance geben, mich als kritischen Fan des Franchise zu überzeugen.

Apropos, Teil 12 befindet sich wohl bereits in Entwicklung unter der Federführung des gleichen Teams. Als Gegenspieler des neuen "Teil 2" nach Berman wird ein alter Bekannter gehandelt. Mehr willl ich hier jetzt aber nicht veraten, sondern freue ich mich einfach auf den Tag der kommenden Vorpremiere, die Karten habe ich schon, wenn das Raumschiff Enterprise wieder aufbricht zu neuen Welten, in denen noch kein Mensch zuvor gewesen ist...

Heute geht es mir um ein leidiges Thema. Ein derart leideiges sogar, dass es uns Heimkinofans bereits zu Zeiten der DVD ein Dorn im Auge war. Zwar hört man von Vertretern der Industrie wie toll sich der Blu-ray Markt mittlerweile auch in Deutschland entwickle usw. aber die Geschäftsgebaren sind komischerweise immernoch die gleichen.

Klar Profitmaximierung kann kaum einfacher sein, als wenn man ein und das gleiche Produkt mehrfach je Kunde verkaufen kann. In AUsnahmefällen kann ich sogar nachvollziehen, wenn eine Kioschnittfassung zuerst erscheint und eine Langfassung erst später auf DVD und BD erhältlich ist. Aber in keinster Weise ist es für mich gut zu heißen, dass eine Langfassung in einem Land von Anfang an erscheinen wird, während wir mal wieder in die Röhre schauen und uns mit einem verstümmelten Filmchen zufreiden zu geben, der laut Umrechnungskurs in Deutschland bereits teuer ist, als die Deluxe-Super-Duper-Extended-Director´s Cut-Final Ultiate Edition in den USA!!!

Letzten Endes gehört es je nach Genre ohnehin bereits zum guten Ton einen Film für die Kinoauswertung in erster Instanz bereits aufs übelste zu verstümmeln, nur um die Kundschaft im Heimkinosektor dann ein Jahr nach DVD-Release der Kinofassung als die heilige Kuh des Franchise neu zu vermarkten! Hier gibt es manche Studios die schlimmer sind als andere, und wiederum Genre, die hiervon ganz besonders betroffen sind.

Da wäre zum Beispiel der gemeine Fantasy-Film:
Herr der Ringe hatte es vorgemacht - klassische "High-Fantasy" muss nunmal episch sein und waren die Kinofassungen bereits atemberaubend schön fotographiert und detailreich, so veröffentlichte New Line bzw. WB mit den Extended-Editionen die Mutter alles Langfassungen.
Es folgten Filme wie Die Chroniken von Narnia, Eragon, Harry Potter um nur ein paar zu nennen. Ihnen allen gemein ist der Umstand, dass man die Filme für die Kinoverwurstung entweder massiv beschnitt (Harry Potter ab Teil 3) oder unnötige Szenen von 5 bis 10 Minuten nachträglich für die DVD-Auswertung zufügte (Narnia). Und dann gibt es freilich noch diese Filme, die dermaßen totgeschnitten wurden, dass der angedachte DC (die ursprüngliche Endfassung des Regiseurs bevor das Studio hand angelegt hat) erst garnicht veröffentlicht wurde (Eragon).
Aber auch die Bombastfilme a la Gladiator oder Königreich der Himmel liegen jeweils in einer längeren Fassung vor: waren es bei Gladiator nur vereinzelte Szenen, die auch bereits vom ersten DVD Release (die Deleted Scenes) bekannt waren, bekam Königreich der Himmel einen amtlichen Director´s Cut spendiert, der lange Zeit vom Studio vehemment dementiert wurde, obwohl sich der Regisseur bereits kurz nach Kinostart veriet. Diese Lügen machen das ganze dann letztlich noch schlimmer, als es ohnehin schon ist, doch nun in Zeiten der BD geschiet letztlich das gleiche.

Ein Schema ist dabei nicht einmal klar zu erkennen, denn das gleiche Studio, dass einen nachweislich existierenden DC bei Film A zurückhält und die Existenz dementiert, kann bei einem zweiten Film auf einmal direkt die von den Fans favorisierte Fassung releasen. Doch wenn nun bereits uralte Katalogtitel, die auf DVD bereits seit Jahren in einem vorallem auch besseren Director´s Cut oder eben Extended Cut vorliegen auf BD bei Erst-Release nur in der Kinofassung erscheinen, wird es richtig ärgerlich!

SCI-FI und Comicfilme:

So geschehen bei der aktuellen Start Trek Movie Box der Teile 1-6, also die Filme mit der klassischen Enterprise-Crew. Denn Teil eins, wie auch Teil zwei sind seiner Zeit in der sogenannten Special Edition-Serie als Doppel-DVD Set erscheinen, Teil eins bekam neben einem neuen Schnitt sogar teils neue Effekte spendiert. Die zusätzliche Szene mit Christian Slater in Star Trek 6 fällt hier natürlich weniger ins Gewicht, jedoch fragt man sich als ohnehin leidgeplagter Star Trek Fan, wie es Paramount immer wieder fertig bringt ihre wohl treueste Fangemeinde/Kundschaft dermaßen bescheiden zu behandeln, dass man nun sogar solch grundlegende Klassiker in einer bereits seit Jahren überholten Fassung auf dem Heimkinoformat der Neuzeit releast.
Ein weiteres Ärgerniss aus dem Hause Paramount ist derzeit sicherlich die Ankündigung, dass der DC des Comic-Krachers "Watchmen" nur in den USA erscheinen wird, während gesamt Europa sich mit einem ganz eindeutig komprimierten Erguss des eigentlichen Filmes begnügen soll. Zwar kann in diesem Fall unter Umständen Paramount/Viacom garnichts dafür (die Rechte in den USA liegen bei Warner), aber das Ergebnis für den europäischen bzw. deutschen Kunden ist nunmal das gleiche...

Auch bei anderen Filmen fällt dies natürlich auf und ein psotiives Beispiel ist die ebenfalls neue Ankündigung Disney "Sin City auch außerhalbb der USA im Recut, sowie in der Kinofassung auf BD in einem Set zu veröffentlichen.
Natürlich muss man bei solchen Titeln auch immer festhallten, dass länger und ausführlicher nicht immer gleich besser sein muss - Sin City gefällt mir in seiner Kinofassung beispielsweise besser als der linear zusammengeschnittene XXL-Cut des Streifens, da gerade der Schnitt und die episodisch ineinandergreifende Erzählung viel von Sin Citys Besonderheit ausmacht.

Natürlich wird auch dieser Blog an den Geschäftspraktiken der Studios reichlich wenig ändern, aber ab und an muss man sich dann doch einmal Luft machen.

Hier sollen im übrigen auch einmal vorbildliche Releases gerade im BD-Sektor genannt werden:

-Ironman
-Hulk
-Daredevil
-Königreich der Himmel
-King Kong
-Die unheimliche Begegnung der Dritten Art
-Blade Runner

all diese Filme sind bei ihrem ursprünglichen BD-Release bereits in einer längeren Fassung als im Kino erschienen oder sogar in mehreren Schnittfassungen enthalten.

Diese Aufstellung ist sicherlich alles andere als Vollständig, zeigen aber auf, dass es ebenn auch anders geht. Ich jedenfalls habe meine Rorschach-Edition gerade abbestellt und begebe mich auf die Suche nach jemandem, der mir vielleicht die Nighowl-Edition von "Watchmen" aus den USA bestellt...

In diesem Sinne
Der Schlumpfmaster

Vorweg sage ich gleich eines vorweg – ich liebe Film-Franchises!! Nichts treibt mir mehr Freudentränen ins Gesicht, als eine überbordende, epische Geschichte mit mächtig Action, Drama und keine Ahnung was noch. Auch hinsichtlich Remakes und Reinterpretationen bin ich kein genereller Gegner und so manche Neuverwurstung eines Hollywoodklassikers konnte mich begeistern, aber was man derzeit auf einschlägigen Film- bzw. Kinoseiten im Netz liest, lässt einem nur noch die Galle hochkommen.

 

Dies ist ein ganz großes Dilemma für mich, denn dabei erwischt es auch immer häufiger meine Alltimefavourites, welche nun wirklich kein Remake nötig hätten aber noch häufiger reden wir von Stoffen, bei denen im Vorfeld schon klar ist, dass man nur den Namen der Lizenz vergewohltätigt.

 

Der neuste Trend neben romantisch säuselnden Klatschromanvampiren im "Zwielicht" und den obligatorischen Fortsetzungen und Remakes klassischer Stoffe, sind die so genannten Reboots eines Franchise. Die Kuh wird als zweimal gemolken, einmal von hinten, wie es sich gehört und dann kommt alles nochmals "taufrisch" und fängt von vorne an. Wenn alles gut geht ist es eine Film und TV-Reihe, welche tatsächlich genug Potential bietet und ein Team sich des ganzen annimmt, dem das Original am Herzen liegt. Das besondere an einem  "Reboot" ist wohl in erster Linie der Umstand, dass es quasi neu gestartete Filmreihen betrifft. Gerade im Comicbereich trifft man immer häufiger auf neue Umsetzungen eines Stoffes der vor wenigen Jahren gerade einmal im Kino war!

 

-          Hulk

-          Punisher

-          Bald Daredevil

-          Definitiv Fantastic Four

 

Im Serienbereich Knight Rider, Beverly Hills 90210, Melrose Place, Bionic Woman etc…Neues kommt dabei doch eher selten zum Vorschein. Während BSG 2003 (Battlestar Galactica) auch nicht alle Fans der alten Serie zufrieden stellen konnte, war sich das Groh der einschlägigen Kritiker sich zumindest einig, dass es sich bei BSG 2003 um eine der ambitioniertesten Serien der Neuzeit handelt.

 

Ohnehin steht Hollywood derzeit verstärkt auf 80er Jahre Jungenspielzeug, Comics, Romane und eben 70er und 80er Fernsehserien.

 

Wurden in der Vergangenheit bereits solch Pflaumen wie Starsky & Hutch abgeliefert plant man in der Traumfabrik nach dem einigermaßen gelungenen Dukes of Hazzard Kinoumsetzungen von McGyver, A-Team, Avatar – Der letzte Airbender. Dabei interessiert mich zumindest letzterer.

 

Doch bereits umgesetzte Stoffe werden auch wieder groß aufgezogen und so plant Stephen Norrington, seinerzeit hoch gehandelt nach seinem grandiosen Blade Teil 1, Alex Proyas Kultklassiker "The Crow" neu zu verwursten - eine selten dämliche Idee, kann der Film an den Erwartungen letztlich nur scheitern. Aber dies ist nur der neuste bestätigte Schrott. Selbst ein Remake zu Highlander hält sich in der Gerüchteküche hartnäckig und man höre und staune, auch die 90er "Überserie" The Highwayman" soll seinen Weg auf die Leinwand finden .

 

Die neusten Entdeckungen der Traumfabrik sind jedoch Animestoffe, welche ins amerikanische transportiert werden und auch in Hollywood mit Hollywood-Schauspielern und Hollywood-Drehbuchautoren kreiert werden und damit wohl schon recht bald die Nachfolge des Hasbro-Mattel-Spielzeugfilms in der Hitliste der Hollywood-Macherei ablösen wird. Neben dem Last Airbender, will Warner eine amerikanisierte Realsfilmadaption des Mangaklassikers "Akira", Dreamworks versucht sich an "Ghost in the Shell" und "Keanu Reeves wird demnächst mit der Beebob durchs All düsen.

 

Ganz abzuschreiben sind die Spielzeugimperien unserer Kindheit aber natürlich auch noch nicht und so stellt sich natürlich die Frage, wann kommt "He-man", wird bei Erfolg auch "She-ra" nachgelegt? Wie sieht es denn mit "Marshall Bravestar, den Galaxy Rangers, Starcom, Mask und Barbie aus? Ganz ehrlich Barbie der Film: Am besten in einer Liveaction-CGI-Mischmaschform – wie sonst sollte man auch Kens makelloses Lächeln realistisch  umsetzen können, wenn nicht mit den neusten Errungenschaften von ILM und WETA??

 

Aber derzeit mögen sie auch das in Hollywood, Die Schlümpfe werden auf echte Schauspieler treffen, Garfield durfte auch noch ein zweites mal an die Lasagne, LOBO wird ab 12 und was bei "Thundercats" rauskommt wird wohl auch schon die ganze Welt in Erfurcht erstarren lassen. Um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, gönnen wir uns dann eben Transformers und G.I Joe, die xte Verwurstung des Mumie-Franchise, schmachtende Teenies, die entweder tanzend und hüpfend den Schuldalltag bestreiten und als Belohung sogar noch als Jack Sparrows Sohn in Fluch der Karibik 4 gehandelt werden. Und da man ja auch noch nicht genügend Remakes auf der Pfanne hat legt – schiebt man da noch ein paar zwischen rein. Ja genau – Superman ist zwar erst 4 Jahre alt, aber so mancher Storytwist hat den Verantwortlichen bei WB wohl nicht so zugesagt – neben dem Umstand, dass man das natürlich unmöglich feststellen kann, bevor man geschätzte 300 Millionen US-Dollar verbratet sich begeistert von Bryan Singers "Vision" zeigt um dann auf einmal alles doof zu finden.   Wetten bei einem Einspielergebnis von über 600 bzw. 700 Millionen wäre der Film ein Meisterwerk! Singer würde sich schnell verp…sen und keinen zweiten Teil mehr machen und "schwups" würde WB direkt einen Reeboot initiieren, denn ohne den Regisseur….vielleicht hätte man sich aber auch einfach mal nur mit den Fachleuten aus eigenem Hause unterhalten sollen – schließlich ist DC-Comics "A Time Warner Company" und somit Teil der Familie.

 

Nichts gegen Remakes, Reinterpretationen, Spielzeugverfilmungen, Serienadaptionen, Reboots, Fortsetzungen, Literaturverfilmungen etc. Auch nicht jeder Film der oben erwähnt wurde ist in meinen Augen schlecht, aber es stellt sich trotzdem die Frage, was kommt denn danach, wenn diese Trends nun bereits soweit gehen, dass man ganz offensichtlich ungeeignete Stoffe auf die Leinwand transportieren will und keinerlei Respekt gegenüber einem genialen und nicht zu übertreffenden Original hat?

 

Und genau dieser Umstand ist es der mich am meisten stört: Hollywood fällt einfach nichts mehr ein! Oder schlimmer noch, sie halten ihr Publikum für dermaßen anspruchslos, dass man keinerlei neuen Stoffe groß angelegt in Produktion schickt, außer man muss einen James Cameron dazu überreden doch bitte mal wieder einen Kinofilm zu drehen, dann bekommt man zwischendurch so etwas wie Avatar. Der dann in drei Jahren ein Reboot bekommt, weil Cameron nach dem 2. Teil erst einmal eine kreative Pause von 20 Jahren machen will und Teil 3 nach 20 Jahren mindestens 21 Jahre zu spät ins Kino kommen würde Nun ja es bleibt einem wohl kaum etwas anderes übrig, als abzuwarten, was als nächstes kommt, ich warte ja noch darauf, dass die Traumfabrik die Volkstümlichen Filmchen au der deutschen Nachkriegszeit für sich entdeckt. Mir fehlt die Adam Sandler Version der "Immenhof-Sendung" und sollte sich Rodriguez doch noch mit seiner frischen Ex-MCGowan zusammenraufen, schaffen sie es vielleicht auch endlich eine Neuinterpretation unser aller "Sissi" zu drehen am besten mit Stakkatoschnitten und Wackelkamera, wenn das verliebte Kaiserpaar über eine grüne Wiese traumwandelt, also dokumentarisch oder wie man dies heut zu tage auch nennt – übrigens soll ja auch Norringtons "The Crow" diese Elemente beinhalten, weniger Mythos, mehr "Realismus", wie geht die Grundstory von "The Crow" noch mal?!?!....

 

Wenn dies so weiter geht, empfehle ich den großen Filmstudios in Übersee dringend die Einstellung eines Stil- und Imageberaters! Fragt mal bei MTV nach, die haben die besten und da wird aus dem absoluten Highschool-Außenseiter der neue Quarterback mit Sportstipendium – nennt sich MTV Made um nur eines der unzähligen Verbrechen des so genannten "Musiksenders" zu erwähnen – andererseits freue ich mich schon auf die kommenden Castingshows – ich habe gehört als nächstes werden dreißig beste Freundinnen von Paris Hilton um den begehrten Job des Platzanweisers in ihrem privaten Pornokino kämpfen, dabei gibt es dann selbstverständlich, Lügen, Intrigen und flotte Dreier bei einer Spezialguest-Stippvisite im amerikanischen Big Brother Haus mit Paris aller aller bester Freundin 2009 (steht schließlich in ihrem Arbeitsvertrag?)als Wertungsrichterin, ach ne Hauptdarstellerin oder…ach egal auf jeden Fall können wir uns sicher sein, es wird ganz großes Kino.

 

In diesem Sinne

Euer Schlumpfmaster

 

Das Thema 3D ist bei Heimkino-, sowie Filmfreunden nun seit einigen Monaten ein zweischneidiges Schwert. Während das eine Lager begeistert von der Technik ist und am liebsten alle großen Blockbuster in 3D geniesen wollen, häufen sich nach und nach auch Stimmen, die eine schnelle Abnutzung des Phänomens für wahrscheinlich halten, andere wiederum sind generelle Gegner des 3D-Kinos.

 

Dabei gibt es sicherlich wie immer ein Für und ein Wider zu dieser Thematik. Meine bisherigen Erfahrungen mit 3D-Filmen erheben selbstverständlich nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder der Richtigkeit. Sie sollen einzig und allein meine Meinung und meinen Standpunkt zu dem Thema widerspiegeln.

 

Ich persönlich gehöre der Gruppe der 3D-Skeptiker an. Auf der einen Seite finde ich die Vorstellung fantastisch Filme in drei Dimensionen in atemberaubender Qualität zu sehen, andererseits hat mir meine Erfahrung mit Avatar 3D, auch durchaus ein paar Kritikpunkte durch mein nun vielleicht weich gekochtes Gehirn getrieben. Aber dazu später.

 

Frühere 3D-Filme wussten mich nicht vollends zu überzeugen. Diese waren oftmals kaum als 3D zu bezeichnen und unterscheiden sich in erster Linie dadurch, dass in der einen oder anderen Szene mal ein Objekt, sei es eine Tasse, oder sonst etwas, aus der Leinwand heraus stach und scheinbar frei im Raum schwebte. Leider kann ich als Cineast mit solchem Firlefanz wenig anfangen und so war für mich klar, dass Avatar für mich ein erster Gradmesser sein würde, ob das 3D-Kino der Neuzeit für mich ein Volltreffer oder doch eher ein Rohrkrepierer sein würde.

 

Nun bekam ich Avatar in unserem heimischen Kinopolis zusehen. In der Vorschau gab es zudem auch noch den 3D-Trailer zu Alice im Wunderland. Bereits hier vielen teils leichte Unschärfen auf, welche scheinbar die Proportionen minimal verzerrten bei entsprechenden Schwenks der Kamera. Was aber, wie sich herausstellte daran lag, dass sich mein Gehirn an die optische Täuschung noch feintunen musste. Trotzdem war das Erlebnis anfangs nicht schlecht und die Szene in der Alice mit der weißen Königin auf dem Balkon stand gefiel schon sehr. Der Film Avatar selbst war anfangs umwerfend in seiner Wirkung. Es ging nicht um vordergründige Effekte sondern vielmehr um eine nie gesehene Tiefenwirkung und damit eine beispielslose Räumlichkeit. So gesehen in der Sequenz in der Sam Worthington seine Stasiskammer in der Schwerelosigkeit verlässt. Oder die Szene in der die hundeähnlichen Kreaturen den Avatar nachts im Dschungel einkreisen. Doch bereits in dieser Szene und auch in der einen oder anderen Szene zuvor (die Displays in der Schaltzentrale der Menschen) zeigten sich unnatürliche Doppelkonturen, wie beim alten und technisch wenig ausgereiften 3D, welches man auch noch aus dem einen oder anderen Freizeitpark kennt. Diese Aspekte empfand ich als Blu-ray Fan nicht einfach nur als störend, sondern ärgerten mich sogar. Das Filmschauen, war durch immer wieder auftretende Unfeinheiten somit auf Dauer vor allem enorm anstrengend, aber es zerstörte mir darüber hinaus den eigentlichen Filmgenuss, denn man wurde durch die Anstrengung in körperlicher Hinsicht immer wieder vom eigentlichen Film abgelenkt.

 

Zudem bin ich der Meinung, dass solche Schwächen im Bild beim neuen stereoskopischen 3D nicht auftauchen dürfen.

 

Nun kann es natürlich sein, dass das Kinopolis keine vollständige digitale Projektion vornahm und somit eine suboptimale Lösung präsentiert wurde, dadurch können sich natürlich auch die Anstrengungen beim Filmgenuss für Augen und Gehirn maßgeblich steigern zudem bei einer Laufzeit des Hauptfilms von deutlich über 2 Stunden. Doch sollte dies ein bleibendes Phänomen des modernen 3D-Kinos sein, so weiß ich mit absoluter Sicherheit, dass Blockbusterbesuche für mich im Lichtspielhaus demnächst der Vergangenheit angehören werden, denn selbst 2D-Filme, wie Kampf der Titanen und auch Harry Potter 7.1 werden wohl in unserem Kino ausschließlich in der 3D-Konvertierung laufen. Im Fall von Kampf der Titanen allein aufgrund der im Vorfeld bereits bekannten Schwächen des 3D-Transfers, war dies ein enormes Ärgernis.  Den Film habe ich daher bislang auch noch gar nicht gesehen. Auch ist dies eine Entwicklung, die mir aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen nicht gefallen will, denn Kampf der Titanen ist ein klares zeichen dafür, dass man in Hollywood, für den schnellen Dollar offensichtlich auch bereit ist minderwertige Qualität zu produzieren – einen Trend den ich mit Nichten unterstützen werde!

 

Nun würde es mich aber natürlich interessieren, wie andere ihre Spielfilmerlebnisse in 3D erlebt haben und damit meine ich nicht die Stärken, denn diese sah ich selbst auch, sondern vielmehr würde mich eine ehrliche Antwort interessieren, ob die oben beschriebenen Schwächen auch anderen in dieser Form aufgefallen sind.

 

Ich bleibe daher vorerst weiterhin im Lager der 3D-Skeptiker und werde mir allein schon aufgrund des Brillentragenmüssens kein entsprechendes Heimkinoequipment zulegen.

 

Freundlichst der Schlumpfmaster


Als 1999 der Sci-Fi-Actionfilm „The Matrix“ in die Kinos kam, überschlugen sich die Reaktionen der Zuschauer. Die bis dato eher unbekannten Andy und Larry Wachowski hatten einen Science Fiction Film geschaffen, der nicht einfach auf überbordende Effekte und eine Standard-Klischee-Story setzte, um die Zuschauer gemütlich zu berieseln, sondern lud diesen zum angeregten Mit- und Nachdenken ein.

 Dass auf der Gegenseite mit der damals für den Film entwickelten Bullet-Time-Technik gleichzeitig auch für das Auge etwas Neues und stil prägendes geboten wurde, soll hierbei aber nicht verschwiegen werden. Gerade die Bullet-Time wurde im Anschluss in einigen Filmen verwendet, sei es in dem Martial-Arts-Actioner „Romeo Must Die“ oder als kleine Anekdote in Dreamworks „Shrek“.

 Dass der Film jedoch über viele Jahre seinen Status weiter ausbauen konnte und nichts an Faszination einbüßte, ist der Geschichte und den mannigfaltigen philosophischen Ansätzen geschuldet.

 Das Konzept

 Matrix bedient sich im Storyaufbau bewährter Storyelemente und Stilmittel. Da ist zum einen der Ansatz der weltentrückten Realitätswahrnehmung der Bevölkerung, der einem jeden Menschen mehr oder minder bekannt ist und mit dem Versuch des Unterbewusstseins zusammenhängt, in seinem Leben eine tiefere Bedeutung zu finden und aus seiner eigenen Realität auszubrechen. Mit diesem Grundgefühl wird eine Grundkonstellation etabliert, welche sich aus genretypischer dystopischer Vision und unterschiedlichen Bezügen zu Literatur, Popkultur und Spiritualität zusammensetzt.

 Nachdem Thomas Anderson seinem Instinkt immer weiter nachgibt um zu ergründen, was die Matrix ist, wir das Momentum des Storytransports über die essentielle Grundkonzeption von Carrolls „Alice im Wunderland“ vorangetrieben. Hierbei wird bereits schnell deutlich, dass man es bei der Matrix, welche anfangs als paradoxe, tief empfundene Isolation des Ichs von der Realität wahrgenommen wird, mit einem Konzept zu tun hat, welches in seinem grundlegendem Gedankengut vielerlei Bezug zu Klassikern der Sci-Fi Literatur und in der Neuzeit der dystopisch-postpokaliptischen Manga und Animekultur Japans aufweist. Hierbei werden die Erklärungen in erster Linie durch die Erläuterungen Morpheus’ sowie der Demonstration der Möglichkeiten innerhalb der Matrix in Form ungewöhnlicher Actionsequenzen geliefert. Während Morpheus in seinen Monologen die philosophischen und wissenschaftlichen Aspekte ergründet, arbeitet vielerlei der dargebotenen Effektsequenzen innerhalb der Matrix auf die Vorbereitung der spirituellen Komponente hin oder transportiert direkte Botschaften durch das gezeigte. Bereits hier wird dem aufmerksamen Zuschauer der Ansatz des Geschichtenerzählens durch optische Symbolkraft nahe gebracht, welcher vor allem in der ambitionierten Fortsetzung „Matrix Reloaded“ von 2003 stark in den Vordergrund gerückt wird – immer noch eingebettet in die Grunddynamik, welche „Alice im Wunderland“ entnommen wurde.

 Dabei werden ab Teil 2 die Bezüge zur Animekunst gesteigert, die klaren wissenschaftlichen Aspekte vertieft und doch ein wenig an den Rand geschoben, während die philosophischen und spirituellen Konzepte an gewicht gewinnen und eine Erzählstruktur und Storyvermittlung aufbauen, welche im Mainstreamkino modernen Mainstreamkino ein Absurdum darstellt, welches sich herkömmlichen Bewertungskriterien, objektiv betrachtet, fast zur Gänze entzieht. Dass dieser gewagte Schritt der Vertiefung und Umkehrung der Erzählformel zum einen sehr mutig war ist unbestreitbar, jedoch wurde diese von vielen Zuschauern nicht als solche angenommen, weshalb der Film filmhistorisch betrachtet heute leider nicht den besten Ruf geniest. Der im gleichen Jahr angelaufene dritte Teil der Saga “Matrix Evolution“ schließt die Geschichte um den Auserwählten Neo und seine Mitmenschen vorerst ab, wobei dies vor allem auf den Kreislauf des Lebens bezogen werden muss und somit wiederum, unterschiedlichen realen Glaubensphilosophien, sowie der geschichtlich bedingten  Wiederkehr der Menschheitsgeschichte zugeschrieben werden kann. 

Da der Autor davon ausgeht, dass geneigte Leser die Filme gesehen haben, werde ich nicht auf jeden Film einzeln eingehen, sondern die Geschichte in seiner Gesamtheit betrachten und auch SPOLIER nicht axtra kenntlich machen.
 

Interpretation der Saga

 Die Matrix Saga vereint verschiedenste Elemente und Denkansätze sowie theologische und metaphysische Versatzstücke zu einem ausufernden Ganzen. Zum einen ist hier die Zentrale Figur des Erlösers, wie man ihn in unserer westlichen Hemisphäre vornehmlich aus der Bibel kennt, genauer, dem Neuen Testament.

 

Neo und Smith

 

Neo – Der Auserwählte:

 Neo ist nach dem Ansatz der Matrix-bezogenen Philosophie die Funktion des Individuums Thomas Anderson und deshalb gemäß der Bestimmung bzw. der Vorsehung sein wahrer Name. Es macht also Sinn sich den Namen der Hauptfigur näher zu Gemüte zu führen.

 Der Begriff Neo kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Neu“, gleichzeitig gibt es diesen Begriff in Form von Akronymen und Anagrammen, welche unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein interessantes Anagramm des Begriffs Neo ist One – selbst P.O.D (Payable On Death), verwendeten diesen „verdeckten“ Symbolismus des Namens in Ihrem Videoclip zu „Sleeping Awake“ vom Offiziellen Motion Picture Soundtrack zu „Matrix Reloaded“, um die Gleichsetzung Neos in der Welt der Matrix mit „The One“, dem Auserwählten oder dem Erlöser gleichzusetzen; also Gottes Sohn.

Über die lateinische Bedeutung ist die Brücke zur Erneuerung ebenfalls schnell geschlagen. Das erklärte Ziel des Widerstands der Menschen, sowie Teil der Entwicklung Neos, welche zum Ende des ersten Films erstmals sichtbares Gewicht erhält und sich auf Neo selbst bezieht ist die Erneuerung.

 Eng verbunden ist der Prozess der Selbsterneuerung hierbei mit dem im Film auftauchenden Orakel. Es geht hierbei um den Glauben an sich selbst und die Rolle, die das Schicksal einem vorherbestimmt hat, aber auch die Macht des freien Willens, welches zentrale Themen der Filme darstellen. So wird Neo bei seinem ersten Besuch beim Orakel, entgegen den Behauptungen und Überzeugungen Morpheus’, mitgeteilt, er sei nicht der Auserwählte. Essentiell für diese Szene und die damit verbundene Bedeutung ist der Umstand, dass es nicht das Orakel ist, die es ausspricht, sondern Neo selbst – ergo – solange er nicht selbst die Entscheidung trifft, der Auserwählte zu sein, ist er es auch nicht, der Prozess der Selbstfindung ist nicht abgeschlossen und somit der Start der Selbsterneuerung nicht möglich. Neo selbst spricht es aus und offenbart damit seinen Unglauben in Bezug auf die ihm vorbestimmte (?) Funktion. (Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang auch das Schild über der Tür des Orakels mit der Aufschrift „Temet Nosce“, welche soviel bedeutet, wie „Erkenne Dich selbst“)
Diese Funktion ist jedoch Teil seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten, die aufgrund seines Geistes, welcher sich über herkömmliche Grenzen der Physik und Wissenschaft in einem Maße hinwegsetzen kann, dass er innerhalb der Matrix bei voll ausgeschöpften Potential nahezu allmächtig sein würde.

In diesem Zusammenhang ist ein in der modernen Psychologie bekanntes Akronym recht faszinierend. Zwar im Detail unzutreffend, der jedoch augenscheinlichste und prägnanteste Punkt bezieht sich auf den Punkt der „Offenheit für Erfahrungen“ des 5-Faktoren Modells zur Persönlichkeitsbestimmung. Das NEO-Modell steht hierbei im Detail für „Neuotizismus“, „Extraversion“ und eben der besagten „Offenheit für Erfahrungen“. Durch die individuelle Namensgebung Neos, kann man also interpretieren, dass das Pseudonym, welches sich der Hauptcharakter noch während seines Lebens innerhalb der Matrix gegeben hat Ausdruck seines Charakters und seiner Funktion ist, noch bevor er diese Funktion bewusst angenommen hat, denn erst durch die besagte Offenheit verfügt Neo innerhalb der Matrix über die Macht diese nach seinen Vorstellungen zu biegen und zu benutzen. Dies führt einen unweigerlich zu der Hauptfragestellung des zweiten Films „Matrix Reloaded“, die Hinterfragung des freien Willens und dem Zwiegespräch Neos mit dem Architekten. 

Agent Smith/Mr. Smith:

 Die Agenten sind in den Filmen „Antiviren-Programme“, welche die Stabilität der Matrix und somit der Maschinen schützen. Die zu vernichtenden Viren, sind die Menschen, welche nicht an der Matrix im üblichen Sinne angeschlossen sind, sondern diese freiwillig infiltrieren und somit nicht nur klare Kenntnisse der Matrix haben, sondern die dort herrschende Stabilität bedrohen. Die klare Definition der Aufgabe dieser Programme ist natürlich offensichtlich, nur wird im Falle des Agenten Smith, eine Verkettung von Zufällen dazu führen, dass er ein Negativ des „Einen“ wird. Durch die Vernichtung des Agenten am Ende von Teil eins erschafft sich dieser durch die Überschreibung seiner Programmcodes durch Neo selbst ebenfalls neu und erhält eine neue Bestimmung, welche in Grundzügen mit seiner vorherigen Funktionen einhergeht. Er ist die Gegenseite der Münze. Da Neo, von den Maschinen auch als Anomalie bezeichnet, aber nicht nur bezüglich der menschlichen Hoffnungen eine Funktion bedient, sondern auch für die Matrix selbst, denn die Matrix selbst erzeugt diese Ungleichnis im ansonsten perfekten mathematischen System der Maschinen, um somit die Konstante Abweisung der emotionalen, irrationalen Menscheit auf die maschinelle Perfektion auszugleichen, wird Mr. Smith nach dessen Selbsterneuerung zur Gegenseite der Gleichung des Auserwählten und durchbricht somit den Kreislauf, der durch die bisherigen Anomalien oder Reinkarnationen des Auserwählten erst möglich wurde – das kalkulierte Ungleichgewicht wird unerwartet ausgeglichen, die Maschinen verlieren die Kontrolle und sind so gezwungen, der Situation erst Rechnung zu tragen. Diese Thematik der mathematischen Gleichung deren Bestandteil die Anomalie in Form Neos ist wird gegen Ende des Films „Matrix Reloaded“ im Monolog des Architekten deutlich.

 Bildsprache und Symbolismus sind tragende Pfeiler der Geschichte

 Bereits in Teil eins wird wichtige Faktoren verbildlicht, dies offengründig in den Actionsequenzen, jedoch auch in ruhigeren Szenen. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Einstellung in der Neo beschliest seine Wohnung zu verlassen und im Club zum ersten mal auf Trinity trifft („Follow The White Rabbit“), ab in den Kaninchenbau, eine Redewendung, die auch von Morpheus später wieder Verwendung findet und sich in Form vieler Details in den späteren Teilen wieder findet. Der Kampf David gegen Goliath (Neo gegen Smith) am Ende von Teil eins zeigt den Tod Andersons und die Geburt des Erlösers, sie zeigt aber auch die Erschaffung seines Gegenstücks (Agent Smith) und beschleunigt den vorbestimmten Kreislauf durch die anscheinende freie Entscheidung Neos, sich seiner Bestimmung zu stellen, diese Anzunehmen und den Kampf fortzuführen, ausgelöst durch die Liebe, welche Trinity vorausgesagt wurde und somit sich bereits hier das Paradoxon andeutet, wo freier Wille endet und Schicksal und Karma beginnt.

 Dieser Aspekt wird vornehmlich in der Kampfsequenz Neo gegen die 100 Smiths deutlich, welche voller Symbolkraft steckt. Neo nimmt den kampf gegen sein eigenes Negativ auf (The One= der einzelne, ergo ist das Negativ die anonyme Masse, gegen die er ankämpft und die sich gegen ihn stellt), dass der Kampf von keiner der Seiten gewonnen werden kann, kommt hierbei nicht von ungefähr und beschleunigt direkt den Zerfll der Matrix, denn in Neo sieht das nun (un)freie radikale Programm Smith seine einzige Bestimmung, den Grund seiner Existenz und bringt ihn dazu seine Funktionen einzusetzen, um dieses Gleichgewicht zu seinen Gunsten zu verschieben, indem er noch mehr Funktionen der Matrix übernimmt und seinen Code kopiert um weiter an Macht zu gewinnen und seine Bestimmung erfüllen zu können. 

Dieser Umstand führt soweit bis die Matrix voll unter seiner Kontrolle ist und ihn und Neo aufgrund der Hilflosigkeit der Maschinen und deren Unfähigkeit dem Programm Smith Herr zu werden zusammenführt in der unausweichlichen Climax in „Matrix Revolution“ Hierbei gibt es natürlich auch den Aspekt der weltlichen Funktion zu betrachten, welche wiederum zum Ende von Teil 2 auftritt und die Brücke zum Finale in Teil 3 schlägt. Aber auch die Autobahn-Sequenz oder die Rettungs-Seuenz Trinitys verdeutlicht die Allmacht des Auserwählten und die vom Architekten thematisierte konkrete Fixierung aus der Neo seine Macht bezieht (die Liebe), aufgrund dieser er alles außer Acht lässt, um diese zu retten und (die aufgewühlten Autos in der Flugsequenz= mögliche Vernichtung vieler Leben) rücksichtslos mögliche Folgen ausblendet.

 Zu Neos Fähigkeiten außerhalb der Matrix habe ich bereits verschiedene Versionen gehört. Zum einen, dass Neo aufgrund seiner Macht eine art W-Lan-Verbindung in die Matrix hat und somit direkt auf die Wächter Einfluss nehmen kann, kombiniert mit einer gewissen metaphysischer Betrachtung kann man jedoch auch interpretieren, das Neo selbst ein fester Bestandteil der Matrix ist. Das Orakel selbst sagt, er war noch nicht soweit und sei deshalb in einer Zwischenwelt zwischen der Welt der Maschinen und der der Menschen gefangen. Dies könnte man also als eine Art Ungleichgewicht deuten, innerhalb der Erneuerung Neos. Während seine Fähigkeiten, seine Vergeistigung, zunehmend expandieren ist die Entwicklung seiner stofflichen Hülle weniger weit fortgeschritten. Durch den Angriff auf die Sucher wird sein Körper überlastet und Neo lädt ein Backup seines Geistes über diese Drahtlosverbindung in die Matrix, wobei er in der Zwischenstation des Trainman strandet. 

Die Auflösung am Ende von „Matrix Revolution“ ist die unausweichliche Auflösung der Gleichung, welche durch die Veränderung Smiths unausweichlich wird und erst durch die Assimilation des Orakles, in dieser Form endgültig ermöglicht wird. Die Opferung Neos für das übergeordnete Ganze, sprich das Überleben der Menschheit und dem erstmaligen Nichtauftretens der Vernichtung Zions, werden die bisherigen Voraussetzungen des ewigen Kreislaufs des Schicksal der Menschheit unwiederbringlich verändert und Neo bringt somit die Erlösung für beide Welten, von denen er selbst gleichermaßen Teil ist - die Welt der Menschen, sowie der Maschinen und entspricht somit dem ewigen Kreislauf der Erneuerung und Widergeburt, welche in allen großen Weltreligionen thematisiert ist.

 Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet sind also auch die Matrix-Fortsetzungen an sich keine flachen Action-dominierten Fortsetzungen des viel gepriesenen Erstlings, sondern mutige und intelligente, weil hoch komplexe Fortführungen der zugrunde liegenden Idee.

 In diesem Sinne verabschiede ich mich, denn ich habe zuviel Wein getrunken, also muss ich jetzt p….n gehen

 Der Schlumpfmaster

Wer sich als eingefleischter Star Wars-Fan auf entsprechenden Seiten im Netz herumtreibt weiß es schon: Es gibt mal wieder ein paar Gerüchte zu neuen Kinofilmen und diese sollen nun wirklich kommen, oder auch nicht. Zumindest die bekannte US-Seite IESB.net will genaueres wissen, von einem Insider von Lucasfilm Ltd. Selbst, der wohl verlauten lies, dass die Filme wirklich kommen sollen. 

Die Rede ist von einer neuen Trilogie, welche nicht aus Prequels bestehen soll, sondern die Saga nun doch noch fortsetzen könnte. „Stimmt alles gar nicht“, war die zu erwartende Antwort von Seitens des Lucaschen Filmimperiums, doch was genau verbirgt sich von dieser angeblich absolut sicheren Neuigkeit von IESB?

Lucas Informationspolitik ist eine Philosopie der Nichtfestlegung

Dafür sollte man vor allem nicht vergessen, wie den Lucas und seine Mannen zu arbeiten bevorzugen und wie es denn bislang mit der Informations- und Spoilerpolitik des Konzerns bestellt ist. 

Die Aussagen des Herrn der Sternenkrieger zu seinem liebsten Kind sind alles andere als in Stein gemeißelt. Das zeigt ein Blick in die Vergangenheit immer schnell und deutlich und lassen Prinzipienreitern schnell die Luft aus ihren unwiderlegbaren Verlautbarungen und Schlussfolgerungen. 

Zum Zeitpunkt der VHS-Veröffentlichung des Special Editions der Originaltrilogie  bekannte sich Lucas zu den ursprünglichen Plänen, dass die Star Wars Saga eine neunteilige Filmreihe werden sollte, welche zum Zeitpunkt der Konzeptionsphase und Dreharbeiten von Episode IV schlicht nicht realisierbar waren. So entschied er sich den Mittelteil der Reihe als erstes umzusetzen und mit den eigentlichen 3 ersten Teilen zu warten, bis die technischen Möglichkeiten eine Verfilmung möglich werden ließen. Bereits damals betonte GL jedoch auch, dass es keine 9 Star Wars Filme geben wird. 

Mittlerweile sind über 10 Jahre vergangen und aus der Skywalker-Familiensaga (Stand 1997/98) wurde die Geschichte von Darth Vader bzw. Anakin Skywalker, so wie es immer geplant gewesen sei (Lucas Stand 2005). Eine Sequeltrilogie wird es niemals geben und die Saga rund um die weit weit entfernte Galaxie, wird durch andere mediale Wege weiter ausgebaut. Computerspiele, seit jeher ein Industriezweig, der für Star Wars-Produkte eine saftig-grüne Dollar-Wiese war, wird durch die „The Force Unleashed“-Reihe vertreten. Laut Lucas stellen sie zudem offiziellen Star Wars-Kanon dar (was hinsichtlich Abweichungen zu den Filmen und den dort vorkommenden Figuren nur als schlechter Scherz verstanden werden kann). Ebenfalls im Kanon eingebettet und damit bereits die Komplettierung des Triumphirats (The Force Unleashed, Kinofilme und The Clone Wars) ist die Animationsserie Star Wars: The Clone Wars unter der kretiven leitung von Dave Filoni. Soweit so gut, doch die letzte verbliebene Säule, welche GL und Co. vorschwebte war die sagenumwobene Realserie.

 Ist die Nichtfinanzierbarkeit der Realserie Vater des Gedankens?

Zu dieser gibt es bislang über 50 Drehbücher, aber leider keinen realistischen Markt, da die Produktion einer Serie, die Lucas technischem Perfektionismus gerecht wird schlicht nicht finanzierbar wäre, ohne ein reines Verlustgeschäft im hohen Millionenbereich zu werden. 

Und genau hier setzt quasi auch IESB.net an, denn die 3D-Konvertierung der Hexalogie ist bereits bestätigt und der ominöse Insider der Website will wissen, dass man plane den ersten Film der neuen Trilogie ca. 2 Jahre nach dem Kinostart von Episode VI 3D in die Lichtspielhäuser zu bringen – ohne Zweifel in nativem 3D und – hier wird es richtig unglaubwürdig – finanziert durch die Einnahmen der 3D-Konvertierungen der bisherigen Filme, sowie dem Erlös aus den Blu-ray-Verkäufen. 

Aber was könnte dran sein? Könnte es tatsächlich nochmals eine Kino-Trilogie im Star Wars-Universum geben?

Sequel-Trilogie: ja oder nein? 

Fakt ist, sollten diese Filme wirklich in Planung sein, würde Lucas diese Gerüchte 100% dementieren, (siehe auch die 3D-Konvertierung, welche bis vor kurzem auch noch dementiert wurde) wie nun auch geschehen. Ebenfalls dürfte es unwahrscheinlich sein, dass Lucas die Filme selbst inszenieren würde, denn der Mann wird nicht jünger und eine vollständige Trilogie würde mindestens 10 Jahre Produktionszeit veranschlagen, in nativem 3D, wie Avatar eventuell sogar eher 12 bis 15 Jahre. 

Andererseits könnte der enorme finanzielle Erfolg von Avatar und die derzeit nicht zu realisierbaren Pläne zu seiner Realsserie dazu führen, dass Lucas tatsächlich nochmals schwach wird und eine neue Trilogie hinter vorgehaltener Hand und tausend verschlossenen Sicherheitstüren von Lucas und seinen Getreuen bereits diskutiert wird.

Was denken die Fans darüber?

Aber will man als Star Wars-Fan denn überhaupt noch weitere Filme sehen?

Hier scheiden sich sicherlich die Geister: Zum einen gibt es die Hardcore-Fans, welche hier bereits nicht einer Meinung sein dürften. Die Origins-Vertreter lassen nichts außer der Originaltrilogie gelten und, die Film-Hardliner oftmals jüngeren Geburtsdatums beziehen zusätzlich die Prequels mit ein und wären weiteren Filmen sicherlich nicht abgeneigt und dann haben wir noch die ganz hart gesottenen  Star Wars Geeks, welche hunderte von Romanen und Comics gelesen haben, diese in und auswendig kennen und jede noch so kleine Abweichung von den Inhalten des Expanded Universe als Frevel an der Sache ansehen. Letztere dürften das blanke Grauen vor Augen haben, sollten diese Filme kommen, denn gerade die Zeit nach Rückkehr der Jedi-Ritter ist mit unzähligen Stories gefüllt, sei es von Zahn oder Stackpole, oder einem der unzähligen anderen Autoren, weche sich in Lucas´ Kreation austoben durften.

Nichts desto trotz wäre eine weitere Trilogie sicherlich gewinnträchtig und mit 3D-Aufschlag dies schon fast doppelt, ganz zu schweigen von Folgeeinnahmen, durch wieder stärker angekurbeltem Merchandise, welche selbst heute noch Millionumsätze generiert etc.

 Unterm Strich lässt sich festhalten, dass eine Folgetrilogie auch vor dieser Meldung gar nicht so sehr aus der Luft gegriffen erscheint und sollte Lucas hier die Verantwortung größtenteils an einen zweiten Mann seines Vertrauens übertragen, durchaus realistisch sein könnte. Ob es so kommt oder nicht, weiß derzeit wohl nur Lucas und seine engsten Verbündeten und vielleicht ein geheimnisvoller Insider bei IESB.net.

Es darf natürlich fleißig diskutiert werde;)

Euer Schlumpfmaster

Quelle: IESB.net


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