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Review_Film: Lucy
1. März 2015
Der Film wurde nur auf DVD gesichtet, weil ich viel Unterschiedliches vom Film gehört habe, daher habe ich mir diesen vorsichtshalber erst mal ausgeliehen. Daher wird hier von einer Bewertung der Bild- und Tonqualität abgesehen. Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs.
Lucy (Scarlett Johansson), ein eher einfach gestricktes Mädchen, lebt mit ihrem neuen Freund in Taiwan und soll für ihn einen Koffer mit unbekanntem Inhalt in einem Hotel bei einem Mann abgeben. Nachdem sie von ihrem Freund dazu gezwungen wurde, mit dem Koffer in die Hotellobby zu gehen und nach "Mr. Jang" zu fragen, wird Lucy von brutal aussehenden Männern in ein Hotelzimmer verschleppt.
Was sie nicht weiß: Mr Jang (Choi Min-sik) ist der Kopf eines international agierenden Drogenkartells und im Koffer befindet sich die neue, synthetische Droge: CPH 4. Lucy wird betäubt, ihr ein Päckchen der Droge in den Unterbauch hineinoperiert und befohlen, das Päckchen außer Landes zu schmuggeln. Doch während des Transportes der Droge wird sie brutal von einem Mann überfallen und infolgedessen platzt das Paket in ihrem Bauch und die Droge gelangt in ihren Blutkreislauf. Die hohe Dosis der Droge bringt sie jedoch nicht um, sondern bewirkt eine Umwandlung ihrer Physis und ihrer Psyche. Durch die die Droge beginnt ihr Gehirn immer mehr schlafendes Potential zu aktivieren und erhält damit ebenfalls vollständige Kontrolle über ihren Körper, so dass sie z.B. durch Willenskraft Ihre Haarfarbe ändern kann oder telekinetische Fähigkeiten besitzt. Sie setzt sich mit dem Wissenschaftler Prof. Norman (Morgan Freeman) in Verbindung, der eine führende Kapazität im Bereich der Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns ist und sich zurzeit in Paris aufhält. Und das ist erst der Anfang.... Ok, der Ansatz des Filmes, dass man mit einer Droge sein Gehirn beeinflussen kann ist nicht neu, beeinflussen diese ja meistens in irgendeiner Form das Gehirn. Die Idee, dass eine Droge das sog. "schlafende Potential" des Gehirns aktiviert ist zwar nett, jedoch von Standpunkt der Physiologie des (menschlichen) Gehirns doch eher Nonsens.
Denn die landläufige Meinung, dass das Gehirn nur zu ~10% seiner Leistung arbeitet, bzw. sin Potential nutzt stimmt so natürlich nicht. Das ist vergleichbar mit unseren beiden Händen. Nur weil man Rechtshänder ist, heißt das längst nicht, das die linke Hand unbenutzt "dreinhängt"; Auch sie wird selbstverständlich benutzt, nur das sie nicht die Hauptaufgaben unseres täglichen Lebens ausführt. Sie kann allerdings, wie es z.B. mit dem Verlust der rechten Hand einhergehen würde, daraufhin angelernt werden, diese Aufgaben auch auszuführen. Auch unser Gehirn ist zu einem derartigen Verhalten in der Lage: Werden z.B. einzelne Gehirnareale beschädigt, übernehmen andere Areale ihre Funktion. Das klappt nicht immer und auch nicht immer genauso gut wie bei den Originalarealen, ist aber schon ein Hinweis darauf, dass unser Gehirn die Funktionen auf andere Bereiche zuweisen kann. Dieses geschieht jedoch nicht auf brachliegende Teile, sondern andere Teile werden "umtrainiert". Grundsätzlich wird das gesamte Gehirn also 100% benutzt, wie effektiv es ist, steht auf einem anderen Blatt. Das ist z.B. mit einem 12V Motor zu vergleichen. Habe ich 12V angeschlossen, dreht sich dieser mit Nenndrehzahl. Schließe ich 14V an, wird sich der Motor über seine Nenndrehzahl hinaus schneller drehen. Wie lange er dies tut, hängt von der Verarbeitung und den Fehlertoleranzen ab, aber irgendwann wird er durchbrennen und dann geht nichts mehr. Auf der anderen Seite ist es noch wichtig, welche Leistung ich ihm an der Drehwelle abverlange, ist diese zu hoch, bleibt der Motor ebenfalls stehen. Die Lösung wäre hier: Einen größeren Motor wählen. Was in der Technik aber relativ einfach ist, gelingt mit einem Organ wie dem Gehirn jedoch nicht ohne weiteres. Das Gehirn benutzt also weit mehr, als die immer genannten 10%, denn dies ist ein Mytos. Was sicherlich erweitert werden kann, sind die neuronalen Verbindungen, die ein Gehirn ausmachen und somit eine Leistungssteigerung (z.B. unserer Merkfähigkeit oder auch unserer logisches Denken) durch Training zu verbessern. Man sagt ja nicht umsonst "Wer rastet, der Rostet"; Das gilt auch für unsere mentale "Beweglichkeit". Aber auch diese Form der Leistungssteigerung hat irgendwann ein Ende, obwohl unser Gehirn hier zu großem in der Lage ist. Ob das Gehirn nun jemals zu solchen Dingen wie z.B. Telekinese in der Lage sein wird, darf bezweifelt werden, denn immerhin müsste es hier Energien nach außen wenden, welche schlicht nicht vorhanden sind. Aber zurück zum Film: Johansson macht einen ordentlichen, wenngleich nicht überambitionierten Eindruck, was man von Freeman so leider nicht behaupten kann. Er wirkt auf mich eher müde und schleppt sich von Szene zu Szene. Fairerweise muss man dazu jedoch sagen, dass es nicht "sein" Film ist, sondern es sich hier primär um Johansson dreht. Die restlichen Darsteller bleiben leider größtenteils Eindimensional, eine wirkliche Charakterentwickling bleibt leider aus, was Luc Besson eigentlich besser kann (siehe z.B. das 5. Element). Auf der anderen Seite sind es eben meist "nur" Nebendarsteller, die die Szene bevölkern sollen und diese deswegen nur "links" liegengelassen worden sind. Effektetechnisch, bietet der Film zwar nichts neues, aber zumindest fügen sich diese in die Story ein, ohne dass man meinen müsste, sie würden nur als Selbstzweck dienen. Action bietet der Film genug (was bei einem Besson-Film auch nicht wirklich anders zu erwarten war), inklusive einer Verfolgungsjagd durch Paris bei der allerhand zu Bruch geht. Aber auch diese bietet nicht wirklich neues. Lucy hat meiner Meinung nach nur mittlere Schauwerte. Zum einen ruht das Storygerüst auf sehr tönernen Füßen, was die Grundaussage angeht, zum anderen ist nur die Figur der Lucy einigermaßen herausgearbeitet, die weiteren Figuren sind eben nur Nebendarsteller.
Wenn man darüber hinweg sieht, dann wird man allerdings mit einem, nicht allzu actionüberladenen Film belohnt, der durchaus Schauwert hat. Das Zeug zu einem "Alltime-Highlight" hat er jedoch nicht. (qs-d) Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? [Meine Technik]
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Lucy - Trailer HD (Deutsch)
Review_Film: Maze Runner
10. März 2015
Der Film wurde vorerst auf DVD gesichtet, weil ich viel von dem Film erhofft habe, aber ich letztendlich nicht wusste was mich genau erwartet. Daher wird hier von einer Bewertung der Bild- und Tonqualität abgesehen. Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs. Achtung, es können [SPOILER] enthalten sein, welche als solches gekennzeichnet sind und markiert werden müssen, um sie zu lesen. Auf eigene Gefahr!
Als der jugendliche Thomas (Dylan O’Brien) in einem Aufzug erwacht, ist er zunächst desorientiert und erinnerungslos, selbst seinen Namen kennt er nicht. Der Aufzug bringt ihn an die Erdoberfläche, wo er bereits von anderen jugendlichen erwartet wird.
In seiner Panik versucht er, der Gruppe zu entkommen, jedoch muss er sehr schnell erkennen, dass ihn der Fahrstuhl auf eine Lichtung gebracht hat, die von hohen Mauern umgeben ist.
Die jugendlichen erklären Ihm, dass jeder von ihnen in diesem Fahrstuhl auf die Lichtung gebracht wurde und sich zuerst nicht an seinen eigenen Namen erinnern konnte. Diese Erinnerung käme zwar mit der Zeit zurück, aber das wäre auch die einzige. An alles andere könnte man sich nicht mehr erinnern. Thomas hat allerdings Träume, in denen er sich und ein Mädchen in einer Kommandozentrale sieht, tut diese aber zunächst als Einbildung ab.
Nachdem Thomas durch den Anführer Alby (Aml Ameen) ins Campleben eingeführt wurde, erklärt im dieser, das sie inmitten eines gigantischen Labyrinths leben, welches nach den Campregeln nur die sog. "Läufer" verlassen dürfen. Diese Kartographieren den Irrgarten, was jedoch dadurch erschwert wird, dass sich das Labyrinth ständig ändert. Nachts wird der Zugang zum Labyrinth verschlossen; Läufer, welche bis dahin nicht aus diesem herausgekommen sind, kommen auch nicht wieder, weil nachts die Schrecken des Labyrinths herauskommen: Die Griewer... Wer "Qube", "Divergent", "Percy Jackson" oder auch die "Tribute von Panem" mochte, der wird mit diesem Film auch seinen Spaß haben. Denn "Maze Runner" geht ähnliche Wege, was die Beklemmung von Cube, Settings a la Divergent und Teenadventures wie "Tribute von Panem" angeht, nur dass hier alles vermengt wurde. Sicherlich mag man nun denken "alles nur geklaut" und es fühlt sich streckenweise auch so an, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn der Mix ist durchaus gelungen, und da verzeiht man auch den "Diebstahl" bei anderen Geschichten.
Einzig die Begründung, warum die Jugendlichen in dem Labyrinth gefangen sind, ist etwas hölzern, weil [SPOILER]
[SPOILER]
Solang man sich jedoch an den genannten Punkten nicht stört, wird man jedoch mit einem recht netten, nicht zu Actionreichen Film belohnt. Bei den Schauspielern sticht zwar keiner wirklich hervor, aber zumindest liefern sie eine recht ordentliche Performance ab. Das Setting mit dem Labyrinth als solches ist nicht schlecht gelungen, aber ich hätte mir gewünscht, dass es hier noch mehr Kniffe wie z.B. in der Pyramide von "Alien vs. Predator" gegeben hätte. So ist das Labyrinth zwar gigantisch dargestellt und bleibt dennoch etwas farblos, weil zu "brav" angelegt. Letztendlich folgt der Film einem, im Moment in Hollywood angesagten, Strickmuster des Teenabenteuers folgt und damit gewissen Sterotypien. Seien es die Schauspieler, welche klaren Erscheinungsbildern folgen (Die Darsteller sehen immer aus, wie aus einer Boygroup entsprungen: Wenig Ecken, wenig Kanten) oder auch die Geschichten, welche immer irgendeine mehr oder weniger schwere Romanze beinhalten müssen. Bei diesem Film hält es zumindest bei letzterm Punkt in erträglichen Maßen. Die sfx sind auf recht gutem Niveau, obwohl es natürlich noch besser geht, aber dies mag dem Budget des Filmes von ca. 30 Mio. USD geschuldet sein. Die Buchserie von James Dashner mit den Titeln
weisen schon darauf hin, dass es nicht im Labyrinth weitergehen dürfte. Die englischen Buchtitel fassen die Trilogie auch nicht in einem Hauptkontext zusammen, wie es die deutschen Titel tun (Die Auserwählten - ...).
Von daher ist es schade, dass man wohl nicht zu dem Labyrinth zurückkehren wird, aber kann man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Der Film weist recherchegemäß Unterschiede zum Buch auf, welche zwar die Haupthandlung nicht beeinflussen, jedoch nicht marginal sind. Nach den ersten Trailern hatte mich der Film schon interessiert, aber es ist ja meist so, dass die Erwartungen nach einem Trailer immer recht hoch sind, wenn einen das Thema anspricht.
In dieser Hinsicht war ich recht überrascht, dass mir den der Film doch so gut gefallen hat, obwohl er natürlich alle Teenieklischees erfüllt, die man so braucht. Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? [Meine Technik]
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