Diorama für die Star Wars Sammlung im Selbstbau

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6. September 2014
 
Vorwort
Angestachelt durch meine Selbstbau-Vitrine habe ich mir noch ein Diorama zusammengebaut.
Allerdings habe ich mir das einfacher vorgestellt, als es dann wurde. Das Ergebnis lässt sich zwar noch sehen, aber nochmal würde ich eine derartige Konstruktion nicht nochmal ausführen. Sie erfüllt dennoch ihren Zweck und der Ausbau des Dioramas kommt in einem anderen Blog.
 
Das Konzept
Im Vordergrund stand, wie auch bei meiner "Show" Vitrinen, dass sie möglichst kein Staub eindringen lassen, die Zugänglichkeit spielt bei mir eine untergeordnete Rolle. Diese ist zwar gegeben, aber zum ständigen rein- und rausnehmen ist sie nicht geeignet. Das soll bei einem Diorama aber auch nicht der Fall sein.
Auch bei diesem Projekt ging hier natürlich die Planung voraus. Als Konzept habe ich erst einmal eine Zeichnung angefertigt, wie das ganze ausschauen soll.
Zuvor war ich selbstverständlich wieder im Baumarkt und habe mir die durchgefärbten MDF-, sowie die Plexiglasplatten zurechtschneiden lassen.

 
Materialliste
Wir benötigen:
 
Holzliste
Material: MDF (schwarz durchgefärbt), d=19mm
1 * 1461x700 (Rückplatte)
1 * 369x700 (Fußplatte)
2 * 350x700 (Zwischenplatte, lang)
2 * 150x700 (Zwischenplatte, kurz)
1 * 169x700 (Kopfplatte)
1 * 138x700 (Sockel, Front)
2 * 140x300 (Sockel, Seite)
 
Plexiglasliste
Material: d = 3mm
1 * 704x1037
1 * 704x462
2 * 374x1037
2 * 174x462

Profilliste
Material: Alu, L-Winkel, 20mmx30mm

Weiterhin ein paar Winkel und.
Wer es nochmal schicker haben möchte, kann sich die Sichtkannten mit Umleimer in Alu-Optik verzieren. Ich hab es gemacht, kann aber sagen, dass dies nicht ganz Preiswert ist.
Sumasumarum hab ich für die Teile ca. 250 € ausgegeben.
Als Werkzeug kommen Akkubohrer,
Holz-Spiralbohrer, Stichsäge (mit Metallblatt), Pfeile und Schraubendreher zum Einsatz.
 
Der Aufbau
Zuerst wird der Sockel angefertigt, dieser ist etwas tricky, da in diesen noch das L-Profil eingesetzt wird. Dieses dient zur Aufnahme des Plexiglases, damit es nicht nach unten durch rutscht.
Hierzu wird das L-Profil auf die Frontplatte aufgeschraubt, was sich als schwieriger herausstellte, als ich dachte, da ja es 3mm Luft zur Fußplatte haben sollte, die ja aber noch nicht vorhanden war. Wichtig ist auch, dass die Schrauben versenkt werden, denn die Fußplatte soll ja anschließend bündig aufliegen.

Ist dies geschafft, dann werden die zwei 300x140mm und das 700x138mm Brett (mit Winkel) auf das 700x369mm Bretter mittels Winkeln aufgeschraubt. Wie viele Winkel und Schrauben man benutzt ist einem selbst überlassen, aber hier sollte nicht gespart werden. Ich habe je Seite 2 Winkel mit je 6 Schrauben benutzt. Die Frontplatte kann nur dann mit Winkeln an der Fußplatte befestigt werden, wenn man die überstehenden 4mm des 20x30mm L-Profils absägt, das habe ich mir geschenkt und die Frontplatte mit Winkeln an die Sockelseiten geschraubt.

Wie man nachstehend sieht, ist das allerdings nur teilweise gelungen, ging aber gerade noch so.
Als nächstes wird das Ganze auf der Seite liegend mit der Rückwand verschraubt. Hier ist zu beachten, dass die gesamte Konstruktion noch nicht sehr stabil ist, hier ist Vorsicht geboten.
Auch die Zwischenbrette werden in diesem Stadium angeschraubt
Die Plexiglasplatte wird aufgelegt und in versenkte Löcher festgeschraubt. Hierbei ist zu beachten, dass man die Schrauben nicht zu fest dreht, die Plexiglasplatte kann springen!
Das Plexiglas steht im Übrigen über die Zwischenbretter 3mm hinüber, hier wird später die Fronplexiglasplatte zwischengeklemmt.

Das ganze kommt natürlich nochmal auf der anderen Seite. Das Plexiglas abdecken (evtl. verkleben) damit es nicht zerkratzt.
Wenn man das ganze aufgestellt hat, sieht es denn so aus.
Jetzt nur hoch dahinschieben, wo das Diorama hin soll... Fertig!

Vorne kommen jetzt die Plexiglasscheiben eingestellt, und mit zwei Schrauben gesichert.
 
Vorschau
So soll es denn mal ausschauen, obwohl der Inhalt noch angepasst wird. Ich stell mir was mit Kunstschnee im unteren Teil vor. wahrscheinlich kommen auch noch Hintergrundbilder in das Diorama, das wird noch entschieden.
Aber ersmal haben der Kenner Millennium Falcon und der Hasbro AT-AT ein Zuhause.
Hier gehts zum "Innenausbau" des Dioramas.
Wenn Ihr Anmerkungen oder Fragen habt: Nur zu :D
 

Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
Wie entstehen QuantumStorms Film Reviews? Hier mehr erfahren

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Kommentare

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Wieder mal echt genial, hammer Arbeit! Da wird der Raum wohl gleich kleiner aber sehr ansehnlich genutzt! Damit die schönen Teile eine angemessene Präsentation finden. Echt lässig!!!!
MoeMents
11.09.2014 um 14:36
#9
@All:
Danke!
Ist ja auch noch nicht gaaanz fertig ;) :D
Da kommt noch ne Kleinigkeit.

@Harry:
Nach der Definition ist es schon ein (halbes) Diorama. Da allerdings auch noch Farbe ins Spiel kommt, wirds dann zu einem richtigen.
QuantumStorm
08.09.2014 um 10:18
#8
Hast Du klasse gemacht Deniz :-) Urlaub gut genutzt!
Pandora
08.09.2014 um 09:44
#7
Und wieder kann ich nur sagen...einfach nur SUPER!

ach ja...

Grüße an den Doc Harryrama!...;-)
Kodijak
07.09.2014 um 19:06
#6
Wikipedia:

Als Diorama (Plural: Dioramen; zu altgr. ?????? „ich sehe hindurch, durchschimmern, ich durchschaue“, also Durchscheinbild) bezeichnet man in der Nachfolge von Krippendarstellungen stehende Schaukästen, bei denen mit Modellfiguren und -landschaften vor einem oft halbkreisförmigen, bemalten Hintergrund zum Beispiel historische Szenen, soziale Milieus (ein zeitweilig beliebtes Motiv waren sogenannte Hochzeitskrippen), Berufe oder Tiere in ihrer natürlichen Umgebung dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Formen von Dioramen
2 Stratigraphisches Großdiorama
3 Literatur
4 Weblinks
Formen von Dioramen[Bearbeiten]
Ursprünglich war ein Diorama eine im 19. Jahrhundert von Louis Daguerre erfundene abgedunkelte Schaubühne mit halbdurchsichtigem, beidseitig unterschiedlich bemaltem Prospekt. Durch wechselnde Beleuchtung von Vorder- und Rückseite können damit zum Beispiel Bewegungen und Tageszeiten effektvoll simuliert werden. Diese mit dem Panorama verwandte Technik wird heute noch auf Theaterbühnen angewendet.
Dioramen sind häufig in naturkundlichen und technischen Museen zu finden und können sehr kunstvoll sein. Durch die richtige Veränderung des Maßstabs vom Vorder- zum Hintergrund, den scheinbar nahtlosen Übergang von plastischen Landschaftselementen in den gemalten Hintergrund und geschickte Beleuchtung kann eine fast perfekte Illusion von räumlicher Tiefe und Wirklichkeitsnähe erreicht werden – eine Art dreidimensionaler Trompe-l’œil-Malerei, die den Betrachter einem Riesen gleich auf die Welt blicken lässt. In Naturkundemuseen gibt es lebensgroße Dioramen, bei denen präparierte oder rekonstruierte Tiere in ihrem Biotop nachempfundenen Kulissen präsentiert werden. Das weltgrößte Diorama befindet sich im Disneyland in Anaheim, Kalifornien; es stellt den Grand Canyon dar.
In dieser Tradition steht auch die Verwendung des Wortes Diorama im Modelleisenbahnbau. Dabei wird nicht eine gesamte Anlage gestaltet, sondern nur Einzelteile, die auch außerhalb des Gleisbereichs für eine landschaftliche Illusion sorgen sollen und detailreiche Szenen darstellen. Durch modularen Modellbahnbau entstehen so sehr detailgetreue Anlagen.
Auch in anderen Bereichen des Modellbaus werden häufig Dioramen erstellt, zum Beispiel im Militär-Modellbau. Dabei wird regelmäßig auf einer Grundplatte ein überschaubarer Landschaftsausschnitt bzw. eine Szenerie aus der realen Welt möglichst detailgetreu nachgebildet.
Analog wurden auch antike Segelschiff-Halbmodelle oft als Dioramen hergestellt. Die Anfertigung von Segelschiff-Dioramen ist neben dem Buddelschiffbau ein charakteristisches Kunsthandwerk der Seeleute im 19. und 20. Jahrhundert. Als Motiv wählten die Modellbauer zumeist das, was sie täglich vor Augen hatten: Das Segelschiff im Kampf gegen die See, die Einfahrt in den Hafen vor malerischer Kulisse oder die Übernahme des Lotsen. Der Bau von Dioramen statt anderer Modelle hatte hier einen praktischen Grund: Zwischen den Arbeitssitzungen blieb das Modell in seinem Holzkasten geschützt und ließ sich leicht unter der Koje oder hinter der Seekiste verstauen.
Weitere Panoramen sind Georama, Neorama, Myriorama, Kosmorama, Pleorama, Cyklorama und Guckkästchen.
docharry2005
07.09.2014 um 18:02
#5
@All: Danke :D
@Harry:
Ein Aquarium ohne Wasser ist ein Terrarium ;-).
Schau mal bei der Wikipedia vorbei, nach deren Definition ist mein Diorama auch noch nicht fertig.
Wie gesagt, der "Innenausbau" kommt noch
QuantumStorm
07.09.2014 um 01:21
#4
Guten Abend Deniz.
Bemerkung aus Unwissenheit. Früher war ich der Meinung ein Diorama sei
ein Aquarium ohne Wasser.
Vielen Dank, für deine tolle Werk-Anleitung zum BAU des Dioramas. harry.
docharry2005
06.09.2014 um 22:07
#3
Einfach nur geil!..
ürün
06.09.2014 um 21:06
von ürün
#2
Wunderbar gelungen, ganz großes Kompliment! :)
tantron
06.09.2014 um 20:10
#1

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