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Review_Film: Robot & Frank
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Hier wird der Film "Robot & Frank" aus dem Jahr 2012 vorgestellt.
Den Film habe ich nur zufällig beim rumstöbern auf lovefilm.de gefunden und habe mir diesen aufs Geratewohl bestellt. Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs.
Der griesgrämige und an Demenz leidende Frank (Frank Langella) lebt alleine in seinem Haus. Einzig sein Sohn Hunter (James Marsden) besucht ihn regelmäßig. Seine Tochter Madison (Liv Tyler) ist meist irgendwo auf der Welt unterwegs in humanitären Angelegenheiten.
Frank war früher hauptberuflich Einbrecher und hat wegen seiner langen Haftstrafe die Jugendtage seiner Kinder verpasst. Nun, da sie älter sind, haben sie ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm. Damit dieser nicht so allein ist und ihm jemand im Hause zur Hand geht, kauft ihm Hunter einen Robot (gesprochen von Peter Sarsgaard). Frank ist aber rein gar nicht von diesem Gedanken begeistert, meint er doch, alles gut im Griff zu haben. Das Einzige, was Frank wirklich mag, ist zur Bücherei zu Spazieren um sich dort Bücher zu leihen und mit der Bibliothekarin Jennifer (Susan Sarandon) zu sprechen. Nun soll die Bibliothek den neuen Gewohnheiten der Bevölkerung angepasst werden, was Frank so gar nicht passen will. Er beschließt, seinen alten Job wieder aufzunehmen und in die Bibliothek einzubrechen, um ein sehr altes Buch zu stehlen, um es dann der Bibliothekarin zu schenken. Dabei soll ihm der Robot behilflich sein...
Die Hoffnung, einen Gesellschaftskritischen Film zu bekommen, hat sich hier nur Teilweise erfüllt. Dabei stellte sich die Grundidee als recht interessant dar. Denn die Frage, in wie fern das Zusammenleben mit Robotern die Gesellschaft ändert, ist in der SciFi Literatur allgegenwärtig.
Wobei dieses Thema vielleicht gar nicht mehr so "SciFi" sein mag, wie manch einer noch glauben mag, denn das human-robotische Zeitalter wird kommen, die Frage ist nur: Wann. Und damit mein ich nicht die Kameraden, die heute schon unsere Autos zusammenschweißen, die Entwicklung in der Industrie ist schon seit Jahrzehnten da. Dass viele Wissenschaftler und Ingenieure schon seit langen an dem humanoiden Robot arbeiten, dürfte relativ bekannt sein. Der Robot Asimo von Honda hat für den Film Robot eindeutig Pate gestanden. So werden die ersten Roboter im öffentlichen Leben wohl tatsächlich in Servicebereichen arbeiten. In Altenheimen werden sie schon jetzt eingesetzt, können aber noch keine komplexen Arbeiten ausführen. Sie werden höchstens als halbwegs intelligente "Tablett Transporteure" verwendet. Bis dahin, wie der Film den Robot zeigt, ist es noch ein weiter Weg.
Aber nicht allein das beschäftigt die Wissenschaft. Viel interessanter ist es, den gesellschaftlichen Einfluss zu betrachten. Können Roboter überhaupt Menschen ersetzten? Wird ein Altenheim nicht zu einer Fabrik, wenn Maschinen Menschen pflegen? Kann man menschliche Nähe derart ersetzen? Oder entfernen wir uns vom Menschsein, wenn wir von Maschinen umgeben sind? Was aber, wenn Maschinen eines Tages zu einer Art Bewusstsein kommen, das wir sie dem Menschlichen Bewusstsein gleichstellen müssen. Sind wir dann nicht "Sklavenhalter" und müssten den Maschinen menschenähnliche Rechte geben? Sicherlich sind dies alles Fragen, die der Film weder beantworten kann, noch will. Aber leider schneidet der Film diese Fragen nicht, bzw. nur sehr rudimentär an. Hin und wieder schimmert mal eine derartige Frage durch, wenn man sich Fragen muss, ob es denn so richtig ist, dass der Sohn dem Vater einen Robot auf das Auge drückt, damit er sich weniger um diesen kümmern muss. Allerdings zeigt es auch, dass dies manchmal überhaupt eine Option sein kann, z.B. wenn sich die Familie, bzw. die Gesellschaft sich schlicht und ergreifend nicht um die älteren Leute kümmern kann. Das mag, wenn es die letzte Option ist, auch eine Erleichterung für beide Seiten sein. So ist die Robotik ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist sie Heilsbringer, auf der anderen Seite kann sie zum Instrument der Vereinsamung innerhalb einer Gesellschaft führen. Leider spielen solche Gedanken in dem Film aber nur eine untergeordnete Rolle. Der Film hat damit in meinen Augen recht viel Potential verspielt, da das Thema viel mehr Möglichkeiten vorhält. Aus dem Film wird dann auch eher eine Kriminalgeschichte mit "Buddy"-Theamtik. Hierin verliert sich der Film etwas, weil weder die Kriminalgeschichte nocht die Robotthematik wirklich tiefsinnig angeschnitten wird. Von diesem Umstand mal abgesehen ist der "Entwicklungsweg", bzw. die Reaktionen vom Robot auch nicht immer ganz nachzuvollziehen. Aber an dieser Stelle will ich dann auch nicht Zuviel verraten. Zugutehalten kann man dem Film, dass der Robot keinen "Frankenstein-Komplex" beim Zuschauer hervorruft, da der Robot zu keiner Zeit bedrohlich wirkt. Kann man das alles beiseite lassen, wird man mit einem Film belohnt, den man sich durchaus anschauen kann, denn auch wenn er (leider) nicht die Fragen behandelt, die ich gerne gesehen hätte, so ist er doch recht charmant geraten. Die Schauspieler geben sich bei dem Film große Mühe, die Story mit Leben zu füllen. Auch der Robot gehört hier mit hinzu, ist er doch immer höflich und hilfsbereit, wird nie ungeduldig oder stellt sich gar gegen seinen "Meister". Der Robot, der versucht Frank eine Hilfe zu sein und ihm damit unheimlich auf den Geist geht, ist manchmal lustig, manchmal rührend anzuschauen und wird damit selbst zum Sympathieträger des Filmes. Auf Bluray werde ich mir ihn aber dennoch nicht holen, da er mir dann doch zu "durchschnittlich" geraten ist. (qs-d) Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
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Aber ich verstehe auch Deine(n) Standpunkt(e).
Das Technologie immer so oder so zu sehen ist, darüber sind wir uns einig.
Und wie gesagt, ob die Technologie irgendwann Inividuen á la "A.I" herausbringen wird, steht genauso in den Sternen, wie auch ob wir jemals zu selbigen aufbrechen werden ;)
Alles in allem aber ein sehr schöner "Ansichtspunkt"-Austausch, den wir hier führen. :D
Ich finde zwar weitgehenst auch der Meinung das das Leben eine geistige Simulation von Gehirnströmen/Impulsen etc ist ABER der göttliche Faktor - denn ich hier mal OHNE jeglichen Religionsbezug so nennen will - uns dieses natürlich Quentchen nicht offenlegen wird.
Genau aus dem Grund damit der LOGIK (irdisch) ihre Grenzen aufgezeigt werden. Wodurch ich folglich auch darauf schließe, dass ein Roboter eben auch nie diese Besonderheit erreichen kann. Wobei ich mit BESONDERHEIT eben alle menschlichen - ich sag mal - Herqualitäten meine - inhärent sehe!
Einen Roboter würde ich auch nicht als Monster ansehen, dass sich über uns erhebt sondern meine Skepsis beruht darauf, dass der Mensch durch die Abnahme bestimmter Aufgaben (immer mehr) verkümmert. Also nicht die Maschine ist der Feind sondern unser leichtsinniger Umgang mit Technologie und letzlich eine unzureichend weitreichende Reflektion bestimmter Angelegenheiten.
Ich denke auch es kann nicht möglich sein, einer Maschine ein Bewusstsein zu verabreichen. [das kennt man nur aus Terminator *g*]
Das sie uns durch technisches Fehlverhalten etwas abriegeln und uns dadurch knechten halte ich sehr wohl für möglich. Das tut ein Computer jetz schon wenn er einem den Strom aus der so innovativen Haustür- Fensterverieglung nimmt und derjenige somit in der Falle sitzt. Sowas kann ich mir in größeren Dimensionen sehr wohl vorstellen - was widerrum aber auch an der Dummheit des Menschen liegt. Wobei dies mittlerweile schon gang und gebe in der Automobil-Produktion ist. Mehr Technik, weniger Eigenkontrolle und bei weitem viel mehr mögliche Fehlerquellen, die definitiv nicht mechanisch behoben werden können. [mit hammer draufhau-reperatur *g*] Wobei ich definitiv nichts gegen Fortschritt habe ....
Ja und hast du richtig interpretiert. Meine Ansichten sind vielfach zusätzlich aus psychologisch, spirtitueller und philosophischer Perspektive. Die Wissenschaft hört leider irgendwo auf und ich guck gern über den Tellerrand. :)
Ich finde ist es wird in Zukunft unabdingbar STANDPUNKTE aus allen Bereichen einzubeziehen.
Das ist auch ein Grund warum ich soviel Freude am SCI-FI Genre finde, das ist seiner Zeit oft bei Weitem voraus! Auch wenn es oft nur Ideen sind ... obwohl vieles aus dem Bewusstsein einer eventuell wirklich relevanten Erkenntnis beruht.
Da könnten wir EWIG weiter SINNieren *g*
Ob ein Robot einen Menschen ERSETZEN kann, weiß ich in der Tat auch nicht.
Aber nehmen wir mal an (Asimov lässt grüßen) das wir eine Maschine nicht mehr von einem Menschen unterscheiden können, da er in Reaktion und Verhalten genau dem entspricht, was wir von einem Menschen erwarten, ist es dann nicht ziemlich egal, was ihm "zum ticken" bringt? Ich gebe aber zu, das dies eine wirklich schwierige Frage ist, und wir uns in absehbarer Zeit auch damit nicht wirklich konfrontiert sehen werden (wahrscheinlich noch nicht einmal mehr in unserer Lebensspanne).
Ich gebe zu, das die Wahrscheinlichkeit, das ein Robot (jetzt müssten wir schon fast von Androiden sprechen) nicht (z.B.) Glück in der Form empfinden kann, wie wir es tun, es sei denn wir entschlüsseln die Vorgänge in unserem Gehirn zu 100%, denn dann wäre der Weg auch hierfür frei.
Sicherlich stellt im ersten Moment die Logik das Grundprinzip der Datenverarbeitung einer maschinellen Daseinsform dar, ich wäre mir aber nicht sicher, ob nicht zukünftige Technologien auch eine Art der "Unschärfe" mit ins System bringt, welche wiederum für z.B. Intuition genutzt werden kann.
Aber das sind in der Tat viele "Wenn und Aber", die möglicherweise nie zutreffen werden, wer weiß?
Das mit der Abhängigkeit ist ein gutes Stichwort, denn es könnte in der Tat viele (und auch schon von vielen SciFi Autoren behandelte) Probleme bereiten... oder auch lösen.
Neue Technologien ändern immer eine Gesellschaft. Ob es nun das Telefon, die Dampfmaschine, das Flugzeug oder das Internet waren, immer stand auf der einen Seite was positives und auf der anderen Seite... weniger positives ;) :D
Dem ganzen skeptisch gegenüber zu stehen ist natürlich genau richtig, allerdings gehen wir da (wahrscheinlich?) leicht andere Wege.
Natürlich möchte ich den Robot als "Freund und Helfer" sehen, und nicht als Monster, welches sich irgendwann über uns erhebt.
Es ist eben auch die Frage, wie viel "Bewusstsein" wir der Maschine geben dürfen, ohne dass dadurch ein Individuum entsteht, welches sich gegen seinen erbauer auflehnt (auch hierzu gibt es ja geradezu tonnenweise Literatur, angefangen mit Frankenstein).
Denn wir müssen uns auch darüber klar sein, das wir dann Sklavenhalter im sehr weiten Sinne sind. Das macht solange nichts, bis die Maschine einen "Verstand von sich selbst" Entwickelt, denn dann könnte sie darauf kommen, das sie uns ja überlegen ist (in welch auch immer gearteter Form).
Aber wenn Du mich fragst.
Ich hätte gern einen Robot, der mir Staubwischen und Einkaufen abnimmt :rofl:
Aber ich finde es gut, wenn man eine Sache mal von verschiedenen Standpunkten angeht. Ich bin da ja eher der Technologe, deinen Standpunkt würde ich eher als spirituell ansehen (hab ich damit Recht?)
In der Philosophie treffen wir dann beide zusammen.
All das sind natürlich Gedankenspiele, eben SciFi ;) :D
Das hab ich schon verstanden, was du gemeint hast mit vermenschlichen. Wir können etwas sehen wie wir wollen und somit auch in einen Roboter Gefühle etc reininterpretieren. Mir ging es jedoch um die Frage ob ein Roboter einen Mensch ersetzen kann und auf zwischenmenschlicher Ebene sag ich da eben: NIE! :D
Wenn man das wie du einfach nur sehr "logisch" betrachtet könnte man es vllt auch so handhaben, was jedem frei steht aber ich eben persönlich gesehen, genau das eben nicht möchte (oder kann).
Weil ich das Seelen-Prinzip eben für einen Teil oder die Bestätigung des Unauflösbaren oder Unerklärbaren halte. Und das somit die Essenz darstellt, was den Menschen auch zum einzigartigen Menschen macht. Eine Seite zu besitzen die er letzten Endes (in diesem Dasein) nicht 100%ig lösen kann (stetiger Versuch der Logik). Und diese (besonders intuitive oder emotionale) Seite ihm auch ANDERE Eigenschaften verleiht die in Kombination, nie von anderen technischen Lebensformen erreicht werden können.
Ich will dir in bestimmten Dingen gar nicht widersprechen - im Gegenteil - und glaub auch, dass die technische Evolution es schaffen könnte in bestimmten Bereichen weit über den menschlichen Geist (allein gesehen!) mal hinauszugehen.
Aber es trotzdem eben eine logische Berechnung bleibt und so hochwertig diese auch sein mag, nie etwas wie Glück, Zufriedheit oder auch alle anderen Emotionen (geschweige denn Empathie) empfinden und somit angemessen REAGIEREN zu können. Somit immer noch aus einer Rechnung aus 0 und 1 besteht.
Ich sehe das einfach als Konzentrat der geistigen Logik und finde der Mensch sollte eher wieder andere Dinge forcieren die er scheinbar vergessen hat, anstatt diese Teile auf die Spitze zu treiben.
Deshalb stehe ich dem skeptisch gegenüber. Ich finde es macht den Menschen in Summe eventuell dümmer, als er mittlerweile manchmal eh schon ist. :D
[es reicht schon wenn der Großteil von seinem Smartphone abhängig ist, wenn du ihm noch einen menschlichen Roboter gibst kann und weiß er bald gar nichts mehr selbst *g*]
Natürlich sind all diese Fragen und Thesen immer wieder Interpretationen die jedoch sehr von dem Erfahrungen des Einzelnen abhängig sind. Und ich sehe auch, dass ich in meinen Erwähnungen vieles noch ausbauen oder sogar auch selbst gleich noch widerlegen könnte...
P.S.: Aufgrund all dieser Sozialkritik hat mir eben die Serie "Real Humans" sehr gut gefallen. Wobei natürlich viele andere Filme auch sehr erlesen sind :)
Dass das Tier ein organisches Lebewesen ist, steht ja auch nicht zur Debatte ;)
Vielmehr wollte ich sagen, das wir Menschen dazu neigen, etwas in einem Objekt sehen zu wollen, was es (womöglich) gar nicht gibt.
Das Gott einem Robot eine Seele verpasst, darauf würde ich nun "NIE" warten. Ich glaube eher das die Seele auch nur eine Art von Software ist ;)
Als Agnostiker stehe ich des Konstrukts der "Seele" zwar nicht unbedingt skeptisch gegenüber, meine aber, dass die Seele durchaus nur ein (sehr) hochentwickeltes "Programm" darstellt, genauso wie ich der Meinung bin, dass das Gehirn selbst nur ein sehr hochentwickelter Computer ist.
Und was wäre daran auch so schlimm? Wir sind immer noch das, was wir sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Die technische Evolution des Menschen mag es vielleicht nie schaffen, an die Komplexität des menschlichen (von mir aus auch tierischen) Gehirns heranzukommen (woran ich allerdings Zweifel!), aber dies wird on einem Robot auch gar nicht benötigt.
Sehen wir uns die heutige Stufe der Robotik an, so dauert es vielleicht noch bis 2030, bis wir zumindest autarke Robots haben, die uns in vielen Lebensbereichen zur Hand gehen und auf einer Intelligenzstufe von Tieren oder sogar Kleinkindern stehen. Das reicht aus, um sie z.B. zur Rettung, im Krankenhaus oder im Weltall zu beschäftigen.
Ab wann wird die Simulation zum "echten" Leben?
Wird es da einen Unterschied geben?
Wie wird Leben definiert?
Reproduktion? Entwicklung?
Das werden Maschinen irgendwann auch können (in der Tat bauen ja jetzt schon Roboter ihresgleichen, wenn auch noch vom Menschen vorgegeben (Industrierobots).
Nein, ich glaube, das wir in Sachen Robotik noch einiges zu sehen bekommen.
Wann das ist hier die ganz andere Frage.
@Gandalf123
Wie man ein solches Verhalten einordnet, hängt von den Vorbedingungen ab.
Welcher Hund hat welche Menschen gerettet?
Der Hund seinen Besitzer? Wie gesagt, der Hund hat ein starkes Abhängigkeitsverhältnis zum Menschen.
Gerade beim Hund ist das mit den "eigenen" Entscheidungen so eine Sache, aber dies ist auch ein spezielles Thema, da der Hund als solches schon ZU Domestiziert ist.
Schönes Beispiel hierfür war Wolf/Hund Vergleich.
Währenddessen der Wolf eine Lösung für ein Problem sucht und nicht aufgibt, bis er es gelöst hat, oder erkennt, das es für ihn nicht zu lösen ist, gibt der Hund nach kürzerer Zeit auf, und verlässt sich darauf, das der Mensch das Problem löst.
War mal in einer TV Dokumentation... Weiß leider nicht mehr, auf welchem Kanal...
Noch Fragen ---> 42! ;)
Und selbst wenn es kein reflektierendes Wesen ist, ist es dennoch ein dem Menschen sehr ähnliches Wesen mit einem intuitiven Bewusstsein!
Und ein ROBOTER wird FÜR MICH NIE EINE SEELE besitzen!
Da kann die technische Evolution des Menschen noch so weit voranschreiten. Das was den Menschen EINZIGARTIG und in seinen Handlungen und Bewusstsein unnahbar macht ist eben diese spezielle Kombinationen aus Körper, Geist und "SEELE"!
(Das wir uns damit für die Krone der Schöpfung halten will ich aber auch nicht implizieren ;)
Ein "Simulation" ist eben nicht echtes natürlich Leben. Es wird VON UNS nachgeahmt oder in Versuchen reproduziert. Natürlich wecken diese Dinge IN UNS auch Emotionen aber sie selbst kreieren keine eigenen Emotionen.
Die Beispiel wie Wall-E, R2D2 und C3PO (oder auch Nr.5!!:) wurden alle VON UNS MENSCHEN in fiktiven Produktionen ERschaffen.
Bei deiner letzten These zwecks emotionaler Geistes-Simulation würde ich eher in die Richtung "Surrogates" oder "Wall-E" tendieren, sowas krankes finde ich nämlich schon viel eher umsetzbar *g*
Leg dich hin und TRÄUM - REAL! (Vanilla Sky!)
Wenn wir mal soweit sind DAS GOTT oder eben DAS LEBEN SELBST einem Roboter eine Seele verpasst, dann können wir weiter sprechen! Aber solange der Mensch versucht etwas nach seinem Abbild zu erschaffen, bleibe ich DEFINITIV bei dem Wort "NIIIIIEEEEEE"! :D
Es gibt zig Beispiele in denen Haustiere, oft eben Hunde unter Einsatz ihres eigenen Lebens ihre Menschen aus Gefahren gerettet haben, ohne das ihnen das antrainiert wurde. Wie will man ein solches Verhalten einordnen, Instinkt? Ich glaube nicht, dass man es Instinkt nennen kann, wenn ein Hund in einem brennenden Haus seine Menschen rettet, denn Instinkt wäre es für den Hund, vor Feuer zu flüchten.
Was also veranlasst einen Hund so etwas zu tun? Ich glaube, dass höher entwickelte Tiere zu viel mehr Emotionen und auch dem Treffen von eigenen Entscheidungen fähig sind, wie wir als Menschen ihnen zugestehen wollen.
Allerdings würde ich nicht sagen, dass es *nie* funktioniert.
Menschen neigen nämlich zur Vermenschlichung, ab einem gewissen Grad der Interaktion mit einem Objekt.
Beispiele gäbe es in der Tat viele, einige hinken, andere sind hingegen sehr real.
Ein Beispiel wäre hier z.B. das Tier und das Haustier im engeren Sinne.
OK, das Tier als Objekt zu betrachten ist zwar definitionsgemäß richtig, aber trotzdem Streuben sich mir bei dem Gedanken die Nackenhaare.
Wir (glauben wenigstens) zu wissen, das ein Tier nicht derartig denkt und fühlt wie ein Mensch. Es ist sicher zu den grundlegenden Emotionen wie Freude, Wut, Furcht, Interesse, Überraschung und Leid fähig. Auch können viele Tiere Handlungen planen, aber im Grunde sind die meisten instinktgesteuert.
Kann man Bären oder Tiger als Freund des Menschen bezeichnen? Wohl eher nicht. Sicherlich können wir das Tier dressieren, aber die Dressur ist meist auf Angst aufgebaut. Weicht diese Angst... Tja, Sigfried und Roy könnten euch erzählen was dann passiert.
Nehmen wir uns den Hund, als des Menschen besten Freund... Auch hier muss uns das Tier als "Alpha" anerkennen, sonst dürfen wir nicht mehr auf unserer Couch Platz nehmen. Letztendlich auch eine Form von Angst (Ehrfurcht wollte ich nicht sagen, da dieses m.E. zuviel impliziert).
Ist der Hund wirklich des Menschen bester Freund? Sicherlich kann er treu, niedlich, nützlich etc. sein, aber es bedingt wohl eher einem Abhängigkeitsverhalten zum Menschen, als wahrer Freundschaft, so wie wir Menschen es empfinden.
Gleichwohl wollen es aber die meisten Menschen so sehen (wie ich im übrigen auch ;) )
Jedoch wird dir jeder Hundetrainer sagen, das viele Herrchen und Frauchen dieser Welt dem Tier meist falsch begegnen, nämlich mit menschlichen Maßstäben.
Für wie viele (gerade auch ältere, alleinstehende) Leute ist der "Taschen-Chiwawa" mehr Mensch-Ersatz, als alles andere. Sie werden verhätschelt, das die Linde rauscht.
Manchmal soviel, dass es fürs Tier kaum gut sein kann.
Er hört auf Kommandos, die wir ihm beigebracht haben. Viele meiner Freunde und bekannten haben Hunde und es sind wirklich prima Tiere. Auch ich ertappe mich jedes mal dabei, wenn ich mit denen spiele, das ich mit denen Rede, als würden sie jedes Wort verstehen... tun sie leider nur nicht.
Kommen wir zurück auf den Robot.
Was unterscheidet ihn (noch) vom Hund (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben)?
Kann ein Robot auf ein Kommando hören? Ja, kann er, im Zweifelsfall sogar auf tausende davon.
Kann ein Robot treu sein? Natürlich nicht aus eigenem Antrieb, aber er kann so gestaltet und programmiert werden, das er nur auf ein Individuum reagiert und mit diesem interagiert, was man gemeinhin als "treu" bezeichnen könnte.
Kann ein Robot Freude, Wut, Furcht, Interesse, Überraschung und Leid empfinden? Nein, kann er nicht, aber er kann diese "Emotionen" durchaus simulieren. Noch ist diese Simulation so eingegrenzt, das sie von einem menschen leicht als solche erkannt werden kann, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit.
Auch heute schon wecken Robots in uns Gefühle.
Nein, keine echten Robots, sondern die, die wir in Filmen sehen.
Beispiele gibt es auch hier genug. Man nehme solche Figuren wie C3-PO & R2D2 die uns aufgrund ihrer Schrulligkeit (Eigenschaft eines höher Entwickelten Lebewesens) zum lachen bringen. Man nehme Wall-E, dem man seine Einsamkeit (Dito) fast schon mitfühlen lässt... Die Liste könnte man noch wesentlich Verlängern, aber ich glaube Du weist was ich mein.
Und nun eine (sehr!) gewagte These:
Auch unsere Emotionen werden durch unser Gehirn "simuliert", warum sollten Robots das nicht eines Tages genau so gut können wie wir?
Es ist nur eine Frage der Evolution.
Alles in allem aber ein sehr komplexes Thema, mit dem sich schon ganz andere Beschäftigt haben.
Mit deinen Fragen gehst ja ganz schön weit, wobei ich mir die Frage ob ein Roboter einen Menschen ersetzen kann nie stellen werde ...
"FUNKTIONIERT" nie!
Achja und vom "Mensch SEIN" haben wir uns auch ohne Roboter schon ein großes Stück entfernt *g* Also ob wir manchmal selbst schon Roboter wären ;)
NX hat hier eh schon den "200 Jahre Mann" erwähnt, der wohl um einiges weiter geht. Besonders eben in den zwischenmenschlichen Beziehungen nachdenklicher ausfällt.
Toll das der Film auch lustig geraten ist. So kann man ihn zumindest mal nebenbei zu Gemüte führen.
Vielen Dank für deine Einblicke hier!