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Review_BluRay: Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 3D - Collector's Edition
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Hier wird der Film "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" aus dem Jahr 2012 vorgestellt.
Bei diesem Film konnte ich mir so gar nicht vorstellen, dass er mich interessieren könnte. Meiner Meinung nach konnte ein Film, der sich 127 Minuten lang mit einem Tiger, einem Rettungsboot und einem Jungen befasst, nur Langweilig sein.
Tja, da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht und sollte eines besseren belehrt werden. Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs.
Ein (im Film Namenloser) Autor (Rafe Spall), welcher an einer Schreibblockade leidet, hört von einer angeblich atemberaubenden Geschichte eines Jungen, genannt "Pi".
Mit dieser Empfehlung besucht er den in französisch Kanada lebenden und mittlerweile gealterten Piscine Molitor Patel (Irrfan Khan). Piscine erzählt daraufhin seine Geschichte, die im südindischen Pondicherry ihre Anfänge hat.
Der in Indien geborene Piscine hat es nicht leicht. In der Schule wird er aufgrund seines Namens gehänselt, in dem er von seinen Mitschülern "Pisser" genannt wird. Dies ist natürlich nicht hinnehmbar, weshalb er sich kurzerhand selbst den Spitznamen "Pi" gibt. Pi ist fasziniert von vielem, vor allem aber von Religionen. Kein Wunder, denn im Hinduismus gibt es mehr als 33 Millionen Götter. "Wenn man von 33 Millionen Göttern umgeben ist, müsste
man da nicht zwangsläufig wenigstens ein paar davon begegnen?" Über das Interesse an Religionen begegnet er auch dem Christentum, sowie dem Islam und entscheidet sich, Anhänger aller dieser Glaubensrichtungen zu werden.
Sein Vater Santosh Patel (Adil Hussain), seines Zeichens Zoobesitzer und areligiöser Mensch, missfällt dies zwar, wird aber von der Mutter Gita (Tabu) darauf hingewiesen, dass Pi sich erst noch finden müsse. Pi ist zudem fasziniert vom Tiger im Zoo seines Vaters: "Richard Parker". Beim Versuch ihn zu füttern, entkommt er nur knapp von einem Angriff des Tigers. Sein Vater, der von Pi's Leichtsinnigkeit sehr erzürnt ist, statuiert ein Exempel an Pi, indem er mit ansehen muss, wie "Richard Parker" eine Ziege anfällt und tötet. Santosh Pantel möchte mit seiner Familie auswandern und verkauft die Tiere nach Kanada, welche er mit einem gecharterten Schiff selbst dorthin bringen möchte. Leider verläuft die Reise nicht ganz so glücklich, denn das Schiff sinkt in einem Sturm und Pi (Suraj Sharma) ist mit einer Hyäne, einem Orang-Utan, einem Zebra und "Richard Parker" auf einem Rettungsboot der einzig Überlebende auf Hoher See. Und damit beginnt eigentlich erst diese Geschichte um den "Schiffbruch mit Tiger"...
Bild:
Das im 1:1.85 Format auf der BD abgelegte und im MVC kodierte Bild ist geradezu perfekt. Der Schwarzwert ist durchweg gut, sowie die Farben bliliant.
Durch die durchweg Digitale, in echtem 3D gedrehte, Bearbeitung weist der Film so gut wie keine Graining- oder Artefaktefehler auf. Das Rauschverhalten ist auf sehr niedrigem, fast nicht merklichem Niveau. Der Kontrast wirkt stellenweise leicht Überzeichnet, ist aber ansonsten stimmig. Die Schärfe, bzw. Tiefenschärfe ist durchweg sehr gut.
3D:
Dieser Film wurde in echtem 3D gedreht, was man dem Film durchaus anmerkt. Das 3D ist, in Verbindung mit CGI Effekten, stellenweise Atemberaubend.
Die Deutsche Tonspur ist im Deutsch DTS 5.1, die englische im DTS-HD MA 7.1 abgelegt.
Der Ton weiß zu beeindrucken. Er ist weder aufdringlich, noch Flau. lediglich die Räumlichkeit hätte ein Hauch besser sein können, was aber kaum ins Gewicht fällt.
Im Großen und Ganzen beschränken sich die Extras auf MakingOfs und entfallenden Szenen. Bilder- und Storyboardgallerie runden das Bild ab.
Eindruck:
Ich konnte mir ja nicht vorstellen, das ein Film, der sich mit einem Schiffbrüchigen und einem Tiger an Bord mich wirklich interessieren könnte.
Es ist aber bei weitem nicht so, dass der Film nur auf dem Meer spielt, denn die Geschichte wird mit langer Hand vorbereitet, ohne, dass wirkliche Längen entstehen. Ich bin davon Ausgegangen, das sich die beiden "anfreunden" und dann alles "Friede Freude, Eierkuchen" wird und der Film in die Belanglosigkeit abdriftet. Tja, wie sagt man so schön? "Erst ansehen (oder lesen), dann Urteilen". Mir wär schon eine Perle von Film durch die Finger geschlüpft, hätte ich dem Film keine Chance gegeben. Sicherlich, wer mehr auf Action steht, könnte bei diesem Film so seine Probleme haben, da die Actionsequenzen doch eher rar gesät sind. Ein anderer Aspekt, der vielleicht für viele abschreckend sein könnte, ist, dass man in dem Film durchaus das Göttliche mit ins Kalkül nimmt. Normalerweise wär das auch für mich ein Punkt, bei dem ich mich sonst bei einem Film auch distanziere. Sicherlich ist die Frage, wie es sich denn mit dem Göttlichen in dieser Geschichte verhält, unübersehbar, aber zum einem passt dieser Aspekt recht gut in die Story und zum anderen ist dieser nicht aufdringlich in das Filmgeschehen mit eingewoben worden. Schauspieler:
Die Schauspieler machen Ihre Sache durchweg gut. Gerade unter dem Aspekt, dass Suraj Sharma keinerlei schauspielerischen Vorkenntnisse macht er seine Sache wirklich gut. Zwar hat man als Europäer stellenweise das Gefühl in einer Bollywoodproduktion gelandet zu sein, aber der Film spielt nun mal in Indien, bzw. dreht sich um einen Inder. Setting: Die Bildgewalt, die Regisseur Ang Lee in den Film gelegt hat, grenzt stellenweise ans surreale. Die 3D Effekte unterstützen diese zusätzlich, ohne, das diese zum selbstzweck ausarten.
Die meisten Tiere in dem Film sind animiert, aber dies ist derart gut gelungen, das man selten merkt, das Pi sich hier mit einem Pixeltiger herumschlägt. Nicht umsonst gewann der Film den Oscar und andere Auszeichnungen für Visuelle Effekte (auch für Regie, Kamera und beste Filmmusik). Fazit:
Für mich war der Film eine Überraschung, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Wenn man einen meist ruhigen, und stellenweisen nachdenklichen Film nicht scheut, wird man mit einer schönen Story und vielen fantastischen Bildern belohnt. (qs-d) Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
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Kommentare
Die Story mag wohl nicht jedermanns Sache zu sein, daher würde ich empfehlen, den Streifen zu leihen und bei gefallen zu kaufen.
So kann man sich erst einmal in aller Ruhe ein Bild vom Film machen.
Danke für dein Review! :)
Eben das ganz Besondere, dass der Schiffbruch mit Tiger nur ein Aufhänger für etwas viel Größerem dient...
Vielen DANK hier an NX-01 für das Erwähnen meines Blogs, hab mir da ausführlich Mühe gegeben die Hintergründe zu beleuchten. Und auch wenn es NX schon sagt sind es nur Ansichten und Interpreationen, den der Film läßt dies wirklich offen!
Jeder der sich hier um eine streiten sollte hat die Essenz des Films wohl verfehlt. Dennoch sehe ich in der Summe meiner Interpretationen das Kernthema des Films sehr gut eingefangen zu haben.
Auch vielen DANK hier für dein Review!
Schön, daß Du Dir hier nunmal einen Film "zur Brust genommen hast", der einerseits abseits vom Mainstream ist, diesen aber auch irgendwie mit bedient... kommt nicht so oft vor.
Ich halte "Life of Pi" für ein Meisterwerk!
Es ist eine Art Film, die anders ist. Der Film ist eigenständig und in seiner Story und opulenten optischen Umsetzung (kann nur empfehlen, ihn in 3D zu gucken) absolut neu. Da viel Einheitsbrei, Remakes, Prequels und und und heutzutage das Kino überschwemmen, war es für mich wirklich schön, mal wieder eine "Perle" zu entdecken!
Gerne würde ich nun auch ausführlicher werden, möchte in dem Zusammenhang aber auf meinen (eben ausführlichen) Kommentar im Blog des geschätzten "MoeMents" verweisen, der am 08.05.2013 einen Blog über den Film geschrieben hat und hier - wie ich in meinem Kommentar auch - mehrere Lösungsansätze hatte. Man kann hier auch nur von "Ansätzen" sprechen, denn nach wie vor steht für mich fest:
Die ultimative Antwort (oder Lösung) gibt es für diesen Film nicht!
Ich bedanke mich für Deine Mühe (fühl Dich gedrückt, hehe) und kann diesen Film nur allen ans Herz legen, die sich durchaus mit Filmen der "leiseren Töne" anfreunden können... :-)
Deine Einschätzung zu dem hier im UK-3D-Steel vorhandenen Film teile ich voll - einfach ein Film, um sich mal wieder von filmischen Möglichkeiten im besten Sinne "verzaubern" zu lassen.
Danke für den Klasse-Review-Blog!
Der Film hat zwar auch was für sich, wenn er in 2D geschaut wird, aber in 3D gewinnt er noch mal.
Danke für die Blog Deniz und LG von Irmy ;-)
Toller Blog von PI. Mit einer besonderen Sichtweite der Dinge. Hat mich beflügelt, das GANZE noch einmal zu Sichten.
Vielen Dank.
ja ich denke mir wird der film auch gefallen , zudem ich im tierschutz tätig bin .
ich lasse mich mal überraschen , vielen dank für deinen sehr schönen bloq .
grüsse JOE
Wär auf Diene Meinung gespannt.