Blog von MSRalf

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Hallo liebe Leser, falls dies überhaupt jemanden interessiert!

Ich wurde neulich von einer lieben Clubkollegin mit folgenden Zeilen überrumpelt: "Mensch, nich nicht einmal ´nen Blog.......!"
Sollte mir das zu Denken geben? ............ Ich glaube "ja"!

Daher möchte ich mich nun auch in die Runde der Blogger einreihen und hier und da mal ein paar Sachen berichten, die mir an manchen Tagen auffallen, oder einfach so passiert sind, bei denen ich denke, dass sie es wert sind, hier nieder geschrieben zu werden. 
Gut, ich bin sicherlich nicht der große Schreiber, aber vielleicht bringe ich Euch ja in Zukunft ab und zu mal dazu, daß ihr über einen Beitrag schmunzelt oder darüber nachdenkt, oder vielleicht sogar beides! 
In diesem Sinne ist mein eigener Blog hiermit feierlich eröffnet und  hofft darauf, auch manchmal geöffnet zu werden. Achja,nach dem Öffnen wäre das Lesen der Beiträge auch nicht die schlechteste Idee! 

In diesem Sinne.....viel Spaß in 
Ralfs Blog

Das Ärgernis mit den selbsternannten Fahrlehrern, oder die, die es wohl gerne sein würden!

 

Da ich jeden Tag mindestens 40 Kilometer mit dem Auto zurücklegen muss, sind mir schon einige von den im Titel genannten Personen begegnet, was nicht immer die reinste Freude in mir hervorruft!

Wer kennt es nicht?
Ich rede von den Leuten, die andere auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen müssen, auf welche Art und Weise auch immer.

Mal Hand auf die Brust, und zwar jeder, der ein Auto oder ein anderes Fortbewegungsmittel sein Eigen nennt und dieses auch die meisten Tage des Jahres benutzt. Kommt es nicht schon mal vor, daß man im Straßenverkehr etwas falsch macht und „Verkehrregeln“ anders auslegt oder ausser Acht läßt? Ist nicht jeder schon einmal falsch Abgebogen, vielleicht sogar auch noch ohne Blinker, zu schnell gefahren oder hat sich sonstwie falsch verhalten? 
Das ist meines Erachtens total menschlich und normal und es wird niemanden geben, der sich bei dem Thema  gänzlich freisprechen kann!

Und nun kommen wir zum Kasus knactus: 
In solchen Situationen kommen in der Regel die angesprochenen Mitbürger oder Verkehrserzieher ins Spiel.
  Da wird gedroht, geschimpft, mit den Händen gefuchtelt, Gebrauch von der Lichthupe gemacht (aber nicht einmal, sondern stroboskopartig), oder sogar das Weiterfahren unterbunden, indem man sich ganz einfach in den Weg stellt!

Nun mal ganz ehrlich, nervt das nicht ungemein? Hat dieser Moralprediger, der sich als Verkehrsteilnehmer tarnt, so etwas noch nie gemacht? Ich glaube kaum. Diese Spezies hat bestimmt zu jeder Zeit, die sie im Auto verbringt, ganz arge Kopfschmerzen und zwar aus dem Grund, weil ihr Heiligenschein zu eng geraten ist! Diese Spezies gibt es in mannigfachen Ausführungen: Meisten fährt sie einen PKW, der sehr oft eine getarnte Klorolle auf der Heckablage herumkutschiert, aber auch auf dem Rad oder gar zu Fuß wurde diese Lebewesen schon gesichtet. Wenn man zu Fuß unterwegs ist, kann man natürlich auch am besten wild gestikulierend am Straßennrand verweilen. Außerdem kann man so auch gleich mehrere Straftäter züchtigen!

Heute in den frühen Morgenstunden war es bei mir auch mal wieder so weit……gut, ich gebe zu, ich war etwas spät zu Hause weg gekommen, weil unser Kater die Bude vollgekotzt hatte .....(aber das ist eine andere Geschichte).... und hatte es daher etwas eiliger als normal. 
  Ich befuhr eine Landstraße in Richtung Arbeitsplatz, die „schnurgeradeaus“ verläuft und auf der man die Möglichkeit hat, kilometerweit alles einsehen zu können. Sprich: ca. 5 Kilometer uneingeschränkte Sicht nach Vorn bis zur nächsten Kurve!  
  Die Freude über diese Sichtverhältnisse erfreuten mich aber nicht wirklich allzu lange! Da fuhr dann auf einmal ein anderes Auto vor mir, dessen Fahrer entweder nicht wußte, daß es sich bei dem rechten Pedal um das Gaspedal handelt, oder eben einfach nur noch am Schlafen war. Vielleicht erfreute er sich aber auch einfach nur daran mich an meiner Weiterfahrt so gut wie nur eben möglich zu hindern!
Erwähnte ich schon, daß die Geschwindigkeitsbegrenzung dieser Straße bei 100 km/h liegt? Nein, das hatte ich vergessen.
Nunja, der Wagen vor mir fuhr fast 70 km/h, was ich bemerkte, als ich mich schon eine kurze Ewigkeit hinter ihm befand!
Natürlich kommen einem in einer solchen misslichen Lage in Abständen von ca. 200m so viele Autos entgegen, die man an anderen Tagen auf dem gesammten Weg nicht sieht.
  Dann nahte die Chance ihn zu überholen. Der nächste Wagen tauchte erst weit am Horizont auf. Also…..blinker Links, …Vollgas,….blinker Rechts habe ich glaube ich vergessen…..naja…..egal... und freie Bahn mit Marzipan!
Ohhhh, das war zuviel! Das hättet ihr sehen sollen! Eine Silvesternacht ist nichts dagegen. Sein Lichtspiel hätte selbst einen Besuch in der Disco in den Schatten gestellt, was die Lichtshow angeht.
  Ich war schon längst um die Kurve rum, da war er immer noch nicht mit seinem Osram-Test fertig!
  Gut, daß ich sein Gestikulieren nicht sehen konnte, sonst würde ich sicher diesen Text vor lauter Lachen auch nicht schreiben können! 
Aber nur nochmal zum Verständnis!
Er fuhr 70 km/h.....man durfte 100 km/h fahren! Ich habe ihn überholt! Gut, vielleicht fuhr ich im direkten Überholvorgang 105 km/h. 

Nun stellt sich mir abermals die Frage: Was habe ich falsch gemacht?

Ich kann es beim Besten Willen nicht sagen.

Ich könnte euch noch einige solcher Situationen erzählen, bei denen ich wirklich etwas verzapft habe, was nicht ganz der STVO entspricht, aber mal im Ernst: Wer muß das Knöllchen bezahlen? Die fackelnde, fahrende Lichtorgel? Der wild winkende Fußgänger oder Radfahrer? Der, der einen bei erhöhter Geschwindigkeit auf der freien Autobahn ausbremst?
Nein, bezahlen muss immer der, der die Regeln überschritten hat! Und das ist in der Regel der, der da auf welche Weise auch immer, stundenlang drauf aufmerksam gemacht wird!!!

Warum regen sich die anderen denn dann auf?

Das mußte ich einfach mal los werden!

Ralf, Vorsitzender des „Wir-lassen-uns-den-Spaß-am-Autofahren-nicht-vermiesen-Club“

Oh du fröhliche.....!

6. November 2010
Ich möchte nun ein Thema ansprechen, bei dem ich sicherlich bei dem Ein oder Anderen auf Granit beisse, weil er anderer Meinung ist, aber sicherlich auch Manchen aus der Seele spreche! 
Selbst hier im Forum fiel neulich das Wort "Weihnachten" und daraufhin folgte ein Beitrag eines von mir geschätzten Clubkollegen, der da lautete:
"Hört bloss auf.....hier ist weihnachtsfreie Zone!"


Diese Gedanken sind mir gekommen, als ich noch kurz am gestrigen Abend unverhoffterweise in die Stadt mußte!


Es ist Anfang November und trotzdem ist es nicht mehr zu übersehen: Bald ist Weihnachten!
Wenn man in die Stadt fährt, um noch ein paar Besorgungen zu tätigen, kann man es nicht übersehen. Es leuchten schon die Lämpchen. Schokoladen-Nikoläuse stehen überall, ganz zu Schweigen von den ganzen anderen Weihnachtleckereien, die einem nur so vor den Latz geknallt werden. Man kann diesen einfach nicht entrinnen, selbst wenn man es auf hartnäckigste Weise versucht. Denn diese Aufsteller stehen sogar außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche des Kaufhauses, in dem man sich gerade dummerweise befindet! Den Meisten hängen diese Sachen schon aus den Ohren, bevor es überhaupt soweit ist....die "Oh du fröhliche..."- Zeit! 

Das Fest der Heuchelei und des Kommerz ist in greifbare Nähe gerückt!

Denn bald ist es wieder so weit, es ist kalt, in der Stadt ist der Weihnachtsmarkt feierlich eröffnet worden und alle Menschen auf der Welt sind auf einmal aus ihren Löchern gekrochen - keine Ahnung wo die plötzlich alle her kommen.

Kurz: Die Stadt platzt aus allen Nähten!

Diese Leute haben sich anscheinend über das ganze Jahr ihre geheuchelte Freundlichkeit aufgespart.
Zwar kämpfen sie mit dir erbittert um den letzten Parkplatz in der Stadt, hupen wie die Wilden, schimpfen und wettern wie die Blöden, denken, die Straße gehört ihnen, drängeln sich durch die Stadt, erkämpfen sich mit roher Ellbogengewalt die Wege durch hoffnungslos überfüllte Einkaufsstraßen, kämpfen an der Kasse um den nächsten Platz in der Schlange als gäbe es kein Morgen und sind sich stets dessen bewußt, dass erstmal sie dran sind und dann die Anderen.

Aber zum Glück wird dieser ganze selbstgemachte Streß von leiernder Weihnachtsmusik, Glühwein(gestank)duft und und den grellen kleinen Lichtern und überdimensionalen, blinkenden Weihnachtsmännern untermalt.
Und auf einmal, man steht da und erwartet nur Böses, da kommen diese Menschen, die das ganze Jahr über entweder gar nicht da sind oder dich einfach ignorieren und lächeln dich an und wünschen dir alles Gute und eine schöne Zeit.
Und das alles nur um dich hinterher direkt wieder zu vergessen, ....eben nur weil Weihnachten ist.
Menschen die sich das ganze Jahr nicht um dich kümmern sind auf einmal unglaublich freundlich, ....weil eben Weihnachten ist.
Man ist gezwungen Menschen Dinge zu schenken obwohl man gar nicht weiß, was man schenken soll. Im Mai hätte man vielleicht eine super Idee gehabt. ....Aber es ist eben jetzt Weihnachten.
Man verschenkt Dinge, die man gar nicht kaufen will, an Menschen denen man nichts schenken will, nur um nicht dumm da zu stehen ....weil halt Weihnachten ist!
Das ist schon eine besondere Form der Heuchelei bei der man sogar irgenwie gezwungen wird mitzumachen, denn man möchte ja nicht als "Spielverderber" gelten. Außerdem erwarten es alle anderen ja von einem!
Wir haben wenigstens diese für mich sinnlose Hin- und Herschenkerei abgeschafft. Bei uns kommt jedes Jahr das "Chris-nix-Kind".......so wird es jedenfalls Jahr für Jahr besprochen
.....und was passiert? Irgend jemand kommt doch mit einer "Kleinigkeit" um die Ecke, weil es ja sooooo fürchterlich ist, zum Fest mit leeren Händen zu erscheinen, und man selber steht da wie der Ochs vorm Berg, weil man sich an die Abmachungen gehalten hat!
Na......Ich sag nur "Frohe Weihnachten"!

Da gibt es Menschen, die pilgern wie die Heiligen in die Kirchen, nur damit sie dort auch gesehen werden, und nicht um des Festes Willen. Diese nähern sich komischerweise das ganze restliche Jahr nicht auf 100 Meter einem solchen Gebäude! Und danach wird dann noch schnell über all die anderen Leute hergezogen, die ja mal wieder unmöglich aussahen und auch schon im letzten Jahr genau diesen Mantel an hatten, um diesen aber dann freundlich lächelnd die Hand entgegen zu strecken und ihnen ein "fröhliches Weihnachtsfest" zu wünschen! Auch für einen kleinen Smalltalk hat man noch Zeit, bevor man sich auf dem Heimweg zum Festmahl wieder die Mäuler zerreist! 

Eigentlich sollte man einschlafen und nach Weihnachten erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist, wenn die Menschen wieder genauso ignorant und gemein, aber wenigstens sie selbst sind.

Von wegen " Fest der Liebe" ...

Wenn ich jemandem zeigen will wie sehr ich ihn liebe, dann sollte ich das in jedem Moment machen und nicht nur, weil halt die Zeit ist, wo sowas gezeigt wird!
Wenn ich jemandem was schenken will, dann sollte ich das immer dann tun, wenn ich das möchte, und nicht nur zu dieser Zeit!
Und wenn ich mit der ganzen Familie zusammen sein will, dann sollte ich das tun wann immer mir danach ist und nicht nur weil halt eben Weihnachten ist...
Ich bin jetzt schon froh, wenn die Zeit vorüber ist und alle wieder so sind, wie sie sind!
Natürlich, und das muß ich zum Schluß noch erwähnen, gibt es auch Ausnahmen...Menschen, die auch zur Weihnachtszeit sie selber bleiben! Eine leider fast ausgestorbene Spezies!
Gut, der Titel dieses Beitrags habe ich nur aus dem Grunde gewählt, weil wir uns ja nunmal auf einer Bluray-Platform befinden!


Eigentlich hätte er "Denn sie wissen nicht was sie wollen" heissen müssen!
Aber dieses nur vorweg! 

Nun zum eigentlichen Thema und der wahren Begebenheit, die ich hier kurz kundtun möchte:


Vorhin hatte ich eine ganz besondere Kundin.
Eigentlich denke ich, da ich bereits seit einem viertel Jahrhundert dem Beruf nachgehe, daß ich eine gewisse Menge an Menschenkenntnis besitze!

Tja, man kann sich auch irren!!!!

Naja, von Vorn:
Eine Kundin betritt den Laden und fragt freundlich nach, ob er möglich wäre, die Haare geschnitten zu bekommen. Da gerade Zeit war, stand dem natürlich nichts im Wege.
Es kam zur Besprechung der gewünschten Frisur! Sie sagte, daß sie sich frisurtechnisch verändern wolle, weil bei ihr ein neuer Lebensabschnitt beginne! Dem sollte nichts im Wege stehen, aber es mußten noch die Feinheiten der neuen, gewünschten Frisur besprochen werden!
Sie hatte da auch ganz spezielle Ideen, die auch umzusetzen waren. Es sollte eine flotte Kurzhaarfrisur werden mit ein paar, ich sage mal fetzigen Einzelheiten!
Ich denke darunter kann sich auch jeder Laie etwas vorstellen und ich möchte jetzt nicht ins fachtechnische abgleiten, was sicherlich auch niemanden hier wirklich interessieren wird.
Jedenfalls war Ihre Vorstellungen aufgrund der Struktur ihres Haares, Ihrer Kopfform und auch Ihres Auftretens durchaus machbar. Es muss ja auch schließlich alles zusammen passen und bestimmte Voraussetzungen sollten bestehen!
Einzig die gewünschte Kürze der Haare schien mir von Anfang an nicht angemessen. Ich wollte nicht ganz so viel ababschneiden, wie sie es sich vorstellte, undteilte Ihr dieses auch so mit.
Um es einigermassen vorstellbar zu sagen: Sie wollte ca. 10 cm Ihrer Haarlänge lassen, ich fand die Hälfte, also in etwa 5 cm als wesentlich passender. Außerdem ist es einfacher, in einem zweiten Durchgang die Haare noch mehr zu kürzen, als die abgeschnittenen wieder anzukleben!
Natürlich wird bei einem Haarschnitt nicht in Zentimetern gemessen, aber so kann es sich jeder besser vorstellen!
Sie blieb bei ihren Vorstellungen und auch bei den 10 Zentimetern!
Ich blieb aber bei meiner Vorstellung, weil ich denke, daß ich mehr Erfahrungen habe, als die Kundin....und setzte ich mich also schlichtweg darüber hinweg!

Gesagt - Getan!

Ich begann also nach der Haarwäsche mit dem Haarschnitt und wollte den Wünschen der Kundin vollstens entsprechen. Um einen Sitz ihrer neuen Frisur garantiert nachzukommen, wählte ich wie schon gesagt die ca. 5 Zentimeter-Fariante. Die Haare fielen und die Frisur nahm Form an.
Nach vollbrachtem Haarschnitt und bevor die Frisur durch Fönen die Vollendung erfuhr,zeigte ich der Kundin den Spiegel!

Das folgende soll sich jeder ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen:
Ihre Reaktion war folgende:
"Oh mein Gott, ist das kurz!" ?????  

Nur nochmal zur Erinnerung: Ich habe die Hälfte von dem, was sie wollte, abgeschnitten!

Nach langem Hin und Her, besänftigte ich sie mit den Worten, ich würde erst einmal das Werk vollenden und würde sie dann noch einmal nach Ihrer Meinung fragen.
Natürlich konnte ich es auch nicht lassen, Ihr mitzuteilen, was denn wohl geschehen wäre, wenn ich die Haare so geschnitten hätte, wie sie es eigentlich wollte, worauf ich keine Antwort bekam!
Wir einigten uns darauf, die Frisur erst einmal fertig zu stellen.
Also fönte ich die Frisur in Form und ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis!
Und ein Wunder geschah: Sie war auf einmal auch total begeistert.
Puh, nochmal Glück gehabt!

Was bin ich froh, daß ich mich durchgesetzt habe und einfach nicht ganz so viel angeschnitten habe. Ich denke, die von der Kundin zu allererst gewollte Fariante, hätte eine totale Katastrophe hervorgerufen. Jetzt hingegen hat eine (doch noch) zufriedene Kundin meinen Laden verlassen!

Diesmal hat sich alles zum Guten gewendet, aber das ist leider nicht immer so bei Kundschaft, die nicht weiß, was sie will! Ich denke jeder von uns, der mit Kundschaft direkt in Berührung kommt, kann dieses bestätigen.

Gott sei Dank ist die Mehrheit der Kunden anders und ich möchte mich hiermit bei allen bedanken, die wissen was sie wollen und den Fachleuten Vertrauen schenken.
Es heißt wahrlich nicht umsonst:

Schuster bleib´ bei deinen Leisten!

Da ich heute morgen auf meiner allmorgendlichen "Nachleseaktion" der Seiten, die ich verpaßt habe, festgestellt habe, daß es doch hier einige gibt, die sich an "Bauer sucht Frau" auf RTL erfreuen, habe ich mir das ganze als Stream auch mal zu Gemüte geführt und für die jenigen, die Interesse haben, hier zusammen gefaßt. Wie herrlich, daß man einen Stream ab und an mal pausieren kann, um sich Stichworte auf zu schreiben, oder um andere Sachen zu unternehmen, wie sich überg......aber lassen wir das!
Ich wollte mir nur, um mitreden zu können, einen eigenen Eindruck machen und möchte Euch daran teilhaben lassen!


Inka Bause präsentierte uns wieder mal das angeblich wahre Landleben.

Harald, 44, und Janet, 26
Der Schweinebauer weckte seine Kubanerin mit der längsten Praline der Welt! Allerdings vergaß er aus dem Papier irgendetwas Tolles zu falten. Zum Frühstück ging es dann ganz süß weiter, denn es gibt 4 verschiedene Kuchen. Er trank Kakao mit Zucker. Ein ganz schön Süßer der Harald, oder? Es war sein erstes Frühstück mit einer Frau und setzte sich in gewohnter Manier an den Tisch, was der Nähe suchenden Janet viel zu weit weg erschien. Es wurde sich umgesetzt. Das Frühstück nahm seinen Lauf!
Anschließend zeigte er ihr seine Tiere. Es ging zu den 27 Kühen und sie zeigte große Begeisterung....allerdings nur so lange, bis er erzählte, dass er seine nächste Kuh Janet nennen will. Das war aber nicht die feine Art, Herr Harald.
 Danach sollte es zu den Schweinen gehen. Bevor es zu diesem Highlight kam musste sie wie er einen blauen Overall und einen grünen Hut anziehen, was wirklich sehr, ich sage mal beknackt, aussah. Aber egal, er fand´s toll. Die Schweine knabberten Janet an, was sie ausgesprochen toll fand.
Ja klar, ich find´s auch echt klasse, wenn Schweine an mir rumknabbern!
Genauso wie die folgende Feldarbeit mit dem Schlepper. Sie wollte nämlich auch mal selber fahren, was sie mangels einer gültigen Fahrerlaubnis erst auf dem Acker durfte.
Die Freunde endlich fahren zu dürfen,wurde dann auch arg übertreiben.Mich erinnerte es irgendwie an "Kindergarten", weiß gar bicht warum?
Er hingegen bemerkte ihr alberenes Verhalten zwar auch, fand aber ihr Interesse an seiner Arbeit einfach nur toll. Janet durfte dann endlich fahren, und nach ein paar Runden wurde dann auch mal gearbeitet. So weit, so albern, so unspektakulär.

Gerhard, 67 und Barbara, 59
 Gerhard nutzt den Kohleofen zum Kaffeekochen, da seine Kaffeemaschine schon seit Ewigkeiten in den ewigen Jagdgründen ist. Er bereitete alles schon einmal vor, damit beide ihren wohlverdienten dünnen Kaffee bekamen, der beim Einschenken in die Tasse eher nach Tee aussah. Aber es schien ihnen zu schmecken! Es folgte die wahnsinnig spannende Fütterung der Hühner. Diese wurden mit Kartoffeln gefüttert, die vorher von beiden gereinigt und zerrieben wurden in einer steinzeitlichen Reibe! 
Naja, das ganze Haus nebst Einrichtung erinnert schon stark an die Vorzeit!
 Dann schritt man gemeinsam zur Fütterung der Federviecher des Hühnerwirts, die jedoch nicht auf die abgefahrenen Tierrufe, die man leider nicht in Worte fassen kann, reagierten.
Trotzdem scheinen ja bisher alle irgendwie satt geworden zu sein!
Gegen Mittag erfolgte die klassische Rollenverteilung:
Sie kochen.....er Zeitung lesen!
Auf der Suche nach Sachen die man zubereiten könnte, mußte er ihr aber zur Hand gehen. Es ging zur Kühltruhe, die in Ihrem momentanen Schlafbereich ihren Platz findet. Dort wurde dann auch schnell das Richtige entnommen.
Damit er aucher etwas konstruktives dazu beitragen konnte, sollte er die Zwiebeln schneiden, was er natürlich prompt verkehrt machte. Er schnitt Würfel. Siewollte aber lieber Zwiebelringe. Was für eine bittere Enttäuschung.....man konnte es ihrem Gesicht ansehen! Also nahm sie auch das in die hand, und zwar mit der Brotmaschine, das wohl einzige Gerät im Haus aus der heutigen Zeit!Also stand dem Kochen nichts mehr im Wege, wenn der Kohleofen nicht gewesen wäre. Aber auch dies Hürde wurde nach langem Hin und Her genommen und sie liessen sich das Essen schmecken!


Lukas, 21 und Stina, 21
Stina, die Krankenkassenangestellte hatte sich wohl in ein Kälbchen verguckt, dessen Stahl sie an diesem Morgen säubern und misten wollte. Das ach so süße Vieh kackte währenddessen munter weiter. Er fand es super, dass sie mit anpackt, entdeckte Muttergefühle bei Stina, die tatsächlich wie er später auch mal Kinder will. Im Sauerland folgte dann der Ausflug zur Weide, wo seine 40 Tiere grasten. Mit dem Trecker ging es durch seine Felder zur Weide. Die Kühe und Kälber mussten die Wiese wechseln. Sie fragte wie das geht und prompt mimte er den Rattenfänger von Hameln und rief seine “Ladies”, wie er seine Rindviecher nannte, die auch direkt angerannt kamen. Lukas hatte Kribbeln im Bauch, war verliebt und nahm sie in den Arm, worauf sie schon gewartet hatte und worüber sie sich auch sehr freute. Wieder daheim angekommen dekorierte Lukas sein Schlafzimmer mit einem Herz aus Rosenblättern zwischen Spielzeugtreckern und anderen Miniaturlandmaschinen. Die Ruhrpottlerin hatte es ihm aber auch echt angetan, so dass er ihr eine Liebeserklärung unterbreiten wollte. Sie war begeistert von dem Herz und dann ging die Küsserei auch schon los.
Stina, die eigentlich gar nicht mal so schlecht aussieht wirkt in den Interviews irgendwie schlaftablettig, oder?
Na ja, es wurde weiter geknutscht und Schampus geschlürft.
Zum Glück war die Sendung dann am Ende, wer weiß, was man uns sonst noch gezeigt hätte (RTLs Schamgrenze ist ja bekanntermaßen niedrig).

Lämmes, 39 und Moni, 35
Die Fleischwarenfachfrau wollte direkt wieder zum Kaninchenstall zwecks Mästen der armen Langohren. Dann ging es mit Rechen und Sense fürs Grünzeug nach draußen, wo Lämmes wie ein klischeehafter Tennistrainer von hinten um sie fasste um ihr das (landwirtschaftliche) Gerät zu erklären. Moni mochte seinen Duft und genoß die Nähe, Lämmes mochte den engen Kontakt und die “Schmatzer”. Dann mussten 80 Schafe von einer Weide auf die nächste. Moni sollte samt Mischlingshündin Cindy helfen. Während die Hündin das drauf hatte, stellte sich Moni nicht so geschickt an und die Wolllieferanten machten den Sittich. Lämmes wurde etwas hektisch, fing die Schäfchen wieder ein und Moni hielt sich im Hintergrund. Anschließend raspelte er tonnenweise Süßholz.

Willy, 49 und Rosi,
Diese Episode begann damit, daß die robuste Rosi die bereitgestellten Gummistiefel nicht richtig an bekam. Als die Steifel dann doch endlich ihren Platz gefunden hatten, ging es in den Stall, um den Mist von 20 Rindern auszumisten. Natürlich fand die Nörglerin den Stall zu dreckig, sie verlangte eine tägliche Reinigung. Ihr taten nämlich die Tiere Leid.
Ehrlich gesagt kann ich mich dem nur anschliessen. Ein echter Sau- äh Rinderstall!
Allerdings konnte einem an dieser Stelle der gestandene Bauer sogar etwas Leid tun, der sich versuchte zu rechtfertigen und sich über die direkte Ansprache wunderte, die er so nicht kannte. Wieder im Haus kommandierte sie ihn in bester Feldwebelmanier in der Küche rum. Die gelernte Köchin war in ihrem Element, und angeblich tat ihr der schroffe Ton später auch Leid. Dann ging es zu Tisch und der Ackerbauer aß das erste Mal in weiblicher Gesellschaft. Während sie kleine Häppchen zu sich nahm, langte er ordentlich zu und zeigte durch lautes Schmatzen, dass es ihm schmeckt. Sehr zum Missfallen von Rosi, die erneut nörgelte und Benehmen am Tisch verlangte. Er war betroffen, aber wie immer einsichtig. Und sie mäkelte noch mehr rum. Der Stall war mal wieder Thema. Unter diesen Umständen dachte sie über eine Abreise nach. Für ihn wäre es sicherlich das Beste, aber er sieht das natürlich nicht so. Na, ich denke nicht, daß er, wenn es so wieter geht, seine Hosen weiterhin auf seinem Gehöft anhat. Er wird früher oder später mal so richtig unter´m Pantoffel stehen......!!!




So, das war meine erste und auch sicherlich letzte kleine Zusammenfassung der "Bauer sucht Frau"-Staffel! Ich kann jetzt mitreden, muß mir das Ganze aber sicherlich nicht noch einmal antun. 
Trotzdem muß ich gestehen, daß ein gewisser Unterhaltungswert vorhanden ist, demnach soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, ob er "BsF" nun guckt oder nicht. Es gibt noch schlimmeres.....z.B. Tine Wittler!
Tja, wie der Titel schon sagt, kommt man manchmal nicht drum herum, auch mal in einen sauren Apfel beissen zu müssen. Ich mußte gestern abend gleich mehrere saure Äpfel zu mir nehmen!

Eine kurze Erläuterung:
Meine Frau guckt sich wirklich alles mit mir an, sei es die "SAW-Reihe", "Stirb langsam" oder "The Hills have Eyes"! Da kann kommen was will, sie ist dabei und zieht das Ganze auch bis zum Ende durch! Horrorfilme als auch Action-Streifen läßt sie bedingungslos über sich ergehen ohne mit der Wimper zu zucken. 
Ich weiß aus eigener Erfahrung aus vergangenen Beziehungen, aber auch im Freundeskreis, daß das nicht bei Allen so ist. Ich habe Kumpels, die bei solchen Genres durchaus allein vor dem Fernseher verweilen, wenn ein solcher Film gezeigt wird. 
Da habe ich wohl Glück gehabt, wie?

Und jetzt kommt besagter saurer Apfel ins Spiel!
Wenn meine Liebste sich wirklich alles mit mir ansieht, muß ich auch mal Ihren Vorlieben nachgeben und mir auch mal mit Ihr Dinge ansehen, die ich normalerweise nicht einschalten würde. Aber was macht man nicht alles....!
Gestern abend wollte sie sich unbedingt das Finale von "X Factor" ansehen. Gott sei Dank wollte sie nur das Finale anschauen, von den Vorrunden, Liveshows und was es da sonst noch alles gab, blieb ich verschont. 
Nun gut, da ich mich nun gestern dieser Katastrophe, äh, Sendung sowieso aussetzen mußte, habe ich mir gedacht, daß ich mal wieder eine kleine Zusammenfassung dieses Ereignisses verfasse, wie schon am gestrigen Tage von "Bauer sucht Frau"!

Also fang ich einfach mal damit an!

Am gestrigen Dienstag, den 09.11.2010, war es soweit: das große Finale bei X Factor. Moderator Jochen Schropp hatte sich in einen besonders eleganten Zwirn geschmissen, um die die beiden Finalisten zu präsentieren. Till Brönner kam mit seiner Künstlerin Edita Abdieski, die bei DSDS übrigens von Dieter Bohlen nicht weiter gelassen wurde, auf die Bühne, George Glueck begleitete seine Gruppe “Big Soul". Sarah Connor kam alleine. Jeder Act sollte 3 Lieder singen, darunter jeweils der Siegertitel “I’ve come to life” und ein Titel im Duett mit einem großen Künstler – Edita mit Xavier Naidoo (ich nenne ihn sonst eigentlich den Wanderprediger, aber das lasse ich hier mal), Big Soul mit Shakira.

Nach einer kurzen Verwirrung folgte erst einmal ein Einspieler zu Big Soul, die dann von George Glueck am Klavier begleitet den Anfang machten und “That’s What Friends Are For“ von Dionne Warwick sangen. Es folgte eine Lobhudelei der Jury.

Dann folgte der Einspieler zu Edita Abdieski, die dann “Run” von Leona Lewis, der Gewinnerin der original englischen Version von X Factor 2006, sang. Natürlich wurde auch Edita von ihrem Mentor Till am Klavier begleitet. Auch hier folgte eine Lobhudelei sondergleichen, die Jurymiglieder hätten vor Geschleime eigentlich vom Stuhl rutschen müssen.

Es folgte ein wenig Smalltalk zwischen Jochen Schropp und Sarah, der irgendwie fast die Hupen raus gefallen wären, aber das auch nur nebenbei! Zumindest war die Kleiderwahl eventuell nicht die geschickteste. Es folgte ein weiterer Einspieler, der die 3 Juroren zeigte. Nach dem anschließenden weiteren Smalltalk wurde noch für die nächste Staffel geworben. Na, wer will sich denn mal für X Factor 2011 bewerben? Freiwillige vor. Wir begleiten euch gerne!

Nach der Werbepause ging es dann mit den Starduetten weiter. Wieder legten Big Soul vor, die zusammen mit Shakira deren Hit “Underneath Your Clothes” sangen. Irgendwie wollte Shakira rein optisch nicht so recht zum kräftig gebauten Quartett passen, was dem Gesang aber keinen Abbruch tat. Shakira sah meines Erachtens irgendwie fertig aus, oder?

Edita legte nach und sang “Wo willst du hin?” von und mit dem Wanderprediger. Ach Mist, ich wollte es doch lassen!

Für beide Acts gab es natürlich überschwängliches Lob und es folgte der erste Schnelldurchlauf, bevor im nächsten Einspieler die lustigsten X Factor Kandidaten gezeigt wurden. Dann gab Shakira ihren neuen Titel “Loca” zum besten, wie üblich knapp bekleidet und mit Körperbewegungen, die die Männerwelt wieder ganz wuschig werden lassen.

Danach sangen Big Soul nach einem weiteren Einspieler ihren möglichen Siegertitel “I’ve come to life”. Ein, wie ich fand, gelungener Auftritt. Die Jury fand es auch gut, wobei George wieder einmal ins Schwafeln verfiel. Edita “The Voice” Abdieski performte dann nach dem gefühlt hundertsten Einspieler den gleichen Titel. Editas Kleid mit eingearbeiteten Schwimmreifen an den Armen sah aber einfach nur grausam aus. Erneutes “Das-hast-Du-aber-fein-gemacht" usw.! Kaum auszuhalten. Und wieder folgte ein Schnelldurchlauf, diesmal mit einer Nummer mehr pro Act.

Dann sang Xavier Naidoo seinen aktuellen Titel “Bitte Hör Nicht Auf Zu Träumen“, schließlich kommen die Stars ja nicht nur so zum Spaß vorbei, die wollen schließlich auch promoten. Hörte sich aber irgendwie an, wie jeder andere Naidoo-Titel auch. Kennste einen, kennste alle! Jochen Schropp interviewte ihn noch ein wenig und es folgte die zur Blasenentleerung dringend benötigte zweite Werbepause. 
Ich habe mich selten so auf Werbepausen gefreut, aber lassen wir das!

Weiter ging es mit der “großen Finalgala” (O-Ton Jochen Schropp). Die Liveshow-Kandidaten sangen zusammen mit den Finalistinnen “Back For Good” von Take That. Meines Erachtens hörte sich dieses extrem furchtbar an, aber alle waren begeistert! Nun ja, über geschmack läßtsich nicht streiten. Die Anwesenden fanden ja auch den Wanderp....Xavier toll! Nach einem erneuten Bewerbungsaufruf folgte schon wieder ein Schnelldurchlauf.

Dann durfte natürlich auch noch Sarah Connor ihren aktuellen Song “Break My Chains” vortragen, eine schnulzige Ballade, die mich fast wegnicken und mit dem Kopf auf den Zettel für die Stichworte für diesen Text fallen lies! Vielleicht kam die Müdigkeit auch daher, dass ich schon um 6.00 Uhr aufgestanden war und die Finalshow extra lang dauerte. Aber man muss es ja auch genügend Leuten ermöglichen Geld durch Anrufe in die Kasse zu spülen. Nebenbeigesagt war meine Frau eh sehr verwundert über meine Kritzelei auf besagtem Zettel und nach Erklärung, warum ich das mache, verstand sie es auch nicht wirklich, konnte sich aber ein Schmunzeln darüber nicht ganz verkneifen!

Zurück zum eigentlichen Finale. Die Mentoren wurden zu ihren Acts hinter die Bühne geschickt, was Jochen die Möglichkeit gab, noch ein paar Worte mit Sarah zu wechseln, bevor er den Countdown startete. Dann war Schicht im Schacht, Schluss mit lustig und es hieß Butter bei de Fische. Die Finalisten und ihre Mentoren wurden auf die Bühne gerufen, dann dauerte es noch ein wenig, bis die Notarin den beglaubigten (?) Umschlag mit dem Ergebnis brachte. Und Jochen Schropp machte es natürlich extra spannend, in dem er noch stundenlang schwallte. Ich mache es kurz:

Edita Abdieski hat X Factor 2010 gewonnen!


Wie schön, das ich es hinter mir habe und meiner Liebsten einen kleinen Gefallen tun konnte!
Jetzt können wir uns wieder auf vernünftiges Programm am TV freuen und die BDs in den Player schmeissen! Hoffentlich geht es in unserer schnelllebigen Zeit nicht ganz so zügig, bis die nächste Staffel beginnt.


In diesem Sinne: Ende gut, Alles gut!

Meine Karnevalsgedanken

11. November 2010

Heute ist Karnevalsanfang!

Gut, wir sind noch lange nicht beim Rosenmontag angelangt, aber trotzdem muß ich schon zu Beginn der Karnevalszeit seit 2007 von Jahr zu Jahr daran denken, daß ich vor 4 Jahren in der 5. Jahreszeit meine Frau kennengelernt habe, was auch wohl so sein sollte!
Ich will euch diese "Geschichte" nicht vorenthalten! War schon kurios, das Ganze! 
Also erzähl ich mal aus dem Nähkästchen!

Ich werde wohl ein bißchen ausholen müssen, da ja sicherlich nicht alle die Gegend kennen, in der sich das Ganze im Jahre 2006 abspielte!


Hier zur Verdeutlichung ein Kartenausschnitte der Umgebung:
Quelle: Google Maps

 Gebürtig komme ich aus Münster, bin dann mit meiner damaligen Freundin nach Gremmendorf (das liegt auf der Karte direkt neben Angelmodde, wird in der Karte nicht angegeben) gezogen. Dieser Lebensabschnitt dauerte ungefähr 6 Jahre an, worauf ich dann allein nach Nienberge zog in eine schöne gemütliche 2-Zimmer-Wohnung,aber das nur nebenbei.

Schon lange Zeit zuvor war ein Termin im Jahr festgelegt:

Der Ziegenbocksmontag in Wolbeck, kurz ZiBoMo!


Dieser Karnevalsumzug findet jährlich genau 1 Woche vor dem Rosenmontag statt, und nie ohne uns! Naja, im Jahr 2006 sollte es anders sein. Da die Trennung von meiner Ex mir immer noch schwer im Magen lag, hatte ich irgendwie überhaupt keine Lust dort zu erscheinen. Wenn da nicht meine Kumpels gewesen wären, die mir dermassen auf den Geist gingen mit Ihrem: "Mann, komm doch mit!" usw. und so fort, daß ich keine andere Wahl hatte und mich "überreden" ließ! Es sollte mein Glück gewesen sein, aber dazu später!

Zwischendurch muß ich Euch nun noch über die Geflogenheiten aufklären, die jedes Jahr die selben waren. Wir trafen uns bei mir (war irgendwie immer so....warum eigentlich?.....egal) und fuhren von dort mit dem Bus oder auch schonmal mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolbeck, wo wir meistens schon 1 Stunde vor Beginn des Zugs ankamen. Vor Ort machten wir uns dann auf den Weg zu unserem "Stammplatz", an dem wir immer, und ich betone immer, den Zug verfolgten! "Proviant" hatten wir ja genug dabei (auch immer)!
Es gibt einige Leute, die wir nur vom ZiBoMo kennen und auch nur an besagtem Tag dort treffen, eben an dieser Stelle. Nach dem Umzug wurde dann in die "Kiepe" gegangen, eine Kneipe, die zu Karneval extrem angesagt ist und wo die Luzie mal so richtig ab geht bis tief in die Nacht.


Die Kiepe...., sieht nicht danach aus, ist aber an dem Tag ein MUSS!
Quelle: unsere private Homepage 

Aber weiter im Text:
Wir machten uns also von Nienberge (von mir) auf nach Wolbeck.
Übrigens wohnte ein Kumpel von mir in Gremmendorf, wenn ihr auf die karte schaut, könnt ihr erkennen, wie bescheuert es eigentlich war, daß wir uns bei mir trafen!
Wir nahmen den Bus und es dauerte schon geraume Zeit bis wir da waren, weil der Bus mit der Kirche um´s Dorf fuhr und wir am münsterschen Hauptbahnhof auch noch umsteigen mußten! Irgendwann konnten wir aber das Ortseingangsschild "Wolbeck" lesen und waren nur wenige Minuten danach vor Ort. Auf zum Stammplatz!
Tja, dumm gelaufen.
Dieses Jahr hatte sich schon ein Damenkegelclub eines Nachbarortes diesen Platz ausgesucht, weil er ihnen genauso günstig erschien wie uns in all den Jahren. Kurz gesagt: Wir suchten uns ein anderes geeignetes Fleckchen Erde, um uns dort zu postieren, denn einen Damenkegelclub, von denen alle unsere Mütter hätten sein können, geht auf die Dauer mal gar nicht! Ehrlich gesagt nervten die schon nach ca. 5 Minuten! Also Segel setzen und weg!

Nach kurzer Zeit hatten wir einen gleichwertigen Platz geunden, in dessen Nähe sich sogar ein Bierwagen aufgestellt hatte. Tja, was will man mehr!
Nach kurzweiliger Zeit ging der Zug dann los und es kam Stimmung auf, wie ich es eigentlich nach meiner anfänglichen Unlust nicht geahnt hätte. Während des Umzugs ging uns dann aufgrund unvorhersehbarer Organisstionsmängel das Proviant aus und ich machte mich als erster auf den Weg zu eben genanntem Wagen, um Nachschub zu besorgen.Auf dem Rückweg, mit 4 Gläsern Bier beladen, fiel mir dann meine jetzige Frau ins Auge, die sich mit Ihrer Freundin hinter uns gestellt hatte.......unter anderem....dort standen natürlich auch noch zig andere herum, die mir aber eben nicht ins Auge fielen. Wie dumm für ihn, daß einer meiner Kumpels wohl gerade die Toilette aufsuchte, als ich wieder zurück kam. Hmmmm, 1 Glas Bier zuviel! Ich habe dieses Glas dann mal der netten Dame angeboten, die mir soeben, wie schon mehrfach erwähnt, aufgefallen war. Ich holte dann nochmal 2 Gläser für den "Verschollenen" und für Ihre Freundin und man kam ins Gespräch, indem ich erfuhr, daß auch sie von Ihrer Freundin "überredet" wurde mitzukommen und daß auch sie normalerweise an anderer Stelle den Zug ansehen!

Irgendwie habe ich ehrlich gesagt vom Umzug nicht mehr so ganz viel mitbekommen!

Auf die Frage, was die beiden denn nach dem Umzug machen, zeigten mir beide einen Stempel von der "Kiepe" auf ihrem Handrücken. Na, was ein Zufall! War es wirklich Zufall? Ich weiß es nicht! 

Also gingen wir alle zusammen hinterher in besagte Lokalität, wo der Abend dann auch viel, viel später sein Ende nahm. Im Laufe des Abends wurden natürlich die Telefonnummern ausgetauscht und es wurde sich auch näher gekommen! Es war echt ein toller Tag, den ich wohl nie vergessen werde und an den wir, Jahr für Jahr, zurückdenken und uns darüber amüsieren.

So spielte sich unser Kennenlernen ab!!! 
.....und gerade heute mußte ich wieder daran denken, wo ich schon heute morgen im Forum mit "Helau und Alaaf" von einigen empfangen wurde!

Meine Kumpels, die alles miterlebt haben und Zeugen des Geschehens waren, mußten natürlich auch ein ihren Senf dazu abgeben, weil sie über eine "Karnevalsbekanntschaft" nur schmunzeln konnten! Sie schickten mir tags darauf eine Email mit folgendem Inhalt, den sie irgendwo im WorldWideWeb zusammengeschustert hatten:

Quelle: unsere private Homepage


Was soll uns dieser Text noch sagen:
  • Man sollte wirklich öfters auch mal auf seine Freunde hören
  • Man soll die Feste feiern wie sie fallen
  • Karnevalsbekanntschaften müssen nicht immer im Sande verlaufen, es könne auch Ehen daraus entstehen!
  • Nichts ist so schlimm, wie es anfangs erscheint....also einfach mal über den eigenen Schatten springen
....und eine Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich daran zurückdenke:

Gibt es so etwas wie Bestimmung?
 
Meines Erachtens waren es zu viele Zufälle an diesem Tag!
 
Eines bleibt noch zu sagen: Wir sind immer noch Glücklich wie an beschriebenem Tag. Wir zogen bereits ein halbes Jahr später zusammen nach Albersloh, haben am 20.07.2007 geheiratet  und wohnen z.Zt. in Havixbeck (auf der Karte sieht man nur noch das "ck" am linken Rand ungefähr in der Mitte)! 

Hoffentlich bleibt es so!

 

Nichts geht mehr!

12. November 2010

Und wieder sitz ich hier und blogge! Hätte auch nicht gedacht, daß ich fast jeden Tag einen Blog verfasse.....aber was kann ich dafür, wenn hier jeden Tag was anderes passiert, was ich euch einfach nicht vorenthalten möchte, trotz lästernder Clubkollegen aufgrund meiner neuen Bloggerslust, obwohl genau diese Personen mich erst darauf gebracht haben, überhaupt zu bloggen. Naja, wie man´s mache, macht man´s verkehrt!



Aber vorweg, bevor ich zum eigentlichen Thema komme:
Habt Ihr schon mal von der „Zweiten Kompetenzstufe“ gehört? Nein? Ich auch nicht. Bis heute. Denn heute hab ich (mal wieder….) mit den rosaroten Jungs von der Telekom telefoniert und dabei von diesem sagenhaften Instrument der Kundenbetreuung erfahren.


Folgender Fall:
Heute Morgen war ich in meinem Laden telefonisch nicht erreichbar. Man konnte zwar raustelefonieren, jedoch wurde dann beim Angerufenen keine Nummer angezeigt. Wer uns anrufen wollte, bekam die gute alte Leier: „Kein Anschluss unter dieser Nummer!“ zu hören.
Das hätte ich natürlich gar nicht mitgekriegt, wenn mich nicht zwei Musterkunden darauf hingewiesen hätten, die direkt zu mir kamen und mich darüber aufklärten!
Dieses Problem wurde dann, man lese und staune, sehr schnell behoben, allerdings funktioniert seitdem nun das Internet nicht mehr. Wie gut, daß ich per W-LAN auf´s Internet meines Vaters zugreifen kann, sonst könnte ich diese Zeilen nicht mal schreiben!

Ich also todesmutig die Nummer vom Telekom-Kundenservice gewählt und auch ziemlich flott einen Mitarbeiter dran gehabt. (Gut, „ziemlich flott“ ist übertrieben… erstmal hab ich mir einige Minuten Werbung für „Fernsehen mit der Telekom“ anhören müssen, ja danke auch, ganz lieb, ich will aber ned mit Euch fernsehen. Geht doch bitte einfach nur ans Telefoooon! Und dann kam natürlich noch der äußerst sinnige Hinweis, dass ich sämtliche technischen Anfragen auch gerne über den Online-Service erledigen könnte… ja klasse, können vor Lachen! Hallooooo? Online-Problembewältigung ohne Internetverbindung? Das möchte’ ich jetzt aber mal gezeigt kriegen!


Auf jeden Fall schilderte ich dem netten, schlechtes fränkisch nuschelnden Herrn am andern Ende der Leitung mein Problem und er durchsuchte mein Kundenkonto. Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten… ich wollte ihn grad fragen ob ich ihm nen Kaffee bringen soll, da redete er plötzlich doch wieder mit mir: „Also, Ihre Internetverbindung ist tot.“ Ja suuuuper Du Schnellchecker, weswegen ruf ich Dich eigentlich an? – „Warum das so ist, kann ich Ihnen aber gerade leider nicht sagen, die DSL-Prüfung in unserem System funktioniert momentan nicht. Aber ich gebe Ihren Fall sofort an unsere „Zweite Kompetenzstufe“ weiter, die werden sich umgehend darum kümmern und Sie dann auch gleich zurückrufen!“ Bevor ich noch irgendwas sagen konnte geschweige denn fragen konnte, was mit „gleich“ gemeint ist (sofort? Morgen? Nächstes Jahr im Juli?) hat er sich auch schon ganz freundlich fränkisch nuschelnd von mir verabschiedet und ich saß wieder da mit meinem Problem. Und nun warte ich ganz aufgeregt auf die „Zweite Kompetenzstufe“.

Was wird da nun wohl passieren?
Klingelt jetzt irgendwo in einem hoch technisierten Superbüro ein rotes Telefon und James Bond himself sagt: „Agenten, Alarmstufe Rot! In Münster liegt ein DSL-Anschluss brach!“ Daraufhin erscheint dann wie aus dem Nichts ein zwanzigköpfiges rosarotes Super-Einsatzkommando, greift zu rosaroten Kalaschnikows und macht sich im rosaroten Super-Heli auf den Weg nach Nordrhein Westfalen, um dort bei diesem Sauwetter den Boden vor meinem Laden aufzugraben (mit bloßen Händen versteht sich!) und die Ursache der Störung zu beheben? Sobald der Fehler lokalisiert ist (ein Marder hat ein Kabel angebissen oder so….) klopfen sich die rosa Jungs alle auf die Schulter und beglückwünschen sich gegenseitig zum erfolgreich gelösten Fall? Nein, ich denke es wird anders laufen.....irgendwie erinnert mich das Ganze arg an Mittermeyers "American-Express-Karten-Gag"

Oder aber, und das halte ich für wesentlich wahrscheinlicher, bedeutet „Zweite Kompetenzstufe“ einfach nur, dass der Call-Center-Futzi am Telefon sich lediglich nicht zu helfen wusste und auf die Schnelle mit einem so beeindruckend klingenden Wort wie „Zweite Kompetenzstufe“ (vergleichbar mit „Christkind“, „Osterhase“, „Weltfrieden“) von sich ablenken wollte und nun in aller Ruhe sein Halb-Zehn-in-Deutschland-Frühstück zu sich nahm und mein DSL-Problem im Nirvana einer rosaroten Kläranlage verschwindet?

Wir werden sehen…. Falls es die sagenumwobene „Zweite Kompetenzstufe“ tatsächlich gibt, bin ich mal gespannt, wie kompetent die wirklich ist. Falls die es schaffen sollten das Problem heute noch zu lösen, dann wird ich all meine im Moment noch begründeten Zweifel über Bord werfen und künftig bei allen Problemen die „Zweite Kompetenzstufe“ zu Rate ziehen (kaputtes Auto, leeres Konto, meckernde Frau…) 

Hach, was wäre das für eine kompetente Welt…..! 


In diesem Sinne,

kompetenteste Grüße

von Ralf


Auch gestrigen Abend lief auf RTL mal wieder Bauer sucht Frau.

Ich habe in den sauren Apfel gebissen und mir diesen Mist....äh, dieses Meisterwerk der Unterhaltung für Euch angesehen, weil mein Blog in der letzten Woche Interesse fand, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Gut, der Server hat´s dann doch überlebt, also war der Ansturm nicht ganz so extrem, aber es gab´ Leute, die meine Ausführungen gelesen und sogar kommentiert haben! Ist das nicht der Wahnsinn, ....ich geh´ für Euch durch die Hölle....Hölle, Hölle, Hölle....äh, falscher Text!

Nichts-destro-trotz habe ich mich gestern mit meiner Frau vor die Flimmerkiste begeben, bewaffnet mit einem Zettel und einem Kuli, um wieder stichwortartig das Grauen festzuhalten!
Irgendwie habe ich leider das Gefühl, daß meine Frau recht gut unterhalten wurde, sehr zum Entsetzen meinerseits! Sollte dieses wirklich der Fall sein, werde ich auch die nächsten Folgen für Euch im Blog Retoure passieren lassen, aber ich denke da sitze ich jetzt eh tiefer drin, als ich angenommen hatte! Man, da habe ich mir ja selber die A-Karte untergeschoben....aber was macht man nicht alles für die Leserschaft? Nun Gut, dann werde ich mal nach langem Vorwort mit der illustren Berichterstattung beginnen!
So,
Ralf prowdly presents:

Agrarier sucht bessere Hälfte Part 2:


Nach Inka Bauses kurzem Rückblick auf die Geschehnisse der letzten Sendung ging es auch recht zügig los.

Willy und Rosi
In Nordhessen wollte Willy den von Rosi bemängelten Stall in Ordnung bringen, doch erst überraschte er die 45jährige Rheinländerin mit einem Frühstück. Ihre leicht stupide wirkende Frage: “Hast Du Frühstück gemacht?” bringt den 49jährigen Ackerbauer auch nicht aus der Fassung, denn er steht auf ihr Geschimpfe und ihre direkte Art. Es gab Marmeladenbrötchen im Bett und sie war beeindruckt von dem, was er für sie tat. Hallo, es war nur ein Frühstück. Nun gut, danach ging es an die Grundreinigung des Stalls. Sie erklärte ihm wie so oft, wie es geht – irre oder? Er salutierte nur, denn er hatte den Dreck bisher gar nicht bemerkt. Wat’n Scheiß – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie konnte aber nicht nur herumkommandieren, sondern packte auch ordentlich mit an. Sie befahl, er führte aus – wunderbar. Dann wurden noch die Kühe mit dem Dampfstrahler bearbeitet – auch Rosi, die olle Kuh. Willy findet sie, was für mich total unverständlich ist, total toll. Sie sagte “Zurück ins Haus.” und er sagte OK. Der Feierabend wurde eingeleitet und man stieß mit einem koffeinhaltigen Kaltgetränk an. Dann packte Willy sein Ding, also sein Akkordeon aus und spielte “Rosamunde”, während sie versuchte, genauso schief zu singen. 3 x nein, nicht weiter – ach, falsche Sendung. Dann spielte sie auf der Quetschkommode und er zeigte ihr die zu spielenden Noten von Rosamunde. Funktionierte natürlich trotzdem nicht, aber die beiden hatten Spaß und er gestand, dass er es toll fand, neben ihr zu sitzen. Ich könnte mir tollere Dinge vorstellen … eine Magenspiegelung ohne Kurznarkose zum Beispiel …

Lukas und Stina
Der 21jährige Rinderwirt hatte die Nacht zusammen mit seiner gleichaltrigen Errungenschaft verbracht. Angeblich lang man nur eng aneinander gekuschelt nebeneinander – klar doch. Der voll Verknallte weckte seine Stina und beide waren traurig, weil sie heute abreisen musste. Der Sauerländer hatte ihr Obst mitgebracht, aber die bevorstehende Abreise vermieste ihr den Appetit. Ihr Wunsch: sie wollte einmal selber mit dem großen Trecker fahren und auf weiter Flur fernab von möglichen Hindernissen durfte sie dann auch. Nach dem ersten Abwürgen und seinem Spruch, dass es sich nicht um einen Frauentrecker handele, ging es dann los und RTL schnitt fliehende Kühe in den Film ein … wie gemein … aber lustig. Lukas schleimte sie voll – natürlich nur verbal, ihr Ferkel! Es folgt der schmerzliche Abschied. Sie musste noch schnell nach ihrem Lieblingskälbchen gucken und dann folgte die Herzschmerzverabschiedung mit Küssen, bevor sie ins Auto stieg. Sie will wiederkommen und er glaubt, sie sei die Frau fürs Leben. Gut, er ist ja erst 21.

Harald und Janet
Im Frankenland überraschte Schweinebauer Harald seine Janet mit einem Frühstück im Freien. Mir fiel auf, dass man den Bruder, der von Janet auch irgendwie angetan wirkte, nicht mehr zu sehen ist. Ob Harald ihn in den Keller gesperrt hat? Na ja, die Rübenernte sollte erledigt werden und so ging es mit einem Tandem – so etwas hatte Janet noch nie gesehen – zu seinen 70 Hektar Acker. Er strampelte und sie saß hinten und tat nichts – so wie auch später auf dem Feld. Beste Voraussetzungen für ein Leben auf dem Lande. Ihm war es egal, denn ihm reicht nach eigener Aussage eine Frau fürs Herz. Nur für dieses Körperteil? Glaub ich nicht. Weiter ging es mit einem Picknick, bei dem er ihr näher kommen wollte. Sie fand es toll, stellte aber direkt die Frage, wie er es fände, wenn sie alles verändern würde im Haus. Er fand auch das gut.
Ich glaube, dass viele der Bauern klischeemäßig nur noch mit ihrem besten Stück denken. Die lassen sich echt alles gefallen, nur um endlich noch mal eine holde Weiblichkeit um sich zu haben.

Dann wollte Janet einen kubanischen Abend mit Bananenchips und Hochprozentigem feiern. Dafür hatte sie sich extra schick gemacht und er mochte das kurze Kleidchen natürlich. Sie wollte Salsa tanzen und es ihm beibringen, aber erst nach ein paar Gläsern des Stimmungsmachers Alkohol. Sie mimte wieder die Kichererbse. Dann gab es Musik aus dem Ghettoblaster und schon ging es zur Sache. Er ging richtig ab, was aber vermutlich eher am Rum lag. Dann erhaschte er ein Küsschen auf die Wange und sie lachte wieder, weil er so lustig guckte. Er revanchierte sich – ganz Gentleman – mit einem Handkuss. Dann folgte eine Runde Händchenhalten und er sagte ihr, dass sie eine “Nette” sei.
Super Kompliment oder? “Nett ist die kleine Schwester von Scheiße” heißt es doch immer so schön. Aber 15 Jahre Einsamkeit hinterlassen flirttechnisch sicherlich so ihre Spuren.

Lämmes und Moni
Auch in der Eifel wurde der letzte Tag der Hofwoche eingeläutet. Moni wollte etwas aus ihrer schwäbischen Heimat kochen und hatte ein Gerät zur Spätzleherstellung mitgebracht, welches sie Lämmes’ Mutter Änni (73) erklärte. Dann gab es Essen: Spätzle mit Geschnetzeltem. Lämmes trat pünktlich durch die Tür und freute sich über das Essen. Die Fleischwarendingsbums musste nun aber gehen und alle waren traurig, vor allem Lämmes’ Mutter war nah am Wasser gebaut und selbst Lämmes knatschte. Moni hingegen schien recht gefasst. Der Zug ins Schwabenland wartete, aber Moni will zurückkommen. Zum Abschied gab es eine Rose für Moni und am Bahnhof folgte dann die schwerfallende Trennung der Beiden inkl. Geknutsche und romantischem Gesülze – eher was für die Weibchen.

Gerhard und Barbara
In der Oberlausitz versuchte Melkerin Barbara (59) erst mal das Bad zu reinigen, scheiterte aber recht schnell am hartnäckigen Schmutz der vermutlich letzten 100 Jahre. Sie versuchte sich an den Läufern und fluchte nur über die Dinger, die sie am liebsten weg schmeißen wollte. Er wollte sie aber behalten, weil die schon immer da lagen. S denkt sie, dass er nichts verändern will, was sie nicht hinnehmen möchte. Während sie dann den Pferdestall ausmistete, entfernte er die Läufer, damit sich die Thüringerin wohlfühlt, auch wenn er Probleme hatte, sich zu trennen. Kenn ich noch von meiner Oma, die konnte auch nix wegwerfen – bloß keine Veränderungen. Er war dann allerdings so traurig, dass er die ollen Teppiche wieder hinwarf. Dafür wollte er aber das Bad reinigen, um sie zu überraschen. Dafür rief er seinen Kumpel an, der dann mit einem Hochdruckreiniger die Samitäreinrichtungen auf Vordermann brachte. Gerhard bereitete das Abendbrot zu und pflückte ihr sogar eine Dalie, da er Barbara mag und um sie kämpfen will. Stolz präsentierte er das Bad und sie demonstrierte eine Freude die einem Roboter gleichkam. Immerhin gefielen ihr die “Blümche” und es imponierte ihr, dass er sich so ins Zeug legte, auch wenn die “Scheiß Läufer” liegen blieben. Sehr distanziert scheint man im hohen Alter miteinander umzugehen.

Nächste Woche wird es wohl wieder ganz witzig, aber auch Misstöne sind zu vernehmen. Wir sind gespannt.

Hinweise:
Auch wenn es viel gegoogelt wird: nein, ich weiß weder Nachnamen, noch Adressen und erst recht keine Telefonnummern der Bauern oder Frauen – sorry.

In diesem Sinne,

ländliche Grüße von

Ralf

Ein "derbes" Hallo

16. November 2010

 Ich habe soeben aufgrund eines Erlebnisses am gestrigen Abend in der "Polzeipresse" nachgesehen, ob es Neuigkeiten zu der Sache gibt. Naja, ausser einer ungefähren Angabe des entstandenen Schadens steht dort nicht Neues, jedenfalls nicht mehr, als wir selber mitbekommen haben!

Tja,darunter könnt Ihr euch nun sicherlich ´ne Menge vorstellen, oder? Nämlich sicherlich nicht wirklich viel! Aber Geduld, des Rätsels Lösung werde ich noch darlegen!

Gestern abend befuhren wir, meine Frau und meine Wenigkeit, die Schützenstraße unseres Wohnorts auf dem Weg nach Hause! Diese Straße nervt ein wenig, weil alle paar Meter ein Anwohner seinen PKW auf der Straße vor seinem Hause abstellt, um nicht 20 Meter laufen zu müssen. Aber es wird halt geduldet. Jedenfalls muß unsereins alle paar Meter anhalten, um den Gegenverkehr passieren zu lassen, bevor es dann weiter geht. Sollte das mal länger dauern, habe ich immer ein Snickers in der Mittelkonsole!
Gestern abend befanden wir uns auf der Gegenspur. Auf dieser Strassenseite leben scheinbar nicht so viele Anwohner, denen 20 Meter zu weit sind. Also befanden wir uns auf der Vorfahrt-Spur! Gut, man sollte dieses nun nicht auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen, da es schon einige recht engstirnige Verkehrsteilnehmer gibt, die diese Vorfahrtregel extrem uncool und lächerlich finden, und sich darum auch über diese hinwegsetzen und ihr egoistisches Ding einfach durchziehen unter dem Motto: Wieso? Der andere hat doch auch eine Bremse, oder?
Man könnte sich jetzt darüber stundenlang künstlich aufregen, aber was bringt´s? Nix! Daher tauscht man beim Vorüberfahren ein paar "Freundlichkeiten" aus, die dann mehr die Beifahrerein erregen als den Vorfahrtsünder, und das war´s dann auch schon! Außer einer schimpfenden Beifahrerin!
Gestern hatten wir nur Vorzeige-Autofahrer auf entgegengesetzter Fahrbahn. Eine wahre Freude. Jeder, wirklich jeder, reihte sich hinter den (scheiße) geparkten Autos ein und fuhr weiter, wenn Platz war und versuchte keine Kamikaze-Aktion mit schon weiter oben im Text genanntem Motto!
Manche sind aber selbst bei so devensiver Fahrweise einfach zu dämlich für diese Welt. Aber dazu gleich!

Vor uns fuhr ein Kastenwagen, der Vettels Fahrstil zu imitieren versuchte. Es ist schon erstaunlich, was in einem Sprinter drin sitzt, wenn man am Limit fährt. Er hatte es voll drauf. Aber das ist nun auch wieder ein anderes Theam und hat mit dem Geschehnis nicht wirklich was zu tun, sollte aber trotzdem erwähnt werden.

Weiter im Text:

Gut, der Vettel war vor uns und ich folgte mit meiner Frau auf dem Beifahrersitz in sicherem Abstand, also gut 30 cm.....äh Meter! Direkt gegenüber parkte ein Auto. Eine Dame (das weiß ich erst seit eben) blieb auch artig hinter diesem stehen und liess Vettel und mich passieren. Allerdings kriegte sie es nicht gebacken, dann selber ihre Fahrt fortzusetzen, ohne dem abgestellten Fahrzeug mal mächtig "Guten Tag" zu sagen, indem sie es mal kurz begrüßte.
Man muß sich das so vorstellen. Nicht eine Küsschen-recht, Küsschen-links-Begrüssung. Nein ein "Hallo" gefolgt von einem beherzten Schlag auf den Rücken triffts eher. Sie rammte ihn voll! Vettel und wir waren schon ein Stück weiter, konnten diese Begrüssung aber ohne Mühe akustisch wahrnehmen!
Also liess ich meinen Blick noch kurz im Rückspielel verweilen, als ich sah, daß bei besagtem Auto, welches eben noch Kunstvoll das Begrüssungszeremoniell vollzogen hatte, die Rückfahrscheinwerfer aufleuchteten! Nanu, holt sie nun nochmal Anlauf, um die Beziehung zu vertiefen? Nein, in diesmal besser bemessener Ausweichmanier haute sie vom Unfallort ab!
Tja, dumm gelaufen.....für sie! Ich war auch schon einmal Opfer eines solchen Vergehens und sie wäre besser stehen geblieben, wenn ich in der Nähe bin.
 Wie gut, daß ich das Wenden in 3 Zügen beherrsche. Also gesagt, getan, ......Handbremse hoch....rum......Nein, ich habe normal gewendet und fuhr zurück zum Unfallort! Meiner Frau hatte ich schon das Handy in die Hand gedrückt. Sie sollte die berühmten Zahlen anrufen, daß der "Freund und Helfer" sich auf den Weg macht! Damit sie nicht in der Hektik die Feuerwehr anrief, habe ich das dann selbst in die Hand genommen. Huch, bin ich jetzt auch ein Angeklagter? Nein, es galt der Gerechtigkeit, da sind kleine Überschreitungen der Gesetze doch ok, oder? 
So, zurück an begrüßtem Wagen, sahen wir das Maleur! Sah klasse aus. Währe es mein Wagen gewesen, hätte ich mich direkt vor Ort übergeben müssen, aber so konnte ich mein Unwohlsein noch im Zaum halten.
Und was sahen wir sonst noch? Tja, jetzt wird´s klein, bunt und komisch! Die Fahrerfluchttante war nicht nur sehr Kontaktfreudig, sondern auch sehr dämlich! Bei dem, sagen wir mal etwas derben "Guten Tag" hatte sich wohl auch eine leichte Verformung ihres PKWs eingeschlichen, jedenfalls soweit, daß es auch ihr Kühler nicht überlebt hatte. Und was macht ein kaputter Kühler?......Richtig, 100 Punkte.....er läuft aus! Und dieses auslaufende Modell legte eine Fährte zu der Person, die sicherlich bald auch begrüßt werden würde, nämlich von der Fraktion, die sich Polizei nennt, und sowas wirklich gar nicht so gerne hat.
Das war aber noch nicht alles, denn noch war Grün-Weiß....ach neee, blau-silber Havixbeck ja nicht da! Nach meiner gekonnten Wendeaktion konnten wir sie noch sehen und sie bog in weiter Ferne links ab in eine Seitenstrasse und....blinkte,....in Amtsdeutsch: sie betätigte den Fahrtrichtungsanzeiger.......kann man noch blöder sein?
Jedenfalls konnten wir den Polizisten sehr konkrete Angaben über den Verbleib der Fahrzeugführerin erklären, die dann auch wohl sehr schnell ausfindig gemacht werden konnte, wie dieser Beitrag bestätigt:

Havixbeck (ots) - Am 15.11.2010, gegen 19:45 Uhr, befuhr eine 33-jährige Pkw-Fahrerin aus Havixbeck die Schützenstraße.
Aufgrund eines geparkten Pkw auf ihrer Straßenseite mußte sie dem Gegenverkehr den Vorrang einräumen.
Beim Passieren des geparkten Pkw fuhr die Frau jedoch gegen das Heck des Fahrzeugs.
Sie entfernte sich jedoch ohne anzuhalten von der Unfallstelle.
Da der Pkw der Unfallflüchtigen jedoch Kühlflüssigkeit verlor, konnte die Spur bis zum abgestellten Pkw einige Straßen weiter verfolgt werden.
Dort wurde die Fahrerin angetroffen.
Es entstand ein Gesamtschaden von 3000€.


Quelle: www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6006/polizei_coesfeld



Nun mal ganz nebenbei. Erstens möchte ich hier erklären, daß ich niemals Fahrerflucht begehen würde, denn wie jeder, bin auch ich versichert und zweitens wurde ich, wie schon erwähnt, schon einmal selber Opfer eines solchen Autofahrers!
Aber sollte man wirklich mal aus Gründen geistiger Umnachtung das Weite suchen wollen, dann doch bitte auf äußerst unauffällige Art und Weise. Da leg ich doch nicht noch eine Spur und blinke auch noch beim Abbiegen. Ich denke ich würde sogar die komplette Beleuchtung ausstellen, aber ich kann mich wie gesagt nicht in eine solche Situation hinein versetzen. Außerdem habe ich nicht so ein Geltungsbedürfnis, daß ich jeden so ausschweifend begrüssen muß, sei er nun Fremd oder Bekannt!

In diesem Sinne,

heftige Grüße,

Euer Ralf

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