Blog von Michael Speier

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Heute mit: Repo - The genetic opera; Ralph Reichts; Death Race 2
Hallo liebe Leser und herzlich willkommen in meinem ersten Nachschichtsichtbericht nach sechs wöchiger Abstinenz.

Ich hoffe, Ihr habt meine kleinen Ausflüge in die Welt des Trashs und des schlechten Geschmacks vermisst. Und wenn ja, nun, warum auch nicht.

Auch diese Woche werde ich wieder aus dem Vollen schöpfen und vor keinem noch so miesen Film halt machen und Euch an dieser Stelle davon berichten, damit Euch die Qual, ihn selbst anzusehen, erspart bleibt.

Natürlich werde ich auch, wie immer, ein paar echte Filmperlen und Geheimtipps parat haben, um Euch die ein oder andere Empfehlung zu präsentieren.

Doch kommen wir nun ohne Umschweife zu den Filmen der letzten Nacht. Es juckt mir nämlich schon gewaltig in den Fingern...

 

Der Erste Film in der letzten Nacht ist ein Geheimtipp meines Bruders gewesen, für den ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte.

Ich habe den Titel letzte Woche gekauft und inzwischen 5 Mal angesehen, dass aber nur nebenbei.

Auch in der letzten Nacht habe ich ihn mir angesehen, mit einem Kollegen, wohlgemerkt. Erstens, weil ich ihm den Film ebenfalls präsentieren wollte, und zweitens, damit ich hier davon berichten kann.

Es handelt sich um Repo! The genetic Opera – und wie der Name schon sagt ist es ein Musical. Also, kein Musical im eigentlichen Sinne. Sondern mehr eine Rock-Oper. Und ich kann diesen Film gar nicht hoch genug loben. Ehrlich!

 

Der Film spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Dort lassen sich die Menschen künstliche Organe einpflanzen, die von der Firma GenCo geliefert werden. Wer dafür kein Geld hat, kann die Organe auch finanzieren. Kommt man allerdings seinen Zahlungen nicht nach, schickt GenCo den Repo-Man, der die Organe dann zurückholt.

Jeder weitere Kommentar oder Hinweis auf die Story käme einem üblen Spoiler gleich, und das wollen wir ja nicht.

Fakt ist – zumindest für mich – das der Film absolut genial ist. Die Musik reißt einen voll in seinen Bann, die Bilder sind so futuristisch und durchgestylt, dass man sich gar nicht daran satt sehen möchte, und die Handlung ist so überraschend und wendungsreich, dass man förmlich vor der Flimmerkiste klebt.

Ich kann diesen Film gar nicht hoch genug loben. Die Schauspieler, selbst Paris Hilton, die das verwöhnte Millionärstöchterchen spielt (na ja, viel Schauspielkunst war ihrerseits da wohl nicht nötig) kann in ihrer Rolle überzeugen.

Aber vor allen Dingen haben mich die stimmlichen Leistungen der Schauspieler positiv überrascht. Anthony Head, den viele vielleicht aus der Buffy Serie kennen (oder als Premierminister aus Little Britain!) spielt und singt den Repo-Man absolut stimmgewaltig.

Für Gorefans ist der Streifen nebenbei bemerkt auch ein Schmankerl, denn wenn der Repo-Man die Organe zurückholt, dann wundert man sich nicht wenig über die FSK 16 Freigabe des Titels. Regie führte übrigens Darren Lynn Bousman, der auch schon für die ersten SAW-Filme verantwortlich war. Erklärt einiges, oder?

Der Film hat übrigens nichts mit dem später entstandenen Spielfilm „Repomen“ mit Jude Law zu tun, obwohl es dort eine ähnliche gebaute Grundstruktur gibt.

 

 

Der zweite Film in der letzten Nacht war dann etwas völlig anderes, so anders, wie es anders kaum sein könnte. Es war der Disney-Animationsfilm Ralph Reichts!

Hier geht es um den Computerspiel-Bösewicht Randale Ralph, der Tag für Tag Häuser kaputt macht, die sein Gegenspieler Fix-It-Felix junior mit seinem Zauberhammer dann wieder repariert.

Nach Feierabend lebt er auf seiner Müllkippe und träumt davon, die gleiche Anerkennung zu bekommen wie all die anderen Computerspielfiguren.

Die bekommt er aber nur, wenn er eine Medaille gewinnt – und so bricht Ralph aus, und tourt durch die verschiedensten Spiele der Spielhalle, um die begehrte Trophäe zu gewinnen.

Dabei gerät er in eine kunterbunte Autorennen-Welt namens Sugar-Rush...

Der Film hat mir persönlich nicht so richtig gefallen, obwohl er objektiv gesehen gar nicht so schlecht ist. Mir fehlte aber der Witz, den die Filme des Mitbewerbers DreamWorks auszeichnete. Schade eigentlich, denn von einem Regisseur wie Rich Moore, der an den Simpsons und Futurama beteiligt war, hätte ich etwas mehr erwartet.

Schön waren allerdings die zahlreichen Anspielungen auf die ganzen beliebten Computerspielfiguren, die sich im ganzen Film tummeln. Aber eben nur das.

Der Film war mir zu vorhersehbar, zu wenig witzig und allgemein zu seicht. War vielleicht auch nicht die ideale Wahl, nach einem Film wie Repo! Aber was will man machen?

 

 

 

Zum Abschluss gab es dann noch Death Race 2 von Regisseur Roel Reine aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch stammte übrigens von Paul W.S.Anderson, was eine gewisse Erwartungshaltung auslöst. Andererseits sind weder Story noch Titel, noch die Tatsache, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, sonderlich geeignet, hohe Erwartungen zu wecken. Ich erwartete Trash!

Death Race 2 spielt kurz vor Death Race 1. Hier erfahren wir, wie der Gefangene, der später als Frankenstein in die Geschichte eingeht, zu eben jener Legende wurde.

Und wir erfahren, wie das Death Race überhaupt geboren wird. Aber fangen wir am Anfang an.

Es geht um einen Kerl namens Luke, ein sympatischer Kerl, der für einen bösen Buben (gespielt von Sean Bean) einen Banküberfall durchzieht.

Er wird geschnappt und in eine private Strafvollzugsanstalt gesperrt, in der Gladiatorenkämpfe durchgeführt werden.

Eines kommt zum anderen, aus den Gladiatorenkämpfen werden irgendwann die Autorennen, und Luke wird zur Legende.

Nebenbei bekommt Luke Machete als Mechaniker, eine sexy Beifahrerin und sein Ex-Chef Markus will ihm ans Leder.

Natürlich schafft er das nicht, denn Luke ist ja, als Frankestein, am Anfang von Teil 1 noch im Rennen.

Ob Luke seine Rache bekommt? Hey, der Bösewicht wird von Sean Bean gespielt. Was meint Ihr?

Der Film war gar nicht mal schlecht. Ehrlich gesagt sogar viel besser als erwartet. Natürlich ist die Story dünn, dafür knallt und scheppert es gewaltig. Die Action steht im Vordergrund, und die ist sogar richtig gut gemacht.

Der Film macht Laune, hält wach und ist fast sogar besser als Teil 1.

 

 

FAZIT:

REPO! – 10/10

RALPH REICHTS – 6/10

DEATH RACE – 7/10

 

In dieser Woche erwarten mich noch einige Filme, deren Trashgehalt außer Frage steht. Zum einen werde ich einen Jack-Black-Tag einlegen, und auch Zombies, Psychos und Werwölfe stehen auf meinem Plan.

Es wird also nicht langweilig diese Woche. Obwohl...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Hallo liebe Leser,

zu Allererst möchte ich auf eine Änderung meines Schichtplanes hinweisen, der sich letztendlich auch auf diesen Blog niederschlagen wird.

Ursprünglich hätte ich diese Woche Nachtschicht gehabt, aber mein lieber Kollege hat mich gebeten, die Schicht mit ihm zu tauschen, wodurch ich in die Frühschicht gerutscht bin, und meine Nachtschichtsichteberichte für diese Woche wieder einmal entfallen.

Aber grämt Euch nicht!

Denn durch diese Änderung bin ich schon ganz heiß auf meine nächste reguläre Nachtschicht geworden, die dann zwar erst Ende des Monats sein wird, aber dafür um so mehr Filmmaterial für mich bereithält.

 

Nichts desto trotz möchte der ein oder andere von Euch sicherlich ein paar Zeilen von mir lesen, und deshalb habe ich mich durchgerungen, diesen Blog zu schreiben.

Natürlich habe ich auch ein passendes Thema, und zwar eines, dass sogar mehr oder weniger einen cineastischen Hintergrund bereit hält, wenn auch nur periphär.

 

Ich habe nämlich in der letzten Woche ein Buch gelesen, dessen Vorgängerbände beide verfilmt wurden – mit relativem Erfolg, möchte ich noch hinzufügen. Und auch wenn zwischen diesem Buch und den beiden Verfilmungen noch ein weiterer Roman liegt, der noch auf eine Verfilmung waretet, möchte ich an dieser Stelle auf diesen Neuen Roman eingehen.

Nicht zuletzt, weil der direkte Vorgänger, der noch nicht verfilmt wurde, mir nicht so gut gefallen hat. Ganz im Gegenteil zu diesem.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Rede ist von INFERNO dem neuen Robert-Langdon-Roman aus der Feder von Dan Brown.

 

UND ACHTUNG: DER TEXT ENTHÄLT UNGEKENNZEICHNETE SPOILER!

 

Diesmal wacht Langdon in Florenz auf. In einem Krankehaus. Ohne Erinnerung.

Auf ihn ist geschossen worden, und es sind Auftragskiller hinter ihm her. Warum, weiß er nicht. Ebenso wenig wie er weiß, wie er nach Florenz gekommen ist, und was er überhaupt dort macht, aber in seinem Kopf wimmelt es von ganz abscheulichen Bildern von Pest und Verderben! Eine denkbar gute Ausgangssituation für einen Thriller!

Nun wendet er sich an die amerikanische Botschaft, doch auch die schickte Leute hinter ihm her, die ihn einfangen, mutmaßlich sogar ermorden sollen.

Nun ist Langdon auf der Flucht, wobei ihm eine Junge Ärztin zur Seite steht, die mehr zu wissen scheint, als es anfänglich den Anschein hat.

 

In diesem Roman geht es diesmal nicht um irgendwelche Verschwörungen oder Kirchenangelegenheiten. Nein – diesmal ist die ganze Welt in Gefahr, denn ein fehlgeleiteter Wissenschaftler hat einen Killervirus geschaffen, den er auf die Welt loslassen will, um diese von der Überbevölkerung zu befreien. Dazu bedient er sich größtenteils der „Göttlichen Komödie“ von Dante, Dantes Inferno, um genau zu sein.

Vom Text selbst über Gemälde, Statuen und Sinfonien zu dem Thema, legt er eine Spur, die bis zu dem geheimen Ort führt, an dem er das Virus auf die Menschheit loslassen wird!

Dabei gibt es haufenweise zwielichtige Gestalten, die Langdon ans Leder wollen... 

 

Die Frage, die ich mir von Anfang an gestellt habe, lautet: Wenn dieser fiese Halunke die Menschheit mittels einer Biowaffe zugrunde richten will, warum legt er dann Spuren, die zu ihm oder seinem Virus führen?`

Die Frage habe ich mir auch schon bei ILLUMINATI gestellt, wobei die Schnitzeljagd hier halbwegs gut erklärt wird, schließlich verfolgt der Killer die gleiche Spur!

In INFERNO sieht das alles natürlich anders aus. Hier ist es eben ein Bösewicht, der in der Überbevölkerung der Welt eine ernsthafte Gefahr sieht, und Gegenmaßnamen einleitet.

Und die Frage, warum er seine „Waffe“ denn nun an einem Geheimen Ort deponiert, gleichzeitig aber Spuren legt, damit diese gefunden wird, entzieht sich jedweder Logik.

Aber Dan Brown wäre natürlich nicht Dan Brown, wenn er am Ende nicht eine plausible Lösung für uns bereit halten würde.

 

ACHTUNG, JETZT KOMMEN BÖSE SPOILER, DIE DAS ENDE VERRATEN!

 

Zum Schluss hin ist das Virus dann schon lange freigesetzt, wodurch auch die Spur an Hinweisen erklärt wird. Der Bösewicht möchte, dass sein Werk entdeckt und publik gemacht wird! Aber gerade die Auflösung, dass nämlich bereits die ganze Welt mit seinem Virus infiziert wurde, der sich nicht als tödlich herausstellt, sondern als unfruchtbar machend, hinterlässt einen fiesen Beigeschmack. Nicht, weil dieser terroristische Akt so grausam ist, sondern weil hier schlicht und ergreifend etwas behauptet wird, dass nachvollziehbar nicht stimmt. Bisher endeten die Dan Brown Romane immer so, dass man glauben konnte (wenn man wollte) dass alles mehr oder weniger wahr ist, was man da gelesen hat. Hier ist das nicht der Fall!

 

SPOILER ENDE

 

Na gut, Immerhin sind seine Bücher für die breite Masse geschrieben, leicht zu lesen und mehr spannungsorientiert als aufklärend. Eben Thrillerkost für Gelegenheitsleser.

Dumm ist nur, dass die breite Masse das nicht erkennt!

Das Buch bedient sich, wie schon seine Vorgänger, nachprüfbarer Details über Kunstwerke, Geschichte und ähnliches, und spinnt darum herum eine Aura der Mysteriösität. Dadurch entsteht der Eindruck, dass alles, was der Autor uns hier an Schwachsinn und Irrglaube präsentiert, der Wahrheit entspricht.

Das macht zwar einen Riesenspaß, ist total spannend, aber man darf bei all der Euphorie nicht vergessen, dass es sich bei all dem um Fiktion handelt, auch wenn haufenweise Reale Elemente darin vorkommen.

 

Besonders lobenswert ist es, dass Dan Brown es wieder einmal schafft, den Leser an der Nase herum zu führen. In ILLUMINATI und SAKRILEG ließ er den Leser im dunklen tappen, wer sich hinter der Verschwörung verbirgt, hier ist es relativ schnell klar.

Dafür bedient der Autor sich des Kunstgriffes, die Geschichte nich linear, sondern mit haufenweise Rückblicken zu erzählen, wobei diese Rückblicke erst später als solche erkannt werden.

Dafür muss der Leser natürlich am Ball bleiben! Man kann das Buch nicht anfangen, weglegen, liegenlassen, und irgendwann weiter lesen. Allerdings ist das bei Dan Browns Büchern ohnehin fast unmöglich, weil er jedes Kapitel mit einem Cliffhanger versieht, wodurch das Weiterlesen fast zur Sucht wird. Einen Dan Brown Roman aus der Hand zu legen ist äußerst schwierig!

Auch dieser Roman macht nicht nur Spaß, sondern auch ganz gehörig viel Angst. Und er stimmt Nachdenklich. Die Überbevölkerung IST ein ernstzunehmendes Problem, für das es keinerlei Lösungsvorschläge gibt. Ob und wie Ernst die Lage allerdings wirklich ist, kann man natürlich selbst versuchen herauszufinden, aber dazu fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit und die Lust!

 

So, das wäre es auch schon wieder von meiner Seite. Ich hoffe, ich konnte Euch für das Buch begeistern, denn auch wenn es an den Haaren herbeigezogen und hanebüchener Blödsinn verzapft wird, macht es eine Menge Spaß! Verfolgungsjagten, Verschwörungen, einen Hauch von Gelehrsamkeit (man hat am Ende eines solchen Romans immer das Gefühl, etwas gelernt zu haben!) und natürlich die Vorfreude auf eine Verfilmung mit Tom Hanks in der Hauptrolle (um den cineastischen Aspekt zu bedienen!), all das macht diesen Roman so lesenswert.

Und nebenbei, für die Lesefaulen unter Euch, gibt es auch noch ein ungekürztes Hörbuch, in dem die ganze Geschichte von Wolfgang Pampel, der deutschen Synchronstimme von Harrison Ford, vorgelesen wird!

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

 

Euer Michi

Hallo liebe Leser,

bei uns in Nordrhein-Westfalen wird am 60 Tag nach Ostersonntag das Fronleichnahms
fest (Umgangssprachlich: Happy-Cadaver) gefeiert. Das bedeutet: Frei

Und da habe ich mich mit meinem Nachbarn Thomas dorthin gewagt, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist... Naja... Eigentlich waren schon voll viele Menschen da. Ich selbst auch. Egal. Das sollte als Metapher dienen, denn wir haben uns den neuen STAR TREK Film im Kino angesehen...

Zunächst: Ich bin inzwischen nicht mehr der beste Kinogänger! Damals (ja, ich weiß...) hat ein Kinobesuch mit mittlerer Cola und mittlerem Popcorn genau 10 Mark gekostet.

Gestern hat alleine der Kinoeintritt (inklusive Überlängenzuschlag, 3D-Zuschlag und Logenzuschlag) 12,80 Euro gekostet. Plus 8,10 Euro für eine mittlere Cola und ein mittleres Popcorn... Aber lassen wir das.

Der Film fing an, meine Kopfschmerzen auch (Stichwort Ghosting!) und die 3D-Lichteffekte, die Abrahams so gerne in seinem Film verwendet, waren nicht toll, sondern nervig. Zumindest für mich. 
Darüber hinaus waren gerade die schnellen Bewegungen - von denen es im Film viele gibt - auch nicht gerade ein Fest für meine Augen.
Ich bin übrigens Brillenträger mit Hornhautverkrümmung, und infolge Dessen gar nicht sicher, ob ich - rein technisch gesehen - überhaupt 3D-Kopatibel bin...

Der Ton war jetzt auch nicht so richtig phänomenal. Irgenwie zu wenig RUMMS... wenn Ihr wisst, was ich meine. Haben die im UCI überhaupt Subwoofer?
Sollte man doch annehmen...


Egal, kommen wir nun zu diesem Blog. Warum schreibe ich ihn? 
Weil mein Nachbar Thomas gesagt hat, er sei froh, den Film nicht bewerten zu müssen...
Warum? - Weil er ein eingefleischter Trekki ist.
Nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass er auch ein paar echt gute Star-Trek-Geschichten geschrieben hat, die aus rechtlichen Gründen zwar jetzt nicht mehr Star-Trek heißen, aber dennoch genial sind.
Das aber nur nebenbei.

Ich hab ihn nicht gefragt, was genau ihm nicht gefallen hat... er hat dennoch angefangen... rein technische Fehler... und logische... ach, es ist eine Crux mit solchen Leutchen. 
Ich kann ihn trotzdem gut leiden.

Ach ja, genau. Der Film!

Der war ganz gut. Hat mich echt gut unterhalten. Vor allem wegen der zahlreichen Anspielungen und Veränderungen zur Originalserie.

Khan, Kirks Nemesis taucht auf, und spielt locker alle anderen an die Wand. Hätte ich von dem guten Benedict Cumberbatch (Sherlock) auch nicht anders erwartet.
Auch die ersten richtigen Gefühlsregungen von Spock haben mir gut gefallen... meinem Nachbarn nicht... was will man machen?!?

Mehr zum Film verrate ich an dieser Stelle noch nicht. Nur so viel:

Gute Action, tolle Effekte, gute Story, viel Humor. Der Film wird definitiv gekauft!

FAZIT: 8/10

Mehr Kritik meinerseits gibts nächste Woche, da hab ich nämlich wieder Nachtschicht. 
Und ich habe folgende Filme auf meiner Liste stehen, wobei ich noch nicht alle hier habe:

- Bernie
- The Last Stand
- Gangster Squad
- Django Unchained
- The Tall Man
- Scream 4

und jede Menge Zeichentrickfilme aus dem DC Universum, auf die ich mich schon ganz besonders freue.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit

Euer Michi





Hallo liebe Leser,

mein zweiter und letzer Nachschichtseriensichtbericht richtet sich einer Serienform, die ich seit jeher schätze, ja, liebe.
Es ist die Sitcom, also die Humorvolle aufarbeitung situationsbedingter Komik, gerne auch tiefgründig oder albern, wenn es gut gemacht ist.

Vor einiger Zeit habe ich aus dieser Kategorie 4 mehr oder weniger Neue Vertreter dieser Gattung vorgestellt (Wer sich nicht mehr erinnern sollte: HIER IST DER BLOG).

Nun habe ich in dieser Woche mehrere Neuerscheinungen (naja) aus dem Bereich Sitcom im weitesten Sinne gesichtet.
Ich muß sagen, ich bin schwer enttäuscht!

Am meisten habe ich von der Neuen Charlie-Sheen-Serie ANGER MANAGEMENT erhofft.
Die Pilotfolge fängt spitze an! Charlie prügelt auf die Kamera ein und sagt Sachen wie:
Ihr wollt mich feuern? Ihr könnt mich nicht feuern! Ich kündige!
oder
Ihr wollt mich durch jemand anderen ersetzen? Könnt ihr machen, aber es wird nicht das selbe sein.

Klingt schon mal klasse, vor allem wenn man verfolgt hat, wie dreckig er aus seiner Prestige-Serie TWO AND A HALF MEN entfernt wurde (zu Recht!).
Nun ist das hier seine Abrechnung mit Chuck Lore, nur fehlt eben jener Chuck Lore der neuen Serie sichtbar, denn nach dieser halbwegs gelungenen Pilotfolge baut die Serie mächtig ab.

Es geht um Charlie. Charlie ist ein Therapeut, der Wutseminare veranstaltet. Das wäre es auch schon mit den gemeinsamkeiten zu dem gleichnamigen Adam-Sandler-Film mit Jack Nicholson als Thearpeut, denn außer dem Ttiel hat die Serie abslout keine Gemeinsamkeiten.

Charlie versucht permanent irgendwelche Frauen klarzumachen (wie originell!), während er eine ständige Beziehung zu seiner Ex pflegt, die ebenfalls Therapeutin ist.

Die einzelnen Folgen sind nicht wirklich witzig und wirken fast so, als wolle man auf Teufel-komm-raus einen Bezug zu TAAHM herstellen, was nie, aber wirklich NIE gelingt!
Mir hat die Serie jedenfalls NICHT gefallen, und ich habe nach Folge 6 aufgehört zu schauen.


Bei der zweiten Serie handelt es sich um eine Romanverfilmung nach einer Autobiografie von Chelsea Handler, die auch eine Nebenrolle in der Serie übernommen hat: ARE YOU THERE, CHELSEA?
Hier spielt das DIE WILDEN 70ER Schnuckelchen Laura Prepon die die Titelfigur Chelsea. Chelsea arbeitet in eine Bar, ist Hobbyalkoholikerin und landet in der Pilotfolge im Gefängnis, weil sie betrunken angehalten wurde, während sie ihre Schwester zur Geburt ins Krankenhaus fahren sollte. 
Sie entschließt sich, fortan ein besserer Mensch zu werden, aber immer wieder kommt ihr der Alkohol dazwischen

Okay, das ist eine ganz gute Idee, wenn auch eher Tragig-Komisch, aber sowas mag ich auch.
Nur dass die ganzen Nebenfiguren, und Chelsea selbst auch, bereits ab der dritten Folge extrem nerven, und keine wirklich guten Gags in der Serie vorkommen.

Auch diese Serie hab ich nach ein paar Folgen ausgemacht. Schade!


Die dritte Serie ist dann sogar noch schlimmer, weil die Hauptfigur bereits nervt: APARTMENT 23, oder DON'T TRUST THE BITCH IN APARTMENT 23.
Hier geht es um ein echtes Landei namens June, die nach New York zieht, dort verarscht wird, und dann in eine WG mit Cloe zieht, die sie auch verarscht - und zwar permanent und nach Strich und Faden.
Cloe ist besagte Bitch, und leider ist diese Masche schnell ausgelutscht. Bestenfalls die immer wieder auftretenden Beleidigungen und Demütigungen hatten auf mich einen gewissen Unterhaltungswert, aber nicht genug, um wirkliclh mitzureißen.
Auch hier habe ich von weiteren Folgen abgesehen.

Statt desssen habe ich mir gestern den Rest der Nacht eine Alte Britcom (britische Sitcom) angesehen, die ich schon so oft gesehen habe, dass ich sie fast mitsprechen kann: COUPLING!

In Coupling geht es um drei Männer und drei Frauen, die jeweil miteinander in einer Beziehung stehen. Im Prinzip ein bisschen wie FRIENDS oder HOW I MET YOUR MOTHER, nur das die Charaktere sehr viel witziger und abgedrehter sind, wodurch die Serie im Laufe der Zeit zu einem meiner absoluten Lieblinge geworden ist.

Als da wären Patrick, der Frauenheld mit einem gigantischen Penis, der heimlich in Sally verliebt ist. Sally ist auch irgendwie in ihn (oder seinen Penis) verliebt, hat aber ein Problem mit Patricks politischer Einstellung.
Dann wären da noch Susann und Steve, das Traumpaar, das allerdings ständig durch irgendwelche Fettnäpchen durch muss. Steves Exfreundin Jane und der totale Versager und heimliche Held Jeff runden das Ding ab, und so entsteht eine Sitcom die witzig, spritzig, originell und voller (typisch englischem) Wortwitz steckt.
Absolut zu empfehlen!
Es ist ein Wunder, dass die Amerikaner diese Serie noch nicht geklaut und eine eigene Version gedreht haben!


FAZIT (Wenn man das so nennen möchte)

ANGER MANAGEMENT - nach 6 Folgen aufgehört
ARE YOU THERE CHELSEA - nach 6 Folgen aufgehört
APARTMENT 23 - nach 3 Folgen aufgehört
COUPLING - Vier oder Fünfmal angesehen!

So, das wäre es an dieser Stelle wieder einmal von mir. Bitte bedenkt, dass dieser Blog komplett subjektiv ist, und meine Meinung nur für mich steht. Wenn Ihr mir zustimmen möchtet, bitte. Wenn Ihr anderer Meinung seid, dann kann ich das aber auch akzeptieren. Geschmäcker sind nun mal verschieden

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi


Hallo liebe Leser, und herlich willkommen in meinem ersten Nachtschichtsichtbericht, heute mit einer Serie, die die erste und die hälte der zweiten Nacht eingenommen hat.

Die Rede ist von der wirklich gelungenen ersten Staffel der Westernserie HELL ON WHEELS.

ACHTUNG: DER FOLGENDE TEXT ENTHÄLT NICHT GEKENNZEICHNETE SPOILER!

Die Serie handelt von einem Südstaaten-Soldaten namens Bohannon (gespielt von Anson Mount). Dieser ist auf der Suche nach den Soldaten, die während des Bürgerkriegs seine Familie meuchelte. Einige der Männer hat er bereits getötet, und den Rest wähnt er bei den Bauarbeiten der transkontinentalen Eisenbahn, genauer gesagt in der Mobilen Stadt HELL ON WHEELS, die während der Bauarbeiten das ganze Gesindel beherbergt, das am Bau der Eisenbahn beteiligt ist.

Durch seine Durchschlagkraft und seinen Ergeiz wird Bohannon bald Vorarbeiter, wobei ihm seine Südstaatenherkunft ´natürlich zu Vorteil gereicht, da ein Großteil der Gleisbettkolonne aus ehemaligen Negersklaven besteht. Nur war Bohannon einer der wenigen, die seinen eigenen Sklaven bereits vor dem Bürgerkrieg die Freiheit schenkte (vermutlich damit auch der Letze Zuschauer kapiert, dass dieser Mann eigentlich ein guter Kerl ist, auch wenn er recht raue Methoden an den Tag legt).

Schnell gewinnt er das Vertrauen, fast schon die Freundschaft, des Gleisbettvorarbeiters Fergusson (gespielt von Common), der maßgeblich daran beteiligt ist, die Autorität des Revolvermannes zu festigen.

Aber nicht alle sind dem Mann auf seinem Rachefeldzug wohlgesonnen: Der verschlagene Buchhalter, den alle nur den Schweden nennen (vortrefflich eklig gespielt von Christopher Heyerdahl aus *hüstel, hüstel* der Twilight Reihe). Dieser ahnt, dass Bohannon etwas anderes im Schilde führt, und er gibt einen wunderbaren Hasscharakter ab, während er Bohannon ein ums andere Mal gefährlich wird.

Neben der Hauptstory gibt es noch einige weitere Handlungsstränge, welche die insgesamt 10 Folgen der ersten Staffel mit Leben erfüllen, und allesamt sehenswert und spannend sind.

An erster Stelle steht dabei natürlich der Bau der Eisenbahn, die unglücklicherweise immer wieder von Cheyenne-Indianern (die Erfinder des gleichnahmigen Pfeffers) blockiert wird, weil der Bau genau durch ihr Gebiet geht. Böse Buben, was fällt denen auch ein, sich genau auf diesem Land anzusiedeln!
Nachdem eine Gruppe Indianer den Vermessungstrupp in einer Actionreichen Szene dahingemeuchelt hat, und lediglich die Frau des Hauptvermessers überlebt hat (glücklicherweise mit den Karten!), wird in der Serie wunderbar gezeigt, wie Konflikte entstehen, wenn dem großen Weißen Mann in die Suppe gespuckt wird.

Und der oben erwähnte Schwede ist natürlich auch für die ein oder andere Sauerei gut, was der Serie gehörig an Würze verleiht.

Am Ende bekommt Buchannon natürlich seine Rache, aber er muß sehen, wo er sich verstecken kann, denn inzwischen ist man hinter ihm her, und die Spannung, mit der die zweite Staffel erwartet wird (die in Amerika bereits im letzten Herbst ausgestrahlt wurde) ist relativ groß.

Da die Serie echt gut gemacht ist, Spannung aufbaut und so richtig tolles Western-Feelling versprüht (ich steh auf sowas), gebe ich der ersten Staffel gut gemeinte

9/10 Punkten.

So, das wäre es von mir auch schon. Heute Nacht hatte ich eigentlich vor, mir die neue Charlie-Sheen-Serie anzusehen, von der ich gestern schon die erste Folge angesehen habe. Der Pilot hat mir schonmal gut gefallen, mal sehen, wie die Serie sich entwickelt.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Hallo liebe Leser.

Wer aufgepasst oder mitgezählt hat, der dürfte bemerkt haben, dass ich diese Woche wieder Nachtschicht habe.
Das ist auch soweit korrekt.

Meine gestrige Nachtschicht ist allerdings schon mal ausgefallen, weil wir gestern unsere Tochter Rose haben taufen lassen. Dafür wurde extra mein verschollener Bruder aus Neumünster (bei Kiel) als Taufpate eingeflogen, und meine Eltern aus Salzburg (Österreich) wurden ebenfalls importiert (ein dickes Danke nochmal an den Zoll, dass das so gut geklappt hat )...

Hier sind übrigens ein paar Impressionen:


Eine Regenbogen-Buttercreme-Torte von meiner Frau. Ein Stück reicht, um eine vierköpfige Familie mit den
 Kalorien für eine Woche zu versorgen...


Mein Bruder Rene, der Patenonkel, mit dem Teufling Rose
 (man beachte den Rechtschreibfehler!)

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So gehe ich also heute in meine Nachtschicht, aber wisst Ihr was? Ich habe gar keine Lust auf Filme. Ja, ich weiß, ich bin mir der Verantwortung Euch gegenüber durchaus bewusst, und die miesesten Filme aller Zeiten schauen sich auch leider nicht von alleine an... aber ich habe echt mal gar keine Lust! 
Darum wird es diese Woche wohl eher KEINE
 Nachtschichtsichtberichte von meiner Seite geben...

Daher werde ich die Zeit vermutlich eher damit totschlagen, dass ich an meinem Roman weiter arbeite, damit der Verlag endlich mal was zu tun bekommt (mein Lektor hat auch schon mit dem erhobenen Zeigefinger gedroht!), oder ich werde die Zeit endlich mal dazu nutzen, mir die ganzen Serien reinzupfeifen, die schon so lange auf eine Sichtung warten: HELL ON WHEELS wäre da so ein Favorit, und auch die zweite Staffel SONS OF ANARCHY und die ersten Folgen der dritten Staffel warten schon mit laufenden Motoren auf meiner Festplatte (TV-Aufzeichnung!).
Und dann wären da auch noch die Neue Charlie Sheen Serie ANGER MANAGEMENT und ARE YOU THERE, CHELSEA mit der heißen Laura Prepon aus DIE WILDEN 70er (die ich mir momentan wieder zum einschlafen reinziehe)...
Tja, und dann habe ich auch mal vor, mir endlich mal LITTLE BRITAIN anzusehen (ja, ich weiß, ich weiß... uralt. Aber NEIN, ich habe sie noch NICHT gesehen!).

Wenn Eurerseits Interesse besteht, kann ich natürlich von den Serien berichten, so ich denn damit fertig bin. Oder aber, ich lasse Euch diese Woche in Ruhe, und komme dafür in drei Wochen mit vollem Elan und schlechten Filmen zurück.
Ihr habt die Wahl...
Also:
 Wollt Ihr Nachtschichtsichtbericht-Serienübersicht-Berichte, oder soll ich schweigen. Und keine Sorge, ich bin nicht böse, wenn Ihr nix wollt. 
Obwohl...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Hallo liebe Leser,

Leute, wie die Zeit vergeht. Wer aufgepasst, mitgezählt, oder einfach nur in den Infokasten an der Seite schaut, wird bemerkt haben, dass diese bereits mein 200. Blog ist! Es ist natürlich auch so, dass ich hin und wieder darauf hingewiesen habe.

Trotzdem:Ta-ta, Tusch!

 In meinem 100. Blog habe ich Euch damals meine Lieblingsfilme vorgestellt. Aber inzwischen ist viel Zeit vergangen, ich habe über unzählige Filme berichtet, und bin inzwischen sogar einer der Filmreview-Redakteure diese wunderbaren Seite, und verfasse demnach offizielle Reviews. Der ein oder andere mag vielleicht meinen kontroversen Bericht über ARMY OF DARKNESS gelesen haben... Lassen wir das!

Nein, ich hab mir gedacht, dass ich in diesem Jubiläumsblog ein wenig über mich selbst erzähle – mit dem Thema kenne ich mich eben am besten aus.

Ihr wisst vermutlich, dass ich zwei Kinder habe, in der Nähe von Köln wohne, ungesund viele Filme ansehe, einen Faible für SCHLECHTE Filme habe, und meine Meinung über die gesehenen Filme gerne teile. Und dass ich Werkschutzmann bin, der Nachts viel zu viel Zeit für sein Hobby hat (wobei er trotz allem stets ein Auge auf potentielle Halunken wirft, die dem Betrieb, der ihm anvertraut wurde, böses wollen!).

Weil Ihr all das wisst, und es nicht wirklich interessant ist, soll der Schwerpunkt dieses Blogs auf meinem filmischen Schaffen liegen. Jawohl! Mein eigenes filmisches Schaffen, denn ich schreibe nicht nur gerne über Filme, ich habe seinerzeit auch selbst gedreht. Mit einigem Erfolg, möchte ich sagen. Und ich will echt nicht unbescheiden sein.

Mein Spaß an Filmen habe ich von meinem Vater. Der hatte nämlich bereits damals einen der ersten Videorecorder, und er hatte so ziemlich alles auf VHS, was man sich so vorstellen kann. Dabei waren die ersten 12 Kassetten meine (und die meines Bruders... ach, vergesst es, es waren MEINE!).

Darauf waren so tolle Filme wie „Das Dschungelbuch“, „Der König und der Vogel“, „Die Schlümpfe und die Zauberflöte“, „Tom, Crosby und die Mäusebrigarde“ und jede Menge Märchen und anderer kindgerechte Filme, wie sie heute nur noch ganz selten gedreht werden.

Ich hatte dann auch recht schnell einen eigenen Videorecorder, und bevor ich dann im Jahr 2001 auf DVD umgestiegen bin, hatte ich eine Sammlung von knapp 600 VHS Filmen.

Das ist viel, vor allem wenn man bedenkt, dass es kaum Filme zu kaufen gab. Ich habe den ganzen Kram aus Videotheken gekauft, in den großen Hüllen, und war natürlich sehr beliebt, weil sich alle bei mir Filme ansehen konnten, die sie woanders nicht hätten sehen dürfen.

 

Apropos „Nicht sehen dürfen“: Ich hatte schon sehr früh Spaß an Filmen, die „Nicht für mein Alter geeignet, und dementsprechend gekennzeichnet waren“. Vor allem die Filme von Jack Arnold hatten es mir angetan. Da war ich so ungefähr 8 oder 9 Jahre alt.

Versteht  mich aber bitte nicht falsch. Ich habe auch draußen gespielt, sehr viel sogar, aber in der Regel habe ich Filme nachgespielt. Ich hatte einen Trettrecker, da war vorne ein Fahradkindersitz drauf, und mit einem Besen und einer Schlinge habe ich HATARI nachgespielt – der Film, in dem John Wayne und Hardy Krüger in Afrika Tiere für einen Zoo jagen. Und keine Katze war vor mir sicher!

Ich kannte so ziemlich jeden dummen Spruch aus den ganzen Bud Spencer und Terence Hill Filmen, und damals war ich gerade einmal 12 Jahre alt. Ich dachte damals, die beiden wären Deutsche, und ich dachte, Terence Hill hört sich wirklich so an! Heute weiß ich natürlich, dass sich Terence Hill mehr so anhört wie Thomas Danneberg ;-)

Meine Filmbegeisterung ging so weit, dass ich auch unbedingt Schauspieler werden wollte. Oder Regisseur. Oder alles auf einmal. Hey- ich war ein Kind!

Und ich war ein echter Bühnenfanatiker.

Schon mit 6 Jahren habe ich elterlichen Wohnzimmer Comedyshows für die gesamte Nachbarschaft aufgeführt. Zum Eintrittspreis von 50 Pfennig!

Leute, ich habe Otto Waalkes nachgemacht, und war REICH!

Natürlich habe ich die meisten Gags damals gar nicht verstand, aber ich fand es super, dass mein Publikum an den gleichen Stellen gelacht hat wie bei Otto.

In der vierten Klasse hab ich dann zum ersten Mal auf einer richtigen Bühne gestanden, als Präsident des Elferrates in der Kindersitzung unserer Grundschule.

Seit dem Zeitpunkt stand ich jedes Jahr bei Kindersitzungen auf der Bühne, in der 8. Klasse mit ganzen 6(!) Auftritten. Im Prinzip war ich jede dritte Nummer. Dabei hatte ich für Karneval nie viel Übrig. Für mich war das einzig Gute daran, dass ich mich verkleiden konnte – is klar! Blues Brother, Terminator, Vampir... die typischen Karnevalskostüme – und immer nah an der Perfektion. Zumindest gemessen an meinem Alter.

Später hat mein Vater sich dann irgendwann eine Videokamera zugelegt. Da muss ich so um die 12 Jahre alt gewesen sein. Und außer im Urlaub hatte mein Vater keine Verwendung dafür. Ich hingegen schon. Damals habe ich dann angefangen, meine Comedyshows (die inzwischen sogar über ein eigenes Repertoire an Witzen und Sketchen verfügte) aufzunehmen und in der Schule zu verteilen.

Leute, was war ich beliebt.

Aber das genügte mir natürlich nicht! Irgendwann habe ich dann angefangen, richtige kleine Filme zu drehen. Mein erster Film war „Die Kralle des Bösen“, meine Version von „Nightmare on Elm Street“. Von Freddy wusste ich nur das, was ich in der Cinema gelesen habe, also hab ich mir die Story selbst zusammen gesponnen, und mit meinem kleinen Bruder einen ziemlich witzigen Horrorfilm aufgenommen. Interessantes Thema, wenn man bedenkt, dass ich gerade einmal 13 Jahre alt war!

Damit hat dann alles angefangen!

 Es folgten verschiedene Parodien auf die Bundeswehr, auf das Fernsehprogramm (nach Vorbild von RTL-Samstag-Nacht) und jede Menge kleiner Komödien, die meist eine Halbe Stunde dauerten (so lang waren damals die VHS-C Cassetten). Damals hatte ich zwei Freunde, mit denen ich so ziemlich jeden meiner Filme drehte. Wir nannten uns „Das Spass-3-Eck“.

 Als ich dann so um die 16 Jahre alt war, wurden meine Filme zusehends blutiger und gewaltorientierter. „Braindead“, „Tanz der Teufel“, „Bad Taste“, das waren meine Vorbilder. Blutig, Witzig und billig. Das konnte ich auch.

Anfangs hatten einen Eimer voll Schweineblut und restlichem Zeug von unserem Metzger, was aber keine gute Idee war, weil das Zeug ziemlich schnell gerann und zu stinken anfing – also mischten wir unser Kunstblut später selbst zusammen.

1995 drehte ich mit Freunden den 15minütigen Kurzfilm „Der Bogie-Mann“ bei dem es um einen Mörder mit Maske geht, der in ein Haus eindringt, und da alle Leute tötet.
Ach, was rede ich... hier ist er:


Der Film gewann übrigens bei dem Wettbewerb „100 Jahre Kino“, den ersten Preis, und stellt damit den Kritiker-Höhepunkt meines filmischen Schaffens dar. 

Vom Erfolg beflügelt wagte ich mich an meinen ersten Abendfüllenden Spielfilm. Dabei handelte es sich um ein Remake eines meiner Lieblingsmusicals: „Der kleine Horrorladen“, komplett mit Musik und allem. Natürlich Vollplayback!

Dafür hatten wir ein komplettes Set in einem ehemaligen Blumenladen aufgebaut und ich habe meine Angst überwunden, und habe in einer Echten Zahnarztpraxis gedreht. Gut, es war ein Kieferorthopäde, aber das sieht man im Film nicht!

Ich habe übrigens den Zahnarzt gespielt!

 


Auf der Handelsschule habe ich mich dann wieder im Comedybereich versucht. Viele kleine Clips, mit völlig neuen Darstellern, die in der Schule verteilt wurden, waren der Anfang.

Dann packte mich der Größenwahn, und ich plante eine gro0e Live-Show!

Hab ich dann auch gemacht! Mit einem sehr guten Freund, der seit einiger Zeit auch als Stuntman in meinen sämtlichen Filmen mit von der Partie war (und sich dabei nur ganz ganz selten verletzt hat!).

Und so fand dann unsere Große SUC-Comedy-Show statt. (SUC stand für Speier Und Co.!) In der Aula der Berufsschule. Im Blues-Brothers-Dress. Mit Musik und jeder Menge Quatsch und Unsinn. Und wisst Ihr was? Die Halle ist aus allen Nähten geplatzt. Sie saßen sogar auf der Treppe! Man, hab ich mich damals gut gefühlt.

Leider sind die Videoaufnahmen, die von dieser Veranstaltung gemacht wurden, samt und sonders verschwunden. So bleibt mir nur noch die Erinnerung an einen der größten Erfolge meines Showlebens!

Mein letzter richtiger Film, der dann auch mein Vermächtnis wurde (obwohl man das an dieser Stelle wohl noch nicht so sagen kann) entstand dann auch zu dieser Zeit. Er war eine Homage an alles was ich liebte, und gleichzeitig eine total abgefahrene Splatter-Show (ich rede nicht von meinem Zombie-Quatsch-Film DOOM – DIE TOTAL VERRÜCKTE SPLATTERSHOW – auch eines meiner Werke, auf das ich nicht allzu stolz bin. Vor allem, weil er nie fertig geworden ist...)

Nein, mein Vermächtnis trug den passenden Titel „TRASH – DER ALLEMACHER“, eine skurille Geschichte über Gottes zweitgeborenen Sohn. Er hat die Faxen dicke, und hält dem Bösen (in Form des Teufels und anderer übler Gestalten) nicht die zweite Wange hin, sondern eine doppelläufige Schrotflinte.
Auch den Film möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

Ja, Ash lässt grüßen! Überhaupt hatte der Film viele Anspielungen und Gags aus der Evil-Dead-Reihe mit drin, und ist bis heute unter meinen Bekannten sehr beliebt.

Viele Leute, auch Leute, die ich erst Jahre später kennen lernte, können diesen Film inzwischen mitsprechen.

Ich hatte lange über ein Remake oder eine Fortsetzung nachgedacht – vielleicht sogar mit einer Handykamera (die eine wesentlich höhere Auflösung hat als meine damalige Kamera!), aber die Chancen stehen leider sehr schlecht.

TRASH hat es sogar in die Videothek geschafft!

Na gut, in EINE Videothek.

Und ich kannte den Besitzer.

Und der Film konnte gratis mitgenommen werden...

ABER – Er stand in der Videothek. Und er wurde geliehen!

 Tja, inzwischen ist echt viel Zeit vergangen. Ich habe inzwischen eine Frau und zwei Kinder... und KEINE Videokamera mehr. Man glaubt es kaum!

Statt dessen lebe ich meine kreative Ader in Schriftstellerischer Art und Weise aus.

Neben meinen Aktivitäten auf dieser Seite, verfasse ich Kurzgeschichten aus den Bereichen Horror und Comedy – gerne ineinander übergreifend, und arbeite derzeit (schon seit einiger Zeit, wie ich leider zugeben muss) an meinem vierten Roman!

   

Mein erster Roman war eine Fortsetzungsgeschichte über die Assassinen von Umata (so heißt das Buch übrigens auch), und es handelt von einer Gruppe Meuchelmörder, die einen Krieg verhindern müssen.

Nebenbei möchte ich noch bemerken, dass diese Geschichte erstmals 2003 veröffentlicht wurde, als noch niemand etwas von Assassins Creed gehört hat. Die Geschichte basiert viel mehr auf den Charakteren, die meine Kumpels und ich in Live-Rollenspielen darstellten.

Danach folgte dann mein zweiter Roman, der – wie ich gerne sage – ein echter Hit wurde: RESIDENT EIFEL – THE SAUFBÄUREN CHRONICLES.

Darin geht es um ein kleines Dorf in der Eifel, das gleich von mehreren Übeln heimgesucht wird: Von einem Seeungeheuer, von Zombies, von depperten Polizisten und von ganz anderen Dingen, auf die ich an dieser Stelle gar nicht eingehen möchte.

 Der Roman kam so gut an, dass ich mein schriftstellerisches Talent darauf beschränkte. Es folgte zwei Jahre später FEAR AND LAUGHING IN SAUFBÄUREN, die mehr oder weniger Fortsetzung des ersten RESIDENT EIFEL Romans. Diesmal bekommt der Protagonist, Hauptwachtmeister Geisenheimer (aus München strafversetzt) es mit einem Werwolf zu tun. Unter anderem.

 Und wie gesagt schreibe ich zur Zeit (seit längerer Zeit) an dem dritten RESIDENT EIFEL Band, der momentan noch den Titel IT CAME FROM OUTER SAUFBÄUREN trägt, was durchaus schon Rückschlüsse darauf zulässt, womit Geisenheimer und seine dämlichen Kollegen es diesmal zu tun bekommt.

Ich hoffe, ich werde bald mit dem Roman fertig – und meine Leser hoffen das Ebenfalls (wie mir in zahlreichen E-Mails dauernd bestätigt wird).

Abschließend möchte ich noch sagen, dass es mir viel Freude macht, auf  und für diese Seite zu schreiben, weil ich hier das Gefühl habe, mich unter Gleichgesinnten zu befinden.

Hach, jetzt hab ich so viel erzählt, so viel bleibt ungesagt, so viel musste weg... Aber wisst Ihr was? Das war ja nicht mein letzter Blog, und wenn Ihr wollt, erzähle ich demnächst noch mehr von mir.

Wie auch immer, ich hoffe, Ihr bleibt mir auch weiterhin erhalten, lest meine Blogs, drückt kräftig den „Danke“ Knopf, und hinterlasst mir haufenweise Kommentare, damit ich sehe, dass der Quatsch auch gelesen wird, den ich hier von mir gegeben habe.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.

Euer Michi

Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem Letzten Blog vor dem großen 200sten!

Heute möchte ich mal ein paar Gedanken anregen.

Ich saß heute morgen mit meiner Frau am Frühstückstisch und betrachtete meine DVD- und Blu-Ray Sammlung. 
Bei den Blu-Rays bin ich inzwischen dazu übergegangen, die Hüllen auszutauschen, beziehungsweise andersfarbige Hüllen für Filme aus Heften (TV-Movie, Widescreen etc.) zu verwenden.

Und da ist mir eine Idee gekommen.

Viele Leute stören sich ja an den FSK-Logos auf den Covervorderseiten.
Natürlich sind Aufkleber und Wendecover eine Möglichkeit, der Sache aus dem WEg zu gehen, aber einige Firmen bieten diese Option nicht an, weil es "zu teuer" in der Herstellung ist (also die Wendecover).

Und da ist mir die Idee gekommen, man könnte doch die Hüllen farblich den Altersbeschränkungen anpassen.
Weiße Hüllen für Ohne Altersbeschränkung.
Orange Hüllen (wie bei HORTON HÖRT EIN HU) für Filme ab 6.
Grüne Hüllen für FSK 12.
Blaue (wie bisher) Hüllen für FSK 16
und rote Hüllen für FSK 18.

Indizierte Filme und Filme die von der JK als "strafrechtlich unbedenklich" eingestuft wurden (oder was auch immer) könnten dann in schwarze Hüllen wandern.

Das hätte nebenbei den Effekt, dass nicht nur jeder auf den ersten Blick erkennt, für welche Personen der Film freigegeben ist (selbst von oben oder quer im Regal stehend), sondern man könnte, wenn man dieser Sache gegenüber abgeneigt ist, die Hüllen einfach gegen Blanko-Hüllen austauschen - so wie ich das derzeit mache ;-)

Was meint Ihr? Das wäre doch eigentlich nicht die schlechteste Idee, und das Cover wird, ganz nebenbei, nicht verunziert.
Wendecover bräuchten wir auch keine mehr...

Lediglich für die Steelbooks müsste man sich etwas einfallen lassen, aber hier wäre eine farbige Umverpackung eine gute Idee.

Wie gesagt, wäre nur so eine Idee...
Und - sollte das umgesetzt werden - so werde ich hoffentlich in irgendeiner Form für die Idee belohnt ;-)

So, das wars von meiner Seite aus dann auch schon wieder.

Morgen erwartet Euch dann mein 200ster Blog!


In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Hallo liebe Leser,

heute möchte ich Euch wieder ein Buch/Hörbuch vorstellen, dass mich sehr begeistert hat.

Es handelt sich dabei um das neue Werk von Tommy Jaud, der mit Vollidiot und Millionär die Figur des unsympathischen Simon Peters kreierte, die so vortrefflich von Oliver Pocher in der gleichnamigen Verfilmung des Ersten Buches dargestellt wurde.

Ich muss sagen, dass mir die Bücher von Tommy Jaud an sich sehr gut gefallen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass er in Köln lebt, und die Geschichten um Simon Peters auch in Köln spielen, und ich viele der Locations selbst kenne.

Der Witz und der Einfallsreichtum von Tommy Jaud entspricht dabei genau meinem Geschmack.

Nun hat er neben den Simon-Peters-Geschichten auch noch die Romane RESTURLAUB und HUMMELDUMM geschrieben.

In dem Roman RESTURLAUB, der ebenfalls verfilmt wurde, geht es um einen Mittvierziger, der das Leben in seinem biederen Bamberg satt hat, und Hals über Kopf nach Buenos Aires abhaut, um dort ein neues Leben zu beginnen. Das Buch hat mir persönlich nicht so gut gefallen, weil es meiner Ansicht nach zu Ernst, zu unlustig war.

Der Film hingegen gefiel mir sehr gut, weil er lediglich die Komik des Romans nahm, und letztendlich einen ganz akzeptablen Sonntag-Nachmittag-Film mit guten Schauspielern abgibt.

Hummeldumm hingegen erzählt die Geschichte von einem Ehepaar, dass kurz vor einem Hauskauf einen Afrika-Tripp macht. Nun hat der Typ aber vergessen, die Anzahlung für das Traumhaus zu leisten, und versucht nun heimlich (weil seine Frau es nicht wissen darf, und er sein Handy nicht benutzen soll!), das ganze von Afrika aus zu regeln.

Dieser Roman hat mir wiederum sehr gut gefallen, weil er nach dem typisch-englischen Comedyprinzip eines Tom Sharp aufgebaut ist: Ein kleines Missverständnis führt zum nächsten, bis sich letztendlich eine riesige Pyramide aus Fehlern, Dummheiten und Irrtümern auftut, die dann letztendlich zusammenbricht und ein heilloses Chaos entstehen lässt.

Nach diesem Prinzip habe ich übrigens auch meinen ersten Roman aufgebaut, auf den ich an dieser Stelle allerdings nicht eingehen möchte (weil ich mich sonst darin verlaufe...).

Nun kommen wir aber zu Übermann, oder Uebermann, wie auch immer.

Hier geht es erneut um den Vollidioten Simon Peters, der nach den Ereignissen aus dem zweiten Band MILLIONÄR nun endlich mit seiner Traumfrau zusammenlebt und sein Geld ausgibt.

Übrigens mit großem Erfolg, denn von den Millionen, die er in „Millionär“ mit der Idee, eine Homepage für Leute mit Problemen, die er dann für sie löst, erwirtschaftet hatte, ist inzwischen nicht mehr viel übrig.

Statt dessen hat er das Finanzamt am Arsch, die jetzt ihren Teil vom Kuchen abhaben möchten, und ihm ein ultimatives Ultimatum (doppelt gemoppelt? Na und...) stellen.

Nun heißt es – Geld her, und zwar schnell.

Zum Glück naht der 21.12.2012, der Tag, an dem die Erde untergeht – und daraus lässt sich doch sicherlich Profit schlagen. Doch die Zeit ist knapp. Abhilfe kann ihm da nur das „Uebermann-Programm“ verschaffen. Dabei geht es darum, dass die vorhandene Zeit in Wach-Schlaf-Blöcke eingeteilt wird, wobei man letztendlich nur alle vier Stunden zwanzig Minuten Schlaf braucht. Aber Simon Peters wäre nicht Simon Peters, wenn er die ganze Geschichte nicht gnadenlos an die Wand fahren würde.

 

In diesem Roman ist mir der Protagonist Simon Peters mir zum ersten Mal unsympathisch. Klar, der netteste Zeitgenosse war er ja nie, und seine Ideen und Einstellungen waren auch in der Vorgängerbüchern, gelinde gesagt, Gewöhnungsbedürftig.

Aber hier ist er einfach nur herablassend und dämlich, was teilweise schon extrem nervt.

Die lustigen, fast schon absurden Ideen, mit denen die beiden Vorgänger-Romane nur so um sich warfen, sind hier sehr rar gesät, und zu allem Überfluss auch noch völlig unglaubwürdig.

Waren seine Tollheiten in den Vorgängerromanen noch halbwegs nachvollziehbar, ist in UEBERMANN nur schwer zu glauben, dass der Kerl mit seinem Unsinn tatsächlich ungeschoren davonkommt.

Und das Ende ist, ohne zuviel zu verraten, völlig an den Haaren herbeigezogen und wirkt für meinen Geschmack viel zu konstruiert. Unglaubwürdig sowieso.

Dafür gibt es ein Wiedersehen mit all den Figuren, die man schon aus den ersten beiden Bänden kennt.

Sein Ex-Kollege Flick, der inzwischen mit Frau und Kind in der Walachei wohnt und reichlich Paranoid geworden ist; Sein schwerreicher Kumpel, der durch Simons Dummheiten im Rollstuhl sitzt (DAS war mal wirklich witzig!) und natürlich seine beste Freundin Paula, die ihn ein ums andere Mal aus der Scheiße zieht...

Das Buch ist auch, wie alle anderen Bücher des Autors, als Hörbuch erschienen, wobei das Hörbuch teilweise stark gekürzt ist.

Hierbei wurden nicht nur ganze Handlungsstränge gestrichen, sondern auch noch der ein oder andere Gag, und diese sind, wie erwähnt, ohnehin recht rar gesät.

Solche Kürzungen gab es bei den beiden Vorgänger-Simon-Peters-Hörbüchern auch schon, aber die hatten einen ganz entschiedenen Vorteil: Sie wurden von Christoph Maria Herbst vorgelesen. Und der kann sogar das BGB oder die StVO zu einer Event-Lesung machen (und das ist nicht nur so dahergesagt: Er HAT das BGB und die StVO als Hörbuch  eingelesen!).

UEBERMANN wird aber, wie auch schon HUMMELDUMM vom Autoren selbst vorgelesen.

Nun ist es so, dass die Geschichten von Tommy Jaud voller Charaktere sind, die alle einen anderen Dialekt oder teilweise sogar Sprachfehler haben, und der Autor kann sicher viel eher das wiedergeben, was er auszudrücken beabsichtigte.

Aber Herbst hat den Büchern eben das gewisse Etwas verliehen. Den gewissen Charme.

Durch Herbst wurde Peters (die Geschichten sind aus der Ich-Perspektive geschrieben) einen Hauch sympathischer. Eben wie Stromberg, der ja eigentlich auch ein arger Unsympath ist, den man aber irgendwie gern hat. Ich zumindest!

Damit will ich keineswegs sagen, die Autorenlesung wäre schlecht – absolut nicht. Gerade Hummeldumm hat Jaud – mit seinen unzähligen Dialekten (gerade die des Fremdenführers!) – einfach nur klasse vorgelesen. Aber Herbst IST für mich Simon Peters.

Klar, er ist zu alt (Peters ist in den Büchern gerade mal Anfang 30), aber für mich spielt das keine Rolle.

Jetzt zu meinem Fazit: Kann man UEBERMANN lesen?

Ja, kann man. Sollte man auch. Denn auch, wenn das Buch nicht an seine Vorgänger herankommt, so ist es doch einfach noch wahnsinnig witzig. Und die Hörbuch-Version hat am Ende sogar noch einen Musik-Track, der die CD echt noch ein wenig aufwertet.

So, das wäre es dann auch schon wieder von mir.

Wir nähern uns mit riesigen Schritten meinem 200sten Blog. Und der, das verspreche ich, wird Euch mehr über mich, als Euch unter Umständen lieb ist.

Oder wisst Ihr, wer DER ALLEMACHER ist ;-) ?

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



Hallo lieber Leser,

Wenn ich jetzt Eure Aufmerksamkeit habe, obwohl Ihr überhaupt nicht wisst warum, dann hat es funktioniert...

Herzlich Willkommen in meinem zweiten Spielbericht nach FALLOUT: NEW VEGAS.

Wie ich bereits in meinem letzten Blog erwähnte, bin ich hin und wieder auch mal vor dem Rechner zu finden, um das ein oder anderer Computerspiel zu spielen, wenn es mich packt, mit interessiert, oder mir einfach nur der Pelz juckt.

Nachdem ich Fallout ausführlich genug (aber bei weitem nicht so gut, wie ich es gerne gemacht hätte) vorgestellt habe, widme ich mich nun einem Spiel, dass ich erst kürzlich von meinem Bruder geschenkt bekommen habe, und das ich binnen relativ kurzer Zeit (unterbrochen nur von Frau und Kind, die mich immer wieder aus der Konzentration rissen und meine Aufmerksamkeit forderten) durchgespielt habe, weil es eine tolle Story bietet, eine großartige Atmosphäre besitzt... und weil mein Bruder immer wieder nachgefragt hat, wie weit ich bin!

Die Rede ist von BIOSHOCK. Bioshock – Teil 1. NICHT der gerade neu herausgekommenen Bioshock Infinit. Der erste Teil der Reihe. Und los geht’s...

Das Spiel spielt in den 1960er Jahren (ja, mit der Zeit habe ich es wohl...).

Dein Name ist Jack, und Du befindest dich in einem Flugzeug, das mitten über dem Meer abstürzt. Glücklicherweise ragt aus unerfindlichen Gründen ein Leuchtturm mitten im Ozean aus dem Wasser, der Dich vor dem Ertrinken rettet. Du besteigst eine Tauchkugel, und wirst sofort tief nach unten auf den Meeresboden gebracht.

Dort liegt die Stadt Rapture, die von dem Multimilliardär Andrew Ryan errichtet wurde, weil er die Nase von Religion, Regierung und staatlicher Zensur voll hatte. Eine utopische Unterwasserwelt, voller Wunder und netter Leute.

Jedenfalls soll es mal so gewesen sein, denn als Du in Rapture ankommst, ist davon nicht mehr viel zu sehen.

Überall herrscht Chaos und Verwüstung, und wenn Du überhaupt jemandem begegnest, dann sehen diese Leute äußerst furcht erregend aus, und wollen Dir zu allem Überfluss noch ans Leder.

Glücklicherweise hast Du eine Rohrzange dabei, mit der Du den widerlichen Halunken Manieren beibringen kannst.

Kaum in Rapture angekommen nimmt ein gewisser Atlas Kontakt mit Dir auf. Nachdem er Dir erklärt hat wie der Hase läuft, bittet er Dich, ob Du nicht so freundlich wärst, seine Frau und seinen Sohn zu retten. Natürlich machst Du das, Du hast ja gar keine andere Wahl.

Das besonderer an der Welt von Rapture ist eine Substanz namens ADAM, die im Auftrag von einem gewissen Frank Fontaine von einer Bridgette Tenebaum entwickelt wurde. Mit ADAM ist es möglich, den Körper mit „Plasmiden“ zu modifizieren, die einem telekinetische Fähigkeiten und ähnliches verleihen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass man von allen möglichen Verrückten angegriffen wird. Da ist es schon ganz nützlich, mit Eis oder Feuer um sich werfen zu können.

Um ADAM zu bekommen, muss man es allerdings den Little Sisters abnehmen. Das sind kleine Mädchen, die überall herumlaufen, und das Zeug aus den Toten Körpern absaugen. Und die Mädels werden von Big Daddys begleitet, ihren Leibwächtern, die es echt in sich haben.

Hat man die aber erst einmal ausgeschaltet, dann kann man des Kids das ADAM ohne weiteres entnehmen.

Dabei ist es einem selbst überlassen, ob man alles nimmt (was unweigerlich zum Tod der Kinder führt), oder eben nur soviel, um die Kinder zu erretten. Natürlich bracuht man die Substanz, um seinen eigenen Körper zu perfektionieren, aber wenn man die Kinder rettet, dann bekommt man dafür die ein oder andere Gegenleistung...

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht von dem Spiel erzählen, weil jede Information den Spielspaß und das Aha-Erlebnis schmälert. Nur soviel sei gesagt: Das Spiel hat eine Grandiose Story mit einem überraschenden Ende!

Ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen für BIOSHOCK begeistern, so wie mein Bruder mich dafür begeistern konnte. Das Spiel bietet Ego-Shooter Spaß auf hohem Niveau, gemischt mit einer tollen Spielatmosphäre und einer genialen Storyline.

Und da es für relativ kleines Geld zu haben ist, kann man locker mal einen näheren Blick wagen.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit, und bevor ich es vergesse:

Wärst Du so freundlich auf Danke zu klicken.

Euer Michi

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