ACHTUNG : LEBENSWICHTIG!!!
10. März 2012dieser Blog ist LEBENSwichtig, denn er vermittelt Wissen, das von elementarer Wichtigkeit ist.
Denn heute, ja HEUTE, hat ER Geburtstag. Und ER wird heute 72 Jahre alt.
Es heißt, er wäre schon vor Jahren gestorben, aber der Tod wagte es bisher nicht, ihn abzuholen.
Zum Glück, denn es gibt, wie wir alle ahnten, Ausserirdisches Leben, und es ist Feindseelig. Und es wartet nur darauf, dass ER stirbt, denn sie wissen: Ein Krieg gegen die Menschheit ist ein verlorener Krieg, solange ER noch lebt.
Und ER ist eigentlich gar keine 72 Jahre, sondern älter als die Zeit. Denn am Anfang gab es das Nichts - und dann kam ER und sagte: SUCH DIR EINEN JOB!
SEINE erste Blähung war der Urknall!
Und ER hat viel vollbracht, für das ihm die Menschheit Tribut schuldet:
Geboren wurde ER in einer Hütte, die ER selbst gebaut hat.
ER hat bin Unendlich gezählt. Zwei Mal.
Und ER kennt die letzte Ziffer von Pi.
Und ER kann Bälle umkippen, Schwingtüren zuknallen und sich an die Zukunft erinnern.
SEINE Tränen können Krebs und AIDS heilen, aber er weint nie!
ER hat das Tote Meer getötet.
Und SUPERMAN trägt ein T-Shirt mit SEINEM Gesicht drauf.
ER ist für den teuersten Special-Effekt der Filmgeschichte verantwortlich - denn es gibt einen Film, in dem ER von Bruce Lee besiegt wird!
Man könnte tausend DInge über IHN erzählen. IHN, den Erfinder der Welt. ER hat sie alle gehabt - AUCH DICH!
Wenn Du IHN nicht siehst, dann sieht ER Dich trotzdem, und wenn Du IHN siehst, bist du so gut wie tot.
Es gibt in jedem Raum 42 DInge, mit denen ER töten kann, einschließlich des Raumes selbst.
Wenn ER ins Wasser fällt, dann wird er nicht Nass, sondern das Wasser nimmt SEINE Form an.
ER ist der Mann der nicht schläft sondern wartet. ER geht niemals jagen, ER geht nur töten!
Wenn ER einen Gerichtssaal betritt, dann steht der Richter auf.
Gott sitzt auf einem Trohn, und ER sitzt auf Gott.
ER schickte die Supernanny auf die Stille Treppe und Peter Zwegert hat bei IHM Schulden...
Happy Birthday, Goodfather of Roundhouse-Kick.
Happy Birthday, Chuck Norris!
Terence Hill kehrt zurück
11. März 2012als großer Fan von Terence Hill und Bud Spencer ist es mir immer wieder eine Freude, wenn meine großen Helden auch in gestandenem Alter auf der Leinwand (oder auf der Mattscheibe) zu sehen sind. Bud Spencers letzte Aktion als Mafiaboss in MORD IST MEIN GESCHÄFT LIEBLING fand ich schon klasse, auch wenn der alte Haudegen altersbedingt viel von seinem Elan eingebüßt hat.
Nun, jüngst sind zwei neue Western mit meinem Helden Terence Hill auf Blu-Ray herausgekommen, die ich mir natürlich sogleich zulegen MUSSTE! Wie könnte ich auch anders? Zumal Terence Hill, der ja auch noch ein paar Jährchen jünger und deutlich schlanker als sein Filmkollege daherkommt, noch wesentlich agiler ist als Buddy.
Die beiden Filme sind quasi als einer zu werten, denn es handelt sich dabei um hintereinander gedrehte Filme: DOC WEST
Es geht um einen Mann namens West (Terence Hill), dessen Geld bei einem Postbanküberfall geraubt wird. Natürlich reitet der alte Mann hinterher. Unterwegs rettet er einen kleinen Jungen durch einen gezielten Schuß vor einer Klapperschlange. Der Junge nimmt West mit nach Hollysand, wo er auch gleich von dem Sheriff (Paul Sorvino) eingesperrt wird, weil man ihn des Falschspiels beschuldigt...
Der Rest der Story ist gute, alte Schule. Zwei verfeindete Familien, eine junge Liebe, Bohnen und Kloppereien.
Im ersten Teil geht es um besagten Familienkrieg. Und es geht darum, dass der ehemalige Arzt West (denn Hill ist kein Gesetzloser, kein Falschspieler und schon gar kein Revolverheld), der seine inneren Dämonen besiegt um wieder zu praktizieren.
Der zweite Film DOC WEST - NOBODY SCHLÄGT ZURÜCK handelt dann davon, dass der Sheriff und West ein Pokerturnier organisieren wollen, um Geld für ein Krankenhaus zu sammeln. Dabei sieht der Plan vor, dass West das Turnier gewinnt, was den zahlreichen zwielichtigen Gestalten (darunter Italiens sexies Woman of the Past: Ornela Muti) natürlich gar nicht in den Plan passt.
Eines vorneweg: DOC WEST hat leider NICHTS von den alten Terence Hill Filmen, und am allerwenigsten von NOBODY, weshalb der deutsche Filmtitel reiner Etikettenschwindel ist. Es gibt zwar Kartentricks, Bohnenfressen und Kloppereien, allerdings bei weitem nicht so, wie man es sich bei einem Terence Hill wünschen würde.
Hill kommt harmlos, ja fast schon traurig herüber. Er prügelt sich nicht (was man ihm in seinem Alter auch schwerlich abgenommen hätte), sondern er trainiert drei Jungspunde für eine bevorstehende Keilerei. Diese hält sich allerdings auch stark in Grenzen und offenbart kein bisschen von den slapstickhaften Ohrfeigenparaden der alten Filme.
Am traurigsten fand ich es, dass Terence nicht einmal mit flapsigen Sprüchen um sich wirft. Das wäre doch drin gewesen, wie unlängst Clint Eastwood in GRAN TORINO bewiesen hat.
Der erste Teil DOC WEST - NOBODY IST ZURÜCK fängt gleich mit einer Einstellung auf die noch immer strahlend blaugen Augen an. Langsam fährt die Kamera zurück und zeigt uns das gealterte Gesicht der ehemaligen Legende. Ich kann nur sagen: Wenn ich mit 70 noch so aussehe, dann habe ich alles richtig gemacht. Aber ein bisschen tut es schon weh, den geliebten Helden so zu sehen.
Er trägt den Staubmantel aus den Lucky Luke Filmen und auch sonst erinnert die Farbgebung und Kameraführung ein wenig an diese wenig gelungenen Realverfilmungen.
Wenn Terence dann erstmals den Mund öffnet hört man in Deutschland seine Standartstimme: Thomas Danneberg. Dieser synchronisiert mit einem Hauch von Melancholie und einer ungewohnt alten und rauen Stimme - obwohl er, wie er in Expendebles und ähnlichen Filmen (er synchronisiert unter anderem auch noch Stallone, Schwarzenegger, Travolta, Cleese und unzählige andere) noch in gewohnter Schnelle und Jugendhaftigkeit spricht. Aber diese gealterte Sprechweise passt zu den zu sehenden Bildern auch wirklich gut.
Alles in allem wirken die Filme fast wie eine Homage an den gealterten Helden, der nicht mehr kann wie er will. Zwar kann er noch verdammt gut reiten und macht auch so noch einen ziemlich fiten Eindruck, aber alles in allem ist seine aktive Zeit vorbei. Leider!
Der zweite Teil der Reihe hat mir persönlich ein bisschen besser gefallen als der erste, weil er mehr Tempo vorweist und eine interessantere Story hat. Und Ornela Muti!
Fazit: Kann man beide ansehen, und als Terence Hill Fan sollte man es wohl auch, aber das ein oder andere Tränchen kann man sich nicht verdrücken. Gerade am Ende des zweiten Teils, wo selbst Terence das Wasser in den Augen hat.
TEIL 2 - 7/10
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Man muss nur über sich selbst lachen können....
17. März 2012es gibt diese Dinge, die sind einem unglaublich peinlich, und man hofft inständig, dass sie niemals von irgendwem bemerkt werden. Und wenn doch, dann gibt es nur eine Abhilfe: Mach die Witze über dich selbst, bevor es ein anderer tut.
Nun, das Problem in dem vorliegenden Fall ist ähnlich, wenn auch die Ausgangsposition eine ganz andere ist: Denn die Sache, die unglaublich peinlich ist, ist beabsichtigt. Wir reden hier von den beiden neuen Streichen der Regie-Legende Uwe Boll: BLOOD RAYNE: THE THIRD REICH und BLUBBERELLA.
Im ersten Fall handelt es sich um ein typisches Boll-Werk: Die Story ist eigentlich nicht schlecht - und im Gegensatz zu den ersten beiden Blood Rayne Filmen sogar relativ nah an der Videospielvorlage. Die Darsteller haben in anderen Filmen ebenfalls schon bewiesen dass sie spielen können, und die Kulilssen wirken wie im echten Nazi-Besetzungsgebiet. Trostlos, düster, dreckig.
ABER:
Dennoch schafft Boll es wieder einmal, seinem schlechten Ruf gerecht zu werden.
Versteht mich bitte nicht falsch: Ich mag Uwe Boll und ich mag auch die meisten seiner Filme. Darüber habe ich auch in einem meiner ersten Blogs ausführlich berichtet. Aber dieser neueste Streich lässt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen.
Rayne ist ein Dampir, ein Wesen halb Mensch halb Vampir - so wie Blade. Alle Vorteile, keine Nachteile. Ist allerdings bekannt. Diesmal ist sie im dritten Reich unterwegs, kämpft gegen böse Nazis (ist das jetzt eine Dopplung?), befreit Juden und schließt sich einer Partisanengruppe an. So weit - so gut. Leider hat ein Oberst oder General oder was auch immer ihr Blut geleckt, und verwandelt sich ebenfalls in einen Dampir.
Nebenbei forscht Doktor Mengele an Vampiren herum (was dem Film auch die erste und einzige relativ gelungene Gore-Szene beschert), um dem Führer unsterblich zu machen.
Tja, und der Rest ist Sinnloses Gelaber, ein paar Kämpfe hier, ein paar Befreiunsaktionen da und Langeweile allüberall. Daneben spielen die Darsteller auf dem Niveau einer RTL2-Doku-Soap und die Dialoge sind nicht nur größtenteils improvisiert, sondern wirken auch so.
Ein weiteres Paradebeispiel für einen Film, aus dem man so viel hätte machen können... Schade!
Was Uwe Boll nun wirklich hat ist Humor, wie er ja schon bei POSTAL unter Beweis stellte. Und so präsentiert uns Doktor Boll auch gleich die Persiflage seines eigenen Werkes: BLUBBERELLA.
Die Story ist im Prinzip die Gleiche. Die Darsteller, mit Ausnahme der Hauptdarstellerin, auch und die Kulissen und Dialoge ebenfalls. Gut, bis auf einige kleine Änderungen. Aber gerade die Änderungen sind es, die diesen Film sehenswert machen.
Zunächst einmal wurde die halbwegs ansehnliche Natassa Malthe durch die etwas kräfigere Lindsay Hollister ausgetauscht... Und die hat es in sich! Nicht nur, dass sie in einem rosa Eigenheim mit begehbarem Kühlschrank via Internet nach Dating-Partnern sucht (wir erinnern uns: Der Film spielt in den 1940er Jahren!), sie hat neben einem großen Appetit auch eine große Klappe.
Und so werden all die Dialoge aus dem Original durch den Kakao gezogen - von den Originaldarstellern in den Originalkulissen, versteht sich...
Alles in allem wirkt der Film so, als hätte Uwe nach dem Dreh einer Szene die Kamera angelassen, und die Darsteller durften sich über den Blödsinn, den sie gerade zum besten gegeben haben lustig machen.
Kurzum: Der FIlm macht unheimlichen Spaß - allerdings nur, wenn man sich vorher durch BLOODRAYNE gequält hat, da die Dialoge sonst verpuffen. Ob man sich das nun antuen möchte ist jedem selbst überlassen. Für Gore-Hounds sei nur kurz erwähnt, dass die Vampir-Folter-Szene aus dem Original auch 1:1in der Parodie vorkommt. Dass diese dann ab 16 ist bleibt mir zwar unbegreiflich, aber wer versteht schon die FSK?
FAZIT:
BLOODRAYNE: THE THIRD REICH - 5/10
BLUBBERELLA - 7/10 (allerdings nur mit Vorwissen aus obigem TItel)
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
die Coverabbildungen stammen von www.amazon.de
Drei mal enttäuscht...
29. März 2012dem aufmerksamen Leser meines Blogs wird sicherlich nicht entgangen sein, dass wieder einmal 3 Wochen um sind und ich eigentlich Nachtschicht hätte. Aber ich habe getauscht, und kann Euch daher nicht mit meinen Nachtschicht-Sicht-Berichten auf den Keks gehen.
Nichts desto Trotz möchte ich es mir nicht nehmen lassen, Euch von den Filmen zu berichten, die ich so in letzter Zeit angesehen habe. Drei Filme, auf die ich mich wirklich gefreut hatte, möchte ich dabei besonders ins Auge fassen. Fangen wir also an.
Der erste Film, der auch die Meisten Vorschußloorbeeren bekommen hat, war TIM UND STRUPPI - DAS GEHEIMNIS DER EINHORN von Steven Spielberg.
Man, was ist dieser Film von allen Seiten gelobt worden! Man hat ja kaum ein schlechtes Wort darüber gehört. Und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Eines Vorneweg: Ich habe, bis vor kurzem, noch nie etwas von Tim und Struppi gelesen oder gesehen. Kein Comicalbum, keinen Zeichentrickfilm und auch nicht die Serie. Also war ich relativ unvorbereitet.
Nun, was soll ich sagen: Technich ist dieser Film natürlich nahezu perfekt. Man kann kaum unterscheiden, ob es sich nun um Schauspieler handelt oder um Computeranimationen. Das, was Peter Jackon da geleistet hat - aber das hat er ja schon mit Gollum im Herrn-der-Ringe bewiesen. Steven Spielberg hingegen bringt die nötige Familientauglichkeit mit rein. Also eine reine Augenweide. Der Score von John Williams tut dann sein Übriges, und fertig ist ein Meisterwerk. Zumindest technich gesehen.
Filmisch hingegen konnte der Film mich leider nicht überzeugen. Man hat den Eindruck, Steven Spielberg wollte möglichst viel in dem Film unterbringen, koste es was es wolle. Er ist zu schnell, erzählt viel zu viel auf einmal und die Figuren werden nicht richtig vorgestellt. Mag ja sein, dass der Film für Tim und Struppi Fans auf der ganzen Welt genial ist, aber ich - als Unwissender - würde gerne wissen, mit wem ich es da überhaupt zu tun habe. Gut, Tim ist ein Reporter, Struppi ist sein Hund und der Captain ist ein Alkoholiker... Prima.
Der Film fängt mitten drin an und endet auch mitten drin, gerade als sie eine weitere Schatzkarte entdecken. Hier wird der Zuschauer schon mit dem Zaunpfahl verprügelt - Eine Fortsetzung kommt auf jeden Fall!
Darüber hinaus ist das größte Manko die realistische Darstellung der Figuren. Wenn man den Film schon als Quasi-Realfilm produziert, wäre es nicht das schlechteste gewesen, die Figuren auch realistisch handlen zu lassen. Damit meine ich nicht die Story, sondern viel zu überzogenen "Stunts". Als Zeichentrickfilm wäre das noch okay gewesen, aber bei einem so gut gemachten Animationsfilm - wo die Grenzen schon fast verschwimmen - ist mir das ein wenig auf die Stimmung geschlagen.
Schade.
Weiter ging es mit ATTACK THE BLOCK, ein Film, der mich schon vom Trailer her begeistert hat. Da wird Nick Frost als (zumindest wichtiger) Darsteller vorgestellt, im FIlm hingegen taucht er nur ein paar Mal kurz auf - und auch auch der Rest dieses Films ist nicht wirklich so wie ich es erwartet hatte.
Folgendes passiert: Eine Londoner Ghetto-Gang überfällt eine Krankenschwester auf dem Heimweg, wird von einem Alien gestört, welches daraufhin von Banden-Oberhaupt Moses umgebracht wird. Schließlich ist das ja "Ihr Block", und da hat auch kein Alien was drin zu suchen. Dummerweise sehen die anderen, wesentlich größeren, Aliens das nicht so, und starten einen Vergeltungsschlag gegen die Kids.
Ich weiß nicht, was ich von so einem Film halten soll. Die Idee dahinter war sicherlich klasse, aber leider nimmt der Film sich selbst viel zu Ernst. Ein paar Gags und mehr Augenzwinkern hätte ihm sicher gut getan. Statt dessen bekommt man Ghettosprüche, Klischees satt und echt mies animierte Aliens. Ob die jetzt tatsächlich animiert waren, oder ob es sich um Schauspieler in Affenkostümen mit Phosphorisierender Zahncreme handelt, kann ich nicht wirklich erkennen, weil die Aliens größtenteils nur als Schatten zu sehen sind. Das wäre nicht weiter schlimm - man kann auch ohne großes Budget einen tollen Film drehen - aber dieser Film ist nicht gerade ein Beweis dafür.
Der dritte Film, der mir diesmal von meinem Bruder empfohlen worden war, ist DINNER FÜR SPINNER, der zumindest mit einem großartigen Cast aufwartet: Steve Carell, Zach Galifianakis, David Walliams (von LITTLE BRITTAIN) und Jeff Dunham (ACHMET!).
Es geht um ein Rudel Geschäftsleute, die einmal im Jahr ein Dinner abhalten, bei dem jeder einen möglichst großen Looser, Idioten oder Spinner mitbringt - der größte Spinner gewinnt!
EInfacher Plot.
Tim Conrad (Paul Rudd) nimmt erstmals teil, und eigentlich möchte er es auch garnicht, aber irgendwie hängt sein Job davon ab. Seine Freundlin ist auch nicht davon überzeugt - ja, sie ist richtiggehend dagegen, aber als Tim plötzlich der total verrückte Barry (Steve Carell) vor den Wagen springt, hält Tim das für eine Fügung des Himmels. Barry bastelt aus toten Mäusen Collagen, und auch sonst erfüllt Barry alle Anforderungen an einen totalen Spinner. Das geht so weit, dass Barry letztendlich Tims komplettes Leben - beruflich wie auch privat - total auf den Kopf stellt.
Das Dinner zum Schluß ist dann der lang erwartete Höhepunkt, und ich war auch davon überzeugt, dass der Film lediglich von besagtem Dinner handelt. Leider ist das nicht so, und leider sind auch die anderen "Spinner" viel zu kurz zu sehen, und was sie nun genau zu Spinnern macht wird auch nicht ausreichend erläutert. Gerade Zach Galifianakis, den jeder Hangover-Fan kennen müßte, kommt viel zu kurz. Und auch Bauchredner-Ass Jeff Dunham kommt quasi überhaupt nicht zur Geltung. Hier wurden leider viel zu viele Möglichkeiten verschenkt, und darüber hinaus ist die Story viel zu vorhersehbar und abgestumpft. Trotzdem konnte ich ein paar Mal lachen - und das ist schließlich das wichtigste bei einer Komödie.
TIM UND STRUPPI - 7/10 Punkten
ATTACK THE BLOCK - 6/10 Punkten
DINNER FÜR SPINNER - 7/10 Punkten
Ja, ich bin enttäuscht! Ich hatte mir von allen drei Filmen deutlich mehr versprochen.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
alle Bilder stammen von www.amazon.de
Sachen zum Lachen... in gedruckter Form
29. März 2012da hört man tagelang garnichts, und dann gleich zwei Blogs hintereinander. Gut, welche Filme ich in letzter Zeit gesehen habe wisst Ihr ja jetzt. Nun kommen wir zu den Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Auch hier habe ich leider wieder herbe Enttäuschungen einstecken müssen. Legen wir los.
Zunächst möchte ich von einem relativ aktuellen Werk eines meiner Lieblingsautoren berichten: DER EINFALLSPINSEL von Tom Sharpe.
Tom Sharpe hat mich in meinem eigenen literarischen Schaffen (ich habe selbst 3 Romane veröffentlicht) mehr geprägt als manch anderer. Vor allem seine Beschreibungen des Chaos, das durch einen winzig kleinen Fehler, der vertuscht oder hochgepuscht wird, immer größer und größer wird, bis am Ende alles zusammenfällt. Auch seine spitzfindigen Bemerkungen und vor allem seine Dialog sind einfach herrlich zu lesen.
Um so mehr freute es mich, dass er unlängst einen weiteren Roman um seinen Anti-Helden Henry Wilt geschaffen hat. Wilt ist Berufsschullehrer, Vater von Drillingen und verheiratet mit der schrecklichsten (und dicksten) Frau, die man sich vorstellen kann.
Kein Wunder das Wilt gleich in seinem ersten Buch Mordgedanken gegen seine Frau hegt, die er an einer Gummipuppe verwirklicht. Dumm nur, dass er dabei gesehen wird. Und da seine Frau auf einem Selbstfindungstrip in der Wallachei feststeckt, vermutet Inspector Flint, dass Wilt seine Frau ermordet hat.
PUPPENMORD gehört zu dem besten und witzigsten was ich bisher gelesen habe, und auch wenn die weiteren Wilt-Romane TRABBEL FÜR HENRY und HENRY DREHT AUF nicht ganz den Wortwitz seines ersten Romans erreichen, sind sie doch allesamt unterhaltsam und lesenswert.
Schade ist nur, dass der inzwischen 84 Jährige Autor ein wenig von seinem Biss verloren hat.
In DER EINFALLSPINSEL ist es Henry Wilt, der seiner Frau entflieht und Urlaub auf dem Land macht. Und zwar ohne Karte und ohne Ahnung, wo er sich befindet. Er will das "alte England" kennenlernen, zieht los und befindet sich natürlich schon bald im Schlamassel. Seine Frau und die Drillinge sind derweil beim verhassten Onkel in America, wo sie gleich für Drogenkuriere gehalten und beschattet werden, was ebenfalls in einem heillosen Chaos - woran die Kinder natürlich Schuld sind - endet.
Henry landet bald als vermeintlicher Brandstifter und Mörder mit Gedächtnisverlust in der Klinik, und ausgerechnet seine Nemesis Inspector Flint ist der Einzige, der an seine Unschuld glaubt.
Nein, dieses Buch ist leider ein deutlicher Rückschritt zu Sharpes frühen Werken, obwohl es den ein oder anderen guten Gag besitzt. Leider hält sich das Chaos hier in Grenzen, Wilt ist beiweitem nicht so böse wie sonst und Inspector Flint hält sich LEIDER dezent im Hintergrund. Gerade die Wortgefechte der Beiden waren es, die die alten Wilt-Romane zu dem gemacht haben was sie sind. Und allen, die nun auf den Geschmack gekommen sind, empfehle ich den Roman PUPPENMORD oder, noch besser, die beiden Afrika-Romane MOHRENWÄSCHE und TOHUWABOHU. Politisch unkorrekt, voller genialer Einfälle und vom englischen Humor einfach das Beste.
Weiter geht es mit KOMPANIE DER OGER von A.Lee Martinez, der mich schon mit DINER DES GRAUENS und EINE HEXE MIT GESCHMACK in seinen Bann gezogen hat.
Das Buch ist keineswegs ernstgemeinte Fantasie wie DIE ZWERGE oder DIE TROLLE oder ähnliches, auch wenn das Cover uns das weismacht. Aber wer den Namen A. Lee Martinez kennt, der weiß was ihn erwartet.
In KOMPANIE DER OGER geht es um den Buchhalter Never Dead Ned, ein Mann, der nicht sterben kann. Gut, das ist falsch. Er kann sterben. Und zwar sehr gut. Er hat ja auch allerhand Erfahrung damit, nur mit dem Todbleiben hapert es, denn er steht immer wieder auf.
Also wird er zum Kommandanten der Oger-Kompanie ernannt, denn die Kompanie muß auf Vordermann gebracht werden, und bisher hat kein Befehlshaber lange überlebt. Ein Job, der wie geschaffen für Ned ist, denn er steht ja immer wieder auf.
Die Kompanie besteht aus faulen Ogern, dummen Orks, einer Schaar Kobolde und Elfen, einer Amazone und einer Sirene. Die beiden letzteren beginnen gleich einen Zickenkrieg, wer denn nun den schnuckligen Ned haben darf.
Während die Offiziere also an Neds Beseitigung arbeiten, bahnt sich etwas schreckliches an, denn finstere Mächte sind hinter Ned her... Ned ist nämlich viel mehr als ein gewöhnlicher Unsterblicher - er trägt die größte Macht des Universums in sich...
Auch dieser Roman ist leider nicht ganz so lustig wie ich es mir erhofft hatte, aber lesenswert ist er allemal. Kurzweilig, lustig, ideenreich - aber leider in der Mitte ein wenig fad. Klar, es geht stramm vorran in der Kompanie der Oger, aber richtige Knallergags wie in der HEXE MIT GESCHMACK und DINER DES GRAUENS fehlen hier leider. Vor allem der ewige Vergleich mit Terry Pratchett und Douglas Adams, der auf jedem Buch das auch nur ansatzweise komisch ist und in einer Fantasywelt spielt, hinkt ganz gewaltig. Den Witz von Pratchett und die Genialität von Adams hat Martinez nicht, aber er hat seinen ganz eigenen Stil, der auch überzeugt.
Beide Bücher sind lesenswert, allerdings empfehle ich bei Beiden eher die Vorgängerromane.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer MIchi
Langes Wochenende - was gucken wir denn???
7. April 2012ein langes Wochenende steht vor der Tür, beziehungsweise befinden wir uns mittendrin - zumindest, wenn Ihr nicht (wie ich) arbeiten musstet, und hier habe ich auch gleich ein paar Empfehlungen was man ansehen kann. Ich habe in der letzen Zeit nämlich wieder ein paar Filmchen angesehen, und die besten möchte ich an dieser Stelle kurz anreißen - wie es eben meine Art ist. Fangen wir also an.
Der erste Film den ich Euch ans Herz legen möchte ist VORBILDER?! mit Sean "Stiffler" William Scott und Paul Rudd.
Hier geht es um zwei Energy-Drink-Promoter, die durch einen dummen Zwischenfall zu 150 Sozialstunden in einer gemeinnützigen Einrichtung ableisten müssen.
Hierbei handelt es sich um eine Argentur, die Problemkinder mit Erwachsenen zusammenbringt, die als deren Freude agieren sollen um sie wieder in die "richtige" Welt einzugliedern. Sean William Scott bekommt dabei einen kleinen Farbigen Jungen aufgebrummt, der permanent mit Schimpfworten um sich wirft und auch sonst nicht gerade der Netteste ist.
Paul Rudd hingegen bekommt den Weltfremden Christopher "McLovin" Mintz-Plasse zugewiesen, der in seiner eigenen Live-Rollenspiel-Welt lebt und auch Privat mit Zauberumhang rumläuft und den König des Spiels (Ken "Hangover" Jeong) für einen richtigen König hält.
Der zweite Film wäre dann BEIM ERSTEN MAL aus dem Jahre 2007.
Hier erleben wir den sympathischen Versager Ben Stone (Seth Rogen), der die betrunkene Nachrichtensprecherin Allison (supersüß: Katherine Heigl) gleich in der ersten Nacht schwängert. Angeekelt von dem so ganz und gar nicht ihrem Typ entsprechenden Typen in ihrem Bett verdrängt Allison diesen Ausrutscher, bis sie Acht Wochen später feststellt dass sie schwanger ist.
Und schon geht es drunter und drüber, denn Ben versucht nun eine Beziehung zu der Mutter seines zukünftigen Kindes aufzubauen, und auch Allison merkt, dass Ben vielleicht garnicht so schlecht ist.
Natürlich geht alles schief, was schief gehen kann: Ben stellt sich als Chaot heraus, seine Kiffer-Freunde (grandioses Comedy-Aufgebot: Jason Segel, Jonah Hill, Jay Baruchel) üben ebenfalls einen schlechten Einfluss aus und Alissons Schwester mit ihrem "untreuen" Mann (wieder Paul Rudd) geben dem Pärchen den Rest.
Bis zum erwartungsgemäßen Happy End ist es ein weiter Weg, aber letztendlich geht alles gut, obwohl der Gynäkologe (wieder Ken Jeong) auch nicht die erste Wahl ist.
Dieser Film ist ebenfalls pures Wohlfühlkino, auch wenn hier die Fäkal- und Sexwitze deutlich höher dosiert sind. Dafür gibt es aber auch eine echte Beziehungsstory mit Drama, Drama, Drama... trotzdem ein durch und durch gelungener Film!
Wer jetzt nicht so auf schenkelklopfende Comedy steht, aber dennoch eine leichte Komödie mit einigen Schmunzlern sucht, dem möchte ich die Deutsche Komödie 12 METER OHNE KOPF von 2009 ans Herz legen.
Hier geht es um den legendären Freibeuter Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld) der mit seinem besten Freund Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer) die Meere unsicher macht und der Hanse schlaflose Nächte bereitet.
Nachdem Störtebeker bei einem Überfall schwer verwundet wird, ändert er sein Leben, geht mehr auf die Mannschaft ein und stellt seine Taten in Frage. Sehr zum Missfallen seines Freundes Michels, der nach wie vor eine echte Freibeuterseele ist, und am liebsten alles und jeden tyranisieren würde.
Als die beiden dann auf dem "neuen" Schiff eine Kanone entdecken (die bis dato noch relativ unbekannt war) ändert sich alles. Bald sind die Piraten wieder groß im Geschäft!
Dieser Film ist keine richtige Komödie, aber auch kein Drama oder Abenteuerfilm. Es fällt schwer, diesen Film in ein Genre zu stecken, weil er sowohl nachdenkliche Töne anschlägt, als auch äußérst heiter daherkommt. Vor allem Matthias Schweighöfer macht seine Sache gut, und der Norddeutsche Akzent ist genauso sympathis wie Bullys Süddeutscher. Der Film macht Spaß, erzählt eine mitreißende Geschichte, hat tolle Kulissen und beruht (mehr oder weniger) auf wahren Begebenheiten.
Tolles Kino aus deutschen Landen, für zwischendurch eine absolute Empfehlung.
So, und wer nun garnicht lachen mag, sondern mehr Action und Horror möchte, der soll auch eine Empfehlung bekommen, und zwar die Comicverfilmung PRIEST mit Paul Bettanie und Karl Urban.
Der Film ist ein Endzeit-Vampir-Western, der in einer Postapokalyptischen Welt spielt, die nach einem verheerenden Krieg gegen die Vampire von der Kirche beherrscht wird.
Im Prinzip geht es darum, dass die geschlagen geglaubten Vampire einen Vergeltungsschlag planen - angeführt von Karl Urban, dem ersten Vampir, der zuvor ein richtiger Mensch war, und demnach das beste von beiden Welten vereinigt.
Lediglich der Priester (Paul Bettany), ein ausgebildeter Elite-Vampirjäger, kann Abhilfe bringen, doch da die Kirche nicht an eine Widerauferstehung des Bösen glaubt, verbietet sie den Einsatz. Der Priester geht natürlich trotzdem, und muß von da an nicht nur gegen Blutsauger, sondern auch noch gegen Kopfgeldjäger der Kirche antreten.
Der Film ist düster, voller Action und durch und durch spannend. Dazu kommen atemberaubende Kampfeinlagen, eine herrlich-düstere Endzeitstimmung und ein tolles Western-Feeling. Natürlich darf man nicht vergessen, dass es sich um eine Comicverfilmung handelt - was man dem Film auch ansieht - aber alles in allem bietet er gute Unterhaltung, wenn auch nur für mikrige 87 Minuten, was den Spaß ein wenig trübt. Aber zum Trost weist das Ende auf eine Fortsetzung hin, die ich persönlich begrüßen würde.
VORBILDER?! - 8/10
EIN ERSTEN MAL - 8,5/10
12 METER OHNE KOPF - 8/10
PRIEST - 8/10
Ich wünsche allen Lesern ein frohes Osterfest und hoffe, dass neben Familienbesuchen und Eiersuchen Zeit für ein paar gute Filme bleibt.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
alle Bilder stammen von www.amazon.de
Falls es jemanden interessiert...
17. August 2012Hallo liebe Leser,
man o man, wie die Zeit vergeht. Seit meinem letzten Blog sind knapp 5 Monate ins Land gegangen, und ich habe mich sehr rar gemacht, was sämtliche Aktivitäten hier oder anderswo im Internet angeht. Warum? Nun, das ist so eine Sache...
Ich habe vor knapp Anderthalb Jahren einen Blog geschrieben, den ich mit Bildern von Wikipedia aufgemotzt habe – so möchte ich es an dieser Stelle mal lapidar ausdrücken.
Als Quelle habe ich natürlich brav Wikipedia angegeben, damit es keinen Ärger gibt und ich auf der sicheren Seite bin. Schließlich wollte ich nicht behaupten, die Bilder, die ich benutzt habe, wären am Ende noch von mir selbst. Nein, es sollte jeder wissen, wo die Bilder herkommen.
Jedenfalls habe ich mich da gründlich vertan, denn leider reicht die Nennung von Wikipedia als Quelle NICHT AUS, was ich leider teuer bezahlen musste.
Eines Tages nämlich erreichte mich ein Brief von dem Fotografen, der eines der Bilder, welches ich in meinem Blog verwendet hatte, geschossen und bei Wikipedia eingestellt hatte. Und der wies mich darauf hin, dass ich, wenn ich Bilder wo anders verwende, den Urheber des Bildes nebst Lizenznennung auch dort angeben musste, da ich sonst eine Urheberrechtsverletzung begehe
Und da ich den Namen und die Lizenz eben nicht genannt hatte, forderte er von mir eine Lizenz- und Nutzungsgebühr, nebst 100% Aufschlag – weil ich eben ohne zu fragen sein Eigentum genommen hatte.
Es folgte ein reger Briefverkehr, letztendlich sind noch einige andere Dinge schief gelaufen, und der ganze Blog wurde, wegen dieses kleinen Fehlers, unglaublich teuer, und meine Lust weitere Blogs zu verfassen war – gelinde gesagt –gering.
Nun, letztendlich bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass mein Mitteilungsbedürfnis doch viel zu groß ist, um meine Meinung über Filme, Dinge meines Lebens und gelesene Bücher für mich zu behalten, und so bin zu dem Schluss gekommen, eben doch wieder zu bloggen – sofern das Interesse an meinem Geschreibsel denn vorhanden ist.
Denn als ich gerade in dieser dummen Sache drinsteckte, da fragte mich jemand, wen meine Meinung zu Film XY überhaupt interessiert, und ob es den Ärger wert sei.
JA, meine Meinung interessiert, denn meine Leser lesen meine Blogs schließlich, so wie ich auch die Blogs von anderen Usern lese, weil sie mich auch interessieren.
Ob es allerdings den Ärger wert ist , da sage ich ganz klar: NEIN!
Aber der Ärger muss ja auch nicht sein.
Ab sofort werden meine Blogs eben ohne Bilder auskommen müssen, oder sie werden Bilder enthalten, die ich selbst gemacht habe, oder bei denen ich sicher bin, dass ich sie verwenden darf.
Bei Coverabbildungen von Amazon und dort hinterlegten Screenshots weiß ich das übrigens nicht, weshalb ich in Zukunft auch auf solche Bilder verzichten werde, bis ich etwas anderes höre, und es klipp und klar (am besten Schriftlich) an mich herangetragen wird. Bis dahin müsst Ihr eben selbst nachsehen, wie die Hüllen der Filme aussehen, die ich mir angesehen habe, wenn Ihr denn sehen wollt.
Ich hoffe, meine Ausführungen werden Euch dennoch Spaß machen, und ich kann meiner Lust mich mitzuteilen wieder frönen.
Immerhin habe ich in den vergangenen Monaten eine riesige Anzahl an Filmen und Serien gesehen, zu denen ich mir in weiser Voraussicht natürlich ein paar Notizen gemacht habe. Es waren einige aktuelle Filme, aber – wie man es von mir kennt – auch einige üble Trash-Streifen und natürlich Filme, die besser nie gedreht worden wären.
Außerdem habe ich auch noch unheimlich viele Bücher gelesen – und auch Privat hat sich ein bissl was getan.
Abschließend möchte ich noch sagen:
Lernt aus meinen Fehlern und bindet nicht leichtfertig Bilder ein, an denen Ihr keine Urheberrechte besitzt!
Also, ich hoffe, man liest sich, und noch mehr hoffe ich, dass sich tatsächlich irgendjemand für das interessiert, was ich zu sagen habe. Wenn dem so ist, dann klickt doch einfach auf DANKE, damit ich wenigstens weiß, dass Ihr es bis hierher durchgehalten habt.
Auch ohne Bilder.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi.
Da vergeht das Lachen nicht so schnell...
19. August 2012Hallo liebe Leser,
da dies mein erster Blog seit dieser dummen Sache vor knapp einem halben Jahr ist, wollen wir auch gleich mit etwas lustigem beginnen. Und zwar mit Lachen in Serie!
In letzter Zeit bin ich vom Serienliebhaber förmlich zum Serienjunkie geworden, und als solcher kommt man schwerlich an Sitcoms vorbei, vor allem dann, wenn man von Natur aus so ein lustiges Bürschchen ist wie ich...
Ich werde jetzt nicht auf die Klassiker des Genres „Sitcom“, eingehen, und auch die bekanntesten Vertreter der heutigen Zeit werde ich mal aussen vor lassen. Statt dessen möchte ich hier und heute auf ein paar echte Sitcom-Perlen hinweisen, die meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung finden, sich aber hinter HIMYM oder BIG BANG THEORY nicht zu verstecken brauchen.
Platz 4:
DIE LOTTOKÖNIGE
Ja, eine deutsche Sitcom, aber auch wir Deutschen können Lustig sein, wie Stromberg, Pastewka und Konsorten bereits einschlägig bewiesen haben.
Das Die LottoKönige allerdings von dem öffentlich-rechtlichen WDR produziert wird, mag den ein oder anderen abschrecken. Und wenn man dann noch liest, dass es sich um ein Remake einer Österreichichen Serie handelt, schaltet manch einer schon gar nicht mehr ein.
Aber: Euch entgeht was. Denn die Serie ist witzig, macht Spaß und ist einfach glaubwürdig!
Es geht um die Mittelständische Ruhrpott-Familie König. Der Vater arbeitet als Geldtransportfahrer, die Mutter geht Putzen und der Sohn hat gerade sein Abi bestanden und möchte gerne das Fach Musical studieren, sehr zum Leidwesen seines Vaters. Doch dann knackt Familie König den 12-Millionen-Lottojackpot, und alles ändert sich. Oder, eben doch nicht! Denn mit dem Gewinn taucht auch der Berater der Lottogesellschaft (gespielt Oliver Wnuk, der Ulf aus Stromberg), der den Königs rät, den Gewinn geheim zu halten, da ansonsten bald nix mehr davon da ist.
Schwerer gesagt als getan!
Platz 3:
MAD LOVE
Hier geht es um den Anwalt Ben Parr (Jason Biggs aus American Pie) der die Frau seines Herzens (Sarah Chalke aus Scubbs) trifft. Weiter geht es darum, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt.
Allerdings liegt der wahre Schauwert der Serie nicht die Beziehung der beiden Hauptpersonen, sondern bei den jeweils besten Freunde der Beiden. Bens bester Freund Larry (Tyler Labine aus Reaper, bzw. TUCKER & DALE) ist der absolute Macho, Aufreißer und absoluter Nie-Erwachsenwerder, während Kates Freundin Conny (Judy Greer aus BBT) ist das absolute Gegenteil und hasst Larry bis aufs Blut. Oder etwa doch nicht?
Die Serie erinnert bereits in den ersten Bildern stark an HOW I MET YOUR MOTHER, vor allem, weil sie ebenfalls in New York und ebenfalls Hauptsächlich in einem Pub spielt. Allerdings erreicht die Serie leider nie den Charme dieses großen Vorbilds, und wurde bereits nach einer Staffel mit gerade einmal 13 Episoden abgesetzt. Traurig, traurig, denn leider werden viele Sitcoms erst ab der zweiten Staffel so richtig gut. Und wer das nicht glaubt, der soll sich noch mal die erste Staffel von EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE ansehen. Ich persönlich danke jedenfalls dem Frauensender "Sixx" für dieses Comedyhighlight...
Platz 2:
THE MIDDLE
Auch hier ist der Ausstrahlungsort (ZDFneo) sowie die Ausstrahlungszeit (im frühen Nachmittagsprogramm) das reinste Gift für Sitcom-Fans. Und diese Serie hätte es nun wirklich verdient, von allen gesehen zu werden, denn sie ist richtig gut.
Es geht um die Mittelständige Familie Heck, die mitten in den USA wohnt und auch ansonsten absolutes Mittelmaß ist. Vater Mike (gespielt von Neill Flinn, dem Hausmeister aus Scubbs) arbeitet im Steinbruch, Mutter Frankie ist die schlechteste Gebrauchtwagenverkäuferin des Ortes, und die drei Kinder haben alle ihre eigenen Probleme und Macken!
Die Serie erinnert – nicht nur vom Titel her – stark an MALCOLM MITTENDRIN, und wird tatsächlich von Folge zu Folge besser. Am Anfang dachte ich noch: Ganz nett! Aber inzwischen sind meine Frau und ich absolute Fans. Vor allem, weil man sich so oft mit den Hecks identifizieren kann, und einem alles irgendwie bekannt vorkommt.
Platz 1:
MODERN FAMILY
Dieses Comedy-Highlight wird uns von dem Brandneuen Free-TV-Sender RTLNitro präsentiert, und alleine dafür sollte man RTLNitro ein dickes Lob aussprechen!
Denn dieser erste Platz ist mehr als verdient, weil ich seit Jahren keine Sitcom mehr gesehen habe, die so witzig, so innovativ und so großartig war – und noch nie hat eine Serie einen derartigen Suchtfaktor bei mir ausgelöst!
Es geht hier ebenfalls um eine Familie, oder eben um drei Familien, die aber doch letztendlich eine Familie ist.
Zuerst hätten wir da Jay (Ed O’Neill) und Gloria, ein alter Mann mit einer Jungen Latinofrau (nebst Sohn). Jay hat aus erster Ehe noch einen Sohn und eine Tochter, der Sohn lebt in einer Homosexuellen Beziehung mit Adoptiertem Baby aus Vietnam zusammen, und die Tochter hat einen Vollidioten als Mann und drei mehr oder minder verrückte Kinder, die sie in den Wahnsinn treiben.
Und diese drei Familien werden wie in einer Dokumentation (mit Interviews, die mein persöliches Highlight der Serie darstellen) in den verschiedensten Lebenslagen begleitet. Sei es ein Geburtstag, ein Sportwettkampf oder eine Urlaubsfahrt nach Hawaii...
Und diese Serie sorgt für Lacher, die ihresgleichen suchen, und mir persönlich treibt es schon ein Grinsen ins Gesicht, wenn Phil, Jays trotteliger Schwiegersohn, auftaucht, während sich meiner Frau bei seinem Anblick bereits die Haar sträuben!
Die Serie läuft Montags um 20.15 auf RTLNitro, und am 10.September startet die 2. Staffel, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Allerdings wäre es für das Verständnis der Serie schon gut, wenigstens die Pilotfolge gesehen zu haben.
Ich hoffe, ich konnte dem geneigten Sitcom-Fan die ein oder andere Empfehlung aussprechen, und die ein oder andere vergnügliche Stunde bescheren.
Das wichtigste für mich – weil es meiner Meinung nach ein absoluter Störfaktor ist – ist allerdings, dass alle genannten Serien ohne eingespielte Lacher auskommen, und man so jeden Gag selbst lustig finden kann, ohne vorgegeben zu bekommen an welchen Stellen man sich die Schenkel klopfen muss.
Im Fall von MODERN FAMILY kommt die Serie sogar gänzlich ohne Musik aus, lediglich im Vorspann gibt es ein paar Klänge, aber ansonsten wird einem wirklich das Gefühl vermittelt, mitten drin zu sein...
In diesem Sinne, vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Ein Tag voller Wunder!
21. August 2012hier ist nun mein erster Nachtschichtsichtbericht seit langer Zeit.
Vergangenes Wochenende hat Qualitäts- und Anspruchssender RTL2 mal wieder ein Wochenend-Event gestartet, über das ich mich wirklich gefreut habe. Nachdem der Sender vor eingier Zeit bereits GAME OF THRONES und THE WALKING DEAD in einem TV-Wochenend-Marathon laufen ließ, wurde jetzt die komplette 4. Staffel der BBC-Serie TORCHWOOD, ein Ableger von DOCTOR WHO, der wahrscheinlich bekanntesten Science Fiction Serie nach STAR TREK runtergenudelt. Nein, im Ernst, ich hab mich gefreut. Immerhin konnte man so relativ zeitnah die komplette Staffel genießen.
Bei TORCHWOOD geht es um eine Spezialeinheit, die unabhängig von Polizei und Staat im vereingten Königreich nach ausserirdischen Bedrohungen fahnet und diese Ausschaltet.
In den ersten beiden Staffeln, die mehr oder wenigig in sich abgschlossene Episoden beinhalteten, setzte sich das Team aus 5 wirklich sympathischen, wenn auch schrulligen Charakteren zusammen, von denen die meisten jedoch im Laufe der 2. Staffel das zeitliche segnen mussten.
Schon die dritte Staffel mit dem Titel KINDER DER ERDE schlug einen neuen Weg ein, denn hier wurde eine zusammenhängende Geschichte in 5 Folgen erzählt. Eine gute Geschichte, die den Kern von Torchwood durchaus ernst nahm und einem weiteren Protagonisten das Leben kostete.
Übrig blieben am Ende nur noch der Leiter, der mysteriöse unsterbliche Captain Jack Harkness (John Barrowman), der in der ersten Staffel alles wegknallte was sich bewegte, und im laufe der zweiten Staffel auf homosexuelle Beziehungen umstieg (Barrowman ist tatsächlich homosexuell - und sooo süß und charmant!) und die Ex-Polizistin Gwen Cooper.
Nach den Ereignissen von Staffel 3 zieht Harkness sich allerdings zurück um mit DEM DOCTOR weitere Abenteuer zu erleben, die man uns in deutscher Sprache bisher vorenthielt...
Und nun lief eben Staffel 4: MIRACLE DAY, diesmal unter Coproduktion mit dem US-Sender STARZ. Ich war zunächst erfreut, denn STARZ zeigte uns ja auch bereits die ein oder andere gute Serie (SPARTACUS), aber hier... ich will nicht vorgreifen.
Schon das Cover der morgen erscheinenden Blu-Ray zeigt, in welche Richtung sich die Serie bewegt: Jack trägt statt seines Revolvers aus dem zweiten Weltkrieg ein Maschinengewehr! Welch ein Frevel...
Die Handlung ist zunächst einmal gut: Eines Tages hören die Menschen auf zu sterben. Gezeigt wird dieses "Wunder" anhand des Pedophilen Vergewaltigers und Mörders Oswald Danes (Bill Pullman), der die Giftspritze überlebt und daraufhin auf freien Fuß gesetzt werden muß, und des CIA-Agenten Rex Matheson, der einen Autounfall überlebt, bei dem sein Herz durchbohrt wurde.
Kurz zuvor erschien auf allen Rechnern das Wort "Torchwod", und kurz darauf wurde das Wort komplett aus dem Netz gelöscht. Natürlich macht die CIA sich drauf und dran, das mysteriöse Torchwood-Institut zu finden.
Und natürlich schaffen sie es auch. Gwenn Cooper lebt mit Mann und Kind zurückgezogen auf dem Land, doch plötzlich tauchen Helikopter auf, die ihr ans Leder wollen. Zum Glück taucht auch Jack aus Nichts wieder auf und der Helikopter vergeht in einer gewaltigen Explosion! Teil Eins ist vorbei - und man merkt sofort: Hier hat ein US-Sender die Finger im Spiel! Die Effekte sind besser, die Serie ist schneller, die Farben und Kameraeinstellungen sind... amerikanischer.
Und das ist auch schon einer der größten Fehler, denn all diese Schrullen (und auch die sympathischen Nebencharaktere) machten die Serie eben aus. Ebenso wie die Aliens, denn immerhin soll TORCHWOOD ja selbige ausschalten. Von den Aliens fehlt hier allerdings jede Spur, und erst in Folge 6 wird eines ganz kurz am Rande gezeigt, und ganz am Ende gibt es etwas, dass annähernd zu Torchwood passt.
Aber ansonsten fehlt alles, was die Serie ausmachte.
Darüber hinaus gibt es noch typisch-amerikanisches Pahtos, Folterszenen (24 lässt grüßen) und die unvermeintlichen Homo-Sexszenen - die in der alten Serie übrigens auch geschmackvoller waren, eben weil sie nicht so expliziert gezeigt wurden. Mich haben sie zwar nicht gestört (und John Barrowman wohl auch nicht), aber nötig gewesen wären sie nicht.
Fazit: Diese vierte Staffel ist zwar sehenswert, macht aber als TORCHWOOD-Staffel nicht viel her. Eher ein Mysterie-Verschwörungs-Thriller ohne viel Tiefgang - aber dafür mit einem gewaltigen Cliffhanger, der uns eine weitere Staffel androht.
Lieber nochmal die ersten drei Staffeln ansehen!
Wer sich allerdings eine Bild von dieser Staffel machen möchte, den möchte ich auf den folgenden Link zu Amazon hinweisen, wo es Bilder und sogar einen Trailer gibt.
www.amazon.de/Torchwood-Mircacle-Blu-ray-John-Barrowman/dp/B008F65SUS/ref=sr_1_5
Selbst werde ich beides nicht mehr einbinden. Ihr wisst, warum!
So, das wäre schon die erste Nacht gewesen, die zweite folgt dann morgen, weil mir einfach zu heiß ist, sie schon heute zu schreiben (Aber: Geschaut habe ich KILLER ELITE, AUF DER JAGD und LIVID).
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Die Doppelte Ladung Nachtschichtsichtbericht...
23. August 2012Hallo liebe Leser,
ich weiß, ich weiß, es ist schon Donnerstag und ich habe noch keinen Nachtschichtsichtbericht abgegeben .Dafür bekommt Ihr heute gleich zwei Tage präsentiert... Also; Machen wir es kurz und kommen zum Punkt.
In der Nacht von Montag auf Dienstag habe ich mir, wie ich in meinem letzten Blog bereits erwähnte die folgenden Drei Filme angesehen:
Angefangen habe ich mit KILLER ELITE, einem Thriller mit Jason Statham, Clive Owen und Robert DeNiro. Für Drehbuch und Regie zeigte sich Gary McKendry verantwortlich.
Es geht um Danny Bryce, einen Ex-Auftragskiller (Statham) der für einen reichen Scheich (gibt es eigentlich auch Arme Scheiche? Ich weiß es nicht!) Rache an den Männern nehmen soll, die seine Söhne umgebracht haben. Aber einfache Morde reichen nicht: Der Scheich will Geständnisse der Mörder und außerdem sollen die Tode wie Unfälle aussehen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Killer SIS-Agenten sind, und das sind schließlich die härtesten Männer die es gibt.
Statham, der sich eigentlich aus dem Beruf zurückgezogen hat, würde den Job ja gerne ablehnen, allerdings hat der Scheich seinen väterlichen Freund (DeNiro) als Geisel...
Was folgt ist kein Actionfeuerwerk – wie man es erwarten würde – sondern eine eher ruhige Rache-Geschichte mit interessanten Wendungen, Verstrickungen und unheimlich spannend inszeniert.
Am interessantesten ist, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, was dann noch den nötigen Pep vermittelt. Kurz und knapp: Ein spannender Film, der Action-Fans zwar enttäuschen dürfte, aber ansonsten auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Vor allem Clive Owen mit Schnäuzer ist einen Blick wert...
Film Nummer Zwei war AUF DER JAGD von 1998. Die Hauptrollen spielen Wesley Snipes, Robert Downey Jr. und Tommy Lee Jones.
Der Film ist mehr oder weniger eine Fortsetzung von AUF DER FLUCHT, allerdings handelt es sich zum Glück nicht (wie der wahnsinnig einfallsreiche Deutsche Titel – Originaltitel: US.MARSHALS vermuten lässt) um einen Aufguss des Originals, sondern um eine völlig neue Geschichte, die zwar auch von der Flucht eines vermeintlich Unschuldigen (Snipes) und der Jagd auf ihn, handelt. Allerdings hat man es geschafft, keine Ermüdungserscheinungen oder Wiederholungen auftauchen zu lassen, und eine spannende Geschichte zu erzählen, diesmal allerdings mit dem Hauptaugenmerk auf die Ermittler (Jones und Downey Jr.)
Trotz all dieser guten Eigenschaften konnte der Film mich allerdings nicht hundertprozentig überzeugen, hat leider nicht ganz die packende Spannung des ersten Films und vermittelt alles in allem nicht ganz das Gefühl des Vorgängers.
Und zu Guter Letzt (wobei „Guter“ nur eine Floskel ist) gab es dann LIVID – DAS BLUT DER BALLERINAS.
Ja, es geht um Ballerinas, irgendwie. Ich sollte vielleicht dazusagen, dass mir die französischen Horrorfilme im allgemeinen nicht so zusagen, und weder MARTYRS noch FRONTIERS konnten mich so richtig überzeugen.
Was in diesem Film allerdings vor sich geht, entzieht sich völlig meiner Kenntnis!
Wir bekommen eine Alte Frau serviert, die in ihrem Haus dahinvegetiert und von Pflegekräften.... gepflegt wird (is klar, oder?) Außerdem hat sie angeblich einen Schatz im Haus versteckt.
Und die Junge Nachhilfepflegerin hat natürlich nix besseres zu tun, als mit ihren Kumpels in das Haus einzusteigen und nach besagtem Schatz zu suchen.
Was dann folgt (nach einer Stunde sinnloser Langeweile!) ist... schwer zu sagen?
Vampire? Dämonen? Hirngespinste? Verrückte Wissenschaft? Geister?
Ich hatte so ein bisschen das Gefühl das Regisseur und Drehbuchautor auch nicht so ganz sicher waren und... ach, was soll ich darüber noch groß sagen... seht es Euch selbst an.
Oder besser nicht.
Aber immerhin gibt es ein paar schöne Bilder zu sehen, und für Gore-Fans ist (im letzten Drittel) auch was dabei. Aber nicht viel!
Es genügt eigentlich, wenn man sich das Ende ansieht. Und wer jetzt sagt: Dann versteht man doch nicht, was da los ist... – Vertraut mir. Wenn Ihr den Rest seht, versteht Ihr es auch nicht!
So, und hier ist dann mein Bericht der Filme, die ich von Dienstag auf Mittwoch „genossen“ habe, wobei ich diesmal wirklich eine gute Auswahl dabei hatte. Mit einer Ausnahme!
Film Nummer Eins war einer der 1974 gedrehte Klassiker von Roman Polanski mit Faye Dunaway und Jack Nicholson in einer seiner Paraderollen: CHINATOWN
Nicholson spielt den Privatdetektiv Jake Gittes, der sich auf Ehebruch-Ermittlungen spezialisiert hat. Eines Tages taucht die Frau eines Hochrangigen Mitarbeiters der Wasserwerke bei ihm auf, die ihn beauftragt, ihrem Mann eine Affäre nachzuweisen.
Gesagt getan, der Fall wird schnell erledigt, der Mann landet auf den Titelseiten der Zeitung und plötzlich taucht die echte Frau des Mannes in Gittes Büro auf... und alles ändert sich.
Gittes wurde übers Ohr gehauen, der Mann wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden, und Gittes nimmt es jetzt persönlich, dass man ihn verarschen wollte!
Er kommt einer gigantischen Verschwörung auf die Schliche, die sich in den gut Zwei Stunden des Filmes immer weiter aufbaut und zu Guter Letzt in Chinatown endet!
Grandios!
Der Film ist ein klassischer Film Noir, der alles zu bieten hat, was dieses Genre braucht: Einen coolen Detektiv, eine undurchsichtige Frau, Verrat, Betrug, Politik und natürlich Mord. Und alles ist dermaßen gut verpackt, großartig in Szene gesetzt und derart gut gemacht, dass es schon fast unheimlich ist.
Unvergesslich ist die Szene, in der Jack die Nase aufgeschlitzt bekommt (übrigens von Roman Polanski höchstselbst!) und überhaupt... der Film ist ein Sammelsurium an denkwürdigen Szenen, und nicht umsonst in der IMDB-Liste der 100 besten Filme aller Zeiten.
Der zweite Film war GROSSE POINT BLANK von 1997,eine wahnsinnig gute Komödie mit einem fabelhaft spielenden John Cusack, der eine wahnsinnig gute Stimmung vermittelt.
Es geht um den Profikiller Martin Blank, der einen Job vermasselt hat, und zur Wiedergutmachung einen neuen für seine Auftragsgeber erledigen soll. Dieser Job führt ihn direkt in seine Heimatstadt zurück, die er seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat... und eigentlich auch nie wieder sehen wollte.
Gleichzeitig findet dort das Klassentreffen seiner Highschool statt, und obwohl es ihm missfällt dorthin zu gehen, bleibt ihm kaum eine andere Wahl.
Er fährt also dort hin, trifft auf das Mädchen, das er damals geliebt hat, und doch sitzen ließ, stellt fest, dass sein Elternhaus abgerissen worden ist um dort einen Supermarkt zu bauen und auch sonst ist kaum noch etwas wie es war.
Zu allem Überfluss ist auch noch ein anderer Killer (Dan Akroyd) hinter ihm her, der unbedingt eine Killer-Gewerkschaft gründen möchte, und weil Cussack davon alles andere als angetan ist, scheut Akroyd auch nicht davor zurück, seinem Berufskollegen zwei DEA-Agenten auf den Hals zu hetzten!
Dieser Film vermittelt wunderbar das Lebensgefühl der 80er Jahre, was zum Einen an der tollen Musikunterlegung liegt, und zum anderen an den großartigen Kulissen und der Schauspielkunst sämtlicher Beteiligten. Lediglich der ursprüngliche Deutsche Titel (EIN MANN - EIN MORD) war dermaßen saublöd... aber egal, an den erinnert sich kaum noch jemand!
Nach zwei so großartigen Filmen kam dann ein Totalausfall, den ich allerdings auch nicht verheimlichen möchte: FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE 2.
Und damit dieser Blog nicht in den 18er Bereich rutscht, möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass ich die FSK 16 Fassung von Kabel 1 meine - ganz ehrlich!!!
Hier geht es um Jeff Matthews (Edward Furlong), der, nach dem tragische Tod seiner Mutter, mit seinem Vater in eben jenen Ort zieht, der den sagenumwobenen Indianerfriedhof hat, der die Toten wieder zurück ins Leben holt.
Vieles kommt einem aus Teil 1 bekannt vor: Das Haustier stirbt (hier wird es jedoch von dem „bösen Stiefvater“ - der von Clancy Brown einigermaßen überzeugend gespielt wird, erschossen), wird in der verfluchten Erde eingebuddelt und kommt – natürlich verändert – zurück!
Kurz darauf (und zwar WIRKICH kurz) segnet auch der „Böse Stiefvater“ das Zeitliche, kommt – warum eigentlich? – auch auf den Friedhof, und kehr ebenfalls als böser Zombie zurück! Naja, so ganz böse allerdings nicht, denn auf den üblen Miespeter wirkt sich die Wiederbelebung äußerst positiv aus... Klar, er ist ein Zombie –aber irgendwie ein Netter!
Und natürlich wird Mami ausgebuddelt und ebenfalls wiederbelebt... war klar.
Und am Ende haben wir Zombies rumlaufen, die die Gegend terrorisieren.
Ja, der Inhalt klingt eigentlich ganz okay für einen Horrorfilm, aber leider wurde hier einfach viel zu viel falsch gemacht: Die Zombies sind nicht furchteinflössend, die Story ist – selbst wenn man die Genreüblichen Abstriche macht – absolut hirnverbrand und unlogisch, und die Darsteller (allen voran Furlongs Daddy) spielen derart schlecht, dass man sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlagen will.
Von der Grundaussage des ersten Teils (der auf einem Roman von Stephen King beruht) – nämlich Trauer, Tod, Verlust... ist nichts – aber auch GAR NICHTS – mehr übrig! Und das, obwohl wieder Mary Lambert Regie führte, die uns immerhin den guten ersten Teil präsentierte.
Und warum die Ungekürzte Version diese Titels auf dem Index steht, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, denn selbst in der Ungekürzten Version hat der Film bei weitem nicht mehr zu bieten, als mancher Film aus dem Hause THE ASYLUM!
Fazit:
KILLER ELITE - 8/10
AUF DER JAGD - 7/10
LIVID - 4/10
CHINATOW – 9/10
GROSSE POINT BLANK – 9/10
FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE 2 – 4/10
So, damit wären wir auch mit diesem Bericht durch. Im morgigen Bericht erwarten Euch Drei Filme aus dem vereinigten Königreich. Und ich kann nur sagen: Es lohnt sich!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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