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Terence Hill kehrt zurück
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Hallo liebe Leser,
als großer Fan von Terence Hill und Bud Spencer ist es mir immer wieder eine Freude, wenn meine großen Helden auch in gestandenem Alter auf der Leinwand (oder auf der Mattscheibe) zu sehen sind. Bud Spencers letzte Aktion als Mafiaboss in MORD IST MEIN GESCHÄFT LIEBLING fand ich schon klasse, auch wenn der alte Haudegen altersbedingt viel von seinem Elan eingebüßt hat.
Nun, jüngst sind zwei neue Western mit meinem Helden Terence Hill auf Blu-Ray herausgekommen, die ich mir natürlich sogleich zulegen MUSSTE! Wie könnte ich auch anders? Zumal Terence Hill, der ja auch noch ein paar Jährchen jünger und deutlich schlanker als sein Filmkollege daherkommt, noch wesentlich agiler ist als Buddy.
Die beiden Filme sind quasi als einer zu werten, denn es handelt sich dabei um hintereinander gedrehte Filme: DOC WEST
Es geht um einen Mann namens West (Terence Hill), dessen Geld bei einem Postbanküberfall geraubt wird. Natürlich reitet der alte Mann hinterher. Unterwegs rettet er einen kleinen Jungen durch einen gezielten Schuß vor einer Klapperschlange. Der Junge nimmt West mit nach Hollysand, wo er auch gleich von dem Sheriff (Paul Sorvino) eingesperrt wird, weil man ihn des Falschspiels beschuldigt...
Der Rest der Story ist gute, alte Schule. Zwei verfeindete Familien, eine junge Liebe, Bohnen und Kloppereien.
Im ersten Teil geht es um besagten Familienkrieg. Und es geht darum, dass der ehemalige Arzt West (denn Hill ist kein Gesetzloser, kein Falschspieler und schon gar kein Revolverheld), der seine inneren Dämonen besiegt um wieder zu praktizieren.
Der zweite Film DOC WEST - NOBODY SCHLÄGT ZURÜCK handelt dann davon, dass der Sheriff und West ein Pokerturnier organisieren wollen, um Geld für ein Krankenhaus zu sammeln. Dabei sieht der Plan vor, dass West das Turnier gewinnt, was den zahlreichen zwielichtigen Gestalten (darunter Italiens sexies Woman of the Past: Ornela Muti) natürlich gar nicht in den Plan passt.
Eines vorneweg: DOC WEST hat leider NICHTS von den alten Terence Hill Filmen, und am allerwenigsten von NOBODY, weshalb der deutsche Filmtitel reiner Etikettenschwindel ist. Es gibt zwar Kartentricks, Bohnenfressen und Kloppereien, allerdings bei weitem nicht so, wie man es sich bei einem Terence Hill wünschen würde.
Hill kommt harmlos, ja fast schon traurig herüber. Er prügelt sich nicht (was man ihm in seinem Alter auch schwerlich abgenommen hätte), sondern er trainiert drei Jungspunde für eine bevorstehende Keilerei. Diese hält sich allerdings auch stark in Grenzen und offenbart kein bisschen von den slapstickhaften Ohrfeigenparaden der alten Filme.
Am traurigsten fand ich es, dass Terence nicht einmal mit flapsigen Sprüchen um sich wirft. Das wäre doch drin gewesen, wie unlängst Clint Eastwood in GRAN TORINO bewiesen hat.
Der erste Teil DOC WEST - NOBODY IST ZURÜCK fängt gleich mit einer Einstellung auf die noch immer strahlend blaugen Augen an. Langsam fährt die Kamera zurück und zeigt uns das gealterte Gesicht der ehemaligen Legende. Ich kann nur sagen: Wenn ich mit 70 noch so aussehe, dann habe ich alles richtig gemacht. Aber ein bisschen tut es schon weh, den geliebten Helden so zu sehen.
Er trägt den Staubmantel aus den Lucky Luke Filmen und auch sonst erinnert die Farbgebung und Kameraführung ein wenig an diese wenig gelungenen Realverfilmungen.
Wenn Terence dann erstmals den Mund öffnet hört man in Deutschland seine Standartstimme: Thomas Danneberg. Dieser synchronisiert mit einem Hauch von Melancholie und einer ungewohnt alten und rauen Stimme - obwohl er, wie er in Expendebles und ähnlichen Filmen (er synchronisiert unter anderem auch noch Stallone, Schwarzenegger, Travolta, Cleese und unzählige andere) noch in gewohnter Schnelle und Jugendhaftigkeit spricht. Aber diese gealterte Sprechweise passt zu den zu sehenden Bildern auch wirklich gut.
Alles in allem wirken die Filme fast wie eine Homage an den gealterten Helden, der nicht mehr kann wie er will. Zwar kann er noch verdammt gut reiten und macht auch so noch einen ziemlich fiten Eindruck, aber alles in allem ist seine aktive Zeit vorbei. Leider!
Der zweite Teil der Reihe hat mir persönlich ein bisschen besser gefallen als der erste, weil er mehr Tempo vorweist und eine interessantere Story hat. Und Ornela Muti!
Fazit: Kann man beide ansehen, und als Terence Hill Fan sollte man es wohl auch, aber das ein oder andere Tränchen kann man sich nicht verdrücken. Gerade am Ende des zweiten Teils, wo selbst Terence das Wasser in den Augen hat.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
als großer Fan von Terence Hill und Bud Spencer ist es mir immer wieder eine Freude, wenn meine großen Helden auch in gestandenem Alter auf der Leinwand (oder auf der Mattscheibe) zu sehen sind. Bud Spencers letzte Aktion als Mafiaboss in MORD IST MEIN GESCHÄFT LIEBLING fand ich schon klasse, auch wenn der alte Haudegen altersbedingt viel von seinem Elan eingebüßt hat.
Nun, jüngst sind zwei neue Western mit meinem Helden Terence Hill auf Blu-Ray herausgekommen, die ich mir natürlich sogleich zulegen MUSSTE! Wie könnte ich auch anders? Zumal Terence Hill, der ja auch noch ein paar Jährchen jünger und deutlich schlanker als sein Filmkollege daherkommt, noch wesentlich agiler ist als Buddy.
Die beiden Filme sind quasi als einer zu werten, denn es handelt sich dabei um hintereinander gedrehte Filme: DOC WEST
Es geht um einen Mann namens West (Terence Hill), dessen Geld bei einem Postbanküberfall geraubt wird. Natürlich reitet der alte Mann hinterher. Unterwegs rettet er einen kleinen Jungen durch einen gezielten Schuß vor einer Klapperschlange. Der Junge nimmt West mit nach Hollysand, wo er auch gleich von dem Sheriff (Paul Sorvino) eingesperrt wird, weil man ihn des Falschspiels beschuldigt...
Der Rest der Story ist gute, alte Schule. Zwei verfeindete Familien, eine junge Liebe, Bohnen und Kloppereien.
Im ersten Teil geht es um besagten Familienkrieg. Und es geht darum, dass der ehemalige Arzt West (denn Hill ist kein Gesetzloser, kein Falschspieler und schon gar kein Revolverheld), der seine inneren Dämonen besiegt um wieder zu praktizieren.
Der zweite Film DOC WEST - NOBODY SCHLÄGT ZURÜCK handelt dann davon, dass der Sheriff und West ein Pokerturnier organisieren wollen, um Geld für ein Krankenhaus zu sammeln. Dabei sieht der Plan vor, dass West das Turnier gewinnt, was den zahlreichen zwielichtigen Gestalten (darunter Italiens sexies Woman of the Past: Ornela Muti) natürlich gar nicht in den Plan passt.
Eines vorneweg: DOC WEST hat leider NICHTS von den alten Terence Hill Filmen, und am allerwenigsten von NOBODY, weshalb der deutsche Filmtitel reiner Etikettenschwindel ist. Es gibt zwar Kartentricks, Bohnenfressen und Kloppereien, allerdings bei weitem nicht so, wie man es sich bei einem Terence Hill wünschen würde.
Hill kommt harmlos, ja fast schon traurig herüber. Er prügelt sich nicht (was man ihm in seinem Alter auch schwerlich abgenommen hätte), sondern er trainiert drei Jungspunde für eine bevorstehende Keilerei. Diese hält sich allerdings auch stark in Grenzen und offenbart kein bisschen von den slapstickhaften Ohrfeigenparaden der alten Filme.
Am traurigsten fand ich es, dass Terence nicht einmal mit flapsigen Sprüchen um sich wirft. Das wäre doch drin gewesen, wie unlängst Clint Eastwood in GRAN TORINO bewiesen hat.
Der erste Teil DOC WEST - NOBODY IST ZURÜCK fängt gleich mit einer Einstellung auf die noch immer strahlend blaugen Augen an. Langsam fährt die Kamera zurück und zeigt uns das gealterte Gesicht der ehemaligen Legende. Ich kann nur sagen: Wenn ich mit 70 noch so aussehe, dann habe ich alles richtig gemacht. Aber ein bisschen tut es schon weh, den geliebten Helden so zu sehen.
Er trägt den Staubmantel aus den Lucky Luke Filmen und auch sonst erinnert die Farbgebung und Kameraführung ein wenig an diese wenig gelungenen Realverfilmungen.
Wenn Terence dann erstmals den Mund öffnet hört man in Deutschland seine Standartstimme: Thomas Danneberg. Dieser synchronisiert mit einem Hauch von Melancholie und einer ungewohnt alten und rauen Stimme - obwohl er, wie er in Expendebles und ähnlichen Filmen (er synchronisiert unter anderem auch noch Stallone, Schwarzenegger, Travolta, Cleese und unzählige andere) noch in gewohnter Schnelle und Jugendhaftigkeit spricht. Aber diese gealterte Sprechweise passt zu den zu sehenden Bildern auch wirklich gut.
Alles in allem wirken die Filme fast wie eine Homage an den gealterten Helden, der nicht mehr kann wie er will. Zwar kann er noch verdammt gut reiten und macht auch so noch einen ziemlich fiten Eindruck, aber alles in allem ist seine aktive Zeit vorbei. Leider!
Der zweite Teil der Reihe hat mir persönlich ein bisschen besser gefallen als der erste, weil er mehr Tempo vorweist und eine interessantere Story hat. Und Ornela Muti!
Fazit: Kann man beide ansehen, und als Terence Hill Fan sollte man es wohl auch, aber das ein oder andere Tränchen kann man sich nicht verdrücken. Gerade am Ende des zweiten Teils, wo selbst Terence das Wasser in den Augen hat.
TEIL 1 - 6/10
TEIL 2 - 7/10
TEIL 2 - 7/10
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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