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Man muss nur über sich selbst lachen können....
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Danke: 11
Hallo liebe Leser,
es gibt diese Dinge, die sind einem unglaublich peinlich, und man hofft inständig, dass sie niemals von irgendwem bemerkt werden. Und wenn doch, dann gibt es nur eine Abhilfe: Mach die Witze über dich selbst, bevor es ein anderer tut.
Nun, das Problem in dem vorliegenden Fall ist ähnlich, wenn auch die Ausgangsposition eine ganz andere ist: Denn die Sache, die unglaublich peinlich ist, ist beabsichtigt. Wir reden hier von den beiden neuen Streichen der Regie-Legende Uwe Boll: BLOOD RAYNE: THE THIRD REICH und BLUBBERELLA.
Im ersten Fall handelt es sich um ein typisches Boll-Werk: Die Story ist eigentlich nicht schlecht - und im Gegensatz zu den ersten beiden Blood Rayne Filmen sogar relativ nah an der Videospielvorlage. Die Darsteller haben in anderen Filmen ebenfalls schon bewiesen dass sie spielen können, und die Kulilssen wirken wie im echten Nazi-Besetzungsgebiet. Trostlos, düster, dreckig.
ABER:
Dennoch schafft Boll es wieder einmal, seinem schlechten Ruf gerecht zu werden.
Versteht mich bitte nicht falsch: Ich mag Uwe Boll und ich mag auch die meisten seiner Filme. Darüber habe ich auch in einem meiner ersten Blogs ausführlich berichtet. Aber dieser neueste Streich lässt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen.
Rayne ist ein Dampir, ein Wesen halb Mensch halb Vampir - so wie Blade. Alle Vorteile, keine Nachteile. Ist allerdings bekannt. Diesmal ist sie im dritten Reich unterwegs, kämpft gegen böse Nazis (ist das jetzt eine Dopplung?), befreit Juden und schließt sich einer Partisanengruppe an. So weit - so gut. Leider hat ein Oberst oder General oder was auch immer ihr Blut geleckt, und verwandelt sich ebenfalls in einen Dampir.
Nebenbei forscht Doktor Mengele an Vampiren herum (was dem Film auch die erste und einzige relativ gelungene Gore-Szene beschert), um dem Führer unsterblich zu machen.
Tja, und der Rest ist Sinnloses Gelaber, ein paar Kämpfe hier, ein paar Befreiunsaktionen da und Langeweile allüberall. Daneben spielen die Darsteller auf dem Niveau einer RTL2-Doku-Soap und die Dialoge sind nicht nur größtenteils improvisiert, sondern wirken auch so.
Ein weiteres Paradebeispiel für einen Film, aus dem man so viel hätte machen können... Schade!
Was Uwe Boll nun wirklich hat ist Humor, wie er ja schon bei POSTAL unter Beweis stellte. Und so präsentiert uns Doktor Boll auch gleich die Persiflage seines eigenen Werkes: BLUBBERELLA.
Die Story ist im Prinzip die Gleiche. Die Darsteller, mit Ausnahme der Hauptdarstellerin, auch und die Kulissen und Dialoge ebenfalls. Gut, bis auf einige kleine Änderungen. Aber gerade die Änderungen sind es, die diesen Film sehenswert machen.
Zunächst einmal wurde die halbwegs ansehnliche Natassa Malthe durch die etwas kräfigere Lindsay Hollister ausgetauscht... Und die hat es in sich! Nicht nur, dass sie in einem rosa Eigenheim mit begehbarem Kühlschrank via Internet nach Dating-Partnern sucht (wir erinnern uns: Der Film spielt in den 1940er Jahren!), sie hat neben einem großen Appetit auch eine große Klappe.
Und so werden all die Dialoge aus dem Original durch den Kakao gezogen - von den Originaldarstellern in den Originalkulissen, versteht sich...
Alles in allem wirkt der Film so, als hätte Uwe nach dem Dreh einer Szene die Kamera angelassen, und die Darsteller durften sich über den Blödsinn, den sie gerade zum besten gegeben haben lustig machen.
Kurzum: Der FIlm macht unheimlichen Spaß - allerdings nur, wenn man sich vorher durch BLOODRAYNE gequält hat, da die Dialoge sonst verpuffen. Ob man sich das nun antuen möchte ist jedem selbst überlassen. Für Gore-Hounds sei nur kurz erwähnt, dass die Vampir-Folter-Szene aus dem Original auch 1:1in der Parodie vorkommt. Dass diese dann ab 16 ist bleibt mir zwar unbegreiflich, aber wer versteht schon die FSK?
FAZIT:
BLOODRAYNE: THE THIRD REICH - 5/10
BLUBBERELLA - 7/10 (allerdings nur mit Vorwissen aus obigem TItel)
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
die Coverabbildungen stammen von www.amazon.de
es gibt diese Dinge, die sind einem unglaublich peinlich, und man hofft inständig, dass sie niemals von irgendwem bemerkt werden. Und wenn doch, dann gibt es nur eine Abhilfe: Mach die Witze über dich selbst, bevor es ein anderer tut.
Nun, das Problem in dem vorliegenden Fall ist ähnlich, wenn auch die Ausgangsposition eine ganz andere ist: Denn die Sache, die unglaublich peinlich ist, ist beabsichtigt. Wir reden hier von den beiden neuen Streichen der Regie-Legende Uwe Boll: BLOOD RAYNE: THE THIRD REICH und BLUBBERELLA.
Im ersten Fall handelt es sich um ein typisches Boll-Werk: Die Story ist eigentlich nicht schlecht - und im Gegensatz zu den ersten beiden Blood Rayne Filmen sogar relativ nah an der Videospielvorlage. Die Darsteller haben in anderen Filmen ebenfalls schon bewiesen dass sie spielen können, und die Kulilssen wirken wie im echten Nazi-Besetzungsgebiet. Trostlos, düster, dreckig.
ABER:
Dennoch schafft Boll es wieder einmal, seinem schlechten Ruf gerecht zu werden.
Versteht mich bitte nicht falsch: Ich mag Uwe Boll und ich mag auch die meisten seiner Filme. Darüber habe ich auch in einem meiner ersten Blogs ausführlich berichtet. Aber dieser neueste Streich lässt mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen.
Rayne ist ein Dampir, ein Wesen halb Mensch halb Vampir - so wie Blade. Alle Vorteile, keine Nachteile. Ist allerdings bekannt. Diesmal ist sie im dritten Reich unterwegs, kämpft gegen böse Nazis (ist das jetzt eine Dopplung?), befreit Juden und schließt sich einer Partisanengruppe an. So weit - so gut. Leider hat ein Oberst oder General oder was auch immer ihr Blut geleckt, und verwandelt sich ebenfalls in einen Dampir.
Nebenbei forscht Doktor Mengele an Vampiren herum (was dem Film auch die erste und einzige relativ gelungene Gore-Szene beschert), um dem Führer unsterblich zu machen.
Tja, und der Rest ist Sinnloses Gelaber, ein paar Kämpfe hier, ein paar Befreiunsaktionen da und Langeweile allüberall. Daneben spielen die Darsteller auf dem Niveau einer RTL2-Doku-Soap und die Dialoge sind nicht nur größtenteils improvisiert, sondern wirken auch so.
Ein weiteres Paradebeispiel für einen Film, aus dem man so viel hätte machen können... Schade!
Was Uwe Boll nun wirklich hat ist Humor, wie er ja schon bei POSTAL unter Beweis stellte. Und so präsentiert uns Doktor Boll auch gleich die Persiflage seines eigenen Werkes: BLUBBERELLA.
Die Story ist im Prinzip die Gleiche. Die Darsteller, mit Ausnahme der Hauptdarstellerin, auch und die Kulissen und Dialoge ebenfalls. Gut, bis auf einige kleine Änderungen. Aber gerade die Änderungen sind es, die diesen Film sehenswert machen.
Zunächst einmal wurde die halbwegs ansehnliche Natassa Malthe durch die etwas kräfigere Lindsay Hollister ausgetauscht... Und die hat es in sich! Nicht nur, dass sie in einem rosa Eigenheim mit begehbarem Kühlschrank via Internet nach Dating-Partnern sucht (wir erinnern uns: Der Film spielt in den 1940er Jahren!), sie hat neben einem großen Appetit auch eine große Klappe.
Und so werden all die Dialoge aus dem Original durch den Kakao gezogen - von den Originaldarstellern in den Originalkulissen, versteht sich...
Alles in allem wirkt der Film so, als hätte Uwe nach dem Dreh einer Szene die Kamera angelassen, und die Darsteller durften sich über den Blödsinn, den sie gerade zum besten gegeben haben lustig machen.
Kurzum: Der FIlm macht unheimlichen Spaß - allerdings nur, wenn man sich vorher durch BLOODRAYNE gequält hat, da die Dialoge sonst verpuffen. Ob man sich das nun antuen möchte ist jedem selbst überlassen. Für Gore-Hounds sei nur kurz erwähnt, dass die Vampir-Folter-Szene aus dem Original auch 1:1in der Parodie vorkommt. Dass diese dann ab 16 ist bleibt mir zwar unbegreiflich, aber wer versteht schon die FSK?
FAZIT:
BLOODRAYNE: THE THIRD REICH - 5/10
BLUBBERELLA - 7/10 (allerdings nur mit Vorwissen aus obigem TItel)
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
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